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Beste Reisezeit Indien: Der November

Ihr sucht die beste Reisezeit in Indien? Wir präsentieren euch den November! Der November markiert den Beginn der Touristensaison in den meisten Teilen Indiens. Die Temperaturen beginnen zu sinken und die Regenzeit ist definitiv vorbei. Die Temperaturen liegen zwischen angenehmen 20 und 31 Grad in ganz Indien, mit niedrigeren Temperaturen in den Bergregionen sowie nachts in der Wüste von Rajasthan und höheren Temperaturen in bestimmten Gebieten in Südindien.

Der November ist ein fantastischer Monat für Reisen nach Indien, so kommen noch nicht so viele Touristen, die Preise sind noch nicht auf Hauptsaison-Niveau, das Klima ist angenehm und es gibt viele Festival, die ihr auf eurer Reise besuchen könnt! Da das Klima in ganz Indien recht angenehm ist, eignet sich dieser Monat auch am besten, um durch ganz Indien zu reisen, von Nord nach Süd, von Ost nach West!

Jodhpur DIe beste Reisezeit in Indien
Jodhpur-die blaue Stadt in Rajasthan.

Nordindien im November

Im äußersten Norden Indiens, in den Gebirgszügen des Himalayas, endet die Touristensaison im September oder Oktober aufgrund der Kälte und schwierigen Wetterbedingungen. Die Wetterbedingungen isolieren auch viele Regionen und Wanderrouten sowie Reiseverbindungen sind komplett geschlossen. Wir empfehlen, Ladakh, Kaschmir und Teile von Uttar Pradesh und Uttarakhand zu meiden, außer wenn ihr sehr niedrige Temperaturen und Schnee gewöhnt seid. Möchtet ihr diese Regionen im November bereisen, dann müsst ihr unbedingt vorher abklären, was bereisbar ist und ihr müsst damit rechnen, dass gewisse Pässe und Straßen bei Schnee geschlossen werden.

Gewappnet mit warmer Kleidung und den richtigen Erwartungen könnt ihr jedoch immer noch Dharamsala und McLeodGanj, Rishikesh und die umliegende Berglandschaft oder Shimla, Manali und andere Bergstationen besuchen. So sind die Temperaturen in Rishikesh, Dharamsala und auch in Rajasthan am Tage mit 25 Grad angenehm, fallen aber nachts unter 10 Grad. Auch wenn dies vielleicht für einige unter euch nicht kalt klingt, so denkt daran, das indische Wohnungen meistens keine Heizungen haben. Seid also auf Temperaturschwankungen vorbereitet. Auch Reisen in den Nordosten sind möglich, aber dort wird es oftmals noch kälter, auch tagsüber.

Im ganzen Norden werdet ihr im November nicht mit Regen rechnen müssen, sondern mit strahlend blauem Himmel. Das gleiche gilt auch für andere Orte im Norden wie Agra, Khajuraho, Orccha und Varanasi.

Die Nationalparks öffnen nach der Monsunzeit im Oktober wieder und sind im November sehr beliebt, auch wegen der indischen Schulferien um Diwali. Wenn ihr also eine Safari unternehmen möchtet, dann bucht unbedingt lange im Voraus.

Hier haben wir für euch 3 tolle Routenvorschläge für Nordindien zusammengestellt!

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Der Ganges fließt mitten durch Rishikesh. An vielen Plätzen werden Abends öffentliche Gebete direkt am heiligen Fluss veranstaltet.

Südindien im November

Der Südostmonsun trifft von Mitte Oktober bis Mitte Dezember vor allem die Ostküste Indiens und bringt viel Regen und Sturm nach Tamil Nadu. Es regnet weniger auf dem Land, sondern mehr an der Küste (Chennai, Mahabalipuram, Pondicherry) und in den höheren Lagen (Ooty, Chettinad). Wenn ihr also entlang der Küste reist, dann müsst ihr unbedingt einen Regenschirm einpacken.

Kerala liegt südlich und bekommt darum am Anfang der Monsunzeit viel Regen ab. Im November regnet es in Kerala darum nicht mehr so oft und ihr müsst nur mit einigen Regenschauern rechnen. Die Temperaturen liegen zwischen angenehmen 18 und 32 Grad.

In Goa beginnt im November die Hauptsaison und viele Resorts, Restaurants und Yoga Retreats öffnen nach der Monsunzeit wieder. Die Preise sind niedriger als im Dezember und Januar und vieles ist noch nicht ausgebucht. Bedenkt aber, dass Goa das ganze Jahr hindurch ein beliebtes Touristenziel ist, wenn ihr also unbedingt ein bestimmtes Hotel oder Retreat möchtet, lohnt es sich immer weit im Voraus zu buchen.

Hier haben wir für euch 3 Reiserouten für Südindien zusammengestellt!

Goa Indien
Entpannt euch im einzigartigen Goa!

November: die beste Reisezeit in Indien für Festivals

Diwali

Je nach Mondkalender wird zwischen Mitte Oktober und Mitte November das beliebteste Hindu-Festival in Indien gefeiert: Diwali! Diwali wird auch das Fest des Lichts genannt, da es den Sieg des Lichts über die Dunkelheit und das Gute über das Böse bedeutet. Indien während Diwali ist eine ganz besondere Zeit, wenn ihr also die Möglichkeit habt in dieser Zeit Indien zu bereisen, solltet ihr sie unbedingt wahrnehmen!

Hier haben wir einen ausführlichen Blog über Diwali für euch geschrieben, hier findet ihr auch die genauen Daten für die nächsten Jahre.

In Diwali sind alle Gebäude sind mit Lampen von traditionellen Öllampen bis hin zu funkelnden Lichterketten  geschmückt. Nachts gibt es überall Feuerwerk und Familien und Freunde kommen zusammen, um zu feiern, Geschenke auszutauschen und an der “Puja” teilzunehmen, einer religiösen Gebetszeremonie. Die Feierlichkeiten dauern fünf bis sieben Tage. Am besten feiert ihr Diwali in einem Homestay in Nordindien.

Während, vor und nach Diwali sind jedoch die Zug- und Flugtickets oftmals weit voraus ausgebucht und sehr teuer, da viele zu ihren Familien und Freunden reisen, um zu feiern. Bucht also auch hier weit im Voraus, besonders für spirituelle Orte wie Varanasi, Pushkar oder Rishikesh!

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Erlebt die besondere Stimmung in Indien während Diwali.

Pushkar Camel Fair

Eine weiteres großes Festival Indiens, welches im November stattfindet! Der größte Kamelmarkt der Welt findet jedes Jahr Ende Oktober/Anfang November statt, je nach Hindu Kalender. In den ersten Tagen dreht sich alles um den Kamelhandel, Musik und lokale Handwerkskunst, während am letzten Tag viele Pilger zum religiösen Teil der Veranstaltung in die kleine Stadt kommen. In der letzten Vollmondnacht baden die Hindus im Heiligen See, um sich von allen Sünden zu befreien und die Stadt mit Öllampen und Feuerwerk zu erhellen. Während der Camel Fair steigen die Zimmerpreise auf das 5-10-Fache an und alles ist weit im Voraus ausgebucht. Das Festival zieht jährlich tausende Besucher, aus der ganzen Welt, aber auch aus ganz Indien an. Auch wenn die Unterkünfte teuer und weit im Voraus gebucht werden müssen, lohnt sich der Aufwand allemal, da es wirklich eine einzigartige Erfahrung ist!

la foire de pushkar
Die Pushkar Camel Fair-eine einzigartige Erfahrung!

Dev Deepavali

Dieses Event findet 15 Tage nach Diwali in Varanasi statt und wird auch als das Diwali der Götter bezeichnet. Die Geschichte besagt, dass die Götter in der Nacht herabsteigen und im heiligen Fluss bei Varanasi ein Bad nehmen. Deshalb werden Millionen von kleinen Erdenlampen, die Diyas genannt werden, entzündet und entlang der Ghats, die zum Fluss führen aufgestellt. Viele Pilger kommen zum Baden in den Fluss und setzen Öllampen in den Fluss. Varanasi ist in dieser Zeit ein atemberaubender Anblick, besonders von einem Boot auf dem Fluss!

Dev Deepavali
Dev Deepavali-ein Lichtermeer! Credit: Dipankar26

Guru Nanak Jayanti

Dies ist eine der bedeutendsten Feierlichkeiten im Sikhismus, welche den Geburtstag des ersten Sikh-Gurus, Guru Nanak, markiert. Es ist ein perfekter Tag und die beste Reisezeit Indiens, um den Goldenen Tempel in Amritsar zu besuchen oder einen Gurudwara (Sikh-Tempel) in Indien zu besuchen.

Amritsar Golden Tempel
Der Goldenen Tempel in Amritsar ist immer einen Besuch wert-

November in Indien: die beste Reisezeit? Fazit

Alles in allem ist der November aufgrund der milden Temperaturen, weniger Niederschläge, einzigartiger Festivals und den guten Hotelpreisen ein großartiger Reisemonat. Außerdem könnt ihr dem nassen und grauen Herbstwetter zu Hause entfliehen und noch einmal ausgiebig Sonne tanken!

Kids Indien Kinder Beste Reisezeit Indien
Indien-egal zu welcher Reisezeit, ist immer eine Reise wert!

Egal ob ihr im November oder zu einer anderen Zeit nach Indien reisen möchten, wir planen gerne eure Reise für euch, individuell und unverbindlich!

 

Beste Reisezeit Indien: Der April

April, April!

Ihr sucht nach die beste Reisezeit in Indien? Indien hat drei Jahreszeiten: Winter, Sommer und Monsun. Der Sommer beginnt ab Mitte März und dauert bis Mitte Juni. Im April kann es also schon recht warm werden, besonders nachmittags. April markiert aber auch der Beginn der Nebensaison, sodass ihr in vielen Hotels schon gute Rabatte bekommen könnt! In diesem Artikel geben wir euch eine Übersicht über die verschiedenen Reisedestinationen im April!

Übersicht

Am besten erkundet ihr im April die Sehenswürdigkeiten am Morgen und entspannt euch nachmittags am Pool im Hotel.

In Rajasthan, Delhi und Agra können die Temperaturen bereits bis zu 40 Grad erreichen. Der April in der Küstenregion mit Goa, Kerala und Tamil Nadu ist heiß und schwül, für die Sonnenanbeter unter euch aber die beste Reisezeit. Der April ist die beste Reisezeit für die Himalaya Region oder für den Nordosten Indiens, da in den Bergen ein angenehmes Klima herrscht. Wenn ihr Safaris unternehmen und einen Tiger spotten möchtet, dann ist auch dies die beste Reisezeit in Indien dafür, da die Tiger längere Strecken für Wasser und Nahrung zurücklegen und darum öfter zu sehen sind.

Bedenkt auch, dass in Indien im April Sommerferien sind, sodass ihr womöglich auf vermehrte indische Reisende treffen werdet.

Tragt im April auch unbedingt leichte Kleidung aus Baumwolle und Leinen, eine Kopfbedeckung und Sonnencreme, um euch vor der Sonne zu schützen.

Hier haben wir für euch eine komplette Packliste für eure nächste Indienreise zusammengestellt!

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Ein Kuh am Strand in Goa.

Südindien im April

Südindien ist den ganzen Sommer über heiß und schwül. Von den Ruinen Hampis bis zur südlichsten Spitze Indiens Kanyakumari kann das Wetter zum Reisen im April ein wenig anstrengend sein.

Kerala und Goa

Auch im April könnt ihr die Backwaters, Regenwälder und Teeplantagen in Kerala besuchen. Wenn es euch zu schwül wird, dann könnt ihr einfach ein Bad in einem kühlen Nass nehmen. In dieser Zeit sinken zudem die Hotelpreise und ihr bekommt auch gehobene Hotels wie Coconut Lagoon (Alleppey) oder Anavilasam (Thekkady) zu Schnäppchenpreisen. Im April erlebt ihr die Natur in Kerala in seiner vollen Pracht und könnt an den Stränden von Varkala oder Marari sonnenbaden. Falls ihr es ein klein wenig kühler möchtet, dann besucht die Teeplantagen von Munnar oder die Wälder von Wayanad und Thekkady – das Wetter in diesen Regionen ist viel weniger drückend.

Goa ist bei Reisenden immer beliebt, egal zu welcher Reisezeit. Im April könnt ihr euch am Strand sonnen, die Regenwälder erkunden oder eine Unterkunft abseits der üblichen Touristenpfade erkunden, wie zum Beispiel das Off the Grid.

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Entdecke Orte abseits der üblichen Touristenpfade wie das Off the Grid mitten im Dschungel. Credit: Off the Grid.

Tamil Nadu und Karnataka

Tamil Nadu mit  Tempelstädten wie Madura oderMahabalipuram aber auch Pondicherry an der Ostküste werden im April ziemlich heiß. Tamil Nadu hat jedoch einige schöne Bergstationen in Kodaikanal und Conoor und ist im April, abgesehen von den vielen indischen Touristen, das beste Reiseziel. Hier könnt ihr auch die Kaffeeplantagen in Coorg im benachbarten Karnataka besuchen oder euren inneren Hippie in Gokarna finden.

Hampi_Reiseziel Indien
Hampi in Karnataka ist ein beliebtes Reiseziel in Indien.

Nordindien im April

Wie schon erwähnt können die Temperaturen in Varanasi, Rajasthan, Delhi und Agra nachmittags schon bis zu 40 Grad erreichen. Ihr könnt diese Region natürlich immer noch bereisen, legt dann aber eure Sehenswürdigkeiten unbedingt in den Morgen oder spätnachmittags. Auch hier profitiert hier von Rabatten in vielen Hotels, da die Nebensaison schon begonnen hat. Unternehmt im Norden auch Safaritours, hier bekommt ihr eine hohe Chance, Tiger zu sehen.

Wenn in Indien der Sommer beginnt, flüchten viele für kühlere Temperaturen in die Berge, wie schon die Briten während der Kolonialzeit.Und mit Bergen meinen wir selbstverständlich auch die ganze Himalaya Region. Die Berge sind dann in ein wunderschönes Licht getaucht, die Temperaturen sind angenehme 15 bis 25 Grad und durch den schmelzenden Schnee könnt ihr viele Wasserfälle sehen.

Reist nach Himachal Pradesh, Uttarakhand, Sikkim oder Arunachal Pradesh und erklimmt die Berge, während eine angenehme Brise euch umweht. Hier findet ihr auch handgemachte Wollpullover und Schokolade sowie wunderschöne Homestays. Nehmt eine Schmalspurbahn und reist hinauf nach Darjeeling und Shimla oder entflieht den Touristen in die malerischen Dörfer Shoja, Kotgarh in Himachal Pradesh oder Itmenaan in Uttarakhand.

Leh und Ladakh sind auch eine Reiseoption, aber die Straßen nach Pangong oder Nubra sind mit großer Wahrscheinlichkeit noch nicht offen, da die Pässe noch eingeschneit sind. Auch Kaschmir ist im April eine schöne Reisedestination, klärt dort aber im Vorfeld auf jeden Fall die politische Lage und Einschätzungen zur Sicherheit ab.

Hier haben wir für euch drei Routen durch Nordindien zusammengestellt!

Nordindien
Besucht die Teeplantagen im wunderschönen Darjeeling und lasst euch von der friedlichen Natur inspirieren.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sich anbietet, im April die Berge zu besuchen sich am Strand zu sonnen und Tiger in Safaris zu entdecken. Auch sind Städte wie Delhi oder Agra möglich, macht euch dann aber auf hohe Temperaturen gefasst. Natürlich könnt ihr auch weniger bekannte Orte wie wie Peling (Sikkim), Wayanad (Kerala), Sarahan (Himachal Pradesh) oder Mon (Nagaland) bereisen, bedenkt jedoch immer, dass in Indien Sommerferienzeit  ist.

 

Egal ob ihr euch für den April als Reisemonat oder einen anderen Monat, den Norden oder den Süden entscheidet, wir helfen euch bei der Planung eurer individuellen Reise!

Beste Reisezeit in Indien: Wetter in Indien im Oktober

Ihr sucht die beste Reisezeit in Indien und denkt über den Oktober nach? Der Oktober in Indien kann am besten als “Zwischenmonat” bezeichnet werden: Der Monsun ist offiziell vorbei, aber es kann manchmal trotzdem noch regnen, der Winter steht kurz bevor, aber es ist immer noch heiß, die Tourismussaison hat noch nicht begonnen, aber die Zimmerpreise fangen langsam an zu steigen. Wie ihr also seht, ist der Oktober ein Monat zwischen zwei Jahreszeiten und Saisons. Während der zurückweichende Monsun Tamil Nadu und Kerala trifft, beginnt es in Ladakh und Uttarkhand in Nordindien zu schneien. Während es in Zentralindien und Rajasthan heiß werden kann, übernimmt die Kälte in den Bergregionen im Norden. Wenn ihr also plant, durch ganz Indien zu touren, solltet ihr euch wie eine Zwiebel anziehen: viele Schichten, die ihr abziehen könnt.

Während das Wetter sicherlich eine wichtige Rolle bei eurer Wahl nach der besten Reisezeit in Indien spielt, kommt im Oktober noch ein weiterer wichtiger Faktor hinzu: Festivals! Der Oktober bietet nämlich viele davon, auf welche wir in diesem Artikel eingehen werden. Aber lasst uns zuerst die verschiedenen Klimazonen in Indiens anschauen! Los geht’s!

Beste Reisezeit Indien. Indien Im Oktober Rajasthan_Reiseziel Indien
In Rajasthans könnt ihr euch auf angenehme Temperaturen einstellen.

Nordindien im Oktober

Der Oktober ist die beste Reisezeit in Indien, um die Berge im Norden und Nordosten zu bereisen. Allerdings könnt ihr nicht zu nördlich reisen, in Uttarkhand, Himachal Pradesh und in Ladakh (Jammu, Kaschmir) wird es bereits sehr kalt. Auch kann schon erster Schnee fallen und dadurch können viele Straßen und Dörfer aufgrund der Wetterbedingungen abgeschnitten werden. Allerdings könnt ihr Rishikesh, Shimla, Manali, Dharamsala und die Umgebung ohne Probleme besuchen und unvergessliche Wanderungen mit einer einzigartigen Aussicht genießen. Packt aber auf jeden Fall auch warme Kleidung ein, da es nachts kalt werden kann!

Ihr möchtet in den Himalaya reisen? Hier haben wir mehr über Abenteuerreiserouten im Himalaya für euch zusammengestellt.

In Rajasthan kann es im Oktober am Tage sehr heiß werden, Temperaturen von bis zu 35°C und höher sind an der Tagesordnung. Auch in Mumbai ist der Oktober mit Temperaturen um die 35°C einer der wärmsten des ganzen Jahres. Im Oktober regnet es zudem in Zentralindien normalerweise nicht, aber es kann trotzdem gelegentlich vorkommen. Die Temperaturen sinken zudem in der Nacht, packt also einen Pullover und Socken für ein Abendessen draußen ein.

Die Hauptreisezeit für Nordindien beginnt etwa Mitte Oktober, die Zimmer sind also nicht so günstig wie in der Monsunzeit, haben aber ihr Maximum zur Hauptsaison noch nicht erreicht.

Travel to South India/ Mumbai
Mumbai ist eine nie schlafende Großstadt.

Südindien im Oktober

In Kerala regnet es im Oktober oft, da der sich zurückziehende Monsun aus dem Nordosten (der zweite Monsun, der jedes Jahr Indien trifft) eintrifft. Es regnet nicht ganz so viel wie zur Hauptmonsunzeit im Juni oder Juli, aber es regnet definitiv mehr als im September. Der Regen kann zu starken Regenfällen und langanhaltenden Stürmen führen. Es ist also definitiv nicht die beste Zeit, um die Strände zu besuchen, ihr könnt aber in die Berge entfliehen. Die Landschaften sind vom Regen in ein üppiges Grün verwandelt worden und die Seen, Flüsse und Wasserfälle sind mit strömendem Wasser gefüllt. Im Flachland kann es recht warm werden, in den Bergen mit Temperaturen von 16 bis 30 °C jedoch angenehm kühl. Hier müsst ihr jedoch auch auf jeden möglichen Wetterwechsel vorbereitet sein, von Nieselregen bis Sturm, von bewölkt bis sonnig, von heiß bis kalt. Falls ihr nach Karnataka reist, dann könnt ihr mit demselben Klima rechnen wir in Kerala, aber mit weniger Regen.

Die Hauptregenzeit von Tamil Nadu beginnt Mitte Oktober und dauert bis Mitte Dezember. Die Region im Südwesten erhält von Juni bis September wenige Niederschläge und wird daher erst im letzten Quartal des Jahres richtig nass. Es ist darum besser, wenn ihr die Ostküste und Orte wie Pondicherry, Mahabalipuram und Chennai im Oktober vermeidet.

In Goa hingegen fängt die Saison in Oktober langsam an, viele Resorts und Restaurants öffnen nach der Monsunzeit und bereiten sich auf die Hauptsaison vor. In Süd-Goa beginnt die Saison später und vieles ist noch geschlossen. An den Stränden von Nord-Goa könnt ihr jedoch schon eine gute Zeit haben! Das Wetter kann an manchen Tagen regnerisch und am nächsten heiß sein, wobei die warmen Tage klar überwiegen.

Beste Reisezeit in Indien: Oktober
Erlebt Kerala im Oktober von seiner schönsten Seite!

Festivals im Oktober

Oktober ist die beste Reisezeit in Indien für Festivals, egal ob Diwali, die Pushkar Kamel Fair, das Ashura oder das Navaratri Festival, im Oktober in Indien werdet ihr mit reichlich Kultur verwöhnt!

Diwali, das Fest der Lichter

Während das Wetter im Oktober in manchen Orten ziemlich unvorhersehbar sein kann, werdet ihr dafür mit einem der schönsten und wichtigsten Festival Indiens belohnt: Diwali! Diwali, das Fest der Lichter ist das größte und wichtigsten Hindu-Fest, vergleichbar mit Weihnachten im Westen. Während des mehrtägigen Festivals verwandelt sich Indien in ein riesiges Lichtermeer und am Ende wird das neue Jahr für die Hindus mit Feuerwerken eingeläutet. Während Diwali in Indien zu sein ist ein unvergessliches Erlebnis. Plant eure Reise und Unterkünfte jedoch weit genug im Voraus, da alles schnell ausgebucht werden kann, vor allem Zugtickets! Viele Inder reisen in dieser Zeit zu Verwandten nach Hause, Zugtickets sind daher oft Monate im Voraus ausgebucht. Auch solltet ihr während Diwali selbst nicht mehr reisen, da viele Reisende unterwegs sind. Am besten verbringt ihr eure Zeit in einem Homestay bei einer hinduistischen Familie und bekommt die Feierlichkeiten somit hautnah mit. Mehr über Diwali und weitere Tipps haben wir hier für euch zusammengestellt.

Die Pushkar Camel Fair

In Rajasthan findet ihr im Oktober viele einzigartige Festivals wie das Marwar Festival, das Rajasthan International Folk Festival in Jodhpur und die Pushkar Camel Fair statt! Die Camel Fair ist eines der größten Volksfeste in Indien und der größte Kamelmarkt der Welt. In den ersten Tagen dreht sich alles um Kamelhandel, Rennen, Musik und Folklore. Am letzten Tag strömen dann viele Pilger zu einer religiösen Zeremonie in die kleine Stadt. In der letzten Vollmondnacht baden die Hindus im Heiligen See, um sich von allen Sünden zu befreien und die Stadt ist mit Öllampen und Feuerwerk erhellt. Obwohl die Region während der Camel Fair immer überfüllt und alle Hotels Monate voraus ausgebucht sind, mit Zimmerpreisen 5-10 mal höher als die üblich, lohnt sich die Reise allemal. Wir können euch bei eurer Reise nach Rajasthan im Oktober helfen oder einen Stopp in eurer Rundreise bei der Camel Fair einplanen! Hier haben wir für euch noch einen ausführlichen Blog über die Camel Fair.

Beste Reisezeit in Indien: Indien im Oktober, Pushkar Camel Fair
Die Pushkar Camel Fair wird euch für immer in Erinnerung bleiben!

Weitere Festivals im Oktober

Das Ashura-Festival ist ein muslimisches Fest, das das Martyrium von Hazrat Imam Hussain, dem Enkel des Heiligen Propheten, feiert. In Udaipur findet jedes Jahr eine große Prozession statt.

Das Navaratri & Dusshera Festival ist ein neuntägiges Fest, welches unmittelbar vor Diwali stattfindet. Navaratri feiert die Muttergöttin in all ihren Formen. Die Menschen fasten tagsüber und tanzen und feiern nachts. Am 10. Tag wird Dussehra, der Sieg des Guten über das Böse, gefeiert. Das größte Fest findet in Kalkutta (Durga Puja) statt, ihr könnt aber auch Zeremonien in ganz Gujarat, Rajasthan, in Delhi, Varanasi, Mumbai, Mysore und in der Kleinstadt Kullu in Himachal Pradesh beobachten.

Ihr findet Oktober ist die beste Reisezeit in Indien? Oder ihr möchtet lieber zu einer anderen Zeit reisen? Egal wann, wir planen eure individuelle Reise für euch, bucht eure Reise jetzt.

Monsun Indien – Was man zur Regenzeit in Indien beachten muss

Monsun in Indien bedeutet vor allem eins: Regen, Regen, Regen! Indien liegt in einer Tropenklimazone, wo es drei Jahreszeiten gibt: Sommer, Monsun und Winter. Sommer herrscht von Mitte März bis Mai, Monsun von Juni bis September und Winter von Oktober bis März. Das bedeutet, dass es in den meisten Teilen Indiens nur in vier von zwölf Monaten regnet. Und dann kommt es richtig! Hier haben wir alles zusammengefasst, was ihr über Monsun Indien wissen müsst.

Monsun Indien
Monsun Indien: nicht ideales Wetter, aber kein Grund für schlechte Laune!

 

Was kann man von Monsun in Indien erwarten?

Monsun ist ein sehr exotisches Konzept für Reisende aus europäischen Gefilden. Viele wissen nicht so richtig, was man sich darunter vorstellen soll. Wir wollen es nicht ausschmücken: es regnet von Juni bis September viel und stark. Und nicht so schwachen Nieselregen, wie wir es kennen. Es regnet manchmal stunden- bis tagelang und wie aus Eimern!

Die Westküste, also Mumbai, Goa und Kerala sowie der Nordosten Indiens, also Darjeeling, Sikkim und Co, sind am stärksten betroffen. In diesen Regionen kommt es nicht selten auch zu starken Stürmen, Überflutungen und in den Bergen zu Sturzregen und Erdrutschen. In den Städten gibt es oftmals kein Kanalsystem, weshalb Straßen innerhalb von Minuten überfluten können. An den Stränden Goas und Keralas stürmt es so stark, dass an entspannten Strandurlaub kaum zu denken ist. Die Mehrzahl der Nationalparks sind von Juni bis Oktober geschlossen. Hinzu kommt die hohe Luftfeuchtigkeit, die zum ständigen Reisebegleiter wird. Kleidung trocknet manchmal tagelang nicht und die Hitze ist noch unangenehmer als sonst.

Warum man trotzdem in Indien während der Regenzeit reisen sollte

Natürlich klingt das alles nicht wirklich verführerisch. Aber die Monsunzeit in Indien hat auch Vorteile: die Natur blüht regelrecht auf! Trockene braune Steppen und Wälder erwachen zum Leben und erstrahlen in einem strahlenden kräftigen Grün. Die Inder heißen den Monsun mit viel Enthusiasmus willkommen, da er zwei bis drei Monaten extremer Hitze und Trockenheit folgt. Kinder tanzen beim ersten Regen auf den Straßen, die Bauern werden produktiv und Seen und Wasserfälle schwellen an. Daher macht vor allem das Reisen aufs Land und in tropische Landschaften Spaß!

Monsun Indien Grün
Satt grüne Landschaften, die zum Wandern einladen: das erwartet euch auf den südindischen Hill stations!

Viele Touristen vermeiden Indien während der Regenzeit. Daher musst du Sehenswürdigkeiten und Monumente nicht mit den Massen teilen. Man trifft eher auf Einheimische und erlebt so das Land authentischer. Die Betrugsmaschen gegenüber Touristen werden seltener und man fühlt sich einfach nicht wie einer von tausend Urlaubern.

Der dritte Vorteil ist, dass es im Monsun in Indien insgesamt günstiger ist im Vergleich zu den anderen Saisons. So kommen vor allem Backpacker auf ihre Kosten. Viele Unterkünfte bieten Ihre Zimmer für günstigere Raten an, oftmals sogar für halb so viel wie in der Hauptsaison. So können sich auch kostenbewusste Reisende Zimmer in Boutique und Luxus-Hotels leisten. Eine gute Unterkunft ist ein absolutes Muss im Monsun. Nicht selten muss man einen halben Tag oder länger warten, bis der Regen aufhört und man wieder seiner Tagesplanung nachgehen kann.

Wo ist das Reisen im Monsun Indien am angenehmsten?

Theoretisch kann man auch während der Reisezeit überall hinreisen, aber natürlich sind manche Regionen einfacher und angenehmer während des Monsun in Indien.

West- und Südindien

Die Westküste ist am stärksten von dem Monsun betroffen. Daher wird es vor allem in Mumbai, Goa, Karnataka und Kerala besonders regnerisch und schwül. Die Strände verlieren ihren Charme und die starken Strömungen im Meer machen das Baden sogar gefährlich. Die Resorts und Restaurants direkt entlang der Strände schließen bereits im April und eröffnen erst wieder im Oktober. Daher würden wir empfehlen die Küstengebiete zu vermeiden.

Aber direkt hinter dem Küstenstreifen beginnt das Western Ghat Gebirge, wo die Regenzeit alles in einem leuchtenden Grün erscheinen lässt und man selbst zur Regenzeit wunderbar wandern gehen kann. Anstatt also viel Zeit am Strand in Goa zu verbringen, schlagen wir kleine Resorts und Homestays in den Bergen vor, z. Bsp. Olaulim oder Dudhsagar.

Südindiens Hill Stations sind aufgrund der blühenden Natur und dem angenehmen Wetter sehr beliebt während der Regenzeit. Wayanad, Munnar, Thekkady, Ooty oder Coorg sind Orte zum Wandern, Entspannen und Tee-Trinken, da man hier vor allem Teeplantagen findet. Das bedeutet auch, dass diese Orte vor allem von Indischen Besuchern während des Monsuns heimgesucht werden. Hier eine Route durch Kerala, auf der auch Munnar und Thekkady liegt.

Hampi in Karnataka ist auch einen Besuch wert im Monsun Indien. Hier wird es in den Sommermonaten extrem heiß und selbst im Winter kühlt es tagsüber nicht stark ab. Während des Monsuns allerdings, erstrahlt die gesamte Landschaft, die die Ruinen, Tempel und einzigartige Felsenstrukturen umgibt, in einem satten Grün. Hampi kann man mit Mumbai, Mysore und Wayanad verbinden, siehe hier.

Übrigens im Osten, vor allem in Tamil Nadu und auf den Andamanen, tritt ein späterer Monsun ab Oktober für ca. zwei Monate ein. Dabei regnet es auch an der Küste mehr als im Hinterland.

Ladakh

Es gibt auch eine Region in Indien, wo es gar nicht regnet: Ladakh und Kashmir im Himalaya Gebirge ganz im Norden Indiens, eingenistet zwischen China und Pakistan. Die hohen Berge schirmen die niederschlagsreichen Monsun-Winde ab, sodass es in den hohen Tälern trocken und angenehm warm bleibt. Daher wird diese Region auch die ‚Kalte Wüste’ genannt! Hier herrscht von Juni bis August Hauptsaison, denn von Ende September bis Mai ist das Reisen aufgrund der kalten Witterung sehr eingeschränkt.

Monsun Indien
Wunderschönes Ladakh. Hier regnet es in den Sommermonaten garnicht!

Nord- und Zentralindien

In Zentralindien, also von Rajasthan über Madhya und Uttar Pradesh und runter nach Karnataka und Tami Nadu fällt der Monsun nicht so stark aus. Hier regnet es seltener und wenn dann nicht so stark. Außerdem ist es kühler, da die dichte Wolkendecke die Sonne abschirmt. Natürlich gibt es hier auch Ausnahmen, aber im Grunde genommen kann man sagen, dass man es hier nicht so schwer hat. Somit lohnt sich eine Reise nach Rajasthan durchaus im August oder September, vor allem aufgrund der günstigen Zimmerpreise in den atemberaubenden und komfortablen Palasthotels! Die hügelige Landschaft zwischen Jodhpur und Udaipur ist ebenfalls satt grün und eine tolle Ansicht!

In den unteren Ausläufern der Himalayas kann es von Ende Juni bis September etwas gefährlich sein. Hier kommt es oft zu Sturzregen und anschließend zu Erdrutschen. Natürlich passiert das nicht jedes Jahr, aber man kann es schlecht voraussagen. Daher sollte man eventuell von Wandertouren Abstand halten!

Zusammenfassend: Bereist das tropische Hinterland an der Westküste, die trockenen Gebiete in Rajasthan und Zentralindien sowie die atemberaubende Berglandschaft in Ladakh und vermeidet Strände, Nationalparks, den Nordosten und die Mittelgebirge im Norden. Damit solltet ihr auf der sicheren Seite sein!

Was sollte man während der Regenzeit Indien tragen?

Das wichtigste, auf das ihr bei einer Reise in Indien im Monsun achten müssen, ist euer Schuhwerk. Flip-Flops sind eine schlechte Wahl, da man so nur die Pfützen und den Dreck an die Hinterbeine spritzt. Geschlossene Schuhe können unangenehm werden, wenn es nass wird, da sie nicht schnell trocknen. Stattdessen raten wir zu Sandalen aus elastischen Gummi und Plastik mit Schnalle um den Knöchel, sodass der Schuh am Fuß bleibt. Manch einer mag auch Gummistiefel, aber das kann warm werden und nimmt viel Platz im Gepäck weg. Daher investiert einfach in gute Sandalen oder geht sofort nach Ankunft zu einem Markt und schaut was die Einheimischen tragen.

Monsun Indien Regen
Packt die richtige Kleidung, die nach einem starken Regenschauer schnell trocknet.

Eine dünne Regenjacke aus atmungsaktiven Material ist absolut unentbehrlich, genauso wie leichte Kleidung, die schnell trocknen kann. Packt Kleidung, die die Haut komplett abdeckt, denn wenn die Sonne mal scheint, ist sie sehr aggressiv. Manchmal ist eine Regenjacke eventuell auch zu warm. Daher packt auch einen Schirm ein.

Besonders wichtig ist auch Moskitoschutz, denn die Malaria-Saison beginnt mit dem ersten Regen. Das kann Moskitospray oder Schutz für die Steckdose sein. Beides bekommt man auch in Indien in jeder Apotheke oder in kleinen Department Stores, daher muss man es nicht unbedingt mitbringen. Moskitonetze werden manchmal von den Unterkünften angeboten, manchmal nicht. Aber selbst mitgebrachte Netze kann man nicht immer so einfach installieren, daher würden wir eventuell dazu raten, es nicht mitzubringen.

Auch praktisch: ein Regenschutz für den Rucksack. Denn es kann Stunden dauern, bis nassgewordene Kleidung und andere Sachen wieder trocken werden.

Zusammenfassend: Du musst durch den Monsun!

Meine Sportlehrerin hat immer gesagt: „Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung und eine schlechte Einstellung“. Das gilt auch für den Monsun in Indien. Wenn ihr auf Niederschlag mental und packtechnisch eingestellt seid, lässt sich eine Reise in Indien auch zur Regenzeit unternehmen. Und es hat auch Vorteile: kühlere Temperaturen, frische grüne Natur und Landschaften, weniger Touristen und günstigere Preise!

Jeder Monsun fällt außerdem anders aus. Manchmal regnet es kaum, manchmal tagelang ohne Pause eimerweise! Wir können das Wetter schlecht voraussagen, aber wir können euch dabei helfen, das Beste aus einer Reise im Monsun in Indien herauszuholen. Plant eure Reise mit unserer Hilfe jetzt!

Die beste Reisezeit für Indien: Der Juni

Wie ist das Wetter in Indien im Juni?

Was ist die beste Zeit für meine Indienreise? Um euch bei der Beantwortung dieser Frage zu helfen, erstellen wir Monat für Monat eine Übersicht über die beste Reisezeit für Indien. Für jede Indienreise spielt dabei das Wetter bzw. das Klima eine entscheidende Rolle. Aber auch die Festivals und Aktivitäten, die in einer Region zu einer bestimmten Jahreszeit möglich sind, solltet ihr berücksichtigen. Hier beantworten wir:  Wie ist das Wetter in Indien im Juni? Welche Reisedestinationen sind möglich und welche Aktivitäten kann ich unternehmen?

Monsun
Mit der richtigen Einstellung, kann man auch in der Regenzeit in Indien reisen!

Das Klima und Wetter im Juni in Indien

Juni

In welcher Region kann man im Juni am besten reisen? Ein voller Kreis heißt: Die perfekte Region für den Monat!

Anfang Juni startet der Südwest-Monsun – eine Regenfront, die an der südlichsten Spitze Indiens startet und dann Richtung Norden wandert. Dementsprechend regnet es als erstes in Kerala, was nach den zwei Monaten extrem heißer Sommertemperaturen von den Einheimischen sehr begrüßt wird. Schon nach kurzer Zeit blüht die Natur auf. Alles wird saftig grün und frisch. Die Flüsse und Seen steigen an und die Bauern arbeiten fleißig am Reisanbau. Mitte Juni erreicht der Monsun dann auch Goa und Mumbai. Kurz darauf kommt er nach Rajasthan, Delhi und drückt dann gegen die Berge im Norden. Gegen Ende Juni regnet es im gesamten Land.

Monsun in Indien
In der Regenzeit konzentriert sich die Landbevölkerung vor allem auf den Reisanbau. Credit: Rajarshi MITRA

Monsun-Regen ist oft stark und hält mehrere Stunden an. Wenn der ersten Regen auf die sehr trockene Erde trifft, kann das auch zu Überschwemmungen von Straßen und Häusern führen. Die Temperaturen können drastisch bis zu 6 Grad Celsius fallen. Da der Mai der heißteste Monat des Jahres ist, kommt diese Abkühlung für Einheimische und Reisende also gerade recht. Allerdings regnet es im Juni meist noch nicht so stark wie im Juli oder August und wenn die Wolkendecke aufbricht, kann es schnell wieder heiß werden.

Bereitet euch beim Reisen im Juni also auf Folgendes vor: heiße Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit und starke Regenschauer, bei denen ihr schnell mal bis zum Knöchel im Wasser steht.

Da der Monsun langsam vom Süden in den Norden wandert, ist das Klima nicht überall gleich. Hier ist deshalb ein Vergleich der Optionen für das Reisen und die Aktivitäten im Juni in verschiedenen Regionen:

Südindien im Juni

Da Kerala eine tropische Region ist, wird es hier während des Monsuns sehr feucht und heiß. Es regnet oft und stark. Wenn ihr euch allerdings mental und kleidungstechnisch darauf einstellt, erlebt ihr eine unglaubliche Zeit! Die Natur wird grüner, die Luft frischer und die Einheimischen, die acht Monate auf den erfrischenden und Fruchtbarkeit bringenden Regen gewartet haben, sind optimistischer und geschäftiger.

Die Nationalparks im Süden schließen im Gegensatz zu den nordindischen nicht während der Regenzeit. Allerdings solltet ihr euch auf Blutegel einstellen, die während der Regenzeit in Massen vorkommen. Auf den Bergstationen wie Munnar, Thekkady, Wayanad, Ooty und Corg sind die Temperaturen angenehm niedrig. So könnt ihr toll wandern und die frische Natur erleben.

Die Küste ist zur Regenzeit weniger attraktiv. Die starken Winde und Strömungen machen es schwierig im Meer zu baden und es regnet viel. Allerdings sind die Hotelpreise hier in der Regenzeit sehr niedrig. In Goa oder in ausgewählten Ayurveda-Resorts könnt ih im Juni tolle Rabatte erhaschen.

Top Tip: Das Sao Jao Festival findet am 24.06. in Goa zu Ehren des heiligen Johannes dem Täufer statt. Einheimische veranstalten Bootrennen, springen in Seen und Brunnen und lokale Bands spielen Musik.

Munnar in Monsun
Teeplantagen unter einer Wolkendecke im Monsun. Credit: Jakub Michankow.

Nordindien im Juni

In Nord- und Zentralindien regnet es erst später im Juni. Das bedeutet, dass in der von Touristen stark bereisten Region Rajasthan und in den beliebten Städten Delhi, Varanasi, Agra und Amritsar für den Großteil des Monats noch sehr heißes Wetter herrscht. Die Luftfeuchtigkeit ist erdrückend hoch ohne die lindernden Temperatursenkungen des Regens. Die meisten und wichtigsten Nationalparks wie Ranthambore, Jim-Corbett und Kazingra schließen Anfang Juni und bleiben bis Oktober geschlossen, um den Tieren Schutz bei der Fortpflanzung zu bieten.

Das Amer Fort in Jaipur.

In den Ausläufen der Himalayas sind die Temperaturen Anfang des Monats angenehm und es regnet selten. Doch ab Ende des Monats können starke Regenfälle hier Erdrutsche verursachen und somit eure Reisepläne einschränken. Besucht also Orte wie Rishikesh, Manali, Kasol und Dharamsala bis maximal zur dritten Woche im Juni. In dem ehemaligen britischen Bergkurort Shimla findet in den ersten zwei Juniwochen das Shimla Summer Festival mit Musik, Kino, lokalem Kunsthandwerk und anderen Aktivitäten statt. – Wir helfen euch gerne! Klickt hier!

Wenn ihr der Hitze und dem Regen ganz und gar entfliehen möchtet und aufregende Berglandschaften zu schätzen wisst, solltet ihr eine Reise nach Ladakh oder Lahaul-Spiti im Juni erwägen. Diese Regionen liegen in den höheren Lagen im Norden Indiens. Sie bieten atemberaubende Aussichten auf die höchsten Gebirge der Welt, sowie tolle Möglichkeiten für Road Trips und Wanderungen. Ladakh wird auch die kalte Wüste genannt, denn die jährliche Niederschlagsmenge ist gering und kommt meist nur in eisiger Form im Winter. Im Juni sind die Tage angenehm warm und die Nächte erfrischend kühl, während es im Juli recht heiß werden kann. Ladakh ist die einzige Region Indiens, in der im Juni Hauptsaison herrscht. Daher müsst ihr euch dann auf eine größere Anzahl an Touristen aus Indien und dem Ausland einstellen. Im Juni findet in Ladakh an dem Ufer des Flusses Indus, auch Sindhu genannt, das Sindhu Darshan Festival statt. Das Event soll die multikulturelle Vielfalt und friedliche Geschlossenheit der Völker, die im Einklang mit dem Fluss leben, zelebrieren.

In Ladakh im Norden Indiens wird es eventuell etwas wolkig, aber es regnet selten!
In Ladakh im Norden Indiens wird es eventuell etwas wolkig, aber es regnet selten.

Plant ihr eine Indienreise im Juni (oder einem anderen Monat)? Wir helfen euch gerne bei der Reiseplanung, kontaktiert uns hier.

Die beste Reisezeit für Indien: der März

Wie ist Indien im März?

Einer der großen Fragen vor der jeder Tourist steht, der Indien bereisen möchte lautet: Was ist die beste Reisezeit für Indien? Um euch bei der Beantwortung dieser Frage zu helfen haben wir Monat für Monat eine Übersicht über die beste Reisezeit für Indien erstellt. Wir zeigen euch, welche Destinationen sich im März besonders lohnen, welche Festivals auf euch warten und noch vieles mehr!

Beste Reisezeit in Indien
Nohkalikai Falls in Meghalaya, im März ein Reisetipp für Indien. Credit: Pankaj Kaushal

Wetter Indien März

In der oberen Grafik haben wir für euch eine Übersicht über die verschiedenen Regionen und das Wetter im März erstellt. Je voller der Mond, desto besser! Der März gilt generell als Ende der Hauptsaison in Indien, mit anderen Worten: Wer nicht in die Berge will, findet im März noch gutes Reisewetter in Indien vor! Insgesamt ist das Klima Anfang März in Indien angenehmer als gegen Ende des Monats.

Südindien im März

In Südindien kann es besonders in den Küstenregionen im Sommer unheimlich warm werden. Im März beginnt der Sommer. Das heißt, dass die Temperaturen Anfang März noch angenehm sind und mit Fortschreiten des Monats immer mehr steigen.

Kerala und Goa sind dennoch gute Ziele für Strandurlaube im März. Wenn es euch dann zu warm wird, könnt ihr kleine Abstecher ins Landesinnere machen. Wanderungen oder Ausflüge in die Teeplantagen in Kerala bieten sich hier an. Dort in den Western Ghats ist das Wetter noch angenehm und nicht zu warm.

Das gleiche gilt auch für Karnatka. Je höher ihr in die Berge kommt, desto angenehmer das Wetter. Aber auch Hampi, Mysore und Bangalore sind im März noch gut zu bereisen.

Im Flachland von Tamil Nadu findet ihr die meisten der faszinierenden Tempel. Hier kann die Sonne schon ziemlich heiß brennen. Aber auch hier gilt: Anfang des Monats ist es noch gut erträglich, wohingegen die Reise am Ende des Monats ein wenig anstrengend werden kann, wenn ihr Hitze nicht gut ertragen könnt. Der Teil Tamil Nadus, der in den Western Ghats liegt so wie Kodaikanal, ist sehr angenehm und gut für einen abkühlenden Ausflug.

Auch Mumbai könnt ihr ohne Probleme im März besuchen. Stellt euch auch hier auf mehr Hitze Ende März ein.

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Goa ist im März eine gute Destination fürs Sonnenbaden

Nordindien im März

Der März ist in der beliebten Touristenregion Rajasthan der letzte Monate bevor die sommerliche Hitze einsetzt, welche das Reisen erheblich erschwert. Gleiches gilt für die Megastädte Delhi und Kalkutta sowie ihr jeweiliges Umland: die Temperaturen im März steigen zwar stetig, sind aber meist noch gut erträglich.

Auch der oft feuchte Nordosten präsentiert sich relativ trocken im März und lädt zu Abenteuerreisen ein. Manche Staaten des Nordostens sind allerdings nicht mehr ideal zum Reisen, da der Monsun hier schon früher beginnt. Diese sind Nagaland und Tripura. Abgesehen von diesen beiden ist der März eine gute Zeit, um den Nordosten zu bereisen.

März Reisewetter Indien
Straßenszene in Kalkutta: im März ein empfehlenswertes Ziel in Indien Credit: Girish Gopi

Outdooraktivitäten im März in Indien

Der März ist wie erwähnt ein trockener Monat in Indien und bietet sich daher bestens für Outdooraktivitäten an, wenn man sich auf etwas höhere Temperaturen einstellt. Hier haben wir einige Outdooraktvitäten für euch, welche ihr im März machen könnt:

Nationalparks besuchen

Da die Temperaturen steigen, gerade nachmittags, kommen viele Tiere aus ihren Verstecken hervor und begeben sich auf die Suche nach Wasser. Damit bietet sich für euch natürlich viele Gelegenheiten,  einige der schönsten und berühmtesten Tiere Indiens, wie zum Beispiel die Tiger oder Elefanten zu erblicken. Im März sind zudem alle Nationalparks geöffnet.

Tageswanderungen in Kodagu, Karnataka

Grüne Hügel, endlose Gewürzplantagen unterbrochen von spektakulären Wasserfällen…ist so wunderschön wie es sich anhört. Die Kodagu Region (auch Coorg genannt) im Süden des Bundestaats Karnataka wird von ausländischen Touristen oft links liegen gelassen. Vollkommen zu Unrecht. Die Landschaft lädt zu wunderschönen Tageswanderungen abseits des großen Trubels ein. So bietet sich zum Beispiel der höchste Berg Kodagus der Thadiyendamol zu einem sportlichen Ausflug an, aber auch sehr gemütliche Spaziergänge in wunderbarer Naturlandschaft zu einem der vielen Wasserfälle (z.B. die Abby Falls bei Madikeri) oder dem Golden Tempel der Exil-Tibeter Bylakuppe sind sehr reizvoll. Ebenfalls spannend ist eine Führung in Indiens bedeutendsten Kaffeeanbaugebiet. Ein (Geheim)-Tipp: Der Nagarhole Nationalpark bietet ein ähnliche Landschaft und Tierwelt wie der Bandipur Nationalpark, zieht aber deutlich weniger Besucher an!

März: Das Wetter in Indien im März
Die fantastische Hügellandschaft Kodagu’s lädt im März zum wandern ein. Credit: Vijay S

Tauchen und Schnorcheln auf den Andamanen

Trotz der unglaublich langen Küstenlinie Indiens, sind gute Tauchresorts in Indien eher rar gesät. Ganz sicher dazu zählen aber die Andamanen! Diese Inselgruppe liegt fernab vom indischen Festland und bietet absolute Traumstrände und im Frühjahr (Dezember bis März), paradiesische Tauchbedingungen in glasklarem Wasser. Die Hauptinsel ist Havelock Island. Zum tauchen ist es ideal, so findet ihr hier Korallenriffe und eine großen Anzahl Fische, welche Taucherherzen höher schlagen lässt. Hier findet ihr einen schönen Reisebericht mit vielen Infos zu einer Reise auf die Andamanen.

Tauchen in Indien, Andamanen
Viel klarer kann Wasser nicht sein: Tauchen auf den Andaman Islands. Credit: Sharon Gray

Höhlenwanderungen in Meghalaya, der unentdeckte Nordosten

Der März ist zudem die beste Reisezeit in Indien, um den unbekannten Nordosten Indiens zu erkunden. Die Bundesstaaten Arunachal Pradesh, Assam, Meghalaya, Manipur, Mizoram, Nagaland und Tripura sind bisher touristisch kaum erschlossen. Wer Indien abseits der üblichen Touristenpfade erkunden möchte ist hier genau richtig. Eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten ist sicherlich der ausgezeichnet Kaziranga Nationalpark mit seiner Nashornpopulation. In Meghalaya formen die Glätscherflüsse des Himalayas beeindruckende Höhlen in den Sandstein.

Für Routen und weitere Inspirationen zum Nordosten Indiens haben wir hier einen Artikel für euch.

Beste Reisezeit für Indien
Höhlenwanderungen im unbekannten Nordosten Indiens Credit:  Meghalaya Tours

Festivals im März in Indien

Im Land der tausend Festivals findet im März sicherlich das berühmteste statt: Holi. Holi- im Westen als das Fest der Farben bekannt, zieht mit Abstand die meisten ausländischen Besucher an. Die Daten exakten Daten ändern sich jährlich, aber das Holi findet immer im März statt, also die beste Reisezeit in Indien für eines der berühmtesten Festivals! Der Anlass für das farbenfrohe Fest ist der Sieg des Guten über das Böse und der Überfluss der Frühjahrsernte.

Während sich in Südindien die Festaktivitäten mehr auf die Tempel konzentrieren, feiert man in Nordindien Holi ausgelassener und eher in den Straßen. Lasst euch von diesem einmaligen Farbspektakel bezaubern. Die besten Städte um Holi zu erleben sind unserer Meinung nach Varanasi in Uttar Pradesh sowie Udaipur und Pushkar in Rajasthan. Hier haben wir zudem einen ausführlichen Artikel über das Holi in Indien.

Beste Reisezeit für Indien
Das Holi Festival in Indien!

 

Wir hoffen, dass wir euch mit unserem Blog etwas Klarheit über die beste Reisezeit in Indien schaffen konnten. Plant ihr eine Indienreise im März (oder einem anderen Monat)? Wir helfen euch gerne bei der Reiseplanung, kontaktiert uns hier.

Die beste Reisezeit für Indien: der Februar

Wie ist das Wetter in Indien im Februar?

Was ist die beste Reisezeit für Indien? Und wie ist das Wetter im Februar in Indien? Um euch bei der Beantwortung dieser Frage zu helfen, haben wir für euch diesen Blogartikel über das Wetter in Indien im Februar, die besten Destinationen und Aktivitäten zusammengestellt. Los geht´s!

Beste Reisezeit in Indien. Februar
Munnar in Kerala -immer eine Reise wert!
Jodhpur – die blaue Stadt!

 

Das Wetter in Indien im Februar im Überblick nach Region

In welcher Region kann man im Februar am besten reisen? Ein voller Kreis heißt: Die perfekte Region für den Monat!

Der Februar wird als Reisezeit immer beliebter, da fast alle Destinationen in Indien im Februar gut zu bereisen sind. Ihr werdet weder einen Hitzschlag noch nasse Füße bekommen (außer natürlich ihr lasst euch Meerwasser um die Zehen schwappen).

Südindien im Februar

Kerala

In Kerala ist der Februar die absolute Hauptsaison und die beste Reisezeit für Indien. Und das aus gutem Grund: Die Temperaturen sind angenehm und es bleibt trocken. Das heißt: Genießt die Strände, erkundet die Nationalparks oder wandert durch die Teeplantagen und Hügel Keralas!

Karnataka

Karnataka an der Westküste bietet ebenfalls ideales Reiseklima im Februar. So könnt ihr in Hampi ganz bequem auf einem Moped die Tempelruinen und die atemberaubende Landschaft erkunden. Mysore lädt bei diesem angenehmen Wetter zu einem ausgedehnten Stadtspaziergang und einem abendlichen Dinner auf einer Dachterrasse ein.

Tamil Nadu

Wenn ihr begeistert von Tempeln und hinduistischer Mythologie seid, dann sind Tamil Nadu und das angenehme Wetter im Februar die perfekte Kombination. Ihr könnt stundenlang die unnzähligen Tempel um Kumbakonam und Tanjore erkunden. Pondicherry wird euch bei diesem Wetter in einem mediterranen französischen Flair erscheinen und die Metropole Chennai wird durch eine angenehme Brise vom Ozean erfrischt.

Goa

Auch hier ist Hauptsaison im Februar. Stellt euch auf volle Strände und viele Aktivitäten und Parties ein. Natürlich gibt es auch kleinere abgelegene Strände in Goa, an denen ihr ein kühles Getränk schlürfen könnt. Die Sommerhitze ist noch nicht ganz da, die perfekte Zeit also um Sonne zu tanken und dem grauen Winter in Europa zu entfliehen. Wenn euch die Strände zu voll sind, könnt ihr im Landesinneren in Goa abenteuerliche Treks machen, wie z. B. den Dudhsagar Trek. Das Wetter ist noch nicht zu heiß zum Wandern.

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Der Dudhsagar Wasserfall ist der fünft höchste in Indien – angenehmes Klima macht Wanderungen im Februar besonders schön

 

 

Nordindien im Februar

Da der Februar generell noch recht milde Temperaturen mit sich bringt, sind auch die anderen Regionen in Nord/Zentralindien angenehm zu bereisen. Februar ist also für die meisten Regione die beste Reisezeit für Indien. Insbesondere in den Regionen, in denen es im Rest des Jahres sehr heiß wird (Delhi, Kalkutta und der Osten) ist der Februar als Reisezeit empfehlenswert!

Delhi, Agra und Rajasthan

In Delhi zum Beispiel sind die Tage sehr angenehm: Die Temperaturen steigen auf maximal 30 Grad Celsius. Nutzt also den Februar um Indiens Hauptstadt und seine Vielzahl fantastischer Monumente aus der Mogulen Zeit oder das trendy Barviertel Hauz Khas zu erkunden. Auch für Agra und das Bestaunen des Taj Mahal ist der Februar ideal. Rajasthan wird im Sommer (März – Mai) extrem heiß, daher ist der Februar noch eine gute Gelegenheit diese Region zu besuchen, bevor sie unter sengender Hitze ächzt.

Himalaya

Leider sind viele Hochgebirgsregionen im Himalaya noch tief unter Schnee begraben und daher unzugänglich. Manche Pässe oder Straßen sidn nicht befahrbar. Wenn ihr allerdings nicht allzu hoch im Gebirge unterwegs seid, dann könnt ihr Wanderungen bei angenehm kühlen Temperaturen genießen.

Kalkutta und Ostindien

Auch für Kalkutta ist der Februar die ideale Reisezeit. Ihr könnt diese zauberhafte Stadt ausführlich besichtigen mit angenehm warmen Temperaturen. Auch an der Ostküste in Indien werden die Temperaturen nicht über 30 Grad Celsius steigen. Am Abend werdet ihr oft eine erfrischende Brise spüren.

Nordostindien

Auch für den Nordosten Indiens ist der Februar ideal. Weder starke Regenfälle noch brütende Hitze werden euch hier erwarten. Februar und März sind die letzten Wintermonate in dieser Region. Also stellt euch auf angenehme Temperaturen ein. Ideal zum Wandern und Erkunden dieser aufregenden Seite Indiens.

 

Wetter in Delhi im Februar
Lodi Gardens: Eine echte Ruheoase in Delhi – © Thangaraj Kumaravel (flickr)

Outdooraktivitäten im Februar in Indien

Klar, der Klassiker unter den Outdooraktivitäten – Wandern im Himalaya – ist im Februar, aufgrund der zugeschneiten Pässe nicht zu empfehlen. Dies bedeutet aber nicht, dass euer Aktivurlaub in Indien ins Wasser fällt, denn es gibt überraschend viele Alternativen! Grundsätzlich gelten alle Empfehlung von Januar (Radfahren, Reiten, Bouldering und Skifahren) auch im Februar.

In diesem Artikel legen wir unser Augenmerk auf Kerala, das passend zum perfekten Klima im Februar – einige sportliche Aktivitäten zu bieten hat!

Beste Reisezeit für Indien Surfstunden in Indien
Surfen in Indien: Kovalam Beach ist einer der bekannteren Surfspots Indiens © Wings & Petals (flickr)

 

Surfen in Indien

Indien? Surfen? Wahrscheinlich kommt euch diese Kombination nicht als erstes in den Kopf. Tatsächlich wird Surfen in Indien bei weitem nicht so kommerziell betrieben, wie in anderen asiatischen Ländern. Anderseits ist es bei der Länge der indischen Küste (rund 7500km) nicht also überraschend, dass es hier einige gute Surfspots gibt. Die bekanntesten zwei sind in Kerala: Kovalam Beach und Varkala Beach. Eine detailliertere Aufstellung über die besten Surfspots Indiens findet ihr auf diesem Blog.

Stand up Paddle in den Backwaters

Stand up Paddling (SUP) ist optimal dazu geeignet, um die ruhigen, verträumten Backwaters von Kerala ganz ungebunden und individuell zu erkunden. Auch hier gilt: Stand up Paddling ist noch relativ unbekannt und die Kommerzialisierung noch nicht weit fortgeschritten! Stand up Paddling in Kerala ist also eine tolle Alternative, um die Backwaters aktiv zu erleben.  Tolle Bilder und einen schönen Erfahrungsbericht findet ihr hier.

Hiking in Kerala – Munnar und Wayand

Das angenehme Klima im Februar eignet sich außerdem bestens zum Wandern in den Hügeln Keralas. Munnar und Wayand sind dabei besonders attraktiv.

Munnar ist die größte Teeanbauregion Südindiens. Damit ist schnell klar, was hier das Highlight ist: Das Wandern durch die endlosen, saftig-grünen Teeplantagen. Dabei ist alles möglich: von kurzen Spaziergängen bis hin zu ganztätigen Wanderungen.

In Wayand hingegen könnt ihr bei einer Wanderung nicht nur Natur, sondern mit etwas Glück auch wildlebende Elefanten (aus sicherer Ferne) beobachten. Die Nationalparks sind im Februar offen und ein Besuch lohnt sich definitiv.

Plant ihr eine Indienreise im Februar (oder einem anderen Monat)? Wir helfen euch gerne bei der Reiseplanung, kontaktiert uns hier.

Die beste Reisezeit für Indien: der Januar

Wie ist das Wetter in Indien im Januar?

Was ist die beste Zeit für eure Indienreise? Für die Beantwortung dieser Frage haben wir für euch eine Monat für Monat Übersicht über die beste Reisezeit für Indien erstellt. Das Klima spielt dabei eine entscheidende Rolle. Aber auch die Festivals und möglichen Aktivitäten in den Regionen entscheiden, welcher Zeitraum sich am meisten lohnt! In diesem Artikel beantworten wir: Wie ist das Wetter in Indien im Januar? Was sind in Indien die besten Outdooraktivitäten und schönsten Festivals im Januar?

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Goa-immer eine Reise wert!

Das Klima und Wetter im Januar in Indien

Das Wetter in Indien nach Region im Januar

In welcher Region kann man im Juni am besten reisen? Ein voller Kreis heißt: Die perfekte Region für den Monat!

Der Januar liegt mitten im indischen Winter und ist somit in den meisten Gebieten Indiens der kälteste, aber auch regenärmste Monat des Jahres. Das bedeutet, dass der Januar für viele Teile Indies ein super Reisemonat ist. In einigen Regionen von Nord- und Zentralindiens kann es (besonders nachts) ziemlich kühl werden.

Sehr kalt wird es in bei Monaten insbesondere in den höher gelegenen Gebieten wie Sikkim, Darjeeling und Ladakh. Will man also nicht gerade in Gulmarg Skifahren (durchaus möglich), bieten sich tiefere gelegene Gebiete an. Das sogenannte “Goldenen Dreieck” (Delhi, Agra, Jaipur) wartet im Januar mit klaren, sonnigen Tagen und angenehmen Temperaturen auf euch. Allerdings ist es zu Jahresbeginn abends und morgens nebelig und noch etwas kühler, also am besten etwas wärmere Klamotten einpacken!

Gleiches gilt für die südlichen Indien Highlights Goa und Kerala! Der Januar ist hier einer der wenigen Monate, in denen es kaum regnet. Außerdem ist das Wetter zum Baden und Entspannen an den Backwaters perfekt. Die Nächte in Kerala, Tamil Nadu und Karnataka sind mit die Nächte mit 15-20 Grad sehr angenehm und tagsüber könnt ihr mit Sonne satt und Temperaturen von über 25 Grad rechnen. Tipp: In der zweiten Januarhälft nimmt die Touristenzahl deutlich ab!

Wir helfen euch gerne bei der Reiseplanung! Sagt uns hier, wie ihr euch euren Indien Traumurlaub vorstellt!

Itinéraires Inde du nord
Das Taj Mahal in Agra. Ein ganz besonderes Highlight des Goldenen Dreiecks
Aller de Goa au Kerala
Während es in Europa eisig kalt ist, warten in Goa Sonne und Strand auf euch

Outdooraktivitäten im Januar in Indien

Weil das Klima im Januar so gut ist, bietet sich vieler Orts die Möglichkeit für zahlreiche sportliche Aktivitäten! India Someday listet euch ein paar Überraschungen auf:

Mit dem Fahrrad durch Rajasthan

Yep, Fahrradtouren sind auch in Indien möglich und erlauben euch, das Land von einer ganz anderen Seite kennenzulernen! Rajasthan Cycling Tours beispielsweise bietet tolle Radtouren durch Rajasthan an. Da ist wirklich alles dabei: von der gemächlichen Radtour um Udaipur herum bis zu mehrtägigen Fahrradtouren, die euch durch ländlicherer Gebieten bringen. Empfehlenswert!

Radtour durch Rajasthan: Indien von einer anderen Seite erleben – Credit: Hangout Adventure.

Reiten in Rajasthan

Eine weitere Art, um Rajasthan zu erkunden ist vom Rücken eines Pferdes aus! Das Beste daran ist, dass es im Januar dafür nicht zu heiss ist! In Udaipur findet ihr dazu die Krishna Ranch. Auf mehrtägigen Trails geht es in kleinen Gruppen durch die verschiedenen Landschaftstypen des Staates. Ein schöne Art Indien aus dem Sattel heraus zu erkunden.

Reitet durch Udaipur in Indien. Credit: Krishna Ranch.

Skifahren in Gulmarg, Kashmir

Zum Wandern eignen sich Wetter und Temperaturen im Himalaya im Januar nicht. Ganz anders sieht es aber mit Wintersport aus! Indiens hoher Norden bietet viele Möglichkeiten zum Skifahren. Am besten entwickelt ist der Skibetrieb jedoch in Gulmarg. Eine wunderschöne Landschaft (!) und viele Skilifte machen dieses Skigebiet im Himalaya zu einem echten Geheimtipp für Skifahrer und Snowboarder!

Skifahren in Indien!

Bouldering in Hampi

Hampi die geheimnisvolle Ruinenstadt liegt in mitten einer fast surrealen Landschaft. Die großen Felsen liegen überall verstreut und bieten somit ein einzigartiges Eldorado für Boulder begeisterte. Bouldern in Indien ist absolute Randsportart, aber die natürlichen Voraussetzungen der Region könnten nicht besser sein! Hier findet ihr ein wunderschönes Video, dass definitiv Lust auf Bouldern in Indien macht:

 

Nationalparks im Januar:

Auch wenn in den Nationalparks die Chancen, große Säugetiere zu sichten, in den heißem Monat am höchsten sind, lohnt sich ein Besuch bei den angenehmen Temperaturen im Januar garantiert!

Festivals in Januar in Indien

Das mit Abstand größte Festival in Indien im Januar ist ausnahmsweise mal kein religiöses: Am 14. Januar lassen Menschen in ganz Nordindien, insbesondere in Gujarat, kleine (oder größere) Drachen in die Luft steigen. So feiern sie den kalendarischen Sommerbeginn. Dieser Tag wird Makar Sankranti (Uttarayan) genannt. Das Festival selbst dauert 2 Tage und bietet euch die Chance Flugdrachen in jeglicher Form zu bestaunen: Von kleinen, selbstgebastelten Kinderdrachen bis hin zu großen und professionellen.

Ahmedabad ist an diesen Tagen die “Drachenhauptstadt der Welt”. Eine schier unendliche Zahl Drachen drehen an diesen Tagen ihre Runden über der größten Stadt Gujarats. Ein absolutes Highlight ist sicherlich das Meer der Nachts aufsteigenden Kong –Ming Lantern (Miniatur-Heißluftballons, die eine Kerze tragen).

Lasst euch von unserem Artikel über das Drachenfestival in Indien inspirieren

Ein weiteres Ereignis im Januar ist der indische Republic Day am 27. Januar in Delhi. An ihm findet die größte Parade in der Hauptstadt statt. Überall in Indien schalten die Menschen ihre Fernseher ein, um das Spektakel zu bestaunen.

Die schönsten Festivals in Indien im Januar
Magisch: Das Makar Sankranti Festival bei Nacht in Ahmadebad. Credit:  Bhavishya Goel.

Wir hoffen wir konnten euch einen Überblick über den Januar, die Destinationen und Aktivitäten geben. Für weitere Infos haben wir auch einen Artikel über die besten Indien Reiseziele im Januar oder das Wetter im Februar.

Plant ihr eine Indienreise im Januar (oder einem anderen Monat)? Wir helfen euch gerne bei der Reiseplanung, kontaktiert uns hier.

Südindien im September – Regenschirm oder Sonnencreme?

Alexandra hat sich getraut im September durch Südindien zu reisen. Dann herrscht noch Regenzeit, aber die Jahreszeit hat auch ihren ganz eigenen Charme. Wenn ihr mehr darüber wissen wollt, lest ihren Erfahrungsbericht hier: 

Ich hatte es irgendwie befürchtet. Regen. Nichts als Regen. Für den ganzen Vorhersagezeitraum. Für die nächsten sieben Tage. Morgens, Mittags, Abends. Das konnte doch gar nicht sein. Vielleicht irrte sich die Wetter-App ja auch. Regenzeit bedeutet doch nicht zwangsläufig, dass es den lieben, langen Tag wie aus Eimern gießt und einem Schwimmhäute zwischen den Zehen wachsen. Aber wer weiß. Sicherheitshalber legte ich einen Regenschirm neben die Sonnencreme, als ich Anfang September den Rucksack packte für mein #YouWanderWePay-Abenteuer.

trockener Reisestart in Mumbai

Von München ging es zunächst nach Mumbai. Es regnete nicht in Mumbai, entgegen der Wettervorhersage. Harsh von India Someday holte mich in T-Shirt, Bermudas und Flip Flops vom Flughafen ab. Ohne Regenschirm. Als wir das Auto in Fort im Süden der Stadt parkten, blinzelte die Sonne durch das dichte Blätterwerk der Bäume, die in diesem hübschen Viertel die Straßen säumen. Geht doch. Der graue Himmel am nächsten Morgen war eher dem Smog über der Stadt geschuldet und sah nicht wie ein aufkommender Monsunregenschauer aus. Ich packte trotzdem den Regenschirm ein, der bei meiner Ankunft schon auf meinem Bett lag. Besser sei das zu dieser Jahreszeit, meinten meine beiden Gastgeberinnen, Soraya und Fabia. Noch in der Woche zuvor seien die Straßen in Mumbai unterspült gewesen, so heftig habe es geregnet.

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Wetter-Suedindien-Regenzeit-Mumbai-2Den Schirm brauchte ich nicht. Bis zum Nachmittag war der Grauschleier weg, die Sonne strahlt mich von einem blitzblauen Himmel an. Wenn Engel reisen… Als meine Pariser Mitbloggerin Ami und ich in Dadar, das liegt im Norden Mumbais, in den Zug stiegen, schien die Sonne noch immer. Oder schon wieder. Regenzeit. Paah. Nicht mit uns. Wie sollten wir uns täuschen. Uns sollten doch noch Schwimmhäute wachsen. Denn zumindest in den ersten zehn Tagen unseres Trips konnten wir die Uhr danach stellen. Nach dem Start des Monsunregengusses. Der sofort die Rinnsteine überlaufen lässt und Wege in eine Matschpiste verwandelt.

Kurze aber starke Regengüsse in Aurangabad

Die Höhlen von Ajanta haben wir noch im Trockenen erkunden können. Allerdings schwebte die ganze Zeit schon ein grauer Himmel über uns. Der sich dann am Nachmittag über uns ergoss. Im Haupttempel von Ellora. Wenn man nicht klatschnass werden wollte, suchte man am besten Zuflucht unter einer der Eingänge. Wir quetschten uns mit hunderten einheimischer Touristen in dieses dunkle Gemäuer. Schossen Selfies. Merkten, wie das Wasser immer höher stieg und wir auch hier nasse Füße bekamen. Doch irgendwann war es vorbei. So schnell, wie der Guss gekommen war, so schnell zogen die Wolken auch wieder ab.

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wenn es regnet, dann richtig: Pune & Hampi

So war es meistens. So war es in Pune, wo wir in der berühmten German Bakery noch in Ruhe unseren Kuchen gegessen hatten und dann bei unserem Spaziergang durch den Osho Park kalt erwischt wurden. Oder besser gesagt nass. Ein Anwohner, der von Koregaon Park in Richtung Altstadt wollte, nahm uns netterweise ein Stück mit zur Hauptstraße, von wo wir in eine Rikscha hüpfen konnten. Ähnlich war es auch in Hampi: tagsüber meistens ein Mix aus Sonne und Wolken und ab späten Nachmittag ging es dann los. Dann verwandelte sich die nicht geteerten, sandigen Wege in Virupapur Gaddi, wo unser Guesthouse lag, in eine braunrote Schlammpiste. Dieselbe braunrote Farbe wie der Tungabhadra, der Fluss der Hampi Baazar und Virupapur Gaddi trennt, und den ich von meinem ersten Besuch in Hampi im Dezember 2011 als dunkelblaues Gewässer in Erinnerung hatte. Dasselbe rotbraune Wasser kam auch aus unserer Dusche, denn in den meisten Unterkünften wird das Duschwasser aus dem Fluss gespeist.

 

Im Laufe des Tages trockneten die Wege wieder. Es schien ja dann auch wieder die Sonne. So wie an dem Nachmittag, als wir uns mit einer Rikscha nach Anegundi aufmachten. Zum Sonnenuntergang auf dem Anjeneya Hill, dem heiligen Berg, auf dem der Affengott Hanuman geboren worden sein soll. Ob die Affen, die uns auf dem Weg über die steilen, orangefarbenen Stufen nach oben zu dem weißgetünchten Tempel begleiteten, schon etwas ahnten? Dass der Sonnenuntergang ins Wasser fiel und wir nach einer Stunde Teetrinken bei den Mönchen im Tempel pudelnass den Berg wieder hinunter marschierten. Ohne Fotos des sicherlich atemberaubend schönen Sonnenuntergangs in der Kamera. Statt dessen mit patschnassen Schuhen, die nie wieder so richtig trocknen sollten. Beim nächsten Mal dann doch die praktischen Tevas … Aber Sonnenuntergang kann sowieso jeder. Diesen Abend im strömenden Regen werde ich jedenfalls nicht so schnell vergessen. Genauso wenig wie den Moment, als wir klatschnass unten ankamen und unser Rikschafahrer sich aus dem Staub gemacht zu haben schien. Doch er war nur zum Teetrinken und Tanken weggefahren. Und kreuzte tatsächlich irgendwann wieder auf.

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Relativ trocken im Süden

Von Hampi ging es nach Mysore. Hier, im Vorgarten des Mysore Bed & Breakfast, trockneten sogar meine Schuhe wieder. Und die paar Regentropfen, die meinen Schreibnachmittag mit frischen Kokoskeksen und einer Zitronenlimonade aus dem Kiosk nebenan störten, verzogen sich schnell wieder. So sollte es fortan meistens sein. Tagsüber Sonne und blauer Himmel oder ein wenig bewölkt, an einigen Tagen auch eine geschlossene, graue Wolkendecke, und ab dem späten Nachmittag ein Regenguss. Doch daran gewöhnt man sich irgendwie. Und man vergisst den Regenschirm nur einmal und packt ihn morgens so selbstverständlich in die Handtasche wie die Sonnencreme. Denn die braucht man definitiv auch während der Regenzeit in Südindien. Denn wenn die Sonne scheint, scheint sie kräftig. Selbst ein grauer Schleier am Himmel sollte nicht täuschen. So habe ich mir bei unserem Nachmittag am Paradise Beach bei Pondicherry trotz grauem Himmel die Nase verbrannt. Und die Inder, vor allem die Frauen, haben sowieso immer einen Schirm dabei, als Schutz gegen Regen und gegen die gleißende Sonne.

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Nach Südindien in der Regenzeit – ja oder nein?

Während wir durch die weiten Areale der Tempelanlagen von Hampi streiften, waren wir oftmals die einzigen Besucher. In unserem Guesthouse waren die meisten Hütten frei. Was für eine Ruhe – nur eines der großen Vorteile, wenn man abseits der Hauptsaison unterwegs ist. Das gilt vor allem für Orte wie Hampi, ein Hauptanziehungspunkt für die westlichen Rucksacktouristen, die dem Weihnachtsrummel zu Hause entgehen möchten und im Dezember herkommen. Auch Unterkünfte sind zur Regenzeit deutlich günstiger. Oftmals kann man sich zur Hälfte des Preises einmieten, den man im Dezember bezahlen würde. Wer das Verhandeln auf indischen Basaren schon geübt hat, macht mitunter ein noch größeres Schnäppchen. In Großstädten wie Pune, Bangalore und Mumbai fällt all dies weniger ins Gewicht, in den Wirtschaftsmetropolen des Südens ist immer Saison. Doch nicht nur in Anlaufstätten für Backpacker wie Hampi, auch in den klassischen Touristenorten des Südens wie Pondicherry in Tamil Nadu oder Fort Kochi in Kerala, kann man von einem Besuch abseits der Saison profitieren.

Dabei sollte man folgendes berücksichtigen: Wer im September eine Reise durch Südindien plant, muss immer wieder mit Regen rechnen. Während dem Sommermonsun, der in den meisten Landesteilen im Juni beginnt, zu dieser Zeit im Norden des Landes meistens schon wieder die Puste ausgegangen ist, kann er im Süden je nach Region immer noch für starke Regenfälle sorgen. Das gilt vor allem für Kerala und den südlichen Dekkan, wo der Monsun meistens erst im Oktober aufhört. Tamil Nadu hingegen ist im September meistens trocken und sonnig, denn es hat ein eigenes Klima, bedingt durch die Lage östlich der Western Ghats. Das ist der Gebirgszug, der Kerala und Tamil Nadu trennt. Hier kommt der Monsun hauptsächlich zwischen Oktober und Dezember zum Tragen. Man könnte sich also gut von Ost nach West vorarbeiten. Nach Chennai fliegen, durch Tamil Nadu und Kerala nach Karnataka und Maharastra reisen.

Eine perfekte Reisezeit gibt es sowieso heutzutage nicht mehr, für kein Land und keine Region. Das kennen wir von Deutschland zur Genüge, wenn wir uns nach einem Sommer, der den Namen wirklich verdient, im nächsten Jahr bei 15 Grad und Dauerregen im Juli fragen, ob wir nicht besser auswandern sollen. Das Wetter ist auch in Indien ein beliebtes Small-Talk-Thema – nicht so wichtig wie das Essen, aber dennoch – und so haben uns die Einheimischen berichtet, dass sich das Klima in Südindien in den vergangenen Jahren sehr verändert hat. Der Monsun setzt häufig erst viel später ein. Manchmal ist er kürzer, manchmal deutlich langer als es früher üblich war. Alles hat sich verschoben. Die Reiseplanung macht das nicht einfacher. Daher mein Plädoyer für’s Reisen zum Ende der Regenzeit. Sightseeing mit deutlich weniger Touristen und Wohnen zu wesentlich günstigeren Preisen macht den ein oder anderen Regenschauer mehr als wett. Regenschirm und Gummi-Flip-Flops einpacken, das ist das beste Schuhwerk bei tropischem Regen. Und die Sonnencreme und die Sonnebrille nicht vergessen. Denn auch diese Utensilien braucht Ihr. Und jetzt viel Spaß bei der Reiseplanung :-).

Die beste Reisezeit für Indien: Das Wetter in Indien im Januar

Der Januar ist in Indien zwar wie in Europa einer der kältesten Monate, jedoch bewegen sich die Temperaturen häufig zwischen sehr angenehmen 15-25 Grad. Allerdings bestehen aufgrund der Größe des Landes gewaltige Unterschiede zwischen den verschiedenen Regionen Indiens. Wir haben hier für euch zusammengestellt, für welche Regionen der Januar die beste Reisezeit in Indien ist.

Generell ist der Januar ein sehr trockener Monat, in dem es kaum Niederschlag gibt und ihr gerade im Süden des Subkontinents mit Sonne satt rechnen könnt. Der Januar ist außerdem eine perfekter Reisemonate in Indien für diejenigen, die es im Urlaub nicht ganz so heiß mögen und die hohe Luftfeuchtigkeit der Monsun-Monate vermeiden wollen. Allerdings spielt im Januar nicht nur das Wetter in Indien mit, es ist auch Hochsaison für Festivals jeglicher Art, die euch Indien in all seiner Vielfalt und Farbpracht präsentieren.

Wir geben hier eine kurze Übersicht über das Urlaubswetter im Januar in den Himalayas, Nordindien (z.B. Rajasthan) und Südindien (z.B. Kerala).

Ashram Indien
Das Bergpanorama von Rishikesh.

Das Wetter im Januar in Nordindien

Der Norden Indien kühlt im Januar relativ stark ab. Wenn ihr nach Delhi, Agra, Rajasthan oder Zentralindien reist, müsst ihr euch nachts im Januar auf Temperaturen um 5-10 Grad Celsius einstellen. Heizungen sind in Indien selbst in 5 Sterne Hotels die Ausnahme. Insbesondere in Städten wie Jaisalmer (Wüstenstadt) und Städte im höher gelegenen Norden, kühlt es nachts merklich ab. Ihr solltet also ggf. Sachen für etwas kältere Nächte einpacken.

Tagsüber entschädigt euch der nördliche Teil Indiens dafür mit viel Sonne und angenehmen Temperaturen von 15 bis 20 Grad Celsius. Man kann es also mit angenehmen Herbsttagen oder Spätsommertagen in Deutschland vergleichen. Am besten kleidet ihr euch so, dass ihr euch nach dem ‚Zwiebelprinzip‘ im Tagesverlauf an die Temperaturen anpassen könnt!

Eine kleine Herausforderung kann der oft aufkommende und sehr dichte Nebel in Nordindien im Januar sein. Dieser schränkt oft den Flug-, Zug- und sogar Autoverkehr ein, da sich alles nur sehr langsam bis garnicht fortbewegen kann. Sie müssen also eventuell mit Verspätungen rechnen!

Hier findet ihr sechs Reiserouten für eine Reise durch Nordindien. Neugierig geworden? Kontaktiert uns ganz unverbindlich hier! 

Jaisalmer in Rajasthan
Taj Mahal Rajasthan India
Besonders Morgens kann in Nordindien im Januar dichter Nebel auftreten.

DIE INDISCHEN HIMALAYAS IM JANUAR

Großteile der Himalayas werden im Januar unter einer dicken Schneedecke liegen, sodass Skifahren eine Option ist, wenn ihr Gulmarg in Kashmir besuchen wollt. (Ja, Skifahren in Indien ist möglich, klingt für viele aber wohl sehr exotisch 😉 ) Obwohl die meisten Hotels nachts mit Holzöfen heizen, empfehlen wir einen Besuch der Himalayas eher im Frühling oder Frühherbst, ganz im Norden eher im Sommer.

Beste Reisezeit für Indien
Im Januar fällt im Himalaya viel Schnee. Viele Regionen sind unerreichbar.

Wie sieht das Wetter in Südindien im Januar aus?

Im Süden des indischen Subkontinents wird es generell nie unangenehm kalt. Auch nachts sinken die Temperaturen in Kerala, Tamil Nadu  oder Karnataka nicht unter 15 Grad Celsius. Da die Temperaturen tagsüber auf sehr angenehme 25 Grad steigen, sich die Sonne häufig zeigt und man von allzu hoher Luftfeuchtigkeit verschont bleibt, ist Südindien im Januar ein absolut empfehlenswertes Reiseziel!

Der Besuch einer vielen Januar-Festivitäten in Südindien ist absolut empfehlenswert. Ein schönes Beispiel ist Ende Januar die Parade festlich geschmückter Elefanten in Adoor.

Hier stellen wir euch eine günstige Backpacker-Reise durch Südindien von Mumbai bis Kerala vor. Falls ihr euch eher für Tamil Nadu interessiert, checkt diese Reise von der Ost- an die Westküste in Südindien.

Beste Reisezeit in Indien
Festlich geschmückter Elefant während des Adoor Gajamelas – © Vivek Raj – flickr

Lohnt sich Goa im Januar?

Absolut! Das Wetter im Januar in Goa ist super angenehm. Das Meer hat die optimale Badetemperatur – nicht zu kalt und nicht zu warm. Tagsüber könnt ihr auch hier mit sonnigen 25 Grad Celsius (mit Glück sogar 2-3 Grad mehr) planen. Nachts kann es kühl werden, also am besten immer eine Streckjacke bereit halten.

Bitte beachtet, dass es in Goa um Neujahr herum deutlich voller wird, als im Rest des Jahres. Insgesamt ist der Januar absolut geeignet die Traumstrände Goas zu entdecken, aber man sollte einen Aufenthalt weit im Voraus planen.

Wie ihr zum Beispiel Goa und Kerala miteinander verbindet, lest ihr hier: Von Goa nach Kerala

Beste Reisezeit in Indien
Der Januar ist mit die beste Reisezeit in Indien. Auch Goa ist da keine Ausnahme.

Fazit für euren Indienurlaub im Januar:

Seid ihr noch unentschieden, ob ihr euren Urlaub in Nord- oder Südindien verbringen wollt, raten wir euch im Januar definitiv den Süden zu erkunden. Aber wenn ihr ein wenig wärmere Kleidung einpackt, ist auch der Norden lohnenswert. Generell gilt: Die zweite Januarhälfte ist in Indien deutlich ruhiger und weniger überlaufen!

Besucht im Januar den Süden Indiens

Braucht ihr weitere Hilfe bei der Planung eurer Indienreise? Füllt hier unseren kurzen Fragebogen aus und wir beraten euch gerne hinsichtlich der besten Reisezeit in Indien und mehr. 

Let India Someday handle it and plan your best trip.

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