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Wie bekommt man eine SIM-Karte in Indien für Touristen?

Egal, wohin man auf der Welt reist – es fühlt sich sicherer und besser an, wenn man Zugang zum einheimischen Handynetzwerk hat. Mal schnell den Weg nachschauen oder mit einer Übersetzungsapp Konversationen mit Locals führen, mit einem funktionalen Smartphone in der Tasche läuft vieles im Urlaub besser. Doch wie schwierig ist es für Touristen in Indien an eine SIM-Karte zu kommen? Zum Glück ist es nicht besonders schwierig, eine aktivierte SIM-Karte in Indien für Touristen zu bekommen. In diesem Artikel erklären wir euch, wie genau es geht.

Sim-Karte Indien Touristen

Warum solltet ihr eine SIM-Karte in Indien kaufen?

Wenn ihr euch für längere Zeit in Indien aufhaltet, ist es vorteilhaft, eine SIM-Karte zu kaufen. Zum einen können die Roaming-Gebühren exorbitant hoch sein, während die Tarife in Indien sehr günstig sind. Zum anderen ist die Netzabdeckung überraschend gut in Indien. So könnt ihr jederzeit euer Smartphone nutzen, wenn ihr irgendwie Hilfe benötigt. Mit einer aktivierten SIM-Karte in Indien könnt ihr als Touristen Google Maps, Übersetzungsapp oder auch Taxi-Apps wie Uber oder Ola nutzen.

Sim-Karten in Indien für Touristen

Was sind Prepaid und Postpaid Dienste bei SIM-Karten in Indien?

In Indien kann man eine Prepaid-SIM-Karte oder eine Postpaid-SIM-Karte erwerben. Bei einer Prepaid-SIM-Karte ladet ihr vor der Nutzung das Guthaben auf, ähnlich wie bei einem Prepaid-Handy. Eine Postpaid-SIM-Karte hat einen monatlichen Vertrag, den Sie am Ende jedes Monats bezahlen.

Wir empfehlen euch, eine Prepaid-SIM-Karte in Indien zu erwerben, da der Papierkram viel geringer ist und ihr so eure Karte in den meisten Telefonläden oder online aufladen könnt.

Wenn ihr eine Postpaid-SIM-Karte kauft, müsst ihr die Verbindung gemäß den Unternehmensrichtlinien mindestens vier Monate lang nutzen.

Welche Sim-Karten-Anbieter sind zuverlässing in Indien?

In Indien gibt es vier große Mobilfunkanbieter: Airtel, Vodafone Idea, Jio und BSNL. Airtel ist der beliebteste Anbieter unter allen, mit besserer Geschwindigkeit und großer Netzabdeckung zu einem günstigeren Preis. Jio bietet ebenfalls eine gute Netzabdeckung in ganz Indien, allerdings ist es für Ausländer etwas mühsam, eine Jio-SIM-Karte zu bekommen.

Indien ist ein großes Land, und die Netzabdeckung ist nicht in allen Regionen gleich. Prüft daher vorab, welche Anbieter die Regionen abdecken, die ihr besuchen oder durchreisen werdet. Diese Netzbetreiber bieten wettbewerbsfähige Preise, um mehr Kunden zu gewinnen. Wählt daher einen Netzbetreiber auf der Grundlage all dieser Faktoren und euren Anforderungen aus.

 

Was benötigt ihr um eine SIM-Karte in Indien als Tourist zu erwerben?

Um in Indien eine SIM-Karte zu erhalten, benötigt ihr einige Unterlagen.

  • Ihr müsst eine Kopie eures Reisepasses und des indischen Visums vorlegen. Möglicherweise müsst ihr auch die Originaldokumente vorlegen, die euch nach Überprüfung durch den Verkäufer zurückgegeben werden.
  • Außerdem benötigt ihr ein Passfoto. Haltet bis zu vier Kopien des Fotos bereit.
  • Möglicherweise müsst ihr auch eine Referenz einer in Indien ansässigen Person vorlegen.
  • Da der deutsche Reisepass keine Adresse enthält, müsst ihr eventuell auch einen Wohnsitznachweis aus dem Heimatland vorlegen, z. B. den Personalausweis oder Führerschein.

Ihr werdet dann gebeten, ein Formular auszufüllen und zu unterschreiben. Zudem wird zum Zeitpunkt des Kaufs im Rahmen der KYC-Prüfung ein Foto von euch gemacht.

Möglicherweise gibt es Probleme mit der Bestätigung eurer Aufenthaltsadresse in Indien. Wenn ihr in einem Hotel übernachtet, reicht in den meisten Fällen eine Visitenkarte des Hotels aus, aber die Mitarbeiter des Geschäfts verlangen möglicherweise auch ein Bestätigungsschreiben der Hotelrezeption.

Wenn ihr in einer privaten Unterkunft wie einem Airbnb oder bei Freunden übernachtet, müsst ihr die Daten des Eigentümers angeben, damit der SIM-Kartenverkäufer anrufen und die Informationen überprüfen kann.

Jede SIM-Karte muss registriert werden. Wenn ein Geschäft dieses Verfahren nicht befolgt, kauft die SIM-Karte lieber nicht, denn eventuell ist es dann ein Betrugsfall.

Sobald eure Angaben überprüft wurden, wird die SIM-Karte innerhalb von 2 bis 24 Stunden nach dem Kauf aktiviert. Um sie zu aktivieren, ruft die Nummer auf der Verpackung der SIM-Karte an. Wenn eure SIM-Karte nach mehr als 24 Stunden noch nicht aktiviert ist, wendet euch an den Verkäufer, bei dem ihr die Karte gekauft habt.

SIM-Karte Indien Ausländer

Wo kann man in Indien als Tourist eine SIM-Karte erwerben?

Es gibt viele Orte, an denen ihr in Indien eine lokale SIM-Karte bekommen könnt.

Am Flughafen

Als Tourist in Indien ist der Flughafen der beste Ort, um eine SIM-Karte zu kaufen. Zwar ist sie dort teurer, aber die Abwicklung ist reibungsloser. Das Personal spricht fließend Englisch und die SIM-Karten lassen sich schneller registrieren.

Ihr benötigt lediglich euren Reisepass, um am Flughafen eine SIM-Karte zu erhalten. Die meisten SIM-Karten am Flughafen sind Touristen-SIM-Karten. Sie haben ein festes Tarifpaket und sind in der Regel 90 Tage lang gültig. Das Paket bietet täglich 1,5 GB Datenvolumen sowie kostenlose Anrufe innerhalb Indiens und kann bis zu 10 USD kosten.

Ihr könnt in Indien eine SIM-Karte am Chhatrapati Shivaji International Airport Mumbai, am Indira Gandhi International Airport Delhi und am Kempegowda International Airport Bengaluru erwerben.

In speziellen Einzelhandelsgeschäften

In ganz Indien findet ihr zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte, in denen ihr eine SIM-Karte erwerben könnt. Die SIM-Karten sind hier zwar günstiger und der Kundenservice ist besser, aber in den meisten Geschäften werdet ihr fast immer nach einem lokalen Adressnachweis und einem Ausweis gefragt, über die ihr möglicherweise nicht verfügt.

Die meisten Airtel-Geschäfte bieten SIM-Karten für ausländische Touristen gegen Vorlage des Ausweises und Hoteladresse an.

Jio hingegen verlangt eine indische Adresse und den Reisepass. Wenn ihr jedoch unbedingt eine Jio-Karte möchtet, müsst ihr einen langwierigen Prozess durchlaufen, der mindestens 25 Tage dauert. Wenn ihr einen Freund vor Ort habt, der bereit ist, eine SIM-Karte für euch zu besorgen, kann dies die bequemste Option sein, auch wenn dies nicht ganz legal ist.

Im Hotel oder Hostel

Manchmal kann das Personal im Hotel oder Hostel euch helfen, eine SIM-Karte in Indien zu bekommen. Fragt am besten vorher, ob sie euch den Service auch anbieten können. Auch wenn sie dafür vielleicht eine Gebühr verlangen, ist das eine sehr bequeme Option. Selbst wenn ihr euch für diese Option entscheidet, müsst ihr eure Dokumente vorlegen.

Auf der Website des Netzbetreibers

Ihr könnt auch eine SIM-Karte auf der Website des Netzbetreibers kaufen. Dafür braucht ihr eine indische Telefonnummer. Wenn ihr Hilfe braucht, fragt einfach im Hotel oder Hostel nach. Für die KYC-Verifizierung braucht ihr eine Adresse, die zu eurem Wohnort passt. Normalerweise macht das ein Mitarbeiter vom Netzbetreiber. Auf der offiziellen Website kann man mit Kredit- oder Debitkarte bezahlen.

 

Welche Alternativen gibt es in Indien zu einer traditionellen SIM-Karte?

Wenn euch das mit der SIM-Karte für Touristen in Indien zu kompliziert ist, gibt es ein paar andere Möglichkeiten, um während deines Trips nach Indien online zu sein.

Roaming

Wenn ihr in Indien nur für kurze Zeit besucht, könnt ihr checken, welche Roaming-Dienste euer Heimatnetzwerk anbietet. Mit internationalem Roaming könnt ihr eure bestehende Nummer nutzen und braucht keine neue SIM-Karte in Indien. Aber die Qualität der Dienstleistungen und die Netzabdeckung können von Region zu Region in Indien unterschiedlich sein. Es kann sein, dass ihr eine langsamere Datenübertragung akzeptieren müsst. Außerdem können Roaming-Gebühren in anderen Ländern ziemlich hoch sein, also checkt die Preise und die Netzabdeckung mit eurem Anbieter, bevor ihr euch entscheidet.

Eine weitere Option wäre der Kauf eines Pocket-WIFI-Routers. Ihr könnt den Router überall mit hinnehmen. Ihr könnt auch einen kleinen Router nutzen, um mehrere Geräte zu verbinden.

E-Sim

Eine weitere Möglichkeit wäre auch eine E-SIM. Das ist eine digitale SIM, mit der ihr Prepaid- oder Postpaid-Telefoniedienste nutzen könnt, ohne dass ihr eine traditionelle SIM-Karte benötigt. Aber es ist eine teure Option – ihr habt keinen Zugriff auf eine lokale Nummer und könnt keine Anrufe oder Kurznachrichten im Land tätigen.

FlexiRoam

Wenn ihr in einer Gruppe unterwegs seid, ist FlexiRoam eine super E-SIM-Option, weil es die Funktion FlexiShare hat. Wenn ihr den gleichen Festpreis wie eine Gruppe kauft, könnt ihr mit FlexiRoam den Service gemeinsam nutzen. Ihr könnt zwischen einem Fix- und einem Unlimited-Tarif wählen. Die Preise starten ab 3,50 $ für 1 GB Datenvolumen.

GigSky

GigSky ist ein US-amerikanischer Anbieter von eSIM-Diensten, der in vielen Ländern, auch in Indien, feste Datenpläne anbietet. Das Gute an GigSky ist, dass man 100 MB Datenvolumen zum Testen der E-Sim bekommt, ohne dass man danach zahlen muss, wenn man das Datenvolumen aufgebraucht hat. Die Datenpakete sind bis zu 10 GB groß und kosten 49,99 $. GigSky hat auch Datenpläne für Flüge und Kreuzfahrten. Die sind zwar nicht billig, aber praktisch, wenn ihr unterwegs das Inernet nutzen möchtet.

SIM-Karte in Indien auf der Reise

Was gibt es beim Kauf einer SIM-Karte in Indien zu beachten?

  • In Indien muss man mindestens 18 Jahre alt sein, um eine SIM-Karte zu erwerben. Falls ihr jünger seid, könnr ihr eine Karte auf den Namen eines Elternteils oder Erziehungsberechtigten kaufen.
  • Wenn ihr eine SIM-Karte am Flughafen kaufen möchtet, benötigt ihr Bargeld. Stellt also sicher, dass ihr vorher Geld abhebt oder wechselt.
  • Die Internetbandbreite in Indien ist im Vergleich zu anderen Ländern langsamer. Ein Grund dafür ist die große Anzahl von Smartphone-Nutzern im Land. In den Städten ist die Geschwindigkeit gut, in ländlichen und abgelegenen Gebieten variiert sie jedoch stark.
  • Derzeit bieten Airtel und Jio in verschiedenen indischen Städten 5G-Services an.
  • Wenn ihr in Indien eine Staatsgrenze überquert, erhaltet ihr eine Benachrichtigung auf eurem Telefon und das Roaming wird automatisch aktiviert. Innerhalb Indiens fallen jedoch keine zusätzlichen Roaming-Gebühren an, sodass ihr überall im Land zum gleichen Preis telefoniert und im Internet surfen könnt.
  • Ihr könnt euren aktuellen Tarif oder Datenverbrauch in der offiziellen App Ihres Netzbetreibers überprüfen. Ihr könnt auch das Guthaben online aufladen.
  • Prepaid-Services sind aus Sicherheitsgründen in Jammu und Kashmir nicht verfügbar.

Ist dieser Blog hilfreich? Wenn ihr weitere Fragen habt, können ihr euch gerne an uns wenden! Und wenn ihr eine Reise nach Indien plant, kontaktiert uns und wir helfen euch dabei, die perfekte Reise für euch zu planen, ganz nach euren Wünschen!

Die 10 besten Orte in Ladakh in Indien

Es gibt nur wenige Orte auf der Welt, die so magisch sind wie Ladakh in Indien. Die Region besticht durch die eindrucksvollen Berge, die tiefblauen eiskalten Seen und die szenischen Routen quer durchs Land. Kein Wunder, dass Ladakh in Indien immer mehr Reisende anzieht. Abgesehen von der landschaftlichen Schönheit gibt es eine Menge spannender Orte, die ihr auf jeden Fall besuchen solltet, wenn ihr eine Reise nach Ladakh plant. Die friedlichen Klöster, herrschaftlichen Paläste und abgeschiedenen Dörfer inmitten der Berge bringen euch die Kultur dieser Region näher.

Wir haben in diesem Artikel die 10 besten Orte in Ladakh für euch zusammengestellt, damit ihr für die Reise bestens vorbereitet seid.

Außerdem haben wir alles Wichtige, was ihr vor der Reise auf dem Schirm haben solltet, übersichtlich in diesem Artikel über das Reisen nach Ladakh und Leh beschrieben.

Leh und Ladakh
Von kleinen Dörfern bis riesigen Bergketten – Ladakh in Indien ist eine ganz einzigartige Region

Der Palast in Leh

Der Palast ist mit seiner Lage auf einem Berggipfel eines der schönsten Beispiele mittelalterlicher tibetischer Architektur. Daher wird er auch oft mit dem weltberühmten Potala Palast in Lhasa verglichen. Dieser Palast in Leh, der Hauptstadt Ladakhs, ist aus Stein, Holz, Lehm und Sand erbaut. So speichern die Wände im Winter die Wärme und spenden angenehme Kühle im Sommer.

Das Innere dieses Palastes ist mit Kronen, Festtagskleidung, Schmuck und Gemälden geschmückt, die die Jahrhunderte alte Kultur repräsentieren. Manche dieser 450 Jahre alten Gemälde wurden mit Farben aus gemahlenen Edelsteinen angefertigt.

Und damit noch nicht genug. Der ganze Palast erzählt die Geschichte vergangener Tage mit Wandgemälden, die noch immer eindrucksvoll die Hallen mit Leben füllen. Ihr werdet aus dem Staunen nicht mehr herauskommen, denn der Ausblick auf die majestätischen Berge und das Tal zu ihren Füßen ist ebenso beeindruckend wie das Innere des Palastes.

Kein Wunder also, dass dieser Palast es in die Liste der 10 schönsten Orte in Ladakh geschafft hat.

Ort: Leh

Anfahrt: Der Palast von Leh liegt nur wenige Gehminuten vom Leh Market den Berg hinauf. Ihr könnt aber auch direkt zum Eingang fahren.

Leh Palast
Ganz unwirklich thront der Palast über der Stadt

Shanti Stupa

Der Shanti Stupa ist einer der beeindruckendsten Stupas der Region. Mit seinem weißen Dom steht er auf einem steilen Hügel und bietet einen atemberaubenden Ausblick auf schneebedeckte Berge. Die Architektur unterscheidet sich ein wenig von den anderen Stupas in Ladakh und in Indien, denn er wurde zusammen mit japanischen Buddhisten erbaut, die ihre Einflüsse mit einbrachten. Der Stupa ist ein Symbol des Friedens und wurde zur Feier von 2500 Jahren Buddhismus errichtet.

Im Inneren findet ihr eine goldene Buddhastatue und Bilder seiner Geburt und seines Todes zieren die Wände.

Mit seiner Lage auf einem steilen Hügel bietet dieser Ort einen umfassenden Blick auf das Dorf unter euch. Wenn der Stupa dann in der Nacht angestrahlt wird, entfaltet er eine ganz besonders magische Wirkung wie er so hoch über dem Dorf thront. Um Sonnenauf- und untergänge zu bestaunen ist dies der beste Ort in ganz Ladakh.

Ort: Leh

Anfahrt: ihr könnt mit dem Auto direkt bis vor den Eingang fahren

Shanti Stupa Leh
Der Shanti Stupa enthält verschiedene architektonische Elemente des Buddhismus (Credit: daemonzzz )

Sangam in Nimmu

Auf dem Weg nach Leh, entlang der Srinagar-Leh Schnellstraße liegt der Sangam. Das ist der Ort, an dem sich zwei Flüsse in Nimmu treffen. Hier könnt ihr mit Staunen beobachten, wie sich das smaragdgrüne Wasser des Indus mit dem braunen Wasser des Zanskar mischt. Nicht nur ein tolles Spektakel für Naturbegeisterte, denn das ist definitiv ein Wunder der Natur, das ihr nicht missen solltet.

Ort: Sham Valley

Anfahrt: von Leh sind es 33 km auf der Schnellstraße

Ladakh indien
Sangam ist die Vereinigung zweier Flüsse in Nimmu (Credit: narumi31)

Das Kloster in Lamayuru

Lamayuru ist ein abgeschiedenes Dorf zwischen Kargil und Leh und ist bekannt für seine Landschaft, die einen glauben lässt, man sei auf dem Mond gelandet. Daher wird diese Region auch “Moonland” genannt.

Der Legende nach kam ein Lama (ein buddhistischer Geistlicher) namens “Naropa” in diese Gegend als sie noch völlig unter Wasser lag. Auf sein Bitten zog sich das Wasser zurück, sodass er an dieser Stelle das heute berühmte Lamayuru Kloster errichten konnte. Ihr werdet zustimmen, dass dieses Kloster eines der schönsten in Ladakh ist. Denn das Innere ist mit Fresken und Gemälden geschmückt, wie ihr sie noch nie gesehen habt. In der Tat werdet ihr das Gefühl bekommen, nicht mehr auf dieser Welt, sondern womöglich auf dem Mond gelandet zu sein. In einer Höhle in der Nähe des Klosters stehen Statuen von Naropa und seinen Anhängern – schaut euch hier unbedingt den Schrein an, der ein absolutes Highlight ist.

Da das Kloster auf einem Hügel liegt, könnt ihr die umliegende Mondlandschaft ringsherum bestaunen.

Ort: Lamayuru (liegt an der Leh-Srinagar Schnellstraße)

Anfahrt: von Leh sind es 116 km auf ebendieser Straße

Ladakh indien
Das Kloster steht inmitten einer surrealen “Mondlandschaft” (Credit: Lionel Borie)

Khardunga La Pass

Stellt euch vor, ihr stündet auf dem Dach der Welt. Wir reden natürlich nicht von der mühsamen Besteigung des Everest. Aber dieser Pass gibt euch einen kleinen Vorgeschmack, wie es sein muss, dort oben zu stehen. Auf dem Weg ins Nubra Tal, das zu den beliebten Reisezielen in Ladakh in Indien gehört, liegt der Khardunga La Pass. Einige Superlative erfüllt auch dieser Pass, denn er ist die höchste befahrbare Straße der Welt auf 5600 m Höhe!

Nehmt euch die Zeit für einen Stopp und bestaunt mit einem heißen Tee in der Hand die überwältigende Aussicht auf die surreal hohen schneebedeckten Berge ringsum. Der Schnee taucht alles in eine erhabene Stille – die Schönheit des Winters hier kann es mit keinem anderen Ort in Indien aufnehmen.

Wer es bis hierher schafft, darf sich ruhig mal selbst auf die Schulter klopfen, denn der steile und felsige Untergrund der gewundenen Straßen, die eiskalten Winde und das unvorhersehbare Wetter machen die Anfahrt nicht gerade zu einem Kinderspiel. Kein Wunder, dass dieser Pass also als Initiationsritus für Motorradfahrer, Fahrradfahrer und Reiseverrückte gilt.

Achtung: Da dieser Pass auf über 5000 m liegt, ist der Sauerstoffgehalt in der Luft sehr gering. Haltet euch also nicht mehr als 20 Minuten hier auf!

Ort: Khardung La Top

Anfahrt: Von Leh sind es 40 km

Ladakh
Der Khardunga La Pass ist der höchste Pass der Welt, der befahren werden kann (Credit: Mia Weiland – Unsplash)

Die Sanddünen in Hunder

Wer nach Ladakh in Indien reist und die Sanddünen von Hunder nicht sieht, hat wahrlich etwas verpasst. Was wenn wir euch sagen, dass eine der besten Erlebnisse in Ladakh ist, in der Wüste zu liegen und die Sterne zu bewundern? Ihr glaubt uns nicht? Denn wer erwartet schon eine Wüste inmitten des Himalaya zu finden?

Aber ganz Ladakh ist eigentlich eine hochgelegene Kältewüste. Ganz besonders deutlich wird das im malerischen Nubra Tal. 

Eine der beliebtesten Attraktionen hier ist das Dorf Hunder. Jedes Jahr wird es von von tausenden Reisenden besucht, die sich die surreale Schönheit der Sanddünen umgeben von goldenbrauen Bergen ansehen wollen.

Ein weiteres Highlight ist das zweihöckrige oder baktrische Kamel, das eine seltene Art ist und fast ausschließlich hier in Ladakh vorkommt. Ein Ritt auf dem Rücken dieser Tiere ist eine einzigartige Erfahrung.

Ort: Nubra Valley

Anfahrt: es liegt 120 km von Leh entfernt

Könnt ihr es gar nicht mehr abwarten Ladakh mit eigenen Augen zu sehen? Hier haben wir einige Vorschläge für mögliche Routen durch Ladakh.

Nubra valley
Auf dem Rücken eines Kamels durch das Nubra Tal zu reiten und dabei die Sanddünen zu bestaunen solltet ihr euch nicht entgehen lassen

Turtuk

Turtuk ist das letzte für Touristen zugängliche Dorf vor der LOC, der Line of Control zwischen Indien und Pakistan. Die Landschaft hier erscheint in einem Wechselspiel von karger Brachlandschaft und grünen Oasen mit reichen Aprikosen- und Pfirsichplantagen.

Das Dorf Turtuk wird zum größten Teil von Muslimen bewohnt und sie ist eines der letzten Orte in Indien, an denen ihr die Balti Kultur findet. Hier solltet ihr unbedingt das köstliche Essen dieser ethnischen Gruppe, die aus Tibet stammt, probieren. Wir können besonders den Eintopf auf Basis von Aprikosen empfehlen!

Turtuk wirkt wie das Paradies durch die idyllische Ruhe, die malerischen Ausblicke und den kristallblauen Fluss Shyok, der durch das Land mäandert. Zudem werdet ihr nicht viele andere Reisende hier treffen, wodurch ihr die Schönheit dieses Ortes ungestört genießen könnt.

Ort: Nubra Valley

Anfahrt: es liegt 205 km von Leh entfernt

Turtuk, Ladakh Indien
Der Kontrast, den die Landschaft hier darstellt, ist besonders außergewöhnlich

Der Pangong Tso See

Aufgrund der Höhe verschafft Ladakh Indien eine Reihe an Bergseen. Aber keiner ist vergleichbar mit dem Pangong Tso. Spätestens seit dem Film “3 Idiots” (übrigens ein Tipp für alle, die sich auf eine Reise nach Indien vorbereiten) ist dieser See das beliebteste Reiseziel in Ladakh.

Gesäumt von Bergen, die mit verschiedenen Brauntönen einen wundervollen Kontrast zum azurblauen Wasser bilden, ist der See auf jedem Bild postkartenreif. Je nach Tageszeit changiert der See in anderen Tönen von Blau und wenn ihr in der Nacht den Kopf aus euren Zelten steckt, könnt ihr bestaunen wie sich Millionen von Sternen auf der glatten Oberfläche des Sees spiegeln. Ob bei Tag oder bei Nacht, der Pangong Tso ist immer magisch. 

Ort: Tso Pangong, Changthang Plateau

Anfahrt: es liegt 160 km von Leh entfernt

Ladakh Indien, Tso Pangong
Von der blauen Farbe des Sees kann man den Blick nur schwerlich abwenden

Das Hemis Kloster

Das Hemis Kloster ist größte Kloster in Ladakh und ist besonders für das Hemis Festival jedes Jahr im Juni bekannt. Die beeindruckende Architektur, die idyllische Umgebung und die Sicht auf die Berge ringsum lassen alle Sorgen verschwinden.

Zudem hat das Kloster eine seltene Sammlung von Thangka Bildern, Wandgemälden, buddhistischen Schriften und Stupas aus Gold und Silber. Die Wände zieren Bilder von Buddha.

Wenn ihr während des Festivals hierher kommt, dann werdet ihr maskierte Tänzer, traditionelle Musik, farbenfrohe Festtagskleidung bewundern und köstliches Essen probieren können. Es lohnt sich!

Ort: bei Karu, an der Leh-Manali Schnellstraße

Anfahrt: es ist 44 km von Leh entfernt

Hemis Kloster
Ein Besuch lohnt sich besonders zum Klosterfest jedes Jahr im Juni (Credit: Alex Hanoko – Flickr)

Der Tso Moriri See

Tso Moriri ist der kleine Bruder von Pangong, ähnelt ihm mit seiner faszinierenden blauen Farbe und steht ihm in Schönheit um nichts nach. Da der Tso Moriri höher liegt als der Pangong, kommen weniger Touristen hierher. Wenn ihr also einen Hochgebirgssee ganz in Ruhe genießen wollt, dann solltet ihr euch für diesen entscheiden! Zu einer Seite des Sees ragen die braunen Bergketten in die Höhe, zur anderen erstreckt sich eine grüne Ebene. 

Vogelliebhaber können hier eine Reihe von Wandervögeln beobachten, von Möwen über Enten und Gänse bis hin zu den seltenen Schwarzhalskranichen.

Wenn ihr euch gar nicht sattsehen könnt an dem wunderschönen Anblick des Tso Moriri, dann könnt ihr in der Nähe im Dorf Korzok campen.

Ort: Korzok Village, Changthang Plateau

Anfahrt: es ist 220 km von Leh entfernt

Ladakh indien
Weit und breit keine Menschenseele – ideal um die Natur in ihrer umwerfenden Schönheit zu genießen

Ladakh in Indien ist eine wunderschöne Region, die mit umwerfender Natur jeden Reisenden besticht. Auf jeden Fall einen Besuch wert! 

Hat euch dieser Artikel zu einer Reise inspiriert? Dann schreibt uns und wir helfen euch mit weiteren Tipps und der Planung der Reise. 

Auf in den Nordosten nach Sikkim reisen!

Ein kleiner Bundesstaat am Fuße des Himalayas, von dem man sagt, dass dort die glücklichsten Menschen Indiens leben: Willkommen in Sikkim in Nordostindien. Die Mischung aus einzigartiger Natur und buddhistisch geprägter Kultur, macht Sikkim zu einem ganz besonderen Reiseziel für diejenigen von euch, die gerne durch atemberaubende bergige Landschaften wandern und Geheimnisse spiritueller Stätten entdecken. Wenn ihr nach Sikkim reisen wollt, dann seid ihr hier genau richtig. 

Von moosbedeckten Wäldern, über herabstürzende Bäche und schroffe Felsformationen, überall sind in Sikkim im Wind wehende bunte Gebetsflaggen zu finden. Je nördlicher ihr kommt, desto wilder wird die Landschaft. Umso beeindruckender wirken dann Hochgebirgsseen wie der Tsomgo-See und der Anblick des Khangchendzönga, der dritthöchste Gipfel der Welt mit einem der höchst gelegenen Ökosysteme auf über 8000 m. 

Sikkim war bis 1975 ein unabhängiges Königreich und daher für Touristen schwer zugänglich. Aber das hat sich geändert. Auch wenn es in dem Staat in Nordostindien heute noch immer einige Orte gibt, die von Touristen eine Genehmigung verlangen oder ganz gesperrt sind, so ist Sikkim doch mehr und mehr ins Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Nicht nur wegen unberührter und vielfältiger Natur wollen Touristen nach Sikkim reisen, sondern auch weil der kleine Staat Großes leistet im Hinblick auf Nachhaltigkeit. 

Dieser Artikel bringt euch den kleinen grünen Bundesstaat ein wenig näher – mit Tipps, für diejenigen, die nach Sikkim reisen wollen, und Einblicken in die Strategien Sikkims für mehr Nachhaltigkeit.

Ihr interessiert euch für den Nordosten Indiens? Hier haben wir eine Übersicht über die sogenannten 7 Schwesterstaaten im Nordosten für euch!

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Der ikonische Khangchendzönga ist an vielen Orten in Sikkim immer ein stiller riesiger Wächter

Gangtok und RumteK

Die Hauptstadt Gangtok ist übersät mit buddhistischen Tempeln und Klöstern, da Sikkim eng mit tibetischer Geschichte und Kultur verknüpft ist. Außerdem ist sie besonders sauber im Vergleich zu anderen indischen Städten, da Sikkim schon seit vielen Jahren erfolgreich gegen Verschmutzung von Wasser und Umwelt kämpft. Verpasst auf keinen Fall das Gangtok Food und Cultural Festival, welches jedes Jahr im Dezember stattfindet, wenn ihr in dieser Zeit nach Sikkim reisen könnt. 

Von Gangtok aus erreicht ihr Rumtek, ein spirituelles Zentrum des Buddhismus. Die beiden Orte sind durch ein tiefes grünes Tal voneinander getrennt, was deren Unterschiede hervorragend untermalt. Während ihr in Gangtok ein lebhaftes Nachtleben mit feinen Restaurants und gut gefüllten Pubs findet, ist Rumtek ein ruhiger Ort, der seine Bedeutung durch das Kloster erhält, welches eines der heiligsten Stätten des Buddhismus ist. Mit der farbenfrohen Gebetshalle und dem goldenen Stupa zieht es nicht nur Pilger, sondern Touristen gleichermaßen an. 

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Das berühmte Kloster in Rumtek ist eine der wichtigsten heiligen Stätten in Sikkim (Credit: Shalini Sethiya – Flickr)

Yuksom

Yuksom ist ein kleiner historischer Ort mit ganz besonderem Charme, noch sehr ländlich und eine tolle Ruheoase für müde Reisende. Wenn ihr nach Sikkim reisen wollt, dann solltet ihr Yuksom auf keinen Fall verpassen. Der Name Yuksom bedeutet der “Treffpunkt der drei Lamas”, die im 17. Jahrhundert hier zusammen kamen, um den ersten König Sikkims zu krönen. Im Norbugang Park findet ihr sogar neben einem kleinen Garten, einem Tempel und einer riesigen Gebetsmühle noch den Krönungsthron. Auf dem Kamm Tashi Tenka ein wenig außerhalb könnt ihr außerdem noch die Ruinen eines majestätischen Palastes aus den goldenen Tagen der Könige von Sikkim finden. Das Dubdi Kloster auf einem kleinen Kamm oberhalb des Ortes soll das älteste noch aktive buddhistische Kloster in Sikkim sein. Yuksom ist außerdem beliebter Ausgangspunkt für Treks zum Kangchendzönga.

Yuksom, Sikkim
Die ländliche Idylle in Yuksom ist beruhigend und gibt Reisenden Zeit mit Einheimischen in Kontakt zu kommen (Credit: Sarah and Andrew – Flickr)

Pelling 

Viele Touristen zieht es nach Pelling, von wo ihr einen atemberaubenden Blick auf den Kangchendzönga genießen könnt. Umgeben von unberührten Wäldern, die zu Spaziergängen einladen, ist Pelling ein nettes Örtchen auf eurer Reise. Die buddhistischen Klöster beherbergen hier reiche spirituelle Schätze der Religion und Kultur. So heißt eines der Klöster ganz passend “perfekt erhabener Lotus” (Pemanyangste) und ein anderes lockt mit einem faszinierenden Ausblick auf die massiven Berge hinter Stupas deren Spitzen golden in der Sonne funkeln. 

Unser Geheimtipp ist eine Übernachtung in einem authentischen entspannten Homestay im kleinen Dorf Darap, 8 km von Pelling entfernt. Dort werden die Traditionen des Limboo Stammes noch immer gelebt und ihr könnt zusammen mit euren Gastgebern ein Gespür für das alltägliche Leben dort bekommen. 

Sikkim, Pelling
Pelling liegt im Schatten des mächtigen Khangchendzönga-Massivs (Credit: Natureholidaysindiaassam – Flickr)

Trekking in Sikkim

Wenn ihr euch in Nordostindien zum Wandern entscheidet, dann ist Sikkim eine tolle Option. Besonders der Norden Sikkims, der im Himalaya liegt, bietet euch viele Möglichkeiten, die atemberaubenden Berge mit eigenen Augen zu bestaunen. 

Ikonisch über Sikkim thront das Khangchendzönga-Massiv mit dem gleichnamigen Gipfel, der mit seinen über 8000 m Höhe von den Menschen in Sikkim schon immer (verständlicherweise) als Gott verehrt wurde. Nicht nur die Höhe ist beeindruckend, sondern auch Flora und Fauna wirken wie nicht von dieser Welt: bunte Rhododendronhaine, unberührte Wälder, Wiesen voller Orchideen und eine Vielzahl von Schmetterlingen. Im Schatten dieses beeindruckenden Massives könnt ihr auf dem Green Lake Trek Wege begehen, die nicht viele Wanderer anziehen. Dieser Trek ist dennoch einer der schönsten Indiens, der euch für 10 Tage durch unberührte Landschaften führt. Am Ende werdet ihr mit dem Anblick des grünen Hochgebirgssees belohnt. Falls ihr abenteuerlich in Sikkim reisen wollt, wagt euch an den Goecha La Trek, eine Gratwanderung zu einem Pass mit spektakulären Aussichten auf das Khangchendzönga-Massiv. Für zauberhafte Farbenpracht plant für April bis Mai den Barsey Rhododendron Trek auf eurer Reise ein, hier könnt ihr ein rotes, pinkes und lila Blütenmeer erleben. Besonders schön ist dies vor der rauhen Silhouette des mächtigen gottgleichen Berges. 

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Sikkim ist im Winter noch rauher und eindrucksvoller

Festivals 

Da Sikkim eine große religiöse und kulturelle Vielfalt hat, werden hier auch viele Festivals gefeiert. Jeden Monat gibt es das ein oder andere Festival. Ihr könntet also Glück haben und eines live miterleben. Eines der wichtigsten Festivals ist Loosong im Dezember oder Januar, eine Art Erntedankfest, bei dem Maskentänze aufgeführt und religiöse Zeremonien vollzogen werden. Und natürlich darf das köstliche Essen nicht fehlen. Das Maskenfestival Losar leitet im Februar oder März das tibetische Neujahr ein. Besonders aufregend ist es, die Festlichkeiten in Rumtek mitzuerleben. Zum Gedenken an Buddhas Geburt und seine Erleuchtung wird im Mai oder Juni das Saga Dawa mit Zeremonien und Umzügen gefeiert. Auch hier ist es in Rumtek am schönsten. Der Khangchendzönga spielt in Sikkim eine so wichtige Rolle, dass es sogar ein Fest zu seinen Ehren gibt. Beim Phang Lhabsol Festival im August wird mit Tänzen und Gebeten gefeiert, dass der riesige Berg über die Bewohner Sikkims wacht.

Falls ihr euch für weitere Festivals in Indien interessiert, dann schaut doch mal in diesem Blog vorbei.

Festivals, nordostindien
Mönche, die einen traditionellen Tanz aufführen (Credits: Jeff Newman – Flickr)

Grünes Sikkim 

Nach Sikkim reisen ist nicht nur interessant, weil man dort nicht viele Touristen findet, sondern auch weil Sikkim einer der ersten Regionen der Welt ist, die eine beeindruckende Strategie in Sachen Nachhaltigkeit verfolgen. 

Die Regierung Sikkims leistet seit einiger Zeit Erstaunliches durch strenge Maßnahmen und die Schaffung eines Bewusstseins für Nachhaltigkeit bei der Bevölkerung. So ist Sikkims Landwirtschaft die erste in der Welt, die zu 100% nachhaltig ist. Seit 2003 hält die Regierung Bauern dazu an, auf nachhaltige Methoden zurückzugreifen und so Pestizide zu vermeiden. Nicht nur zum Wohl der Natur, sondern auch zum Wohle der Menschen. Alle Agrarprodukte sind bio! Auch im Kampf gegen Verschmutzung durch Plastik liegt Sikkim im Vergleich zum Rest Indiens ganz weit vorn. Da Sikkim ein kleiner Staat mit wenig Platz für Müllhalden ist, haben sie schon lange vor der bundesweiten Initiative Swacch Bharat (“sauberes Indien”) das Problem von Verschmutzung durch Plastik erkannt und Maßnahmen ergriffen, um den Gebrauch drastisch einzuschränken. 

Auch der World Future Council hat erkannt, welch großartige Anstrengungen die Regierung von Sikkim aufwendet, um die unglaubliche Biodiversität und die Bewohner der Region zu schützen. 2018 erhielt Sikkim den Future Policy Award, der Ländern oder Regionen verliehen wird, die sich besonders für die Verbesserung von Umwelt und sozialen Bedingungen für kommende Generationen einsetzen. 

Vielleicht ist das einer der Gründe, warum die Menschen in Sikkim so glücklich sind. 

Wenn ihr nach Sikkim reisen wollt, dann achtet darauf, so wenige Spuren wie möglich zu hinterlassen, um die Anstrengungen dieses kleinen Staates zu würdigen. Schaut euch hier Tipps zum nachhaltigen Reisen in Indien an. 

nachhaltiges Sikkim
Sikkim hat Erstaunliches erreicht, indem die Landwirtschaft mit nachhaltigen Methoden läuft (Credit: Pulak Bhagawati – Unsplash)

Beste Reisezeit für Sikkim

Am besten kommt ihr nach Sikkim von April bis Juni, die Temperaturen sind dann besonders angenehm, oder kommt im Winter (November – März), wenn ihr Schnee und ruhige Idylle sucht. Im Monsun hingegen solltet ihr die Region meiden. Beachtet, dass ihr für einige Gebiete, besonders zum Wandern in großen Höhen, unter Umständen eine Sondergenehmigung braucht.

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Schulkinder auf dem Weg nach Hause in Sikkim (Credit: Sauro Pucci – Flickr)

Wenn ihr nun den dringenden Drang verspürt, die Schönheit und Ursprünglichkeit Sikkims mit eigenen Augen zu sehen, dann schreibt uns. Plant eure Reise nach Sikkim mit uns!

Wandern im Himalaya: Der Pind Bhaba Trek

Harsh, der Mitbegründer von India Someday, berichtet von seinen Abenteuern beim Wandern im Himalaya auf dem Pind Bhaba Trek. Dieser Trek (auch Pin Bhaba Pass Trek genannt) ist eine Passüberquerung, bei der ihr in 4 Tagen sowohl grüne Täler in der Kinnaur Region als auch die weite Einöde im Spiti Tal erleben werdet. 

Ein paar Freunde und ich wollten wieder anfangen zu wandern. Wir fragten Tapas von My Himalayan Adventure nach Ratschlägen für die idealen Orte zum Wandern im Himalaya. Wir entschieden uns dann letztendlich, uns an den einigermaßen schwierigen Pind Bhaba Trek zu wagen. Tapas arrangierte einen erfahrenen Koch und einen Helfer, die sich beide als tolle Tourguides entpuppten. Los ging das Abenteuer in Chandigarh.

Natürlich war diese Erfahrung auch eine wunderbare Gelegenheit, für India Someday Recherche zu betreiben. Wir waren mit dem Trip sehr zufrieden und können ihn allen Abenteuerlustigen empfehlen. Und nicht nur das, wir helfen euch natürlich auch diesen Trek zu organisieren!

Wenn ihr Lust auf ein herausforderndes Erlebnis beim Wandern im Himalaya habt, dann schreibt uns und wir planen gerne euren Trip!

Tag 1 

Nachdem wir amFlughafen von Chandigarh angekommen waren, wurden wir von unserem Fahrer abgeholt. Dann ging es auch direkt in den Himalaya, unser Ziel war das kleine Dorf Kafnu, unser Basislager für den Trek. Wir hatten einen Toyata Innova mit Fahrer gemietet, würden euch aber empfehlen, die etwas geräumigeren Tata Sumo oder Tempo Traveler zu mieten, da die ganze Ausrüstung ziemlich viel Platz einnimmt. Wir hielten an dem berühmten Restaurant Giani Dhaba in Dharampur zu einem stärkenden Mittagessen. Von dort machten wir uns auf den Weg zu unserer ersten Übernachtung in der kleinen Stadt Rampur. Doch die Abenddämmerung brachte auch einen undurchsichtigen Nebel mit sich. Wir sahen die Hand nicht vor den Augen und mussten ungeplant schon vor Rampur in Narkanda übernachten. Das Aya Guesthouse kostete INR 700 pro Nacht für ein einfaches Zimmer mit warmem Wasser und Fernseher. 

Von Chandigarh nach Narkanda: Reisezeit: 12:30 – 19:00 Uhr |  Strecke: 150km

Tag 2 

Nach einer langen Nacht starteten wir relativ spät in den Tag und machten uns um 8:40 Uhr mit dem Auto weiter auf nach Kafnu. Bei einem Zwischenstopp für unsere täglichen Rationen im Ort Jhakri bekamen wir fast alles, was das Herz begehrt, bis auf Käse. Was für eine Enttäuschung (Anmerkung: Harsh liebt Käse). Obwohl wir nur 120 km an diesem Tag vor uns hatten, brauchten wir fast neun Stunden. 

Das Guesthouse in Kafnu war leider nicht allzu sauber, aber wir waren zu müde, um uns großartig zu beschweren. Unser Trek konnte nun fast beginnen. Wir trafen unseren Tourguide und seinen Bruder, die uns halfen Pferde als Lastenträger für unsere Tour zu arrangieren. Immerhin hatten wir Zelte und Taschen und Essen dabei. Nach einem frühen Abendessen fielen wir erschöpft, aber voller Vorfreude auf den nächsten Tag, ins Bett. 

Von Narkanda nach Kafnu: Reisezeit: 8:40 – 17:30 Uhr |  Strecke: 120km

Tag 3

Der Aufstieg

Früh am Morgen genehmigten wir uns eine entspannte heiße Dusche, vorerst die letzte für die nächsten paar Tage. Die Tourguides und die Pferde erwarteten uns schon vor unserem Guesthouse. Als Proviant ließen wir uns ein paar fantastische Aloo Parathas (Fladen gefüllt mit Kartoffeln) einpacken und los ging es! Obwohl es bewölkt war und es leichten Nieselregen gab, konnte unsere Stimmung nicht getrübt werden. Darauf waren wir natürlich vorbereitet: Wir hatten Regenschutz für alle unsere Rucksäcke dabei. 

Den ersten Kilometer legten wir innerhalb des Dorfes bis zu einer Brücke zurück, die uns über einen Fluss in die Wildnis führte. Der schlammige Pfad schlängelte sich entlang des Flusses durch einen dichten Wald. Hier konnten wir die Natur genießen, da der Weg nicht allzu steil anstieg und uns wenig Anstrengung kostete. Nach einiger Zeit passierten wir zwei riesige Eisblöcke, die mitten im Fluss lagen. Ein beeindruckender Anblick. Wir nahmen uns ein wenig mehr Zeit, um diese Gewalt der Natur zu bewundern und machten Rast, um unser wohlverdientes Frühstück zu genießen. 

Auf unserem weiteren Weg schirmte uns der dichte Wald von dem mittlerweile starken Regen ab – zum Glück. Nach einem steilen Aufstieg durch den Waldpfad gelangten wir auf eine Wiese, in der die vielen Blumen wie bunte Farbtupfen wirkten. Die nächsten Kilometer nach der Wiese führten uns wieder durch einen Wald. Und ein wenig Abenteuer durfte natürlich auch nicht fehlen: Wir mussten einen Fluss mit Hilfe von Bambusrohren überqueren.  

Nach einem weiteren steilen Aufstieg wurden wir mit einer Aussicht belohnt, die uns in die Welt von Game of Thrones und Herr der Ringe versetzte: Weites Grasland mit weidenden Kühen umgeben von schroffen Bergen, die majestätisch in den Himmel ragten, geteilt durch den Fluss, der stetig seine Bahnen durch dieses wunderschöne Land zog. Das ist es was das Wandern im Himalaya so faszinierend macht. 

Dort fanden wir eine verlassene Hütte, in der wir unser Nachtlager mit unseren Schlafsäcken aufschlugen. Wir waren besonders glücklich über diese Entdeckung, da wir Städter uns nur schwer an den Regen und die Kälte gewöhnen konnten. In 6 Stunden stiegen wir von 2400 m auf 3200 m. 

Von Kafnu nach Mulling: Reisezeit 8:30 – 14:00 Uhr | Strecke: 15 km | Höhe: 2400 m – 3200 m 

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Eine Aussicht für die sich alle Strapazen lohnen

Tag 4

Wir starteten den Tag recht früh, da wir uns vorgenommen hatten, die Strecke von zwei Tagen in einem zu schaffen. Eigentlich hätten wir uns im Ort Kara auf halber Strecke noch besser akklimatisieren und eine Nacht dort bleiben sollen. Aber wir entschieden uns dazu, die beiden 7 km langen Strecken zu kombinieren und an einem Tag direkt bis nach Phustirang zu wandern. Daher der frühe Aufbruch. 

Zu Beginn war der Weg sehr angenehm gesäumt von großen Felsbrocken und dichtem Wald, der sich später lichtete und erneut den Blick auf weite Wiesen preisgab. Leider verloren wir etwas Zeit, da wir einen kleinen Zwischenfall mit unserer Drohne hatten, die durch zu viel Wind an den Felsen zerschmetterte und verbrannte. Die Wiesen waren von Flussläufen durchzogen. Diese zu überqueren stellte sich als ziemlich schwierig heraus. Zum Glück konnte die Sonne unsere nasse Kleidung wieder schnell trocknen und uns wärmen.

Nach den Wiesen wartete ein weiterer steiler Aufstieg auf uns. Wir mussten einen Gletscher überqueren, was mich ein bisschen nervös machte. Aber mein Wanderstock gab mir einiges an Selbstbewusstsein und so meisterte ich auch diese Hürde. Für die nächste Stunde ging es ein wenig bergab mit Blick auf das vor uns liegende Tal und den Fluss bis wir endlich unser Camp für die Nacht erreichten. Gelegen auf einer ebenen Fläche mit mehreren grasenden Schafen, einem kleinen Flusslauf und noch immer umgeben von den majestätischen Bergen. 

Leider spürten wir die Anstrengung doch recht stark und hatten ziemliche Kopfschmerzen. Allerdings halfen gutes Essen, eine Knoblauchzehe und Elektrolyte. Der Schlaf wollte trotz der Erschöpfung nicht so recht kommen und daher wandelten wir abwechselnd wie Zombies durch das nächtliche Camp. Die Aufregung und auch etwas Angst vor dem kommenden Aufstieg und der Passüberquerung machte das Einschlafen noch schwieriger. 

Von Mulling nach Phustirang: Reisezeit: 6:30 – 15:30 Uhr | Strecke: 14 km | Höhe: 3200 m – 4100 m

Pind Bhabha trek
Auf unserem Weg begegnen uns surreale Blicke mit tiefhängenden Wolken und rauen Felsbrocken

Tag 5

An diesem Tag brachen wir erneut früh auf, wobei keiner von uns auf das Kommende vorbereitet war. Gleich zu Beginn wurde der Aufstieg sehr steil und wir hatten zudem mit der Höhe und der dünnen Luft zu kämpfen. Nach einiger Zeit hatten wir einen Rhythmus für uns gefunden und langsame, sichere Schritte brachten uns unserem Ziel näher. Weder Sonne noch Kälte machte uns das Leben schwer, ideales Wetter also für diese schwierige Passüberquerung. Die Landschaft um uns herum veränderte sich merklich und so waren wir nun umgeben von schneebedeckten Bergen. Wir brauchten beinahe 5 Stunden für diesen schwierigen Aufstieg und erreichten den Gipfel um 11 Uhr. 

Der Abstieg

Nachdem wir für ein paar Minuten die Aussicht vom Gipfel, aber auch unseren Erfolg genossen hatten, machten wir uns an den Abstieg in das Kaza Tal. Alles in allem eine sehr rutschige Angelegenheit. Die vereisten Stellen auf unserem Pfad ließen uns den Abstieg nicht ohne Probleme bezwingen. Wir versuchten auf unseren Regenmänteln über das Eis zu rutschen. Leider nicht allzu erfolgreich. Aber egal ob rutschend oder laufend die Stürze blieben nicht aus, zumindest für mich. Tollpatschig auf dem Eis zu sein kann sehr lustig sein, aber auch schmerzhaft. 

Im Tal angekommen wurden wir mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Der schneebedeckte Pass zeichnete sich klar vor dem blauen Himmel unter der gleißenden Sonne ab. In der weiten Ebene hatten wir noch einen langen Marsch vor uns, bevor wir das nächste Camp in Chochoden erreichten. Dieser Weg führte uns wieder an einem Fluss entlang ohne Steigung. Nach einiger Zeit mischte sich der graue Sand des Flussbettes mit dem klaren Wasser. Wir waren zu spät, um unsere Wasserflaschen aufzufüllen und so setzten wir unsere Wanderung mit trockenen Mündern fort. Nach den ganzen Anstrengungen dieses Tages zogen sich die letzten Kilometer unendlich in die Länge. Aber auch hier war die verzaubernde Landschaft eine wohlverdiente Belohnung. Die Ruhe und Kraft dieser Schneewüste war unser Antrieb für den letzten Rest dieses Tages. 

In Chochoden angekommen waren wir mehr als erleichtert, unseren müden Füßen eine Pause zu gönnen. Trotz des eiskalten Windes, der um unsere Zelte pfiff, genossen wir unser leichtes Abendessen mit heißer Suppe und bestaunten den unglaublichen Sternenhimmel mit einer vollkommenen Zufriedenheit. Die Sterne faszinierten mich als Stadtjungen so sehr, dass ich trotz der Kälte am liebsten draußen geschlafen hätte. Wer hätte gedacht, dass Wandern im Himalaya so viele zauberhafte Erlebnisse für uns bereit halten sollte. 

Von Phustirang nach Chochoden: Reisezeit: 6:00 – 17:00 Uhr | Strecke: 15 km | Höhe: 4100 m – 4900 m – 4100 m 

Pind Bhabha Trek route
Kurze Rast an diesem anstrengenden Tag

Tag 6

Nach einem frühen Frühstück mit Marmeladenbroten konnten wir es kaum erwarten, wieder zurück in die Zivilisation zu kommen und eine warme Dusche zu genießen. Zudem trieb uns die Sehnsucht nach dem Internet an, ein schnelles Tempo auf unserem Weg nach Mud anzuschlagen. 

Die Landschaft war malerisch, wiederholte sich allerdings und gab uns ein Gefühl in einer endlosen Welt aus Tälern, Flüssen und hohen Bergen gefangen zu sein. Hinzu kam die sengende Sonne, die uns an diesem Tag verbrannte. Es war heiß, wir waren müde und schmuddelig. Ich fasste den Entschluss, so schnell wie möglich aus dieser Situation heraus zu kommen und sammelte meine letzten Kräfte für einen zügigen Marsch.

Der Weg war angenehm, da er kaum Steigung hatte, allerdings wurde es an einigen Stellen ein wenig beschwerlich, da wir über lose Steine und Kies rutschten. So zog sich der Weg über 10 km hin bis wir den letzten Teil des Treks erreichten: ein winziges Dorf umgeben von sattgrünen Wiesen, auf denen Yaks (Rinderart im Himalaya) grasten. 

Um nach Mud zu kommen, mussten wir erneut einen Fluss überqueren, was den Packtieren Schwierigkeiten und uns eine Menge Spaß bescherte. Nun galt es nur noch eine Hängebrücke mit vielen bunten Gebetsfahnen und einen kurzen steilen Anstieg zu bewältigen bis wir die Zivilisation, Telefone und einen Spiegel erreichen sollten. 

Von Chochoden nach Mud: Reisezeit: 7:00 – 15:00 Uhr | Strecke: 12 km | Höhe: 4100 m – 3000 m

Der Pind Bhaba Trek war fantastisch, da er uns die verschiedenen Gesichter des Himalaya zeigte: dichte Wälder, grüne Wiesen, Schnee und Hitze, Schutt und Glatteis – und all das in nur 4 Tagen. Für alle Naturliebhaber, die nach einem Abenteuer suchen, ist der Pind Bhaba Trek perfekt. Zudem hatten wir eine ausgesprochen gute Erfahrung mit My Himalayan Adventure. 

 

Wenn euch nun die Abenteuerlust gepackt hat und ihr auch den Pind Bhaba Trek ausprobieren wollt, dann schreibt uns

Wandern im Himalaya hält außerdem noch so viel mehr für euch bereit. Für mehr Inspiration schaut euch den Blogartikel zum Wandern in Indien an.

Gut gerüstet fürs Wandern in Indien: Die besten Destinationen und Tipps

Indien ist ein tolles Ziel für Wanderbegeisterte. Natürlich lockt Indien mit dem Himalaya, aber selbst wenn ihr nicht ganz so ambitionierte Bergsteiger seid, wird euch die Vielfalt an Möglichkeiten zum Wandern in Indien überraschen. Indien ist als Reiseziel zum Wandern noch nicht so etabliert, aber genau das ist das Schöne. Die Natur ist viel unberührter und der Kontakt mit Einheimischen viel authentischer. 

Ihr könnt sowohl mehrtägige Treks als auch kleine Tageswanderungen unternehmen und das ultimative Freiheitsgefühl in den unterschiedlichen Landschaften bekommen. Von schneebedeckten Bergen im Norden bis zu sattgrünen Hügeln im Süden – Indien hat für jeden etwas zu bieten. Wir haben die besten Ziele und Tipps zum Wandern in Indien zusammengestellt und geben euch Tipps, die eure Wanderherzen höher schlagen lassen.

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Hier eine kleine Übersicht über die physischen Gegebenheiten von Indien (Credit: Bob – Flickr)
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Mit Blick auf den Himalaya wird jede Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis 

Nordindien 

Der Ort, wo Schnee fällt. Das ist die wörtliche Übersetzung von Himalaya, eines der höchsten Gebirgsketten der Welt. Hier könnt ihr unzählige Wanderungen und Treks machen. Ob Abenteurer, Naturliebhaber oder Entspannungsdurstige, für alle ist im Himalaya etwas dabei. Wir geben euch einen kleinen Überblick über Destinationen Wandern im Himalaya, geordnet nach indischen Bundesstaaten. 

 

Jammu und Kashmir

Im nördlichsten Teil von Indien findet ihr im Himalaya eine Mischung aus Spiritualität, gewaltiger Natur und ursprünglichen Dörfern. Bei mehrtägigen Touren durch Ladakh und Zanskar werden euch schroffe Berggipfel und kleine buddhistische Enklaven begegnen. Euer Gepäck könnt ihr von Packpferden tragen lassen und erfahrene Führer werden euch leiten. Aber Achtung! Überschätzt eure Fähigkeiten nicht und plant genug Zeit ein, denn die Höhenkrankheit kann euch hier erwischen. Außerdem solltet ihr vorher abklären, ob ihr bestimmte Genehmigungen für Ladakh braucht.

Für diejenigen unter euch, die noch ein wenig mehr Nervenkitzel wollen, gibt es den Chadar Trek, bei dem ihr im Februar auf dem zugefrorenen Zanskar-Fluss eine alte Handelstraße begeht. Wanderungen durch die verschneite Landschaft mit Überquerungen von Schneebrücken und Übernachtungen in Felshöhlen sollte eure Abenteuerlust aufs Äußerste befriedigen. 

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Auf dem Chadar Trek (wörtlich: Schneedecken Trek) werdet ihr für eure Mühen mit atemberaubenden Blicken belohnt (Credit: Badri – Flickr)

 

Himachal Pradesh

Himachal hat einiges an Bergbesteigungen zu bieten, von Gipfeln für weniger erfahrene Bergsteiger (Friendship Peak – 5289m) bis zu Gipfeln für Experten (Deo Tibba – 6001m). Außerdem könnt ihr auf mehrtägige Treks durch grasbewachsene Hügel mit Blick auf eine faszinierende Kette von Bergen gehen. McLeodganj in Dharamsala ist dafür ein guter Ausgangspunkt. Die meisten Touristen kommen zum Wandern in Indien hier her. 

Wenn ihr nicht nur die Natur bestaunen, sondern auch Kultur und Menschen kennenlernen wollt, dann probiert den Homestay Trail. Dies ist eine fünftägige Wanderung mit Unterkunft in Homestays, wo ihr die lokale Kultur und Küche auf eine nachhaltige Weise kennenlernt. Zwei Geheimtipps von India Someday sind der sechstägige Pind Bhaba Trek an Gletschern und grünen Weiten vorbei und die idyllische Khir Ganga Hochebene mit Thermalquellen über dem Parvati-Tal. 

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Die grünen Berge in Himachal sorgen für frische Luft (Credit: Munish Chandel – Flickr)

 

Uttarakhand

Im Land der Götter findet ihr nicht nur besonders schöne Wanderwege, sondern auch eine besonders große Spiritualität. So ist eine Wanderung zum Gangotri Gletscher, der Quelle des Ganges und als Schrein eine der heiligsten Stätten Indiens, für viele indische Pilger ein besonderes Erlebnis. Viele Geschichten ranken sich auch um den Om Parvat, einen Gipfel, auf dem eine Formation von Schnee das heilige Om formt. Auch auf kleineren Tageswanderungen könnt ihr kleine Tempel an jeder Ecke finden. Bedenkt allerdings bei eurer Planung, dass die heiligen Stätten vor allem im Mai von besonders vielen indischen Touristen besucht werden.

Uttarakhand verzaubert mit unberührter Natur im Valley of Flowers Nationalpark, in dem ihr in der Monsunzeit einen Blumenteppich umgeben von schneebedeckten Bergen finden könnt. Und selbst ohne Blumen außerhalb des Monsuns ist dieses Tal einen Besuch wert. Auch hier werdet ihr fündig, wenn ihr euch auf abenteuerliche Wanderungen begeben wollt: Wie wäre es mit anspruchsvollen Gletscherwanderungen zum Milam- und Pindari-Gletscher?!

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Das atemberaubende Valley of Flowers wird euch verzaubern (Credit: Allseason Holiday – Flickr)

 

Sikkim

In diesem Bundesstaat werdet ihr von der Silhouette der zahlreichen Sechstausendern auf eurem Weg begleitet. Die Erhabenheit dieser Naturwunder wird euch zum Staunen bringen. In Tageswanderungen oder mehrtägigen Treks könnt ihr außerdem das ländliche Leben in Dörfern erleben und passiert die verschiedensten Landschaften über kleine verwinkelte Pfade. Um die Essenz von Sikkim zu erleben, ist der Khangchendzönga Trek ideal, der nur mit Führung möglich ist. 

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Der Blick auf den Khangchendzönga von Pelling aus ist besonders bei Sonnenaufgang beeindruckend

 

Nordosten 

Die touristische Infrastruktur des Nordosten Indiens ist noch nicht ganz so gut ausgebaut, was aber auch seinen Reiz hat. Hier könnt ihr ganz einmalige Wanderungen machen, z. B. in Assam und Arunachal Pradesh, die an den Ausläufern des Himalaya liegen. Es empfiehlt sich allerdings, geführte Touren zu buchen oder zumindest einen lokalen Guide dabei zu haben, der sich mit der Bürokratie bei der Beantragung von Genehmigungen und den lokalen Gegebenheiten auskennt. 

Wenn euch diese Region reizt, dann schaut euch hier an, was der Nordosten noch alles zu bieten hat

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Bei Wanderungen in Nordostindien werdet ihr auf unberührte Natur treffen (Credit: rideandclimbadventure – Flickr)

 

Rajasthan

Wandern in Indien und Rajasthan passen für viele nicht zusammen. Aber im Norden Rajasthans könnt ihr an den Ausläufern des Aravalligebirges Mt. Abu, eine der Hill Stations in Indien, besuchen. Diese Region kann eine Oase sein, wenn ihr der Hitze Rajasthans entfliehen wollt. In Tagestouren könnt ihr die Frische grüner Wälder einatmen, an kleinen Seen rasten, einsame Schreine der Hindus und Jains bestaunen und in Kontakt mit Nomaden kommen. Durch die Berge solltet ihr allerdings nicht ohne Guide wandern (Achtung: wilde Tiere!). 

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Das Aravalligebirge ist eine kühle Oase im heißen Rajasthan (Credit: Daniel Mennerich – Fickr)

 

Beste Reisezeit zum Wandern in Nordindien 

In den Gebirgsregionen ist es im indischen Sommer (Mai – Juni) besonders angenehm zu wandern, wenn ihr nicht gerade zu den überfüllten hinduistischen Heiligtümern unterwegs seid. Im Monsun (Juni – September) kann es an einigen Orten wegen Erdrutschen ziemlich gefährlich werden zu wandern, während sich nach dem Monsun (September – November) die ganze Schönheit des Himalayas entfaltet. Im Winter (November – März) sind viele Einrichtungen im Himalaya geschlossen, da viele Straßen und Wege wegen zu viel Schnee nicht begehbar sind. Wenn im April das ganze Land von Hitze erdrückt wird, ist es besonders in den Hill Stations angenehm kühl. 

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Egal zu welcher Zeit ihr in Nordindien reist, ihr werdet mit verschiedensten Landschaften belohnt werden

Südindien 

Bei Wandern in Indien denken viele sofort an den Himalaya. Dabei gibt es auch eine weniger hohe, aber dafür sogar ältere Gebirgskette in Indien: Die Western Ghats, welche sich mit 2000 m Höhe fast durch ganz Westindien ziehen. Vom Norden bis in den Süden erstrecken sich die Western Ghats an der Westküste entlang von Gujarat, Maharashtra, Karnataka, Tamil Nadu bis nach Kerala. Daher sind sie für Wanderungen in Südindien die Hauptdestination. Mit einer unglaublichen Biodiversität und meist angenehmen Klima ist dies ein Paradies für Wandertouren. Ob ihr euch für Ausflüge in die Tee- und Gewürzplantagen oder längere Touren durch die Hügellandschaft von Wayanad und der Nilgiri-Region entscheidet, diese Gebiete in Kerala und Tamil Nadu sind perfekt für euch, wenn ihr nach entspannten Touren mit faszinierenden Ausblicken sucht. 

Wenn ihr euch nach mehr Abenteuer sehnt, dann wagt euch an den Aufstieg auf den Meesapulimala in Kerala, der mit 2640 m Höhe einen der schwierigsten Treks in Südindien bietet. 

Abseits der ausgetretenen Pfade könnt ihr auch in den Wäldern der Eastern Ghats in Andhra Pradesh für mehrere Tage wandern, wo euch Wasserfälle und wunderschöne Flora und Fauna erwarten. 

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Die Teeplantagen in Munnar laden zu ausgedehnten Wanderungen ein

 

Beste Reisezeit zum Wandern in Südindien

Zur besten Reisezeit für Wanderungen in Südindien empfiehlt sich der Sommer (März-Juni), um der brütenden Hitze an der Küste zu entkommen. Wenn ihr allerdings kühlere Temperaturen für eure Wanderungen bevorzugt, dann kommt im Winter (November-Februar). Sogar für den Monsun (Juni-Oktober) gibt es Touren, die sich besonders zu dieser Zeit lohnen, da die Natur nach der langen Hitze aufatmet und im schönsten Grün erstrahlt. 

Wenn es euch in den Süden zieht, schaut euch hier die besten Tipps zum Wandern in Südindien an. 

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Die Wanderung zum Meesapulimala bietet euch Blicke wie diesen (Credit: Nihal Jabin – Flickr)

Allgemeine Tipps 

Nun wo ihr wisst, wie viele Möglichkeiten zum Wandern in Indien es gibt, hat euch hoffentlich die Reiselust gepackt. Damit ihr euch bestmöglich vorbereiten könnt, haben wir noch einige allgemeine Tipps und Verhaltensregeln zusammengestellt. 

Indien ist was Wandern angeht weniger kommerzialisiert als andere Destinationen, wie Nepal. Daher ist es vor allem bei Wanderungen abseits der Touristenpfade empfehlenswert, einen Guide dabei zu haben, der sich mit der Region auskennt. Wenn ihr einen Guide über einen Veranstalter bucht, macht auf jeden Fall vorher einen Vertrag, in dem ihr Wesentliches festhaltet. Informiert euch zudem, ob ihr besondere Genehmigungen für das Gebiet, in dem ihr wandern wollt, braucht.

Lasttiere sind auf längeren Wanderungen vor allem in höheren Lagen sehr nützlich. Vor allem in Höhen kann es anstrengender sein, als ihr denkt, euer Gepäck selbst zu tragen. Eure Ausrüstung und Kleidung sollte auf die Höhen- und Wetterlage abgestimmt sein, informiert euch hier auch im Voraus. Was außerdem auf eurer Packliste für Wanderungen auf keinen Fall fehlen darf: Wanderschuhe oder zumindest festes Schuhwerk, eine Wasserflasche mit integriertem Filter, ein Erste-Hilfe-Kit und eine Trillerpfeife. 

Als Verhaltensregel gilt, was überall anders auch gilt, geht achtsam mit der Umwelt und den Menschen um euch herum um. Nehmt also euren Abfall selbst wieder mit, fragt bevor ihr Fotos von Menschen macht und hinterlasst keine Spuren.

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Vergesst nichts auf eurer Packliste, nehmt aber auch nur so viel mit wie nötig (Credits: Andrew Walker – Flickr)

Sicherheit 

Abschließend noch ein paar Tipps zu eurer Sicherheit. Wie schon erwähnt, mit der Höhenkrankheit ist nicht zu spaßen. Überschätzt euch also nicht und plant genug Zeit ein, um längere Aufenthalte zur Akklimatisierung an eine bestimmte Höhen zu haben, bevor es weiter nach oben geht. Seid vorsichtig mit jeder Art von Tieren, besonders Hirtenhunde oder Tiere, die mit Tollwut infiziert sind, können aggressiv werden. Damit ihr auf euren Expeditionen nicht verloren geht, solltet ihr gute Karten dabei haben und in der Lage sein, diese auch zu lesen. Oder ihr verlasst euch auf euren lokalen Guide. 

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Der Om Parvat Gipfel in Uttarakhand trägt seinen Namen wegen des Zeichen Om (Credit: Saumil Shah – Flickr)

Hier noch ein Tipp, wenn ihr nicht nur wandern, sondern auch klettern wollt, indmount.org hat gute Informationen zu diesem Thema. Schaut euch außerdem hier die besten Orte zum Klettern in Indien an! 

Hat euch nun die Abenteuerlust gepackt hat und ihr wollt Indien als Wanderdestination entdecken? Wir helfen euch gerne, euren Trip zu planen. Ganz nach euren Vorstellungen lassen wir eure abenteuerlichsten Träume wahr werden. Plant jetzt mit uns

Ein weiteres Abenteuer: Klettern in Indien

Klettern und Bouldern geben einen berauschenden Adrenalinkick mitten in der Natur. Und Indien hat eine so große Vielfalt an Natur, dass es nahe liegt, dass Klettern in Indien eine besondere Erfahrung für euch sein wird. Auch wenn Klettern noch nicht als Sport in Indien etabliert ist, ist für jedes Level von Amateur bis Pro etwas dabei. In diesem Artikel haben wir allgemeine Informationen und die besten Orte zum Klettern in Indien zusammengestellt, an denen ihr euch austoben könnt. 

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Steile Felswände wie hier in Rishikesh oder leichtere kleine Felsen laden in Indien zum Klettern ein (Credit: Real Happiness – Flickr)

 

Was macht Klettern eigentlich aus? 

Beim Klettern, genau wie beim Bergsteigen, geht es darum, sich mit den Kräften der Natur zu messen. Der Unterschied zum Bergsteigen ist allerdings, dass ihr fürs Klettern nicht auf hohe Gebirge steigen und euch mit Schnee, Kälte und Höhenkrankheit herumschlagen müsst. Beim Klettern und auch beim Bouldern seid ihr auf eure Hände und Füße angewiesen. Das Gefühl, einen Felsen aus eigener Kraft erklommen zu haben, ist unbeschreiblich und schnell werdet ihr mehr wollen. Zum Glück hat Indien eine Menge zu bieten. 

Klettern in Hampi
Die eigenen Kräfte mit denen der Natur zu messen, das ist es was Klettern ausmacht

 

Wer kann klettern in Indien? 

Ihr müsst keine Experten sein, um Klettern in Indien zu gehen. Wenn ihr Lust habt und euch fit genug fühlt, dann probiert es aus. Auch wenn ihr nur besser werden könnt, indem ihr alleine übt, braucht ihr zumindest für die Anfänge einen ausgebildeten Trainer, der euch wichtige Tipps und Verhaltensregeln mit auf den Weg gibt. Und natürlich müsst ihr euch angemessen sichern. 

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Es macht besonders Spaß, wenn ihr eure Freude übers Klettern mit anderen teilt – hier vor der Kulisse eines Tempels in Hampi (Credit: Matthew Sumpter – Flickr)

Wenn ihr nicht nur klettern, sondern auch Wanderungen in Indien unternehmen wollt, schaut euch an, wo man in Indien am besten Wandern kann. 

Die besten Orte zum Klettern in Indien

Parvati Valley, Himachal Pradesh

Ein beliebter Ort ist das Parvati Valley, das ganz im Norden von Indien im Bundesstaat Himachal Pradesh liegt. Dort treffen die Flüsse Parvati und Beas aufeinander. Abgesehen von indischen Touristen, welche die Schönheit der grünen Wiesen und felsigen Umgebung bestaunen, kommen nicht viele Menschen zum Klettern hierher. Was das Klettern aber noch aufregender macht, ist der Rudra-Nag Wasserfall. Wenn ihr dann genug vom Klettern habt, lohnt es sich, die Region auch in kleinen Wanderungen erkunden. Die beste Zeit für das Parvati Valley ist Frühling und Sommer (von März – Juni), bevor der Regen kommt. 

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Die Landschaft des Tals ist vielfältig auch für Wanderungen geeignet (Credit: Chaitanya Gupta – Flickr)

 

Shey Rock, Kashmir

In Kashmir noch weiter nördlich könnt ihr am besten am Shey Rock klettern. Diese ist von Leh aus gut zu erreichen. Mit 20 ausgewiesenen Kletterrouten habt ihr hier die Chance, euch ganz und gar zu verausgaben, ob auf Routen mit hohem oder niedrigem Schwierigkeitsgrad. Ihr solltet zwischen Mai und September kommen, da diese Region größtenteils vom Regen verschont wird. 

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Kleine Gebetsstätten zwischen schroffen Felsen machen das Klettern noch aufregender (Credit: hceebee – Flickr)

Hampi, Karnataka

Hampi trägt den inoffiziellen Titel der Kletterhauptstadt Indiens. Diese Paradies war lange nur als Ort mit reicher Kultur und Geschichte bekannt, umgeben von einer unwirklichen Landschaft aus freistehenden Felsen. In dieser Umgebung gibt es für begeisterte Kletterer kein Halten. Wenn ihr Anfänger seid, findet ihr hier außerdem erfahrene Trainer, die euch den Einstieg erleichtern. Klettern im Schatten jahrtausende alter Tempel und Paläste und danach ein Mangolassi auf den Dächern der Hippie-Enklave von Hampi. Ihr solltet im Winter (Oktober – Februar) hierher kommen, dann ist das Wetter angenehm und nicht zu heiß, um sich körperlich zu betätigen.  

Klettern in Hampi
Die vielen verstreuten Felsen machen Hampi zu einem Paradies zum Klettern

 

Badami, Karnataka

Ein weiteres Juwel Karnatakas ist Badami, eine kleine Stadt, die in der Kletterszene ganz groß ist. Nicht umsonst! Die roten Sandsteinfelsen bieten eine große Vielfalt an Routen, sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. Ihr könntet Tage wenn nicht sogar Wochen hier verbringen, um zu klettern und die kulturellen Stätten zu erkunden. Weil Badami eines der besten Destinationen zum Klettern in Indien ist, findet ihr hier viele Schulen, die euch ans Klettern heranführen. Am Besten kommt ihr nach Badami zwischen November und März, da das Wetter dann besonders angenehm ist. 

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Die verwinkelten Wege durch die Felsen machen Lust auf mehr Abenteuer (Credit: Girish Gopi – Flickr)

 

Malshej Ghat, Maharashtra

Malshej Ghat ist am allerschönsten, wenn ihr direkt nach dem Regen hierher kommt, dann blüht und grünt alles und die Luft ist frisch. Wenn euch der Smog in Mumbai zu viel wird, kann das ein ideales Ausflugsziel sein. Hier könnt ihr nicht nur entspannende Wanderungen durch die atemberaubende Landschaft machen, auch fürs Klettern hat diese Region einiges zu bieten, z. B. das Ajoba Hill Fort. Nach dem Regen (ab Mitte September) ist die Landschaft besonders grün, hält sich aber bis ungefähr Februar. 

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Die Berge in Malshej Ghat sind ideal um sich beim Klettern auszuprobieren (Credit: Elroy Serrao – Flickr)

 

Wenn es euch in den Fingern kribbelt, selbst das Klettern in Indien zu erleben, dann macht euch auf den Weg! Plant jetzt eure Reise mit uns!

Packliste für eure Indien Reise

Ich packe meinen Koffer und nehme mit…

Eure Packliste für eine Indienreise hängt von den Reisezielen, Aktivitäten und der Jahreszeit der Reise ab. So braucht ihr zum Beispiel für einen Trekkingtour bessere Schuhe und einen größeren Rucksack als für eine einfache Kulturreise. In diesem Blog haben wir für euch Artikel zusammengestellt, welche auf keiner Reise nach Indien, egal welcher Art, auf eurer Packliste fehlen dürfen!

Indien Reise Packliste
Na, alles gepackt für eure Indienreise? Credit: Captain Wentworth

Kleidung:

  • 1-2x lange Leinen oder Baumwollhosen
  • 4-6x T-Shirts, Hemden oder Blusen
  • 1x ein leichter und 1x schwerer Pulli/Jacke
  • Unterwäsche
  • 1x Handtuch, leicht und klein zusammenfaltbar
  • Für Frauen: 1x langes Kleid
  • Für Frauen: Tuch für die Schultern
  • Kopfbedeckung und Sonnenbrille
  • Rucksack
  • Bauchtasche mit Geheimfach für Geld
  • Feste bequeme Schuhe (z.B. Sandalen mit Riemchen bei Kulturreisen, diese sollten   allerdings leicht aus- und wieder anzuziehen sein, da ihr u. a. in Tempeln die Schuhe ausziehen müsst) und Flip-Flops für Duschen & Strandbesuche
  • 1 Paar Wollsocken (für Tempelbesuche oder Wanderungen)
  • 1x Plastiktüte für dreckige Wäsche

Tipps für Frauen: In Indien ist knappe und enge Kleidung unüblich, lasst also eure Miniröcke, Tanktops und Hot Pants zuhause. Haltet euch am besten an die Grundregel: Knie, Schultern und Ausschnitt bedecken! Die weite und lange Kleidung schützt euch zusätzlich vor Sonne, Staub und und unangenehmen Blicken.

Indien Reise Packliste
Leichte und weite Kleidung machen euch das Reisen in Indien angenehmer!

Hygieneartikel:

  • Kleine Reiseapotheke mit Schmerzmitteln, Durchfalltabletten, Mückenspray, Creme oder Gel zur Linderung von Insektenstichen und Elektrolyten
  • Desinfektionstücher oder Spray
  • Taschentücher (auch als Notfall-Klopapier verwendbar)
  • Sonnencreme
  • Deo
  • Seife & Shampoo
  • Zahnbürste & Zahnpasta
  • Einwegrasierer
  • Kamm
  •  Nagelschere (in Indien gibt es meistens nur Nagelknipser)
  • Feuchtigkeitscreme (indische Cremen enthalten oft Bleiche)

Weitere Artikel:

  • Reisepass (plus Kopie, welche ihr immer auf euch trägt)
  • Ohropax für erholsame Nächte
  • Buch oder E-Reader für lange Reisestrecken
  • Powerbank für euer Handy
  • Adapter (wenn nötig, z.B. für Dreifachstecker aus der Schweiz)
  • Kopien aller wichtigen Reisedokumente (Pass, Visum, Flugticket, Versicherungspolice, Impfausweis usw.)
  • Wasserflasche (auch wenn das Leitungswasser in Indien nicht trinkbar ist, bieten die meisten Hotels Wasserfilter zum auffüllen an)
  • Kleine Taschenlampe
Book
Ein Buch darf auf einer Reise nie fehlen!

Artikel für Monsunzeit (Juli bis September)

  • leichte Regenjacke UND Schirm
  • Sandalen aus Gummi oder Plastik mit Schnalle um den Knöchel (KEINE Flip-Flops)
  • Leichte, schnell trocknende Kleidung
  • Regenschutz für Rucksack
  • Wasserfester Zip-Beutel für Wertsachen
  • Moskitoschutz (z.B. Spray)

 

Inde au mois de Juin ?
Seid gerüstet für den Monsun in Indien!

Was hier zuhause lassen solltet:

  • Zu warme Kleidung
  • Für Frauen: Knappe Kleidung
  • Großer sperriger Koffer
  • High Heels & edle Schuhe
  • Wertvoller, auffälliger Schmuck
indien Reise
Indische Kinder lassen sich meistens gerne fotografieren!

Was auch nicht schaden kann:

  • Impfungen (Für Indien empfehlen sich einige Standard Impfungen, hier  haben wir für euch einen ausführlichen Artikel dazu geschrieben)
  • Neugier & Gelassenheit
  • Fotoapparat für viele Erinnerungen
  • Lust auf indisches Essen
  • Notizbuch mit Stift (Auch als Tagebuch verwendbar)
  • Platz im Gepäck für Souvenirs

Gut zu wissen: In Indien ist es nicht erlaubt, indische Rupien ein- oder auszuführen. Rupien sollten also nicht auf eurer Packliste für eine Indien Reise stehen. Versucht wenn möglich nicht direkt am Flughafen Geld zu wechseln, da die Wechselkurse dort immer am höchsten sind. Am besten hebt ihr direkt am Flughafen etwas Geld ab, damit ihr Bargeld bei euch habt. Auch dazu haben wir einen ausführlicheren Artikel für euch, nämlich hier.

Wir hoffen natürlich, dass wir eure nächste Indienreise mit unserer Packliste so unkompliziert wie möglich gestalten konnten und dass euer Gepäck auf dem Nachhauseweg zusätzlich voll mit Erinnerungen und unvergesslichen Momenten ist.

Na, hat euch nach diesem Artikel auch das Reisefieber gepackt? Dann zögert nicht und bucht eure Reise mit uns!

Nordostindien- definitiv eine Reise wert!

Nordostindien ist eine der abgelegensten Regionen Indiens. Es ist weitgehend unberührt von der mächtigen Tourismusindustrie, was es zu einem der interessantesten Orte macht, den ihr in Indien besuchen könnt. Nordostindien besteht aus sieben Bundesstaaten: Assam, Arunachal Pradesh, Manipur, Meghalaya, Mizoram, Nagaland und Tripura. Obwohl die Kulturen des Nordostens oftmals in den gleichen Topf geschmissen werden, sind sie je nach Region unglaublich vielfältig und verschieden.

Erfahrt hier mehr über die sogenannten sieben Schwesterstaaten des Nordosten Indiens!

Wir haben alles, was ihr für eine Reise in diese Region wissen müsst, zusammengefasst, damit ihr optimal vorbereitet seid und die raue Schönheit in vollen Zügen genießen könnt.

Wenn ihr eine Reise in einen der Bundesstaaten oder an einen anderen Ort in Indien planen möchtet, zögert nicht und kontaktiert uns!

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In vielen Regionen im Nordosten findet ihr Brücken aus Wurzeln, wie diese in Meghalaya, was das Wandern umso interessanter macht!

 

Wie komme ich nach Nordostindien und wie reise ich dort?

Am Flughafen von Guwahati landen Flugzeuge aus den meisten größeren indischen Städten. Die gleiche Stadt ist auch die einzige mit nennenswerten Zugverbindungen. Es heißt für dich also: Entweder auf Busse oder privaten Fahrer zurückgreifen.

Da es sich um ein abgelegenes und hügeliges Gebiet handelt, ist die Infrastruktur nicht allzu gut entwickelt. Ihr werdet also auf holprigen Straßen fahren, aber habt dafür Zeit, die wunderschöne Landschaft zu bestaunen. Überraschenderweise verfügt Assam über eine vierspurige Autobahn. In Arunachal und Nagaland sind die Straßen kurvenreich und voller Schlaglöcher, mit einer möglichen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. All dies macht das Reisen zwischen den Orten lang und beschwerlich. Dafür ist die Aussicht spektakulär und wird euch während der gesamten Reise in ihren Bann ziehen.

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Für diesen Blick lohnt es sich doch allemal ein paar Schlaglöcher in Kauf zu nehmen (Credit: Saravanan Dhandapani – Flickr)

 

Wie sind die Unterkünfte in Nordostindien?

Die Unterkünfte sind in der Mehrheit der Region recht einfach. Hotels haben oft keine Boiler oder Duschen, so dass euch eher Eimer mit Warmwasser erwarten werden. Auch haben einige Orte keine Toiletten im westlichen Stil, stellt euch also besser auf Hockklos ein! Assam, Sikkim und Gangtok bieten einige sehr komfortable Unterkünfte für Reisende, einige davon sogar ökologisch nachhaltig. Das wachsende Interesse von Touristen an der Region wird das Angebot und die Art der Unterkünfte außerdem in den nächsten Jahren verändern. Die Touristen-‚Hochburgen‘ (alles ist relativ) in Nordostindien sind der Kaziranga Nationalpark, die Hill Station Shillong sowie Jorhat und Dibrugarh.

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Die atemberaubende und unberührte Landschaft in Arunachal Pradesh

 

Für wen eignet sich Nordostindien?

Der Nordosten hat eine raue und unberührte Schönheit, welche eher an Südostasien als an das typische Indien erinnert. Reist ihr gerne intensiv, einfach und möchtet das Leben anderer Kulturen wirklich erleben? Dann ist das genau der richtige Ort für euch! Erlebt das Unentdeckte und Unerwartete!

Trotz der allgemeinen Vorstellung, dass der Nordosten zurückgeblieben und unzivilisiert ist, befindet sich hier die größte Rockmusikszene in ganz Indien. Haltet also unbedingt nach Festivals, lokalen Konzerten und anderen Veranstaltungen Ausschau, da es meistens unvergessliche Events sind. Außerdem finden auch regelmäßig eine ganze Reihe von Musikfestivals statt, die Menschen und Bands aus dem ganzen Land anlocken.

In Nordostindien gibt es nur sehr wenige Luxushotels und die, die es gibt, befinden sich an ausgewählten Orten wie Kaziranga, Shillong, Jorhat und Dibrugarh. Wenn ihr also eher zu den Luxusreisenden gehört, dann solltet ihr euch auf andere Regionen Indiens fokussieren.

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Im Kazinranga Nationalpark findet man die letzten Nashörner Indiens

 

Wie hoch sind die Reisekosten in Nordostindien?

Wir rechnen für Reisen in den Nordosten üblicherweise mit Mehrkosten von rund 20% gegenüber vergleichbaren Reisen in andere Regionen Indiens. Dies ist vor allem auf die Transportkosten zurückzuführen, die aufgrund der Begebenheiten der Straßen und ihrer schlechten Zustände recht hoch sind. Wie empfehlen euch darum, eine Reise in einer Gruppe von 4 oder mehr Personen zu machen, um die Kosten pro Person zu senken. Auch die Hotels sind teurer. Ein großer Bonus ist hingegen, dass die anderen Kosten, wie z.B. Essen, niedrig sind und es sehr unwahrscheinlich ist, dass ihr übers Ohr gehauen werdet.

Schaut euch hier an, welche Kosten bei einer Indienreise auf euch zukommen! 

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Landschaftlich lohnt sich der Nordosten Indiens – hier ein Einblick in Arunachal Pradesh (Credit: foto_mogana – Flickr)

 

Was ist die beste reisezeit für nordostindien ? 

Eine gute Zeit, um Nordostindien zu besuchen ist November bis Mai. Allerdings hängt das auch sehr von den Orten ab, welche ihr bereisen möchtet. Nordostindien gilt als einer der Regionen mit den meisten Niederschlägen der Welt, seid also auf (manchmal anhaltende) Regenfälle vorbereitet. Der Regen hat aber auch seine guten Seiten, da er die Region in eine sattgrüne Oase verwandelt und atemberaubend schön macht. Beachtet, dass die meisten Nationalparks (wie z. B. der Kaziranga Nationalpark) während des Monsuns (Mai – Oktober) geschlossen sind!

In der Nach-Monsun Saison im Herbst bieten sich die besten Aussichten auf den Himalaya. Im Gegensatz dazu bietet der späte Frühling (Februar/März) bessere Chancen, Nashörner in Kaziranga zu entdecken. Im Dezember findet das spektakuläre Hornbill Festival in Nagaland statt, bei dem die Bewohner in traditioneller Kriegermontur Tänze aufführen.

Wir veranschlagen als Minimum 10 Tage um einen Eindruck des Nordosten zu bekommen. Aber durch die schlechten Straßenverhältnisse und um in Ruhe die Region zu entdecken, solltet ihr ein paar extra Tage einplanen. Für Reiserouten durch den Nordosten, die Nagaland und Arunachal beinhalten, sollte man mit rund 20 Tagen Reisedauer rechnen.

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Erkundet die beeindruckenden Wurzelbrücken in Meghalaya umgeben von geheimnisvoll grünen Wäldern!

 

Wie ist das Essen in Nordostindien?

Klebreis ist die Grundlage in fast jeder Region im Nordosten Indiens. Er wird mit einer Vielfalt von Beilagen wie Fleisch, Bohnen in verschiedenen Variationen, Gurken und anderem Gemüse ergänzt. Schweinefleisch ist am beliebtesten, aber auch Hühnchen, Fisch, Schnecken und Kleinwild kommen auf den Tisch. Die Bewohner der Region sind berühmt dafür, alles zu kochen, was sich bewegt, auch wenn das ein Gesprächsthema ist, welches ihr nicht unbedingt ansprechen solltet. Die verschiedenen Gerichte sind jedoch immer ein absolutes Highlight, wenn man wirklich in eine fremde Kultur eintauchen möchte. Da Reis und Hirse die Grundlage für köstliche lokale Biere bilden, gönnt euch doch auch ein Bierchen zu den verschiedenen Fleischgerichten!

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Köstlichkeiten in Nordostindien sind meist auch von anderen asiatischen Küchen beeinflusst (Credit: Tam Chiak – Flickr)

 

Reisegenehmigungen für Nordostindien

Um die Region interessanter für Touristen zu machen, gibt es heute nicht mehr viele Reiseauflagen. Lediglich für Arunachal Pradesh wird eine sogenanntes ‘Protected Area Permission‘ (PAP) benötigt. Diese kostet 100$ für zwei Personen und ist für 30 Tage gültig. Es muss bei einem von der Lokalregierung anerkanntem Reiseveranstalter beantragt werden.

Nachdem ihr nun mehr über das faszinierende Nordostindien wisst, kann es losgehen! Plant eure Reise mit uns!

Du bist nicht Allein: 8 Tipps, Wie du auf Reisen mit Fremden in Kontakt kommst

Oft hört es sich oft erschreckender an alleine zu reisen, als es tatsächlich ist.  Doch auch Reisende, welche selbstbewusst sind und gerne alleine reisen sehnen sich manchmal nach etwas Gesellschaft. Darum haben wir für die Alleinreisenden unter euch diesen Artikel zusammengestellt, in dem wir euch Tipps geben, wie ihr auf Reisen am besten andere Reisende kennenlernt! Und wer weiss, vielleicht entstehen daraus ja Freundschaften fürs Leben oder sogar mehr!

Backpacking Indien
Teile deine Reiseerlebnisse mit Fremden!

1. Hotels, Hotels, Hotels!

Auch wenn dies kein neuer Tipp und für viele Reisende bereits klar ist, gehört dies in diesen Artikel einfach hinzu. In Hotels lernst du am einfachsten und auch mit Abstand am meisten andere Reisende kennen. Da die meisten Personen, welche in Hostels übernachten eher offen und unkompliziert eingestellt sind, ist das kennenlernen hier auch meistens sehr unkompliziert. Zudem findest du in Hostels auch andere Alleinreisende, welche das gleiche Schicksal teilen! Die meisten Hostels organisieren zudem viele Events, wie zum Beispiel eine Bartour, welcher du dich anschliessen kannst. Das Beste an Hostels ist zudem, dass immer neue Reisende kommen und gehen, du kannst also in kurzer Zeit viele Leute kennenlernen und wenn du dich mit jemanden nicht verstehst, dann macht dir keine Sorgen, ihr seid nicht ewig zusammen in einem Doorm 😉

Hier haben wir einen Blog über Hostels in Indien!

Backpacking Indien
Backpacking Indien hat viele großartige Hostels zu bieten – wie hier in Pushkar.

2. Mache den ersten Schritt

Auch wenn es am Anfang viel Überwindung kostet, solltest du wenn du alleine reist den ersten Schritt machen, um jemanden anzusprechen. Leider kannst du nicht erwarten, dass dich eine Reisegruppe, ein Pärchen oder wildfremde Personen ansprechen und auf einen Kaffee einladen. hier muss die Initiative von dir ausgehen. Frag nach Reisetipps, sprech sie auf das Buch an, welches sie gerade lesen oder frag, was sie gerade essen oder trinken und ob sie es empfehlen können. Falls du mal eine negative Antwort bekommst, dann lass dich davon nicht abschrecken, Schwamm drüber und weiter geht´s. Das Beste daran ist zudem, dass dein Selbstbewusstsein dadurch steigt, zurück in der Heimat wird dir alles wie ein Kinderspiel vorkommen.

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Denkt daran, Essen und Trinken verbindet 🙂

3. Workshops und Ausflüge

Auch hier hilft es, deinem Glück etwas nachzuhelfen. Besuche Kurse und Workshops, dort wirst du ebenfalls Reisende oder sogar Einheimische treffen. Yogakurse, eine Wanderung, ein Kochkurs, Rafting- an Angeboten fehlt es meistens nicht. Dadurch lernst du andere Personen kennen und erweiterst zudem deinen Horizont und bist danach zusätzlich um eine Erfahrung reicher.

Sallys trip to South India
Ein Ausflug kann dich mit anderen Reisenden zusammen bringen!

4. übernachte bei Einheimischen

Auch wenn Hostels toll und voller Akitivitäten sind hat man manchmal etwas die Nase voll davon. Am besten übernachtest du auf deiner Reise auch hin und wieder in einem Homestay. Dabei übernachtest du bei Einheimischen in ihrem zuhause. Homestays sind perfekt für Menschen, welche alleine reisen. Du hast Gesellschaft, sei es zum Essen oder zu einer Tasse Tee und das Beste: du bekommst lokale Tipps von Einheimischen. Meistens wissen die Einheimischen sehr viel über die Gegend und können dir Sachen empfehlen, welche abseits der üblichen Touristenströme liegen. Perfekt also, um Indien von seiner authentischten Seite kennenzulernen.

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Treffe die lokale Bevölkerung auf deinen Reisen.

5. Reise während Festivals

Nebst dem Besuch von Workshops und Ausflüge unternehmen eignen sich auch Festivals perfekt, um andere Reisene kennen zu lernen! Während großen Festivals wie Holi oder Diwali ist viel los und ihr werdet kein Problem haben, andere Reisende zu finden, welchen du dich anschliessen kannst. Zudem ist während Festivals die Stimmung locker und die meisten Leute entspannter, offener und interessierter gegenüber Fremden. Halte dich aber an ein paar Sicherheitsregeln, so behalte immer deinen Drink im Auge, nimm keine Drogen und konsumiere nicht zu übermütig Alkohol. Hier haben wir zudem für dich noch 10 Tipps für alleinreisende Frauen zusammengestellt.

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Feiere Holi, eines der schönsten Festivals Indiens!

6. Soziale Netzwerke

Wir leben in einer vernetzten Welt, in der Internet und natürlich auch die sozialen Medien eine große Rolle spielen. Macht dir das unbedingt zunutze! Heutzutage gibt es auch viele Netzwerke, welche sich darauf spezialisiert haben, Reisende zu verbinden oder Reisenden einen Mehrwert zu bieten. So kennst du sicher Plattformen wie  Couchsurfing oder joinmytrip, welche Reisende und Locals miteinander verbindet.

alleine reisen
Vernetzt bleiben-besonders beim reisen!

7. Bleib Flexibel

Plant nicht von Anfang an deine ganze Reise, vor allem wenn du länger reist. So kannst du flexibel bleiben und deine Reise am besten geniessen. Dir gefällt ein Hostel, die Gegend und du hast hammer Leute getroffen? Super, dann verlängere deinen Aufenthalt dort und erkunde die Gegend mit deinen neuen Freunden. Du fühlst dich unwohl, in deiner Unterkunft ist absolute tote Hose und zu sehen gibt es auch weniger als erwaret? Dann pack deinen Rucksack und weiter geht´s. Wenn du mit uns buchst werden wir immer die ersten Wochen für dich planen und sobald du dich anklimatisiert hast und angekommen bsit reist du flexibel weiter. Zudem kannst du dadurch auch Geld sparen, wenn du mit deinen neuen Bekanntschaften die Kosten für Transport etc. teilen kannst.

alleine reisen
Bleibt flexibel und holt somit das Beste aus eurer Reise heraus.

8. allein heißt nicht einsam

Einer der wichtigsten Punkte zum Abschluss. Denk daran, du bist nicht die erste und auch nicht die einzige Person, die alleine reist. Anderen geht es genauso! Hab darum keine Angst andere Leute anzusprechen, lass dich von Rückschlägen nicht verunsichern und geniesst es auch, alleine zu reisen. Du siehst das Paar in deinem Hostel schon wieder streiten? Solche Probleme hast du nicht 😉 Denk auch daran, wieviele Freundschaften du schliessen kannst, welche Erfahungen du machen wirst und wie dich das Reisen verändert wird. Alleine zu reisen stärkt, macht ungeheim selbtbewusst und reifer! Und wenn dich trotzdem einmal das Heimweh packt, dann sind deine Liebsten auch nur einen Telefonanruf entfernt!

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Das berühmte Taj Mahal in Agra, Indien.

Wir von India Someday helfen euch gerne bei der Reiseplanung allein in Indien behilflich sein. Wir haben viele Hostels im Repertoire, wo es einfach ist, andere Reisende kennenzulernen. Plane deine Reise jetzt!

Ladakh Reise – Auf abenteuerlichen Pfaden durch den hohen Norden Indiens

Planst du nach Leh und Ladakh zu reisen? Als beste Reisezeit eignet sich Juni bis Mitte September. Ja, leider ist dies ein sehr enges Reisefenster. Allerdings machen es das unwegsame Gelände und raue Wetter schwierig, die Region das ganze Jahr hindurch zu bereisen. Ladakh scheint einem Märchen entsprungen zu sein. Es ist ein Ort von violetten Bergen, jede Wegbiegung legt den Blick auf etwas Neues frei. Weiße Chortens (kleine Stupas, die von Einheimischen gebaut wurden) liegen verstreut wie Punkte in der Landschaft. Azurblaue Seen und Wüsten werden von schroffen Bergen umrahmt. Nicht zu vergessen sind dabei die lächelnden und freundlichen Ladakhis. Eine Reise mit überwältigenden Erlebnissen steht dir bevor!

Hier haben wir dir die wichtigsten Infos zusammengefasst, die du vor deiner Ladakh Reise wissen musst.

Ladakh Reise
Leh ist natürlich idyllisch gelegen zwischen hohen Bergen

Anreise für deine Ladakh Reise

Mit dem Flugzeug kannst du von allen großen indischen Städten direkt nach Leh fliegen. Die meisten Flüge machen einen Zwischenhalt in Delhi. Allerdings gibt es Direktflüge von Mumbai aus. Beachte, dass du nicht mit dem Zug nach Leh reisen kannst. Die nächstgelegenen Bahnhöfe sind Delhi, Chandigarh und Jammu.

Die beste Möglichkeit nach Leh zu reisen, ist sicherlich das Auto, da dies dir Zeit gibt, dich an den Höhenunterschied zu gewöhnen. Du kannst entweder über Srinagar oder Manali fahren. Die Route über Srinagar ist etwas leichter zu bewältigen und die Straßen sind besser ausgebaut als die von Manali kommend. Viele Reisende entscheiden sich auch für ein Motorrad und fahren von Manali aus nach Leh. Bedenke bei der Reiseplanung, dass es eine lange Reise ist und du ein bis zwei mal übernachten musst. Wenn du die Manali-Leh-Fernstraße nimmst, ist dein letzter Halt vor Leh wahrscheinlich Keylong (Lahaul Tal), während es sich bei der Route durch Kashmir anbietet, in Kargil zu übernachten.

Die Manali-Leh-Fernstraße wird besonders malerisch sobald du den Baralacha Pass mit seinen schneebedeckten Gipfeln erreichst sowie um Sarchu. An dieser Stelle beginnt Ladakh.

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Malerischer geht es nicht – Ladakh ist wie aus einem Märchen

 

Sehenswertes in und um Leh herum

Die meisten Touristen entschieden sich für Übernachtungsmöglichkeiten in der ‚Changspa-Straße’. Gegenüber des ‚Otsal Guest Houses’, dem ältesten Hotel Lehs, schlängelt sich ein befestigter Pfad den Fluss entlang bis zu einem kleinen Teich. Die Gästehäuser der Upper und Lower Changspa sind etwas teurer, wobei die Umgebung beschaulicher ist. Auf jeden Fall kannst du mehrere Tage in Leh verbringen und die Stadt sowie ihre Umgebung auskundschaften. Denn es ist ratsam Leh als deinen jeweiligen Ausgangsort zu betrachten. Und jedes Mal, wenn du von einer längeren Tour zurück kommst, kannst du die Stadt ein Stück weiter erkunden. Gleichzeitig ermöglicht dir dies, dass du zwischen den Reisen etwas Luft holen und dich ausruhen kannst, ohne das Gefühl zu haben zum Stillstand gekommen zu sein.

Sowohl das Alchi (Lehs ältestes Kloster) als auch das Tsemu Kloster sind die zwei schönsten Gompas in der näheren Umgebung, der Leh Palace und die Shanti Stupa liegen nur wenige Schritte entfernt. Des Weiteren gibt es ein Rock Museum (Steinmuseum) und täglich um 18 Uhr wird ein Film für Touristen am Hauptmarkt ausgestrahlt. Schau ihn dir an um herauszufinden, was es mit dieser Region noch auf sich hat.

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Der Stadtpalast von Leh tront erhaben über der Stadt

Besuche Tsokar und Tso Moriri auf deiner Ladakh Reise

Wenn du die Straße zurück nach Manali einschlägst, triffst du bei Upshi auf eine Abzweigung zum Tso Moriri. Dieser See ist, verglichen mit dem Pangong Tso, einer der weniger bekannten in Ladakh, bietet jedoch einen Anblick unvergleichbarer Schönheit und ist weniger kommerziell bzw. touristisch. Auf dem Weg zum Tso Moriri passierst du den dritthöchsten Pass in Ladakh, den Thanglang La und erreichst einen See ohne jegliche Besiedlung. Lass dich nicht, wie es vielen passiert, in die Irre führen! Dieser See, Tsokar genannt, ist lediglich eine schöne Vorschau! In der Nähe von Tso Moriri, ca. 3-4 km in den Bergen liegend, befindet sich Korzok. Korzok kann nur über eine kleine Straße erreicht werden, die lediglich mit dem Motorrad oder zu Fuss zu bezwingen ist. Hier ziehen Stammesnomaden mit ihren Pashmina-Ziegen und Yaks von einem grünen Flecken zum nächsten um Futter für ihre Tiere zu suchen. Besuche Korzok, nachdem du dich am Tso Moriri niedergelassen hast. Die Nomaden werden dich warmherzig willkommen heißen und ihren Yak-Käse mit dir teilen.

tso moriri
Mit etwas Glück kannst du die Spiegelung der Berge im See sehen und so diese Schönheit doppelt genießen

Besuche den Pangong Tso in Ladak

Zahlreiche Filme haben diesen See berühmt und damit gleichzeitig sehr touristisch gemacht (vor allem der Blockbuster ‚3 Idiots’ von Amir Khan). Dennoch lohnt sich ein Besuch allemal. Pangong Tso ist riesengroß und liegt zu einem Teil in Indien und zum anderen in China. Verglichen mit Tso Moriri liegt er etwas höher und die Route führt den Besucher über Ladakhs zweithöchste Passstraße.

In der Nähe des Sees in der Ortschaft Spangmik befindet sich ein Homestay, das vier Generationen umspannt – das älteste Geschwisterpaar kann schon auf mehr als 80 Jahre Leben zurückblicken. Die Familienmitglieder waren lediglich ein paar Mal in Leh, ansonsten verbringen sie ihr gesamtes Leben am Pangong Tso. Während der Sommermonate steigen sie zu Fuß in die Berge hinauf um Holz und andere Vorräte zu sammeln. Diese bewahren sie in einem Loch unter der Erde für den Winter auf, wenn die Passstraße unpassierbar wird und nichts um den Pangong Tso herum erreicht werden kann. Das Homestay hat eine Solar-Anlage, die an sonnigen Tagen warmes Wasser spendet.

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Der strahlend blaue See bildet einen wunderschönen Kontrast zu den umliegenden Bergen

Das Nubra Tal

Nördlich von Leh, auf der Straße nach Pakistan, liegt das Nubra Tal. Auf dem Weg dorthin passierst du den weltweit höchstgelegenen, befahrbaren Pass, den Khardung La mit seinen 5359 m ü. M. (nur der Marsimik La ist 30 m höher, aber nicht befahrbar)

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Das Nubra Tal mit seinen zweihöckrigen Kamelen

Die Ortschaft Turtuk kann leider nur von indischen Touristen besucht werden. Das Dorf, das die Gräuel des Krieges erlebt hat, beheimatet das Volk der Baltis. Seine Menschen sind mit ihren wohlgeformten Gesichtszügen, heller Haut und faszinierenden Augen der Inbegriff kaschmirischer Schönheit. Sie sprechen einen Dialekt, der vom Urdu herrührt – du wirst zum Beispiel die Begrüßungsform ‘Salaam Walekum’ hören im Gegensatz zu dem gewöhnlichen ladakhischen ‘Jhuley!’.

Die Straßen werden von üppigen und voll mit Aprikosen hängenden Bäumen gesäumt – du kannst sie einfach ernten und ohne Unterlass genießen. Der Fluss lädt zum baden ein und die Einheimischen sind immer für ein Schwätzchen zu haben. Kurzum, die Kultur im Nubra Tal verrät keine Spuren des Blutvergießens, das es ertragen musste.

Die Gehöfte (mit Homestays) schmiegen sich auf einer Hochebene zwischen die Berge, die jeden Winter vollständig von Eis bedeck werden. Etwas den Hügel hinauf befindet sich ein Teil des Dorfes, der ‚natürlicher Kühlschrank’ genannt wird. Hier haben die Einheimischen Stein-Zellen gebaut, in denen Vorräte gelagert werden. Sobald der Winter eintritt, gefrieren die Zellen zu Eis und konservieren die Lebensmittel auf eine natürliche Art und Weise! Des Weiteren kannst du ca. 4 km den Fluss hinauf einen Wasserfall bestaunen und auch die Gompa ist durch einen kurzen Spaziergang erreichbar. Außerdem findest du in und um Turtuk herum einige Moscheen.

Die zwei Hauptstopps auf dem Weg nach Turtuk sind Diskit – eine ziemlich große Ansiedlung mit einem sehr alten Kloster in der Nähe – und Hunder, das für seine Sanddünen bekannt ist. Ein besonderer Halt unterwegs ist außerdem der Veerta Dosa Stall bei Hunder: Authentisches südindisches Essen hoch im Norden, der indischen Armee sei gedankt! Ein Abstecher von Diskit bringt dich schließlich nach Panamik mit seinen heißen Quellen. Die Menschen des Nubra Tales sind wohl die freundlichsten, auf die du jemals treffen wirst.

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Das malerische Dorf Turtuk

Der Magnetic Hill Mythos

Angenommen, du lässt dein Auto am Magnetic Hill im Leerlauf fahren, so erscheint es, als ob es nach oben rollen würde. Jedoch hat dieses Phänomen nichts mit magnetischen Feldern zu tun, sondern ist lediglich eine optische Täuschung – ganz ähnlich wie das illusionistische Raum-Experiment, in dem die Schräge des Bodens und der Decke so gestaltet sind, dass selbst ein kleiner Mensch an einem bestimmten Punkt des Raumes groß erscheint. Eine ganz ähnliche Gravitationsillusion taucht am Horizont des Magnetic Hill auf, ca. 30 km von Leh entfernt in Richtung Kargil.

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Auch ohne diesen aufregenden Mythos ist der Magnetic Hill allemal einen Besuch wert (Credit: Siddharta Choksi -Flickr)

Weitere eindrucksvolle Dinge, die du auf einer Ladakh Reise erleben kannst

Der einwöchige Raftingtrek im Fluss Zanskar (im Zanskar Tal) ist ein unvergessliches Erlebnis für all jene, die den Mut dazu aufbringen und fit genug sind. Die Raid De Himalaya ist eine gewaltige Zusammenkunft von Autofahrern, die jedes Jahr durch Leh Ladakh fahren. Sowohl das Asian Astronomical  Observatory als auch Lamayuru zwischen Leh und Kargil solltest du während deiner Reise besuchen. Lamayuru, im Gegensatz zu Alchi, wird von vielen als das älteste Kloster der Region bezeichnet. Hier kannst du außerdem auf die Straße nach Prikiti La einbiegen, dem Pass, der das Tor ins Zanskar Tal bildet.

Zanskar Tal
Das Zanskar Tal zeigt euch auf beeindruckende Weise wie klein wir Menschen vor der Natur sein können (Credit: Chetan Karkhanis)

Na, Lust auf eine Ladakh Reise? Du kannst jederzeit auf uns zählen, um deine Reise in Indien zu planen!

Let India Someday handle it and plan your best trip.

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