Harsh Sonawala ist der Mitbegründer von India Someday und reist seit seiner Kindheit in Indien und dem Rest der Welt herum. Zu reisen und seine Erfahrungen mit anderen zu teilen waren die Beweggründe für die Gründung von India Someday. Wenn man Harsh nicht in seinem Büro findet, wo er an neuen Marketingkampagnen herumtüftelt, dann ist er in den Andamanen am Tauchen oder in einem Chalet im Himalaya am Entspannen.
Was ist die beste Zeit für eure Indienreise? Für die Beantwortung dieser Frage haben wir für euch eine Monat für Monat Übersicht über die beste Reisezeit für Indien erstellt. Das Klima spielt dabei eine entscheidende Rolle. Aber auch die Festivals und möglichen Aktivitäten in den Regionen entscheiden, welcher Zeitraum sich am meisten lohnt! In diesem Artikel beantworten wir: Wie ist das Wetter in Indien im Januar? Was sind in Indien die besten Outdooraktivitäten und schönsten Festivals im Januar?
Goa-immer eine Reise wert!
Das Klima und Wetter im Januar in Indien
In welcher Region kann man im Juni am besten reisen? Ein voller Kreis heißt: Die perfekte Region für den Monat!
Der Januar liegt mitten im indischen Winter und ist somit in den meisten Gebieten Indiens der kälteste, aber auch regenärmste Monat des Jahres. Das bedeutet, dass der Januar für viele Teile Indies ein super Reisemonat ist. In einigen Regionen von Nord- und Zentralindiens kann es (besonders nachts) ziemlich kühl werden.
Sehr kalt wird es in bei Monaten insbesondere in den höher gelegenen Gebieten wie Sikkim, Darjeeling und Ladakh. Will man also nicht gerade in Gulmarg Skifahren (durchaus möglich), bieten sich tiefere gelegene Gebiete an. Das sogenannte “Goldenen Dreieck” (Delhi, Agra, Jaipur) wartet im Januar mit klaren, sonnigen Tagen und angenehmen Temperaturen auf euch. Allerdings ist es zu Jahresbeginn abends und morgens nebelig und noch etwas kühler, also am besten etwas wärmere Klamotten einpacken!
Gleiches gilt für die südlichen Indien Highlights Goa und Kerala! Der Januar ist hier einer der wenigen Monate, in denen es kaum regnet. Außerdem ist das Wetter zum Baden und Entspannen an den Backwaters perfekt. Die Nächte in Kerala, Tamil Nadu und Karnataka sind mit die Nächte mit 15-20 Grad sehr angenehm und tagsüber könnt ihr mit Sonne satt und Temperaturen von über 25 Grad rechnen. Tipp: In der zweiten Januarhälft nimmt die Touristenzahl deutlich ab!
Wir helfen euch gerne bei der Reiseplanung! Sagt uns hier, wie ihr euch euren Indien Traumurlaub vorstellt!
Das Taj Mahal in Agra. Ein ganz besonderes Highlight des Goldenen DreiecksWährend es in Europa eisig kalt ist, warten in Goa Sonne und Strand auf euch
Outdooraktivitäten im Januar in Indien
Weil das Klima im Januar so gut ist, bietet sich vieler Orts die Möglichkeit für zahlreiche sportliche Aktivitäten! India Someday listet euch ein paar Überraschungen auf:
Mit dem Fahrrad durch Rajasthan
Yep, Fahrradtouren sind auch in Indien möglich und erlauben euch, das Land von einer ganz anderen Seite kennenzulernen! Rajasthan Cycling Tours beispielsweise bietet tolle Radtouren durch Rajasthan an. Da ist wirklich alles dabei: von der gemächlichen Radtour um Udaipur herum bis zu mehrtägigen Fahrradtouren, die euch durch ländlicherer Gebieten bringen. Empfehlenswert!
Radtour durch Rajasthan: Indien von einer anderen Seite erleben – Credit: Hangout Adventure.
Reiten in Rajasthan
Eine weitere Art, um Rajasthan zu erkunden ist vom Rücken eines Pferdes aus! Das Beste daran ist, dass es im Januar dafür nicht zu heiss ist! In Udaipur findet ihr dazu die Krishna Ranch. Auf mehrtägigen Trails geht es in kleinen Gruppen durch die verschiedenen Landschaftstypen des Staates. Ein schöne Art Indien aus dem Sattel heraus zu erkunden.
Zum Wandern eignen sich Wetter und Temperaturen im Himalaya im Januar nicht. Ganz anders sieht es aber mit Wintersport aus! Indiens hoher Norden bietet viele Möglichkeiten zum Skifahren. Am besten entwickelt ist der Skibetrieb jedoch in Gulmarg. Eine wunderschöne Landschaft (!) und viele Skilifte machen dieses Skigebiet im Himalaya zu einem echten Geheimtipp für Skifahrer und Snowboarder!
Skifahren in Indien!
Bouldering in Hampi
Hampi die geheimnisvolle Ruinenstadt liegt in mitten einer fast surrealen Landschaft. Die großen Felsen liegen überall verstreut und bieten somit ein einzigartiges Eldorado für Boulder begeisterte. Bouldern in Indien ist absolute Randsportart, aber die natürlichen Voraussetzungen der Region könnten nicht besser sein! Hier findet ihr ein wunderschönes Video, dass definitiv Lust auf Bouldern in Indien macht:
Nationalparks im Januar:
Auch wenn in den Nationalparks die Chancen, große Säugetiere zu sichten, in den heißem Monat am höchsten sind, lohnt sich ein Besuch bei den angenehmen Temperaturen im Januar garantiert!
Festivals in Januar in Indien
Das mit Abstand größte Festival in Indien im Januar ist ausnahmsweise mal kein religiöses: Am 14. Januar lassen Menschen in ganz Nordindien, insbesondere in Gujarat, kleine (oder größere) Drachen in die Luft steigen. So feiern sie den kalendarischen Sommerbeginn. Dieser Tag wird Makar Sankranti (Uttarayan) genannt. Das Festival selbst dauert 2 Tage und bietet euch die Chance Flugdrachen in jeglicher Form zu bestaunen: Von kleinen, selbstgebastelten Kinderdrachen bis hin zu großen und professionellen.
Ahmedabad ist an diesen Tagen die “Drachenhauptstadt der Welt”. Eine schier unendliche Zahl Drachen drehen an diesen Tagen ihre Runden über der größten Stadt Gujarats. Ein absolutes Highlight ist sicherlich das Meer der Nachts aufsteigenden Kong –Ming Lantern (Miniatur-Heißluftballons, die eine Kerze tragen).
Ein weiteres Ereignis im Januar ist der indische Republic Day am 27. Januar in Delhi. An ihm findet die größte Parade in der Hauptstadt statt. Überall in Indien schalten die Menschen ihre Fernseher ein, um das Spektakel zu bestaunen.
Magisch: Das Makar Sankranti Festival bei Nacht in Ahmadebad. Credit: Bhavishya Goel.
Wir hoffen wir konnten euch einen Überblick über den Januar, die Destinationen und Aktivitäten geben. Für weitere Infos haben wir auch einen Artikel über die besten Indien Reiseziele im Januar oder das Wetter im Februar.
Plant ihr eine Indienreise im Januar (oder einem anderen Monat)? Wir helfen euch gerne bei der Reiseplanung, kontaktiert uns hier.
Auf der Suche nach der geeigneten Gestaltung einer Indienreise stehen viele unserer Gäste immer wieder vor diesen Fragen: Sind Guides, Reiseführer oder geführte Touren in Indien empfehlenswert? Sollten wir uns eine geführte Tour mit einem Reiseführer in Indien buchen? Oder lieber alles auf eigene Faust erkunden?
Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort. Es hängt ganz davon ab, wie ihr gerne reist und ob ihr allein, zu zweit oder mit der ganzen Familie unterwegs seid. Eine Kombination eurer Präferenzen entscheidet, ob ihr einen Reiseführer in Indien oder eine geführte Tour buchen solltet.
Sollen wir einen Reiseführer in Indien für die gesamte Reise oder nur in den jeweiligen Orten buchen?
In diesem Artikel erklären wir alles Wichtige zu lokalen Führern, d.h. Guides, die euch eine Stadt oder bestimmte Monumente zeigen und erklären können. Für Individualreisen in Indien raten wir von Reiseführern, die euch auf der gesamten Reise begleiten, ab, denn das reißt die Kosten sehr weit in die Höhe. Die Kosten für Unterbringung, Transport und Verpflegung des Reiseführers müssten mitgetragen werden, was die Reise sehr teuer macht. Für eine große Gruppe wäre es allerdings kein Problem und kann von uns arrangiert werden. Wenn ihr Angst habt, dass ihr euch ohne Reiseführer in Indien nicht zurecht findet, können wir eine Begleitung durch einen Fahrer und Wagen buchen, der euch bei organisatorischen Dingen weiterhelfen kann. Mehr dazu später im Artikel.
Tour Guide als Begleitung für geführte Touren vor Ort in Indien
Für gewöhnlich empfehlen wir Reiseführer in Indien, wenn…
… ihr in einer größeren Gruppe reist, vor allem mit Familie und unterschiedlichen Altersgruppen.
… ihr schon etwas älter und noch nicht viel gereist seid, vor allem nicht in Indien oder Asien generell.
… ihr sowieso gerne im Rahmen einer organisierten Tour reist und gerne viele relevante Informationen im Laufe der Reise erhalten möchtet.
…ihr Probleme mit der Englischen Sprache habt (Deutschsprachige Fremdenführer gibt es in manchen Städten).
Auf Safaris wie in Jaisalmer in der Wüste werdet ihr ohnehin einen Guide haben, der euch führt und viel über das Leben am Rande der Wüste erzählen kann
Wir raten euch davon ab, einen Reiseführer in Indien zu buchen, wenn …
… ihr jung seid und nur ein begrenztes Budget zur Verfügung habt.
… ihr schon viel gereist seid und gern auf unabhängige Entdeckungstouren geht.
Wenn ihr erfahren genug seid, dann könnt ihr sogar allein in Indien reisen, werdet tolle Menschen auf dem Weg treffen und ein ganz besonderes Indien Erlebnis haben
Was sind die größten Vorteile daran, von einem Reiseführer in Indien begleitet zu werden?
Fremdenführer müssen in Indien eine Lizenz beantragen, um als ‘Tourist Guide’ zu agieren. Dafür gibt es eine Ausbildung und eine Prüfung. Ihr könnt also davon ausgehen, dass ein gut geschulter Führer euch begleiten und viel zu der Geschichte, Kultur und anderen Dingen erklären kann. Mit der Lizenz kann ein Guide viele Monumente kostenlos besuchen und euch somit überall hin begleiten. Das steht im Kontrast zu euren Fahrern, die euch zwar zwischen den Orten eventuell vieles erklären, aber euch nicht in die Sehenswürdigkeiten begleiten können.
Zum Anderen hilft der Guide euch dabei, euch abseits von den Sehenswürdigkeiten in großen oder chaotischen Städten zurecht zu finden, in denen man sich sonst schnell überfordert fühlen kann. Varanasi oder Jaipur zum Beispiel sind eher aggressive Städte mit vielen aufdringlichen Händlern, die euch etwas verkaufen möchten. Ein einheimischer Stadtführer kann euch davor beschützen bzw. für euch verhandeln, wenn ihr das wünscht.
Zum anderen erhaltet ihr von eurem Führer gute Restaurant- und Shopping-Empfehlungen. Kurz, ihr habt den ganzen Tag einen Einheimischen an eurer Seite.
Ihr müsst also entscheiden, welche Art zu reisen euch lieber ist. Wenn ihr gerne von jemandem begleitet werden möchtet, der euch alles zeigen kann, ist ein Reisefüher definitiv das Richtige, da er eure Reise vereinfacht und stressfrei gestaltet. Solltet ihr unabhängiges Reisen bevorzugen, könntet ihr einen Guide eher als Einschränkung empfinden.
Streetfood Empfehlungen von eiinem Tourguide sind meist die beliebtesten und besten Stände der Stadt
Was sind die Nachteile eines Reiseführers in Indien?
Ein Reiseführer in Indien hat natürlich ein bestimmtes Program, dass vor allem alle großen Must-See-Sehenswürdigkeiten abdeckt. So findet ihr selten den Weg abseits der Touristenpfade und lernt weniger authentische Nachbarschaften kennen.
Leider kommt es immer wieder vor, dass Guides Touristen zu bestimmten Geschäften lotsen und sie dort zum Kauf von Souvenirs animieren. Der Guide selbst kassiert dann versteckt eine Provision. Also sprecht mit eurem Guide von Beginn an klar ab, dass ihr keine Geschäfte besuchen möchtet, außer ihr fragt ausdrücklich nach einer Empfehlung.
Wenn ihr Stadtführer über India Someday bucht, können wir euch leider nicht zu 100% versichern, dass ihr nicht in Geschäfte gelockt werdet, aber wir arbeiten sehr eng mit den lokalen Anbietern, um dies weitmöglichst zu vermeiden. Wir arbeiten mit sorgfältig ausgesuchten und erfahrenen Reiseführern zusammen. Allerdings ist die Praxis mit den Geschäften soweit verbreitet, dass es nicht immer absolut vermieden werden kann. Einfach direkt sein und sagen, was ihr sehen und was ihr nicht sehen wollt. Ein kleiner Hinweis, dass das Trinkgeld auch davon abhängt, ob er euch in Geschäfte lotst oder nicht, kann auch helfen.
Solltet ihr dennoch in einen Shop geführt werden, dann fühlt euch nicht verpflichtet, etwas zu kaufen – lehnt höflich ab und verlasst das Geschäft
Können wir den Guide nicht direkt bei den Sehenswürdigkeiten buchen? Ist das nicht billiger?
Ihr werdet bei allen Sehenswürdigkeiten eine große Anzahl an Guides vorfinden, die euch ansprechen werden, um euch eine Führung anzubieten. Die Preise sind vernünftig und meistens haben sie eine “Rate Card” dabei, die eine Auflistung der Preise für die Touren/Führungen aufzeigt.
Ja, sie sind oft billiger als vorab gebuchte Führungen. Allerdings variiert die Qualität dieser Touren gewaltig. Ihr könnt entweder Glück oder Pech haben. Ein guter Reiseführer in Indien muss nicht auf Kunden vor einem Monument warten, sondern wird eher vorab gebucht. Daher findet man hier oft die Anfänger.
Wir raten generell nicht von ihnen ab. Sicherlich könnt ihr tolle Guides vor Ort finden. Wenn ihr aber von vorne herein wisst, dass ihr einen Führer möchtet, dann lohnt es sich, ein bisschen mehr Geld auszugeben und diesen vorab zu buchen.
Wenn ihr euch nicht sicher seid, ob ihr einen Reiseführer braucht und es spontan entscheiden wollt, dann sind Audio Guides eine gute Alternative s. u.
Gibt es Deutschsprachige Reiseführer in Indien?
In den touristischen Orten Nordindiens, wie Delhi, Agra, Jaipur, Jodhpur und Udaipur, gibt es deutschsprachige Reiseführer, die euch die jeweiligen Städte zeigen und erklären können. Allerdings kosten diese mehr als englischsprachige Führer, da es teuer und mühsam ist, Deutsch in Indien zu lernen. Die Sprachkenntnisse sind oft gering und die Reiseführer sprechen nicht ganz fließend und mit starken Akzent Deutsch. Wenn ihr also etwas Englisch verstehen könnt, würden wir eher zu englischsprachigen Reiseführern in Indien raten. Englischkenntnisse sind in Indien im Tourismus-Bereich immer vorhanden.
Entdeckt viele spannende Touren auf der Reise, auf denen ein Guide detaillierte Infos zu bestimmten Aspekten der Stadt gibt – wie hier auf der Heritage und Food Tour von India Someday
Wie viel kostet eine Tour mit Reiseführer in Indien? Wie können wir sie buchen? Wie bezahlen wir sie?
Die Kosten für eine Tour mit Guide variieren von Stadt zu Stadt. In Delhi und Mumbai sind die Preise am höchsten, hier müsst ihr mit INR 3500 bis INR 4500 pro Tag (Nur Führer, ohne Fahrer) rechnen. In anderen Städten reichen oftmals Rs 2500 für einen Führer pro Tag aus. Die Preise beinhalten oft bereits die Ausgaben für bestimmte Aktivitäten, wie zum Beispiel die Bootsfahrt in auf dem Ganges in Varanasi oder auf See in Udaipur.
Wir können euch für jede Stadt ein separates Angebot mit Details zur Tour, den Aktivitäten und den Kosten vorbereiten und die Touren auch für euch buchen. Die Zahlung ginge direkt an den Reiseführer. Innerhalb der Hauptsaison (Dezember bis Februar) raten wir auchvorab zur Buchung von Reiseführer, da spontan vor Ort die besten Guides ausgebucht sein könnten.
Sightseeing mit dem Tuktuk-Fahrer ist ebenfalls eine gute Option etwas zu sehen und dazu ein paar Infos zu bekommen
Als Alternative zu Reiseführern bieten sich oft Audioguides an!
Audio Guides kommen in Indien mehr und mehr zum Einsatz und sind eine gute Alternative zu geführten Touren mit einem Guide. Sie sind zu einem fairen Preis zwischen INR 100 und INR 300 pro Audio Tour erhältlich, an einigen Sehenswürdigkeiten kann man sich die Audio Tour zu zweit teilen.
An vielen Orten wurden die Audio Guides zum Ausleihen leider eingestellt, wie z. B. im Taj Mahal. Informiert euch also vorher, wo es Audio Guides als Alternative zu richtigen Guides gibt. Es gibt allerdings Audio Guide Apps, die ihr euch herunterladen könnt und dann je nach Belieben zu den verschiedenen Destinationen anhören könnt – auch später noch im Hotel. Eine hervorragende App ist Captiva Tours, die auführliche Touren für Delhi, Agra und Jaipur anbieten – mit Musik und spannenden Geschichten zu den Monumenten. Für Südindien empfehlen wir die App Pinakin, die für viele Städte und Sehenswürdigkeiten detailreiche Touren anbietet.
Mit einer Audiotour könnt ihr ganz nach Belieben anhören, was euch interessiert und überspringen, was ihr nicht hören wollt. So seid ihr flexibel!
Kann unser Fahrer auch unser inoffizieller Reiseführer in Indien sein?
Es kann sein, dass ihr für Teile eurer Reise durch Indien einen Mietwagen samt Fahrer zur Verfügung haben werdet. Die Fahrer werden sicherlich nützliche Tipps kennen, welche Orte man besichtigen sollte, wie man den Tag am besten plant und wo ihr essen gehen könnt. Ab und zu teilt er auch sein lokales Wissen und erzählt Geschichten über Land und Leute.
Nichtsdestotrotz wird euer Fahrer ganz bestimmt nicht dasselbe fundierte Wissen über Orte und Monumente haben wie ein Reiseführer in Indien. Fahrer haben einfach nicht die selbe Ausbildung genossen, wie ein Fremdenführer und sprechen oft auch nicht so gutes Englisch. Es gibt keine Fahrer, die andere Sprachen als Englisch oder die lokalen Sprache sprechen. Es könnte allerdings passieren, dass der Fahrer euch dazu überreden möchte, eine Tour bei einem seiner befreundeten Guides zu buchen. Auch hier kann man Glück oder Pech haben. Auf einer von uns gebuchten Reise, könnt ihr jederzeit mit uns in Kontakt treten und uns fragen.
Auch Fahrer können teils als Reiseführer in Indien dienen, aber nur bedingt
Sind geführte Walking Tours, Wandertouren, Fahrradtouren oder “Off-Beat-Touren” gängig in Indien? Wo finden wir mehr Informationen hierzu?
Ja und nein. Sie sind nicht so einfach zu finden wie in Deutschland und vielen anderen Ländern. Allerdings werden Walking Tours (in Gruppen) oder Fahrradtouren immer beliebter und wir buchen diese oft für unsere Kunden. Ob eine Fahrradtour in Cochin, eine Streetfood Tour in Mumbai oder eine Slum Tour in Delhi, es gibt mittlertweile in touristischen Orten spannende Touren und Aktivitäten. Schaut auf unserer Seite zu Aktivitäten vorbei und entscheidet euch für eine passende Tour.
Wandertouren in Bergregionen wie Dharamsala und Rishikesh im Norden oder Munnar und Thekkady im Süden werden oft direkt von den Unterkünften angeboten. Wenn ihr an Aktivitäten wie diesen in den Orten interessiert seid, können wir es gerne mit in eure Reise einplanen und buchen.
Fahrradtouren werden in Indien oft morgens angeboten, wenn die Stadt noch nicht ganz wach ist und der Verkehr überschaubar
Für einen maßgeschneiderten Urlaub in Indien, ob mit oder ohne Reiseführer, plant eure Reise jetzt mit uns. Wir planen und setzen euer Vorhaben entsprechend eurer Wünsche, Budget und Reisedaten um.
Ihr wollt mit dem Rucksack Südindien erkunden, fragt euch aber, welche Route zu eurem Budget passt und euch so viel wie möglich erleben lässt? Wir haben eine Reiseroute für euch zusammengestellt, bei der ihr 16 bis 18 Tage Backpacking Indien Reise durch den Süden des Landes macht. Sie eignet sich perfekt für junge Backpacker, die von Mumbai aus den Süden Indiens erkunden möchten. Nach ein paar Tagen in Mumbai geht es mit dem Zug an der Küste entlang nach Goa. Im Anschluss werdet ihr weiter zur traumhaft schönen Ruinenstadt Hampi fahren, bevor ihr über Mysore nach Kerala reist. Die idyllische Landschaft dort bildet den perfekten Abschluss für eure Reise.
Südindien ist eine traumhaft schöne Region für Backpacking Reisen. Es ist komplett anders im Vergleich zu einer Tour durch den Norden Indiens, denn der Sūden bietet traumhafte Strände, grüne Bergelandschaften, Jahrhunderte alte Ruinen, köstliches Essen und generell eine viel entspanntere Atmosphäre als im Norden. Hier findet ihr einen Vergleich zwischen Nord- und Südindien.
Unser Vorschlag für eine Route sieht folgendermaßen aus:
Auf unserer Backpacking Tour durch Südindien werdet ihr die paradiesischen Backwaters besuchen
Schreibt uns an, um mehr über Backpacking Indien Reisen zu erfahren oder andere tolle Ziele in Südindien. Wenn ihr schon bereit seid, eine Reise zu buchen, dann helfen wir euch die perfekte Reise für euer Budget zu planen
Eine Reise so vielfältig wie Südindien selbst
Der Süden Indiens hat eine enorme Vielfalt an Landschaften, historischen Orten, religiösen Stätten und fantastischem Essen. Wir geben euch hier einen kleinen Überblick über die Ziele auf dieser Backpacking Indien-Tour.
Aufregendes Chaos in Mumbai
Wir empfehlen, zu Beginn eurer Reise ein paar Tage in Mumbai (ehemals Bombay) zu verbringen. Es ist eine unglaublich lebendige Stadt mit alten kolonialen Gebäuden, schönen Strandpromenaden, Bars, Cafés und interessanten Führungen auf dem Fahrrad oder durch die Slums. Mumbai kann zwar im ersten Moment eine Reizüberflutung auslösen, aber es lohnt sich, denn in Mumbai erlebt ihr den alltäglichen indischen Wahnsinn.
Eure Route startet in Mumbai, die Stadt, die niemals schläft (Credit: Ales Dusa – Flickr)
Entspannter Strandurlaub in Goa
An Goas Stränden könnt ihr euch vom Chaos der Großstadt erholen. An Palmen gesäumten Stränden das köstliche Essen zu probieren, günstige Cocktails zu schlürfen und dem Rauschen der Wellen zu lauschen stellt den perfekten Ausgleich zum hektischen Mumbai dar. Abends locken Strandbars mit Parties und viele Orte sind voll mit anderen Backpackern, sodass ihr hier schnell Anschluss findet. Immerhin ist Goa eines der beliebtesten Ziele für Backpacking Indien Reisen.
Tagsüber könnt ihr einen Scooty ausleihen und auf kaum befahrenen Straßen die ruhige Idylle und den portugiesischen Flair entdecken. Auch Kanufahren oder Stand-up-Paddling ist hier möglich. Für die Abenteuerlichen hält Goa sogar einige spannende Wanderungen bereit, ob an der Küste entlang oder zu beeindruckenden Wasserfällen.
Die bunten Hütten am Strand laden zur Entspannung pur ein
Nicht mehr aus dem Staunen herauskommen in Hampi
Danach folgt Hampi, eine faszinierende Ruinenstadt. Ihr werdet es lieben, durch die Felsenlandschaften zu den zahlreichen Palast- und Tempelruinen zu laufen oder zu radeln und die atemberaubenden Aussichten von den kleinen Hügeln aus zu betrachten. Da Hampi recht abgelegen ist, kommen nicht so viele Touristen hierher. Deshalb bleibt es günstig und authentisch. Geschichts- und Naturliebhaber, aber auch Backpackers und Hippies fühlen sich in Hampi wie im siebten Himmel.
Hampi ist definitiv einen Besuch wert mit wunderschöner Landschaft und einem entspannten Vibe
Bezauberndes Flair in Mysore
Mysore ist ein ganz besonderes Reiseziel, denn diese kleine Stadt hat ein angenehmes Flair und eine Menge zu entdecken. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Mysore Palace, der nicht nur im Inneren mit atemberaubender Schönheit, sondern auch von außen fasziniert. Wartet in dem schön gepflegten Garten um den Palast herum auf den Sonnenuntergang und stimmt in die Rufe von Erstaunen mit ein, wenn bei Einbruch der Dunkelheit der gesamte Palast mit üer 5000 Glüchbirnen erleuchtet wird. Schlendert durch die Straßen und Märkte, besucht eine Yoga-Stunde und genehmigt euch ein köstliches Abendessen auf einer der Dachterrassen.
Der Mysore Palace ist besonders bei Nacht beeindruckend
God’s own Land: Kerala
Nicht umsonst wird Kerala Gottes Land genannt. Kerala ist atemberaubend! Dieser kleine Bundesstaat an der Küste hat eine unglaubliche landschaftliche Vielfalt. Entdeckt zuerst die kleine Hafenstadt Kochi, die ehemals ein großes Handelszentrum war und nun den Charme einer lebendigen Stadt mit vielen netten Cafés, Kunstgalerien und Kolonialarchitektur ausstrahlt. Von dort geht es ins Grüne nach Munnar, das berühmt für die weiten Teeplantagen ist, die sich über die Hügel ziehen. Hier könnt ihr die Plantagen erkunden und lernen, wie aus den kleinen grünen Blättern der Tee wird, den wir von zu Hause kennen. Auch in Thekkady findet ihr Plantagen, hier allerdings Gewürzplantagen. Zudem liegt Thekkady nicht weit vom Periyar Nationalpark entfernt, in dem ihr unberührte Natur und wilde Tiere sehen könnt. Zu guter Letzt und als entspannender Abschluss stehen die Backwaters in Alleppey an. Die Backwaters sind ein weit verzweigtes Netz von kleinen Kanälen, auf denen ihr mit einem Boot kleine Ausflüge machen und die Schönheit dieser einzigartigen Landschaft genießen könnt.
Um euer Budget nicht zu überstrapazieren solltet ihr auf eine Fahrt auf einem Hausboot in den Backwaters verzichten. Diese sind ziemlich teuer und ihr werdet nur auf den großen Kanälen unterwegs sein können. Schaut euch hier einen Artikel zu Hausbooten auf den Backwaters an und entscheidet selbst.
Die Backwaters sind das ideale Ziel, eure Backpacking Reise zu beenden
Wie ihr auf Der Backpacking Indien Tour im Süden unterwegs seid
Auf der ersten Hälfte eurer Backpacking Reise nach Südindien werdet ihr die verschiedensten Landschaften sehen: Von Mumbai bis Mysore über Goa und Hampi. Diese bereist ihr am besten und billigsten mit dem Nachtzug. Dieser ist schnell, zuverlässig und eine super Gelegenheit, um Indien authentisch zu erleben.
Zugfahren in Indien ist ein faszinierendes Erlebnis. Vom Chaos und dem Stimmengewirr an den Bahnhöfen bis hin zum leckeren Chai, den es in den Zügen zu kaufen gibt. Hier reist ihr mit vielen indischen Familien mit denen ihr leicht ins Gespräch kommt – eine wirklich authentische Indien-Erfahrung. Während der Zug durch die Landschaft zuckelt, kōnnt ihr die tolle Aussicht genießen.
Von Mysore aus würdet ihr dann im Nachtbus nach Kochi in Kerala fahren. Von Kerala geht es entweder mit den öffentlichen Bussen (was billiger, aber langwieriger ist) oder mit dem Auto samt Fahrer für die gesamte Zeit in Kerala weiter.
Wir buchen die Transportmittel, die zu euch und eurem Budget passen. Kontaktiert uns hier.
Zugfahrten sind eine tolle Möglichkeit für Backpacker, das authentische Indien kennenzulernen und Landschaften an sich vorbeiziehen zu sehen
Günstige Hotels, BnBs und Homestays in Südindien
Um auf eurer Backpacking Tour in Südindien mit minimalen Budget auszukommen, solltet ihr in preiswerten Hotels und sympathischen Homestays übernachten, die sauber und gemütlich sind. Auch Homestays geben euch einen authentischen Einblick in den indischen Alltag und ermöglichen euch, mit Einheimischen auf eine sehr persönliche Art und Weise in Kontakt zu kommen.
Ein Highlight der Reise sind definitiv die Aussichten von den Unterkünften, die wir fūr euch buchen – egal ob direkt am Strand in Goa, auf Steinfelsen, hinter Reisfeldern in Hampi oder mit Sicht auf die Teeplantagen und die berühmten Backwaters in Kerala. Die Unterkünfte sind abwechslungsreich und bereichern die Reiseerfahrungen ungemein.
Fühlt euch beim Backpacking in Indien wie zu Hause, wie zum Beispiel in diesem wunderschönen Homestay Riverdale in Kerala (Credit: Riverdale Villa)
In Indien dreht sich alles ums Essen
Für Foodies ist Indien das ultimative Paradies. Das leichte Süd-Indische Essen unterscheidet sich sehr vom schweren Essen im Norden. Dosas (Reispfannkuchen) mit Chutneys (Soße aus Kokusnuss), Kerala Parotas (Brot), viel Fisch und Curries aus Kokusnussmilch und frisch gekochter Reis werden euch das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen.
Das Essen ist weniger scharf als im Norden Indiens, aber alles ist trotzdem gut gewürzt. In Goa und Hampi gibt es auch viele Restaurants, die internationale Küche anbieten, falls ihr mal eine Pause von den indischen Delikatessen braucht. Mumbai und Mysore haben zudem leckeres Streetfood zu bieten.
Dosa ist ein hauchdünner Reispfannkuchen. Eine Spezialität, die überall in Südindien gegessen wird
Kosten für die Backpacking Tour in Südindien
Die Kosten für diese Tour liegen zwischen 300€ und 450€ pro Person. Der Preis hängt von folgenden Faktoren ab:
Zu welcher Jahreszeit ihr reist.
Welche Zugabteile ihr auswählt: nicht klimatisierte Sleeper-Class oder AC-Abteile.
Ob ihr in Einzelzimmern oder Mehrbettzimmern übernachtet.
Wie viele Personen zusammen reisen.
Diese Tour kann individuell an eure Reisedaten, Budget, Routenwünsche und andere Erwartungen angepasst werden. Wir können die Reise auch komfortabler mit Flügen und Hotels planen. Oder wir verbinden diese Reise mit einer Tour im Norden Indiens, wenn ihr genug Zeit mitbringt. Wir können auch die Reise in Tamil Nadu verlängern. Alles ist möglich! Plant eure Reise mit uns und wir helfen euch bei der Reiseplanung- und Umsetzung. Für mehr Reisevorschläge schaut euch auch unsere Tourvorschläge an.
Was wäre eine Indienreise ohne Bahnfahrt? Wie könnte man Indien besser bereisen als mit dem Zug. Tickets für den Zug in Indien zu kaufen kann jeden Reisenden auf eine Geduldsprobe stellen, denn der Ticketkauf hat es in sich und ist nicht ganz einfach. Wir erklären hier was es mit den sogenannten Touristentickets auf sich hat.
Das indische Bahnsystem hat die vielen zur Verfügung stehenden Tickets je Zug in verschiedene Kontingente (Quotas) unterteilt. Einige dieser Kontingente sind zum Beispiel die allgemeinen Tickets („General“), Tickets für Frauen („Ladies“), Senioren („Senior Citizen“) und für die Wehrkräfte („Defense“). Eine weitere Kategorie wurde ausschließlich für Touristen aufgesetzt und nennt sich “Foreign Tourist Quota”.
Mit dem Zug in Indien unterwegs zu sein ist ein aufregendes Abenteuer, mit dem richtigen Ticket kann die Fahrt auch schon losgehen
Wer kann diese Touristen Zugtickets buchen?
Alle Touristen, die nach Indien kommen und ein gültiges Visum vorzeigen können, erhalten ein Ticket für den Zug in Indien aus diesem speziellen Touristen Kontingent.
Zugfahren in Indien – ein einmaliges Erlebnis
Gibt es für alle Züge die Tickets für Touristen?
Nein, nicht alle Züge haben ein eigenes Kontingent für Touristen. Ihr solltet vorher recherchieren, ob es dieses Quota für den Zug gibt, den ihr nehmen wollt.
Es existiert keine offizielle Liste aller Züge, die über eine „Foreign Tourist“ Kategorie verfügen, aber du kannst auf der Website der indischen Bahn die Verfügbarkeit der Plätze überprüfen (seat availability: http://www.indianrail.gov.in/seat_Avail.html) und nachsehen, ob für den Zug, mit dem du fahren möchtest, auch Plätze in der „Foreign Tourist“ Kategorie angeboten werden.
Mit dem Zug durch Indien zu fahren ermöglicht euch mit ganz verschiedenen Menschen in Kontakt zu kommen und sich während langen Fahrten in spannende Gespräche zu vertiefen
Können „Foreign Tourist“ Tickets im Voraus gebucht werden?
Ja, wie auch für die allgemeine Kategorie, startet der Ticket-Verkauf 60 oder 120 Tage vor dem entsprechenden Reisetag. Bitte berücksichtigt aber, dass die „Foreign Tourist“ Tickets weder online noch über eine Agentur gekauft werden können. Ihr müsst diese persönlich am Schalter buchen und sowohl den Pass als auch ein gültiges Touristenvisum vorzeigen. Falls ihr Tickets für mehrere Personen kaufen möchtet, müsst ihr die Pässe aller Reisenden vorzeigen. Kopien der Pässe werden nicht akzeptiert.
Mit dem Zug durch Indien: der Jaisalmer Express bringt euch in die Wüste (Credit: Jesse Gillies – Flickr)
Wo kann man diese Tickets kaufen?
Die „Foreign Tourist“ Tickets können in den offiziellen ‚International Tourist Bureaus‘ gebucht werden. Diese sind in den folgenden Großstädten zu finden:
Kolkata – im Osten
Chennai, Bangalore und Secunderabad – im Süden
Mumbai, Ahmedabad, Jaipur und Jodhpur – im Westen
New Delhi, Agra Cantonment und Varanasi – im Norden
Die großen Banhhöfen sind oft noch Überbleibsel aus der Kolonialzeit so wie der zentrale Bahnhof in Chennai (Credit: Arian Zwegers – Flickr)
Welche Zahlungsarten stehen für den Kauf der Tickets zur Auswahl und können zusätzliche Kosten anfallen?
Es fallen, genau wie beim allgemeinen Ticket, keine zusätzlichen Kosten an. Ihr müsst in eurer entsprechenden ausländischen Währung bezahlen, also zum Beispiel Euro oder US-Dollar, wir haben es noch nie mit schweizer Franken probiert. Ihr könnt zwar auch in indischen Rupien zahlen, aber eventuell müsst ihr die Quittung des Währungstausches oder der Geldauszahlung vom Automaten vorzeigen. Um auf Nummer Sicher zu gehen, solltet ihr Bargeld bei euch haben, da nicht alle ‚International Tourist Bureaus‘ zwangsläufig Kredit- oder EC-Karten akzeptieren.
Zugfahren in Indien versetzt euch in der Zeit zurück wie hier an der Khajuraho Railway Station (Credit: Gaurav Agarwal)
Weitere nützliche Informationen!
Behaltet im Hinterkopf, dass es nur wenige Plätze in diesem Kontigent gibt und sie für die Zeit, in der ihr in Indien seid, ausverkauft sein könnten. Verlasst euch also nicht auf diese Möglichkeit, sondern behaltet sie als Notfalloption im Hinterkopf. Hingegen sind Onlinetickets verfügbar für die General Quota, diese stehen aber natürlich im Gegenzug allen Reisenden zur Verfügung und sind u.U. schnell ausgebucht.
Schreibt den Namen und die Nummer des Zuges und den Abfahrts- und Ankunftsbahnhof auf, bevor ihr ins ‚International Tourist Bureaus‘ geht. Ihr werdet dort ein Formular für die Reservierung ausfüllen müssen und spart Zeit, wenn ihr diese Informationen mitbringt. Infos zu den einzelnen Zugklassen haben wir hier zusammengefasst.
Vertraue keinen Agenten, die euch an den Bahnhöfen (vor allem in Delhi) ansprechen, sie werden sicherlich versuchen, euch zu betrügen. Holt euch die benötigten Informationen besser im Hotel / Homestay.
Eine ganz besondere Erfahrung ist die Fahrt mit einer Schmalspurbahn wie hier in Ooty
Wir helfen euch gerne dabei eure Indienreise, inkl. der Zugfahrten zu organisieren. Kontaktiert uns einfach hier.
Ihr seid begeistert von den Wundern der Natur und wollt immer neue faszinierende Orte entdecken, dann seid ihr in Nationalparks in Indien genau richtig. Elegante und berechnende Tiger schreiten durch das hohe trockene Gras, Pfauen entfalten ihre Schönheit bei einem Tanz im Monsun, ganze Herden von Elefanten bahnen sich den Weg durch einen dichten Dschungel. Reist mitten ins Herz des Dschungels, um zu hören, wie die Wildnis euch durch das Fenster eures Schlafzimmers ruft – egal ob euer Schlafzimmer ein luxuriöses Zelt oder ein Baumhaus ist.
Entdeckt mit uns die aufregendsten Nationalparks Indiens und taucht ein in eine Welt voller Staunen.
Indien bietet euch eine große Bandbreite an Nationalparks – alle mit ihren eigenen Geheimnissen zu entdecken (Credit: Tanvi Jaiman – Flickr)
Gir National Park
Das letzte natürliche Habitat des asiatischen Löwens zählt im Moment 523 Tiere, die im ganzen Park in Gujarat verteilt sind. Das ist eine beachtliche Summe, wenn man bedenkt, dass nur 20 Tiere die Wilderei im 19.Jahrhundert dank besonderer Schutzmaßnahmen überlebt haben. Abgesehen von diesen Großkatzen könnt ihr außerdem Leoparden, bedrohte indische Geier und Sumpfkrokodile sehen. Der Park organisiert Safaris, die euch mitten ins Herz des Dschungels bringen, damit ihr erfolgreich einen Löwen und andere Bewohner des Waldes sehen könnt.
Wenn ihr Nationalparks in Indien besucht, kann die Unterkunft eine entscheidende Rolle spielen, um das richtige Gefühl für den Park zu transportieren. The Fern Hotel bietet euch kompromisslosen Luxus, ohne dabei das ökologisch sensible Gebiet zu schädigen. Kein kleines Detail wurde bei der Konzeptionierung ausgelassen. Von Abwasseraufbereitung über ökologische Toiletten bis hin zum Dekor, das auf Schnittblumen verzichtet und nur Pflanzen in Töpfen einschließt.
Eine Seltenheit: Der asiatische Löwe, der fast ausschließlich im Gir Nationalpark vorkommt (Credit: Tarak Shah – Flickr)
Kanha Tiger Reserve
Sattgrüne Täler, tief hängende grüne Äste über euch und weiches Gras unter euch – dieser Wald im Herzen Madhya Pradeshs inspirierte Rudyard Kipling dazu, das Dschungelbuch zu schreiben. Die intensiven Safaris bringen euch an die besten Schauplätze im Park, auch wenn es eine bürokratische Hürde ist, sie zu buchen. Aber keine Sorge, wir helfen euch dabei! Wenn ihr eine Safari am frühen Abend macht, dann könnt ihr die Sambar-Hirsche und Gaur-Bullen am Aussichtspunkt Bamni Dadar bestaunen, wie sie vor einer Kulisse eines atemberaubenden Sonnenuntergangs gemächlich grasen.
Diese Lodge ist ein wunderschönes Anwesen, das nach einem Prinzip autarker Nachhaltigkeit agiert. Das Gemüse kommt hier direkt von der hauseigenen Farm und die gesamte Elektrizität wird durch Sonnenenergie gewonnen. Bei dem Ausblick von eurem Schlafzimmer auf die Schönheit des Parks werdet ihr schnell eins mit der Natur.
Schon Rudyard Kipling war fasziniert von dieser Raubkatze, die durch den Kanha Nationalark streift
Sundarbans National Park
Einer der beeindruckendsten Nationalparks in Indien ist das einzigartige Ökosystem, das im Delta des Ganges, des Brahmaputra und der Meghna Flüsse entstanden ist. Hier in West Bengalen findet ihr die größten Salzwasser-Mangrovenwälder der Welt. Außerdem beheimaten sie den berühmten königlichen bengalischen Tiger, sowie Makaken, Leopardenkatzen, Meeresschildkröten, Wildschweine, Dschungelkatzen, Füchse, Flughunde, Fischkatzen und Hirsche. All diese Tiere könnt ihr von eurem Boot aus sehen, wenn sie ans Ufer kommen, um ein wenig Sonne zu tanken. Besonders viel Glück habt ihr mit Sichtungen im Winter.
Solitary Nook Resort ist ein charmantes abgelegenes Resort, das ideal für die Flitterwochen ist. Leiht euch Fahrräder und erkundet den Wald und tauscht euch abends bei einem gemütlichen Lagerfeuer über eure Erlebnisse aus. Vergesst nicht, die köstlichen Meeresfrüchte zu probieren.
Das Phänomen der Mangrovenwälder ist einzigartig in dieser Größe
Mahatma Gandhi Marine National Park
Ein Paradies, wie ihr es kaum anderswo auf der Welt findet, sind die 15 kleinen Andamanen und Nicobar Islands. Die Natur ist hier atemberaubend schön mit Korallenriffen, die ihr entweder durch Boote mit Glasboden oder bei eigenen Schnorchel- und Tauchtouren entdecken könnt. Und als wäre das noch nicht genug, werdet ihr danach auch noch mit weißen Sandstränden und Schatten spendenden Palmen belohnt. Auch wenn sich das nun nach dem perfekten Urlaub zum Abschalten klingt, sollte euch die Schönheit der Korallen auch an deren Vergänglichkeit und unsere Rolle zum Schutz dieses Ökosystems erinnern.
Tropische Gelassenheit, das Rauschen der Wellen und die leichte Brise des Windes erwarten euch in diesem Resort direkt am Strand. Das ist vielleicht nicht ganz, was ihr von Nationalparks in Indien erwartet habt, aber es ist definitiv einen Besuch wert, um die Natur in vollen Zügen zu genießen.
Unter den vielen Nationalparks in Indien gleicht dieser einem Paradies
Balphakram National Park
Dieser Nationalpark im Nordosten Indiens in Meghalaya trägt den Namen “Land des ewigen Windes”. Inmitten der Garo Hills gelegen ist dieser einer der wildesten Nationalparks in Indien voller Leben und Teil vieler Mythen und Bräuche dieser Gegend. Man sagt, dass dort die Seelen ruhen, bevor sie in die nächste Welt übergehen, was vielleicht das ständige Flüstern und Rascheln der Bäume erklärt. Zwischen den sattgrünen Farnen findet ihr die seltenen roten Pandas, den indischen Bison und den ziegenähnlichen Serau. Aber nicht nur das, eine unglaublich reiche Flora entfaltet sich hier auf einer Höhe von annähernd 1000 m über dem Meeresspiegel, darunter auch einige medizinische Kräuter. Wenn ihr Glück habt könnt ihr sogar einen Nashornvogel oder einen Pirol sehen und hören.
Unterkunft: Tura Guest House
Leider gibt es keine Unterkünfte direkt im Park, daher müsst ihr mit einem Guest House in Tura, das vom Meghalaya Tourismusdepartment geführt wird, Vorlieb nehmen.
Wohl einer der unbekanntesten aber nicht weniger beeindruckenden Nationalparks in Indien (Credit: Manoj Haloi – Flickr)
Was diesen Park in Assam unter den Nationalparks in Indien so besonders macht ist, dass hier zwei Drittel der weltweiten einhörnigen Nashörner lebt. Seit 1904 hat sich die Population dieser Dickhäuter von 200 auf 1600 erhöht. Ihr könnt auf einer Safari die gemütlich grasenden Riesen beobachten, die sich von euch nicht stören lassen. Auch hier gibt es Tiger, die allerdings sehr schwer zu sichten sind. Dennoch hinterlassen sie Spuren, die euch ahnen lassen, dass sie nie allzu fern sind. Die Chancen stehen dafür umso höher, leichtfüßige Rehe, Sumpfhirsche und Rebhühner zu sehen. Nehmt euch aber in Acht vor den schön gemusterten Pythonschlangen!
Hier erwarten euch Hütten auf Bambus- und Zuckerrohrstelzen mit strohgedeckten Dächern – ganz nach Art der lokalen Bauweise. Jeden Morgen könnt ihr eine lebendige Vogelschar beobachten, die angelockt von Obstbäumen und einem natürlichen Pool ein schönes Spektakel vor eurer Veranda veranstalten.
Der Kaziranga Nationalpark ist vor allem wegen der großen Nashornpopulation bekannt
Seid ihr in Gedanken schon in einer kleinen Hütte mitten im Dschungel? Habt ihr den Ruf der Wildnis vernommen? Wenn ihr eine Reise in einen Nationalpark in Indien unternehmen wollt, dann schreibt uns und wir helfen euch, eure Reise zu planen!
Alexandra, eine begeisterte Indien-Reisende, berichtet von ihrer Liebe zu diesem faszinierenden Land voller Gegensätze. Die Reisen nach Indien bringen ihr immer wieder neue Eindrücke von ihrem geliebten Land und inspirieren sie zu weiteren Reiseideen. Lasst euch von ihrer Begeisterung anstecken!
Ich bin verliebt. Bis über beide Ohren. Und das seit ziemlich genau zehn Jahren. Im März 2006 sind wir uns das erste Mal begegnet. Es war Liebe auf den ersten Blick. Du hast mich vom ersten Moment an in Deinen Bann gezogen. Und nicht mehr losgelassen. Ich hatte Dich schon eine ganze Weile aus der Ferne beobachtet und mit Dir geliebäugelt. Doch lange Zeit habe ich mich nicht getraut, mich Dir zu nähern. Du bist so groß, einfach riesig. Und ich muss sagen, wenn man Dich nicht kennt, wirkst Du von Weitem schon ganz schön respekteinflößend. Du bist so anders als alles, was ich bisher kannte. Genau das macht natürlich auch Deinen Charme aus. Aber es hat mich auch unsicher gemacht. Meine ersten Schritte waren daher zaghaft. Ich habe mich langsam an Dich herangetastet. Habe mich jemandem angeschlossen, der Dich gut kennt. Mich mit Netz und doppeltem Boden abgesichert, für den Fall, dass bei unserer ersten Begegnung etwas schief laufen sollte.
Doch es lief nichts schief. Ich kann nicht sagen, dass unsere erste Begegnung und die Zeit, die wir zusammen verbracht haben, genauso war, wie ich sie mir vorgestellt hatte. Ich hatte Dich zwar schon auf Bildern gesehen und viel von Dir gehört, aber eine richtige Vorstellung davon, wie Du in Wirklichkeit sein würdest, hatte ich nicht. Ich war überwältigt, als wir uns das erste Mal trafen. Deine Lebendigkeit und Deine Energie haben mich sofort angesteckt. Deine Andersartigkeit hat mich unglaublich fasziniert. Ich wusste, dass Du auch einige Ecken und Kanten hast. Das hatte man mir erzählt. Doch ich wollte Dich unvoreingenommen kennenlernen. Mir mein eigenes Bild von Dir machen. Jeder von uns sieht die Dinge schließlich anders. Deine Ecken und Kanten habe ich dann auch ziemlich schnell wahrgenommen, die kannst Du schlecht verbergen.
India, my love. Ich komme nicht mehr von Dir los. Seit ich 2006 das erste Mal in Delhi aus dem Flugzeug gestiegen bin, hast Du mich in Deinen Bann gezogen. Obwohl unser erstes Treffen ganz schön herausfordernd war. Du hast mich mit ohrenbetäubendem Hupen und Getöse begrüßt. Hast extra Dein gutes Parfüm aufgelegt, das mit seiner Mischung aus Jasmin, verfaulendem Abfall, Abgasen und Exkrementen für westliche Nasen wie meine recht gewöhnungsbedürftig ist. Du hast Deine ganze Clique mitgebracht, die pausenlos auf mich eingeredet hat. Fotos mit mir machen wollte, obwohl wir uns noch gar nicht kannten. Mir ständig etwas verkaufen wollte. Dinge, die ich überhaupt nicht brauche. Und die völlig überteuert waren. Ganz schön penetrant waren die. Und richtig schlitzohrig. Besonders die Rikschafahrer unter Deinen Freunden. Die versuchen auch heute immer noch, mich über das Ohr zu hauen. Ich werde auch nie vergessen, wie wir kurz nach meiner Ankunft durch die Altstadt von Delhi gelaufen sind. Als wir kurz stehen blieben, hat sich ein älterer Mann neben uns in den Rinnstein gehockt und sein Geschäft verrichtet. Du fandest das völlig normal. Ich war irritiert. Musste schlucken.
Auf meinen Reisen nach Indien finde ich immer wieder solche Ecken Foto: Alexandra Lattek
Dein Parfüm finde ich in der Zwischenzeit übrigens nicht mehr ganz so penetrant. Es riecht komischerweise auch nicht überall gleich. An manchen Orten überwiegt die Jasminnote, mit einem Hauch Sandelholz. Und manchmal ist die Note auch einfach nur frisch und klar, zum Beispiel, wenn wir in den Bergen sind. An Deine Clique habe ich mich inzwischen auch gewöhnt. Ich habe gelernt, mit ihnen umzugehen. Genau wie mit Deinen übrigen Ecken und Kanten. Letztlich bleibt mir auch nichts anderes übrig. Sonst würde ich es ja nicht schon so lange mit Dir aushalten. Sie sind im Laufe der Zeit auch ein bisschen weniger geworden. Entweder hast Du heimlich daran gearbeitet, sie ein wenig runder zu machen oder Du strengst Dich an, Dich von Deiner Schokoladenseite zu zeigen, wenn wir zusammen sind.
Ja, Indien, Deine Schokoladenseite. Halbbitterschokolade. Nicht unbedingt für den Geschmack der breiten Masse. Nichts für Kinder-Schokolade-Esser. Eher für die, die es etwas herber mögen. Halbbitterschokolade. Ein Geschmack, der die Zunge kitzelt und der sich entfalten muss. Ein Geschmack, dem ich so verfallen bin, dass ich inzwischen schon sechs Mal zum Reisen nach Indien entschieden habe. Sechs Mal. Unglaublich. Und zwar nicht nur für kurze Stippvisiten, sondern zum Teil sogar richtig lange. Ich bin zum Chocoholic geworden. Wenn ich meine ganzen Besuche bei Dir aufsummiere, komme ich auf 41 Wochen. Das sind über zehn Monate. Zehn Monate. Das erste Mal war ich nur drei Wochen bei Dir. Das Kennenlernen bestand aus einer zweiwöchigen Gruppenrundreise in Rajasthan und einem einwöchigen Strandurlaub in Goa. Indien light. Perfekt für das erste Mal. Ich war nicht alleine. Alles war organisiert. Ich musste mich um nichts kümmern. Schon damals war klar, ich will mehr.
Es folgte eine viermonatige Reise nach Indien und Nepal, bei der ich die Höhepunkte des Südens und des Nordens kennenlernte und einen Monat in einem Ashram verbrachte. Meine Reisen nach Indien sind nie ganz so abgelaufen, wie ich es geplant hatte. Eigentlich wollte ich in Kerala bleiben, weil ich immer noch Respekt vor Dir und Deiner Größe hatte. Doch ich bin dem Lockruf von magischen Orten wie Hampi, Mysore, Rishikesh und Varanasi erlegen. Und bin losgezogen. Und hatte eine unvergessliche Zeit.
Auf meinen Reisen nach Indien habe ich viele religiöse Zeremonien gesehen, so wie diese hier in Varanasi. Foto: Alexandra Lattek
Der Besuch danach war eine ziemlich verrückter Trip quer durch das Land. Ich hatte eine Bucket List mit Orten, die ich unbedingt einmal sehen wollte, auch wenn sie geografisch sehr weit auseinander liegen. Die Reise führte mich von Delhi ganz in den Osten nach Kalkutta, von Kalkutta wieder Richtung Westen nach Bodhgaya und weiter nach Pushkar, von dort Richtung Norden nach Amritsar und Dharamsala, fast alles mit dem Zug und dem Bus. Das nächste Mal war ich sechs Wochen bei Dir. Ich habe mich mutig in etwas entlegenere Regionen vorgewagt, nach Ladakh, wo ich vier Wochen mit Trekking und Bergebestaunen und Klösterbesichtigen verbracht habe. Und gelernt habe, zu meditieren. Ich war auch in Kaschmir, obwohl ich immer wieder hörte, dass dies nichts für alleinreisende Frauen sei. Ich habe die Zeit auf dem Hausboot in Srinigar und beim Wandern in den Bergen rundum genossen. Und ausschließlich positive Erfahrungen gemacht.
Die Reisen nach Indien sind immer voller Lachen und Spaß. Foto: Alexandra Lattek
Auf der Reise danach habe ich mir einen weiteren Traum erfüllt – dahin zu fahren, wo der Tee wächst, nach Darjeeling. Grüne Flauschteppiche so weit das Auge reicht. In der Ferne die majestätischen, schneebedeckten Gipfel des Himalaya. Wahrlich traumhaft. Genauso traumhaft wie die vierwöchige #YouWanderWePay-Reise durch Südindien, die India Someday im September 2015 für mich organisiert hat und über die ich hier im Blog berichtet habe. Aus den vier Wochen habe ich fast vier Monate gemacht. Vom Süden bin in den Himalaya gereist, war in der Yogahauptstadt Rishikesh, im Herzen Indiens, habe die heiligen Stätten des Hinduismus und Buddhismus besucht und in Goa eine Yogalehrerausbildung gemacht.
India, my love. Ich weiß, das war nicht mein letzter Besuch bei Dir. Es werden noch viele Reisen nach Indien folgen. Du und ich, das ist für immer. Ich kenne Dich inzwischen so gut, dass es für mich fast so ist, wie nach Hause zu kommen. Trotz der langen Zeit lerne ich immer wieder neue Ecken und Seiten an Dir kennen, so dass es niemals langweilig wird. Eine verrückte Liebe, die schwer in Worte zu fassen ist. Ich habe trotzdem einmal versucht, aufzuschreiben, warum ich so verliebt in Dich bin.
Hier sind sie, die 6 Gründe, warum Du mein „Valentine“ bist – nicht nur heute, am Valentinstag, sondern für immer:
1. Lebensfreude und Energie
Deine Lebensfreude und Dein Lächeln sind ansteckend. Wenn ich sage, ich liebe es, dass Du so schön bunt bist und ich mich an Deinen Farben nicht satt sehen kann, rollst Du wahrscheinlich mit den Augen. Klischee pur. Aber Du musst verstehen, wo ich herkomme. In Deutschland herrscht so oft Tristesse. Gerade im Winter. Grauer Himmel. Graue Kleidung. Graue Gesichter. Anstatt seinem Gegenüber in der U-Bahn ein Lächeln zu schenken, starren die meisten lieber in ihr Smartphone. Deine Farben muntern mich auf, machen mich fröhlich. Die Blumen auf den Märkten. Die bunten Pulver. Deine bunten Saris. Die bunten Götterstatuen in Deinen Tempeln. Die lilafarbene Lichterkette in Deiner Rikscha. Deine Farben sind für mich Ausdruck einer positiven Energie. Ausdruck von Lebendigkeit, von einer Lebensfreude, die ansteckend ist. Genauso ansteckend wie Dein wunderschönes Lächeln, das Du jedem gerne schenkst. Ich lache gerne mit Dir.
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2. Spontaneität und Offenheit
Du bist spontan, offen, neugierig. Und auch ein bisschen verrückt. Eigenschaften, die ich in meinem Umfeld in Deutschland oft vermisse. Du fängst spontan an, auf der Straße zu tanzen, wenn Dir gerade danach ist, auch wenn die Musik dazu fehlt. Du lädst mich ein, eine Runde in Deinem „Indian Ferrari“ oder Deinem „Porsche“ zu drehen und öffnest dabei die Tür zu Deiner gelb-schwarzen Rikscha. Du willst alles wissen – wo ich herkomme, wie mir Indien gefällt, was ich schon alles gesehen habe. Manchmal bist Du dabei ein wenig zu neugierig, willst wissen, ob ich verheiratet bin, wie es kommt, dass ich alleine unterwegs bin. Dafür erzählst Du mir dann aber auch von Dir und von Deiner Familie. Dass Du zwei Töchter hast, auf die Du unbändig stolz bist. Wirklich hübsche Mädchen, Du hast Fotos von ihnen dabei.
3. Paradies für Kultur- und Naturliebhaber
Es wird nie langweilig mit Dir. Deine Kultur und Natur sind einfach so facettenreich, dass man nie aus dem Staunen herauskommt und immer wieder neue Seiten an Dir entdeckt. Prachtvolle, mit bunten Götterfiguren geschmückte Hindutempel, weißgetünchte buddhistische Klöster, schneebedeckte Berggipfel, auf denen bunte, tibetische Gebetsfahnen wehen, die Gischt der Wellen des Arabischen Meeres, die meine Füße bei einem Spaziergang an einem der wunderschönen Strände in Goa umspült, tausend Jahre alte Bauwerke, Paläste, Tempel und Festungen, in denen man auf den Spuren Deiner langen, wechselvollen Geschichte wandeln kann. Auch abseits der ausgetretenen Pfade hast Du viele Schätze zu bieten, so dass es sich lohnt, Dich mehrmals zu besuchen.
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4. “Why not?”
Du bist pragmatisch und lässt Dich nicht aus der Ruhe bringen. Was nicht passt, wird passend gemacht. Du bist praktisch veranlagt und nimmst die Dinge so wie sie kommen. Etwas, was ich mir bei Dir abgucken kann, denn ich tendiere dazu, immer alles planen und perfektionieren zu wollen. Da bist Du ganz anders. Wenn Du kein Geld für einen Frisörsalon hast, stellst Du kurzerhand einen Stuhl und einen Spiegel auf der Straße auf. Wenn Du kein Geld für eine Zahnarztpraxis hast, behandelst Du Deine Patienten einfach auf der Straße. Wenn der Strom mal wieder ausfällt, dann ist das eben so. Dann werden Kerzen verteilt. Oder man sitzt eine Weile im Dunkeln. Bis jemand herausgefunden hat, ob vielleicht eines der unzähligen Kabel an dem Verteilerkasten an der Hauswand, aus dem die ganze Nachbarschaft ihren Strom bezieht, locker sitzt. Zeit ist für dich fließend. IFT – Indian Flexi Time. Auch wenn der Zug drei Stunden Verspätung hat, läufst Du nicht wie ein nervöses Huhn den Bahnsteig auf und ab. Du setzt Dich auf den Boden und packst Deine Tiffin-Dosen aus und machst erst einmal ein kleines Picknick. Du kannst Stunden damit verbringen, nichts zu tun. Vor Deinem Haus sitzen, mit Deinen Nachbarn plaudern. Die Leute, die vorbeigehen, beobachten.
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5. Geben und Nehmen
Du würdest Dein letztes Hemd geben. Selbst wenn Du nicht viel hast, Du denkst immer an andere. Deine Familie ist das Wichtigste für Dich und wo Du kannst, hilfst Du anderen. Egal, ob sie mehr oder noch weniger haben als Du. Du teilst Dein Essen mit mir. Weil ich nichts dabei habe und Du denkst, ich könnte auch hungrig sein. Du lädst mich zum Tee in Dein Haus ein und freust Dich, dass ich Dein Gast bin. Du bist beleidigt, wenn ich nicht noch einen zweiten Tee trinke und nur einen Keks esse, weil ich noch satt bin vom Mittagessen.
6. Dankbarkeit
Du hilfst mir, dankbar zu sein und mich auf das Wesentliche zu besinnen. Du bist ein bisschen schizophren, denn Du vereinst zwei sehr gegensätzliche Welten. Tradition und Moderne. Reich und Arm. Man kann bei Dir Luxus pur genießen, in den bequemsten Hotelbetten schlafen, in den luxuriösesten Restaurants schlemmen, in klimatisierten Shopping-Malls Designerhandtaschen kaufen, sich mit einem Chauffeur von A nach B fahren lassen. Bei Dir bekommt man alles, was man zu Hause im Westen auch bekommt. Direkt daneben eröffnet sich Deine Parallelwelt. Wellblechhütten neben den Bahngleisen. Menschen, die sich an einem Hydranten an der Straße die Zähne putzen, weil sie zu Hause kein fließendes Wasser haben. Plumpsklo oder Feld statt Toilette mit Spülung. Ein Zimmer für die ganze Familie. Keine Spielkonsole oder den neuesten Star Wars Lego-Bausatz. Deine Kinder spielen mit Karten oder mit Steinen. Sie tragen keine Markenturnschuhe. Und sind trotzdem glücklich. Deine Kinder zeigen mir, dass man auch mit wenig zufrieden sein kann.
Foto: Alexandra LattekFoto: Alexandra Lattek
Mit diesem Liebesbrief an Indien verabschiede ich mich vorerst als Eure #YouWanderWePay-Reporterin auf diesem Blog. Doch wer weiß, vielleicht lesen wir uns einmal wieder – hier oder auf meinem persönlichen Blog „traveling the world – stories of a travelista“. Oder wir laufen uns in Indien über den Weg, falls es auch in dieses unglaubliche Land zieht. Ich bin bestimmt bald wieder einmal dort …
Goa ist ein beliebtes Reiseziel für Strandurlauber. Vor allem, da es die einzige Region in Indien ist, wo die Badekultur Fuss gefasst hat. Nur hier findet ihr Strandhütten mit Blick auf das Meer, die auch in unmittelbarer Nähe zu Bars und Restaurants sind – also ultimative Entspannung. In diesem Artikel erfahrt ihr, welcher Goa Strand der Beste fūr euch ist und welche Region in Goa am besten zu euren Urlaubsvorstellungen passt. Hier präsentieren wir euch unsere vier Lieblingsstrände in Goa!
Erlebe Goa von seiner schönsten Strandseite!
1. Agonda Beach: Der Goa Strand für entspannungssuchende Urlauber & Familien
Agonda Beach ist ein kleiner Strand im Süden Goas. Er hat ein gemütliches Flair und ist weniger überladen von den Resorts und der Party-Szene als die nördlichen Strände wie Arambol, Anjuna, Baga oder Calangute.
Hier findet ihr viele nette Cafés und kleine Shops. Außerdem kōnnt ihr mit dem Scooter einfach und schnell die Gegend und die Nachbarstrände Palolem und Patnem erkunden. Da es sich um eine Bucht handelt, ist das Wasser recht ruhig und die Wellen nicht so hoch. Somit ist dieser Goa Strand perfekt für Familien mit kleinen Kindern geeignet.
Geheimtipps:
Frühstückt oder holt euch etwas Leckeres zu naschen in der German Bakery.
Fahrt beim Space Goa vorbei, um dort gemütlich in der Hippie-Atmonsphäre zu entspannen oder um ein schönes Mitbringsel aus der kleinen Boutique zu ergattern. Hier finden regelmäßig Veranstaltungen rund um Aktivitäten wie Yoga, Meditation und Tanz statt, wie zum Beispiel das “Healing Festival”.
Tanshikar Spice Farm (ca. 1,5 h Autofahrt von Agonda) – ein Muss für alle, die gerne auch etwas vom Landesinneren Goas sehen wollen. Die Familie, die diese Farm leitet, ist absolut wundervoll – gastfreundlich und herzlich ohne Ende. Das Essen ist köstlich und die Anlage im Dschungel liegt fernab von Touristenmassen. Hier könnt ihr den Vögeln, Affen und dem Rauschen der Palmen stundenlang zuhören und die verschiedenen Gewürze und Ayurveda-Pflanzen bewundern, die eigens angebaut werden. Wer Zeit hat, in dem Homestay über Nacht oder länger zu bleiben, hat die Möglichkeit einen Ausflug zum Mainapi Waterfall zu machen – sehr zu empfehlen.
Unser Lieblingsunterkünfte
The Bay Agonda. Wunderschön gelegen am nördlichen Ende und etwas abseits des Strandes. Bei Ebbe kann man direkt von dem Resort aus 5 Minuten zum Strand laufen.
Wer von Goa als nächstes nach Kerala reisen möchte, findet alle Infos dazu hier. Wenn ihr unser Kontaktformular ausfūllt, helfen wir euch schnell und unverbindlich bei eurer persōnlichen Reiseplanung.
2. Patnem Beach: Der etwas abgelegene Goa Strand für entspannungssuchende Backpacker
Patnem ist ein weiterer, netter kleiner, vertäumter Goa Strand südlich von Agonda und Palolem und der letzte Goa Strand, bevor Karnataka beginnt. Auch dort gibt es ein paar Strandbars und -cafés, die zum Relaxen einladen, aber es ist insgesamt wesentlich ruhiger als anderswo in Goa. Das Wasser ist sauber, leichte Wellen ermöglichen Bodyboarden oder auch Stand-Up Paddling.
Wie in Agonda, kōnnt ihr auch hier bei einer Bootstour einen Teil der Küste abfahren und wenn ihr Glück habt, Delfine sehen. Oder ihr mietet euch ein Kayak und paddelt um die Felsen in Richtung Palolem.
Und wenn ihr doch etwas Nachtleben und mehr Auswahl bei den Shops und Restaurants sucht, kōnnt ihr innerhalb von 10min von Patnem nach Palolem laufen, wo etwas mehr los ist.
Geheimtipps
Mietet einen Scooter, um die Nachbarstrände und die Gegend zu erkunden. Auf den Straßen gen Norden gibt es Tempel, ganz viel Dschungel und kleine Fischerdörfer zu entdecken.
Khama Kheetna, ein ‘Ecological Yoga Retreat’. Dieser Ort ist authentisch und sehr naturverbunden. Hier wohnt ihr in einfachen Hütten oder Baumhäusern und Internet gibt es nicht. Dafūr aber verschiedene Angebote an Yoga, Meditation, Ayurveda- und andere Behandlungen . Wenn ihr nicht ūbernachten wollt, macht einen einfachen Tagesausflug, um sich die wunderschöne, naturbelassene Anlage im Wald anzuschauen und ein leckeres (sehr gesundes und natürlich Bio) Essen zu genießen.
Verbringt einen relaxten Abend im Lotus Oasis Beachfront. Hier gibt es jeden Dienstag und Samstag (während der Hochsaison) Live Musik von verschiedenen Musikern (gerne kann man auch selber spontan mitmachen).
Es gibt natürlich auch ein weites Angebot an Yogaunterricht. Lotus Yoga ist sehr beliebt. Ansonsten spaziert einfach spontan in eine der vielen geeigneten Lokalitäten herein und nehmt teil.
Strandspaziergänge: zu Fuss sind alle drei Strände: Patnem, Colomb und Palolem bis zur Kankon Island zu erreichen.
In der Wintersaison werden am oberen Ende des Strands in Palolem Bootstouren zur Erkundung der Backwaters angeboten.
Unser Lieblingsunterkünfte
Secret Garden – eine sympathische, kleine Anlage, die von einem humorvollen Ehepaar geführt wird. Liegt zwar nicht direkt am Strand, ist aber innerhalb von 5-10 Minuten zu erreichen. Es ist wunderschön und ruhig gelegen und durch eigene Abzäunung sehr familienfreundlich.
Turtle Hill – ein absoluter Traum für Paare, die eine romantische und sehr privat gelegene Unterkunft suchen. Es gibt eigene Strandbungalows, die einen direkten Zugang zum Strand haben, oder aber die etwas luxuriösere Variante: einen zweistöckigen Hill-Bungalow, höher gelegen auf dem Kliff, mit Meeresblick. Das Badezimmer ist offen und ermöglicht eine Dusche unter freiem Sternenhimmel.
Patnem Beach-ein Paradies auf Erden! Credit: canaconaman1
3. Ashvem / Mandrem: Der Goa Strand für komfortsuchende Familien & Paare
Ashvem und Mandrem liegen im Norden Goas und bieten ebenfalls eine entspannte Atmosphäre. Dadurch, dass sie beide miteinander verknüpft sind, ist die Strandfläche sehr weitläufig und lädt zu langen Strandspaziergängen ein. Der Sand ist hell und sauber. Es gibt zwar ab und zu etwas hartnäckige Verkäufer, die einen beim gemütlichen Lesen oder Entspannen stören können, aber das lässt sich leider an keinem öffentlichen Goa Strand vermeiden. Im Palmenwald hinter dem Strand findet ihr vor allem Resorts, die in unmittelbarer Nähe zur Natur, Komfort, Privatsphäre und guten Service anbieten. Das kostet natürlich dann meist auch mehr als in Süd-Goa!
Geheimtipps
Fahrt mit dem Scooter in Richtung Arambol, wo die Hippie-Kultur Goas zuhause ist.
Fort Tiracol: Fahrt bis zum nördlichsten Goa Strand, dem Querim Beach und schippert mit der Querim Fähre, die ein kostenfreier Service der Regierung ist, über das Wasser. Dann fahrt ihr weiter zum Fort Tiracol, um einen wunderbaren Seeblick und Sonnenuntergang zu genießen. Eine Taverne ermöglicht hier auch EInkehr für Getränke und Snacks. All das ist mit dem Scooter möglich!
Für ein leckeres Abendessen in netten Ambiente, empfehlen wir das französische Restaurant La Plage. Nicht die günstigste Adresse, aber für die Qualität der Mahlzeiten definitiv ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Unser Lieblingsunterkünfte
Yab Yum Resort – ein traumhafter Resort direkt am Strand. Die Ūbernachtung ist in einem eigenen Strand-Iglu oder in einer kleinen Villa. Yogastunden werden täglich angeboten, genauso wie weitere Wellness-Behandlungen. Dadurch, dass das Resort sehr versteckt und abgezäunt liegt, ist er besonders familienfreundlich.
Sur La Mer – ideal für den puren Luxus und eine familiäre Atmosphäre. Aneel, der Eigentümer, ist ein unterhaltsamer Charakter, der seine Gäste, die von Bollywood- zu Hollywoodstars reichen, gerne persönlich versorgt und den Abend mit ihnen gemeinsam verbringt. Die Zimmer sind luxuriös und stilvoll eingerichtet. Die Anlage liegt zwar nicht direkt am Strand, hat aber einen großen, wunderschönen Pool. Das Essen ist deluxe (!) und verdient mehrere Sterne.
Wenn ihr Goa als Zwischenstation auf einer Reise zwischen Mumbai und Kerala seht, haben wir hier ein paar Ideen fūr diese Route.
Taverne des Fort Tiracol
Ashvem Beach-der Strand für die Paare und Familien unter euch. Credit: Richard Cerrig1
4. Small Vagator Beach: Der Goa Strand mit einem gesunden Party- und Nachtleben
Dieser Strand liegt ebenfalls im Norden Goas und ist eher für die geeignet, die sich nach etwas mehr Nachtleben sehnen, aber tagsüber gerne chillig. Vagator bietet verschiedene Partymöglichkeiten an, ist aber noch nicht so überlaufen und etwas entspannter als die größeren Partystrände wie Baga, Anjuna und Calangute. Es gibt viele kleine Cafes und gute Restaurants.
Außerdem ist es das Zentrum der Backpacker-Hostels. Viele andere spannende Orte, die viel zu bieten haben, wie Assagoa, Morjim oder Siolim, liegen in der Nähe und sind mit einem kurzem Scooter-Ride schnell zu erreichen. Unter all den Stränden, die wir hier erwähnt haben, ist er der nächstgelegene Goa Strand zum Flughafen. Small Vagator Beach ist also perfekt, wenn euer Goa Aufenthalt Teil einer Indien-Rundreise ist. Wir helfen euch hier gerne bei der Planung.
Geheimtipps
Thalassa Greek Restaurant – ein beliebtes, etwas teureres Restaurant mit Meerblick und tollem Essen. Hier gibt es Samstags (saisonal) auch einen Nachtmarkt mit schicken Kleidern und Schmuck
Club Cubana – Wer einen richtigen Nachtclub sucht, kann nicht weit entfernt von Vagator den Club Cubana am Arpora Beach aufsuchen.
Im Winter findet in Arpora der berühmte Saturday Night Market mit Live-Musik, leckeren Food-Stalls und vor allem ganz vielen Shopping-Möglichkeiten statt. Ein Must-Do für jeden Goa-Besucher, der auch etwas Sozialleben sucht.
Unser Lieblingsunterkünfte
Jungle Hostel – Für die Backpacker, denen Sauberkeit und guter Service wichtig ist.
Cochichos Resort – Kleine, aber saubere und moderne Zimmer. Der Resort hat einen Pool.
Ozran Beach Resort – Ein sehr schöner Resort mit Strandblick und Pool.
Wir hoffen, wir haben euch mit diesem Artikel inspiriert! India Someday hilft euch gerne bei der Planung und Umsetzung eurer Reise nach Indien und findet den für euch perfekt passenden Goa Strand. Hier könnt ihr mehr über unseren Service erfahren. Außerdem haben wir zahlreiche Reiserouten-Ideen für euch hier zusammengefasst. Um mit uns in Kontakt zu treten, füllt dieses 2-Minuten-Formular mit euren Details aus und wir melden uns umgehend.
Bei Südindien denken viel oft sofort an Kerala und Tamil Nadu. Die beiden Bundesstaaten im tiefen Süden des Subkontinents gehören definitiv zu den Höhepunkten jeder Südindien Reise. Denn hier könnt ihr tropische Landschaften, üppig bewaldete Bergregionen, saftig-grüne Teeplantagen, jahrtausendealte Tempel und einige der wichtigsten hinduistischen Pilgerstätten erleben. Wir geben euch allerdings noch weitere Reisetipps für Südindien, die eure Reise ungemein bereichern werden.
Denn Südindien hat noch viel mehr zu bieten! Vor allem in Maharashtra und Karnataka liegen eine Vielzahl lohnender Ziele: Pulsierende Metropolen; verlassene, mittelalterliche Königsstädte, historische Höhlentempel und prächtige Maharaja-Paläste. Der Küstenstaat Goa hingegen, läd mit seinen wundervollen Stränden und sattgrünen Landschaften zum Entspannen ein.
In Südindien gibts nicht nur wundervolle Landschaften, sondern auch Kultur und Geschichte. Hier ein hinduistischer Tempel in Mysore
Hier findet Ihr unsere Top-10-Hitliste für Orte in Südindien, die ihr unbedingt besucht haben solltet!
1. Pondicherry
Pondicherry, ein kleines, malerisches Küstenstädtchen in Tamil Nadu, war einst das Zentrum von Französisch-Indien. Bis heute ist ein wundervoller französischer Flair überall in der Stadt zu spüren. So werdet ihr oft über Namen wie Rue Souffren, Café des Arts, Crêpe Suzette oder Hotel La Promenade stolpern. Pondicherry ist der perfekte Ort für Entspannung und ein kleines Gefühl von Heimat mitten in Südindien. Genießt die europäisch inspirierte Küche der vielen exzellenten Restaurants, schlendert vorbei an katholischen Kirchen und schnuppert an den Blumen, die sich an Mauern der bunt gestrichenen Häuser nach oben ranken.
Wenn es euch dann doch wieder mehr nach Exotik zumute ist, nehmt doch an einer Zeremonie im Sri Aurobindo Ashram teil oder besucht abends den hinduistischen Tempel, wo sich nach Einbruch der Dunkelheit hunderte von Menschen einfinden, um sich vom Tempelelefanten segnen zu lassen.
Pflicht bei jedem Besuch in Pondicherry ist außerdem ein Tagesausflug in die Planstadt Auroville. Und wenn man etwas mehr Zeit hat, kann man noch einen Tag zur Entspannung an einem der Strände der Umgebung einplanen.
Pondicherry versetzt euch zurück in die französische Kolonialzeit und bietet einen erstaunlichen Mix aus indischer und französischer Kultur (Credit: Shubhra Sharma – Flickr)
2. Mumbai
Natürlich darf die Megametropole bei Reisetipps für Südindien nicht fehlen. Mumbai gehört mit 22 Millionen Einwohnern zu den größten und definitiv aufregendsten Städten der Welt. Absolut überall ist etwas los! Als Touristen werdet ihr euch vorrangig im Süden der Stadt aufhalten, denn dort befinden sich die meisten Hauptattraktionen: Fort, Colaba, Kala Ghoda, Marine Drive und Malabar Hill.
Vom Gateway of India aus könnt ihr euch einfach eines der schwarz-gelben Taxis schnappen und euch im dichten Verkehr vorbei an prächtigen Kolonialbauten wie dem Chhatrapati Shivaji Terminus und der St. Thomas Cathedral schlängeln. Ihr braust über den Marine Drive vorbei an teuren Hotels und schicken Apartment-Hochhäusern Richtung Malabar Hill, macht einen Abstecher zu den Dhobi Ghats, der größten Waschküche Indiens, und esst am Colaba Causeway im legendären Café Leopold.
Wenn ihr aber etwas mehr Zeit zur Verfügung habt und gerne zu Fuss unterwegs seid, bietet die Metropole noch vieles mehr. Zum Beispiel, die vielen Kunstgalerien in Kala Ghoda oder die Vororte der Stadt, in denen das pure indische Leben tobt. Besonders lohnenswert ist der hippe Stadtteil Bandra mit seinen alten Stadtvillen und reichem Angebot an Cafés und Restaurants. Hier befinden sich auch einige der heißesten Adressen von Mumbais tobendem Nachleben.
Nicht nur weil Mumbai Standort von India Someday und Heimat vieler unserer Mitarbeiter ist, gehört die Stadt für uns zu einem der faszinierendsten Orte der Welt. Ein Schmelztiegel der Moderne und Tradition, der indische und westliche Einflüsse verknüpft. Eine gigantische Metropole, in der die Entdeckung von jedem einzelnen Stadtviertel einzigartig ist.
Entdeckt Mumbai, eine die Stadt, die niemals schläft (Credit: Ales Dusa – Flickr)
Mumbai ist der perfekte Ausgangspunkt für jede Südindien-Reise. Lest hier zum Beispiel, wie ihr am besten von Mumbai nach Kerala kommt.
3. Hampi
Italien hat das alte Rom, Kambodscha hat Angkor Wat, Indien hat Hampi. Die südindische Ruinenstadt stammt aus der Zeit der Herrscher der Vijayanagar, die inmitten einer bizarren Felslandschaft prächtige Paläste und Tempel errichten ließen und dort in Saus und Braus lebten. Natürlich könnt auch ihr eure Tage in Hampi einfach in einer Hängematte mit Blick auf die grünen Reisfelder und den sanft dahin plätschernden Fluss verbringen.
Das gehört in Hampi definitiv zum Programm. Doch plant mindestens zwei Tage für die Erkundung der Palast- und Tempelruinen ein! Obwohl das Areal riesig ist, könnt ihr vieles zu Fuß erkunden. Lauft nach der Stippvisite im Virupaksha-Tempel in Hampi Bazaar beispielsweise bis zum Vitthala-Tempel. Unterwegs müsst ihr gegebenenfalls die ein oder andere Kuhherde umkurven und ihr werdet immer wieder auf kleine Stände treffen, an denen ihr pausieren könnt, um eine frische Kokosnuss oder einen Chai zu trinken. Die übrigen Stätten wie den Lotus Mahal oder den Hanuman Tempel könnt ihr mit einer Rikscha oder dem Fahrrad erkunden.
Die uralten Tempel in Hampi in Südindien sind größtenteils noch sehr gut erhalten und daher umso beeindruckender
Der berühmte Meenakshi Amman Temple ist der Grund, warum Madurai definitiv unter der Reisetipps für Südindien sein sollte. Dies ist nicht nur einer der ältesten und wichtigsten Tempel Indiens, sondern auf jeden Fall auch einer der imposantesten. Besucht den riesigen Tempelkomplex zweimal, damit ihr die ultimative Erfahrung macht.
Einmal am Abend, wenn die Hochzeit von Shiva und Parvati – mit großem Tam-Tam und viel Weihrauch – gefeiert wird und einmal tagsüber, wenn Herrscharen von Pilgern aus ganz Indien vor den Schreinen beten, heilige Zeremonien feiern und zwischendurch im Hof oder unter den Säulengängen ihr Picknick auspacken. Das bunte Treiben im bunten Meenakshi Amman Tempel ist eines der schönsten Beispiele dafür, wie sehr Spiritualität in Indien in den Alltag integriert ist – faszinierend! Denn dieser Tempel ist einer der ältesten noch aktiven Tempel Indiens.
Madurai hat auch einen alten Palast, den Thirumalai Nayakkar Mahal. Er ist nicht zu vergleichen mit Palästen in Rajasthan oder Mysore, aber wenn ihr Zeit habt, ist er trotzdem einen Besuch wert. Jeden Abend findet hier ein Licht- und Tanzshow statt.
Der bunte und imposante Tempel verdankt seinen Namen der fischäugigen wunderschönen Göttin Meenakshi
5. Fort Kochi
Die chinesischen Fischernetze sind das sicherlich meistfotografierte Motiv von Fort Kochi, der Hafenstadt in Kerala, die schon von Portugiesen, Engländern und Holländern regiert wurde. Ein Fotostopp bei den Fischernetzen muss ebenso auf dem Programm stehen wie ein Besuch der St. Francis Kirche, der Santa Cruz Basilika, des Dutch Palace, der Synagoge in Mattancherry und des größten Gewürzmarktes des Landes. Die südindische Stadt hat außerdem eine beeindruckend lebendige Kunst- und Designerszene. Ihr werdet eine Vielzahl von Geschäften mit Produkten einheimischer Designer und Galerien finden. Oft ist ein Café angeschlossen, in dem ihr bei einem Cappuccino oder einem Minz-Smoothie richtig entspannen könnt.
Jeden Winter findet auch die Kochi-Muziris Biennale, die größte moderne Kunst Ausstellung in Indien, statt. Fort Kochi ist eine Oase, und einer der Orte in Indien, die wir immer wieder gerne besuchen und in denen es uns noch nie langweilig geworden ist. Daher ist diese Hafenstadt eine der wichtigsten Reisetipps für Südindien.
Dank der guten Verkehrsanbindung der Stadt ist sie der ideale Ausgangspunkt für jeden Kerala Urlaub. India Someday hat für Christina und Michael beispielsweise diese Kerala Rundreise organisiert.
Die Chinesischen Fischernetze in Fort Kochi, der Altstadt der Hafenstadt Kochi
6. Backwaters
Ein weiterer Ort zum Seele-baumeln lassen sind die Backwaters in Kerala. Diese sind ein weit verzweigtes Netz aus Flüssen, Seen und Kanälen, welche sich durch viele kleine, direkt am Wasser gelegene Dörfern schlängeln. Die Backwarters dürfen auf keinem Keralaurlaub fehlen.
Schippert auf einem Boot oder Kanu über das Wasser und beobachtet dabei das Leben und Treiben am Wasser. Eine Übernachtung auf den berühmten Hausbooten ist ein Highlight jedes Südindien Urlaubs. Diese könnt ihr für 20 Stunden mieten und euch dabei wie ein König oder eine Königin zu Wasser fühlen.
Ihr könnt es euch auch im Garten eures Homestays gemütlich machen und mit Blick auf das Wasser lesen oder dösen. Mögt ihr es etwas sportlicher, so könnt ihr die Dörfer der Backwaters auch mit dem Fahrrad oder zu Fuß erkunden. Der bekannteste und touristischste Ort in den Backwaters ist Alleppey. Viel authentischer ist es allerdings in Kumarakom, einer Halbinsel bei Kottayam, wo ihr sicherlich ein paar Tage lang Entspannung findet.
Eines der schönsten Reisetipps für Südindien sind die Kerala Backwaters
7. Chettinad
Vor allem Architektur- und Kunstliebhaber verschlägt es nach Chettinad. Die Region um die Stadt Karaikkudi ist noch ein einer der geheimen Reisetipps für Südindien. Sie wurde nach den Chettiar benannt, einer tamilischen Kaufmannskaste, die durch den Handel mit dem Rest Asiens zu großem Wohlstand kam und ein Teil ihres Vermögens in palastartige Wohnhäuser investierte. Ein Großteil dieser herrschaftlichen Häuser steht heute leer, einige könnt ihr allerdings besichtigen oder sogar in ihnen übernachten. Es wird euch sicher schwer fallen, euch von den gemütlichen Chaiselongues im schattigen Innenhof loszureißen, doch es ist ein Muss, auch die umliegenden Dörfer zu erkunden. Der Mix aus tamilischer Architektur, Kolonialstil und Art Deco ist einfach einzigartig. Schnappt euch eine Rikscha und einen Plan der Gegend und los geht’s! Zurück in der Unterkunft könnt ihr dann in den Pool hüpfen oder direkt zu frisch gebrühtem Kaffee und einem Stück hausgemachten Clafouti übergehen.
Der Charme dieser alten Herrenhäuser macht die Gegend von Chettinad ganz besonders (Credit: David Tarifa – Flickr)
8. Munnar
Wenn es euch in der tropischen Küste Keralas oder den weiten Ebenen Tamil Nadus zu heiß wird, findet ihr unter den Reisetipps für Südindien einen wunderschönen grünen Ort namens Munnar. In den Western Ghats bietet euch Munnar einen perfekten Rückzugsort. Ihr könnt Munnar sowohl von den Backwaters und Fort Kochi in Kerala als auch von Madurai in Tamil Nadu gut erreichen. Deshalb und weil die Landschaft einfach so beruhigend ist, planen wir den Ort gerne in unsere Südindien Tourideen ein.
Die besten Unterkünfte sind die kleinen Hotels oder Homestays außerhalb von Munnar Bazaar. Nach einer Wanderung durch die umliegenden Wälder mit den Gewürz- und Teeplantagen und der üppigen Pracht exotischer Blüten könnt ihr den Nachmittag mit einem frischen Tee und einem Stück Schokolade, die aus dem hier geerntetem Kakao hergestellt wird, ausklingen lassen. Genießt den Ausblick bis zum Sonnenuntergang, der die traumhafte Landschaft in ein sanftes oranges Licht tauchen wird. Munnar ist ein perfekter Ort im Grünen, um frische Luft zu tanken und sich von der Hektik indischer Städte zu erholen!
Wenn ihr euch etwas mehr Aktivität wünscht, könnt ihr das Teemuseum besuchen und euch selbst beim Teepflücken versuchen. Der Roadtrip zur Bergstation ist sehr sehenswert und bietet zahlreiche tolle Fotomöglichkeiten.
Das Grün der Teeplantagen ist ein wahrer Balsam für die Seele
9. Thanjavur
Wenn euch der Tempel in Madurai beeindruckt hat, wird euch Thanjavur oder Tanjore sicherlich nicht enttäuschen. Der mehr als 1.000 Jahre alte Brihadeshvara-Tempel gehört zu den ältesten Tempeln Südindiens. Alles ist irgendwie gigantisch: das schwarze Nandi, auf dem in der hinduistischen Mythologie der Gott Shiva reitet, das Shiva Lingam, also das steinerne, phallusartige Symbol Shivas, und der in den Himmel ragende Turm oberhalb des Sanktuariums.
Die Architektur des von den Architekten der Chola-Dynastie erbauten Tempelkomplexes ist so beeindruckend, dass ihr schlichtweg die Zeit vergessen werdet. Wir könnten stundenlang auf dem Gelände auf Erkundungstour gehen, dasitzen und die kunstvoll verzierten Bauten bestaunen oder den Zeremonien beiwohnen. Thanjavur ist ein Muss für jeden Liebhaber von Tempelarchitektur!
Der Brihadeshvara Tempel ist eines der beeindruckenden Sehenswürdigkeiten nicht nur im Süden sondern in ganz Indien (Credit: svlla – Flickr)
10. Mysore
Mysore ist vor allem für vier Dinge berühmt: Sandelholz, Räucherstäbchen, Seide und den kunterbunten Maharaja-Palast, dessen Fassade jeden Tag mit 90.000 Glühbirnen erleuchet wird. Ein einzigartiges Schauspiel, das ihr euch nicht entgehen lassen dürft.
Auch der Devaraja Market, ein Gemüse- und Blumenmarkt, ist mit seiner Farbenpracht ein wahres Fest der Sinne. Nach einer Rikschafahrt zum Chamundi Hill, zur Göttin Durga im Chamundeshwari Temple und einem Besuch des riesigen schwarzen Nandi, könnt ihr weiterfahren zum Sommerpalast des Tigers von Mysore in Srirangapatnam. Oder ihr entspannt bei einem kühlen Bier oder einem Tee auf einer Dachterrasse der Hotels in der Nähe des Maharaja-Palastes.
In Mysore gibt es außerdem viele Yogazentren, besonders im Ortsteil Gokulam, wo ihr euch im Ashtanga Yoga üben könnt. Nach Mysore kehren wir von India Someday immer wieder gerne zurück und deshalb wollen wir auch diesen Ort gerne als einen der ganz besonderen Reisetipps für Südindien ans Herz legen.
Der Mysore Palast beeindruckt sowohl am Tag als auch bei Nacht (Credit: Gagan Moorthy)
Lust auf Südindien bekommen?
Diese Liste deckt nur ein paar Reisetipps für Südindien ab. Es gibt noch viel mehr zu sehen! Für Naturliebhaber planen wir zum Beispiel mehr Zeit in den Western Ghats ein. Das ist die Bergkette, die Tamil Nadu und Kerala trennt. Hier locken Nationalparks wie das Periyar Wildlife Sanctuary und Bergorte wie Wayanad, Kodaikanal oder Ooty.
DIe Landschaft von Wayanad
Von Pondicherry ist es nicht weit nach Tiruvannamalai mit seinem heiligen Berg Arunchala, in denen Meditations-Retreats angeboten werden. Ebenfalls von Pondicherry gut zu erreichen ist Mahabalipuram, das es wegen seiner zahlreichen, mittelalterlichen Tempel auf die Liste des UNESCO-Weltkulturerbe geschafft hat.
Die Tempel von Mahabalipuram liegen direkt am Meer und es gibt sogar Theorien, das noch weitere Tempel von den Wellen verschluckt wurden
Von Madurai lohnt sich ein Abstecher an den südlichsten Zipfel Indiens, nach Kanyakumari, einem der wichtigsten hinduistischen Pilgerorte. Wie ihr seht: Südindien unglaublich vielfältig.
Damit ihr diese Vielfalt ganz erleben könnt, gleichzeitig aber einen entspannten Urlaub verbringt, helfen wir euch gerne bei der Planung. Erzählt uns in unserem 2-Minuten-Formular von euren Plänen und schon legen wir los!
3 Blogger berichten und geben die besten Indien Reisetipps
Im zweiten Teil unserer Serie von Interviews mit Reisebloggern erfahrt ihr mehr über beeindruckende Jain-Tempel, das Gefühl der Sehnsucht nach Indien und einem Treffen mit dem Dalai Lama. Um euch ein paar neue Perspektiven auf Indien zu geben, haben wir drei Reiseblogger nach ihrer Meinung gefragt. Sie berichten von ihren Erfahrungen, erzählen uns von ihren liebsten Orten und Gerichten und geben besondere Indien Reisetipps.
Ob beim Sonnenaufgang in Hampi, in einem Ashram in Dharamshala oder auf unentdeckten Pfaden durch Gujarat: diese Indien Reisetipps werden euch zu eurem eigenen Abenteuer inspirieren
FÜR STEFAN UNVERgesslich: Tigersafari in Indien
Seit fast drei Jahren schreibt Stefan auf Faszination Südostasien über seine Reiseerlebnisse. Bei der regionalen Eingrenzung hat er allerdings etwas geschummelt und sein Themenspektrum neben den elf südostasiatischen Staaten noch um Indien, Sri Lanka und die Malediven erweitert. Auf seiner Facebook-Seite posten inzwischen auch immer mehr Leser Bilder von ihren Reisen.
Stefan ist ein wahrer Abenteurer und erzählt von seiner Faszination für Indien (Credit: faszination-südostasien)
Wenn du für deine nächste Indienreise wählen müsstest: Nord- oder Südindien?
Meine letzten beiden Reisen gingen in den Südwesten sowie in den Nordwesten. Als Nächstes würde ich daher gerne in den Nordosten! Auch Varanasi, Kalkutta und Darjeeling stehen in jedem Fall noch auf meiner Liste.
Indien gilt als Land der tausend Tempel und Paläste. Welche gehören zu deinen Indien Reisetipps?
Ein gutes Reiseziel diesbezüglich ist Jaipur. Der Palast der Winde in der Innenstadt und das Amber Fort in den angrenzenden Bergen sind beide wunderschön. Und den Sonnenuntergang kannst du dann später auf der Festungsmauer des Tiger Forts mit grandiosem Ausblick auf die City genießen.
Auch viele Tempel in Indien sind sehenswert. Beeindruckt hat mich der neue Akshardham Tempel in Delhi – einer der außergewöhnlichen Indien Reisetipps. Der hat erst 2005 eröffnet und gilt als größte hinduistische Tempelanlage der Welt, auch wenn um den Titel gerade gestritten wird. Du kannst dort Stunden verbringen und dir die vielen Skulpturen, Verzierungen und Kunstwerke anschauen. Leider ist dort das Fotografieren verboten.
Welcher Ort in Indien hat dich am meisten fasziniert?
Ich war auf einer Safari im Kanha Nationalpark im Madhya Pradesh. Dort habe ich neben unzähligen anderen Tieren einen Tiger und einen Bären in freier Wildbahn gesehen. Das Erlebnis werde ich in meinem Leben niemals vergessen.
Diese majestätischen Raubkatzen in freier Wildbahn zu sehen ist für viele das Highlight ihrer Indienreise
Erzähl uns von deinem Lieblingsgericht, was muss man in Indien unbedingt gegessen haben?
Oh, die indische Küche ist ein Thema für sich. Allein ihretwegen könnte ich jedes Jahr nach Indien fahren. Diese geschmackliche Vielfalt gibt es sonst nirgendwo auf der Welt. Ich liebe die einzigartigen Gewürze und die angenehme Schärfe.
Um die Touristenrestaurants mache ich immer einen großen Bogen. Am liebsten esse ich dort, wo auch die Einheimischen essen. Da schmeckt es einfach am besten. Und natürlich ist Thali, ein Gericht bestehend aus verschiedenen Beilagen mit Reis und indischem Brot, meine absolute Nummer 1. Du weißt nie genau, was dich erwartet, aber lecker ist es eigentlich immer. Ein anderes Highlight ist Masala Dosa.
Indien gilt als sehr intensives Reiseland. Wie wohl hast du dich in Indien gefühlt?
Indien gilt zurecht als das Land der Gegensätze. Leben und Tod, Armut und Reichtum, Liebe und Hass, all das liegt nah beieinander. Und auch meine Gefühle dort waren sehr unterschiedlich. Ich habe mich jedes Mal wohl gefühlt und die Zeit genossen, war am Ende aber auch immer froh, dass der Zeitpunkt der Weiterreise gekommen war. Doch schon nach kurzer Zeit war die Sehnsucht nach Indien wieder da.
Blick auf einen Innenhofe des Amber Forts in Jaipur (Credit: India Someday)
Marion & Daniel schwärmen von den Jain Tempeln in Palitana
Auf Geschichten von unterwegs stellen Marion und Daniel ihre spannenden Film-, und Fotoreportagen vor. Außerdem dürfen natürlich die ein oder anderen ausgefallenen Indien Reisetipps nicht fehlen!
Marion bei Filmaufnahmen – mit Publikum (Credit: geschichtenvonunterwegs.de)
Wenn ihr für eure nächste Indienreise wählen müsstest: Nord- oder Südindien?
Marion: Das ist schwer zu sagen. Ich habe zwar großes Interesse an den bekannten Sehenswürdigkeiten in Rajasthan wie z. B. dem Taj Mahal, aber wahrscheinlich würde ich mir doch zuerst mal die Backwaters in Südindien anschauen. Das stelle ich mir wesentlich entspannter vor. Eine Tiger Safari auf dem Rücken eines Elefanten steht auch noch auf meiner To-Do Liste.
Daniel: Bei mir wäre es auch der Süden. In Nordindien bin ich schon zweimal gereist von daher fällt mir die Wahl nicht schwer.
Indien gilt als Land der tausend Tempel und Paläste. Welche gehören zu euren Indien Reisetipps?
Marion: Der Jain Tempel in Palitana ist ein sehr besonderer und wunderschöner Ort. Die Menschen der Jain-Religion sind unglaublich friedliche Menschen und würden keiner Ameise was zu Leide tun – im wahrsten Sinne des Wortes.
Daniel: Wie Marion, die Jain Tempel Shatrunjaya bei Palitana sind wirklich außergewöhnlich.
Für Marion und Daniel ein Highlight in Indien: Die Jain Tempel von Palitana (Credit: geschichtenvonunterwegs.de)
Welcher Ort in Indien hat euch am meisten fasziniert?
Marion: Eigentlich haben mich die Menschen im Bundesstaat Gujarat am meisten fasziniert. Ihre offene, neugierige, direkte und fröhliche Art machte meinen Aufenthalt zu etwas Einzigartigem.
Daniel: Varanasi ist wohl eine der faszinierendsten Städte in Indien. Wer nach geheimen Indien Reisetipps sucht, dem kann ich nur den Bundestaat Gujarat empfehlen. Dort gibt es garantiert nicht viele Reisende und dennoch eine Menge faszinierender Sehenswürdigkeiten.
Indien gilt als sehr intensives Reiseland. Wie wohl habt ihr euch in Indien gefühlt?
Marion: Ich habe mich so wohl gefühlt, dass ich auf jeden Fall bereit wäre zurückzukehren.
Daniel: Ich hab mich durchgängig sehr wohl gefühlt und bereise das Land immer wieder gerne.
Gujarat ist noch immer relativ unberührt vom Tourismus im Vergleich zu Rajasthan oder Kerala – hier Mandvi in Gujarat
Shirani berichtet über ihre Zeit in Dharamsala
Mein Name ist Shirani und in meinem Blog schreibe ich über meine beiden größten Leidenschaften, Reisen und Yoga. Am liebsten kombiniere ich diese beiden Themen und besuche unterwegs gerne Ashrams, Yogastudios und Tempel. Meine bisher schönste Erfahrung war der Besuch in Dharamsala, der Exilheimat des Dalai Lamas und einer meiner liebsten Indien Reisetipps.
Shirani hat Indien als sehr herzliches Land kennengelernt (Credit: Kleiner Elefant)
Wenn du für deine nächste Indienreise wählen müsstest: Nord- oder Südindien?
Während meiner ersten Indienreise war ich in Nordindien. Der Ort am Fuße des Himalayas hat mich total verzaubert. Das nächste Mal würde ich allerdings nach Goa reisen. Viele der Yogaschulen, die ich aus dem Norden kenne, haben auch dort Schulen, und mir gefällt der Hippicharme, der diesen Ort umgibt. Auch wenn ich weiß, dass Goa nicht unbedingt typisch indisch ist, zieht es mich wie magisch dorthin. Und nachdem ich die Berge gesehen habe, kann ein bisschen Strand mit Sicherheit nicht schaden.
Indien gilt als sehr intensives Reiseland. Wie wohl hast du dich in Indien gefühlt?
Gerade als alleinreisende Frau muss man sich an die ständigen Fragen und neugierigen Blicke erst einmal gewöhnen. Oftmals liegt dieser Fragerei jedoch vielmehr ernsthafte Neugier als ein romantisches Interesse zugrunde. Ernsthaft bedroht gefühlt habe ich mich nie – klar, ich würde vielleicht nicht unbedingt nachts alleine mit dem Zug reisen oder an einem einsamen Strand entlang spazieren. Und natürlich sollte man sich auch kleidungstechnisch an das Land anpassen – nackte Beine oder Schultern sind für viele Inder, gerade in den ländlicheren Gegenden einfach immer noch sehr befremdlich. Ich habe Indien allerdings als ein sehr herzliches und freundliches Land empfunden.
Dharamsala ist nicht nur ein Naturparadies, sondern auch ein Paradies für Spirituelle und Yogis
Welcher Ort in Indien hat dich am meisten fasziniert?
Ich war in Indien tatsächlich nur an einem Ort: Dharamsala. Die Exilheimat des Dalai Lamas sprüht geradezu vor Spiritualität und war für mich ein wahnsinnig inspirierender Ort. Dort leben sehr viele Tibeter, man bekommt also viel von der tibetischen Kultur mit, und natürlich ist es dort auf fast 2000 m Höhe auch nicht so heiß wie im Rest des Landes. Und wenn man dann noch das Glück hat, den Dalai Lama persönlich anzutreffen, hat man alles richtig gemacht. Dharamsala ist für mich ein Ort, an den ich jederzeit wieder reisen würde.
Erzähl uns von deinem Lieblingsgericht, was muss man in Indien unbedingt gegessen haben?
Ich liebe indisches Essen und könnte es jeden Tag essen. In Dharamsala leben allerdings so viele Tibeter, dass ich dort auf den Geschmack von Momos, einer tibetischen Spezialität gekommen bin – einer meiner kulinarischen Indien Reisetipps. Die gefüllten Teigtaschen haben mich so begeistert, dass ich sogar an einem Kochkurs teilgenommen habe, um zu lernen wie man die kunstvollen Taschen selber formt. Das ist allerdings gar nicht so leicht, wie es aussieht. Aber ich werde weiterüben…
Leckerbissen der tibetanischen Küche: Momos
Habt ihr nun Lust bekommen, das Land von einer ganz anderen Seite zu entdecken und euch die Indien Reisetipps der Reiseblogger zu beherzigen? Dann schreibt uns und wir helfen euch eine außergewöhnliche Reise mit unvergesslichen Momenten zu planen!
Art des Praktikums: Sales & Marketing in einem touristischen Unternehmen
Dauer: ca. 3 – 6 Monate
Ort: Mumbai, Indien
Indien ist ein erstaunliches Reiseziel. Seine enorme Vielfältigkeit, die extremen Kontraste, Kultur und Spiritualität machen das Land einzigartig. Durch unsere eigene Lust am Entdecken neuer Orte und unserem Spaß daran, andere an unseren Erfahrungen und unserer Abenteuerlust teilhaben zu lassen, ist unsere Reiseagentur ganz besonders persönlich.
India Someday unterstützt internationale Reisende dabei, Indien individuell, unkompliziert und kostengünstig zu erleben. Wir bieten kundenspezifische Beratung, maßgeschneiderte transparente Reiseplanung und akkuraten Buchungsservice an.
Wir sind ein Team aus ca. 30 einheimischen und einer Deutschen Angestellten/innen mit einer eher flachen Hierarchie. Unsere Arbeitsweise ist strukturiert, aber unbefangen.
35% unserer Kunden stammen aus dem deutschsprachigen Raum, weshalb wir diesen Markt noch weiter ausbauen möchten. Daher suchen wir Unterstützung im Bereich Content-Management, Marketing und Deutschsprachigen Kundenservice. Wir bieten dir ein Praktikum in Mumbai!
Eine typische Straße in Mumbai, vielleicht bald dein zu Hause (Credit: Ales Dusa – Flickr)
Deine Aufgaben:
Übersetzungsarbeiten Englisch-Deutsch und Schreiben neuen Contents für den Reiseblog von India Someday
Korrespondenz mit Deutschsprachigen Kunden
Mitwirkung im Bereich Deutschsprachiges Content-Management und Digitales Marketing (Blog, Social Media, SEO, SEM)
Unterstützung des Deutsch-Indischen Teams im Aufbau und Durchführung einer kunden- und B2B-orientierten Marketing-Strategie
Recherche zu und Kontaktaufnahme mit potenziellen B2B-Partnern in Deutschland, Österreich oder der Schweiz
Anforderungen:
Gute Englischkenntnisse
Sehr gute Kommunikationsfähigkeiten
Gute Rhetorik und Schreibfähigkeiten in der deutschen Sprache
Für das Praktikum sind Erfahrungen im Bereich Marketing (insbesondere Digital Marketing) wünschenswert, aber nicht erforderlich
Erfahrung im Bereich Tourismus wünschenswert, aber nicht erforderlich
Das erwarten wir von dir:
Leidenschaft für Indien und Reisen
Offenheit, Zuverlässigkeit und Begeisterungsfähigkeit
Spaß am interkulturellen Austausch und Freude daran, in einem jungen Team zusammen zu arbeiten
Das bieten wir:
eine unvergessliche Zeit bei diesem Praktikum in Mumbai und Arbeit in einem tollen Team mit viel Spaß
Organisation und Hilfe beim Finden einer passenden Unterkunft
ein monatliches Taschengeld, um Mumbai außerhalb der Bürowände besser entdecken zu können
Unterstützung bei der Reiseplanung für deinen nächsten Indien-Trip 🙂
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Let India Someday handle it and plan your best trip.