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Wie bekommt man eine SIM-Karte in Indien für Touristen?

Egal, wohin man auf der Welt reist – es fühlt sich sicherer und besser an, wenn man Zugang zum einheimischen Handynetzwerk hat. Mal schnell den Weg nachschauen oder mit einer Übersetzungsapp Konversationen mit Locals führen, mit einem funktionalen Smartphone in der Tasche läuft vieles im Urlaub besser. Doch wie schwierig ist es für Touristen in Indien an eine SIM-Karte zu kommen? Zum Glück ist es nicht besonders schwierig, eine aktivierte SIM-Karte in Indien für Touristen zu bekommen. In diesem Artikel erklären wir euch, wie genau es geht.

Sim-Karte Indien Touristen

Warum solltet ihr eine SIM-Karte in Indien kaufen?

Wenn ihr euch für längere Zeit in Indien aufhaltet, ist es vorteilhaft, eine SIM-Karte zu kaufen. Zum einen können die Roaming-Gebühren exorbitant hoch sein, während die Tarife in Indien sehr günstig sind. Zum anderen ist die Netzabdeckung überraschend gut in Indien. So könnt ihr jederzeit euer Smartphone nutzen, wenn ihr irgendwie Hilfe benötigt. Mit einer aktivierten SIM-Karte in Indien könnt ihr als Touristen Google Maps, Übersetzungsapp oder auch Taxi-Apps wie Uber oder Ola nutzen.

Sim-Karten in Indien für Touristen

Was sind Prepaid und Postpaid Dienste bei SIM-Karten in Indien?

In Indien kann man eine Prepaid-SIM-Karte oder eine Postpaid-SIM-Karte erwerben. Bei einer Prepaid-SIM-Karte ladet ihr vor der Nutzung das Guthaben auf, ähnlich wie bei einem Prepaid-Handy. Eine Postpaid-SIM-Karte hat einen monatlichen Vertrag, den Sie am Ende jedes Monats bezahlen.

Wir empfehlen euch, eine Prepaid-SIM-Karte in Indien zu erwerben, da der Papierkram viel geringer ist und ihr so eure Karte in den meisten Telefonläden oder online aufladen könnt.

Wenn ihr eine Postpaid-SIM-Karte kauft, müsst ihr die Verbindung gemäß den Unternehmensrichtlinien mindestens vier Monate lang nutzen.

Welche Sim-Karten-Anbieter sind zuverlässing in Indien?

In Indien gibt es vier große Mobilfunkanbieter: Airtel, Vodafone Idea, Jio und BSNL. Airtel ist der beliebteste Anbieter unter allen, mit besserer Geschwindigkeit und großer Netzabdeckung zu einem günstigeren Preis. Jio bietet ebenfalls eine gute Netzabdeckung in ganz Indien, allerdings ist es für Ausländer etwas mühsam, eine Jio-SIM-Karte zu bekommen.

Indien ist ein großes Land, und die Netzabdeckung ist nicht in allen Regionen gleich. Prüft daher vorab, welche Anbieter die Regionen abdecken, die ihr besuchen oder durchreisen werdet. Diese Netzbetreiber bieten wettbewerbsfähige Preise, um mehr Kunden zu gewinnen. Wählt daher einen Netzbetreiber auf der Grundlage all dieser Faktoren und euren Anforderungen aus.

 

Was benötigt ihr um eine SIM-Karte in Indien als Tourist zu erwerben?

Um in Indien eine SIM-Karte zu erhalten, benötigt ihr einige Unterlagen.

  • Ihr müsst eine Kopie eures Reisepasses und des indischen Visums vorlegen. Möglicherweise müsst ihr auch die Originaldokumente vorlegen, die euch nach Überprüfung durch den Verkäufer zurückgegeben werden.
  • Außerdem benötigt ihr ein Passfoto. Haltet bis zu vier Kopien des Fotos bereit.
  • Möglicherweise müsst ihr auch eine Referenz einer in Indien ansässigen Person vorlegen.
  • Da der deutsche Reisepass keine Adresse enthält, müsst ihr eventuell auch einen Wohnsitznachweis aus dem Heimatland vorlegen, z. B. den Personalausweis oder Führerschein.

Ihr werdet dann gebeten, ein Formular auszufüllen und zu unterschreiben. Zudem wird zum Zeitpunkt des Kaufs im Rahmen der KYC-Prüfung ein Foto von euch gemacht.

Möglicherweise gibt es Probleme mit der Bestätigung eurer Aufenthaltsadresse in Indien. Wenn ihr in einem Hotel übernachtet, reicht in den meisten Fällen eine Visitenkarte des Hotels aus, aber die Mitarbeiter des Geschäfts verlangen möglicherweise auch ein Bestätigungsschreiben der Hotelrezeption.

Wenn ihr in einer privaten Unterkunft wie einem Airbnb oder bei Freunden übernachtet, müsst ihr die Daten des Eigentümers angeben, damit der SIM-Kartenverkäufer anrufen und die Informationen überprüfen kann.

Jede SIM-Karte muss registriert werden. Wenn ein Geschäft dieses Verfahren nicht befolgt, kauft die SIM-Karte lieber nicht, denn eventuell ist es dann ein Betrugsfall.

Sobald eure Angaben überprüft wurden, wird die SIM-Karte innerhalb von 2 bis 24 Stunden nach dem Kauf aktiviert. Um sie zu aktivieren, ruft die Nummer auf der Verpackung der SIM-Karte an. Wenn eure SIM-Karte nach mehr als 24 Stunden noch nicht aktiviert ist, wendet euch an den Verkäufer, bei dem ihr die Karte gekauft habt.

SIM-Karte Indien Ausländer

Wo kann man in Indien als Tourist eine SIM-Karte erwerben?

Es gibt viele Orte, an denen ihr in Indien eine lokale SIM-Karte bekommen könnt.

Am Flughafen

Als Tourist in Indien ist der Flughafen der beste Ort, um eine SIM-Karte zu kaufen. Zwar ist sie dort teurer, aber die Abwicklung ist reibungsloser. Das Personal spricht fließend Englisch und die SIM-Karten lassen sich schneller registrieren.

Ihr benötigt lediglich euren Reisepass, um am Flughafen eine SIM-Karte zu erhalten. Die meisten SIM-Karten am Flughafen sind Touristen-SIM-Karten. Sie haben ein festes Tarifpaket und sind in der Regel 90 Tage lang gültig. Das Paket bietet täglich 1,5 GB Datenvolumen sowie kostenlose Anrufe innerhalb Indiens und kann bis zu 10 USD kosten.

Ihr könnt in Indien eine SIM-Karte am Chhatrapati Shivaji International Airport Mumbai, am Indira Gandhi International Airport Delhi und am Kempegowda International Airport Bengaluru erwerben.

In speziellen Einzelhandelsgeschäften

In ganz Indien findet ihr zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte, in denen ihr eine SIM-Karte erwerben könnt. Die SIM-Karten sind hier zwar günstiger und der Kundenservice ist besser, aber in den meisten Geschäften werdet ihr fast immer nach einem lokalen Adressnachweis und einem Ausweis gefragt, über die ihr möglicherweise nicht verfügt.

Die meisten Airtel-Geschäfte bieten SIM-Karten für ausländische Touristen gegen Vorlage des Ausweises und Hoteladresse an.

Jio hingegen verlangt eine indische Adresse und den Reisepass. Wenn ihr jedoch unbedingt eine Jio-Karte möchtet, müsst ihr einen langwierigen Prozess durchlaufen, der mindestens 25 Tage dauert. Wenn ihr einen Freund vor Ort habt, der bereit ist, eine SIM-Karte für euch zu besorgen, kann dies die bequemste Option sein, auch wenn dies nicht ganz legal ist.

Im Hotel oder Hostel

Manchmal kann das Personal im Hotel oder Hostel euch helfen, eine SIM-Karte in Indien zu bekommen. Fragt am besten vorher, ob sie euch den Service auch anbieten können. Auch wenn sie dafür vielleicht eine Gebühr verlangen, ist das eine sehr bequeme Option. Selbst wenn ihr euch für diese Option entscheidet, müsst ihr eure Dokumente vorlegen.

Auf der Website des Netzbetreibers

Ihr könnt auch eine SIM-Karte auf der Website des Netzbetreibers kaufen. Dafür braucht ihr eine indische Telefonnummer. Wenn ihr Hilfe braucht, fragt einfach im Hotel oder Hostel nach. Für die KYC-Verifizierung braucht ihr eine Adresse, die zu eurem Wohnort passt. Normalerweise macht das ein Mitarbeiter vom Netzbetreiber. Auf der offiziellen Website kann man mit Kredit- oder Debitkarte bezahlen.

 

Welche Alternativen gibt es in Indien zu einer traditionellen SIM-Karte?

Wenn euch das mit der SIM-Karte für Touristen in Indien zu kompliziert ist, gibt es ein paar andere Möglichkeiten, um während deines Trips nach Indien online zu sein.

Roaming

Wenn ihr in Indien nur für kurze Zeit besucht, könnt ihr checken, welche Roaming-Dienste euer Heimatnetzwerk anbietet. Mit internationalem Roaming könnt ihr eure bestehende Nummer nutzen und braucht keine neue SIM-Karte in Indien. Aber die Qualität der Dienstleistungen und die Netzabdeckung können von Region zu Region in Indien unterschiedlich sein. Es kann sein, dass ihr eine langsamere Datenübertragung akzeptieren müsst. Außerdem können Roaming-Gebühren in anderen Ländern ziemlich hoch sein, also checkt die Preise und die Netzabdeckung mit eurem Anbieter, bevor ihr euch entscheidet.

Eine weitere Option wäre der Kauf eines Pocket-WIFI-Routers. Ihr könnt den Router überall mit hinnehmen. Ihr könnt auch einen kleinen Router nutzen, um mehrere Geräte zu verbinden.

E-Sim

Eine weitere Möglichkeit wäre auch eine E-SIM. Das ist eine digitale SIM, mit der ihr Prepaid- oder Postpaid-Telefoniedienste nutzen könnt, ohne dass ihr eine traditionelle SIM-Karte benötigt. Aber es ist eine teure Option – ihr habt keinen Zugriff auf eine lokale Nummer und könnt keine Anrufe oder Kurznachrichten im Land tätigen.

FlexiRoam

Wenn ihr in einer Gruppe unterwegs seid, ist FlexiRoam eine super E-SIM-Option, weil es die Funktion FlexiShare hat. Wenn ihr den gleichen Festpreis wie eine Gruppe kauft, könnt ihr mit FlexiRoam den Service gemeinsam nutzen. Ihr könnt zwischen einem Fix- und einem Unlimited-Tarif wählen. Die Preise starten ab 3,50 $ für 1 GB Datenvolumen.

GigSky

GigSky ist ein US-amerikanischer Anbieter von eSIM-Diensten, der in vielen Ländern, auch in Indien, feste Datenpläne anbietet. Das Gute an GigSky ist, dass man 100 MB Datenvolumen zum Testen der E-Sim bekommt, ohne dass man danach zahlen muss, wenn man das Datenvolumen aufgebraucht hat. Die Datenpakete sind bis zu 10 GB groß und kosten 49,99 $. GigSky hat auch Datenpläne für Flüge und Kreuzfahrten. Die sind zwar nicht billig, aber praktisch, wenn ihr unterwegs das Inernet nutzen möchtet.

SIM-Karte in Indien auf der Reise

Was gibt es beim Kauf einer SIM-Karte in Indien zu beachten?

  • In Indien muss man mindestens 18 Jahre alt sein, um eine SIM-Karte zu erwerben. Falls ihr jünger seid, könnr ihr eine Karte auf den Namen eines Elternteils oder Erziehungsberechtigten kaufen.
  • Wenn ihr eine SIM-Karte am Flughafen kaufen möchtet, benötigt ihr Bargeld. Stellt also sicher, dass ihr vorher Geld abhebt oder wechselt.
  • Die Internetbandbreite in Indien ist im Vergleich zu anderen Ländern langsamer. Ein Grund dafür ist die große Anzahl von Smartphone-Nutzern im Land. In den Städten ist die Geschwindigkeit gut, in ländlichen und abgelegenen Gebieten variiert sie jedoch stark.
  • Derzeit bieten Airtel und Jio in verschiedenen indischen Städten 5G-Services an.
  • Wenn ihr in Indien eine Staatsgrenze überquert, erhaltet ihr eine Benachrichtigung auf eurem Telefon und das Roaming wird automatisch aktiviert. Innerhalb Indiens fallen jedoch keine zusätzlichen Roaming-Gebühren an, sodass ihr überall im Land zum gleichen Preis telefoniert und im Internet surfen könnt.
  • Ihr könnt euren aktuellen Tarif oder Datenverbrauch in der offiziellen App Ihres Netzbetreibers überprüfen. Ihr könnt auch das Guthaben online aufladen.
  • Prepaid-Services sind aus Sicherheitsgründen in Jammu und Kashmir nicht verfügbar.

Ist dieser Blog hilfreich? Wenn ihr weitere Fragen habt, können ihr euch gerne an uns wenden! Und wenn ihr eine Reise nach Indien plant, kontaktiert uns und wir helfen euch dabei, die perfekte Reise für euch zu planen, ganz nach euren Wünschen!

Gesetze, die man auf einer Reise nach Indien kennen sollte

Sicherlich habt ihr auch schon viele Gerüchte über indische Bräuche und Gesetze gehört. Kann euch die Hand fürs Stehlen abgehackt werden? Nein! Könnt ihr für eine kurze Umarmung auf der Straße verhaftet werden? Leider ja. Aber keine Sorge, wir haben hier die wichtigsten Gesetze zusammengefasst, die ihr auf einer Reise nach Indien kennen solltet.

Zudem kann es hilfreich sein, sich mit den rechtlichen Begriffen auszukennen, damit ihr nicht völlig ratlos dasteht, wenn irgendetwas passiert. Es hilft euch außerdem zu wissen, ob ihr wirklich schuldig seid oder nur von korrupten Behörden belästigt werdet.

Leider seid ihr als Reisende ein leichtes Ziel für die Polizei oder Einheimische, die einen Vorteil aus euch ziehen wollen. Daher ist es wichtig, eure Rechte zu kennen.

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Kennt eure Rechte und die gesetzlichen Bestimmungen in Indien! (Credit: Fathromi Ramdlon – Unsplash)

Rechte von Frauen

  • Frauen dürfen nur von weiblichen Polizeibeamtinnen zur Polizeistation gebracht werden. Wenn keine Polizistin anwesend ist, geht nicht mit den Beamten mit!
  • Männliche Polizeibeamten dürfen Frauen nicht zwingen auf die Station mitzukommen. Zudem können Frauen es verweigern zwischen 6 Uhr abends und 6 Uhr morgens auf die Polizeiwache zu gehen. Wenn ein ernstes Verbrechen untersucht wird, so muss eine schriftliche Genehmigung vom Richter vorliegen, der es männlichen Polizisten gestattet, die Frau mitzunehmen.
  • Frauen können Beschwerden per Mail einreichen an ncw@nic.in, der nationalen Kommission für Frauen
  • Richtlinien der Polizei in Delhi erlauben es Frauen Beschwerden per Mail oder Post   einzureichen, wenn sie nicht auf die Polizeistation gehen können oder wollen. Sucht dafür im Internet die Kontaktdetails der lokalen Polizeiwache raus

Für Frauen, die alleine eine Reise nach Indien machen, haben wir hier weitere Tipps zusammengestellt.

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Nur weibliche Polizistinnen dürfen Frauen mit auf die Wache nehmen (Credit: BodyWorn by Utility)

Verhaltensregeln im öffentlichen Raum

Öffentliches Zeigen von Zuneigung

Das Problem mit dem indischen Gesetz sind die teilweise vagen Formulierungen, die der Polizei einigen Spielraum zur Auslegung geben. Während ihr bei einer Reise nach Indien in den Städten Pärchen findet werdet, die sich unter einem Schal küssen, sind ländliche Gegenden konservativer. Hier kann es schon als unsittlich gelten Händchen zu halten oder sich einen Kuss auf die Wange zu geben.

Schaut euch erst um und versucht die Lage anhand der Einheimischen einzuschätzen. Wenn ihr doch von einem Polizeibeamten angehalten werdet, entschuldigt euch und gebt euch unterwürfig. So komisch das auch klingen mag, in Indien kommt man mit unhöflichen Antworten und Überheblichkeit nicht so leicht davon, wie bei uns.

Nacktheit ist an allen Orten verboten, besonders an den Stränden Südindiens, da sich hier viele religiöse Stätten finden. Bikinis könnt ihr nur an bestimmten Stränden tragen, in Goa und Gokarna.

Wollt ihr zu zweit eine Reise nach Indien machen? Dann lest hier über das Reisen als Paar in Indien mit den besten Tipps und romantischen Zielen. 

Mumbai Paar
In großen Städten wie Mumbai, ist Händchen halten kein Problem

Erregen öffentlichen Ärgernisses

Section 268 definiert öffentliches Ärgernis als illegale Handlung, die Verletzungen, Gefahren oder Störung für die Öffentlichkeit oder die Menschen im Allgemeinen hervorruft. Beachtet hier, dass der Begriff Störung sehr weit gefasst interpretiert werden kann. Vermeidet daher Anwohner mit Lärm, Trunkenheit oder Vandalismus zu stören. Sexuelle Belästigung steht laut Gesetz unter Strafe.

Aufnahmen

Natürlich wollt ihr eine Menge Fotos und Videos machen, um Freunden und Familie zu Hause anschaulich von den Abenteuern eurer Reise nach Indien berichten zu können. Achtet aber darauf, euch in sensiblen Regionen rücksichtsvoll zu verhalten. Auf Militär- und Regierungsgeländen, überfüllten Flughäfen und Bahnhöfen wird immer nach potentiellen Sicherheitsgefährdern Ausschau gehalten. Ihr wollt ja nicht mit einem verwechselt werden, seht daher von Fotos ab und lasst eure Feldstecher in der Tasche.

keine Fotografie
Schaut überall nach Zeichen, die das Fotografieren verbieten – vor allem auch in Tempeln oder anderen spirituellen Stätten (Credit: Herbert Aust)

Konsum von Substanzen

Alkohol

Das legale Alter für den Konsum von Alkohol ist in jedem Bundesstaat verschieden, reicht aber von 18 bis 25. Informiert euch also über die Bestimmungen in den Regionen, die ihr auf eurer Reise nach Indien besuchen werdet. Wie auch bei uns wird zwischen mildem Alkohol (Bier und Wein) und hartem Alkohol (Spirituosen) unterschieden.

Vermeidet es, Alkohol in lokalen Shops zu kaufen, die nicht vom Hotel oder eurem Guide geprüft sind, und wie schon oben erwähnt natürlich öffentliche Trunkenheit.

Wenn eine Wahl ansteht, dann kann es sein, dass Alkohol für ein paar Tage verboten ist, genauso an religiösen oder politischen Feiertagen. Diese heißen dann “dry days”. Manche Bundesstaaten sind das ganze Jahr über “dry states”. Hier braucht ihr eine Genehmigung, um Alkohol zu kaufen, bei euch zu tragen oder zu konsumieren. Zudem ist es oft verboten Alkohol von einem in den anderen Bundesstaat mitzunehmen, da die Gesetze sich in den Staaten unterscheiden. Hier kann es zu Durchsuchungen kommen.

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Ihr werdet feststellen, die Regelungen zum Alkoholkonsum variieren in den verschiedenen Bundesstaaten

Drogen

Drogen sind illegal in Indien. Zigaretten und Kautabak bekommt ihr jedoch an jeder Ecke und diese Drogen sind kaum mit einem sozialen Stigma belastet. Für alles andere allerdings sind die Gesetze sehr streng! Für den Besitz einer noch so kleinen Menge, die nur zum persönlichen Gebrauch dient, gibt es eine Mindeststrafe von 6 Monaten Gefängnis. Für größere Mengen, die zum Verkauf reichen, drohen Strafen von 10 Jahren Gefängnis. Bereits Verurteilte müssen mit einer Strafe von mindestens 10 Jahren rechnen.

Rindfleisch

Ihr werdet euch wundern, dass Rindfleisch es auf diese List geschafft hat, aber es gibt in der Tat einiges zu beachten!

2015 haben einige Bundesstaaten ein striktes Verbot von Export, Import und Verkauf von Rindfleisch und Rindfleischprodukten verhängt. Dieses Gesetz folgt dem Verbot der Schlachtung von Kühen. Absichtliche Tötung oder Verstümmelung einer Kuh kann zu 5 Jahren im Gefängnis führen. Seid also vorsichtig beim Fahren!

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Verzichtet auf der Reise nach Indien am besten ganz auf Rindfleisch – sicher ist sicher!

Schmuggel

Der Transport und Besitz von Schusswaffen, Antiquitäten, elektronischer Ausrüstung, lokaler Währung, Elfenbein, Gold und pornografischem Material unterliegen Regelungen der Regierung. Reisenden ist es nicht erlaubt indische Rupien ein- oder auszuführen, während es für indische Staatsbürger ein gewisses Limit gibt. Für mehr Informationen darüber, schaut hier: India’s Central Board of Excise and Customs.

Antiquitäten müssen bei der lokalen Polizei registriert werden zusammen mit einem Foto jedes Stücks. Auch Satellitentelefone sind illegal.

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Auch wenn die bunten Rupienscheine noch so schön aussehen, lasst sie in Indien!

 

Identifikation

Tragt euren Pass die ganze Zeit bei euch, ihr braucht ihn um in Hotels oder Flughäfen einzuchecken. Wenn ihr mutig genug seid, euch in den indischen Verkehr zu wagen, dann braucht ihr einen internationalen Führerschein. Auf dem Motorrad gilt Helmpflicht.

pass
Tragt den Pass bei euch – oder zumindest eine Kopie des Passes und des Visums (Credit: Antigone gone)

Prozesse in Indien sind langwierig und schwierig. Vermeidet daher jeden Kontakt mit dem Gesetz. Wenn ihr einmal wegen eines schweren Verbrechens verurteilt seid, dann kann es sein, dass ihr Jahre im Gefängnis auf euren Prozess warten müsst. Auch das Konsulat kann manchmal nichts gegen die indische Bürokratie ausrichten.

Vergesst auch nicht, dass es in Indien noch immer die Todesstrafe gibt aber nur “for the rarest of rare cases” (in seltensten Ausnahmefällen) – ein weiterer Beweis für die vagen Formulierungen im indischen Gesetz.

Wir wollen euch nicht verunsichern, eine Reise nach Indien anzutreten. Ihr werdet wahrscheinlich nicht mit dem Gesetz in Kontakt kommen. Aber so kennt ihr wenigstens eure Rechte – just in case! 

Wenn ihr euch nun perfekt auf die Reise nach Indien vorbereitet fühlt und gleich mit der Planung loslegen wollt, dann schreibt uns und wir helfen euch gerne einen unvergesslichen Trip zu planen! 

Let India Someday handle it and plan your best trip.

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