Harsh Sonawala ist der Mitbegründer von India Someday und reist seit seiner Kindheit in Indien und dem Rest der Welt herum. Zu reisen und seine Erfahrungen mit anderen zu teilen waren die Beweggründe für die Gründung von India Someday. Wenn man Harsh nicht in seinem Büro findet, wo er an neuen Marketingkampagnen herumtüftelt, dann ist er in den Andamanen am Tauchen oder in einem Chalet im Himalaya am Entspannen.
Wir alle lieben Reisen, aber was ist mit den unbestrittenen negativen Effekten, die Tourismus hat? Zum Beispiel ein erhöhtes Müllaufkommen oder größerer CO2-Ausstoß? Reisende haben bei den großen Fluglinien heute die Möglichkeit, einen CO2-Ausgleich hinzu zu buchen. Wie sieht es jedoch mit den Aktivitäten vor Ort aus? Reisende in Indien erhöhen den Energiebedarf, der zu verstärktem Kohlabbau und in ländlichen Gebieten zu verstärkter Abholzung führt. Nachhaltig und klimaneutral reisen ist leider gar nicht so einfach, aber keine Sorge, wir helfen euch dabei!
Wer India Someday schon kennt, weiß sicherlich, dass wir versuchen eine faire und nachhaltige Art des Indientourismus zu fördern. Das heißt für uns, dass wir soweit möglich und vom Gast gewünscht mit lokalen Partnern zusammenarbeiten. Das können kleine Homestays und familiengeführte Hotels statt großer Hotelketten sein oder bewährte lokale Fahrer und Guides. So bleibt möglichst viel der Tourismuseinnahmen vor Ort, statt an größere Konzernen abzuwandern. Wir versuchen also, unsere lokalen Partner an dem positiven Effekt der Reisen (=Einnahmen) teilhaben zu lassen.
Nachhaltig und klimaneutral reisen ist für Reisende in Indien noch nicht selbstverständlich. Oft haben Indienurlauber bisher kaum die Möglichkeit, sich bewusst dafür zu entscheiden. Daher haben wir von India Someday uns entschlossen, ab 2017 alle Indienreisen unserer Gäste klimaneutral durchzuführen. Damit halten wir euren CO2-Abdruck und den damit negativen Effekt auf die Natur vor Ort so klein wie möglich.
Nicht nur die Natur, sondern auch die Menschen Indiens profitieren von nachhaltigem Tourismus (Credit: Bart Huizinga – Flickr)
Ein Baustein unseres Konzepts für nachhaltige Indienreisen ist die Zusammenarbeit mit der renommierten Klimaschutzorganisation atmosfair. Das heißt konkret, dass wir für jeden Gast einen bestimmten Beitrag an atmosfair spenden, der dann wiederum in ein Klimaschutzprojekt in Indien fließt. Auf diese Art und Weise wird euer CO2-Ausstoß während der Indienreise neutralisiert und klimaneutral reisen wird ganz einfach für euch!
Darüber hinaus werden wir weiterhin verstärkt versuchen, den CO2 -Abdruck unserer Gäste zu reduzieren. Dies gelingt zum Beispiel dadurch
Inlandsflüge in Indien durch Zugreisen zu ersetzen
unseren Gästen interessante Möglichkeiten zu bieten, eine Region Indiens intensiver kennenzulernen, statt in kurzer Zeit durch das gesamte Land zu jetten
unseren Fokus auf längere Indienreisen zu legen – es ist nachhaltiger, nicht so häufig, dafür aber für einen längeren Zeitraum Fernreisen anzutreten
Mit dem Zug durch Indien zu fahren, ist nicht nur ein Weg klimaneutral zu reisen, sondern es bietet euch auch die Möglichkeit die vorbeiziehende Landschaft zu bewundern
Welches Klimaschutzprojekt unterstützt India Someday?
Mit unseren Beiträgen unterstützen wir atmosfair bei der Durchführung eines Projekts in Karnataka, bei dem Familien eine kleine Biogas-Anlage erhalten. Diese Biogas-Anlagen wandeln Kuhdung in Gas um. Dies erlaubt den Familien, über einer Gasflamme zu kochen, statt wie bisher auf mit Holz befeuerten Öfen. Die Biogas-Anlagen bringen den Familien und der Gemeinde viele Vorteile: Zunächst einmal verursacht Gas bei der Verbrennung deutlich weniger Rauch als Holz, wodurch die Gesundheit der Frauen, die kochen, spürbar entlastet wird. Weiterhin entfällt der tägliche zwei-, bis dreistündige Marsch zu den Waldgebieten, um Feuerholz zu sammeln. Dadurch können sich die Frauen anderen Aufgaben widmen was ggf. eine zusätzliche Einnahmequelle für die Familie bedeuten kann. Zu guter Letzt wird natürlich weniger Rodung betrieben, was eine Aufforstung erlaubt. In einem so trockenen Gebiet wie Karnataka ist dies extrem wichtig, um Austrocknung und Erosion zu vermeiden.
Dieses Projekt gleich den CO2-Ausstoß unserer Kunden aus – Biogas-Anlage in Karnataka (Credit: atmosfair)
Habt ihr weitere Ideen wie wir nachhaltig und klimaneutral Reisen in Indien noch effektiver machen können? Wir freuen uns über eure Vorschläge in den Kommentaren oder per Mail an adina@indiasomeday.com
Es scheint als würde in Indien jeden Tag irgendwo ein Festival stattfinden. Dabei dienen die unterschiedlichsten Gründe als Anlass für die Feiern. Mal ist eine der Religionen, mal ist der Mondzyklus, dann wieder liefern Jahres-, oder Erntezeit und lokale Bräuche einen Grund um zu feiern. Während dieser Festivals geht es oft farbenfroh und chaotisch zu – gerne mehrere Tage lang. Der indische Festivalkalendar ist daher deutlich voller und ungleich unübersichtlicher als wir es aus Europa gewohnt sind. Damit ihr euch in diesem Wirrwarr besser zu Recht findet und ihr bei Gelegenheit ein Festival in eure Indiereise integrieren könnt haben wir alle Infos über die 5 bedeutendsten Festivals in Indien hier für euch zusammengetragen. Natürlich gibt es eine Vielzahl (regionaler) Festivals die lohnenswert sind und hier nicht aufgeführt werden. Sprecht uns einfach an und wir schauen wo während eurer Indienreise etwas los ist.
Als Tipp vorab: Unserer Meinung lohnt es sich immer während eines Festivals in einem indischen Homestay unterzukommen. So habt ihr als Reisender die Möglichkeit das Festival möglichst authentisch zu erleben!
Holi ist mit Sicherheit das bekannteste und bei Touristen beliebteste Festival in Indien. Während der Festivaltage verwandeln sich die Straßen in ein Farbenmeer. Jeder und alles wird mit Farben angemalt und beworfen oder mit Wasser nass gemacht. Holi heißt den Frühling farbenfroh willkommen.
Wann findet Holi statt?
Als Festival des Frühlings findet Holi jedes Jahr im März statt.
Holi 2019: 20.-21. März
Holi 2020: 09.-10. März
Holi 2021: 28.-29. März
Wo könnt ihr Holi am besten feiern?
Wie wir bereits einmal geschrieben haben sind lohnt sich ein Besuch folgender Städte während des Holi-Festivals: „Varanasi in Uttar Pradesh sowie Pushkar und Udaipur in Rajasthan. In diesen heiligen Städten herrscht einfach eine ganz besondere Atmosphäre. Aber auch andere Ort sind wahrhaftig vom Holi-‚Virus‘ infiziert: Jaipur und Jodhpur in Rajasthan, Mumbai und Delhi um nur einige zu nennen.“ Mehr zu Holi könnt ihr hier lesen.
Was müsst ihr beachten?
Holi kann ein Riesenspaß sein wenn man einige Dinge beachtet:
– Zu Holi konsumieren jüngere Inder gerne sogenannte Bhang Lassis (Haschisch Lassis) und vergessen leider manchmal im Rausch des Festivals ihre guten Manieren. Als Frau solltet ihr also nur in einer Gruppe unterwegs sein oder das Spektakel im privaten Rahmen begehen!
– Kauft Farben die auf natürlich Pigmenten basieren!
– Tragt etwas Öl als ‚Schutzschicht‘ auf eure Haut auf um die Farben später besser abwaschen zu können. Das tragen alter Kleidung sollte selbstverständlich sein J.
2. Diwali – Das Fest des Lichts
Diwali ist das größte und bedeutendste Festival in Indien. In seiner Bedeutung etwas mit Weihnachten in Deutschland zu vergleichen. Das Festival erstreckt sich über 5 Tage und bringt Freunde und Familie zusammen. Gefeiert wird der Sieg des Lichts über das Dunkel bzw. des Guten über das Böse in der indischen Mythologie. Dementsprechend werden allerorts Teelichter entzündet und zahllose Feuerwerke sind zu bewundern.
Auch für Diwali ändert sich das Datum jedes Jahr, da es sich am Mondzyklus orientiert. Es findet jedoch immer im Oktober oder November statt.
Diwali 2019:27. Oktober
Diwali 2020: 14. November
Diwali 2021: 4. November
Wo könnt ihr Diwali am besten feiern?
In den großen Städten im Norden (Delhi, Jaipur, Varanasi, Udaipur uvm.) wird sicherlich am intensivsten gefeiert. Das heißt die meisten Feuerwerke aber auch der meiste Krach und Rauch. Wählt also je nach euren Vorlieben eine größere oder kleinere Stadt für euren Diwali Aufenthalt.
Was müsst ihr beachten?
– Der Verkehr ganz Indien steht während des Diwali Festivals so gut wie still. Plant also das gesamte Festival an einem Ort zu verbringen
– Da an Diwali (wie bei uns an Weihnachten) viele Inder in ihren Heimatort reisen sind Züge, Busse und Hotels extrem schnell ausgebucht – plant unbedingt im Vorraus!
3. Ganesh Chaturthi
Ganesha (oder auch Ganesha) gilt in der indischen Mythologie als Gott des Erfolgs, der Weisheit und als Zerstörer von Hindernissen. Der Gott mit seinem markanten Elefantengott ist daher nicht überraschend einer der am meisten verehrten Götter Indiens. Das 10 Tage andauernde Ganesh Chaturthi ist ganz dem Sohn Shiva und Parvatis gewidmet. Während dieser Zeit werden überall reicht verzierte Ganesh Statuen zu Schau gestellt, die das ganze Jahr über hergestellt wurden. Am letzten Tag des Festivals werden diese Statuen in einer großen Prozession unter Tanzen und Singen zum Meer getragen, wo sie letztlich im Wasser versenkt werden.
Die genauen Daten für Ganesh Chaturthi ändern sich ebenfalls jedes Jahr sind jedoch stets im August oder September.
Ganesh Chaturthi 2019: 02. September – 12. September
Ganesh Chaturthi 2020: 22. August – 1. September
Ganesh Chaturthi 2021: 10. September – 19. September
Wo könnt ihr Ganesh Chaturthi am besten feiern?
Ganesh Chaturthi wird hauptsächlich in 5 Bundesstaaten gefeiert. Am intensivsten wird das Festival dabei in Mumbai begangen.
Was müsst ihr beachten?
– Während der Prozessionen sind unglaubliche Menschenmassen in den Straßen unterwegs. Am besten sucht ihr euch also eine Dachterasse oder Balkon von dem ihr aus das Treiben beobachten könnt oder ihr feiert in einer kleineren Gemeinde.
4. Durga Puja
Weniger bekannt, aber sehr lohnenswert ist das Durga Puja Festival. Das Festival zu Ehren der Götting Durga erstreckt sich über 5 Tage. Während dieser Tage werden in der ganzen Stadt kunstvoll hergestellte Statuen auf ebenso kunstvollen Bühnen ausgestellt. Dazu wird vieler Orts musiziert und die Stadt verwandelt sich in eine einzige Freilicht-Gallerie. Zum Abschluss des Festivals werden die Kunstwerke analog zum Ganesh Chaturhi im Ganges versenkt.
Wann findet Durga Puja statt?
Für gewöhnlich findet Durga Puja im Oktober statt.
Ohne jeden Zweifel ist Kalkutta der ‚place to be‘ um dieses Spektakel zu erleben.
5. Pushkar Kamelmarkt
Ein Festival ganz anderer Art erwartet euch Pushkar (Rajasthan). Einmal im Jahr verwandelt sich das sonst eher verschlafen Städtchen Pushkar in einen riesigen Kamelmarkt, garniert von Musik und Feierlichkeiten. Die Stadt platzt aus allen Nähten und eine Zeltstadt entsteht rundherum in der an zahlreiche Ständen fantastisches Essen, Musik und natürlich Kamele geboten werden. Weitere Highlights sind die stattfinden Wettbewerbe wie beispielsweise die Kamelrennen.
https://www.youtube.com/watch?v=-OoHc5pSdTg
Wann findet die Pushkar Camel Fair statt?
Die Pushkar Camel Fair findet jedes Jahr im Herbst statt. Die genauen Daten variieren dabei etwas.
Pushkar Camel Fair 2019: 4. November – 12. November
Pushkar Camel Fair 2020: 22. November – 30. November
Pushkar Camel Fair 2021: Daten noch nicht veröffentlicht.
Wo könnt ihr die Pushkar Camel Fair am besten feiern?
Diese Rubrik erübrigt sich hier natürlich: Pushkar in Rajasthan 🙂
Was müsst ihr beachten?
Im Normalzustand ist Pushkar ein kleines Städtchen mit sehr entspannter Atmosphäre. Pushkar ist daher sehr beliebt bei Touristen, dennoch hat eine Stadt mit rund 20.000 Einwohnern natürlich nur begrenzte Möglichkeiten um rund 200.000 Besucher aufzunehmen. Dementsprechend schwierig (und leider teuer) ist es eine vernünftige Unterkunft zu bekommen.
– Hotels und Anreise unbedingt lange im Voraus buchen!
Ihr möchtet während eurer Indienreise ein Fest hautnah miterleben? Oder ihr kommt extra wegen einem Fest nach Indien? Wir von India Someday helfen euch bei der Planung und Organisation eurer Reise! Kontaktiert und hier für einen unverbindlichen Reiseplan.
Stellt euch Rajasthan in Indien als eine uralte Skulptur vor. Diese Skulptur ist geformt von den Winden der indischen Wüste und der Aravali Bergkette. Die stolzen Rajputen nahmen sich dieser Gegend an und prägten sie mit ihrem Heldenmut. Letztendlich gaben die Moguln den Feinschliff und heute präsentiert sich Rajasthan jedem Reisenden mit imponierender Schönheit.
Auch wenn der Bundesstaat arm an Ressourcen wie Wasser ist, so ist er doch umso reicher an angelegten Seen, Wasserbecken und Stufenbrunnen. Wir haben für euch die schönsten Orte in Rajasthan zusammengestellt. Als Reisende werdet ihr euch hier fühlen wie in der Zeit zurückversetzt, nicht ohne Grund ist Rajasthan in Indien eine der beliebtesten Reiseziele.
Die Farbenpracht von Rajasthan wird euch begeistern
Was erwartet euch in Rajasthan in Indien?
Mehr als jeder andere Bundesstaat in Indien beeindruckt Rajasthan mit seiner Architektur. Denn seine reiche Geschichte hat die Region mit kolossalen Zitadellen, juwelenbestückten Palästen, Wassertempeln und königlichen Anwesen ausgestattet. Und das alles aus Sandstein, Marmor und einheimischen Steinen von Hand gefertigt! Die Handwerkskünste zeigen sich auch in Kunst, Textilien und Schmuck, die ihr heute noch auf lokalen Märkten erwerben könnt.
Wenn ihr euch sattgesehen habt an den herrschaftlichen Festungen, Denkmälern und kulturellen Stätten, dann solltet ihr euch auf eine abenteuerliche Erkundung mit Kamelen in der Wüste begeben. Und damit noch nicht genug – die vielen bunten Festivals und Märkte geben euch die Chance, mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen.
Noch mehr Natur erlebt ihr auf einer Safari durch die Sumpfgebiete, wo ihr unzählige Zugvögel und sogar ab und zu einen Tiger zu Gesicht bekommt. Nach einem langen Tag Sightseeing könnt ihr euch in den vielen Palästen, die nun zu Hotels umgebaut wurden, bei einem Chai oder einer Massage entspannen!
Auf geht es nun mit den schönsten Orten in Rajasthan in Indien, geordnet nach Regionen!
Auf einer Rundreise durch Rajasthan könnt ihr die reiche Kultur, Architektur und Geschichte des Staates bestaunen
Reiseziele im Osten von Rajasthan
Jaipur
Jaipur ist die Hauptstadt des Bundesstaates Rajasthans. Die Innenstadt wurde zu Ehren des Besuchs des Prinzen von Wales 1853 pink gestrichen und seitdem trägt sie den Beinamen Pink City. Denn noch heute sind die Fassaden pink und durch ein Gesetz geschützt, damit sie auch so bleiben. Mit seinen mächtigen Forts, Palästen und Tempeln zieht Jaipur jedes Jahr viele Reisende an.
Beliebte Attraktionen in der Stadt sind das Amer Fort, ein Palast aus dem 16. Jh. gebaut aus Sandstein und Marmor, in dessen unzähligen kleinen Gängen man sich glatt verlaufen könnte. Ein weiteres Fort, nicht weit vom Amer Fort entfernt, ist das Jaigarh Fort, das hoch auf dem sogenannten Hügel der Adler der Aravalli Bergkette liegt, bietet euch eine fantastische Aussicht!
Für Shoppingtouren ist Jaipur ein Paradies – von traditionellen Schuhen, über Textilien, Kunsthandwerk und Schmuck bis zu Gewürzen und Küchenutensilien findet ihr hier alles, was das Herz begehrt.
Andere Sehenswürdigkeiten sind hier der Windpalast (Hawa Mahal) mit seiner wunderschönen Fassade, der bunt verzierte City Palace und eine der historischen Sternwarten Jantar Mantar. Außerdem könnt ihr im Frühling das Elefantenfestival miterleben, bei dem die ganze Stadt in freudiger Euphorie feiert.
Besonders die Fassade des Hawa Mahals ist beeindruckend – sie hat viele kleine Löcher, damit der kühlende Wind ins Innere dringen kann
Abhaneri
Wegen des trockenen Klimas in Abhaneri werdet ihr hier auf viele kreative Einfälle treffen, um mit der Hitze auszukommen. So findet ihr zum Beispiel den beeindruckenden Stufenbrunnen Chand Baori, der das Regenwasser sammelt. Er besteht aus 3500 schmalen Stufen und 13 Etagen und ist mit detailreichen Verzierungen geschmückt. Chand Baori ist der größte Stufenbrunnen in Indien und reicht bis 30 m tief. Gegenüber des Harshat Mata Tempels liegt er bequemerweise auf der Strecke zwischen Agra und Jaipur.
Bharatpur
Das “Eastern Gateway of India” ist Bharatpur. Hier findet ihr den Keoladeo Nationalpark, der besonders für Natur- und Vogelliebhaber ein Muss auf der Reise nach Rajasthan in Indien ist. Auf nur 29 Quadratkilometern tummeln sich über 300 Arten von Zugvögeln und andere wilde Tiere. Der Park bietet eine faszinierende Mischung aus verschiedenster Vegetation von sumpfigen Wäldern zu trockenem Grasland – daher gehört er auch zum UNESCO Welterbe!
Pushkar
Pushkar ist ein beliebtes Reiseziel in Rajasthan in Indien, nicht nur für ausländische Reisende, sondern vor allem auch für indische Pilger und Kaufleute. Pushkar ist einer der heiligsten Orte in Indien und so zieht es Hindus und Sikhs gleichermaßen an. Denn der heilige See von Pushkar kommt sowohl im Heldenepos Ramayana als auch im mythologischen Mahabharata vor.
Wegen der religiösen Signifikanz findet ihr hier eine Menge Tempel und Gebetsorte um den See herum. Darunter ist einer der wenigen Tempel in Indien, der Lord Brahma gewidmet ist. Vor allem für Backpacker hat Pushkar eine besondere Anziehung. Denn Pushkar bietet sich perfekt an für eine Auszeit vom chaotischen Delhi, Agra oder Jaipur. Zu Fuß könnt ihr bequem die Stadt erkunden und die spirituelle Atmosphäre auf euch wirken lassen.
Das größte Event in Pushkar ist die jährliche Camel Fair, eine der größten Viehmärkte in Indien. Während dieses Spektakels zwischen Oktober und November ist die Stadt sehr voll und Unterkünfte sind oft schnell ausgebucht – seid also schnell, wenn ihr die Pushkar Camel Fair nicht verpassen wollt.
Die Pushkar Camel Fair ist ein ganz besonderes Spektakel
Ranthambore
Der Ranthambore Nationalpark in Rajasthan ist perfekt, wenn ihr schon immer mal davon geträumt habt, einen Tiger in freier Wildbahn zu sehen. Denn es ist ziemlich wahrscheinlich, dass ihr hier einen Tiger sichtet. Aber Ranthambore hat nicht nur Tiger zu bieten, sondern auch noch eine große Vielfalt an Flora und Fauna, wie die Dhok Bäume, die wahre Überlebenskünstler in den schwierigen klimatischen Bedingungen Rajasthans sind.
Das Fort von Ranthambore ist riesig und von dort habt ihr einen atemberaubenden Blick über den gesamten Nationalpark – besonders zum Sonnenauf- und -untergang.
190 km nördlich von Jaipur liegt Mandawa, eine kleine Stadt, die vor allem für die kleinen Festungen und wunderschönen Havelis (Herrenhäuser) bekannt ist. Das Mandawa Fort aus dem 18. Jh. beeindruckt mit gut erhaltenen Fresken, die ans Mittelalter erinnern. Da es nun in ein Heritage-Hotel umgewandelt wurde, habt ihr die einzigartige Chance, hier zu übernachten – ein besonders romantisches Reiseziel in Rajasthan in Indien. Die ganze Stadt mutet mit seinen Havelis an wie ein Museum. Denn auf einem Spaziergang werden euch die Details und bunten Farben der Havelis verblüffen, denn wer würde solch eine Schönheit inmitten des ländlichen Wüstenstaats Rajasthan vermuten.
Die Havelis, die zu Hotels umgebaut wurden, werden euch empfangen wie Königinnen und Könige
Reiseziele im Süden von Rajasthan
Bundi
Abseits der üblichen Pfade von Reisenden liegt Bundi, ein Paradies für Fotografiebegeisterte mit phänomenalen Landschaften eines mittelalterlichen Indiens. Bei einem Besuch der Altstadt findet ihr wunderschöne Tempel, verzierte Stufenbrunnen, enge Gassen und lebendige Basare. Oft wird Bundi auch “Klein Varanasi” genannt und kann definitiv mit der spirituellen Metropole im Osten mithalten.
Zwei der bemerkenswerten Bauwerke Bundis sind der Bundi Palace und das Taragarh Fort. Das Fort erhebt sich an einem steilen Hang direkt über der Stadt und wirkt daher wie ein grimmiger Wächter, der über Bundi wacht.
Bevor ihr nach Bundi fahrt, solltet ihr euch die Tipps fürs Fotografieren in Indien anschauen – damit werden eure Fotos diesem magischen Ort gerecht!
Lasst euch von Bundis Architektur einnehmen
Kumbhalgarh
Im 15. Jh. versuchten die Gujaraten Kumbalgarh einzunehmen und versagten kläglich. Wenn ihr vor dem Kumbhalgarh Fort steht, werdet ihr verstehen warum. Dieses Fort hat riesige Ausmaße mit einem Umfang von 36 km und auf über 1100 m über dem Meeresspiegel erbaut, könnte niemand diese Festung einnehmen.
Das Fort ist einer der größten ummauerten Komplexe Indiens, vielleicht sogar der Welt. Und ihr werdet überrascht sein, was ihr alles im Inneren findet: Wasserbecken und Jain Tempel. Von dem Fort könnt ihr eine Safari auf Pferden unternehmen, um im nahegelegenen Naturschutzgebiet Leoparden, Gazellen und Antilopen zu bestaunen. Kumbhalgarh bietet sich als Stopp zwischen Udaipur und Jodhpur an.
Udaipur
Udaipur ist ohne Zweifel einer der romantischsten Reiseziele in Rajasthan und in Indien. Denn mit den wunderschön verzierten Palästen, die über dem See thronen und von denen viele in Hotels umgewandelt wurden, erfüllt es alle Kriterien für ein Flitterwochenziel. Neben diesen einzigartigen Hotels liegt auch der über 400 Jahre alte City Palace am Ufer des Sees Pichola. Und damit noch nicht genug, mitten im See liegt ein Marmorpalast und der Jag Mandir Tempel, die sich im ruhigen Wasser spiegeln und damit den Anblick noch beeindruckender machen.
Abgesehen von der bestechenden Schönheit hat Udaipur noch viele spannende Aktivitäten zu bieten: Ausritte mit dem Pferd, Yogastunden, Museumsbesuche, Kochstunden oder ein Besuch des Monsun Palast bei Sonnenuntergang.
Udaipur ist eine der beliebtesten Reiseziele in Rajasthan. Versucht auf jeden Fall in einem Hotel am Ufer des Sees unterzukommen – diese einzigartige Erfahrung lohnt sich allemal.
Die Aussicht auf den See von vielen Hotels in Udaipur ist magisch, besonders abends, wenn sich die Lichter der Stadt auf der glatten Wasseroberfläche spiegeln
Ahar
Ahar liegt nur wenige Kilometer östlich von Udaipur. Es bietet sich an für eine historische Exkursion, um ein wenig mehr über die Region zu erfahren. In Ahar findet ihr eine beeindruckende Anzahl von fast 400 Ehrengrabmälern, alle mit einem kleinen Dom versehen. Sie sind Zeugnis der Mewar Maharajas und deren Königinnen. Zudem wartet ein archäologisches Museum auf euch mit Relikten, die mehr als 2000 Jahre alt sind. Zwischen den Grabmälern umher zu spazieren und auf den Spuren dieser alten Herrscherdynastien zu wandeln ist ein besonderes Erlebnis.
Deogarh
Das Highlight von Deogarh ist definitiv der Deogarh Palast, ein wunderschön verzierter gelber Palast, der heute eines der luxuriösesten Hotels in Rajasthan in Indien ist. Auch wenn es hier noch andere Luxus-Hotels gibt, ist der Deogarh Palast mit Abstand der beste und für diejenigen, die nach einer außergewöhnlichen Erfahrung suchen, perfekt geeignet. Während ihr in Deogarh seid, solltet ihr auch den Dashavatar Tempel besuchen, ein Hindu Tempel, der Lord Vishnu gewidmet ist.
Ranakpur
Das kleine Dorf Ranakpur, nicht weit von Udaipur entfernt, ist bekannt für seinen berühmten Jain Tempel. Dieser ist vermutlich der wichtigste und auch schönste Jain Tempel der Welt. Auf dem Gelände befinden sich in der Tat vier verschiedene Jain Tempel in einem leicht gefärbten Marmor. Jede der 1444 Marmorsäulen ist unterschiedlich gearbeitet und sie alle tragen den beeindruckenden Bau ringsherum, der mit einer unglaublichen Liebe zum Detail gefertigt wurde. Hier versteht ihr, was wir meinen, wenn wir von den umwerfenden Künsten der Handwerker der Vergangenheit sprechen.
Der Jain Tempel in Ranakpur ist wie alle Jain Tempel komplett aus Marmor gefertigt (Credit: Ninara)
Reiseziele im Westen von Rajasthan
Jodhpur
Die “blaue Stadt” ist die zweitgrößte Stadt Rajasthans und ein Favorit vieler Reisender. Jodhpur ist nicht nur wegen der vielen blau getünchten Mauern der Stadt ein besonderes Reiseziel in Rajasthan in Indien. Viele architektonische Meisterwerke machen den Besuch hier zu einem Erlebnis. Wie zum Beispiel das Mehrangarh Fort, eine massive Festung aus dem 15. Jh., das imposant über der blauen Stadt thront. Schon allein für dieses Fort lohnt es sich nach Jodhpur zu kommen.
Aber auch der wunderschöne Umaid Bhawan Palace und das Jawant Thada Mausoleum sind beeindruckende Sehenswürdigkeiten. Der Palast ist eines der größten bewohnten Gebäude der Welt und sogar ihr könnt ihr ein oder zwei Nächte verbringen, da sich auch ein Hotel im Inneren befindet. Um den zentralen Glockenturm herum versammeln sich täglich viele Händler, die ihre Waren feil bieten – hier könnt ihr die berühmten Schuhe von Jodhpur abstauben.
Ungefähr 60 km entfernt liegt Osian, wo ihr wieder außergewöhnliche Jain Tempel besuchen könnt.
Ein ganz besonderes Ereignis ist das Drachenfest, bei dem Groß und Klein sich auf den Dächern der Stadt versammeln, um den Himmel mit bunten Drachen zu füllen. Schaut euch hier an, wo ihr das Drachenfest in Indien noch miterleben könnt!
Jodhpur schimmert schon im Morgengrauen blau (Credit: Varun Gaba – Unsplash)
Chandelao
Diese kleine Stadt in Rajasthan in Indien ist bekannt für die historische Bedeutung, die ihr wegen der Dynastie der Chandelao Tikana zukommt. Chandelao Garh wurde im späten 18. Jh. als Palast und Hauptsitz der Chandelao Familie erbaut. Heute ist der Palast ein wunderschönes Homestay, das wir wärmstens empfehlen können. Hier werdet ihr die rajasthani Kultur authentischer kennenlernen als irgendwo sonst. Und das Schöne ist zudem, dass es nicht viele Reisende hierher verschlägt und ihr ein wenig Zeit nur für euch habt.
Die Wüstenstadt, die auch “goldene Stadt” genannt wird, hält viele spannende historische Monumente für euch bereit. Beeindruckend thront das Jaisalmer Fort über der Stadt und bietet euch einen fantastischen Blick in die weite Wüste Thar. Das Besondere an diesem Fort ist, dass ein Viertel der Bevölkerung noch in diesem Fort wohnt. Da es schon im 12. Jh. gebaut wurde, ist es eines der ältesten Forts in Indien. Mit seinen gigantischen gelben Sandsteinmauern auf der Spitze eines Hügels ist es weit zu sehen und besonders schön ist es am Abend, wenn es kunstvoll beleuchtet ist.
Für andere Abenteuer rings um Jaisalmer bieten sich Besuche in im idyllischen Dorf Ramdreva und beim Gadsisar See an. Und natürlich nicht zu vergessen sind die einzigartigen Touren mit dem Kamel in die Wüste Thar, wo ihr eine Nacht unter den Sternen verbringen könnt.
Wenn ihr Inspiration für eine Rundreise in Rajasthan inklusive Jaisalmer braucht, dann schaut euch Connys und Jessicas Rundreise an!
Das imposante Fort von Jaisalmer ist bis in weite Ferne zu sehen (Credit: Josephine Thomas)
Bikaner
Bikaner liegt im Nordwesten von Rajasthan und ist die viertgrößte Stadt im Bundesstaat. Mit seinen extrem engen Gassen bietet es sich an, hier mit Pferdekutschen zu reisen. Das Junagarh Fort aus dem späten 16. Jh. ist eines der bekanntesten Forts in Rajasthan in Indien. Diese Festung ist im Gegensatz zu den anderen Festungen dieser Regionen nicht auf einem Hügel gebaut und dennoch wurde sie in ihrer gesamten Geschichte nur einmal für einen Tag eingenommen.
Andere Sehenswürdigkeiten hier sind der Laxmi Niwas Palace, ein Palast in dem die alten Könige von Bikaner lebten, und das Largarh Fort. Bikaner bildet zusammen mit Jaisalmer und Jodhpur das Dreieck der Wüstenstädte.
30 km von Bikaner entfernt liegt der Karni-Mata-Tempel, von dem ihr vielleicht schon gehört ist, da er auch Rattentempel genannt wird. Der Besuch in diesem Tempel ist nicht für jeden was, aber wenn ihr fasziniert seid von einem Tempel, der von unzähligen Ratten bevölkert ist, dann habt ihr die Chance für einen Besuch, wenn ihr in Bikaner seid.
Eines der massivsten Festungen Indiens findet ihr in Bikaner
Wichtige Informationen und Transport
Wie ihr nach Rajasthan kommt
Wenn ihr in Indien in Delhi ankommt, dann ist es üblich nach Jaipur zu fahren und dabei einen Stopp in Agra beim Taj Mahal einzulegen. Wenn ihr dagegen von Mumbai nach Rajasthan reisen wollt, dann solltet ihr einen Inlandsflug von Mumbai nach Udaipur nehmen. Udaipur, Jaipur und Jodhpur haben alle aktive Flughäfen.
Eine tolle Initiative für Frauen in Rickshaws findet ihr in Jaipur! Pink Rickshaw
Unterwegs in Rajasthan in Indien
Um in Rajasthan von A nach B zu kommen, solltet ihr mit lokalen Bussen und Zügen reisen. Da die Straßen hier auf den großen Strecken gut ausgebaut sind, lohnt es sich auch, einen Wagen und Fahrer zu mieten. So könnt ihr die beeindruckende und einzigartige Landschaft genießen. Gelegentlich könnt ihr auch Fahrradrickshaws nehmen – natürlich die umweltfreundlichste Variante.
Unterkünfte in Rajasthan
Ihr findet in Rajasthan alles, von hochklassigen Heritage-Hotels in alten Forts und Palästen bis zu weniger teuren aber nicht weniger charmanten Unterkünften. Guesthouses oder Homestays bei Familien sind ganz besondere Erfahrungen, die euch das Leben in Rajasthan noch näher bringen. Dass Rajasthan so gut von Reisenden besucht ist, hat auch sein Gutes: Es gibt hier eine riesige Auswahl an wundervollen Unterkünften. Da ist auch für euch das Richtige dabei!
Beste Reisezeit für Rajasthan
Die Hauptsaison für Rajasthan ist Oktober bis März, da ihr hier sonnige Tage und angenehm kühle Nächte erleben werdet. Der Sommer in Rajasthan in Indien ist brütend heiß, wenn ihr also von April bis Mai kommt, solltet ihr Sonnencreme, Kopfbedeckung und ausreichend Wasser mitbringen. Auch während des Monsun (Juni-September) ist Rajasthan ein schönes Reiseziel, da aus den sandigen Ebenen grüne Oasen werden und viele Hotels fantastische Rabatte anbieten!
Der Wüstenstaat kann auch anders – hier ganz in Grün nach dem Monsun (Credit: Evonne – Flickr)
Indien verfügt über eine fast unendlich lange Küste und zahlreiche Traumstrände – kein Wunder, dass Surfen in Indien immer beliebter wird. Wir haben uns mit Raffael unterhalten, der in Varkala die Surf-, und Yogaschule Soul&Surf führt.
Wir sprechen mit Raffael, einem aufgeschlossenen und fröhlichen Menschen, der uns das Konzept von Soul&Surf in Varkala erklärt
Die einzigartige Kombination aus Yoga und Surfen in Indien
Hi Raffael, vielen Dank, dass du dir Zeit für uns nimmst. Du leitest eine ziemlich einzigartige Surfschule in Varkala: Soul & Surf. Ihr bietet euren Gästen eine Kombination aus Surfen und Yoga an. Wie kam es zu dieser Idee?
Es hat alles vor 7 Jahren begonnen. Ed & Sofie begannen mit einem kleinem Homestay, ich bin dann 2011 dazu gestoßen und seit letztem Jahr auch Geschäftspartner. Die Idee hinter Soul & Surf ist einfach: Wir sind ein Gruppe von Menschen, die ihre Liebe für Yoga, Surfen, gutes Essen und guter Musik vereint. Unser Ziel ist es, unsere Gäste an dieser Leidenschaft teilhaben zu lassen. Daher bezeichnen wir uns auch nicht als Surfcamp, Yoga Retreat oder Ashram. Wir lieben einfach was wir tun und freuen uns dies mit anderen teilen zu können. Natürlich kann jeder Gast seine Zeit frei gestalten und einfach im Hotel relaxen, ein Buch lesen oder die Sonne genießen. Alles kein Problem!
Yoga und Surfen hat vieles gemeinsam, Konzentration, Bewusstsein für den Körper und eine innere Ruhe sind essentiell, um beide Disziplinen zu meistern (Credit: Soul&Surf Varkala)
Warum Varkala ?
Erzähl uns ein bisschen über Varkala, warum wurde genau dieser Ort an der Südwest Küste Indiens ausgewählt?
Ed & Sofie haben damals Varkala ausgewählt als sie am Ende einer langen Weltreise waren. Sie hatten ihre Jobs daheim aufgegeben und waren auf der Suche nach einem Weg, die gewonnene Freiheit des Reisens zu wahren und nicht zurück in den Alltagsstress der Großstadt zu müssen. Ihnen fiel einfach auf, dass es in Varkala fantastische Wellen gab, aber niemanden, der sie zum Surfen nutzte. Natürlich war auch Indien mit seiner Kultur und seinem Trubel ein großes Plus für die beiden.
Schnappt euch ein Surfbrett und auf geht es in die Wellen!
Wie Raffael zum Surfen kam
Surfen in Indien steckt noch in den Kinderschuhen, wann und wie hat dich der Surfvirus gepackt?
Ich komme ursprünglich aus Mumbai und als ich das erste Mal in Mangalore Surfen ausprobiert habe, war ich sofort fasziniert. Als ich Anfänger war, ging es nach kurzen Surftrips immer wieder zurück in die Hektik der Großstadt. Der Traum von einem Leben in einem ruhigen Küstenort, täglichem Surfen, Yoga und gutem Essen aber blieb! Als sich dann die Möglichkeit bot bei Soul & Surf einzusteigen, habe ich nicht lange gezögert, und mir gedacht, dass ich es zumindest für ein paar Monate ausprobieren will, um zu schauen ob es das Richtige für mich ist. Was soll ich sagen? Seit dem bin ich Teil der Familie. 🙂
Soul&Surf sind nicht nur eine Surf- und Yogaschule, sondern betreiben auch ein Hotel – also alles an einem Ort
Surfbedingungen in Varkala
Da wird man glatt neidisch! Ist Varkala denn für Anfänger und Fortgeschrittene ein guter Surfspot und wann erwarten einen die besten Wellen?
Ja, absolut. Die Wellen in Varkala eignen sich von November bis März bestens für Anfänger, für Fortgeschrittene sind insbesondere die Zeiten vor und nach dem Monsun Interessant (Oktober bis Dezember / März bis April).
Ob Anfänger oder Fortgeschrittene, die Wellen heißen jeden willkommen
Andere Empfehlungen fürs Surfen von Raffael
Abgesehen von Varkala, was sind deine Lieblingsorte fürs Surfen in Indien?
Es gibt so viele gute Surfspots in Indien, da ist echt für jedes Niveau etwas dabei. Mir gefällt Kovalam richtig gut und Tamil Nadu hat einige grandiose Spots zu bieten! Dort findet ihr auch nette Surfschulen: Kovalam Surf Club, Kallialay Surfschule, Temple Adventures, Ocean Delight und die Mumu Surfschule.
Wenn ihr auch zur Surf-Familie in Varkala gehören wollt, dann schaut auf der Seite von Soul&Surf vorbei
Das Leben im Soul&Surf Varkala
Wie sieht denn der typische Tagesablauf bei Soul & Surf aus?
Nicht erschrecken: Wir stehen etwa um 6:30 Uhr auf, dann gibt es erstmal eine Tasse heißen Kaffee und frisches Obst bevor es rausgeht zum Surfen. Nachdem wir die Surfbedingungen gecheckt haben, entscheiden wir uns für den jeweils besten Surfspot des Tages und springen in unsere Autos – ab geht’s zum Strand.
Wir surfen dann denn ganzen Morgen bis etwa 10 Uhr. Danach geht es zurück ins Hotel wo ein richtig gutes und gesundes Frühstück auf uns wartet. Mit allem was dazu gehört: Früchte, frische Früchte, Tee und Kaffee, sowie das Special des Tages. Nach dem Frühstück ziehen sich unsere Gäste meistens etwas zurück um die Ruhe zu genießen. Sie lassen sich die Sonne in unserem Klippengarten auf die Bäuche scheinen, liegen in der Hängematte und lesen ein Buch oder quatschen mit den anderen Gästen und den Angestellten, die wirklich von überall herkommen. Alles sehr locker, dazu können sie hausgemachte Kuchen bestellen oder schon zum Lunch übergehen (hier sind die Fisch Tacos mein Favorit).
Ungefähr um 17:00 Uhr bereiten wir unsere tägliche Sonnenuntergangs – Yogasession auf unserer Dachterasse vor. Wir unterrichten Yoga hier in unserem typischen Soul & Surf Stil – Vinyasa Flow Style. In Kombination mit dem morgendlichen Surfen fühlt man sich wie neugeboren wenn man sich aus dem Shavasana löst – die Sonne ist gerade über dem Arabischen Meer untergangen, Duftstäbchen glühen um einen herum: Entspannung pur.
Danach geht’s zum Abendessen entweder wieder in unseren Garten auf der Klippe direkt am Meer, oder in eins der wunderbaren, örtlichen Restaurants in Varkala. Die meisten gehen um 22 Uhr schon wieder ins Bett, am nächsten Morgen geht es ja schon weiter. Tja, Entspannung ist eben harte Arbeit 😉
Soul&Surf ist der perfekte Ort für Entspannung und Erholung, ob auf dem Surfbrett oder einer Strandliege
Was Varkala noch zu bieten hat
Abgesehen von Yoga und Surfen: Was gibt es in Varkala noch zu entdecken?
Varkala ist einfach ein hübsches kleines Küstenörtchen. Auch wenn wir es bei Soul & Surf ungerne zugeben: Es gibt eine Menge außerhalb unseres Hotels zu unternehmen: Von klassischen Sightseeingtouren zu dem 2000 Jahre alten Tempel bis zu Standup Paddle Touren durch die Backwaters. Die Backwaters kann man auch per Kanu oder Hausboot wunderbar erkunden. Wer noch ein wenig Nervenkitzel sucht, findet den bestimmt beim Paragliden. Last not but least: Es gibt einige gute Ayurveda Spas und Klinken hier. Kerala ist nicht umsonst Heimat des Ayurvedas, also warum das nicht ausnutzten solange hier schon vor Ort seid?
Ach und natürlich darf man die unzähligen, unglaublich leckeren Restaurants nicht vergessen. Die südindische Küche ist genial und es gibt viel zu entdecken: von Curries bis Dosas! Aber wenn ich das jetzt alles noch aufzähle brauchen wir wohl ein zweites Interview.
Die ikonischen Klippen von Varkala sind eine tolle Kulisse für einen Strandbesuch
Habt ihr Lust bekommen auf Surfen in Indien? Ob Varkala, Kovalam oder Tamil Nadu – schreibt uns und wir stellen die perfekte Route für euren Surfurlaub in Indien zusammen!
Wir haben ja vor einiger Zeit bereits über die schönsten Surfspots in Indien berichtet. Um euch nun das Surfen in Indien noch schmackhafter zu machen, wollen wir euch einige der Surfschulen in Indien vorstellen, die uns gut gefallen haben. Eine dieser Surfschulen ist der Kovalam Surf Club im Süden Keralas. Das besondere: Der Surf Club ist Surfschule und Wohltätigkeitsorganisation in einem. Wir haben uns mit dem Surflehrer Ansan unterhalten und er hat uns spannende Einblicke in diese außergewöhnliche Surfschule gewährt.
Die glücklichen Gesichter der Schüler sind das beste Kompliment für die Schule
Das Konzept der Surfschule in Kovalam
Hi Ansan, der Kovalam Surf Club ist eine ziemlich einzigartige Organisation, die versucht die Freude des Surfens mit Community Development zu verbinden, wie sieht dieses Konzept genau aus?
Der Kovalam Surf Club wurde 2005 von Jelle Rigole in Kovalam (Kerala) als Teil des Sebastian Indian Social Projects (S.I.S.P.) gegründet. S.I.S.P. ist eine wohltätige Organisation, die sich um Menschen, die rund um Kovalam unter der Armutsgrenze leben, sorgt. Das Projekt versucht mit kostenloser Bildung, Trainings zur Selbständigkeit, Mikrokrediten, Unterstützung Älterer und anderen Initiativen, positiven Einfluss zu nehmen. Die Idee hinter dem Kovalam Surf Club entstand, um einen Anreiz für die Straßenkinder zu schaffen am Schulunterricht teilzunehmen. Darum gilt bis heute das Grundprinzip: Kein Schulbesuch – kein Surfen!
Wir haben hier einen Surf & Souvenirshop und bieten den Verleih von Surfboards, sowie natürlich Surfunterricht an. Der Gewinn, den wir mit dieser kommerziellen Seite des Surf Clubs erzielen, fließt in den kostenlosen Surfunterricht für die Straßenkinder sowie die Gehälter der Surflehrer. Sollte am Ende der Saison ein Gewinn übrig bleiben, wird dieser komplett an S.I.S.P. gespendet. Seit einiger Zeit haben wir das Konzept erweitert und den Kovalam Skate Club gegründet. Damit können wir den Straßenkindern auch in der Monsunzeit, wenn Surfen für sie nicht möglich ist, eine Alternative anbieten. Und auch hier gilt das Motto: Kein Schulbesuch – Kein Skaten!
Ansan mit seinen Schülern, die begeistert vom Surfen in Indien schwärmen
Ansans Geschichte
Das hört sich toll an! Kurz über dich: Wie bist du zum Surfen und den Kovalam Surf Club gekommen?
Vor rund 4 Jahren hat mein guter Freund und Surflehrer Varghees mich mit zum Kovalam Surf Club genommen. Das war das erste Mal, dass ich mit Surfen in Berührung gekommen bin. Seitdem hat mich die Leidenschaft gepackt und ich und kann nicht genug vom Surfen bekommen. Weil mich das Konzept vom Kovalam Surf Club so überzeugt hat, habe ich mich hier dann 3 Jahre als Freiwilliger engagiert, bevor ich letztes Jahr meine Zertifizierung als Surflehrer ISA (International Surfing Association) mit meinem Freund Akash (Blacky) gemacht. Seit rund einem Jahr arbeiten wir beide als Surflehrer beim KSC.
Gemeinsame Leidenschaft verbindet
Wir sind echt begeistert von eurem Konzept. Es hört sich auch so an, als könnten hier Reisende ungezwungen in Kontakt mit ‚Locals‘ kommen oder?
Ja, auf jeden Fall! Surfen verbindet einfach. Alter, Religion, Kaste, Schwarz oder Weiß zählt hier nicht. Wir wollen hier einfach gemeinsame Erfahrungen machen und die Fröhlichkeit in den Augen der Menschen sehen, die mit uns surfen.
Das Projekt gibt den Kindern, die rund um Kovalam leben, nicht nur die Chance umsonst surfen zu lernen, sondern auch neue Menschen mit ganz verschiedenen Hintergründen kennenzulernen
Die steigende Beliebtheit von Surfen in Indien
Wir sehen, dass Surfen in Indien gerade erst populär wird. Sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen. Woran glaubst du liegt das?
Der Kovalam Surf Club war eine der ersten Surfschulen überhaupt in Indien. Vorher kannten die Einheimischen hier Surfen gar nicht und nur die Fischer konnten schwimmen. Für Touristen bestand einfach nicht die Möglichkeit Surfboards zu mieten, Surfstunden zu nehmen oder gar auf eine Surftour in Indien zu gehen. Jetzt wird Surfen langsam bekannter, es gibt einige Surfschulen und auch einige Inder betreiben surfen jetzt als Hobby. Es gibt sogar einige Surfevents, sodass mehr Inder davon erfahren und die Popularität weiter steigt.
Nicht nur Touristen, sondern auch Einheimische entdecken das Surfen in Indien langsam als neue Sportart
Die Surfbedingungen rund um Kovalam
Finden sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene gute Bedingungen fürs Surfen in & um Kovalam?
Keine Frage! Die Surfsaison in Kovalam reicht ungefähr von Oktober bis Mai. In den Monsumonaten (ca. Mai bis August) geben wir keine Stunden, die Wellen sind einfach zu groß und die Strömungen zu stark. Nach der Monsunzeit sind die Wellen richtig gut für Anfänger und Fortgeschrittene. Für Surfanfänger bietet sich außerdem die Zeit Januar/Dezember an. Dann kriegen wir sehr stabile Wellen und fast keinen Wind. Danach nimmt der Wellengang zu und Februar bis Mai haben wir super Wellen – sogar für Profis. Sollten in Kovalam selbst mal ausnahmsweise die Bedingungen nicht top zum surfen sein, kennen wir genügend andere Surfspots entlang der Küste an die wir unsere Surfschüler bringen können.
Kovalams Wellen sind für jedes Level geeignet
Surfkurse im Kovalam Surf Club
Welche verschiedenen Surfkurse bietet der KSC an und wie viele Kosten Surfstunden bei euch?
Wir bieten grundsätzlich Einzel-, und Kleingruppenstunden an. Außerdem bieten wir an, euch an die schönsten Surfspots zu bringen. Ab 5 Stunden gibt es einen Rabatt von 20%.
In Indien sehen viele Reisende oft zuerst eines: die großen Mengen an Müll auf den Straßen und in der Natur, die starken Abgase in der Luft großer Städte und die schlechte Trinkwasserversorgung. Auch der Tourismus hat einen nicht unbeachtlichen Anteil an der Umweltverschmutzung. Aber gibt es Möglichkeiten, wie man selbst als Reisender etwas tun und als Tourist durch Indien nachhaltig reisen kann?
Der Begriff „Nachhaltigkeit“ ist natürlich sehr breit gefächert. Er lässt viel Interpretationsspielraum und wird in den verschiedensten Sachgebieten verwendet. Auch wir wollen gerne einen Betrag dazu leisten, Möglichkeiten und Anreize zu zeigen, um in Indien „nachhaltiger zu Reisen“ und als Tourist Verantwortung zu übernehmen.
Müll findet man in Indien so gut wie überall – auch in den Flüssen
Neben unserer Initiative für klimaneutrale Indienreisen haben wir hier ein paar Möglichkeiten aufgeführt, um eine Indienreise Umwelt- und Menschenfreundlich zu gestalten:
Nachhaltig reisen der Umwelt zu Liebe
Da eine Reise nach Indien für die meisten Urlauber zeitlich begrenzt ist und damit kaum Möglichkeiten bietet, Indien auf Land- oder Wasserweg zu erreichen, lässt sich ein Langstreckenflug hier kaum vermeiden. Doch wir wissen alle, das dies eine große CO2 -“Wolke” hinterlässt.
Aber das, was man umweltbewusster und somit nachhaltiger bei seiner Fernreise gestalten kann, ist die Route innerhalb Indiens, um von A nach B zu kommen.
Hier habt ihr folgende Möglichkeiten, etwas zum Thema “nachhaltig reisen durch Indien” beizutragen:
1. Zug statt Flug
Nachhaltig reisen durch Indien mit dem Zug
Zugfahren in Indien ist unserer Meinung nach eine tolle Erfahrung, auch um mit den Menschen vor Ort in Kontakt zu kommen. Es bietet meist guten Komfort durch die unterschiedlichen Zugklassen sowie die Möglichkeit, auf vielen Strecken, mehr von der Landschaft mitzubekommen, als wenn man im Flieger oder Auto sitzt. Außerdem freut sich auch das Reiseportemonaie über diese Wahl. Unter diesem Aspekt lohnt es sich auch, mit dem Bus zu fahren (moderne Reisebusse gibt es auch auf vielen Routen in Indien).
Viele Strecken Indiens kannst du bequem mit dem Zug zurücklegen und somit nachhaltig reisen. Dies ist oft sogar der schnellere Weg, da die Straßenverhältnisse und der Verkehr aufgrund der hohen Anzahl an Autos, Tuktuks und Scooters oft nicht gerade optimal sind.
Mehr über Zugfahren in Indien könnt ihr in folgenden Blogeinträgen finden:
Wir wissen, dass es in manchen Regionen zu manchen Jahreszeiten kaum ohne den Komfort einer Klimaanlage im Hotelzimmer auszuhalten ist. Aber dennoch: man kann diesen Verbrauch auf das nötigste beschränken. Außerdem sollte man darauf achten, die Klimaanlage nicht auf Hochdruck laufen zu lassen, während man den ganzen Tag mit Stastbesichtigungen beschäftigt ist. Auch das gehört zum nachhaltig reisen dazu.
Klimaanlagen gibt es fast in allen Häusern, ihr könnt euch aber dau entscheiden, sie so wenig wie möglich u gebrauchen (Credit: Chromatograph)
Denkt daran: alles, was ihr aus eurem Abreiseland mit nach Indien bringt und dort nach Verbrauch entsorgt (Duschgel, Plastiktüten, Batterien etc.), ist zusätzlicher Müll und eine große Belastung für Indien. Denn hier funktioniert das Entsorgungssystem nicht so wie bei uns. Ihr werdet auf den Straßen und auch in der Natur immer wieder auf Berge von Müll stoßen, die dort am Rand oder verstreut herum liegen. Also macht euch bewusst: auch als Tourist kann man versuchen, weniger Müll zu “produzieren”. Ihr könnt euren eigenen Müll zum Beispiel entweder wieder zurück in euer Herkunftsland nehmen, oder versucht, weniger Plastiktüten, Becher und Strohhalme während eurer Reise zu verbrauchen.
Da die Sorge um unreines Trinkwasser und seine Folgen groß ist, werden bevorzugt Plastikflaschen gekauft. Aber auch hier sollte man sich bewusst machen: Die Vorgaben zur Abfüllung und Filterung von Trinkwasser sind in Indien nicht denen in Deutschland gleichzusetzen. Oft ist die Qualität, nur weil das Wasser in Plastik verpackt wurde, nicht besser als Wasser, das direkt aus kleinen Wasserfiltern in Hotels und Privathaushalten kommt.
Die Trinkflasche “LifeStraw” mit integriertem Wasserfilter als Strohhalm – (Credit: CampingWithStyle –flickr)
Eine schöne Option, um nachhaltig reisen zu können, ist der “Life Straw”. Hierbei handelt es sich um eine Trinkflasche mit integriertem Filter, so dass man auch Wasser aus der Leitung daraus trinken kann.
Mehr Infos über Wasserflaschen mit integriertem Filter findet ihr hier.
Nachhaltig reisen den Menschen zuLiebe
Der Umwelt etwas Gutes tun bedeutet natürlich auch, dass man etwas Gutes für die Menschheit tut. Aber es gibt noch weitere sozialkritische Faktoren, die man beachten sollte, wenn man durch Indien nachhaltig reisen will.
1. Zu Gast in einer anderen Kultur
Neben dem Umweltaspekt sollten wir uns als Touristen auch immer wieder bewusst machen, dass wir zu Gast in einem anderen Land sind. Daher sollten wir uns als Gast immer höflich und freundlich benehmen so gut es geht (alles gefallen lassen sollte man sich natürlich auch nicht immer).
Wenn wir nach Indien reisen, besuchen wir ein Land, in dem auf wunderbare (und in manchen Bereichen auch für viele auf erschreckende Weise) so vieles anders ist als zu Hause. Wir sollten den Menschen und der “Andersheit” offen begegnen und diese nicht auf irgendeine Weise schlechter oder anders behandeln als man Gastgebern auch daheim gegenüber treten würde.
Neuen Kulturen freundlich und offen begegnen – nachhaltig reisen
2. Faire Bedingungen unterstützen
Statt Massenhotels, riesige Resorts und Hotelketten zu wählen, deren Einnahmen oft in die Hände großer Firmen oder reicher Manager fließen und wo viele Angestellte nicht gerade unter den besten Bedingungen arbeiten müssen, versuchen wir euch eher kleine, familiengeführte Hotels oder Homestays schmackhaft zu machen. Wenn ihr euch für diese Art von Unterbringungen entscheidet, unterstützt ihr direkt Familien vor Ort. Außerdem versuchen wir bei der Wahl auch immer darauf zu achten, dass die Hotels / Homestays ihre Mitarbeiter fair behandeln und umweltbewusst mit Ressourcen umgehen. Viele der Unterkünfte, die wir vermitteln unterstützen auch lokale Projekte, die soziale oder ökologische Bedingungen vor Ort verbessern sollen.
Mehr über die Vorteile von Homestays und ein paar Erfahrungsberichte könnt ihr hier nachlesen.
Homestay bedeutet nicht, dass ihr auf Komfort verzichten müsst – hier das Sunnymead Homestay in Himachal Pradesh
Fazit
Es gibt noch viele weitere Strategien wie man durch Indien nachhaltig reisen kann. Die Welttourismusorganisation (World Tourism Organization, UNWTO) hat 1999 bereits einen sogenannten “Global Code of Ethics for Tourism” verabschiedet, der Leitlinien für einen nachhaltigen und verantwortungsbewussten Tourismus aufführt.
Oder schreibt uns bei eurer Anfrage für eine Indienreise, dass euch eine nachhaltige Reise ganz besonders am Herzen liegt – wir freuen uns, wenn wir immer mehr Gäste dafür begeistern können und planen gerne eure Reise!
Kerala in Indien ist eines der beliebtesten Reiseziele auf den Subkontinent. Genießt eine unglaubliche Mischung aus atemberaubender Natur, köstlichem Essen und eindrucksvoller Festivals. Damit ihr wisst, was euch auf eurer Reise nach Kerala erwartet, geben wir euch einen Überblick über diesen wunderschönen Bundesstaat im Süden Indiens.
Das Grün der Teeplantagen in Munnar ist eine wahre Freude für Augen, die an das Grau europäischer Städte gewöhnt sind
1: Die schönsten Reiserouten für Kerala, Indien
Das Beste von Kerala: Fort Kochin – Munnar – Thekkady – Alleppey
Diese klassische Reiseroute durch Kerala bietet von allem etwas: Die prächtigen Kolonialbauten in Kochi, die grünen Teeplantagen von Munnar, Trekking in den Wäldern von Thekkady und zum Abschluss könnt ihr die entspannten Backwaters rund um Alleppey mit dem Kanu erkunden.
Bei dieser Reiseroute durch Kerala in Indein liegen etwa 3,5 Stunden Fahrt zwischen jeder Station. Wollt ihr eure Reise in Kerala etwas entspannter gestalten, dann solltet ihr Munnar oder Thekkady auslassen.
Auf einer Reise nach Kerala erlebt ihr Indien von einer ganz anderen Seite
Die Strände von Kerala: Marari – Varkala – Kovalam
Jeder dieser Strände hat seinen ganz eigenen Reiz: Marai ist nur 45 Minuten von Alleppey gelegen, aber bietet dennoch eine wunderbare Abgelegenheit und Ruhe. Das liegt vor allem daran, dass sich hier hochwertige Boutiquehotels finden, die für Massentourismus weniger attraktiv sind. Hier solltet ihr unbedingt im Vorhinein reservieren. Varkala ist etwas touristischer, aber hat mit seinem Traumstrand an der Steilküste einen besonderen Charme. Zu guter Letzt bietet sich Kovalam zum Beispiel gut zum Surfen an! Außerdem heißen euch eine ganze Reihe an Ayurveda Spas willkommen. Schließlich hat Ayurveda in Kerala seinen Ursprung!
Hier könnt ihr ganz ohne Probleme zwei ganz relaxte Wochen in Kerala verbringen oder die Strände als entspannten Abschluss in eure Indienreise integrieren.
Kerala bietet euch wahre Traumstrände
Auf neuen Pfaden durch Kerala: Wayanad – Kannur – Athirapilly
Abseits ausgetretener Pfade und der üblichen Highlights hat Kerala viel zu bieten! Im Nordosten Keralas wartet das grüne Wayand mit seinen wunderbaren Wäldern und Gewürz-, Kaffee-, und Teeplantagen auf euch. Wayanad liegt deutlich höher als andere Teile Keralas und bietet deswegen häufig eine willkommene Abkühlung. Kannur ist deutlich untouristischer als andere Orte Keralas aber dennoch mit tollen Stränden und Backwaters gesegnet. Athirapilly schließlich liegt etwa 1,5 Fahrtstunden von Kochin und bietet einen spektulären Wasserfall, der auch ‚Niagara Indiens‘ genannt wird.
Die Landschaft von Wayanads repräsentiert die Schönheit Keralas besonders treffend
2: Die beste Reisezeit für Kerala
In Kerala sinken die Temperaturen im Jahresverlauf eigentlich nie unter 25 Grad. Der Regen variiert hingegen heftig im Jahresverlauf. In der Monsunzeit (grob April bis Oktober) regnet es recht ordentlich – dafür sinken aber auch die Hotelpreise zum Beispiel in den Ayurveda Spas drastisch. Die beste Reisezeit für Kerala ist von November bis März. Die Touristenzahlen sind im Dezember und Januar in Kerala am höchsten, es lohnt sich also auf die Schultersaison auszuweichen.
Feldarbeiterinnen in Kerala während des Monsuns, der drohend über am Horizont schwant
3: Wunderbare Homestays in Kerala
Südindien und insbesondere Kerala sind für seine legendäre Gastfreundschaft bekannt. Dementsprechend finden sich hier mehr empfehlenswerte Homestays als in anderen Teilen Indiens. Wir empfehlen Homestays ausdrücklich weil beide Seiten profitieren: Die Einnahmen bleiben in den Gemeinden und der Gast kann Kerala und Indien auf authentische Weise kennenlernen. Ihr könnt so von erprobten Tipps für Unternehmungen profitieren, Wissenswertes über lokale Bräuche erfahren und nicht zuletzt die fantastische Küche Keralas genießen!
Das wunderschöne Homestay Riverdale ist eines unserer liebsten Homestays in Indien (Credit: Riverdale)
4: Spannende Aktivitäten in Kerala
Teeplantagen
Die Hill Stations in Kerala, Indien bieten sich wunderbar an, um das endlose Grün der Teeplantagen zu erkunden. Besonders geeignet für Touren durch die dicht bewachsenen Hänge der Plantagen ist Munnar. Darüber hinaus bieten diese etwas höher gelegenen Hill Stations eine angenehme Abkühlung zum heißeren Flachland.
Dieses Grün wird euch noch lange in Erinnerung bleiben – wahrscheinlich jedes Mal, wenn ihr euch zu Hause einen Tee kocht!
Die berühmten Backwaters
Wahrscheinlich stehen die Backwaters auf jeder Wunschliste für eine Reise nach Kerala ganz weit oben. Es ist einfach unvergleichlich, diese ruhigen Gewässer per Kanu oder Hausboot zu erkunden. Wir empfehlen jedoch auf motorlose Boote zurückzugreifen. Die Umweltbelastung gerade in den Gewässern um Alleppey steigt doch erheblich. Außerdem gilt: Nicht nur rund um Alleppey finden sich schöne Backwaters.
Die paradiesischen Backwaters rund um Alleppey zeigen in Kerala Indien von seiner besten Seite
Nationalparks
Nicht überraschend bei diesem Reichtum an Schönheit: Kerala hat beeindruckende Nationalparks und Naturreservate zu bieten. Das bekannteste Reservat in Kerala ist sicherlich das Periyar Wildlife Sanctuary, welches man wunderbar mit einem Boot oder auf einer Wanderung erkunden kann. Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass man nirgendwo in Indien so gute Chancen hat, wilde Elefanten zu erspähen wie in den Nationalparks Keralas!
Hier werdet ihr verstehen, warum Kerala “God’s own land” genannt wird!
Surfen
Wir haben schon ein paar Mal darüber berichtet: Surfen in Indien wird populärer! In Kerala finden sich einige Surfschulen, so zum Beispiel in Kovalam und Varkala! Versprecht euch keine Monsterwellen wie in Hawaii, aber Anfänger und Fortgeschrittene sind gut bedient!
Besonders für Surfanfänger entwickelt sich Indien immer mehr zum Surf Hotspot
5: Erlebt die schönsten Festivals in Kerala
Neben der Schönheit seiner Natur hat Kerala auch in Sachen Festivals einiges zu bieten. Um eine möglichst authentische Festivalerfahrung mitzunehmen, raten wir euch während der Festivals in einem Homestay unterzukommen. Wir empfehlen euch die folgenden Festivals für eure Reise nach Kerala in Indien im Auge zu behalten:
Das bekannteste Festival Keralas ist sicherlich Thrissur Pooram. Dieses unvergleichliche Elefantenfestival zieht sich über eine Woche im April/Mai. Das Spektakel findet im namensgebenden Thrissur statt, rund 80km von Fort Kochi entfernt. Ein weiteres wichtiges Festival in Kerala ist Onam. Dieses Erntefest wird zwischen August und September gefeiert. Die Feierlichkeiten in Trivandrum ziehen jährlich rund 3000 Schausteller und unzählige Kunstdarbietungen an. Ganz spezielle Festivals werden euch in den Orten rund um Kannur geboten. Hier werden nach uralten Ritualen im Straßentheater Menschen zu Göttern und erheben sich über die althergebrachten Kastengrenzen. Die Festivals finden zwischen Oktober und Mai statt. Eine einzigartige Mischung aus Farbe, Tanz, Musik und Gottesverehrung, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet.
Das Festival Theyyam ist eines dieser tradtionellen Rituale im Norden Keralas (Credit: Manyu Varma – Unsplash)
Lasst euch von der Vielfalt dieses Staates bezaubern, denn diese zeigt wunderschön wie Kerala Indien und die indische Diversität bereichert. Wenn ihr es nun kaum erwarten könnt, dann schreibt uns hier und wir planen eine unvergesslich schöne Reise für euch!
Cori und Manuel von some-where.at erkunden gemeinsam die Welt und haben in Asien schon einige Abenteuer erlebt. Bei uns erzählen sie über ihre Reise nach Nordindien. Lasst euch inspirieren!
Völlig übermüdet erreichten wir frühmorgens vor Sonnenaufgang das erste Ziel auf unserer Nordindien Reise: Varanasi. Die Stadt ist bekannt für ihre öffentlichen Feuerbestattungen am heiligen Fluss Ganges. Täglich werden hier massenhaft Rituale abgehalten, wāhrend denen dahingeschiedene Menschen dem Geist des Wassers übergeben werden. Wir verbrachten unsere ersten Nordindien Tage, indem wir etwas verloren durch die Gassen der Altstadt wanderten und Chai trinkend auf den Stufen der Ghats saßen. Inmitten der unzähligen Verbrennungen von Menschen, trauernden Familien und im heiligen Fluss badenden Pilgernden, versuchten wir, die Stadt von Tag zu Tag besser zu verstehen.
Wir zeichneten in unsere Skizzenbücher und beschäftigten uns viel mit den Menschen der Stadt. Aber um diese Gefühle wirklich beschreiben zu können, muss man wirklich selbst hier gewesen sein. Varanasi ist für uns der Inbegriff authentischer Spiritualität!
Wir helfen euch bei der Reiseplanung nach Varanasi! Kontaktiert uns schnell und unverbindlich hier.
Nach vier Tagen Aufenthalt im religiösen Chaos Indiens drängte es uns jedoch wieder nach Veränderung und wir reisten weiter nach Agra, der wichtigsten Stadt des ehemaligen moghul’schen Reiches, diesmal aber gut vorausgeplant im Schlafwagon.
Als wir in der Stadt des Taj Mahal ankamen, sahen wir schon von weitem das rote Fort mit seinen hohen Mauern. Es thront auf seinem Hügel und blickt auf die umliegende Stadt herab. Der Fokus liegt in Agra definitiv mehr auf den monumentalen Bauwerken , als auf der Stadt selbst. Unsere Unterkunftt hatte eine wundervolle Dachterrasse mit Blick aufs Taj Mahal. Die faszinierenden Geometrien und unglaubliche Reinheit, die das Weltkulturerbe ausstrahlte, hatte eine unglaublich anziehende Wirkung auf uns. Agra darf definitiv auf keiner Nordindien Rundreise fehlen! Plant euren Trip nach Nordindien hier.
Mit der Hoffnung auf mehr Ruhe und etwas Natur stiegen wir dann in unseren ersten Nachtbus, der uns zuverlāssig in die heilige Stadt Rishikesh am Fuße des Himalaya brachte.
Spiritualität in Rishikesh
Sonnenaufgang in Rishikesh
Rishikesh wird heute als Yogahauptstadt der Welt bezeichnet. Der Ort liegt direkt dort, wo der heilige Fluss Ganges von den weniger besiedelten Bergregionen in die Terai-Tiefebene überfließt. Anfang der 60er Jahren pilgerten die ersten westlichen Menschen hierher, um Yoga und Meditation zu praktizieren. Seither hat sich viel getan: Auf Hausmauern kleben unzählige Flyer und Plakate mit Angeboten fūr Yoga Ausbildungen, Osho-Meditationen, indische Kochkurse, Ayurveda und vieles mehr. All diese Aktivitāten inmitten der bunten, lebendigen Straßen, der imposanten Architektur der Ashrams und der farbenfrohen Tempel kreieren eine einzigartige Athmosphāre.
Tagsüber wimmelt es in den engen Gassen von Kühe und Motorbiken. Affen sitzen auf den Geländern der beiden Jhula Brücken und beobachten die vorbei ziehenden Menschen und jungen indischen Pärchen beim Selfie klicken. Abends spazierten wir gerne den Ganges entlang, badeten neben indischen Familien oder wurden von Sadhus zu spirituellen Gesprächen am Flussufer eingeladen. Unser beeindruckenstes Erlebnis war der Besuch eines fūr die Ōffentlichkeit offenen Ashrams. Bereits 1968 haben die Beatles auf ihrer Reise durch Nordindien diesen Ort für längere Zeit aufgesucht, weshalb er sehr populär wurde. Heute kann man dort verwachsene Gebäude erforschen und die Werke verschiedener Street Art Künstler bestaunen.
Yoga in den Hügeln von Daramsala
Unser nächstes spirituelles Ziel war der Sitz seiner Heiligkeit, des Dalai Lamas. Nonstop fuhr unser Nachtbus die Serpentinen hoch, direkt in den auf 2000 Meter Höhe gelegenen Stadtteil MC Leod Ganj. Wie eine Festung ragten dort die bewachsenen Häuserstrukturen von den Hügeln empor. In Daramsala wohnen viele Tibeter, die ihrem religiōsen Herrscher gefolgt sind. Viele von ihnen versuchen sich heute im Tourismus, betreiben tibetisches Handwerk oder sind Rikschafahrer. An einer einspurigen steilen Straße, wo sich Cafés, unterschiedliche Geschäfte und Unterkünfte um die Aufmerksamkeit der Touristen bemühen, fanden wir eine Bleibe in einem sūßen kleinen Gästehaus.
Gleich dahinter, auf der Dachterrasse eines Hauses, hat Om Shankar sein Yogainstitut. Sein liebevoller Umgang mit den Schülern und der professionelle Unterricht gefielen uns und so besuchten wir vom ersten Morgen an täglich seinen Yoga Unterricht. Das brachte ein angenehmes Gefūhl von Alltag in unseren Aufenthalt hier. Dazwischen gingen wir gut essen, zeichneten stundenlang die Landschaften oder erforschten die Wildnis. Die nordindische Stadt ist inmitten von Feldern, Bāchen gelegen. Das, in Verbindung mit den imposanten Bergketten des Himalaya, war einzigartig. Wir konnten wundervoll entspannen und auftanken! Dann ging es weiter nach Kasol.
Wandern im Parvati Valley in Nordindien
Das Dorf Rashol im Parvati Valley
Obwohl wir merkten, dass das moderne Zeitalter auch hier langsam angebrochen ist, sind die meisten Häuser noch in traditioneller Bauweise gebaut. Asphaltierte Straßen gibt es nur wenige. Die Kultur hingegen befindet sich stark im Wandel. Der Zugang zu Mobiltelefonen und Internet an vielen Stellen spürbar.
Entspannende Momente in Manali
Unser nächster und letzter Stop im Himalays fūhrte uns noch weiter die Berge hinauf in die Stadt Manali. Die Temperaturen waren noch kühl und die Berge um uns herum voller Schnee. Die Stadt wird auch das Tor zum Norden genannt, weil von hier aus die Bergpässe nach Kaschmir und Leh erreicht werden können. Im kleinen Ort Vashisht fanden wir in einem kleinen Gästehaus auf einer Anhöhe ein Zimmer. Wir mussten zwar jeden Tag hundert Stufen hoch laufen, doch von hier hatten wir ein unglaubliches Panorama auf die Stadt und die Gipfel des Himalaya.
Die Ähnlichkeiten der Umgebung erinnerten uns oft an Zuhause. Jeden Morgen weckten uns die ersten Sonnenstrahlen, die durch die schneebedeckten Bergspitzen spitzelten und wir beobachten die Wolkenfronten, wie sie sich zu den Gipfeln empor bewegten. Vom Besitzer unserer Unterkunft erfuhren wir von nur fūnf Minuten entfernt liegenden heißen Quellen. Dort konnten wir jeden Tag baden, insbesondere wenn im Dorf wieder der Strom ausfiel. An den anderen Tagen machten wir Ausflūge in den ursprūnglichen Stadtteil Old Manali oder wanderten zum Jogini Wasserfall mit seinem idyllischen Tempel.
Eigentlich wollten wir auf unserer Nordindien Reise jetzt gerne weiter nach Kashmir reisen, doch aufgrund des vielen Schnees waren die hochalpinen Wege noch nicht befahrbar. Also entschieden wir uns fūr das absolute Kontrastprogramm: Indiens Hauptstadt Delhi, der Megacity mit 16 Millionen Einwohnern und durchschnittlichen 45 Grad.
Indien-pur in Delhi
Eine Straße in Indiens immer lebendigen Hauptstadt Delhi
Delhi ist verkehrstechnisch super angebunden und deshalb der perfekte Start- oder Endpunkt einer jeden Nordindien Reise. Wir kamen früh morgens in der nordindischen Methropole an und schnell war klar, das Sprichwort: “Entweder man liebt Indien oder man hasst es” passte zu Delhi sehr gut. Viele Inder starrten uns aufdringlich Löcher in den Bauch und belagerten uns mit billigen Waren zu horrenden Preisen. Wir sahen viele mit Stacheldraht abgezäunte Bezirke und breite Straßen, die vollgestopft waren vom Verkehr. Wir bewegten uns meist mit der klimatisierten Metro quer durch die Stadt. Diese war sehr modern, günstig und sicher. So konnten wir ohne Schwierigkeiten die unterschiedlichsten Bereiche der Stadt erkunden.
Wir selbst wohnten im Stadtviertel Majnu-ka-Tilla. Die Gegend wurde von Flüchtlingen aus Tibet gegrūndet und soll laut Erzählungen mit seinen engen Gassen und kulturellen Details an die ehemalige Hauptstadt Lhasa erinnern. Kleine Shops verkaufen billige Souvenirs an den Straßenecken und Restaurants zaubern leckere Momos.
Delhi wird oft als das Rom von Asien bezeichnet. Viele archäologische Denkmäler zieren das Bild der Stadt, meist angelegt mit prächtigen grünen Parkanlagen. Stets umgeben von Menschenmassen und hupenden Autos spazierten wir vorbei am roten Fort zur Marktgegend Chandni Chowk Markt. Auch die Jama Masjid, eine Freitagsmoschee während des moghul-schen Reiches aus rotem Sandsteinmit erbaut, die Platz für mehr als 20.000 Menschen bietet, statteten wir einen Besuch ab. Sehr beeindruckend!
Am Ende unserer Reise stiegen wir etwas erschōpft, aber voller wunderbarer neuer Eindrūcke in den Flieger. Kurz vor dem Abheben schauen wir uns an und wissen, ohne es aussprechen zu mūssen: Indien wird uns definitiv bald wieder sehen!
Habt ihr jetzt auch Lust bekommen auf einen Urlaub in Nordindien? Erzāhlt uns hier von euren Traumvorstellungen und wir helfen euch, sie in die Tat umzusetzen.
Unbestritten: Die Traumstrände und die entspannte Atmosphäre sind die Trümpfe Goas! Der kleine Bundesstaat an der indischen Westküste hat aber mehr als Sand und Meer zu bieten. Wir wollen euch eines dieser versteckten Highlights in Goa vorstellen: Einen echten Geheimtipp – die Dudhsagar Gewürzplantage – Homestay und Biohof zugleich. Besonders geeignet, wenn ihr auf nachhaltiges Reisen wert legt.
Etwas versteckt im Hinterland Goas gelegen findet ihr hier perfekte Bedingungen um die Seele ein paar Tage fernab vom Touristentrubel baumeln zu lassen. Selten haben wir ein Hotel oder Homestay in Goa erlebt, an dem Nachhaltigkeit als so ganzhaltiges Konzept gelebt wird. Der Hausherr Ajit hat hier nach seiner Rückkehr aus Deutschland durch sorgfältige Bewässerung eine grüne Oase geschaffen. Gemeinsam mit seine Söhnen Ashok und Anil (alle drei sprechen übrigens perfekt Deutsch und haben lange in Deutschland gelebt) hat er die Anlage langsam erweitert, sodass zunächst Freunde der Familie zu Besuch kommen konnten und nun auch Reisende in den Genuss dieses wunderbaren Ortes kommen dürfen.
An unserem ersten Tag versorgte Ajit uns zunächst mit einem hervorragenden Lunch (wie jede Mahlzeit hier hausgemacht) und führt uns anschließende durch die Plantage, die eigentlich viel mehr ein Nutzwald ist. Sein botanisches Wissen ist beeindruckend und er kann zu jeder Pflanze interessante Einzelheiten erzählen. Er baut eine unglaubliche Bandbreite unterschiedlicher Pflanzen an: Angefangen von Kokos-, und Betelpalmen, Papayas, Cashew, Zimt und Pfeffer bis hin zu unterschiedlichen Kurkuma-, und Ingwerpflanzen. Beeindruckend! Ajit ist allerdings nicht nur Farmer, Botaniker und großartiger Koch, sondern auch Schnapsbrenner. In traditioneller Methode gewinnt er aus Cashews Schnaps. Ich kann euch verraten: Verdammt hochprozentig und ein echter Magenräumer! So macht nachhaltiges Reisen richtig Spaß!Man fühlt sich in diesem Homestay in Goa nicht als zahlender Kunde sondern als gern gesehener Gast. Genau aus diesen Gründen buchen wir so gerne Homestays für unsere Gäste!
Es lohnt sich außerdem die Umgebung der Plantage zu erkunden. Ashok hat einen Pfad abgesteckt, auf dem sich die ländliche Umgebung gut erkunden lässt und der euch zu einem schönen (und sauberen!) Flüsschen führt, in dem ihr herrlich baden könnt. Zu guter Letzt bietet sich ein Ausflug zu den namensgebenden Dudhsagar Wasserfällen an.
Nachaltigkeit wird in Dudhsagar gelebt!
Nachhaltiges Reisen ist uns von India Someday besonders wichtig, da wir diesem wunderschönen Land etwas zurückgeben wollen. Daher sind wir umso glücklicher, wenn wir Partner wie Ajit finden, die sich für mehr Nachhaltigkeit im Tourismus einsetzen. Das neuste Projekt der Farm wird euch zeigen, dass nachhaltiges Reisen nicht zwangsläufig Verzicht auf Luxus bedeutet: Derzeit wird in Dudhsagar an einem Pool gewerkelt, dessen Wasser statt mit Chemikalien durch Sand, Kiesel und Pflanzen gereinigt werden soll. In die gleiche Kerbe schlägt die Verwendung des Mists der hofeigenen Kühe zum Betreiben einer Biogasanlage, sowie die Nutzung von gefilterten Trinkwasser statt abgefüllter Plastikflaschen!
Unser Cottage war funktional aber gemütlich und durchdacht eingerichtet. Gleiches gilt für den Gemeinschaftsbereich, in dem sich Gäste und Gastgeber dreimal täglich zu fantastischem traditionellen indischen Essen treffen! Genuss und interessante Gespräche sind garantiert.
Ihr seht: Wir sind absolut begeistert und kommen sicher gerne wieder.
Wenn ihr Hilfe bei der Planung eurer Indienreise benötigt und indische Homestays wie die Dudhsagar Gewürzplantage erleben möchtet , dann kontaktiert uns hier.
Surfen in Indien ist bisher noch ein Geheimtip. Die Surfszene ist noch nicht sehr ausgewachsen. Aber langsam wächst das Angebot und immer mehr Reisende möchten während ihrer Zeit in Indien auch surfen. Damit ihr diese wunderbare Sportart in eure Indienreise integrieren könnt, hat India Someday hier einige Informationen über das Surfen in Indien zusammengestellt.
Dass es in Indien wundervolle Traumstrände gibt, ist kein Geheimnis. Diese sind so vielfältig, dass für beinahe jedes Surflevel etwas dabei ist: Lange gerade Strände wechseln sich mit geschützteren Buchten und Flussmündungen ab, die alle ihre individuellen Surf-Vorteile haben. Die Wellenhöhe liegt im Schnitt bei rund 1,5 Metern. Nicht gerade Bali Verhältnisse, aber für Anfänger eigentlich eine sehr gute Höhe. Rund um die Monsunzeit (Mai bis Oktober) zieht die Wellenhöhe mancherorts deutlich an und kann auf 3 bis 5 Meter (manchmal sogar mehr) ansteigen.
Wellenhöhe in Indien:
Im Durchschnitt: 1 – 1,5m
Während des Monsuns: 3 – 5m
Beste Jahreszeit zum Surfen in Indien:
Das hängt ein wenig von der Küste ab. Grob lässt es sich so aufteilen:
Fortgeschritten/Könner: Oktober & November, März bis Mai
Anfänger: Dezember bis Februar
In der Hauptmonsunzeit (Juni – August) sind die Wellen zwar am höchsten, aber durch starke Windböen sind die Bedingungen nicht ideal. Die meisten Surfschulen (ja, es gibt Surfschulen in Indien!) schließen zu dieser Zeit.
Viele potenzielle Surfspots in Indien sind noch nicht erschlossen. Einige Strände aber bieten sowohl gute Wellen, als auch die Möglichkeit, Surfboards und Neoprenanzüge zu leihen. Die meisten Surfspots in Indien finden sich in Tamil Nadu, Kerala und Karnataka, also in Südindien. Auch in Goa gibt es inzwischen zwei Surfschulen. Das Surfen zur Hauptsaison ist dort aber nur bedingt möglich, weil die Wellen oft ausbleiben.
Kovalam Beach, Kerala
Kovalam ist wahrscheinlich der bekannteste Surfspot in Indien. Das liegt nicht unbedingt daran, dass der Strand die besten Wellen hat, sondern daran dass die Infrastruktur gut ist. Der Strand ist gut zu erreichen und es gibt günstige Backpacker Hotels, eine Surfschule und nette Bars. Außerdem sind die Wellen relativ zuverlässig und konstant. Kovalam liegt ideal, um den Strand in eine Südindienreise aufzunehmen.
Wir beraten euch gerne zu den Reiserouten, die am besten zu euren Urlaubsvorstellungen passen. Erzählt uns hier mehr von euren Ideen!
Ein wahres Surferparadies im sonst noch nicht so surfbegeistertem Indien
Varkala, Kerala
Ein weiterer gut zugänglicher Strand mit ordentlichen Surfverhältnissen. Varkala liegt etwas nördlich von Kovalam und lässt sich auch gut in eine Reise durch Kerala oder Südindien integrieren. Auch dieser Strand ist wunderschön, aber recht touristisch geprägt. In und um Varkala finden sich einige Ashrams und Yogaschulen. Hier könnt ihr also Yoga und Surfen gut kombinieren!
Mahabalipuram an der Ostküste ist bekannt für seinen direkt am Strand gelegenen ‚Shore Tempel‘. Dieser ist wunderschön, aber wurde leider durch den abrutschenden Strand bedroht. Deshalb wurden zum Schutz vor einiger Zeit Betonblöcke ins Wasser gelassen. Das macht das Surfen in Mahabalipuram etwas trickreicher, aber die Wellen sind trotzdem exzellent. Und die Kulisse ist einzigartig.
Mit solch einer Kulisse macht das Surfen gleich viel mehr Spaß
Pondicherry/Auroville, Tamil Nadu
Die ehemalige französische Kolonie Pondicherry ist sehr charmant und war unter anderem im Film ‚Life of Pi‘ zu sehen. Der an der indischen Ostküste gelegene Ort hat aber noch mehr zu bieten: Tolle Surfbedingungen. Um Pondicherry finden sich einige gute Strände um zu surfen. Am besten fragt ihr bei der Kallialay Surfschule nach den Tagesbedingungen. Dort könnt ihr auch Boards und Neoprenanzüge leihen.
Der Auro Beach in Pondicherry zieht sich sehr lang und ist wunderschön, um sich in die Wellen zu stürzen (Credit: Praveen)
Gokarna, Karnataka
Auch an der der langen Westküste Karnatakas finden sich einige gute Surfspots. Für Touristen am leichtesten zu erreichen, ist sicherlich Gokarna. Etwas südlich von Goa gelegen bieten sich hier passable Möglichkeiten, um zu surfen. Ihr könnt auch Boards und Equipment leihen. Die unzähligen Kokospalmen am Strand und die Berge von Shyadri bilden eine tolle Kulisse. Auch was günstige Unterkünfte angeht, ist die Auswahl in Gokarna groß.
Der kleine relativ unbekannte Ort an der Küste Karnatakas ist nicht nur zum Surfen gut geeignet, sondern hält auch eine Hippie-Kultur wie einst in Goa für euch bereit
Ein weiterer, erwähnenswerter Surfspot in Karnataka ist Manipala, wo Malayvia and Pathiyan den Shaka Surf Club betreiben. Sie haben ein sehenswertes Video über ihre Einstellung zum Surfen gedreht:
Wir haben hier lediglich die bekanntesten Surfsports Indiens vorgestellt. Da Surfen in Indien aber, wie erwähnt, Randsport ist, gibt es eine Menge abgelegener Spots, an denen ihr den Strand für euch selbst habt. Dann solltet ihr nur auf ausreichende Körperbedeckung achten, um ungewollte Reaktionen der Einheimischen zu vermeiden.
Wenn ihr Surfen in eure Indienreise aufnehmen wollt, unterstützen wir euch gerne bei der Reiseplanung. Füllt einfach unser Kontaktformular aus!
Surfschulen in Indien
Zum Abschluss noch eine Übersicht über alle uns bekannten Surfschulen, jeweils mit Webseite und Location: