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Reisen von Mumbai nach Goa

In diesem Artikel erklären wir euch, wie ihr am besten von Mumbai nach Goa kommt. Goa ist der kleinste indische Bundesstaat, aber definitiv einer der beliebtesten. Mit den wunderschönen Stränden, vielen Parties und Reisenden aus der ganzen Welt hat sich dieser kleine Staat den Spitznamen “Party-Hauptstadt” Indiens verdient.

Goa liegt an der Westküste Indiens an der Arabischen See. Bei einem Besuch werdet ihr verstehen, warum Goa so beliebt ist. Die langen Strände, kleinen gemütlichen Dörfer, Gruppen von Fischern und Architektur im portugiesischen Stil schaffen eine perfekte Urlaubsatmosphäre. Und erst das Essen!

Schaut euch hier an, was ihr in Goa alles unternehmen könnt

goa india
Goa ist der ideale Ort, um sich von der Hektik in Mumbai zu entspannen

Von Mumbai nach Goa mit einem Flug

Auch Mumbai liegt an der Westküste Indiens, allerdings einige hundert Kilometer nördlich. Es gibt täglich Flüge von Mumbai nach Goa und sie sind natürlich die schnellste und einfachste Option fürs Reisen. Wenn ihr die Flüge weit im Voraus bucht, sind sie sogar ziemlich günstig. 

Aber viele Mumbaikars (wie sich die Mumbaier nennen) nutzen Flüge für Wochenendausflüge und so sind Flüge an verlängerten Wochenende und Feiertagen extrem teuer. Jährliche Feiertage sind beispielsweise 1.Mai, 15.August und 26.Januar. Und auch um Weihnachten herum sind die Preise hoch, denn die meisten Bewohner Goas sind christlich und werden zu dieser Jahreszeit oft von ihren Familien besucht.

Wenn euer Flug also auf indische Feiertage fällt, solltet ihr weit im Voraus buchen. Der Flug selbst von Mumbai nach Goa dauert nur eine Stunde und der internationale Flughafen liegt in Dabolim.

Auch wenn ein Flug die schnellste Variante zum Reisen ist, ist sie weder die günstigste noch nachhaltig.

von Mumbai nach Kerala
Das Gute am Flug ist, dass ihr die verrückte Riesenstadt Mumbai mal ganz entspannt von oben betrachten könnt (Credits: Sarangib)

Von Mumbai nach Goa mit dem Zug

Im Gegensatz zum Fliegen ist die Fahrt mit dem Zug von Mumbai nach Goa viel günstiger. Natürlich dauert es länger als fliegen, bietet euch aber einen authentischen Einblick in das Reisen auf indische Art. Ihr werdet begeistert sein, die Menschen im Zug näher kennenzulernen und alle Köstlichkeiten, die von Verkäufern die ganze Fahrt über angeboten werden, zu probieren.

Es gibt verschiedene Züge, die ihr nehmen könnt. Wir empfehlen aber einen Zug zu nehmen, der in Mumbai eingesetzt wird, denn die Züge, die von weiter herkommen, sind oft zu spät und dreckig. Zudem halten diese Züge meist nicht an den bequem zu erreichenden Stationen in Mumbai.

Wir empfehlen folgende Züge für die Strecke von Mumbai nach Goa:

Jan Shatabdi

Jan Shatabdi ist der schnellste Zug von Mumbai nach Goa. Er fährt früh am Morgen um 5:25 Uhr von der Station Dadar im Zentrum Mumbais und endet in Thivim in Nordgoa. Dieser Express ist ein eingleisiger Zug und erreicht Goa in 8-9 Stunden. So seid ihr am Nachmittag um 14 Uhr schon in Goa. Es ist eine tolle Zugstrecke, auf der ihr grün bewachsene Hügel und Wasserfälle sehen könnt. Dies ist die zweitschnellste Option, um nach Goa zu gelangen.

Konkan Kanya Express

Auch der Konkan Kanya Express ist ein superschneller Zug von Mumbai nach Madgaon in Goa. Hier könnt ihr in Mumbai an der Station CST (Chattrapati Shivaji Terminus oder Victoria Station) einsteigen. Je nachdem, wo eure Unterkunft liegt, könnt ihr in Thivim (Nordgoa) oder in Madgaon (Südgoa) aussteigen.

Der Zug fährt entlang der Küste 580 km. Leider werdet ihr aber nicht viel von den Wellen und Stränden sehen, da der Zug über Nacht fährt. Los geht es in Mumbai CST um 23:05 Uhr und ihr kommt in Madgaon um 10:45 Uhr an. Die Fahrt dauert also 13-14 Stunden – aber ihr geht in Mumbai schlafen und wenn ihr aufwacht, seid ihr im paradiesischen Goa!

Mandovi Express

Auch der Mandovi Express fährt täglich von Mumbai (CST) nach Goa (Madgaon). Die Fahrzeit beträgt 14 Stunden und der Zug nimmt die gleiche Strecke wie der Konkan Kanya Express, ist nur ein bisschen langsamer. Seinen Namen erhält der Zug vom Fluss Mandovi, der sich wie eine Lebenslinie durch Goa zieht.

Netravati Express

Der Netravati Express fährt von Mumbai nach Kerala, hält aber zwischendurch in Madgaon und Canacona in Goa. Wenn ihr in Südindien an den Stränden Palolem, Patnem oder Agonda eine Unterkunft habt, dann ist dieser Zug ideal. Denn von Madgaon ist es nur eine Fahrt von 45 min nach Palolem, von Canacona sind es sogar nur 3 km bis Palolem.

Der Einstieg in Mumbai erfolgt am LLT (Lokmanya Tilak Terminus), einem großen Bahnhof im zentralen Vorort Kurla um 11:40 Uhr und erreicht Canacona gegen Mitternacht.

Matsyagandha Express

Der Matsygandha Express ist ein Zug von Mumbai nach Mangalore, ähnlich wie der Netravati. Auch dieser startet in Kurla am Bahnhof LLT. Und auch dieser Zug bietet sich an, wenn ihr nach Südgoa wollt, denn er hält sowohl in Madgaon als auch in Canacona.

Er fährt aus Mumbai nachmittags um 15:20 Uhr los und erreicht Goa um 2:30 Uhr. Diese Ankunftszeit ist natürlich etwas unbequem, daher steht er auf dieser Liste an letzter Stelle. Ansonsten gibt es hier nichts auszusetzen und zumindest so lange bis es dunkel wird, habt ihr eine tolle Aussicht auf die Landschaft von Maharashtra.

Alles, was ihr übers Zugfahren in Indien wissen solltet, haben wir in unserem Blog für die essentiellen Dinge über Indien zusammengefasst! Schaut mal rein. 

von Mumbai nach Goa
Besonders eindrucksvoll ist die Sicht auf die Dudhsagar Wasserfälle in Goa

Von Mumbai nach Goa mit dem Bus

Mumbai liegt ungefähr 600 km von Goa entfernt. Es gibt viele Nachtbusse, die abends von Mumbai losfahren und morgens in Goa ankommen. Dafür empfehlen wir Paolo Travels. Deren relativ luxuriöse Volvo-Busse machen die mit Schlaglöchern gespickte Straße erträglich und ihr könnt hier gut schlafen. Busunternehmen wie Neeta und VRL sind ebenfalls empfehlenswert.

Um eine möglichst angenehme Fahrt zu haben, solltet ihr darauf achten, nicht die Betten ganz hinten im Bus zu buchen. Dort ist die Qualität der Straßen am meisten spürbar. Zudem gibt es nicht allzu viele Pinkelpausen.

Busfahren ist besonders dann eine gute Variante, wenn ihr euch spontan zu dieser Reise entscheidet, die Flugtickets zu teuer sind oder ihr keine Zugtickets mehr bekommt. 

von Mumbai nach Goa
Egal wie anstrengend die Fahrt ist, Goa lohnt sich immer

Nun solltet ihr die wichtigsten Infos haben, die ihr braucht, wenn ihr euch auf den Weg von Mumbai nach Goa machen wollt. Gibt es noch ungeklärte Fragen? Oder seid ihr mit dem Buchen von Tickets überfordert? Kein Problem, schreibt uns und wir helfen euch gerne!

Reisen in Indien von Bangalore nach Kerala

Reisen in Indien bietet euch immer verschiedene Möglichkeiten. Wir stellen euch hier vor, wie ihr am besten von Bangalore in Karnataka nach Kerala kommt.

Bangalore ist die schnell wachsende Hauptstadt des Bundesstaates Karnataka. Durch die vielen It-Firmen und Start-Ups ist Bangalore eine junge, hippe Stadt und stellt einen erfrischenden Kontrast zu den ganzen kulturellen Stätten im Süden des Landes dar. Bangalore wird auch das “Silicon Valley of India” genannt – ein Hotspot für Jobs, Parties, Shopping, Architektur und wildes Nachtleben.

Schaut euch unseren Artikel einer Gastbloggerin über ihre aufregenden Erlebnisse in Bangalore an.

Kerala dagegen ist ein absolutes Naturparadies und bekannt für die Backwaters, wunderschöne Strände, grüne Hügelketten und Naturschutzgebiete. Bangalore und Kerala könnten also nicht verschiedener sein, aber gerade deshalb lohnt sich der Besuch in beiden Regionen. 

Nachdem wir euch hier erklären, wie ihr nach Kerala kommt, wollt ihr euch vielleicht gleich noch von ein paar Reiserouten für Kerala inspirieren lassen.

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Moderne Straßen in der Megacity Bangalore (Credit: Nishanth Avva – Unsplash)

Schnelle Sache: Mit dem Flugzeug nach Kerala

Das Reisen in Indien per Flug ist definitiv die einfachste und schnellste Variante. Es gibt viele lokale Fluggesellschaften, die Flüge von Bangalore nach Ernakulam in Kerala anbieten. Die Flüge sind günstig und innerhalb kürzester Zeit seid ihr von Ernakulam in Kochi, einer historischen Hafenstadt in Kerala.

Auch wenn der Flug das schnellste Mittel ist, um Reisen in Indien zu absolvieren, entgeht euch so einiges an Authentizität.

Airplane Spice Jet
Spice Jet ist eine der vielen indischen Airlines, die Inlandsflüge anbieten

Die abenteuerliche Variante: Mit dem Zug nach Kerala

Mit dem Zug dauert es natürlich ein wenig länger, aber ist die abenteuerliche und nachhaltigste Variante. Der Bangalore-Ernakulam Intercity-Express fährt täglich. Die Abfahrt erfolgt von Bangalore City Junction um 6:15 Uhr und der Zug erreicht Ernakulam gegen 17 Uhr. Manchmal ist der Zug verspätet, was die Fahrzeit auf 12 Stunden verlängert. Aber die Aussicht ist die Reise wert. Sobald ihr aus der Stadt heraus seid, werdet ihr die Schönheit der Natur in vollen Zügen genießen können.

Eine empfehlenswerte Alternative ist eine Nachtzugfahrt mit dem Kanyakumari-Bangalore City-Kanyakumari Express. Dieser Zug wird auch “Island Express” genannt. Die Abfahrt ist täglich um 20:00 Uhr in Bangalore und ihr erreicht Trivandrum Central in Kerala um 12:50 Uhr mittags. Da ihr nachts fahrt, könnt ihr die Zeit mit erholsamen Schlaf verbringen und dann mit neuer Energie aus dem Zug steigen und Trivandrum erkunden.

Wollt ihr mit dem Zug fahren, aber seid mit der Buchung der Tickets und den vielen verschiedenen Klassen überfordert? Dafür sind wir ja da, schreibt uns einfach und wir übernehmen den ganzen Stress der Ticketbuchung für euch ! 

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Zugfahren beschert euch in Indien die unglaublichsten Aussichten

Einfach und spontan: Mit dem Bus nach Kerala

Einen Platz im Bus für das Reisen in Indien zu bekommen ist meist die einfachste Variante. Auch spontan gibt es oft noch Plätze. Von Bangalore fahren täglich mehrere Busse nach Kerala. Ihr könnt Tickets ganz einfach online buchen auf der Seite von redbus.in. Diese könnt ihr allerdings erst 30-20 Tage vor der Fahrt buchen. Dafür sind Busse auch die beste Option für spontane Buchungen.

Auch hier gibt es Nachtbusse, in denen ihr angenehm schaukelnd schlafen könnt und am nächsten Tag ausgeruht in Kerala ankommt. Übrigens auch eine gute Möglichkeit für Reisende mit kleinem Budget, sich eine Übernachtung in einem Hotel zu sparen.

Kerala
Kerala bietet mit der beeindruckenden Natur einen starken Kontrast zu Bangalore

Wenn ihr eine Reise in Indien von Bangalore nach Kerala buchen wollt oder andere Routen im Kopf habt, helfen wir euch gerne bei der Buchung der Tickets – ob für Flug, Zug oder Bus. Schreibt uns einfach und lasst euch den Stress abnehmen.

Die 10 besten Orte in Ladakh in Indien

Es gibt nur wenige Orte auf der Welt, die so magisch sind wie Ladakh in Indien. Die Region besticht durch die eindrucksvollen Berge, die tiefblauen eiskalten Seen und die szenischen Routen quer durchs Land. Kein Wunder, dass Ladakh in Indien immer mehr Reisende anzieht. Abgesehen von der landschaftlichen Schönheit gibt es eine Menge spannender Orte, die ihr auf jeden Fall besuchen solltet, wenn ihr eine Reise nach Ladakh plant. Die friedlichen Klöster, herrschaftlichen Paläste und abgeschiedenen Dörfer inmitten der Berge bringen euch die Kultur dieser Region näher.

Wir haben in diesem Artikel die 10 besten Orte in Ladakh für euch zusammengestellt, damit ihr für die Reise bestens vorbereitet seid.

Außerdem haben wir alles Wichtige, was ihr vor der Reise auf dem Schirm haben solltet, übersichtlich in diesem Artikel über das Reisen nach Ladakh und Leh beschrieben.

Leh und Ladakh
Von kleinen Dörfern bis riesigen Bergketten – Ladakh in Indien ist eine ganz einzigartige Region

Der Palast in Leh

Der Palast ist mit seiner Lage auf einem Berggipfel eines der schönsten Beispiele mittelalterlicher tibetischer Architektur. Daher wird er auch oft mit dem weltberühmten Potala Palast in Lhasa verglichen. Dieser Palast in Leh, der Hauptstadt Ladakhs, ist aus Stein, Holz, Lehm und Sand erbaut. So speichern die Wände im Winter die Wärme und spenden angenehme Kühle im Sommer.

Das Innere dieses Palastes ist mit Kronen, Festtagskleidung, Schmuck und Gemälden geschmückt, die die Jahrhunderte alte Kultur repräsentieren. Manche dieser 450 Jahre alten Gemälde wurden mit Farben aus gemahlenen Edelsteinen angefertigt.

Und damit noch nicht genug. Der ganze Palast erzählt die Geschichte vergangener Tage mit Wandgemälden, die noch immer eindrucksvoll die Hallen mit Leben füllen. Ihr werdet aus dem Staunen nicht mehr herauskommen, denn der Ausblick auf die majestätischen Berge und das Tal zu ihren Füßen ist ebenso beeindruckend wie das Innere des Palastes.

Kein Wunder also, dass dieser Palast es in die Liste der 10 schönsten Orte in Ladakh geschafft hat.

Ort: Leh

Anfahrt: Der Palast von Leh liegt nur wenige Gehminuten vom Leh Market den Berg hinauf. Ihr könnt aber auch direkt zum Eingang fahren.

Leh Palast
Ganz unwirklich thront der Palast über der Stadt

Shanti Stupa

Der Shanti Stupa ist einer der beeindruckendsten Stupas der Region. Mit seinem weißen Dom steht er auf einem steilen Hügel und bietet einen atemberaubenden Ausblick auf schneebedeckte Berge. Die Architektur unterscheidet sich ein wenig von den anderen Stupas in Ladakh und in Indien, denn er wurde zusammen mit japanischen Buddhisten erbaut, die ihre Einflüsse mit einbrachten. Der Stupa ist ein Symbol des Friedens und wurde zur Feier von 2500 Jahren Buddhismus errichtet.

Im Inneren findet ihr eine goldene Buddhastatue und Bilder seiner Geburt und seines Todes zieren die Wände.

Mit seiner Lage auf einem steilen Hügel bietet dieser Ort einen umfassenden Blick auf das Dorf unter euch. Wenn der Stupa dann in der Nacht angestrahlt wird, entfaltet er eine ganz besonders magische Wirkung wie er so hoch über dem Dorf thront. Um Sonnenauf- und untergänge zu bestaunen ist dies der beste Ort in ganz Ladakh.

Ort: Leh

Anfahrt: ihr könnt mit dem Auto direkt bis vor den Eingang fahren

Shanti Stupa Leh
Der Shanti Stupa enthält verschiedene architektonische Elemente des Buddhismus (Credit: daemonzzz )

Sangam in Nimmu

Auf dem Weg nach Leh, entlang der Srinagar-Leh Schnellstraße liegt der Sangam. Das ist der Ort, an dem sich zwei Flüsse in Nimmu treffen. Hier könnt ihr mit Staunen beobachten, wie sich das smaragdgrüne Wasser des Indus mit dem braunen Wasser des Zanskar mischt. Nicht nur ein tolles Spektakel für Naturbegeisterte, denn das ist definitiv ein Wunder der Natur, das ihr nicht missen solltet.

Ort: Sham Valley

Anfahrt: von Leh sind es 33 km auf der Schnellstraße

Ladakh indien
Sangam ist die Vereinigung zweier Flüsse in Nimmu (Credit: narumi31)

Das Kloster in Lamayuru

Lamayuru ist ein abgeschiedenes Dorf zwischen Kargil und Leh und ist bekannt für seine Landschaft, die einen glauben lässt, man sei auf dem Mond gelandet. Daher wird diese Region auch “Moonland” genannt.

Der Legende nach kam ein Lama (ein buddhistischer Geistlicher) namens “Naropa” in diese Gegend als sie noch völlig unter Wasser lag. Auf sein Bitten zog sich das Wasser zurück, sodass er an dieser Stelle das heute berühmte Lamayuru Kloster errichten konnte. Ihr werdet zustimmen, dass dieses Kloster eines der schönsten in Ladakh ist. Denn das Innere ist mit Fresken und Gemälden geschmückt, wie ihr sie noch nie gesehen habt. In der Tat werdet ihr das Gefühl bekommen, nicht mehr auf dieser Welt, sondern womöglich auf dem Mond gelandet zu sein. In einer Höhle in der Nähe des Klosters stehen Statuen von Naropa und seinen Anhängern – schaut euch hier unbedingt den Schrein an, der ein absolutes Highlight ist.

Da das Kloster auf einem Hügel liegt, könnt ihr die umliegende Mondlandschaft ringsherum bestaunen.

Ort: Lamayuru (liegt an der Leh-Srinagar Schnellstraße)

Anfahrt: von Leh sind es 116 km auf ebendieser Straße

Ladakh indien
Das Kloster steht inmitten einer surrealen “Mondlandschaft” (Credit: Lionel Borie)

Khardunga La Pass

Stellt euch vor, ihr stündet auf dem Dach der Welt. Wir reden natürlich nicht von der mühsamen Besteigung des Everest. Aber dieser Pass gibt euch einen kleinen Vorgeschmack, wie es sein muss, dort oben zu stehen. Auf dem Weg ins Nubra Tal, das zu den beliebten Reisezielen in Ladakh in Indien gehört, liegt der Khardunga La Pass. Einige Superlative erfüllt auch dieser Pass, denn er ist die höchste befahrbare Straße der Welt auf 5600 m Höhe!

Nehmt euch die Zeit für einen Stopp und bestaunt mit einem heißen Tee in der Hand die überwältigende Aussicht auf die surreal hohen schneebedeckten Berge ringsum. Der Schnee taucht alles in eine erhabene Stille – die Schönheit des Winters hier kann es mit keinem anderen Ort in Indien aufnehmen.

Wer es bis hierher schafft, darf sich ruhig mal selbst auf die Schulter klopfen, denn der steile und felsige Untergrund der gewundenen Straßen, die eiskalten Winde und das unvorhersehbare Wetter machen die Anfahrt nicht gerade zu einem Kinderspiel. Kein Wunder, dass dieser Pass also als Initiationsritus für Motorradfahrer, Fahrradfahrer und Reiseverrückte gilt.

Achtung: Da dieser Pass auf über 5000 m liegt, ist der Sauerstoffgehalt in der Luft sehr gering. Haltet euch also nicht mehr als 20 Minuten hier auf!

Ort: Khardung La Top

Anfahrt: Von Leh sind es 40 km

Ladakh
Der Khardunga La Pass ist der höchste Pass der Welt, der befahren werden kann (Credit: Mia Weiland – Unsplash)

Die Sanddünen in Hunder

Wer nach Ladakh in Indien reist und die Sanddünen von Hunder nicht sieht, hat wahrlich etwas verpasst. Was wenn wir euch sagen, dass eine der besten Erlebnisse in Ladakh ist, in der Wüste zu liegen und die Sterne zu bewundern? Ihr glaubt uns nicht? Denn wer erwartet schon eine Wüste inmitten des Himalaya zu finden?

Aber ganz Ladakh ist eigentlich eine hochgelegene Kältewüste. Ganz besonders deutlich wird das im malerischen Nubra Tal. 

Eine der beliebtesten Attraktionen hier ist das Dorf Hunder. Jedes Jahr wird es von von tausenden Reisenden besucht, die sich die surreale Schönheit der Sanddünen umgeben von goldenbrauen Bergen ansehen wollen.

Ein weiteres Highlight ist das zweihöckrige oder baktrische Kamel, das eine seltene Art ist und fast ausschließlich hier in Ladakh vorkommt. Ein Ritt auf dem Rücken dieser Tiere ist eine einzigartige Erfahrung.

Ort: Nubra Valley

Anfahrt: es liegt 120 km von Leh entfernt

Könnt ihr es gar nicht mehr abwarten Ladakh mit eigenen Augen zu sehen? Hier haben wir einige Vorschläge für mögliche Routen durch Ladakh.

Nubra valley
Auf dem Rücken eines Kamels durch das Nubra Tal zu reiten und dabei die Sanddünen zu bestaunen solltet ihr euch nicht entgehen lassen

Turtuk

Turtuk ist das letzte für Touristen zugängliche Dorf vor der LOC, der Line of Control zwischen Indien und Pakistan. Die Landschaft hier erscheint in einem Wechselspiel von karger Brachlandschaft und grünen Oasen mit reichen Aprikosen- und Pfirsichplantagen.

Das Dorf Turtuk wird zum größten Teil von Muslimen bewohnt und sie ist eines der letzten Orte in Indien, an denen ihr die Balti Kultur findet. Hier solltet ihr unbedingt das köstliche Essen dieser ethnischen Gruppe, die aus Tibet stammt, probieren. Wir können besonders den Eintopf auf Basis von Aprikosen empfehlen!

Turtuk wirkt wie das Paradies durch die idyllische Ruhe, die malerischen Ausblicke und den kristallblauen Fluss Shyok, der durch das Land mäandert. Zudem werdet ihr nicht viele andere Reisende hier treffen, wodurch ihr die Schönheit dieses Ortes ungestört genießen könnt.

Ort: Nubra Valley

Anfahrt: es liegt 205 km von Leh entfernt

Turtuk, Ladakh Indien
Der Kontrast, den die Landschaft hier darstellt, ist besonders außergewöhnlich

Der Pangong Tso See

Aufgrund der Höhe verschafft Ladakh Indien eine Reihe an Bergseen. Aber keiner ist vergleichbar mit dem Pangong Tso. Spätestens seit dem Film “3 Idiots” (übrigens ein Tipp für alle, die sich auf eine Reise nach Indien vorbereiten) ist dieser See das beliebteste Reiseziel in Ladakh.

Gesäumt von Bergen, die mit verschiedenen Brauntönen einen wundervollen Kontrast zum azurblauen Wasser bilden, ist der See auf jedem Bild postkartenreif. Je nach Tageszeit changiert der See in anderen Tönen von Blau und wenn ihr in der Nacht den Kopf aus euren Zelten steckt, könnt ihr bestaunen wie sich Millionen von Sternen auf der glatten Oberfläche des Sees spiegeln. Ob bei Tag oder bei Nacht, der Pangong Tso ist immer magisch. 

Ort: Tso Pangong, Changthang Plateau

Anfahrt: es liegt 160 km von Leh entfernt

Ladakh Indien, Tso Pangong
Von der blauen Farbe des Sees kann man den Blick nur schwerlich abwenden

Das Hemis Kloster

Das Hemis Kloster ist größte Kloster in Ladakh und ist besonders für das Hemis Festival jedes Jahr im Juni bekannt. Die beeindruckende Architektur, die idyllische Umgebung und die Sicht auf die Berge ringsum lassen alle Sorgen verschwinden.

Zudem hat das Kloster eine seltene Sammlung von Thangka Bildern, Wandgemälden, buddhistischen Schriften und Stupas aus Gold und Silber. Die Wände zieren Bilder von Buddha.

Wenn ihr während des Festivals hierher kommt, dann werdet ihr maskierte Tänzer, traditionelle Musik, farbenfrohe Festtagskleidung bewundern und köstliches Essen probieren können. Es lohnt sich!

Ort: bei Karu, an der Leh-Manali Schnellstraße

Anfahrt: es ist 44 km von Leh entfernt

Hemis Kloster
Ein Besuch lohnt sich besonders zum Klosterfest jedes Jahr im Juni (Credit: Alex Hanoko – Flickr)

Der Tso Moriri See

Tso Moriri ist der kleine Bruder von Pangong, ähnelt ihm mit seiner faszinierenden blauen Farbe und steht ihm in Schönheit um nichts nach. Da der Tso Moriri höher liegt als der Pangong, kommen weniger Touristen hierher. Wenn ihr also einen Hochgebirgssee ganz in Ruhe genießen wollt, dann solltet ihr euch für diesen entscheiden! Zu einer Seite des Sees ragen die braunen Bergketten in die Höhe, zur anderen erstreckt sich eine grüne Ebene. 

Vogelliebhaber können hier eine Reihe von Wandervögeln beobachten, von Möwen über Enten und Gänse bis hin zu den seltenen Schwarzhalskranichen.

Wenn ihr euch gar nicht sattsehen könnt an dem wunderschönen Anblick des Tso Moriri, dann könnt ihr in der Nähe im Dorf Korzok campen.

Ort: Korzok Village, Changthang Plateau

Anfahrt: es ist 220 km von Leh entfernt

Ladakh indien
Weit und breit keine Menschenseele – ideal um die Natur in ihrer umwerfenden Schönheit zu genießen

Ladakh in Indien ist eine wunderschöne Region, die mit umwerfender Natur jeden Reisenden besticht. Auf jeden Fall einen Besuch wert! 

Hat euch dieser Artikel zu einer Reise inspiriert? Dann schreibt uns und wir helfen euch mit weiteren Tipps und der Planung der Reise. 

WWOOFing in Indien – Leben und Arbeiten in Indien auf einer Farm

Indien ist ein eindrucksvolles Land – umso mehr wenn man die Kultur und Menschen näher kennenlernt und nicht nur die touristische Perspektive einnimmt. Ein Großteil der Menschen arbeiten in Indien im Landwirtschaftssektor. WWOOFing ist also in Indien eine ganz besondere Erfahrung, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet.

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Ein großer Teil der indischen Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft – eine tolle Gelegenheit beim WWOOFing einen Einblick in ihr Leben zu bekommen

Was ist WWOOF?

WWOOF oder World Wide Opportunities on Organic Farms ist eine gemeinnützige Organisation, die auf der ganzen Welt aktiv ist. Das Konzept ist, dass ihr ein paar Stunden am Tag als freiwillige Helfer auf Biobauernhöfen aushelft und dafür Kost und Logis erhaltet. Darüber hinaus lernt ihr etwas über den biologischen Anbau im jeweiligen Land. In rund 100 Ländern in der Welt gibt es Organisationen, die euch über WWOOF an Biobauernhöfe vermitteln.

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Ihr habt in Indien eine große Auswahl an Gastgebenden – Farmen gibt es genug wie hier in Sikkim (Credit: Pratap Chhetri – Unsplash)

Wie geht WWOOFing in Indien?

Es ist super einfach. Besucht einfach die WWOOF Webseite http://www.wwoof.net/, wählt das Land und registriert euch als WWOOFer/in für dieses Land. Diese Webseite ist unabhängig von Seiten für die einzelnen Länder. Wenn ihr registriert seid, dann bekommt ihr eine Mitgliedschaft, die dann für ein Jahr gültig ist.

Für WWOOFing in Indien, solltet ihr euch auf der indischen Webseite registrieren (http://www.wwoofindia.org/). Auf deren Seite zur Mitgliedschaft ist der Prozess kinderleicht erklärt. Es wird sich sofort ein Koordinator melden und ihr seid dabei. Sobald das Geld eingetroffen ist, wird euch die Organisation eine Mitgliedschaft und eine zugehörige Nummer erstellen und eine Liste von potentiellen Gastgebenden beifügen.

Die Gastgebenden müsst ihr dann eigenständig kontaktieren und alle Details mit ihnen besprechen. Es steht ihnen frei, euch als Freiwillige aufzunehmen oder abzulehnen, genauso seid ihr in eurer Wahl ebenso frei.

WWOOF India hat derzeit eine Liste von über 150 Gastgebenden in verschiedenen Teilen des Landes. Um die richtige Wahl zu treffen, haben wir im Folgenden Fragen zusammengestellt, die ihr für euch vorab klären solltet.

Und dann kann es auch schon losgehen und ihr könnt das Arbeiten in Indien auf Bauernhöfen und Farmen hautnah miterleben.

Um herauszufinden, wann ihr fahren solltet, schaut euch unseren Artikel zur besten Reisezeit in Indien an!

biologische Farm
Lernt beim Arbeiten in Indien, wie Farmen Produkte biologisch anbauen und verkaufen

Wo wollt ihr hin?

Je nachdem welchen indischen Bundesstaat ihr besuchen wollt, könnt ihr euch die Gastgeber aussuchen. WWOOFing in Indien bietet eine einzigartige Gelegenheit Land und Leute so kennenzulernen, wie ihr sie als Reisende wahrscheinlich nie kennenlernen würdet.

Ganz am Ende der Liste mit den Gastgebenden könnt ihr diese nach Bundesstaaten ordnen lassen und euch dann nur für spezielle Staaten bewerben.

Allerdings müsst ihr auch darauf achten, welche Aufgaben ihr zu übernehmen habt. Auch davon könnt ihr die Wahl abhängig machen. Meistens sind die Gastgeber sehr flexibel und wollen es euch recht machen. Die Arbeit ist meist körperlich anstrengend und daher empfehlen wir eine Region zu wählen, in der das Wetter angenehm ist.

Zudem ist es wichtig zu wissen, ob die Arbeit auf schwierigem Terrain erledigt wird. Denn an Berghängen wird es natürlich viel anstrengender als auf flachem Feld. Entsprechend eurer körperlichen Fitness solltet ihr Arbeiten in Indien wählen, die nicht zu schwer sind.

Um den besten Ort zu wählen, schaut euch unseren Artikel an, in dem wir Nord- und Südindien vergleichen!

Teepflückerin
Eines der Produkte, für die Indien weltweit berühmt ist, ist Tee – er wird per Hand gepflückt (Credit: Akarsh Simha)

Was wollt ihr arbeiten? Was wollt ihr lernen?

Das tolle am WWOOFing ist, dass es nicht nur ums körperliche Arbeiten in Indien geht. Ihr könnt in vielerlei Hinsicht freiwillig helfen. Manche Gastgebenden brauchen nämlich auch Hilfe bei der Abrechnung oder dem Marketing von Produkten. Oder seid ihr Experten in der Implementierung erneuerbarer Energiesysteme? Auch dann könnt ihr helfen. Manchmal soll auch nur ein Bewusstsein unter der lokalen Bevölkerung für die biologischen Anbaumethoden der Farm geschaffen werden. Ihr seht also, es gibt so viele Möglichkeiten.

Neben dem Arbeiten in Indien könnt ihr auch so einiges lernen. Auf manchen Farmen könnt ihr Yoga lernen, auf anderen lernt ihr wie man Kräuter pflanzt oder wie man mit den Produkten köstliche Gerichte zaubert. Viele der Bauernhöfe nutzen auch eine Reihe innovativer mit Ökostrom betriebene Bewässerungsanlagen. Hier wird für jedes Interesse was dabei sein.

In der Liste mit den Gastgebenden findet ihr eine Beschreibung der Aktivitäten auf der Farm und auch was von euch als Freiwilligen erwartet wird. Ihr solltet euch vorher mit den Gastgebenden austauschen und alle Anforderungen und Erwartungen genau abklären. Denn dann wird das WWOOFing in Indien für euch und die Gastgebenden sicher ein voller Erfolg!

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Ihr könnt von den Bauern viel lernen – wie hier in einem Obst- und Gemüsegarten (Credit: Dorine Ruter)

Wie sind eure Gewohnheiten?

Jeder Bauernhof hat eigene Regeln. Die meisten essen beispielsweise rein vegetarisch und Alkoholkonsum ist nicht gern gesehen. Es könnte sein, dass ihr täglich sehr früh aufstehen müsst, um beim Tagesgeschäft zu helfen. Da die Farmen in ländlichen Regionen liegen, müsst ihr euch in bestimmter Weise kleiden.

All das solltet ihr im Kopf behalten, bevor ihr euch entscheidet. Bei welchen Gewohnheiten könnt ihr Kompromisse eingehen und welche möchtet ihr auf keinen Fall ändern? Zögert nicht, mit euren Gastgebenden darüber im Vorfeld zu reden.

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Wenn ihr Glück habt, nehmen euch die Gastgebenden auf kleine Ausflüge mit (Credit: Ajay Tallam)

Sicherheit, zusätzliche Kosten und Dauer des Aufenthalts

WWOOF Bauernhöfe und Farmen auf der ganzen Welt gelten als sehr sicher. Freiwillige haben kaum schlechte Erfahrungen gemacht. Die meisten schwärmen vom Arbeiten in Indien.

Was zusätzliche Kosten angeht, müsst ihr natürlich alle touristischen Aktivitäten, die über die Arbeit auf der Farm hinausgehen, selbst bezahlen. Manche Gastgebende werden eine nominale Summe für die Unterkunft verlangen – aber das wird im Voraus geklärt. In diesen Fällen müsst ihr nicht so viel arbeiten und ihr genießt mehr Freiheiten sowohl als Reisende als auch als Freiwillige. 

Manchmal kommt es auch vor, dass diese Summe erlassen wird, wenn die Gastgebenden euch als Gewinn für die Farm sehen. Das hängt immer von der jeweiligen Farm ab und wird informell geklärt. Das gehört nicht zu den offiziellen WWOOF-Regeln.

Die Mindestdauer für einen Aufenthalt ist meist eine oder zwei Wochen, damit das WWOOFing sich für beide Seiten lohnt. Die Dauer variiert aber von Farm zu Farm und kann auch abhängig von den klimatischen Bedingungen und der Saison sein.

reisfeld hampi
Reis ist wohl das am meisten angebaute Produkt in Indien (Credit: Nandhu Kumar – Unsplash)

Das Leben und Arbeiten in Indien wird euch eine ganz neue Perspektive auf das Land, das einen immer wieder überrascht, eröffnen. Worauf wartet ihr also noch? Schreibt uns und wir helfen euch, eine unvergessliche Reise zu planen, in der ihr Indien auf authentische Weise kennenlernt!

Gesetze, die man auf einer Reise nach Indien kennen sollte

Sicherlich habt ihr auch schon viele Gerüchte über indische Bräuche und Gesetze gehört. Kann euch die Hand fürs Stehlen abgehackt werden? Nein! Könnt ihr für eine kurze Umarmung auf der Straße verhaftet werden? Leider ja. Aber keine Sorge, wir haben hier die wichtigsten Gesetze zusammengefasst, die ihr auf einer Reise nach Indien kennen solltet.

Zudem kann es hilfreich sein, sich mit den rechtlichen Begriffen auszukennen, damit ihr nicht völlig ratlos dasteht, wenn irgendetwas passiert. Es hilft euch außerdem zu wissen, ob ihr wirklich schuldig seid oder nur von korrupten Behörden belästigt werdet.

Leider seid ihr als Reisende ein leichtes Ziel für die Polizei oder Einheimische, die einen Vorteil aus euch ziehen wollen. Daher ist es wichtig, eure Rechte zu kennen.

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Kennt eure Rechte und die gesetzlichen Bestimmungen in Indien! (Credit: Fathromi Ramdlon – Unsplash)

Rechte von Frauen

  • Frauen dürfen nur von weiblichen Polizeibeamtinnen zur Polizeistation gebracht werden. Wenn keine Polizistin anwesend ist, geht nicht mit den Beamten mit!
  • Männliche Polizeibeamten dürfen Frauen nicht zwingen auf die Station mitzukommen. Zudem können Frauen es verweigern zwischen 6 Uhr abends und 6 Uhr morgens auf die Polizeiwache zu gehen. Wenn ein ernstes Verbrechen untersucht wird, so muss eine schriftliche Genehmigung vom Richter vorliegen, der es männlichen Polizisten gestattet, die Frau mitzunehmen.
  • Frauen können Beschwerden per Mail einreichen an ncw@nic.in, der nationalen Kommission für Frauen
  • Richtlinien der Polizei in Delhi erlauben es Frauen Beschwerden per Mail oder Post   einzureichen, wenn sie nicht auf die Polizeistation gehen können oder wollen. Sucht dafür im Internet die Kontaktdetails der lokalen Polizeiwache raus

Für Frauen, die alleine eine Reise nach Indien machen, haben wir hier weitere Tipps zusammengestellt.

polizistinnen indien
Nur weibliche Polizistinnen dürfen Frauen mit auf die Wache nehmen (Credit: BodyWorn by Utility)

Verhaltensregeln im öffentlichen Raum

Öffentliches Zeigen von Zuneigung

Das Problem mit dem indischen Gesetz sind die teilweise vagen Formulierungen, die der Polizei einigen Spielraum zur Auslegung geben. Während ihr bei einer Reise nach Indien in den Städten Pärchen findet werdet, die sich unter einem Schal küssen, sind ländliche Gegenden konservativer. Hier kann es schon als unsittlich gelten Händchen zu halten oder sich einen Kuss auf die Wange zu geben.

Schaut euch erst um und versucht die Lage anhand der Einheimischen einzuschätzen. Wenn ihr doch von einem Polizeibeamten angehalten werdet, entschuldigt euch und gebt euch unterwürfig. So komisch das auch klingen mag, in Indien kommt man mit unhöflichen Antworten und Überheblichkeit nicht so leicht davon, wie bei uns.

Nacktheit ist an allen Orten verboten, besonders an den Stränden Südindiens, da sich hier viele religiöse Stätten finden. Bikinis könnt ihr nur an bestimmten Stränden tragen, in Goa und Gokarna.

Wollt ihr zu zweit eine Reise nach Indien machen? Dann lest hier über das Reisen als Paar in Indien mit den besten Tipps und romantischen Zielen. 

Mumbai Paar
In großen Städten wie Mumbai, ist Händchen halten kein Problem

Erregen öffentlichen Ärgernisses

Section 268 definiert öffentliches Ärgernis als illegale Handlung, die Verletzungen, Gefahren oder Störung für die Öffentlichkeit oder die Menschen im Allgemeinen hervorruft. Beachtet hier, dass der Begriff Störung sehr weit gefasst interpretiert werden kann. Vermeidet daher Anwohner mit Lärm, Trunkenheit oder Vandalismus zu stören. Sexuelle Belästigung steht laut Gesetz unter Strafe.

Aufnahmen

Natürlich wollt ihr eine Menge Fotos und Videos machen, um Freunden und Familie zu Hause anschaulich von den Abenteuern eurer Reise nach Indien berichten zu können. Achtet aber darauf, euch in sensiblen Regionen rücksichtsvoll zu verhalten. Auf Militär- und Regierungsgeländen, überfüllten Flughäfen und Bahnhöfen wird immer nach potentiellen Sicherheitsgefährdern Ausschau gehalten. Ihr wollt ja nicht mit einem verwechselt werden, seht daher von Fotos ab und lasst eure Feldstecher in der Tasche.

keine Fotografie
Schaut überall nach Zeichen, die das Fotografieren verbieten – vor allem auch in Tempeln oder anderen spirituellen Stätten (Credit: Herbert Aust)

Konsum von Substanzen

Alkohol

Das legale Alter für den Konsum von Alkohol ist in jedem Bundesstaat verschieden, reicht aber von 18 bis 25. Informiert euch also über die Bestimmungen in den Regionen, die ihr auf eurer Reise nach Indien besuchen werdet. Wie auch bei uns wird zwischen mildem Alkohol (Bier und Wein) und hartem Alkohol (Spirituosen) unterschieden.

Vermeidet es, Alkohol in lokalen Shops zu kaufen, die nicht vom Hotel oder eurem Guide geprüft sind, und wie schon oben erwähnt natürlich öffentliche Trunkenheit.

Wenn eine Wahl ansteht, dann kann es sein, dass Alkohol für ein paar Tage verboten ist, genauso an religiösen oder politischen Feiertagen. Diese heißen dann “dry days”. Manche Bundesstaaten sind das ganze Jahr über “dry states”. Hier braucht ihr eine Genehmigung, um Alkohol zu kaufen, bei euch zu tragen oder zu konsumieren. Zudem ist es oft verboten Alkohol von einem in den anderen Bundesstaat mitzunehmen, da die Gesetze sich in den Staaten unterscheiden. Hier kann es zu Durchsuchungen kommen.

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Ihr werdet feststellen, die Regelungen zum Alkoholkonsum variieren in den verschiedenen Bundesstaaten

Drogen

Drogen sind illegal in Indien. Zigaretten und Kautabak bekommt ihr jedoch an jeder Ecke und diese Drogen sind kaum mit einem sozialen Stigma belastet. Für alles andere allerdings sind die Gesetze sehr streng! Für den Besitz einer noch so kleinen Menge, die nur zum persönlichen Gebrauch dient, gibt es eine Mindeststrafe von 6 Monaten Gefängnis. Für größere Mengen, die zum Verkauf reichen, drohen Strafen von 10 Jahren Gefängnis. Bereits Verurteilte müssen mit einer Strafe von mindestens 10 Jahren rechnen.

Rindfleisch

Ihr werdet euch wundern, dass Rindfleisch es auf diese List geschafft hat, aber es gibt in der Tat einiges zu beachten!

2015 haben einige Bundesstaaten ein striktes Verbot von Export, Import und Verkauf von Rindfleisch und Rindfleischprodukten verhängt. Dieses Gesetz folgt dem Verbot der Schlachtung von Kühen. Absichtliche Tötung oder Verstümmelung einer Kuh kann zu 5 Jahren im Gefängnis führen. Seid also vorsichtig beim Fahren!

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Verzichtet auf der Reise nach Indien am besten ganz auf Rindfleisch – sicher ist sicher!

Schmuggel

Der Transport und Besitz von Schusswaffen, Antiquitäten, elektronischer Ausrüstung, lokaler Währung, Elfenbein, Gold und pornografischem Material unterliegen Regelungen der Regierung. Reisenden ist es nicht erlaubt indische Rupien ein- oder auszuführen, während es für indische Staatsbürger ein gewisses Limit gibt. Für mehr Informationen darüber, schaut hier: India’s Central Board of Excise and Customs.

Antiquitäten müssen bei der lokalen Polizei registriert werden zusammen mit einem Foto jedes Stücks. Auch Satellitentelefone sind illegal.

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Auch wenn die bunten Rupienscheine noch so schön aussehen, lasst sie in Indien!

 

Identifikation

Tragt euren Pass die ganze Zeit bei euch, ihr braucht ihn um in Hotels oder Flughäfen einzuchecken. Wenn ihr mutig genug seid, euch in den indischen Verkehr zu wagen, dann braucht ihr einen internationalen Führerschein. Auf dem Motorrad gilt Helmpflicht.

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Tragt den Pass bei euch – oder zumindest eine Kopie des Passes und des Visums (Credit: Antigone gone)

Prozesse in Indien sind langwierig und schwierig. Vermeidet daher jeden Kontakt mit dem Gesetz. Wenn ihr einmal wegen eines schweren Verbrechens verurteilt seid, dann kann es sein, dass ihr Jahre im Gefängnis auf euren Prozess warten müsst. Auch das Konsulat kann manchmal nichts gegen die indische Bürokratie ausrichten.

Vergesst auch nicht, dass es in Indien noch immer die Todesstrafe gibt aber nur “for the rarest of rare cases” (in seltensten Ausnahmefällen) – ein weiterer Beweis für die vagen Formulierungen im indischen Gesetz.

Wir wollen euch nicht verunsichern, eine Reise nach Indien anzutreten. Ihr werdet wahrscheinlich nicht mit dem Gesetz in Kontakt kommen. Aber so kennt ihr wenigstens eure Rechte – just in case! 

Wenn ihr euch nun perfekt auf die Reise nach Indien vorbereitet fühlt und gleich mit der Planung loslegen wollt, dann schreibt uns und wir helfen euch gerne einen unvergesslichen Trip zu planen! 

Das Drachenfestival in Indien

Das Drachenfestival fällt in Indien jedes Jahr auf den 14. Januar und begrüßt den Frühling. An diesem Tag geht die Sonne in das Makara Rashi (das Sternzeichen des Steinbocks) über. In vielen Teilen Indiens gilt das Makara Sankranti als eines der wichtigsten Erntefestivals. Dabei wird dem Triumph der Göttin Sankranti über den bösen Dämonen Rakshasa Sankarasur gedacht. Dieser hatte die Menschen gequält und getötet.

Zu diesem Anlass kommen Menschen zusammen, um das Kriegsbeil zu begraben und mit Süßigkeiten in freudiger Atmosphäre zu feiern. Hier erfahrt ihr alles über das Drachenfestival in Indien und wenn ihr es dann mit eigenen Augen sehen wollt, schreibt uns einfach.

Schaut euch auch an, wie das Wetter im Januar in Indien wird, damit ihr bestens vorbereitet seid. 

Drachenfestival nordindien
Makara Sankranti ist ein Festival, bei dem Freundschaft und Familienzusammenhalt gefeiert werden (Credit: Andrea Kirkby)

Wie wird das Drachenfestival in Indien gefeiert?

Makara Sankranti, wie das Drachenfestival auch genannt wird, ist ein fröhliches Spektakel, das wie viele der indischen Festivals eine historische und kulturelle Bedeutung haben. Es lohnt sich, selbst einmal dabei zu sein – aus zwei Gründen:

Erstens ist das Drachensteigen mit Familie und Freunden von einer Dachterrasse in der Morgensonne ein unvergesslich schönes Erlebnis. Die Euphorie ist ansteckend und ihr werdet euch wie Kinder freuen, wenn die bunten Drachen in den Himmel steigen und ihr euch vor Wichten in Acht nehmen müsst, die versuchen eure Leine mit ihrer zu zerschneiden.

Und zweitens ist es Tradition, seinen Lieben Til-Gul Laddu anzubieten – eine Süßigkeit aus Sesam und Jaggery. Ein Sprichwort in Marathi (gesprochen im Bundesstaat Maharashtra) sagt sinngemäß: “Iss diese Til-Gul-Süßigkeit und sprich nur süße Worte!”

Die Tradition des Drachensteigens ist so beliebt, dass während der Zeit des Drachenfestivals überall kleine Wettkämpfe abgehalten werden. Scheut euch nicht, auch an diesem Spaß teilzunehmen! Denn wie cool wäre es, den letzten Drachen am Himmel zu haben?

Drachensteigen in Nordindien
Schon früh am Morgen ist der Himmel mit kleinen bunten Tupfen übersäht (Credit: Penn-State)

Wann und wo wird das Drachenfestival in Indien gefeiert?

Jedes Jahr am 14. Januar sind die Himmel von Nordindien voll von bunten Drachen. Am meisten werdet ihr davon in Gujarat und Rajasthan sehen. Aber auch in Mumbai könnt ihr den Spaß des Festivals erleben.

Jodhpur ist ein außergewöhnlich schöner Ort mit der verzaubernden blauen Stadt und schon ohne das Festival allemal einen Besuch wert! Aber zuzusehen, wie sich der Himmel mit immer mehr bunten Drachen füllt, wird euch in Staunen versetzen. Die euphorische Freude, mit der Kinder und Erwachsene gleichermaßen auf die Dächer stürmen und ihre farbenfrohen Drachen in die Lüfte schicken, greift auf die ganze Stadt über.

Auch Udaipur, nicht weniger als Jodhpur, präsentiert sich zum Drachenfestival in besonderem Glanz. Auch hier findet ihr auf jeder Terrasse begeisterte Drachenflieger, die ihre Freude und Aufregung mit Rufen und Lachen kundtun. Drachen jeder Farbe und Form fliegen hoch über der sogenannten Stadt der Seen und verleihen ihr sogar noch mehr Charme – wenn das überhaupt möglich ist.

Auch Ahmedabad in Gujarat und Jaisalmer am Rande der Wüste Thar sind zwei andere Städte, in denen das Drachenfestival spektakulär gefeiert wird.

Wenn ihr noch gar nicht wisst, wo es genau hingehen soll, haben wir hier 5 Routen durch Nordindien für euch zusammengestellt. Lasst euch inspirieren! 

Gujarat, Drachen
Besonders eindrucksvoll ist das Festival auch in der weißen Wüste von Gujarat (Credit: Kaushik Patel)

Worauf ihr achten müsst!

Damit ihr nicht in der Euphorie in ein Fettnäpfchen tappt, haben wir alles wichtige hier kurz zusammengefasst. Die Drachenleinen (Manja) sind mit Mitteln behandelt, die sie sehr scharf und schneidend machen, um andere Leinen in der Luft damit durchschneiden zu können. Achtet also darauf, dass ihr nicht in solche Leinen lauft oder euch in ihnen verfangt!

Manche können es gar nicht abwarten, die Drachen endlich in die Luft steigen zu lassen und fangen schon in den Straßen damit an. Achtet hier auf abstürzende Drachen und die Leinen!

Wollt ihr noch mehr über indische Festivals erfahren – wir haben die schönsten Festivals für Reisende hier aufgelistet! 

Nordindien Drachenfestival
Die Euphorie erhebt sich mit den Drachen über die nordindischen Städte und steckt alle an – ob jung oder alt

Das Makara Sankranti oder Drachenfestival ist in Indien eines der fröhlichsten. Es bringt in jedem das Kind hervor. Wollt ihr das Drachenfestival in Nordindien miterleben? Dann schreibt uns und wir finden für euch eine Unterkunft in einem Homestay. So könnt ihr das Fest mit einer indischen Familie zusammen erleben und bekommt einen wunderbar authentischen Einblick in die Traditionen – und vielleicht geben euch die Kids noch ein paar Tricks wie man die Drachen am besten fliegt.

Indien oder Thailand? Backpacking mir kleinem Budget

Ihr plant eine Reise als Backpacker nach Asien, aber ihr könnt euch einfach nicht entscheiden: Indien oder Thailand? Keine Sorge, wir haben in diesem Artikel zusammengefasst, was ihr wissen müsst, um in Thailand oder Indien backpacking zu gehen!

Beide Länder halten unzählige tolle Erfahrungen, köstliches Essen, wunderbares Wetter und Treffen mit spannenden Leuten für euch bereit. Ob Indien oder Thailand – eure Urlaubsfotos werden in jedem Fall ein Hingucker! Und das beste ist, beide Länder sind gut geeignet für Reisende mit einem kleinen Budget.

Für detaillierte Infos zum Indien Backpacking, schaut euch hier unsere Tipps und Tricks an! 

indien oder thailand
Egal, ob ihr euch für Indien oder Thailand entscheidet – ihr werdet eine unvergessliche Reise erleben!

Strand in Indien oder Thailand?

Aufregende Strandparties findet ihr sowohl in Thailand als auch in Indien. In Indien variieren die Strände sehr, was euch immer wieder neue Erfahrungen bescheren wird – von den Partystränden in Goa, den abgelegenen Stränden der Fischer in Karnataka, den Surfparadisen in Kerala oder den mit Tempeln gespickten Strände Tamil Nadus und Orissas wird für jeden Geschmack etwas dabei sein. Ihr seht, die Auswahl ist riesig. Was ihr allerdings wissen solltet ist, dass es an Stränden in Indien ziemlich konservativ zugehen kann, besonders wenn dort Tempel zu finden sind. Goa und Gokarna bilden dabei eine Ausnahme und ihr könnt euch hier unbesorgt im Bikini sonnen!

Wenn ihr noch nie über Surfen in Indien nachgedacht habt, aber euch dieses Abenteuer reizt, dann schaut doch mal in unseren Artikel über die besten Spots zum Surfen in Indien rein.

Thailands Strände sind extrem idyllisch mit einer Farbpalette aus dem schönsten Meeresblau und dem bestechenden Weiß des Sandes. Auf den thailändischen Inseln sind die Strände am allerschönsten. Im Vergleich zu Indien sind die Strände hier deutlich sauberer und die Parties um einiges liberaler, da ihr hier auf mehr westliche Reisende treffen werdet.

Surfen in Indien
Surfen in Indien gehört noch zu den Geheimtipps (Credit: Lacie Slezak – unsplash)

Berge, Wälder und Nationalparks

Die thailändischen tropischen Wälder wimmeln nur so vor beeindruckender Flora und Fauna. Hier könnt ihr die Schönheit des Dschungels in seiner Gänze genießen, da die Infrastruktur für Touristen bestens ausgebaut ist.

Indiens Wälder stehen denen Thailands um nichts nach mit einer Vielfalt von immergrünen bis tropischen Wäldern. So könnt ihr die Naturwunder von Regionen wie Coorg oder den Andamanen das ganze Jahr über bestaunen. Wenn ihr Glück habt, werdet ihr auf einer Safari sogar einen Tiger erspähen können. 

Schaut euch hier die besten Nationalparks Indiens an, um Tiger zu sichten!

Wenn ihr von Bergen begeistert seid, dann findet ihr in Indien oder Thailand wunderschöne Hill-Stations, wo ihr der Hektik großer Städte entkommen und eins mit der Natur werden könnt. Mit dem Himalaya hat Indien Thailand allerdings einiges voraus – für Wanderungen über den Dächern der Welt solltet ihr euch also fürs Indien Backpacking entscheiden.

Nordostindien, Indien oder Thailand
Die lebenden Brücken aus Wurzeln in den Wälder von Meghalaya im Nordosten von Indien bieten einen beeindruckenden Anblick

Was ihr für euer Geld bekommt

Indien ist bei Weitem günstiger als Thailand, ausgenommen der Alkohol! Je nachdem wie ihr euch eure Reise vorstellt, könnte dieser Fakt eure Entscheidung beeinflussen. Aktivitäten, Verpflegung, Transport und Unterkünfte sind in Indien günstiger – ideal also für ein kleines Budget. Um euch eine Vorstellung von den Preisen zu geben: Hostels in Indien kosten zwischen EUR 4-6/ CHF 5-7 pro Nacht für ein Zimmer. Hostels in Thailand – vor allem in den Städten wie Phuket oder Bangkok – werden wesentlich teurer sein.

Das Essen an Straßenständen in Thailand ist unglaublich gut – auch wenn oft vegetarische Optionen fehlen. In Indien werdet ihr eine riesige Auswahl an vegetarischen Gerichten und Snacks finden.

In Thailand ist die touristische Infrastruktur extrem gut entwickelt, wodurch Luxushotels oft relativ moderate Preise anbieten können. In Indien dagegen etabliert sich der Luxus-Sektor noch und daher sind die Preise hier hoch im Vergleich zu Thailand.

Einen Artikel über die coolsten Hostels in Indien findet ihr hier

Jungle Hostel, Reisekosten
Selbst für Reisende mit geringem Budget hält Indien tolle Unterkünfte bereit – wie das idyllische Jungle Hostel

Andere Reisende

Indien ist nicht im Ansatz so touristisch wie Thailand, besonders wenn ihr euch abseits der ausgetretenen Pfade bewegt. Je nach Jahreszeit ist Thailand voll mit Reisenden und es kann schwierig sein, einen Ort zu finden, der noch nicht von der unbändigen Tourismusindustrie vereinnahmt wurde. Das Gute daran ist natürlich der hervorragende Service und hohe Sicherheits- und Qualitätsstandards in allen Hotels – egal wie klein sie auch sein mögen.

Die Schönheit der weniger bereisten Ziele in Indien ist unschlagbar. Wenn ihr im Nordosten des Landes oder im Süden Tamil Nadus unterwegs seid, kann es vorkommen, dass ihr tagelang nicht einen anderen Reisenden trefft. Wenn ihr nun Bedenken habt, dass dadurch Unterkünfte und Transport von schlechterer Qualität sein werden, keine Sorge – dafür sind wir ja da!

Schreibt uns einfach mit Fragen und Vorstellungen zu eurer Reise!

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Ohne zu viele andere Reisende habt ihr die Möglichkeit einen authentischen Einblick in die Kultur des Landes zu bekommen – wie hier im Süden Tamil Nadus (Credit: Veera Jayanth – Unsplash)

Unterwegs in Indien oder Thailand

Im direkten Vergleich ist es einfacher in Thailand unabhängig unterwegs zu sein. Und auch hinsichtlich der Sicherheit liegt Thailand vor Indien. Daher könnt ihr als Backpacker in Thailand entspannter reisen und eure Pläne je nach Belieben ändern.

Beim Indien Backpacking dagegen ist ein wenig mehr Vorausplanung nötig, dafür werdet ihr aber mit den absolut besten Erlebnissen in Zügen und Bussen belohnt. Über die Buchung von Tickets braucht ihr euch keine Sorgen machen, wir sind eure persönlichen Reiseexperten. Schreibt uns also einfach!

Zugfahren indien
Ihr werdet szenische Ausblicke wie hier in Indien auf dem Weg von Mumbai nach Kerala genießen können!

Indien oder Thailand?

Beide Länder haben ihre Vorzüge und Unannehmlichkeiten. Wir hoffen, wir konnten euch mit diesem Artikel einen guten Überblick über das Reisen als Backpacker in beiden Ländern geben. Die Entscheidung liegt nun bei euch!

Für diejenigen, die mit dem Gedanken einer Reise nach Indien spielen, aber noch weitere Fragen oder Bedenken haben, schreibt uns hier!

Und die anderen, die nach diesem Artikel von Thailand begeistert sind, können uns gerne auf unserer Schwester-Webseite AsiaSomeday.com kontaktieren! 

Die 5 besten Nationalparks in Indien um Tiger zu sehen

Woran denkt ihr, wenn ihr an Indien denkt? Tempel, Taj Mahal, fantastisches Essen, Kühe…und? Richtig, Tiger! Rund die Hälfte der weltweit in freier Wildbahn lebenden Tiger lebt in Indien. Nicht umsonst ist es das Nationaltier des Landes. Eine Tigersafari steht deshalb bei vielen unserer Gäste ganz oben auf der To-do-Liste für eine Reise in Indien. Aufgrund steigender Bestände, ist die Wahrscheinlichkeit einen Königstiger zu sehen, auch ziemlich gut. Somit stellt sich die Frage, in welchem Nationalpark die Chancen einen Tiger Indien zu sehen, am höchsten sind. Wir stellen euch eine kleine Auswahl von fünf Nationalparks vor und erklären euch, was es bei der Reiseplanung zu beachten gibt, wenn ihr einen Nationalpark besuchen möchtet. 

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Ein absolutes Highlight in Indien: Bengalische Tiger im Kanha Nationalpark (Credit: d&c – Flickr)

Tiger Indien: Was solltet ihr beachten?

Wann sollte man auf eine Tigersafari in Indien gehen?

Die Wahrscheinlichkeit einen Indischen Tiger zu Gesicht zu bekommen, hängt von verschiedenen Faktoren ab: zum Beispiel die Größe der Bestände von Tigern, die Jahreszeit oder die Landschaft. Während im Winter die Temperaturen angenehmer für Jeep-Safaris sind, ist im Sommer (April und Mai) die Wahrscheinlichkeit höher, die Großkatzen zu sichten. Das liegt daran, dass zahlreiche Wasserstellen austrocknen und sich die Tiger deshalb an den wenigen noch verbliebenen Wasserlöchern versammeln. Zudem ist die Vegetation nicht so dicht, wie direkt nach dem Monsun. 

Wichtig: Zwischen Anfang Juni und Anfang bis Mitte Oktober sind die meisten Parks geschlossen. Die genauen Daten hängen jedes Jahr vom Ausmaß des Monsuns ab. Ihr seid also auf der sicheren Seite, wenn ihr erst ab Mitte Oktober euren Nationalpark-Besuch plant.

Warum sind Safaris in Indien so kostspielig?

Die Lebensräume von Tigern liegen überwiegend sehr abgelegen und sind somit schwer zu erreichen. Vom nächstgelegenen Bahnhof oder Flughafen ist eine weite Autofahrt von mindestens vier Stunden notwendig, um einen Park zu erreichen. Auch die Auswahl an Unterkünften ist eher gering. Um einen Königstiger in Indien zu Gesicht zu bekommen, müsst ihr also Zeit und Geld einplanen. Wenn ihr aber bereit seid, für Komfort und Naturnähe etwas höheren Kosten in Kauf zu nehmen, werdet ihr oft mit Pools, grandiosem Service und fantastischen Essen belohnt. Tiger Safari und Vollpension sind meist im Zimmerpreis der Jungle-Resorts enthalten. Ihr müsst euch also keine Sorgen über die Organisation vor Ort machen.

Sind Safaris im Jeep oder Canter besser?

Safaris finden in Jeeps mit maximal sechs anderen Gästen oder in sogenannten Canter-Busen mit 21 Passagieren statt. Natürlich empfehlen wir die geschützten Gebiete immer mit dem Jeep zu erkunden, denn Indische Tiger sind scheu und meiden größere Menschenmassen. Leider sind Jeep Touren schnell ausgebucht, sodass manchmal keine Wahl bleibt, als mit den Bussen durch die Nationalparks zu fahren.

Was wird für die Buchung einer Safari benötigt?

Zur Buchung werden Scans der Reisepässe benötigt, da die Parks unter dem Staat operieren, der jeden Gast genau überprüfen möchte. Bedauerlicherweise sind nicht überall exklusiven Safaris, also mit einem eigenen Jeep ohne andere Passagiere, möglich. 

Wann finden die Safaris statt?

Safaris finden entweder morgens (meist ab 6 Uhr) oder nachmittags (ab 14 Uhr) statt und dauern 2 bis 3 Stunden. Wir raten, bei der Kleidung keine intensiven Farben zu wählen und viel Haut abzudecken, um sich vor Moskitos und der Sonne zu schützen.

Wie sieht es mit dem Wohl der Tiere aus?

Wilderei und Tiger Jagd ist nach wie vor ein Problem in Indien, genauso wie die Verringerung des Lebensraums für Tiger aufgrund der Ausbreitung von Menschen. Aber der Naturschutz hat in den letzten Jahrzehnten immer mehr an Priorität gewonnen und somit wächst die Zahl von Tigern immer mehr. India Someday ist übrigens offizieller Partner der TOFTiger-Initiative, ein Tierschutzprogramm, das sich darum bemüht, die Großkatzen und ihre Lebensräume zu schützen.

In den folgenden Parks stehen die Sichtungschancen für Königstiger sehr gut.

Indien hat auch viele andere Nationalparks, die nicht nur für Tigersichtungen bekannt sind. Mehr dazu hier. 

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Eine Tiger Safari zu machen ist ein ganz besonderes Erlebnis

Bandhavgarh National Park (Madhya Pradesh)

Dieser Park liegt ziemlich zentral in Indien. Benannt wurde er nach dem höchsten Berg im Park, auf dem sich auch das spannende Bandhavgarh Fort befindet. Der sehr beeindruckende Park liegt inmitten eines wunderschönen tropischen Waldes und steilen Hügeln. Er ist sicherlich einer der schönsten Parks in Indien! Derzeit leben hier 70 – 75 Indische Tiger. Der Park erfreut Besucher auch mit einer sehr vielfältigen und spannenden Flora und Fauna.

Anreise: Der nächste Flughafen ist in Jabalpur (190km), wo es Flugverbindungen von Delhi und Mumbai gibt. Ihr könnt auch mit dem Zug nach Jabalpur oder Katni (100km) aus Delhi, Agra, Jaipur oder Mumbai anreisen. Rundum den Park gibt es kaum Städte und vorwiegend kleine, traditionelle und sympathische Dörfer.

Beste Reisezeit: Oktober – März.  Danach wird es heiß, aber auch trockener und die Chance einen Tiger zu sehen, steigen.

Mehr zu den Nationalparks in Madhya Pradesh könnt ihr hier nachlesen. 

tiger in indien
Die Tiger in der Wildnis zu sehen, ist oft nicht ganz leicht, nicht umsonst tragen sie Streifen zur Tarnung

Pench National Park (Madhya Pradesh/ Maharashtra)

Dieses Reservat gilt für viele als das Vorbild für Rudyard Kiplings Dschungelbuch. Der Park ist aber noch aus einem anderen Grund bekannt:  Die BBC Serie ‘Spy in the Jungle’ wurde hier gedreht. Sie gilt als eine der anspruchsvollsten Dokumentationen zu Tigers in der Wildnis.  Der Park (inklusive Pufferzone) ist rund 760 km² groß und wurde nach dem Pench River benannt, das durch ihn fließt. Derzeit leben 54 Tiger Indien hier. Ebenfalls interessant ist die beeindruckend große Anzahl an anderen Tieren wie den Sikahirschen.

Anreise:  Nagpur ist die nächstgrößere Stadt mit Flughafen und Bahnhof und liegt 110 km entfernt.

Beste Reisezeit: Februar – Juni. Die Temperaturen sind dabei nicht wirklich angenehm, aber die Chancen, Tiger in Indien zu sehen am höchsten. Kühler wird es von Oktober bis Februar.

Wie ihr seht, liegen die Lebensräume für Tiger hauptsächlich in Nordindien. Lest mehr zu unseren beliebtesten 20 Reisezielen für Nordindien, die ihr ebenfalls erleben solltet. 

tiger in indien
Es ist immer ein Highlight, nach einer langen Safari endlich einen Tiger zu sehen (Credit: Souvik Kundu – Flickr)

Tadoba-Andhari Tiger Reserve (Maharashtra)

Der größte Nationalpark Maharashtras hat den Vorteil ganzjährig geöffnet zu sein. Seine beiden Seen und Wasserlöcher ziehen eine Vielzahl von Tieren an. Neben einer wachsenden Tigerpopulation – zurzeit 93 – bietet der Nationalpark Lebensraum für  Leoparden, Lippenbären, Gaurs und viele weiteren Säugetiere. Außerdem beherbergt er Tadoba Lake Sumpfkrodokile, die früher in Maharashtra weit verbreitet waren.

Anreise:  Chandrapur liegt nur 45km entfernt und hat einen kleinen Bahnhof. Ansonsten ist Nagpur die nächstgrößere Stadt mit einem besser angebundenen Bahnhof und Flughafen. Das liegt 138km entfernt.

Beste Reisezeit: Oktober – März. Auch hier gilt, dass man in den Sommermonaten März bis Mai eher Tiger Indien zu Gesicht bekommt, aber ab Mitte März wird es sehr heiß. 

Eine Tigersafari ist eine tolle Idee, für Reisen mit Kindern über 7 Jahren. Hier findet ihr weitere Ideen für eine Reise in Indien mit Kindern. 

Sighted during a drive at Bandhavgarh National Park

Ranthambore National Park (Rajasthan)

Dieser sehr populäre Park liegt ausgesprochen günstig für Touristen, die von Delhi und Agra nach Rajasthan reisen. Der Park befindet sich auf einem Plateau, auf dem das namensgebende Ranthambore Fort liegt. Das 1980 zum Nationalpark erklärte Gebiet gilt aufgrund seiner relativen offenen Vegetation als einer der aussichtsreichsten Orte, um Tiger in Indien in freier Wildbahn zu erleben. Einst lebte hier das Tiger Weibchen Machali, die am meisten fotografierte Tigerdame der Welt. Leider ist sie 2016 verstorben.

Die Tigerpopulation steigt jedes Jahr. 2023 waren es schon 88 Königstiger im Ranthambore Nationalpark. Das und die günstige Lage machen den Park zeitgleich zu einem recht hochfrequentierten Nationalpark in Indien.

Nächstgelegener Ort:  Sawai Madhopur hat einen Bahnhof, welcher Verbindungen zu Delhi, Jaipur und sogar Mumbai hat. Jaipur hat den nächstgelegenen Flughafen. Von Agra nach Ranthambore fährt man ca. 5h, weiter nach Jaipur braucht es 3.5h.

Beste Reisezeit: November – März. Auch hier gilt nach März: heißere Temperaturen = weniger Wasser = bessere Chancen, Tiger zu sichten.

Ranthambore in Rajasthan ist definitiv einen Besuch wert. Aber auch andere Reiseziele in der Region sollten auf eurem Programm stehen. 

Ranthambore
Ranthambore ist einer der beliebtesten Nationalparks, um nach Tigern Ausschau zu halten

Kanha National Park (Madyha Pradesh)

Ein weiterer Nationalpark in Madyha Pradesh, in dem die Wahrscheinlichkeit einen Tiger in Indien in freier Wildbahn zu erleben, vergleichsweise hoch ist. Der Kanha National Park ist mit 940 km² zugleich einer größten und schönsten Parks Indiens. Im Park mischt sich Wald mit offener Savannen-Vegetation. Logischerweise bietet gerade das relativ offene Grasland super Gelegenheiten, um einen Tiger zu entdecken. Einst lebte hier das berühmte Tiger Männchen Munna, auf dessen Stirn CAT zu lesen war. Neben den Großkatzen ist der Kanha NP berühmt für seine großen Gaur-Herden (Wildrinder). 

Anreise: Auch hier bietet sich wieder Jabalpur für die Anreise per Zug oder Flugreise an, da es nur 4 Stunden entfernt liegt. Auch Godia hat einen kleinen erreichbaren Bahnhof und liegt 145km entfernt.

Beste Reisezeit: Wie auch in den anderen Parks sind die Temperaturen hier von November bis März angenehmer, aber die Chancen Tiger zu sehen von März bis Mai am höchsten. 

kanha nationalpark
Majestätisch schreiten die Tiger dahin

Auch wenn die Chancen Tiger in Indien zu sehen aufgrund von steigenden Beständen, gut stehen, kann sich die Anreise zu den Nationalparks als sehr schwierig herausstellen. Außerdem gibt es viele unterschiedliche Unterkünfte, die Vor- und Nachteile haben. India Someday kann bei der Planung und rechtzeitigen Buchung von Safaris behilflich sein. Tretet einfach mit uns in Kontakt und wir kümmern uns um alles. So wird euer Traum, einen Königstiger in Indien zu erleben, zur Realität!

Indischer Dschungel in Madhya Pradesh: auf den Spuren Mowglis

Rudyard Kipling hat mit seinem Dschungelbuch eine Welt erschaffen, die sowohl groß als auch klein fasziniert. Der in Mumbai geborene Autor nahm seine Inspiration für diese Welt aus Madhya Pradesh (wörtlich: Mittlerer Staat) im Herzen Indiens. Indischer Dschungel prägt diesen Staat mehr als alles andere und daher findet ihr hier auch so viele Nationalparks wie sonst nirgendwo im Land. 

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Bei einer Landschaft wie dieser kann man verstehen, warum Kipling von diesem geheimnisvollen Dschungel inspiriert wurde (Credits: Tanvi Jaiman

Flora und Fauna in Madhya Pradesh

In den Wäldern Madhya Pradeshs ist das Nationaltier Indiens zu Hause: der königliche bengalische Tiger. Wenn ihr nun gleich an Shere Khan denkt, dann seid ihr genau richtig. Anders als im Buch allerdings ist er kein Unruhestifter, sondern zählt mittlerweile zu den bedrohten Arten. Ihr findet in ganz Madhya Pradesh daher neun Nationalparks, von denen sechs Tiger Reservate sind, um der großen Katze Schutz zu bieten. Außerdem gibt es zudem 25 ausgewiesene Schutzgebiete für den Lebensraum von wilder Flora und Fauna. 

Der Dschungel hat viele Gesichter, von dicht bewaldeten Flächen bis zu Lichtungen mit kleinen bewachsenen Tempeln und von plätschernden Bachläufen bis zu reißenden Flüssen – indischer Dschungel in seiner ganzen Schönheit. Er ist Lebensraum für die verschiedensten Tier- und Pflanzenarten. Und natürlich sind alle eure Lieblinge aus dem Dschungelbuch dabei: Tiger, Bären, Wölfe, Affen und Schlangen. 

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Wenn ihr Glück habt, könnt ihr einen Tiger sehen – wie hier im Kanha National Park (Credit: d&c – Flickr)

Kanha und Bandhavgarh Nationalpark

Die beliebtesten Nationalparks in Madhya Pradesh sind ohne Frage das Kanha Tiger Reservat und der Bandhavgarh Nationalpark. Beide liegen im Osten des Bundesstaates, wobei das Kanha Tiger Reservat ein wenig südlicher zu finden ist. Der Grund für die Beliebtheit ist wohl, dass hier die meisten Tigersichtungen auftreten. Obwohl andere Bundesstaaten größere Tigerpopulationen haben, könnt ihr hier die Raubkatzen besonders leicht finden, da die Vegetation hier weniger dicht und die Topographie günstig ist. Die Wahrscheinlichkeit, einen Tiger zu sehen, ist besonders hoch von April-Juni, wenn es weniger Wasserreserven gibt und die Tiger längere Strecken zum Trinken zurücklegen müssen. 

Begebt euch auf die Spuren von Mowgli und vielleicht sichtet ihr auf einer der Touren in den Nationalparks tatsächlich einen Tiger. Mit diesen beiden Destinationen sind die Möglichkeiten, einen Tiger im indischen Dschungel zu sehen, nicht erschöpft. Weitere Nationalparks findet ihr in Satpura, Pench, Sanjay-Dibru und Panna. Wenn ihr daraus eine Tour macht, dann schaut euch als krönenden Abschluss die beeindruckenden Tempel von Khajuraho an, die nicht weit vom Panna Nationalpark liegen. 

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Ihr findet mehr als nur Tiger in den Nationalparks Madhya Pradeshs – wie hier ein Reh im Kanha Nationalpark (Credit: neelima v – Flickr)

Fühlt euch im Nationalpark wie zu Hause

Die Unterkunft in einem Nationalpark trägt oft ungemein zu der authentischen und abenteuerlichen Erfahrung bei. Daher haben wir euch unsere Favoriten für den Bandhavgarh und den Kanha Nationalpark zusammengestellt. 

Tree House Hideaway Resort

Wer hat sich als Kind kein Baumhaus gewünscht?! Tree House Hideaway Resorts lässt diesen Traum Wirklichkeit werden und zaubert euch ein glückliches sorgenfreies Lächeln ins Gesicht – ganz wie in Kindertagen. Dieses luxuriöse und doch rustikale Baumhaus lässt keine Wünsche offen, es ist umgeben von Grün, wo immer ihr hin seht. Da es direkt am Tala Gate des Parks liegt, seid ihr in ein paar Minuten im Dschungel. Ihr könnt aber sogar von eurem Balkon aus einen Blick in den Park werfen und vielleicht habt ihr ja Glück und ein Tiger lässt sich blicken. 

bandhavgarh national park
Übernachtet in diesem Baumhaus und lasst eure kühnsten Kindheitsträume wahr werden

Chitvan Jungle Lodge 

Ganz anders ist dagegen diese Lodge im Kanha Nationalpark. Das Konzept ist das einer Selbstversorgung im Dschungel mit einem nachhaltigen Ansatz, durch den das sensible Ökosystem so wenig wie möglich geschädigt wird. So könnt ihr Gemüse, das direkt von einer hauseigenen Farm kommt, probieren. Die gesamte Elektrizität, die ihr verbraucht, wird außerdem durch Solarenergie gewonnen. Werdet eins mit der Natur mit einem Bewusstsein für euch in eurer Umgebung. Genießt den Ausblick von eurem Schlafzimmer auf die Schönheit des Parks und fühlt wie der Dschungel um euch herum jeden Morgen zum Leben erwacht – indischer Dschungel hautnah!

indischer Dschungel
Eine Lodge mitten im Dschungel wird eure Erfahrung um einiges bereichern

Lasst euch von weiteren Tieren begeistern

Der indische Dschungel ist so vielfältig, dass ihr nicht nur nach Tigern Ausschau halten solltet. Es gibt noch so viel mehr! Das Chambal Schutzgebiet ist beispielsweise bekannt für die seltenen Arten des Gharial und des indischen Scherenschnabels. Wenn ihr es ein wenig abenteuerlicher wollt, dann begebt euch auf die Suche nach dem asiatischen Löwen und Geparden, die im Kuno Palpur und Nauradehi Schutzgebiet neu angesiedelt wurden. Da der asiatische Löwe bisher nur in Gujarat zu finden war und der Gepard als ausgestorben gilt, sind Sichtungen dieser beiden Tiere etwas ganz Besonderes. 

Wenn ihr nur für die Tiger nach Madhya Pradesh kommt, dann werdet ihr mit so viel mehr überrascht. Macht eine Wildlife Tour durch einen der Nationalparks und ihr werdet möglicherweise dem ein oder anderen Dschungelbewohner über den Weg laufen: seltene Vogelarten, Schakale, Füchse, wilde Hunde, Leoparden, Barasingha-Hirsche, Nilgauantilopen oder Wildschweine. Aber der Tiger bleibt nach wie vor das Highlight, nicht umsonst wird er der König der Dschungels genannt. 

nationalpark madhya pradesh
Indischer Dschungel pur: Madhya Pradeshs Nationalparks bieten so viele faszinierende Augenblicke für aufmerksame Beobachter (Credit: Ankit Desai – Flickr)

Madhya Pradesh hält faszinierende Natur bereit, die den ganzen Staat einnimmt. Lasst euch begeistern von den verschiedenen Landschaften mit ungemeiner Artenvielfalt, die einen geheimnisvollen Charme haben.

Wenn ihr nun Lust habt, die wundersame Welt des Dschungelbuchs mit eigenen Augen zu sehen, dann schreibt uns und wir helfen euch, eure Reise auf den Spuren Mowglis zu planen!

Wandern im Himalaya: Ausgangspunkt McLeodganj in Dharamsala

 McLeodganj ist ein kleiner Vorort von Dharamsala und der Ort, wo der Dalai Lama im Exil lebt. Wegen der großen buddhistischen Bevölkerung in McLeodganj wird es auch “Little Lhasa” genannt. Dieser kleine Ort hat einen ganz besonderen Charme mit vielen kleinen Cafés, netten Hotels und Reisenden aus aller Welt. Außerdem ist McLeodganj ein guter Ausgangspunkt fürs Wandern im Himalaya. 

Ein guter Freund von India Someday, Aditya Lalla, erzählt uns von seinen Erfahrungen mit Wanderungen rund um McLeodganj.

Mcleodganj, wandern im himalaya
Die Berge sind in McLeodganj allgegenwärtig und ziehen jeden Reisenden wie magisch an (Credit: Pranav Bhasin – Flickr)

Wandern im Himalaya von McLeodganj aus 

Dal Lake 

Wenn ihr vom Hauptplatz in McLeodganj durch die Khao Gully (wörtlich: Essensgasse) und den Basar geht, findet ihr euch plötzlich auf einem einsamen Pfad wieder, der nur gelegentlich von Einheimischen oder Kühen genutzt wird. Diese kleine Straße, die man Dal Lake-McLeodganj Road nennt, ist mit der unberührten Landschaft ringsum ein Ort der Idylle und sehr angenehm zu gehen, denn es gibt hier kaum Steigung. Bis zum Dal See sind es 2,5 km und dort gabelt sich der Weg. Entweder ihr nehmt einen kleinen Aufstieg hinauf zum Dorf Naddi oder ihr besucht das Dorf der tibetischen Kinder. Dort engagiert sich eine NGO, die in Dharamsala gegründet wurde, für die Ausbildung geflüchteter tibetischer Kinder und Waisen. 

Dauer: ein Halbtagesausflug

Wandern im Himalaya, Dal Lake
In der Morgen- und Abendröte ist der Dal See besonders schön (Credit: Jarjan Fisher – Flickr)

Bhagsu Nag 

Eine weitere Wanderung führt euch nach Bhagsu Nag, ein kleines Dorf ca. 1,5 km östlich von McLeodganj. Dieses Dorf ist berühmt für seinen Shiva-Tempel und atemberaubende Ausblicke. Außerdem könnt ihr von hier einen kurzen aber steilen Aufstieg zum Bhagsu Nag Wasserfall machen. Um euch den Weg zu erleichtern, wurde ein Handlauf angebracht, der Weg gepflastert und Stufen für die steileren Strecken gebaut. Der Wasserfall ist ein beliebter Ort für alle Touristen, die nach McLeodganj kommen. Daher ist es nicht ungewöhnlich, auf diesem Weg Reisende jeden Alters zu treffen. 

Dauer: ein Halbtagesausflug

wandern im Himalaya, Bhagsu Nag
Der Bhagsu Nag Wasserfall ist besonders schön nach der Regenzeit im Oktober, wenn die Pflanzen ringsum sattgrün sind (Credit: Nirmit Chetwani – Flickr)

Triund Hill

Der Trek zum Triund Hill ist zum Wandern im Himalaya einer der beliebtesten Treks von McLeodganj aus. Ihr könnt in den Trek entweder von der staatlichen Grundschule in Dharamkot oder von der German Bakery in Bhagsu Nag aus starten. Die Strecke von Bhagsu Nag ist ein wenig kürzer, aber dafür auch steiler und während der Regenzeit zu rutschig für einen sicheren Aufstieg. Beide Routen treffen aufeinander am Gallu Devi Tempel, wo der Trek erst wirklich beginnt. 

Am Gallu Devi Tempel findet ihr einige nette Cafés. Auf dem Weg werden euch noch weitere Cafés begegnen. Eine schöne Gelegenheit, um zwischendurch einen Tee bei einer entspannten Pause zu genießen. Je weiter ihr auf dem Trek vorankommt, desto steiler und schwieriger wird es. Aber keine Sorge, der Weg ist gut gekennzeichnet und es wird nie schwieriger als mittelschwer. 

Abhängig davon, wie viele Pausen ihr einlegt und wie schnell ihr geht, braucht ihr für den Aufstieg 2-6 Stunden. Die Aussicht ist die Mühen allemal wert: Die weite Wiese auf dem Triund Hill bietet euch ein spektakuläres Panorama der Bergkette Dhauladhar zu beiden Seiten der Ebene. Diese Bergkette lässt sich auch auf anderen mehrtägigen Treks erkunden, dafür müsst ihr euch allerdings einer Gruppe mit einem erfahrenen Guide anschließen. 

Dauer: ein Halbtagesausflug

wandern im himalaya, triund hill
Tiefhängende Wolken und grüne Hänge erwarten euch beim Wandern im Himalaya wie hier auf dem Triund Hill (Credit: Rahul Verma – Flickr)

Trek zum Kareri Lake 

Dieser Trek ist einer der schönsten Rundtreks fürs Wandern im Himalaya. Die vielfältige Landschaft auf diesem Trek gibt euch das Gefühl, länger als nur 4-5 Tage unterwegs zu sein. Am besten wagt ihr euch an diesen Trek von Mai-Juni oder von September-Oktober.  

Von McLeodganj geht es zuerst zum Kareri Village auf 1800 m Höhe. Der Weg dorthin führt durch dichte Pinienwälder und kleine Dörfer bis ihr das Kareri Village erreicht, wo ihr die erste Nacht verbringt. Der nächste Tag hält ein wenig mehr Steigung und Abenteuer bereit: Durch weites Grasland und über Flüsse geht es in den kleinen Ort Lioti. Von hier geht es an reißenden Flüssen entlang und über steinige Wege hinauf zum Kareri Lake (3300m). Dieser wird von Gletschereis gespeist und ist umgeben von der beeindruckenden Silhouette des Baleni und Minkiani Passes. Ein besonderes Highlight ist hier der Shiva Tempel, der auf einer Anhöhe liegt und wie ein Wächter über dem See thront. 

Der Abstieg vom Kareri Lake am nächsten Tag führt erneut durch kleine Siedlungen, dichte Wälder und sattgrüne Wiesen zum Guna Devi Tempel. Von dort nehmt ihr einen kleinen Aufstieg nach Triund und von dort den bereits bekannten Weg zurück nach McLeodganj. 

Dauer: 4-5 Tage

Schwierigkeitsgrad: mittelschwer

Wandern im Himalaya, Kareri Lake, Dharamsala
Der glasklare Hochgebirgssee ist eine Freude für erschöpfte Füße (Credit: India Hops – Flickr)

Indrahar La Passüberquerung

Eine echte Herausforderung ist die Überquerung des Indrahar La Passes. Auf diesem anstrengenden Trek werdet ihr 4-5 Tage unterwegs sein und eine Höhe von 4420m erreichen. Der Pass ist von Juni bis November geöffnet, die beste Zeit für diesen Trek ist allerdings September und Oktober, da es in dieser Zeit kaum Regen gibt. 

Zunächst geht es hinauf nach Triund zu der Gebirgswiese mit dem tollen Blick. Dort wird das erste Nachtlager aufgeschlagen bis es dann am nächsten Tag zur nächsten Ebene weiter geht. Auch hier in Laka Got auf 3350m erwartet euch eine Wiese, allerdings weniger üppig und mit Felsbrocken übersät. Ein wenig weiter findet ihr einen steilen Felsüberhang, der Lahesh Cave genannt wird und euer Etappenziel für den Tag ist. Ganz früh am nächsten Morgen steht das Highlight des Treks an: Die Überquerung des Indrahar La (4420m). Schon allein für den Ausblick von dort oben lohnt sich das Wandern im Himalaya. 

Der Abstieg führt euch über mehrere Ebenen und Wiesen ins Chamba-Tal. Manchmal ist der Weg hier nicht leicht auszumachen, achtet also besonders darauf. Zum Ende des Treks kommt ihr zur Holi-Kharamukh-Chamba-Straße, von wo aus Busse zurück nach Dharamsala fahren. 

Dauer: 4-5 Tage

Schwierigkeitsgrad: mittelschwer, aber anstrengend

Dharamsala, Wandern im Himalaya
Der Blick auf das Chamba-Tal ist einzigartig und erweckt in jedem die Wanderlust (Credit: Kartik Kumar S – Flickr)

Wenn ihr nicht nur in McLeodganj wandern wollt, sondern auch in anderen Teilen Indiens, dann schaut euch hier eine Übersicht zu den vielen Möglichkeiten in Indien zu wandern an. 

Was ihr mitbringen solltet

Festes Schuhwerk, ein Pullover und eine wasserfest Jacke (falls es regnen sollte) reicht für die meisten kurzen Wanderungen. Wasser und ein paar Snacks sind keine schlechte Idee, aber nicht unbedingt notwendig, da ihr nie zu weit von einem Laden oder Café entfernt seid. 

Wenn ihr längere Treks macht, dann sprecht vorher mit eurem Guide. Das Wetter kann unvorhersehbar sein und der Himalaya unerbittlich. 

Von Ende Juni bis Anfang September ist es hier besonders regnerisch, während es im Winter von November bis März ziemlich kalt werden kann. Bringt also dementsprechende Kleidung mit.

Wo ihr am besten in McLeodganj übernachtet

8 Auspicious Him View Hotel 

Es ist einfach, hat angemessene Preise und vor allem eine atemberaubende Aussicht auf den Himalaya. Eine Familie betreibt dieses kleine Guesthouse mit erstaunlich großen Zimmern. Es wird nach dem Wandern im Himalaya einen ruhigen und komfortablen Ort zum Ausruhen für euch sein. Die gesamte Einrichtung ist auch Pinienholz und das Essen ist vegetarisch. Pro Zimmer zahlt ihr um die INR 3000, ein einfaches aber fabelhaftes Frühstück inbegriffen.  

Mcleodganj, hotel
Der rustikale Charme mit Aussicht auf die Berge ist genau das Richtige, um sich vom Wandern im Himalya zu erholen (Credit: Tripadvisor)

Wo ihr am besten in McLeodganj esst

8 Auspicious Him View

Das traditionelle tibetische Frühstück hier ist zu empfehlen, da es köstlich ist und euch fürs Wandern im Himalaya perfekt stärkt. Probiert das Him View Sandwich – besonders lecker. 

The Crazy Crepe Pancake (aka The Brew Club Book Club) 

Dieses kleine gemütliche Café serviert unglaublich leckere vegane Crepes und Waffeln. Ihr könnt sowohl einen Teig als auch einen Belag wählen (Zimt-Hafer-Teig mit Aprikosensauce? Mmh Lecker! Oder doch lieber Nutella-Crepe mit extra Nutella?). Außerdem sind die Portionen riesig, perfekt also um ausgiebig zu schlemmen. Die Atmosphäre lädt dazu ein, lange dort zu verweilen mit einem guten Buch, einer Tasse Kaffee oder Tee und einem Crepe nach dem nächsten. Eine schöne Art, einen ruhigen Tag in McLeodganj zu verbringen. 

Shiva Café 

Gleich über dem Bhagsu Nag Wasserfall versteckt ist das Shiva Café ein idealer Ort, um für einige Zeit zu entspannen. Der Weg dorthin ist teilweise zugewachsen und nicht sehr gut ausgeschildert, aber den Ausblick, den ihr vom Shiva Café auf den Himalaya habt, ist jede Mühe wert. Ihr könnt entweder drinnen oder draußen sitzen und euch durch deren Snacks probieren. 

Mcleodganj
Das Shiva-Café hat kleine bemalte Steine in ihrem Garten

Was ihr sonst noch in McLeodganj machen könnt 

McLeodganj ist der Ort in Dharamsala in dem der Dalai Lama lebt und daher auch eine große buddhistische Gemeinschaft um sich herum versammelt hat. Der Tempelkomplex rund um sein Haus ist der Grund für viele, McLeodganj überhaupt zu besuchen. Bis auf die Unterkunft des Dalai Lamas können Besucher den ganzen Komplex frei besichtigen. Hier findet ihr viele betende Mönche, könnt etwas über tibetische Geschichte lernen oder einfach in den spektakulären Gärten sitzen und die Atmosphäre auf euch wirken lassen. 

Bedenkt allerdings, dass dies auch das Zentrum der politischen Macht ist. Daher sind jegliche elektronische Geräte im inneren des Tempelkomplexes verboten und bewaffnete Wärter schützen bestimmte Regionen. 

Wie schon erwähnt könnt ihr auch das Dorf der tibetischen Kinder besuchen, das von einer NGO geführt wird, die diejenigen aufnimmt, die jährlich aus Tibet fliehen. Hier ist der Hauptsitz der Institution, sie hat mittlerweile aber weitere Orte von Ladakh bis Bylakuppe geschaffen, in denen tibetische Kinder Zuflucht finden. Die Gesamtzahl der Kinder, um die sich die NGO kümmert, liegt bei über 16000. 

Des Weiteren findet ihr in ganz Dharamsala und auch in McLeodganj Klöster, Stupas, Museen und Bibliotheken, die von der Geschichte und den Menschen Tibets zeugen. 

Dharamshala, Monks
Tauche in Mcleodganj in die Welt des Buddhismus ein und besuche buddhistische Klöster und schaue Mönchen bei der Arbeit zu (Credit: Pranav Bhasin – Flickr)

 

Wenn euch die besondere Atmosphäre McLeodganj reizt und ihr fürs Wandern im Himalaya hierher kommen wollt, dann schreibt uns und wir planen gerne eure Reise!

Let India Someday handle it and plan your best trip.

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