Claudias Indienreise begann mit einem Praktikum bei India Someday, währenddessen sie sich nicht nur in das pulsierende Mumbai, sondern auch in ihren Mann aus Goa verliebte. Seitdem pendeln die beiden mit viel Lebensfreude zwischen der Schweiz und Indien – zwei Welten, die sie gleichermaßen inspirieren. Claudia liebt besonders die Herzlichkeit und Wärme der Inder, das bunte Chaos der Straßen, die strahlenden Farben und die unglaubliche Vielfalt des Landes. Für sie ist Indien ein Ort, an dem alle Sinne lebendig werden – und an dem sie sich immer ein Stück zu Hause fühlt
Obwohl die vegane Ernährung in Indien noch zu den Randerscheinungen gehört, so ist das Land mit seiner vielfältigen Küche ein wahres Paradies für Veganer. So sind viele Gerichte komplett vegan, wie z.B. die Kokoscurrys in Kerala oder die köstlichen Daals in all ihren Variationen. Mit einigen Tipps und Tricks ist es zudem kinderleicht in Indien vegane Gerichte zu bekommen. Die Auswahl an Gemüsecurries ist riesig und vegetarische Restaurants gibt es überall. Die Mahlzeiten werden in der Regel täglich frisch zubereitet und enthalten Zutaten, welche von lokalen Märkten bezogen werden. Zudem könnt ihr auf den Straßen frische Früchte, Gemüse und andere Snacks wie Nüsse kaufen, welche euer veganes Herz höher schlagen lassen.
Wenn ihr in Indien unterwegs seid gibt es trotzdem ein paar Dinge, auf die ihr bei veganer Ernährung achten solltet. Während die vegetarische Variante mit einem Anteil von 40 Prozent Vegetarier im Lande kein Problem ist, so konsumiert und produziert die indische Bevölkerung viele Milchprodukte, welche folglich in vielen Gerichten stecken. Der Trick ist, die indischen Gerichte und tierischen Produkte zu kennen und danach fragen zu können. Sobald ihr dies könnt, steht veganem Essen in Indien nichts mehr im Weg!
Punjabi Chana Masala oder Chole ist ein veganes Gericht mit Kichererbsen.
Haupthürde für veganes Essen in Indien
Wenn man sich in Indien vegan ernährt, kommt die Haupthürde mit einem Bestandteil, der als Ghee bekannt ist. Ghee ist geklärte Butter und ist in vielen Teilen Indiens, besonders in Nordindien, ein fester Bestandteil der Küche. In Regionen wie Rajasthan zum Beispiel, wo es im Sommer bis zu 45 Grad heiss und Wasser somit zu einem goldenen Gut wird, wird das Essen im Allgemeinen in Ghee gekocht. Ghee wird allgemein als sehr gesund angesehen und ist auch die Hauptzutat für Süßigkeiten, Kuchen, Kekse und vieles mehr. Häufig findet man es auch auf Beilagen wie Fladenbrot. Wie ihr also seht ist Ghee ist in Indien sehr verbreitet und es kann darum auch passieren, dass es in vermeintlich veganen Gerichten vorkommt, sei es auch nur als Beilage.
Obwohl im Süden generell mehr Fleisch- und Fisch konsumiert wird als im Norden, enthält die südindische Küche tendenziell weniger Milchprodukte, da die Bevölkerung hier Kokosöl anstelle von Ghee oder anderem Öl verwendet. Daher sind hier die meisten vegetarischen Gerichte auch vegan. In der Regel wird auf der Speisekarte angegeben, ob ein Gericht tierische Produkte enthält, aber ihr könnt auch immer nachfragen, um auf Nummer sicher zu gehen. Falls ein Gericht Milchprodukte oder Ghee enthält, ist es auch meist absolut kein Problem, darum zu bitten, es ohne tierische Produkte zu kochen.
Milch ist zudem Indiens größtes Agrarprodukt und Indien ist einer der führenden Milchproduzent der Welt. Interessanterweise gibt es jedoch ganze Regionen, insbesondere in Ostindien, in denen viele Menschen laktoseintolerant sind. Nach der Umwandlung in Ghee neigt die Milch jedoch dazu, besser verdaulich zu sein, so dass auch viele Menschen, die Milchprodukte nicht gut vertragen, dieses trotzdem essen. Laktoseintolerante essen als Eiweiss Ersatz oftmals Fleisch, Eier und Fisch.
Ein weiteres Produkt, welches ihr vor allem in Nordindien finden werdet, ist Paneer. Paneer ist ein weicher Hüttenkäse aus Kuhmilch, welcher in vielen indischen Gerichten verwendet wird. Auch wenn er bei weitem nicht so viel vorkommt wie Ghee, so ist es trotzdem gut zu wissen, was Paneer ist, damit ihr ihn vermeiden könnt.
Veganes Street Food findet ihr in Indien ohne Probleme!Nüsse und andere vegetarische Snacks.
Vegetarische Varianten und Gerichte
Oftmals ist vegetarisch der erste Schritt zu veganem Essen. Aus religiösen Gründen ist Indien die Heimat der meisten Vegetarier der Welt. Tatsächlich sind rund 40% der indischen Bevölkerung Vegetarier, das sind rund 506.960.000 Menschen. Von diesen sind rund 31% “reine Vegetarier” d.h. sie konsumieren auch keine Eier. In ganz Indien werdet ihr darum Restaurants antreffen, die sich entweder als “vegetarisch” (kein Fleisch oder Fisch), “rein vegetarisch” (kein Fleisch, Fisch oder Eier) oder “nicht-vegetarisch” bezeichnen. Diese Labels können sehr hilfreich sein, aber natürlich bedeutet “rein vegetarisch” nicht vegan, viele Gerichte können immer noch tierische Produkte wie Milchprodukte enthalten. Vorverpackte Lebensmittel sind ebenfalls dazu verpflichtet, ein Etikett zu haben. Ein grüner Punkt zeigt an, dass es vegetarisch ist (ebenfalls ohne Ei) und ein brauner oder roter Punkt zeigt nicht vegetarisch an (daher findet ihr auf Kuchen oder Keksen manchmal einen roten Punkt, nicht weil sie Fleisch enthalten, sondern Ei)
Rot kennzeichnet nicht vegetarisch und grün vegetarisch.
Tipps und Tricks für veganes Essen in Indien
Aufgrund der Popularität der vegetarischen Küche in Indien sollte es kein Problem sein, vegane Optionen zu finden. Oftmals sind kleine Änderungen notwendig, nach denen ihr einfach fragen könnt. Als ultimativer Geheimtipp empfehlen wir euch, nicht direkt nach veganem Essen zu fragen, da oftmals nicht verstanden wird, was das denn genau ist. Am besten sagt ihr, dass ihr Vegetarier seid und keine Milchprodukte isst. Es hilft zudem, gängige Milchprodukte wie Milch, Ghee, Butter, Curd, Paneer und Sahne aufzulisten und zu gestikulieren, dass man sie nicht will.
Ein weiterer Vorteil in Indien ist zudem, dass Street Food direkt vor eurer Nase zubereitet wird. So könnt ihr sofort sehen, falls eine unerwünschte Zutat beigefügt wird. Wenn ihr vegane Restaurants sucht, dann hilft euch die Internetseite HappyCow weiter und auf der Essensapp Zomato könnt ihr nach veganem Essen filtern. Diese Apps und Seiten funktionieren aber meistens nur in den größeren Städten Indiens.
Natürlich habt ihr auch die Möglichkeit, auf eurer Reise selber zu kochen, was allerdings nicht in allen Unterkünften möglich ist.
Abschließend noch einige nützliche Links für euch:
Wie ihr also seht, veganes Essen in Indien ist nicht so schwer! Probiert euch aus, ihr werdet nach einiger Zeit merken, welche Erklärung von “vegan” die meisten Restaurants oder Street Food Stände am besten verstehen. Das Konzept “vegan” ist meist nicht ganz klar. Probiert es mit “vegetarisch ohne tierische Produkte”. Wenn ihr eine bessere Formel findet, mit der ihr gut zurecht kommt, lasst es uns wissen 🙂
Noch etwas: Jain Food ist nicht unbedingt vegan. Das ist allerdings ein bekanntes Konzept in Indien und wird auf vielen Speisekarten ausgewiesen. Jains essen grundsätzlich nichts, was Tieren schadet. Sie essen also rein vegetarisch und verzichten zudem auf Produkte, die aus der Erde kommen (Kartoffeln, Knoblauch, Zwiebeln, usw.), da beim Ernten kleine Mikroorganismen getötet werden. Dennoch trinken sie Milch.
Veganes Essen- einfach lecker!
Falls euch die Reiselust gepackt hat oder ich weitere Fragen zu veganem Essen in Indien habt, dann zögert nicht, uns zu kontaktieren!
Wenn ihr über eine Reise nach Indien nachdenkt, dann sollte Nordindien ganz oben auf eurer Liste stehen! Nordindien erstreckt sich über eine Fläche von ca. 1,5 Millionen Quadratkilometern und bietet euch alles und noch viel mehr! Atemberaubende Natur, Geschichte, Kultur, indisches Chaos, Bergketten aber auch Wüste, Nordindien hat einfach alles im Repertoire. In diesem Artikel zeigen wir euch die 20 schönsten Reiseziele im Norden, inklusive des berühmten Goldenen Dreiecks Delhi, Agra und Jaipur, bis hin zu der Wüste Rajasthans und dem Himalaya.
Egal wohin euch die Reise verschlägt- in den Norden oder Süden Indiens, wir planen eure Reise für euch, individuell, unkompliziert und persönlich!
Nordindien, immer eine Reise wert!
DELHI – EINE HAUPTSTADT MIT CHARAKTER
Delhi ist eine moderne Stadt, trotz oder gerade wegen der langen Geschichte. Diese Geschichte zeigt sich in Architektur, Denkmälern, Gräbern, Tempeln, Ruinen und vielem mehr. Macht euch auf eine Erkundungstour der Geschichte, erlebt den Unterschied von Old und New Delhi, unternehmt einen Einkaufsbummel, besucht eines der unzähligen Museen oder lässt euch einfach von dem bunten Chaos treiben. Hier haben wir einen Blog über die besten Museen in Delhi für euch.
Die Jama Masjid Moschee in Delhi ist die größte Moschee in Indien.
AGRA – MEHR ALS DAS TAJ MAHAL
Das Taj Mahal – eines der sieben neuen Weltwunder gehört zweifellos zu einem Muss auf eurer Nordindien Rundreise. Besucht das atemberaubende Denkmal, welches von einer unendlichen Liebe zeugt, in der Morgen- oder Abenddämmerung.Dann erstrahlt der Marmorim schönsten Licht.. Nebst dem Taj Mahal hat Agra aber noch viel mehr zu bieten! Verpasst auf keinen Fall das BabyTaj und das Agra Fort. In Agra erlebt ihr den kulturellen und geschichtlichen Einfluss der Mogule Indiens wie in keinem anderen Ort. Erlebt zudem einzigartige Unterkünfte, uralte Handwerkskunst und trubelige Basare.
Das Taj Mahal- ein Highlight auf jeder Indienreise.
JAIPUR – DIE PINKE STADT in Nordindien
Jaipur ist die größte und belebteste Stadt Rajasthans. Hier findet ihr eine Vielzahl alter und neuer Basare, mit wunderschönem Kunsthandwerk, Souvenirs, Schuhen, Kleidern, Schmuck und und und. Auf den unzähligen Märkten wird viel handgemachte und lokale Handwerkskunst angeboten, hier seid ihr absolut richtig für wunderschöne Souvenirs. Seinen Beinamen als Pinke Stadt erhält Jaipur durch die pink gestrichenen Häuser in der Innenstadt. Zusätzlich zu den Märkten hat Jaipur natürlich auch geschichtlich viel zu bieten. Besucht den City Palace, Amers Fort, der Sheesh Mahal (Palast der Spiegel), den Galjati ‘Monkey’ Tempel, das Nahargarh Fort und die weniger bekannten Royal Cenotaphs. Jaipur ist ein Paradies für Fotografie Begeisterte mit seiner Rajasthani-Architektur. Wer sich für Geschichte, Kultur und Architektur interessiert, ist hier genau richtig.
Lasst euch Jaipur und seine Sehenswürdigkeiten nicht entgehen!
RANTHAMBORE – Entdeckt den Tiger!
Der Ranthambore Nationalpark ist einer der besten Orte in Nordindien, um Tiger zu sehen. Hier stehen die Chancen mit Abstand am besten! Hier übernachtet ihr in wunderschönen alten Herrenhäusern (Havelis) und unternehmt Safaris im beeindruckenden Nationalpark. Aufgrund der Nähe zu Agra und Jaipur bietet sich ein Zwischenstopp in Ranthambore auf eurer Nordindien Rundreise perfekt an. Nebst Tigern könnt ihr auch Hyänen, Leoparden, Krokodile, Kobras, andere Schlangen, Schildkröten und eine Vielzahl von Vögeln sehen. Für einen einzigartigen Ausblick besucht zudem das Ranthambore Fort!
Entdeckt den König des Dschungels!
JAISALMER – DER GOLDENE RAND DER WÜSTE
Jaisalmer ist ein wenig schwieriger zu erreichen (Nachtzug von Jaipur oder Autofahrt von Jodhpur), aber es lohnt sich auf jeden Fall. Die Goldene Stadt ist eine typische Pajasthai-Wüstenstadt, in welcher ihr auf Kamelen in den Sonnenuntergang reiten könnt. Hier könnt ihr inmitten der Wüste übernachten, die einzigartigen Basare besuchen, einen Einblick in das Leben der Beduinen erlangen und Tanzaufführungen besuchen. Vergesst dabei auf keinen Fall das Jaisalmer Fort und den Gadsisar See zu besichtigen.
Jaisalmer-die goldene Stadt
JODHPUR – Die blaue Stadt in Nordindien
Jodhpur grenzt im Osten an die Thar-Wüste und ist eine der beeindruckendsten Wüstenstädte, obwohl sie nicht ganz in einer liegt. Fast alle Häuser in der Altstadt sind in einem wunderschönen babyblau gestrichen, wodurch die Stadt ihren Namen Blaue Stadt bekam. Das atemberaubende Mehrangarh Fort (das mit Abstand schönste Fort Rajasthans) ragt über den blauen Farbenrausch der Stadt hinaus. Nebst dem Fort solltet ihr auch unbedingt die berühmten Puppenmacher besuchen, die uralten Färbereien, Gewürzmärkte und unzählige Basare um den Glockenturm im Herzen der Stadt. Das Jalori und Sojati Tor wird euch zudem ein nostalgisches Gefühl von Jodhpurs Geschichte vermitteln.
Jodhpur-die blaue Stadt!
PUSHKAR – eine junge kleine Stadt mit religiösem Hintergrund
Die Legende besagt, dass Brahma, der hinduistische Schöpfergott, eine Lotusblume an einem Ort nördlich von Ajmer fallen ließ und daraufhin dort ein See entstand. Pushkar und sein heiliger Pushkar-See haben sich zu einem wichtigen Wallfahrtsort entwickelt, welcher sowohl gläubige Hindus als auch unzählige junge Backpacker anzieht. Der See ist von unzähligen Tempeln und Ghats umgeben, hier findet ihr auch den einzigen Brahma-Tempel in Indien. Zusätzlich zu den religiösen Sehenswürdigkeiten findet ihr hier wunderschöne Cafes auf den Dächern der Stadt, Bäckereien, einen farbenfrohen Markt mit alternativer Kleidung und unfassbar gutes Essen. Verpasst auf keinen Fall einen Sonnenuntergang am See.
Wenn ihr zur weltberühmten Pushkar Camel Fair kommt, dann werdet ihr viele Pilger, Volksmusiker und Künstler, Kamelhändler und eine charmante Wüstenatmosphäre während der Feierlichkeiten erleben. Hier haben wir einen ausführlichen Artikel über die Kamelmesse für euch.
Pushkar und sein Pushkar See
VARANASI – DIE WIEGE DES HINDUISMUS
Diese historische und religiöse Stadt, welche auch Benares oder Kashi genannt wird, liegt direkt am berühmten Fluss Ganges. In der Stadt findet ihr mehrere Ghats, welche zum Wasser führen. Hier werdet ihr Zeuge von Priestern, Pilgern und Gläubigen, welche religiöse Rituale im und am Fluss durchführen. Die Varanasi-Ghats sind auch der Ort, an dem die Hindus ihre Toten religiös verbrennen und an dem die “Ganga Aarti” stattfindet. Das Beobachten dieser Zeremonie ist eine der intensivsten und bewegendsten Erfahrungen, die ihr in Indien machen könnt. Varanasi hat als einen der wichtigsten Pilgerorte Indiens eine einzigartige Atmosphäre und wird auch die Stadt der Lichter genannt.
Varanasi am Ganges Fluss
KHAJURAHO – DIE EROTISCHEN TEMPEL
Die sinnlichen Skulpturen der Khajuraho-Tempel sind unvergleichlich. Es gibt mehrere Theorien darüber, warum die Chandella-Dynastie solche expliziten erotischen Tempel im 10. Jahrhundert errichten ließ. 1838 entdeckten die Briten dieses vergessene architektonische Wunderwerk wieder, 400 Kilometer südöstlich von Agra, westlich von Varanasi. Die Tempel in der westlichen Region sind am schönsten mit rosafarbenem Sandstein und sehr Statuen, welche erstaunlich realistisch wirken. Die Statuen verändern sich je nach Licht und sehen besonders in der Morgen- und Abenddämmerung sowie im Mondlicht am faszinierendsten aus.
Obwohl in Khajuraho das Highlight die Tempel sind, hat auch das kleine Dörfchen seinen ganz eigenen Charme. So ist es eher ein ruhiger Ort mit einem schönen Markt und hübschen Restaurants.
Sinnlichkeit wohin ihr blickt!
UDAIPUR – die Seestadt
Udaipur hat eine wunderschöne, romantische Kulisse und ist wahrscheinlich einer der Orte in Indien, welchen ihr schon auf Postkarten oder Postern gesehen habt. Der Pichola See von Udaipur erscheint mit seinen Inselpalästen, Havelis (königlich dekorierte Villen), Ghats und schönen Restaurants wie aus einem Märchen. Einige der Inselpaläste wurden zu Hotels umgebaut, wie das Lake Palace Hotel und das Jag Mandir.
Der Stadtpalast östlich des Sees ist ein wundersamer, jahrhundertealter Palast, der mit seinen vielen kleinen Türmchen über dem See tront. . Fateh Sagar liegt ebenfalls nördlich des Sees. Mit seiner märchenhaften Kulisse gehört Udaipur auf jede Liste auf einer Nordindien Rundreise.
Udaipur-die Seenstadt.
ORCHHA – DAS VERSTECKTE JUWEL von Nordindien
Orchha im Bundesstaat Chhattisgarh ist ein oftmals übersehenes und unterschätztes Juwel. Wir finden aber, dass Orchha ein Muss ist, wenn ihr eine Reise nach Khajuraho unternehmt. Der Name selbst bedeutet eigentlich “versteckter Ort”, eine passender Name für die mittelalterliche Stadt. Die einzigartige Architektur, die schönen Shikharas (Teile der nordindischen Tempel), die Havelis und die Sandstein-Cenotaphs machen die Stadt zu einem einzigartigen Highlight. Zudem eignet sich die Stadt perfekt, um einen entspannten Zwischenstopp auf eurer Reise in Nordindien einzulegen. Hier könnt ihr eine Führung durch die Stadt unternehmen oder euch einfach nur zurücklehnen und die entspannte Atmosphäre genießen.
Erlebt die einzigartige Architekur in Orchha
KANHA NATIONALPARK – inmitten der Natur in Nordindien
Der Kanha Nationalpark in Madhya Pradesh ist mit Abstand eines der schönsten Naturschutzgebiete Indiens. Es erstreckt sich über 940 Quadratkilometer Wald, Steppen, Hügel und Flüsse. Hier könnt ihr eine Vielzahl von Vögeln und anderen Tierarten wie z.B. Tiger entdecken. Am allerschönsten ist der Park in den frühen Morgenstunden, wenn das Leben langsam erwacht. Hier ist die Wahrscheinlichkeit einen Tiger zu sehen jedoch geringer als z.B im Ranthambore Nationalpark. Seid ihr schon inspiriert? Hier haben wir Reiserouten durch Nordindien für euch, falls ihr euch fragt, wie ihr die einzelnen Städte am besten verbinden könnt.
Spottet wilde Tiere im Nationalpark.
BANDHAVGARH NATIONALPARK – die Tiger von Bengal
Rund 195 km von Jabalpur und 237 km von Khajuraho entfernt, beherbergt dieser Nationalpark die meisten Tiger in Indien. Der Bandhavgarh Nationalpark ist mit 448 Quadratkilometern das mit Abstand beste Reservat, um Tiger zu beobachten. Während der Hauptsaison (Oktober – März) habt ihr die besten Chancen, wilde Tiger in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten.
Hier könnt ihr in wunderschönen Unterkünften direkt am Nationalpark übernachten und von eurem Fenster oder der Terasse aus die verschiedenen Vögel beobachten. Wenn ihr euch mehr für Architektur und Geschichte interessiert, dann gibt es hier auch einige spannende Ruinen zu entdecken.
In Bandhavgarh Nationalpark habt ihr die besten Chancen, einen Tiger zu sehen.
RISHIKESH – die spirituelle Oase am Fuße des Himalayas
Die weltberühmte Stadt Rishikesh liegt direkt am Fuße des Himalayas und zieht alle Arten von Reisenden aus der ganzen Welt an. Von Yogis, Rucksackreisenden, Hippies, Abenteurern und spirituellen Reisenden – aus aller Welt kommen sie, um den Ganges Fluss und die Garhwal Berge zu geniessen. Hier findet ihr viele Ashrams und Yogazentren. Aber nebst der Spiritualität kommt auch eure abenteuerliche Seite nicht zu kurz, denn Wildwasser-Rafting, Bergsteigen, Bungee Jumping und viele andere Ausflüge könnt ihr hier ebenfalls unternehmen.
Nehmt euch auch unbedingt Zeit, flussaufwärts zu gehen, euch zwischen die Felsen zu setzen und zu meditieren. Die Kombination von Spiritualität, Abenteuer und Reisenden aus aller Welt macht Rishikesh zu einem einzigartigen und unvergesslichen Reiseziel in Nordindien.
In Rishikesh erlebst du ein einzigartiges Indien.
AMRITSAR – die heilige Stadt der Sikhs
Amritsar ist die größte Stadt des Bundesstaates Punjab und eine heilige Stadt für die Sikhs. Hier findet ihr den berühmten goldenen Tempel und eine wunderschöne Altstadt. Schlendert hier durch die Basare und die engen Gassen. An der Wagah Grenze (Indien-Pakistan) 29 km westlich könnt ihr zudem jeden Abend die Soldaten beobachten, wie sie aufwändig die gehissten Flaggen einziehen. Wenn ihr euch für Geschichte interessiert, dann lasst euch auf keinen Fall das Jalianwala Bagh Memorial entgehen, der Ort, wo friedliche Demonstranten während des indischen Freiheitskampfes für Unabhängigkeit brutal massakriert wurden.
Der goldene Tempel in Amritsar.
CHANDIGARH – ein architektonisches Unikat
Chandigarh wurde vom französisch-schweizerischen Architekt Le Corbusier Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts geplant und gegründet. Die Stadt, eingeteilt in Sektoren, ist ein architektonisches Unikat und ist viel sauberer, grüner und verkehrsfreier als andere große indische Städte. Oftmals wird sie auch als Pilgerstätte für Architekten und Architekturfans bezeichnet. Hier steht auch der berühmte Steingarten, nach dem Taj Mahal das meistbesuchte Touristenziel Indiens.
Der berühmte Steingarten in Chandigarh
DHARMSALA – ZENTRUM DES BUDDHISMUS IN INDIEN
Dharamsala, Heimat des Dalai Lama und der tibetischen Exilregierung, hat eine einzigartige spirituelle Atmosphäre. Der Dalai Lama wohnt in McLeod Ganj, etwas nördlich in Himachal Pradesh, und es gibt zahlreiche Klöster, welche das Tal einzigartig machen. Hier könnt ihr tibetische Souvenirs kaufen und die allerbesten Momos essen. Hier schneit es im Winter stark und während des Monsuns regnet es in Strömen.
Besucht die Stadt am besten nach dem Monsun, wenn alles im prächtigen Grün erstrahlt. In McLeod Ganj gibt es zudem wunderschöne Unterkünfte. Besucht den Dalai Lama Tempel, besonders während einer Zeremonie und vergesst nicht, die Gebetsmühlen zu drehen. Dharamsala ist auch der Ausgangspunkt für viele Himalaya Trekking Touren. Hier haben wir einen ausführlichen Blogartikel über das Wandern in Indien!
Dharamsala, die Heimat des Dalai Lama.
SHIMLA – KÜHL, KOLONIAL UND CHARMANT
Diese Himalaya-Stadt bietet euch wunderschöne Promenaden mit einem Blick auf den Himalaya, Apfelplantagen und wunderschöne Unterkünfte. Shimla liegt auf 2159 Meter über Meer und ist darum das ganze Jahr über kühl mit viel Schnee im Winter und atemberaubenden Ausblicken auf die Bergketten. Kein Wunder, dass die Briten es zu ihrer Sommerresidenz machten. Auch heute noch ist der britische Einfluss klar erkennbar. So werdet ihr Kirchen, Villen, Resorts, Geschäfte und Häuser mit britischem Namen und Architektur bestaunen können.
Die Stadt ist bei indischen Touristen als Ferienort in Nordindien vor allem von Mai bis Juni sehr beliebt, den indischen Sommerferien. Am besten besucht ihr die Region im Oktober und November, hier solltet ihr aber weit im Voraus buchen. Ihr möchtet in der Himalaya Region reisen? Dann schaut doch mal in diesen Blogartikel hinein.
Shimla, eine Stadt, wie man sich Indien nicht wirklich vorstellt!
KASCHMIRTAL – EINE HIMMLISCHE Destination auf einer Nordindien Rundreise
Das Kaschmirtal ist mit Abstand eines der schönsten Reiseziele in Nordindien. Die kühle Region ist ein kleines Paradies auf Erden. Hier bekommt ihr vom Jawahar-Tunnel oder Zoji-La-Pass aus eine atemberaubende Aussicht auf die grüne Berglandschaft. Die Pir Panal Bergkette, grüne Felder und eine einzigartige Küche mit vielen Gewürzen – Kaschmir hat viele schöne Seiten, besonders für Reisende. Diejenigen unter euch, die damit angeben wollen, dass sie in Indien Skifahren waren, finden hier das Skigebiet Gulmarg.
Wichtig: Leider ist die politische Lage in Kaschmir angespannt. Klärt unbedingt die Reiseinformationen des auswärtigen Amtes ab, bevor ihr in die Region reist!
Kashmir-ein Paradies auf Erden.
LEH UND LADAKH – Hoch hinaus inmitten des Himalaya in Nordindien
Das Gebiet mit den Hochgebirgspässen wird wegen seiner reichen buddhistischen Kultur oft als “kleines Tibet” bezeichnet. Ladakh ist eine wüstenartige Hochebene im Himalaya und für die abenteuerlustigen unter euch ein Muss. Hier könnt ihr radeln, wandern und mehrtägige Treks unternehmen. Auch wenn die Landschaft auf den ersten Blick sehr karg wirkt, so ist die Gegend sehr vielfältig.
Leh ist Ladakhs atemberaubende Hauptstadt, im Norden liegt zudem Khardung La, der am höchsten befahrbare Pass der Welt, über den ihr die Sanddünen des Nubratals erreicht. Besucht hier auch den Pangong Tso See, ein See wie aus dem Bilderbuch. Für den Besuch braucht ihr jedoch eine Genehmigung, plant also einen Tag früher in Leh ein, um die Genehmigung zu beschaffen. Am besten erkundet ihr die Gegend per Fahrrad oder Jeep. Ladakh ist am besten zugänglich in den Sommermonaten April bis Juni, wenn der Schnee zurückgeht. Im Januar jedoch könnt ihr die berühmte Wanderung über den zugefrorenen Fluss Zanskar in Ladakh machen. Hier haben wir einen ausführlichen Blogartikel über Reisen in Leh und Ladakh.
Die berühmte Frozen Lake Wanderung in Ladakh
Wir hoffen, wir konnten euch mit diesen Reisedestinationen in Nordindien inspirieren!
Egal in welchem Land ihr auf Reisen geht, Reise Apps erleichtern einem das Leben ungemein. Sei es um den Weg ins Hotel zu finden, ein gutes Restaurant zu finden oder um Fotos zu den Liebsten nach Hause zu schicken. Natürlich gibt es Apps wie Google Maps, Tripadvisor und Google Translate, welche auf eurer Reise unverzichtbar sind. Da ihr diese wahrscheinlich schon kennt, stellen wir euch hier einige Reise Apps vor, welche euch speziell das Reisen in Indien extrem erleichtern!
1. Trainman
Eine der nützlichsten Apps in Indien und wenn ihr mit dem Zug reist einfach unverzichtbar! Auf der App findet ihr Gleisinformationen, ihr seht wo am Bahnsteig welcher Wagen halten wird und ihr könnt auch während der Fahrt nachschauen, wo sich der Zug gerade befindet und welches der nächste Stop ist. Vor der Zugfahrt könnt ihr nachschauen, ob der Zug Verspätung hat, auf welchem Gleis er einfahren wird und andere wichtige Informationen. Trainman ist für Android und IOS verfügbar.
trainman: Die App für Zugreisen in Indien! Credit: trainman.
2. Ola / Uber
Falls ihr in größeren Städten unterwegs seid, dann braucht ihr auf jeden Fall Ola oder Uber. Uber ist nicht in allen indischen Städten vorhanden, besonders auf dem Lande. In größeren Städten ist Uber aber definitiv in Indien angekommen. Eine weitere App ist Ola, das indische Äquivalent zu Uber. In beiden Apps könnt ihr Taxis bestellen, sei es gerade an Ort und Stelle oder für einen späteren Zeitpunkt, wenn ihr zum Beispiel ein Taxi früh am Morgen zum Flughafen braucht. Im Unterschied zu normalen Taxis könnt ihr die Route zum Ziel verfolgen und der Preis ist fix, was euch lästiges Handeln erspart.
Ola, die indische Antwort auf Uber! Credit: olacabs
3. Bookmyshow
Wenn ihr einmal die Nase voll von Tempeln, Stränden, und Märkten habt, dann könnt ihr während eurer Indienreise einen Blick auf Bookmyshow werfen. Die App zeigt auch alle Veranstaltungen an, seien es Konzerte, Ausstellungen, Vorträge, Workshops und vieles mehr. Hier immer für jeden etwas dabei! Auch könnt ihr über die App Tickets für euren nächsten Kinobesuch kaufen, schließlich gehört ein guter Bollywood Film zu einer Indienreise dazu!
Mit Bookmyshow einen Bollywoodfilm geniessen! Credit: bookmyshow
4. Audio Guide Apps
Wenn man auf reisen ist, möchte man natürlich nicht immer einen Guide buchen, aber manchmal doch das Wichtigste über die Sehenswürdigkeiten erfahren, vor denen man gerade steht. Dafür gibt es tolle Audio Guide Apps, auf welchen man sich ganz nach Belieben die Erklärungen anhören kann. Pinakin ist besonders für Südindien geeignet, damit könnt ihr euch Audio Guides herunterladen und dann offline anhören. Zudem gibt es Story Trails, welche in größeren Städten in ganz Indien tolle Audio Guides anbietet. Beide Apps sind für Android und IOS verfügbar.
Taucht mit Pinakin in die Geschichte Indiens ein! Credit: Pinakin
5. Zomato/Swiggy
Wenn euch in Indien einmal der Hunger packt (und das wird er ganz sicher!), dann braucht ihr unbedingt Zomato and Swiggy. Auf beiden Apps könnt ihr Essen bestellen und zu euch liefern lassen. Aber das beste an der App für Reisende ist, dass man sich Restaurants in der Nähe anzeigen lassen kann, man die Speisekarte durchlesen und man zu vielen Gerichten ein Bild bekommt, falls man keine Ahnung hat, was die Speisenamen bedeuten. Auch könnt ihr in der Suchleiste Gerichte eingeben, nach welchen euch gerade gelüstet und euch werden dann die Restaurants angezeigt, welche sie anbieten.Perfekt also, wenn man ein indisches Gericht ausprobieren möchte aber auch, wenn man ein wenig Heimweh hat und etwas essen möchte, was man bereits kennt. Beide Apps sind für Android und IOS verfügbar.
Chale? Chalo! Chale was? Damit ihr euch in Indien noch problemloser zurechtfindet lohnt es sich allemal, ein paar Worte Hindi zu lernen. Bestens dafür eignet sich natürlich Duolingo. Ladet euch die App herunter und lernt Hindi während ihr auf euren Flug oder Zug wartet. Die App ist für Android und IOS verfügbar.
Flush ist eine der Reise Apps, welche auf eurem Handy niemals fehlen sollte. Auf Flush werden euch die nächsten öffentlichen Toiletten auf einer Karte angezeigt. Da Indien leider immer noch zu den Ländern gehört, welches nicht überall über eine gute Infrastruktur sanitärer Einrichtungen verfügt, lohnt sich dieses App besonders. Und hat nicht jeder schon einmal die Erfahrung gemacht, wie mühsam es auf Reisen ist, wenn man dringend muss und auf der Suche nach einer Toilette herumirrt?Dieie App ist für Android und IOS verfügbar.
Findet euer stilles Örtchen mit flush! Credit: Dailymail.
8. My postcard
In Indien kann es manchmal ein wenig schwierig werden, Postkarten zu finden. Zudem muss man dann auch noch eine Poststelle finden, wo man sich Briefmarken kaufen und die Karten verschicken kann. Wer seinen Liebsten Grüße nach Hause schicken möchte ohne den ganzen Aufwand, für den gibt es die My postcard app. Mit der App lassen sich eigene Postkarten kreieren und weltweit verschicken. Die Preise pro Postkarte inkl. Versand beginnen bei 2 Euro pro Stück. Für die Schweizer unter euch gibt es natürlich auch immer noch die Postkarten App der Post, auf welcher man eine Postkarte pro Tag gratis verschicken kann. Beide Apps sind für Android und IOS verfügbar.
Schickt Grüsse nach Hause mit mypostcard! Credit: mypostcard.
9. AroundME
Ihr sucht dringend das nächste Cafe, Restaurant, Bahnhof oder einen Supermarkt? Dann ist das eure Reise App. Die App zeigt euch auf einen Blick an, was sich in eurem Umkreis befindet und ihr könnt spezifisch nach etwas suchen. Die App ist für Android und IOS verfügbar.
Finde was du suchst mit around me. Credit: Around me.
10. Maps.me
Eine weitere unverzichtbare Reise App ist Maps.me. Aber ich hab doch google maps denkt ihr? Jetzt kommts, das beste an dieser App ist, dass sie offline funktioniert. Ihr ladet euch die Karten herunter und könnt dann ohne Internet sehen, wo ihr euch gerade befindet, wo euer Taxi hinfährt und wie ihr zu eurem Hotel kommt. Auch diese App ist für Android und IOS verfügbar.
Karten ganz ohne Internet, das ist Maps.me. Credit: maps.me
Kennt ihr noch weitere Reise Apps, welche unverzichtbar sind? Dann ab in die Kommentare damit! Wir hoffen natürlich, das wir eure nächste Indienreise mit den Apps erleichtern werden. Falls ihr bei der Organisation eurer Reise Hilfe braucht, dann zögert nicht uns zu kontaktieren!
Hier haben wir übrigens noch eine Packliste für euch!
Kerala in Indien, genauer gesagt in Südindien, ist ein beliebtes Reiseziel, in dem man leicht eine Woche bis zu 14 Tage Urlaub machen kann. Meistens empfehlen wir unseren Kunden, ihre Reise in Kerala zu beenden, um in der atemberaubenden Natur zu entspannen. Aber natürlich könnt ihr auch euren ganzen Urlaub in Kerala verbringen, die Region bietet nämlich viel zu sehen!
Hier stellen wir für euch vier Reiserouten für Kerala vor! Entspannt euch an Traumstränden, übernachtet inmitten einer sattgrünen Teeplantage, besucht lokale Festivals oder bestaunt Tempel und weitere verborgene Schätze, für jeden ist etwas dabei!
Kerala in Indien-einfach ein Paradies!
Route 1 – Keralas Perlen (7-8 Tage)
Fort Cochin – Munnar – Thekkady – Alleppey/Kumarakoam
Wir präsentieren euch die beliebteste Reiseroute für Kerala, mit welcher ihr alle Höhepunkte der Region erleben könnt! In Fort Cochin schlagt ihr euch den Magen mit lokalen indischen Köstlichkeiten voll, während ihr in den europäischen Flair der Stadt eintaucht. In Munnar besucht ihr die weltbekannten und wunderschönen Teeplantagen. Hier könnt ihr inmitten einer Teeplantage übernachten und dann euer Frühstück mit einer unvergesslichen Aussicht geniessen. In Thekkady wandert ihr dann durch den dichten Dschungel und erlebt die Natur hautnah. Am Ende stehen dann natürlich noch die weltberühmten Backwaters von Kerala auf dem Plan, in Alleppey oder Kumarakonam. Hier übernachtet ihr entweder auf einem Hausboot, erkundet mit einem Kanu die Kanäle, radelt mit dem Fahrrad an den Ufern entlang oder übernachtet auf einer kleinen Insel.
Auf dieser Route benötigt ihr im Durchschnitt drei bis vier Stunden Autofahrt zwischen den einzelnen Städten, ohne Verkehr. Wenn ihr eher gemütlich reisen möchtet, dann wählt am besten Munnar oder Thekkady und verbringt mehr Zeit in der einen Stadt.
Falls ihr bei der Entscheidung für oder gegen ein Hausboot in Kerala Hilfe braucht, dann schaut doch unseren Blog dazu an!
Die berühmten Backwaters in Kerala
Route 2 – An den Stränden von Kerala
Marari, Varkala & Kovalam
Für einen erholsamen Urlaub reist ihr durch Kerala und endet dann mit einigen Tagen am Strand. Auch hier startet ihr in Fort Cochin, fahrt dann nach Munnar (oder Thekkady), gefolgt von Alleppey und einem Strandurlaub in Marari. Marari ist der nächstgelegene Strand von Alleppey (ca. 45 Autominuten). Im Vergleich zu den Stränden von Varkala und Kovalam ist Marari ein Geheimtipp mit unberührter Natur. Hier findet ihr auch einige luxuriöse Boutique-Hotels, besonders wenn ihr in der Weihnachts- und Neujahrszeit reist ist hier frühzeitiges Buchen wichtig.
Zwischen Alleppey und Varkala könnt ihr mit dem Zug fahren und die atemberaubende Aussicht geniessen. Varkala und Kovalam sind zudem bekannt für ihre Ayurveda-Resorts, die traditionelle hinduistische Behandlungen anbieten, welche mit Atemübungen und Kräuterheilmittel helfen, das körperliche und seelische Gleichgewicht zu erhalten. Viele Reisende verbringen mehr als ein bis zwei Wochen in diesen Resorts für verschiedene ayurvedische Behandlungen. Auf dieser Route könnt ihr euren Urlaub also sehr gut mit einem Ayurveda Aufenthalt, egal ob kurz oder lang, kombinieren.
Marari ist ein echter Geheimtipp.
Route 3 – Abseits der üblichen Touristenpfade
Wayanad, Kannur & Athirapilly
Ihr möchtet ein Kerala abseits der Touristenpfade erleben? Dann haben wir die perfekte Route für euch! Wayanad, Kannur und Athirapally befinden sich am nördlichsten Ende von Kerala. Die tropische Umgebung von Wayanad ist ein perfekter Ausflug, besonders für Flitterwochen. Übernachtet zum Beispiel im Vythiri Resort mitten in der Natur in einem Bungalow oder sogar einem Baumhaus! Wacht zu den Geräuschen des Waldes, wie Vogelgezwitscher auf! Kannur ist eine Stadt in Kerala Indien, welche nicht von vielen Touristen besucht wird. Die Stadt hat jedoch sehr viel zu bieten, so ist sie bekannt für seine Volkskunst, Volksmusik und seine Handwerkskünste mit den Webstühlen. Erkundet hier die unberührten Strände, die berühmten Backwaters, Berge und die historischen Denkmäler.
Wenn ihr eure Reise in Mumbai oder Delhi beginnt, dann fliegt ihr nach Calicut und fahrt von da aus nach Wayanad oder Kannur. Von beiden Städten aus könnt ihr mit dem Zug nach Fort Cochin fahren. Athirapally ist 1,5 Stunden von Cochin entfernt. Hier könnt ihr einen Tagesausflug machen oder eine Nacht verbringen und die Athirapally Wasserfällen besuchen, die Niagara Wasserfälle von Indien. Das Gebiet ist zudem ein wahres Tierparadies, mit vielen Vögeln und weiteren Wildtieren.
Übernachtet im Baumhaus im Vythiriresort. Credit: vythiriresort
Route 4- Keralas Natur
Wayanad -Cochin – Kumarakom – Thekaddy – Munnar
Kerala in Indien ist ein Paradies mit wunderschönster Natur! Tee- und Gewürzplantagen, Backwaters, Dschungel, Strände und Nationalparks. Deswegen darf natürlich auch eine Tour speziell für Naturliebhaber nicht fehlen.
Ihr startet in Wayanad, hier könnt ihr inmitten des Dschungels übernachten oder einen Nationalpark sowie Kaffeeplantagen besuchen. Danach geht es entweder direkt nach Kumarakom oder ihr legt noch einen Zwischenstopp in Cochin ein. In Kumarakom besucht ihr die berühmten Backwaters, hier erkundet ihr die Gegend auf einem Hausboot oder in einem Kanu, aber auch wunderschöne Fahrradtouren entlang der Ufer sind möglich. Als nächster Stopp liegt Thekaddy auf dem Plan, hier erwartet euch dichter Dschungel, Gewürzplantagen und weitere Nationalparks. Als Abschluss geht ihr dann nach Munnar und übernachtet inmitten einer Teeplantage. Tagsüber besucht ihr dann die Teeplantagen, unternehmt eine kurze Wanderung oder entspannt einfach in eurer Unterkunft und genießt den Ausblick.
Besucht die Teeplantagen im wunderschönen Darjeeling und lasst euch von der friedlichen Natur inspirieren.
Gut zu wissen
In Kerala finden das ganze Jahr hindurch Festivals statt. Am besten kombiniert ihr eure Route mit einem Festivalbesuch und erlebt somit die indischen Traditionen, Rituale und Feste hautnah mit.
Von August bis September findet in Kerala Indien eines der größten und wichtigsten Feste statt: Onam. Onam ist ein Erntefest, welches mit einem festlichen Umzug, vielen Artisten, Kunst und mit den berühmten Kanurennen gefeiert wird. Mehr zu Onam findet ihr hier.
Von Oktober bis Mai findet das bekannte Theyyam statt, eine rituelle Theateraufführung mit den berühmten grünen Gesichtern und aufwändigen Kostümen.
Am besten übernachtet ihr auf eurer Kerala Reise in Indien in einem Homestay bei einer Familie, dadurch bekommt ihr von den Festivals, Ritualen und Traditionen am meisten mit.
Theyyam-ein beeindruckendes Festival!
Wir hoffen, das wir euch mit unseren Reiserouten inspirieren konnten! Kontaktiert uns für die Planung eurer nächsten Indienreise, egal in welche Region es geht!
Wenn hunderttausende Pilger, Nomaden, Touristen, Pferde, Rinder und prächtig geschmückte Kamele nach Pushkar reisen, dann ist es wieder soweit: die Pushkar Camel Fair findet statt, der größte Kamelmarkt weltweit. In diesem Artikel zeigen wir euch was die Pushkar Camel Fair genau ist, wann sie stattfindet, wie ihr sie am besten feiert und geben euch zusätzliche Geheimtipps!
Die Pushkar Camel Fair, ein unvergessliches Erlebnis! Credits: Michael Bleyzer
Pushkar was?
Pushkar liegt in der Nähe von Ajmer im Wüstenstaat Rajasthan, im äußeren Westen Indiens. Pushkar – mit seinen zirka 22 000 Einwohnern, liegt am heiligen Pushkar-See und lockt darum viele Hindus an, welche an den heiligen Ort kommen, um die Tempel zu besuchen und sich in einem der Ghats reinzuwaschen.
In Rajasthans Wüsten gehören die Kamele, welche wahrscheinlich im sechzehnten Jahrhundert aus Afghanistan nach Indien gelangten, zum Landschaftsbild. Hier findet man auch viele Nomaden, welche mit ihren Kamel – und Schafherden durch die Wüsten und Gebirge ziehen. Und so erstaunt es auch nicht, dass es genau diese Region ist, welche den größten Kamelmarkt der Welt, die Pushkar Camel Fair, abhält.
Der Pushkar-See lockt Pilger aus aller Welt an.
Was ist die Pushkar Camel Fair und wann findet sie statt?
Die Fair findet jedes Jahr Ende Oktober/Anfang November in Pushkar statt. Das genaue Datum richtet sich nach dem Hindukalender und dem heiligen Monat Kartik im hinduistischen Mondkalender und variiert darum immer. Die Kamelmesse gehört zum heiligen Fest Kartik Purnima (Vollmond), viele Hindus pilgern dann nach Pushkar, um im heiligen Wasser zu baden und sich von ihren Sünden reinzuwaschen. Am letzten Abend des Festes baden viele Pilger in den Gahts und lassen tausende Kerzen auf dem See schwimmen.
An der Pushkar Camel Fair dreht sich alles um Kamele, den Handel, Kamelrennen, Schönheitswettbewerbe und Kamelprodukte. Aber auf dem Markt findet ihr auch andere Tiere, welche gehandelt werden, wie Pferde (vor allem Hengste) oder Rinder. Auch das zusätzliche Rahmenprogramm lässt keine Wünsche offen, aber dazu später mehr, zuerst widmen wir uns ausführlichen den braunen Grazien!
Kamele soweit das Auge reicht!
Kamele, Kamele, Kamele!!!
An der Pushkar Camel Fair findet ihr wunderschön hergerichtete Kamele, manchmal haben sie ein aufwändig rasiertes Fellmuster, aber meistens sind sie bunt und aufwändig zurecht gemacht, schließlich will man mit seinem Kamel ja Eindruck schinden. Zusätzlich zu dem Kamelhandel, wo die Kamele ihren Besitzer wechseln, finden auch Kamelrennen, Kameltänze und Wettspiele statt, sowie sicherlich eine der heitersten und unvergesslichen Attraktionen: ein Schönheitswettbewerb für die Kamele. Dabei werden die Kamele wunderschön geschmückt und der Menge sowie der Jury vorgeführt, wobei letztere die Kamele ausgiebig (bis auf die Zähne) betrachtet. Zu sehen wie die Kamele und ihre Besitzer stolz durch die Arena schreiten (wobei man nicht sagen kann, wer von beiden stolzer ist) gehört sicher zu einem eurer einzigartigsten Indienerlebnise! Abseits der Arena findet ihr zudem viele Stände mit Kamelprodukten wie Kamelmilch, Lederprodukte und vielen mehr.
In Pushkar sieht ihr Kamele, wie ihr sie noch nie gesehen habt! Credit: Tim Brown.
Schlangenbeschwörer und Volkstänze
Das Rahmenprogramm neben dem Kamelmarkt gehört genauso zur Pushkar Camel Fair. So findet ihr einen Wettbewerb für den schönsten Schnurrbart und den schönsten Turban, Schlangenbeschwörer, Volkstänze, Musiker, Akrobaten, Magier, Karussells und einen ganzen Bazar, auf dem lokale Produkte und Leckereien angeboten werden. In Pushkar wird es also lebendig und geschäftig, ein einzigartiger bunter Karneval! Vergesst auch nicht, dass abseits des Kamelrummels die hinduistischen Feierlichkeiten in den Ghats abgehalten werden.
Teilnehmer des Schnurrbart-Wettbewerbs! Credit: Lou Davis
Wie feiere ich die Pushkar Camel Fair am besten?
Am besten schaut ihr euch vor eurer Ankunft das Programm auf der offiziellen Website der Fair an oder besucht vor Ort den Messestand. Auch könnt ihr immer in eurer Unterkunft nachfragen oder euch einen Guide für ein paar Stunden mieten. Die Kamelrennen und Schönheitswettbewerbe finden in den großen Arenen statt, welche sich schnell füllen.
Ein weitere Möglichkeit ist eine Fahrt mit einem Heißluftballon, wo ihr das geschäftige Treiben aus der Luft betrachten könnt. Geht auch unbedingt auf einen Pushkar Fair Walk, eine geführte Tour durch die Fair. Am besten verbindet ihr den Besuch an der Messe auch mit einer Safari oder einem Kamelritt in die Wüste. Frühmorgens könnt ihr zudem den Pilgern beim Baden im See zusehen und die Rituale hautnah erleben.
Dekorierte Kamele vor der Teilnahme am Schönheitswettbewerb. Credit: Jetsuka
Wie komme ich nach Pushkar?
Ajmer liegt von Pushkar zirka 30 Autominuten entfernt und ist die nächstgelegene größere Stadt mit einem Bahnhof. Falls ihr fliegen möchtet, dann ist Jaipur der nächste Flughafen und die Fahrt nach Pushkar dauert etwa 2,5 Stunden. Die Taxitarife sind während der Camel Fair im Vergleich zum Rest des Jahres fast doppelt so hoch (30-40 EUR /35-45 CHF).
Von Ajmer nach Pushkar fahren mehrmals die Stunde lokale Busse für 14 Rupien. Natürlich könnt ihr auch ein Taxi oder eine Rickshaw nehmen, stellt euch aber auf harte Verhandlungsgegner ein. Pushkar selbst ist klein und problemlos per Fuß zu erkunden, während der Fair werden euch auch oft Kamelritte angeboten.
Eines der wichtigsten Dinge, welche ihr beachten müsst, ist weit genug im Voraus zu buchen! Und mit weit im Voraus meinen wir Monate! Die Camel Fair ist bekannt, beliebt und mit über 200 000 Besuchern auch groß. Viele Unterkünfte sind schon lange im Voraus ausgebucht und die Preise können sehr hoch werden. Wenn ihr also wisst, dass ihr die Camel Fair erleben möchtet, dann lasst es uns früh genug wissen, damit wir für euch eine Unterkunft finden können. Auch die Züge und Flüge sind schnell weg, hier gilt die gleiche Devise. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst 😉
Wir empfehlen euch unbedingt im Seventh Heaven zu übernachten, ein jahrhunderte altes Haveli (traditionelles Herrenhaus), von wo aus ihr eine wunderschöne Aussicht geniessen könnt.
Pushkar ist während der Fair voll mit Besuchern, Händlern und Tieren. Seid also aufmerksam mit euren Wertsachen. Auch ist die Fair nicht wirklich empfehlenswert für Kinder, da es schnell zu viel werden kann. Pushkar ist zudem berüchtigt für seine Drogenszene, da um den heiligen See viele Sadhus leben, welche zur Meditation Haschisch rauchen.
Lasst euch zudem von den vielen Händlern und lokalen Pandits (Priestern) nicht übers Ohr hauen. Denkt auch daran, dass ihr euch in einer Wüste befindet. Trinkt genug, schützt euch vor der Sonne und kleidet euch entsprechend mit langärmligen Shirts, Kopfbedeckung und viel Sonnencreme.
Denkt daran, hier befindet euch in der Wüste Rajasthans!
Geheimtipps
In der Wüste mit dem ganzen Staub, besonders während den Kamelrennen, lohnt es sich, ein Tuch dabei zu haben, welches man sich im Notfall vor den Mund binden kann.
Fragt grundsätzlich immer, ob ihr Fotos von den Menschen und Tieren machen könnt. Die meisten Händler halten sich selber lieber im Hintergrund, präsentieren ihre Tiere aber gerne und mit Stolz.
Fragt zuerst den Besitzer, ob ihr die Tiere berühren dürft. Er kann am besten einschätzen, wie sein Kamel reagieren wird.
Der Eintritt zur Fair und in die Arenen ist gratis, lasst euch nicht von Händlern etwas anderes aufschwatzen.
Das Touristenbüro von Rajasthan hat einen eigenen Stand auf dem Markt, wo ihr ein offizielles Programm und weitere Informationen bekommen könnt.
Wenn ihr den Markt mit einem Guide erkunden möchtet, werdet ihr schnell fündig. Meistens werdet ihr am Ende dann noch an einen Stand gebracht, wo der Guide Kommission bekommt. Sagt klar “nein”, wenn ihr nicht möchtet und nehmt es locker, die Guides bessern so ihren kleinen Lohn auf.
Kamele in Pushkar-soweit das Auge reicht.
Wir hoffen, dass wir euch mit unserem Artikel helfen konnten und denkt daran, die Pushkar Camel Fair ist ein bisschen wie Indien: ein buntes, lebhaftes und farbenfrohes Treiben, das zwar laut, dreckig und manchmal ein wenig zu viel sein kann, aber irgendwie auch verzaubernd, spannend und wunderschön ist!
Falls ihr eure nächste Reise nach Rajasthan buchen möchtet oder weitere Fragen habt, dann zögert nicht und kontaktiert uns!
Ihr sucht für Indien die beste Reisezeit Indien? Wir präsentieren euch den Mai in Indien. Der indische Sommer beginnt Mitte März und dauert bis Mitte Juni, was bedeutet, dass im Mai Hochsommer in Indien ist, was sehr hohe Temperaturen im ganzen Land bedeutet. Es gibt jedoch auch Ziele in Indien, für die der Mai die beste Reisezeit ist! In diesem Artikel zeigen wir euch die unterschiedlichen Destinationen im Mai und was euch erwarten wird!
Im Mai herrscht in Indien Sommer!
NORDINDIEN im Mai
Die Temperaturen in Varanasi, Rajasthan, Delhi und Agra liegen im Mai meistens zwischen 30-40 Grad. Wir empfehlen euch diese Regionen im indischen Sommer wegen der hohen Temperaturen und unangenehmen heißen Winden zu meiden. Wenn ihr jedoch für einen Schnäppchenpreis in Luxushotels und Palästen übernachten möchtet, dann ist das die Gelegenheit!
Der Mai ist auch ideal für Tigersafaris. So könnt ihr die Ranthambore, Kanha oder Bandhavgarh Nationalparks besuchen. Da die Safaris oft am frühen Morgen oder am späten Nachmittag stattfinden, seid ihr nie der direkten Sonne und brütenden Hitze ausgesetzt. Außerdem begeben sich viele Tiere und die berühmten Tiger auf lange Märsche auf der Suche nach Wasser, weshalb sie leicht zu erspähen sind.
Besucht einen Nationalpark und seht Tiger!
Ihr seid euch nicht sicher, welchen Nationalpark ihr besuchen möchtet? Dann wirft doch mal einen Blick hier rein!
Himalaya im Mai
Wenn ihr nach einem Ort im Mai sucht, der kühler und weniger intensiv ist, dann macht ihr euch am besten auf den Weg in den Himalaya. Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen hat der Schnee bereits begonnen zu schmelzen, sodass ihr jetzt im Mai viele Wasserfälle sehen könnt. Außerdem sind die Temperaturen hier angenehme 15 bis 25˚C. Ihr könnt Leh und Ladakh besuchen, obwohl die Straßen nach Pangong oder Nubra wahrscheinlich noch nicht offen sind, da die Pässe noch eingeschneit sind. Kaschmir ist jedoch sehr leicht zugänglich, dort ist im Mai Blumen- und Kirschblütenzeit.
Andere Ziele wie Himachal, Uttarakhand, Sikkim oder sogar Arunachal Pradesh sind weitere großartige Reiseziele in Indien im Mai, die beste Reisezeit Indien dafür. Dort könnt ihr buddhistische Klöster bestaunen, in Schmalspurbahnen zu den Hauptstädten Darjeeling und Shimla fahren, in malerischen Homestays bei gastfreundlichen Einheimischen übernachten oder ein Yoga-Retreat in Rishikesh besuchen. Entflieht den üblichen Touristenströmen in die malerischen Dörfer Shoja, Kotgarh in Himachal Pradesh oder Itmenaan in Uttarakhandnchal.
Die Kalka-Shimla Zugroute ist ein Unesco-Welterbe.
Südindien im Mai
Ganz Südindien ist den ganzen Sommer über heiß und feucht. Die Luftfeuchtigkeit kann mit etwas Glück zu Regenschauern führen, aber der einzige Weg, der Hitze zu entkommen ist sich in Richtung der Hügel in Kodaikanal oder Connor zu bewegen. Die Kaffeeplantagen von Coorg und die Nationalparks von Kabini sind im Mai großartig.
Kerala ist bekannt für seine Strände und Backwaters. Aber im Sommer in Indien ist es besser, die Regenwälder (Wayanad) und Teeplantagen (Munnar) zu besuchen. Die Hotels bieten viele Rabatte außerhalb der Saison, stellt euch einen warmen, sonnigen Tag vor, ihr entspannt mit einem kalten Getränk am Pool in einem der vielen Boutique-Hotels in Kerala. Die Strände von Varkala oder Marari sind auch eine gute Option, um sich am Strand zu sonnen.
Die Küstenregionen von Goa, Kerala, Tamil Nadu sind heiß und feucht, für Sonnenbaden am Strand aber perfekt. In Goa sind vielleicht nicht alle Hotels geöffnet und vieles ist aufgrund der Nebensaison geschlossen. Goa ist aber durchs ganze Jahr ein gutes Reiseziel und hat immer was zu bieten.
Die Teeplantagen gehören auf einer Indienreise einfach hinzu!
Ihr denkt über ein Hausboot in Kerala nach? Hier haben wir einen ausführlichen Blog dazu, mit allen Vor- und Nachteilen.
Fazit
Besucht im Mai am besten Leh und den Himalaya, dies ist für diese Regionen die beste Reisezeit Indien. Möchtet ihr in den Süden, dann solltet ihr die Teeplantagen im Nordosten oder in Kerala in Betracht ziehen. Vermeidet Nordindien (Delhi, Agra, Rajasthan), außer ihr könnt gut mit sehr heißem Wetter umgehen.
Kerala und seine berühmten Hausboote
Egal für welches Ziel im Mai ihr euch entscheidet, oder wenn eure Wahl auf einen anderen Monat fällt, wie buchen eure individuelle Indienreise für euch, unkompliziert und unverbindlich!
Ihr sucht die beste Reisezeit Indien? Im Dezember hält der Winter Einzug in Indien. Je nach Region kann der Dezember in Indien jedoch sehr unterschiedlich sein. Während in Südindien angenehme Temperaturen und Wetterbedingungen herrschen, kann der Norden kalt sein. Es ist mehr als wahrscheinlich, dass es in den Bergen schneit und ihr sogar Skifahren könnt! Wir zeigen euch, was ihr im Dezember an welchen Destinationen erwarten könnt und geben euch zusätzliche Tipps und Tricks!
Ganz wichtig: Der Dezember markiert für viele Regionen den Beginn der Hauptreisezeit. So auch in den beliebten Regionen Rajasthan, Kerala und Goa. In der Weihnachtszeit machen viele internationale und inländische Reisende Urlaub und entfliehen dem harten Winter. So werdet ihr im Dezember sicherlich viele andere Touristen antreffen, welche der Sonne Indiens nicht widerstehen konnten. Am besten plant ihr im Voraus, um auf Nummer sicher zu gehen.
Besucht im Dezember Rajasthan!
Nordindien im Dezember
Dezember ist die beste Reisezeit Indien, um nach Rajasthan und in die Nachbarstaaten zu reisen: Gujarat, Madhya Pradesh und Uttar Pradesh. Nordindien ist einer der besten Orte, um Indien im Dezember zu besuchen, da ihr Sehenswürdigkeiten anschauen und Aktivitäten unternehmen könnt, ohne eine brütende Hitze aushalten zu müssen! In diesen Regionen wird es nämlich von März bis Juni und von September bis November sehr heiß. Im Winter jedoch ist es angenehm warm, mit Temperaturen um die 20-25 Grad. Allerdings kann es morgens und abends kalt werden, die Temperaturen können auf unter 10ºC sinken. Bedenkt dabei, dass Heizungen in Indien nicht üblich sind, die Hotels stellen aber warme Decken zur Verfügung. Packt also warme Kleidung dafür ein und eine Mütze, Schal sowie Handschuhe für die Wüste. Seid auch auf Nebel gefasst, besonders in Delhi und Agra. Dies kann dazu führen, dass sich Flüge und Züge manchmal verzögern und der Blick auf das Taj Mahal am frühen Morgen eingeschränkt ist.
Hier findet ihr Ideen für drei Wochen durch Nordindien!
In der Wüste Nordindiens
Wir empfehlen euch unbedingt eine Übernacht-Safari in die Wüste, z.B. in Jaisalmer zu unternehmen. Dort könnt ihr die Wüste und einen faszinierenden Nachthimmel voller Sterne erleben. Im Dezember finden in der Region zudem zwei einzigartige und unvergessliche Kulturmessen statt. Das Kumbhalgarh Festival (Ende November/ Anfang Dezember), wo sich die besten Musiker, Tänzer, Künstler und Handwerker Indiens präsentieren, und das Mt. Abu Winter Festival (Ende Dezember), ein buntes Winterfest mit vielen Tänzern, Musik und zahlreicher anderer Unterhaltung.
Unternehmt eine Nachtsafari in Jaisalmer.
Die Himalaya Region
Weiter nördlich am Fuße des Himalayas wird es in Indien im Dezember sehr kalt. Meistens schneit es im Dezember an Orten wie Shimla, Sikkim oder Manali. Dies kann natürlich eine magische Erfahrung sein, packt euch aber auf jeden Fall warm genug ein! Wenn ihr zuhause damit angeben möchtet, dass ihr in Indien Skifahren wart, dann sind Gulmarg oder Auli gute Möglichkeiten, aber erwartet keine luxuriösen Ski-resorts wie in Europa, USA oder Kanada.
Changu Lake, in Sikkim ist eines der wunscherschönen Reiseziele im Dezember.
Südindien im Dezember
Der sich zurückziehende Monsun an der Ostküste endet Mitte Dezember. Manchmal treffen noch Wirbelstürme auf Tamil Nadu und Orte wie Chennai, Pondicherry und Mahabalipuram. Dies ist jedoch eher selten und meistens am Anfang des Monats. Pondicherry, eine ehemalige französische Kolonie mit katholischen Einflüssen, ist zudem ein großartiges Ziel, wenn ihr zwar dem Winter entkommen möchtet, aber euch trotzdem Weihnachtsstimmung wünscht.
Kerala
Der Regen in Kerala endet im Dezember. Während es das ganze Jahr über ziemlich warm ist, wird es im Dezember angenehm warm bis kühl. In den bergigen Gebieten wie Munnar, Thekkaddy oder Wayanad ist es um die 17 Grad. Es ist Hochsaison an den Stränden, da es die beste Reisezeit Indien ist. Bereitet euch also auf viele andere Touristen rund um Varkala und Kovalam vor. Abseits der üblichen Touristenpfade empfehlen wir euch Marari Beach, nur 45 Minuten von Alleppey entfernt. Kerala hat auch viele christliche Einflüsse, besonders in den Backwaters und der Kochi-Region, so dass es auch ein großartiges Ziel für Weihnachten ist.
Traditionelle Fischernetze in den paradiesischen Backwaters von Kerala.
Goa
Wenn ihr eure Ferien im Dezember in Goa verbringen möchtet, dann bucht unbedingt Monate im Voraus und plant einen mehrtägigen Aufenthalt ein, da die meisten Hotels keine Kurzaufenthalte akzeptieren. Die Preise sind zu dieser Zeit des Jahres am höchsten, wobei die Buchungsgebühren für Hochsaisonzuschläge vom 20. Dezember bis 10. Januar anfallen. Bereitet euch auch auf volle Strände vor.
Hier sind einige Routenvorschläge für drei Wochen Ferien in Südindien.
Goa ist immer eine Reise wert!
Fazit
Der Dezember in Indien ist für viele Regionen die Hauptsaison. Ferien im Dezember nach Rajasthan, Südindien und Goa müssen weit im Voraus gebucht werden, vorzugsweise vor September. Zugtickets werden oft drei Monate im Voraus gebucht und Flüge können sehr teuer werden. Notfallbusfahrkarten sind erhältlich, bieten aber weniger Komfort. Für Ausflüge in die Berge im Norden und Nordosten braucht ihr warme Kleidung und nicht jede Aktivität ist möglich.
Die Thar Desert ist eines der perfekten Reiseziele für den Dezember!
Wir hoffen, wir konnten euch einen Überblick über den Dezember in Indien geben, die beste Reisezeit Indien! Wenn ihr also dem Weihnachtswahn und der Kälte entfliehen möchtet, dann zögert nicht und plant eure Reise mit uns!
Ihr sucht die beste Reisezeit in Indien? Wir präsentieren euch den November! Der November markiert den Beginn der Touristensaison in den meisten Teilen Indiens. Die Temperaturen beginnen zu sinken und die Regenzeit ist definitiv vorbei. Die Temperaturen liegen zwischen angenehmen 20 und 31 Grad in ganz Indien, mit niedrigeren Temperaturen in den Bergregionen sowie nachts in der Wüste von Rajasthan und höheren Temperaturen in bestimmten Gebieten in Südindien.
Der November ist ein fantastischer Monat für Reisen nach Indien, so kommen noch nicht so viele Touristen, die Preise sind noch nicht auf Hauptsaison-Niveau, das Klima ist angenehm und es gibt viele Festival, die ihr auf eurer Reise besuchen könnt! Da das Klima in ganz Indien recht angenehm ist, eignet sich dieser Monat auch am besten, um durch ganz Indien zu reisen, von Nord nach Süd, von Ost nach West!
Jodhpur-die blaue Stadt in Rajasthan.
Nordindien im November
Im äußersten Norden Indiens, in den Gebirgszügen des Himalayas, endet die Touristensaison im September oder Oktober aufgrund der Kälte und schwierigen Wetterbedingungen. Die Wetterbedingungen isolieren auch viele Regionen und Wanderrouten sowie Reiseverbindungen sind komplett geschlossen. Wir empfehlen, Ladakh, Kaschmir und Teile von Uttar Pradesh und Uttarakhand zu meiden, außer wenn ihr sehr niedrige Temperaturen und Schnee gewöhnt seid. Möchtet ihr diese Regionen im November bereisen, dann müsst ihr unbedingt vorher abklären, was bereisbar ist und ihr müsst damit rechnen, dass gewisse Pässe und Straßen bei Schnee geschlossen werden.
Gewappnet mit warmer Kleidung und den richtigen Erwartungen könnt ihr jedoch immer noch Dharamsala und McLeodGanj, Rishikesh und die umliegende Berglandschaft oder Shimla, Manali und andere Bergstationen besuchen. So sind die Temperaturen in Rishikesh, Dharamsala und auch in Rajasthan am Tage mit 25 Grad angenehm, fallen aber nachts unter 10 Grad. Auch wenn dies vielleicht für einige unter euch nicht kalt klingt, so denkt daran, das indische Wohnungen meistens keine Heizungen haben. Seid also auf Temperaturschwankungen vorbereitet. Auch Reisen in den Nordosten sind möglich, aber dort wird es oftmals noch kälter, auch tagsüber.
Im ganzen Norden werdet ihr im November nicht mit Regen rechnen müssen, sondern mit strahlend blauem Himmel. Das gleiche gilt auch für andere Orte im Norden wie Agra, Khajuraho, Orccha und Varanasi.
Die Nationalparks öffnen nach der Monsunzeit im Oktober wieder und sind im November sehr beliebt, auch wegen der indischen Schulferien um Diwali. Wenn ihr also eine Safari unternehmen möchtet, dann bucht unbedingt lange im Voraus.
Der Ganges fließt mitten durch Rishikesh. An vielen Plätzen werden Abends öffentliche Gebete direkt am heiligen Fluss veranstaltet.
Südindien im November
Der Südostmonsun trifft von Mitte Oktober bis Mitte Dezember vor allem die Ostküste Indiens und bringt viel Regen und Sturm nach Tamil Nadu. Es regnet weniger auf dem Land, sondern mehr an der Küste (Chennai, Mahabalipuram, Pondicherry) und in den höheren Lagen (Ooty, Chettinad). Wenn ihr also entlang der Küste reist, dann müsst ihr unbedingt einen Regenschirm einpacken.
Kerala liegt südlich und bekommt darum am Anfang der Monsunzeit viel Regen ab. Im November regnet es in Kerala darum nicht mehr so oft und ihr müsst nur mit einigen Regenschauern rechnen. Die Temperaturen liegen zwischen angenehmen 18 und 32 Grad.
In Goa beginnt im November die Hauptsaison und viele Resorts, Restaurants und Yoga Retreats öffnen nach der Monsunzeit wieder. Die Preise sind niedriger als im Dezember und Januar und vieles ist noch nicht ausgebucht. Bedenkt aber, dass Goa das ganze Jahr hindurch ein beliebtes Touristenziel ist, wenn ihr also unbedingt ein bestimmtes Hotel oder Retreat möchtet, lohnt es sich immer weit im Voraus zu buchen.
November: die beste Reisezeit in Indien für Festivals
Diwali
Je nach Mondkalender wird zwischen Mitte Oktober und Mitte November das beliebteste Hindu-Festival in Indien gefeiert: Diwali! Diwali wird auch das Fest des Lichts genannt, da es den Sieg des Lichts über die Dunkelheit und das Gute über das Böse bedeutet. Indien während Diwali ist eine ganz besondere Zeit, wenn ihr also die Möglichkeit habt in dieser Zeit Indien zu bereisen, solltet ihr sie unbedingt wahrnehmen!
In Diwali sind alle Gebäude sind mit Lampen von traditionellen Öllampen bis hin zu funkelnden Lichterketten geschmückt. Nachts gibt es überall Feuerwerk und Familien und Freunde kommen zusammen, um zu feiern, Geschenke auszutauschen und an der “Puja” teilzunehmen, einer religiösen Gebetszeremonie. Die Feierlichkeiten dauern fünf bis sieben Tage. Am besten feiert ihr Diwali in einem Homestay in Nordindien.
Während, vor und nach Diwali sind jedoch die Zug- und Flugtickets oftmals weit voraus ausgebucht und sehr teuer, da viele zu ihren Familien und Freunden reisen, um zu feiern. Bucht also auch hier weit im Voraus, besonders für spirituelle Orte wie Varanasi, Pushkar oder Rishikesh!
Erlebt die besondere Stimmung in Indien während Diwali.
Pushkar Camel Fair
Eine weiteres großes Festival Indiens, welches im November stattfindet! Der größte Kamelmarkt der Welt findet jedes Jahr Ende Oktober/Anfang November statt, je nach Hindu Kalender. In den ersten Tagen dreht sich alles um den Kamelhandel, Musik und lokale Handwerkskunst, während am letzten Tag viele Pilger zum religiösen Teil der Veranstaltung in die kleine Stadt kommen. In der letzten Vollmondnacht baden die Hindus im Heiligen See, um sich von allen Sünden zu befreien und die Stadt mit Öllampen und Feuerwerk zu erhellen. Während der Camel Fair steigen die Zimmerpreise auf das 5-10-Fache an und alles ist weit im Voraus ausgebucht. Das Festival zieht jährlich tausende Besucher, aus der ganzen Welt, aber auch aus ganz Indien an. Auch wenn die Unterkünfte teuer und weit im Voraus gebucht werden müssen, lohnt sich der Aufwand allemal, da es wirklich eine einzigartige Erfahrung ist!
Die Pushkar Camel Fair-eine einzigartige Erfahrung!
Dev Deepavali
Dieses Event findet 15 Tage nach Diwali in Varanasi statt und wird auch als das Diwali der Götter bezeichnet. Die Geschichte besagt, dass die Götter in der Nacht herabsteigen und im heiligen Fluss bei Varanasi ein Bad nehmen. Deshalb werden Millionen von kleinen Erdenlampen, die Diyas genannt werden, entzündet und entlang der Ghats, die zum Fluss führen aufgestellt. Viele Pilger kommen zum Baden in den Fluss und setzen Öllampen in den Fluss. Varanasi ist in dieser Zeit ein atemberaubender Anblick, besonders von einem Boot auf dem Fluss!
Dies ist eine der bedeutendsten Feierlichkeiten im Sikhismus, welche den Geburtstag des ersten Sikh-Gurus, Guru Nanak, markiert. Es ist ein perfekter Tag und die beste Reisezeit Indiens, um den Goldenen Tempel in Amritsar zu besuchen oder einen Gurudwara (Sikh-Tempel) in Indien zu besuchen.
Der Goldenen Tempel in Amritsar ist immer einen Besuch wert-
November in Indien: die beste Reisezeit? Fazit
Alles in allem ist der November aufgrund der milden Temperaturen, weniger Niederschläge, einzigartiger Festivals und den guten Hotelpreisen ein großartiger Reisemonat. Außerdem könnt ihr dem nassen und grauen Herbstwetter zu Hause entfliehen und noch einmal ausgiebig Sonne tanken!
Indien-egal zu welcher Reisezeit, ist immer eine Reise wert!
Ihr sucht nach die beste Reisezeit in Indien? Indien hat drei Jahreszeiten: Winter, Sommer und Monsun. Der Sommer beginnt ab Mitte März und dauert bis Mitte Juni. Im April kann es also schon recht warm werden, besonders nachmittags. April markiert aber auch der Beginn der Nebensaison, sodass ihr in vielen Hotels schon gute Rabatte bekommen könnt! In diesem Artikel geben wir euch eine Übersicht über die verschiedenen Reisedestinationen im April!
Übersicht
Am besten erkundet ihr im April die Sehenswürdigkeiten am Morgen und entspannt euch nachmittags am Pool im Hotel.
In Rajasthan, Delhi und Agra können die Temperaturen bereits bis zu 40 Grad erreichen. Der April in der Küstenregion mit Goa, Kerala und Tamil Nadu ist heiß und schwül, für die Sonnenanbeter unter euch aber die beste Reisezeit. Der April ist die beste Reisezeit für die Himalaya Region oder für den Nordosten Indiens, da in den Bergen ein angenehmes Klima herrscht. Wenn ihr Safaris unternehmen und einen Tiger spotten möchtet, dann ist auch dies die beste Reisezeit in Indien dafür, da die Tiger längere Strecken für Wasser und Nahrung zurücklegen und darum öfter zu sehen sind.
Bedenkt auch, dass in Indien im April Sommerferien sind, sodass ihr womöglich auf vermehrte indische Reisende treffen werdet.
Tragt im April auch unbedingt leichte Kleidung aus Baumwolle und Leinen, eine Kopfbedeckung und Sonnencreme, um euch vor der Sonne zu schützen.
Hier haben wir für euch eine komplette Packliste für eure nächste Indienreise zusammengestellt!
Ein Kuh am Strand in Goa.
Südindien im April
Südindien ist den ganzen Sommer über heiß und schwül. Von den Ruinen Hampis bis zur südlichsten Spitze Indiens Kanyakumari kann das Wetter zum Reisen im April ein wenig anstrengend sein.
Kerala und Goa
Auch im April könnt ihr die Backwaters, Regenwälder und Teeplantagen in Kerala besuchen. Wenn es euch zu schwül wird, dann könnt ihr einfach ein Bad in einem kühlen Nass nehmen. In dieser Zeit sinken zudem die Hotelpreise und ihr bekommt auch gehobene Hotels wie Coconut Lagoon (Alleppey) oder Anavilasam (Thekkady) zu Schnäppchenpreisen. Im April erlebt ihr die Natur in Kerala in seiner vollen Pracht und könnt an den Stränden von Varkala oder Marari sonnenbaden. Falls ihr es ein klein wenig kühler möchtet, dann besucht die Teeplantagen von Munnar oder die Wälder von Wayanad und Thekkady – das Wetter in diesen Regionen ist viel weniger drückend.
Goa ist bei Reisenden immer beliebt, egal zu welcher Reisezeit. Im April könnt ihr euch am Strand sonnen, die Regenwälder erkunden oder eine Unterkunft abseits der üblichen Touristenpfade erkunden, wie zum Beispiel das Off the Grid.
Entdecke Orte abseits der üblichen Touristenpfade wie das Off the Grid mitten im Dschungel. Credit: Off the Grid.
Tamil Nadu und Karnataka
Tamil Nadu mit Tempelstädten wie Madura oderMahabalipuram aber auch Pondicherry an der Ostküste werden im April ziemlich heiß. Tamil Nadu hat jedoch einige schöne Bergstationen in Kodaikanal und Conoor und ist im April, abgesehen von den vielen indischen Touristen, das beste Reiseziel. Hier könnt ihr auch die Kaffeeplantagen in Coorg im benachbarten Karnataka besuchen oder euren inneren Hippie in Gokarna finden.
Hampi in Karnataka ist ein beliebtes Reiseziel in Indien.
Nordindien im April
Wie schon erwähnt können die Temperaturen in Varanasi, Rajasthan, Delhi und Agra nachmittags schon bis zu 40 Grad erreichen. Ihr könnt diese Region natürlich immer noch bereisen, legt dann aber eure Sehenswürdigkeiten unbedingt in den Morgen oder spätnachmittags. Auch hier profitiert hier von Rabatten in vielen Hotels, da die Nebensaison schon begonnen hat. Unternehmt im Norden auch Safaritours, hier bekommt ihr eine hohe Chance, Tiger zu sehen.
Wenn in Indien der Sommer beginnt, flüchten viele für kühlere Temperaturen in die Berge, wie schon die Briten während der Kolonialzeit.Und mit Bergen meinen wir selbstverständlich auch die ganze Himalaya Region. Die Berge sind dann in ein wunderschönes Licht getaucht, die Temperaturen sind angenehme 15 bis 25 Grad und durch den schmelzenden Schnee könnt ihr viele Wasserfälle sehen.
Reist nach Himachal Pradesh, Uttarakhand, Sikkim oder Arunachal Pradesh und erklimmt die Berge, während eine angenehme Brise euch umweht. Hier findet ihr auch handgemachte Wollpullover und Schokolade sowie wunderschöne Homestays. Nehmt eine Schmalspurbahn und reist hinauf nach Darjeeling und Shimla oder entflieht den Touristen in die malerischen Dörfer Shoja, Kotgarh in Himachal Pradesh oder Itmenaan in Uttarakhand.
Leh und Ladakh sind auch eine Reiseoption, aber die Straßen nach Pangong oder Nubra sind mit großer Wahrscheinlichkeit noch nicht offen, da die Pässe noch eingeschneit sind. Auch Kaschmir ist im April eine schöne Reisedestination, klärt dort aber im Vorfeld auf jeden Fall die politische Lage und Einschätzungen zur Sicherheit ab.
Hier haben wir für euch drei Routen durch Nordindien zusammengestellt!
Besucht die Teeplantagen im wunderschönen Darjeeling und lasst euch von der friedlichen Natur inspirieren.
Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sich anbietet, im April die Berge zu besuchen sich am Strand zu sonnen und Tiger in Safaris zu entdecken. Auch sind Städte wie Delhi oder Agra möglich, macht euch dann aber auf hohe Temperaturen gefasst. Natürlich könnt ihr auch weniger bekannte Orte wie wie Peling (Sikkim), Wayanad (Kerala), Sarahan (Himachal Pradesh) oder Mon (Nagaland) bereisen, bedenkt jedoch immer, dass in Indien Sommerferienzeit ist.
Egal ob ihr euch für den April als Reisemonat oder einen anderen Monat, den Norden oder den Süden entscheidet, wir helfen euch bei der Planung eurer individuellen Reise!
Indien verfügt über das größte Schienennetz auf der ganzen Welt! In keinem anderen Land ist Zugfahren so günstig, populär und vielfältig wie in Indien! Mit unzähligen Bahnstrecken sind die großen Städte, aber auch Millionen von Vororten und kleinen Dörfern miteinander verbunden. Auch bietet kein anderes Land eine solche Vielfalt an verschiedenen Zügen und Klassen: von Luxus bis einfach, von Nachtzug mit Klimaanlage bis zu Mehrbettabteilen, in Indien findet ihr alles!
Zugfahren in Indien ist eine nachhaltige, ökologische und günstigere Alternative zu Inlandsflügen und zudem bekommt ihr eine schöne Aussicht! Züge in Indien sind zudem eine eigene kleine Welt, welche man auf einer Reise nicht verpassen sollte. Die unzähligen Händler, welche durch den Zug laufen und Essen sowie Chai verkaufen, Kinder, die ihre Nasen an die Scheiben drücken, es gibt wohl kaum eine bessere Möglichkeit, um Indien authentisch kennenzulernen! Oftmals trifft man auch andere Reisende oder kommt ins Gespräch mit der indischen Bevölkerung, welche einem mit selbstgemachten Snacks versorgt.
In diesem Artikel haben wir für euch 5 großartige Routen zusammengestellt, welche am besten mit dem Zug bereist werden. Zugtickets in Indien sind oftmals schnell und Monate im Voraus ausgebucht. Am besten bucht ihr also weit genug im Voraus! Wir von India Someday haben langjährige Erfahrung mit dem Buchen von Zügen und übernehmen das gerne für euch! Wir finden auch Alternativen, falls ein gewisser Zug oder eine Klasse schon ausgebucht ist!
Das Reisen in Indien ist ohne eine Zugfahrt unvollständig.
Diese Zugverbindungen eignen sich am besten für Reisende, welche Indien zum ersten Mal besuchen und das Goldene Dreieck Indiens bereisen möchten. Ihr startet in der Hauptstadt Indiens, der Millionenstadt Delhi. Von hier aus geht es nach Varanasi, der berühmten, historischen und spirituellen Stadt. Als nächstes steht Rajasthan auf dem Reiseplan, wo ihr mit Meditation und Yoga innehalten könnt. In Rajasthan geht es, mit einem Stopp in Agra, wo ihr das weltberühmte Taj Mahal sehen könnt, durch die Städte Jaipur, Jaisalmer, Jodhpur und Udaipur. Jede Stadt hat seine eigenen Vorzüge, am besten verbringt ihr einige Tage in jeder Stadt. Am besten an dieser Route ist aber natürlich, dass sie am schönsten mit dem Zug bereist wird! So könnt ihr in den (wenn gewünscht klimatisierten) Schlafwägen an der Wüstenlandschaft Rajasthan vorbeiziehen und dabei genüsslich Pyaaz Ki Kachori (einen mit Zwiebeln gefüllter, gebratener Snack) essen, welche ihr durch das Fenster am letzten Bahnhof gekauft habt. Auch werdet ihr auf dieser Strecke viele Mitreisende antreffen, mit denen ihr euch austauschen oder ein Kartenspiel spielen könnt.
Züge: In dieser Strecke habt ihr vier Nachtzüge und zwei kurze Tageszüge. Alternativ könnt ihr die Strecke von Jodhpur nach Udaipur auch mit dem Bus machen.
Diese Route lohnt sich mit dem Zug durch Indien besonders, weil ihr vom Fenster aus die atemberaubende Westküste Indiens bestaunen könnt. So fährt ihr vorbei an großen, breiten Flüssen, palmengesäumten Fischerdörfern und natürlich dem Meer und seiner Küste. Unterwegs legt ihr dann Zwischenstopps an den schönsten Stränden Indiens ein. Zudem ist diese Route entspannt, tropisch, stressfrei und sicher.
Auch hier startet ihr in einer Großstadt, dem nie schlafenden Mumbai! Von hier aus geht es dann weiter nach Goa, bekannt für die vielen Hippies. In Goa besucht ihr Flohmärkte, Yogaklassen und abends natürlich die berühmten Partys. Erholt euch von den Partys im wunderschönen Gokarna, welches ruhiger und weniger touristisch ist. Von hier aus geht es weiter nach Kerala, hier gibt es unzählige wunderschöne Destinationen inmitten der Natur. Vergesst auch nicht den Norden Keralas, zwar weniger touristisch aber mit unberührter Natur mit Hügeln und Wäldern.
Züge: Diese Route könnt ihr mit einer Mischung aus Tages- und Nachtzügen bereisen. Wir empfehlen jedoch, so viele Tageszüge wie möglich zu nehmen, da die Strecken sehr malerisch sind und ihr somit eine schöne Aussicht genießen könnt.
Beste Reisezeit: Oktober bis April, um die Sonne am Strand zu genießen. Die Monsunmonate haben ihren eigenen Charme, und die Landschaft erstrahlt im September in üppigem Grün.
Die Konkan Zugroute verläuft von Mumbai über Goa nach Kerala.
3. Vom Norden in den Süden
Delhi – Amritsar – Dharmshala – Agra – Udaipur – Mumbai – Goa – Goa – Kerala (Route auf GoogleMaps)
Wenn ihr einmal durch ganz Indien mit dem Zug fahren möchtet, dann ist diese Zugstrecke genau das Richtige! Ihr erlebt den Norden bis hinunter in den Süden und sehtwie sich die Landschaft verändert! Außerdem erlebt ihr die ganze Vielfalt Indiens mit seinen unterschiedlichen Kulturen und auf den langen Zugfahrten können echte Freundschaften entstehen! Ihr startet wieder in Delhi und reist weiter zum berühmten goldenen Tempel in Amritsar. Von da aus geht es nach Dharamsala, um ein wenig Spiritualität mit toller Aussicht zu tanken. In Agra und Udaipur könnt ihr dann die Geschichte und Architektur entdecken und weiter in Mumbai das leckere Streetfood genießen! Von Mumbai fahrt ihr in den schönen Süden, wo Goa und die Backwaters von Kerala auf eurer Liste stehen!
Für diese Route müsst ihr ein wenig mehr Zeit einplanen, wir empfehlen 3-4 Wochen. Bedenkt, dass ihr weite Strecken reist und um eine Reise zu genießen und in die Kultur einzutauchen, braucht es etwas mehr Zeit. Auch könnt ihr einige Zwischenstopps mehr einlegen, wenn ihr noch etwas unterwegs sehen oder besuchen möchtet.
Züge: Wenn ihr diese Route mit dem Zug durch Indien wählt, dann solltet ihr hauptsächlich Nachtzüge nehmen, da einige Fahrten bis zu 20 Stunden dauern können.
Beste Reisezeit: August bis April, vor die Sommerhitze.
Hier fahrt ihr mit dem Zug durch den Osten Indiens, immer begleitet vom Fluss Ganges. Ihr startet in Delhi und besucht das berühmte Taj Mahal in Agra, bevor ihr die Tempelstadt Khajuraho besucht. Von hier aus könnt ihr die berühmte Schmalspurbahn hinauf zu den Teeplantagen von Darjeeling nehmen, wo ihr einige ruhige Tage inmitten der Plantagen verbringt. Weiter geht es auf der Route nach Kalkutta, welches das beste Essen am Bahnhof für Zugreisende haben soll. Greift also bei dampfendem Chai, klebrigen Süßigkeiten, Kathi rolls und scharfem aloo chaat kräftig zu.
Züge: Auch diese Route bereist ihr am besten mit einer Mischung aus Nacht- und Tageszügen. So könnt ihr lange Strecken nachts hinter euch bringen, aber auch tagsüber die Aussicht genießen.
Beste Reisezeit: Vermeidet die Sommermonate und reist am besten zwischen August und April.
Wenn ihr nicht der Typ für Nachtzüge seid, dann könnt ihr natürlich den Zug in Indien auch nur für Kurzstrecken nehmen. Auf dieser Route dauert jede Zugfahrt 4 bis 7 Stunden, perfekt also, um mal kurz ein Nickerchen zu machen oder ein Buch zu lesen. Die meisten Städte auf dieser Route liegen im Punjab-Rajasthan-Gebiet, mit Ausnahme von Rishikesh. Rishikesh ist eine religiöse Stadt am Ufer des Flusses Ganges, eingebettet in die Vorberge der Himalayas in Uttarakhand. Hierhin kommen viele Touristen wegen der Spiritualität des Ortes.
Beste Reisezeit: August bis April, nach der Regenzeit besonders grün, aber in den Sommermonaten eher zu heiß.
Zugfahren in Indien-für alle ein Erfahrung.
Na, hat euch die Reiselust gepackt! Dann zögert nicht und kontaktiert uns, wir buchen eure Reise für euch, individuel und unkompliziert!
Let India Someday handle it and plan your best trip.