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Wie bekommt man eine SIM-Karte in Indien für Touristen?

Egal, wohin man auf der Welt reist – es fühlt sich sicherer und besser an, wenn man Zugang zum einheimischen Handynetzwerk hat. Mal schnell den Weg nachschauen oder mit einer Übersetzungsapp Konversationen mit Locals führen, mit einem funktionalen Smartphone in der Tasche läuft vieles im Urlaub besser. Doch wie schwierig ist es für Touristen in Indien an eine SIM-Karte zu kommen? Zum Glück ist es nicht besonders schwierig, eine aktivierte SIM-Karte in Indien für Touristen zu bekommen. In diesem Artikel erklären wir euch, wie genau es geht.

Sim-Karte Indien Touristen

Warum solltet ihr eine SIM-Karte in Indien kaufen?

Wenn ihr euch für längere Zeit in Indien aufhaltet, ist es vorteilhaft, eine SIM-Karte zu kaufen. Zum einen können die Roaming-Gebühren exorbitant hoch sein, während die Tarife in Indien sehr günstig sind. Zum anderen ist die Netzabdeckung überraschend gut in Indien. So könnt ihr jederzeit euer Smartphone nutzen, wenn ihr irgendwie Hilfe benötigt. Mit einer aktivierten SIM-Karte in Indien könnt ihr als Touristen Google Maps, Übersetzungsapp oder auch Taxi-Apps wie Uber oder Ola nutzen.

Sim-Karten in Indien für Touristen

Was sind Prepaid und Postpaid Dienste bei SIM-Karten in Indien?

In Indien kann man eine Prepaid-SIM-Karte oder eine Postpaid-SIM-Karte erwerben. Bei einer Prepaid-SIM-Karte ladet ihr vor der Nutzung das Guthaben auf, ähnlich wie bei einem Prepaid-Handy. Eine Postpaid-SIM-Karte hat einen monatlichen Vertrag, den Sie am Ende jedes Monats bezahlen.

Wir empfehlen euch, eine Prepaid-SIM-Karte in Indien zu erwerben, da der Papierkram viel geringer ist und ihr so eure Karte in den meisten Telefonläden oder online aufladen könnt.

Wenn ihr eine Postpaid-SIM-Karte kauft, müsst ihr die Verbindung gemäß den Unternehmensrichtlinien mindestens vier Monate lang nutzen.

Welche Sim-Karten-Anbieter sind zuverlässing in Indien?

In Indien gibt es vier große Mobilfunkanbieter: Airtel, Vodafone Idea, Jio und BSNL. Airtel ist der beliebteste Anbieter unter allen, mit besserer Geschwindigkeit und großer Netzabdeckung zu einem günstigeren Preis. Jio bietet ebenfalls eine gute Netzabdeckung in ganz Indien, allerdings ist es für Ausländer etwas mühsam, eine Jio-SIM-Karte zu bekommen.

Indien ist ein großes Land, und die Netzabdeckung ist nicht in allen Regionen gleich. Prüft daher vorab, welche Anbieter die Regionen abdecken, die ihr besuchen oder durchreisen werdet. Diese Netzbetreiber bieten wettbewerbsfähige Preise, um mehr Kunden zu gewinnen. Wählt daher einen Netzbetreiber auf der Grundlage all dieser Faktoren und euren Anforderungen aus.

 

Was benötigt ihr um eine SIM-Karte in Indien als Tourist zu erwerben?

Um in Indien eine SIM-Karte zu erhalten, benötigt ihr einige Unterlagen.

  • Ihr müsst eine Kopie eures Reisepasses und des indischen Visums vorlegen. Möglicherweise müsst ihr auch die Originaldokumente vorlegen, die euch nach Überprüfung durch den Verkäufer zurückgegeben werden.
  • Außerdem benötigt ihr ein Passfoto. Haltet bis zu vier Kopien des Fotos bereit.
  • Möglicherweise müsst ihr auch eine Referenz einer in Indien ansässigen Person vorlegen.
  • Da der deutsche Reisepass keine Adresse enthält, müsst ihr eventuell auch einen Wohnsitznachweis aus dem Heimatland vorlegen, z. B. den Personalausweis oder Führerschein.

Ihr werdet dann gebeten, ein Formular auszufüllen und zu unterschreiben. Zudem wird zum Zeitpunkt des Kaufs im Rahmen der KYC-Prüfung ein Foto von euch gemacht.

Möglicherweise gibt es Probleme mit der Bestätigung eurer Aufenthaltsadresse in Indien. Wenn ihr in einem Hotel übernachtet, reicht in den meisten Fällen eine Visitenkarte des Hotels aus, aber die Mitarbeiter des Geschäfts verlangen möglicherweise auch ein Bestätigungsschreiben der Hotelrezeption.

Wenn ihr in einer privaten Unterkunft wie einem Airbnb oder bei Freunden übernachtet, müsst ihr die Daten des Eigentümers angeben, damit der SIM-Kartenverkäufer anrufen und die Informationen überprüfen kann.

Jede SIM-Karte muss registriert werden. Wenn ein Geschäft dieses Verfahren nicht befolgt, kauft die SIM-Karte lieber nicht, denn eventuell ist es dann ein Betrugsfall.

Sobald eure Angaben überprüft wurden, wird die SIM-Karte innerhalb von 2 bis 24 Stunden nach dem Kauf aktiviert. Um sie zu aktivieren, ruft die Nummer auf der Verpackung der SIM-Karte an. Wenn eure SIM-Karte nach mehr als 24 Stunden noch nicht aktiviert ist, wendet euch an den Verkäufer, bei dem ihr die Karte gekauft habt.

SIM-Karte Indien Ausländer

Wo kann man in Indien als Tourist eine SIM-Karte erwerben?

Es gibt viele Orte, an denen ihr in Indien eine lokale SIM-Karte bekommen könnt.

Am Flughafen

Als Tourist in Indien ist der Flughafen der beste Ort, um eine SIM-Karte zu kaufen. Zwar ist sie dort teurer, aber die Abwicklung ist reibungsloser. Das Personal spricht fließend Englisch und die SIM-Karten lassen sich schneller registrieren.

Ihr benötigt lediglich euren Reisepass, um am Flughafen eine SIM-Karte zu erhalten. Die meisten SIM-Karten am Flughafen sind Touristen-SIM-Karten. Sie haben ein festes Tarifpaket und sind in der Regel 90 Tage lang gültig. Das Paket bietet täglich 1,5 GB Datenvolumen sowie kostenlose Anrufe innerhalb Indiens und kann bis zu 10 USD kosten.

Ihr könnt in Indien eine SIM-Karte am Chhatrapati Shivaji International Airport Mumbai, am Indira Gandhi International Airport Delhi und am Kempegowda International Airport Bengaluru erwerben.

In speziellen Einzelhandelsgeschäften

In ganz Indien findet ihr zahlreiche Einzelhandelsgeschäfte, in denen ihr eine SIM-Karte erwerben könnt. Die SIM-Karten sind hier zwar günstiger und der Kundenservice ist besser, aber in den meisten Geschäften werdet ihr fast immer nach einem lokalen Adressnachweis und einem Ausweis gefragt, über die ihr möglicherweise nicht verfügt.

Die meisten Airtel-Geschäfte bieten SIM-Karten für ausländische Touristen gegen Vorlage des Ausweises und Hoteladresse an.

Jio hingegen verlangt eine indische Adresse und den Reisepass. Wenn ihr jedoch unbedingt eine Jio-Karte möchtet, müsst ihr einen langwierigen Prozess durchlaufen, der mindestens 25 Tage dauert. Wenn ihr einen Freund vor Ort habt, der bereit ist, eine SIM-Karte für euch zu besorgen, kann dies die bequemste Option sein, auch wenn dies nicht ganz legal ist.

Im Hotel oder Hostel

Manchmal kann das Personal im Hotel oder Hostel euch helfen, eine SIM-Karte in Indien zu bekommen. Fragt am besten vorher, ob sie euch den Service auch anbieten können. Auch wenn sie dafür vielleicht eine Gebühr verlangen, ist das eine sehr bequeme Option. Selbst wenn ihr euch für diese Option entscheidet, müsst ihr eure Dokumente vorlegen.

Auf der Website des Netzbetreibers

Ihr könnt auch eine SIM-Karte auf der Website des Netzbetreibers kaufen. Dafür braucht ihr eine indische Telefonnummer. Wenn ihr Hilfe braucht, fragt einfach im Hotel oder Hostel nach. Für die KYC-Verifizierung braucht ihr eine Adresse, die zu eurem Wohnort passt. Normalerweise macht das ein Mitarbeiter vom Netzbetreiber. Auf der offiziellen Website kann man mit Kredit- oder Debitkarte bezahlen.

 

Welche Alternativen gibt es in Indien zu einer traditionellen SIM-Karte?

Wenn euch das mit der SIM-Karte für Touristen in Indien zu kompliziert ist, gibt es ein paar andere Möglichkeiten, um während deines Trips nach Indien online zu sein.

Roaming

Wenn ihr in Indien nur für kurze Zeit besucht, könnt ihr checken, welche Roaming-Dienste euer Heimatnetzwerk anbietet. Mit internationalem Roaming könnt ihr eure bestehende Nummer nutzen und braucht keine neue SIM-Karte in Indien. Aber die Qualität der Dienstleistungen und die Netzabdeckung können von Region zu Region in Indien unterschiedlich sein. Es kann sein, dass ihr eine langsamere Datenübertragung akzeptieren müsst. Außerdem können Roaming-Gebühren in anderen Ländern ziemlich hoch sein, also checkt die Preise und die Netzabdeckung mit eurem Anbieter, bevor ihr euch entscheidet.

Eine weitere Option wäre der Kauf eines Pocket-WIFI-Routers. Ihr könnt den Router überall mit hinnehmen. Ihr könnt auch einen kleinen Router nutzen, um mehrere Geräte zu verbinden.

E-Sim

Eine weitere Möglichkeit wäre auch eine E-SIM. Das ist eine digitale SIM, mit der ihr Prepaid- oder Postpaid-Telefoniedienste nutzen könnt, ohne dass ihr eine traditionelle SIM-Karte benötigt. Aber es ist eine teure Option – ihr habt keinen Zugriff auf eine lokale Nummer und könnt keine Anrufe oder Kurznachrichten im Land tätigen.

FlexiRoam

Wenn ihr in einer Gruppe unterwegs seid, ist FlexiRoam eine super E-SIM-Option, weil es die Funktion FlexiShare hat. Wenn ihr den gleichen Festpreis wie eine Gruppe kauft, könnt ihr mit FlexiRoam den Service gemeinsam nutzen. Ihr könnt zwischen einem Fix- und einem Unlimited-Tarif wählen. Die Preise starten ab 3,50 $ für 1 GB Datenvolumen.

GigSky

GigSky ist ein US-amerikanischer Anbieter von eSIM-Diensten, der in vielen Ländern, auch in Indien, feste Datenpläne anbietet. Das Gute an GigSky ist, dass man 100 MB Datenvolumen zum Testen der E-Sim bekommt, ohne dass man danach zahlen muss, wenn man das Datenvolumen aufgebraucht hat. Die Datenpakete sind bis zu 10 GB groß und kosten 49,99 $. GigSky hat auch Datenpläne für Flüge und Kreuzfahrten. Die sind zwar nicht billig, aber praktisch, wenn ihr unterwegs das Inernet nutzen möchtet.

SIM-Karte in Indien auf der Reise

Was gibt es beim Kauf einer SIM-Karte in Indien zu beachten?

  • In Indien muss man mindestens 18 Jahre alt sein, um eine SIM-Karte zu erwerben. Falls ihr jünger seid, könnr ihr eine Karte auf den Namen eines Elternteils oder Erziehungsberechtigten kaufen.
  • Wenn ihr eine SIM-Karte am Flughafen kaufen möchtet, benötigt ihr Bargeld. Stellt also sicher, dass ihr vorher Geld abhebt oder wechselt.
  • Die Internetbandbreite in Indien ist im Vergleich zu anderen Ländern langsamer. Ein Grund dafür ist die große Anzahl von Smartphone-Nutzern im Land. In den Städten ist die Geschwindigkeit gut, in ländlichen und abgelegenen Gebieten variiert sie jedoch stark.
  • Derzeit bieten Airtel und Jio in verschiedenen indischen Städten 5G-Services an.
  • Wenn ihr in Indien eine Staatsgrenze überquert, erhaltet ihr eine Benachrichtigung auf eurem Telefon und das Roaming wird automatisch aktiviert. Innerhalb Indiens fallen jedoch keine zusätzlichen Roaming-Gebühren an, sodass ihr überall im Land zum gleichen Preis telefoniert und im Internet surfen könnt.
  • Ihr könnt euren aktuellen Tarif oder Datenverbrauch in der offiziellen App Ihres Netzbetreibers überprüfen. Ihr könnt auch das Guthaben online aufladen.
  • Prepaid-Services sind aus Sicherheitsgründen in Jammu und Kashmir nicht verfügbar.

Ist dieser Blog hilfreich? Wenn ihr weitere Fragen habt, können ihr euch gerne an uns wenden! Und wenn ihr eine Reise nach Indien plant, kontaktiert uns und wir helfen euch dabei, die perfekte Reise für euch zu planen, ganz nach euren Wünschen!

Praktische Tipps für indische Tempel und den Besuch religiöser Zeremonien

Indien ist ein tief religiöses und spirituelles Land, in dem Menschen unterschiedlicher Religionen und Glaubensrichtungen harmonisch zusammenleben. Der Besuch der verschiedenen Tempel, Moscheen, Gurudwaras und Klöster des Landes kann für Ausländer eine bereichernde Erfahrung sein. Hier sind ein paar Tipps für indische Tempel und die Teilnahme an religiösen Zeremonien für eure Reise nach Indien. 

indische Tempel
Der goldene Tempel in Amritsar ist einer der beeindruckendsten

RESPEKTIERT LOKALE UND TRADITIONELLE BRÄUCHE

Orte religiöser Anbetung sind in Indien heilig und werden verehrt. Ob Tempel, Moschee, Gurudwara, Kirche, Jain-Tempel oder Kloster – jeder Ort hat seine eigenen Traditionen und Bräuche. Auch wenn ihr nicht religiös seid, solltet ihr diese Orte mit dem höchsten Respekt besuchen. 

Indische Tempel und Orte des Gebets sind auf ihre ganz eigene Art faszinierend. Schaut euch hier die 10 schönsten Tempel Indiens an! 

indische Tempel
In südindischen Hindu-Tempeln findet ihr bunte Tempeltürme (Gopurams), auf denen sich unzählige Figuren tummeln

Kleidet euch angemessen

Der Besuch einer Kultstätte ist eine heilige Handlung. Es ist wichtig, die lokalen Bräuche zu beachten und angemessene Kleidung zu tragen. Indische Tempel haben einige Regeln, die ihr beachten solltet: Schultern, Brust und Beine sollten bedeckt sein. Vermeidet also Shorts und kurze Kleider. Ihr müsst in Tempeln keine traditionelle indische Kleidung tragen, aber eure Kleidung sollte nicht aufreizend oder zu knapp sein. 

In einigen Tempeln in Südindien ist jedoch von Männern das Tragen eines Lungi oder Dhoti und von Frauen ein Sari vorgeschrieben. Auch in Gurudwaras und Moscheen ist innerhalb der Anlage eine Kopfbedeckung mit einem Schal oder Taschentuch vorgeschrieben. Oft gibt es diese auch zum Ausleihen am Eingang. 

indische Tempel
Im bunten Gewusel von Tempeln werdet ihr oft Frauen sehen, die ihren Kopf mit einem Schal oder ihrem Sari bedecken wie hier im Jagdish Tempel zum Festival Janmashtami

Indische Tempel nur barfuss betreten 

Fast alle religiösen Stätten in Indien verlangen, dass ihr vor dem Betreten die Schuhe auszieht. Der indische Tempel gilt als heiliger Ort und jeglicher Schmutz, der an euren Schuhen haftet, sollte außerhalb des Tempelkomplexes bleiben. Aus diesem Grund finden ihr vor vielen Tempeln auch eine Wasserpumpe oder einen Wasserhahn, an dem ihr euch vor dem Betreten des Tempels Hände und Füße waschen müsst.

Viele indische Tempel und andere religiöse Stätten haben im Freien einen Stand, an dem ihr eure Schuhe sicher aufbewahren könnt, da dieser vom Tempelpersonal besetzt ist. Tragt bequeme Schuhe, die ihr beim Tempelbesuch leicht ausziehen könnt.

indische Tempel
Schuhe müssen in Tempeln draußen bleiben

Respektiert Regeln zum Fotografieren und der Handynutzung

Schaltet euer Handy an religiösen Orten auf lautlos. An vielen religiösen Orten in Indien ist das Fotografieren und Filmen verboten. Normalerweise gibt es irgendwo ein entsprechendes Schild. Falls ihr kein Schild seht, fragt immer um Erlaubnis zum Fotografieren. Wenn es erlaubt ist, seid diskret und schnell. Macht keine aufwendigen Fotoshootings innerhalb der Tempelanlage, es sei denn, ihr habt eine ausdrückliche Erlaubnis. Denkt auch daran, den Blitz auszuschalten, um alte Kunstwerke zu erhalten und andere Gläubige nicht zu stören.

indische Tempel
Ihr solltet zurückhaltend sein und mit Respekt Fotos von Tempeln und Gläubigen machen

Sprecht leise

Indische Tempel und andere religiöse Stätten sind Orte der Spiritualität und Meditation. Haltet daher den Geräuschpegel so gering wie möglich. Sprecht leise oder flüsternd. Möglicherweise wird  laute religiöse Musik gespielt oder gesungen, aber das gehört zum Tempelerlebnis dazu.

indische Tempel Udaipur,
Tempel sind Orte der Andacht (auch wenn Gebete und Gesänge manchmal sehr laut sein können). Hier der Ranakpur Jain Tempel

Indische Tempel verstehen: Erst beobachten, dann handeln

Wenn ihr nicht wissen, wie ihr euch am respektvollsten verhalten solltet, beobachtet, was andere tun. Oft verehren Menschen dieselbe Gottheit auf unterschiedliche Weise. Ihr könnt Gläubige bei ihren Ritualen beobachten und es ihnen gleichtun. Ihr könnt auch Priester oder Mitarbeitende  fragen, was ihr vor oder nach dem Beten tun sollt. Aber stört niemanden beim Beten oder bei den Zeremonien. Die meisten Inder sind sehr herzlich und helfen euch gerne oder nehmen euch an die Hand. 

indische Tempel, Khajuraho
Haltet euch an andere Gläubige, um zu verstehen, wie ihr euch verhalten solltet. Hier der Khajuraho Tempel)

Die Aarti-Zeremonie: Ein Ritual, das ihr nicht verpassen solltet

In jedem Hindutempel findet morgens und abends eine Aarti-Zeremonie statt, bei der sich Gläubige versammeln, Hymnen und Gebete singen, während sie mitklatschen und Glocken läuten. Es ist ein einzigartiges, tief spirituelles Erlebnis. Wenn ihr den Tempel zur Zeit des Aarti besucht, könnt ihr es selbst miterleben. .

Nach der Zeremonie wird euch möglicherweise eine brennende Flamme angeboten. Ihr werdet dann gebeten, eure Hand über der Flamme zu wärmen und sie über Augen oder Stirn zu führen (als würdet ihr euch mit der Flamme waschen), um den Segen der Gottheit zu empfangen.

In Tamil Nadu gibt es besonders viele Tempel auf engem Raum. Daher wird der Staat auch Land der Tempel genannt. Schaut euch hier die schönsten Tempel von Tamil Nadu an! 

indische Tempel, Aarti
Aarti-Zeremonie bedeutet Feuer-Zeremonie

Gebt und nehmt Gaben mit Respekt

Es ist eine Form des Respekts, den Gottheiten etwas zu opfern, obwohl es nicht verpflichtend ist. Außerhalb der Tempel finden sich oft kleine Läden, die Blumen, Früchte oder Kleidung verkaufen, die ihr den Gottheiten als Opfergaben darbringen könnt. Gebt diese Gaben dem Priester, der sie dann der Gottheit darbringt. Viele indische Tempel haben auch eine Spendenbox, in die ihr Geld einwerfen könnt. 

Im Gegenzug erhaltet ihr Opfergaben in Form von Prasad, einer von Gott gesegneten Speise. Dabei handelt es sich meist um Früchte oder Süßigkeiten, manchmal aber auch um eine Mahlzeit. Nehmt das angebotene Prasad immer mit der rechten Hand oder mit beiden Händen an. Wenn ihr es aus irgendeinem Grund nicht essen könnt, gebt es jemand anderem, aber lehnt es nicht ab und werft es nicht weg. Dies gilt als respektlos.

Ein Langar ist eine komplette Mahlzeit, die in Gurudwaras (Tempeln der Sikhs) als Prasad angeboten wird. Diese Mahlzeit ist für alle kostenlos. Verpasst nicht die Gelegenheit, ein Langar zu erleben. Meist wird auf dem Boden in einer großen Halle gegessen. Habt keine Scheu, auch ausländische Reisende sind herzlich willkommen, das Langar zu essen.

indische Tempel, Prasad
Auf dem Weg zum Tempel findet ihr Stände mit vorbereiteten Gaben, die ihr kaufen könnt

Berührt die Gottheiten nicht 

Im indischen Tempel solltet ihr die Gottheit nie berühren! Hindus glauben, dass die Gottheit im Tempel eine Quelle göttlicher Energie ist, und es gilt als respektlos, sie zu berühren. Normalerweise ist es nur Priestern erlaubt, die Gottheit während der Anbetung zu berühren. Außerdem ist Nicht-Hindus der Zutritt zum innersten Heiligtum des Tempels oft untersagt.

indische tempel, göttin Durga
Die Gottheiten sind meist kleine Statuen im inneren des Tempels wie die Göttin Durga (Credit: Subharnab Majumdar)

Weitere praktische Tipps für indische Tempel und religiöse Stätten

  • Viele religiöse Stätten in Indien können unabhängig von der eigenen Religion besucht werden. Einige Moscheen erlauben Frauen jedoch nicht den Zutritt zum Innersten, während andere Nicht-Muslime während ihrer Gebete nicht zulassen.
  • Viele Tempel haben getrennte Warteschlangen für Männer und Frauen, hauptsächlich aus Effizienzgründen.
  • In Jain-Tempeln und anderen religiösen Gotteshäusern ist Leder nicht erlaubt. Wenn ihr Ledergegenstände wie Gürtel oder Jacken tragt, legt diese vor dem Betreten des Tempels ab.
  • Viele Hindu-Tempel erlauben Nicht-Hindus den Zutritt zum Hauptschrein nicht. In fast allen Tempeln ist das Betreten des inneren Raumes und das Berühren der Statuen nur den Priestern erlaubt.
  • Weder Rauchen noch der Konsum von Alkohol, Tabak oder Drogen ist in und um religiöse Stätten in Indien erlaubt.
  • Manchmal können indische Tempel nachmittags von 12 bis 15 Uhr geschlossen sein. Plant euren Besuch daher entsprechend.
  • Viele Hindus besuchen Tempel mit leerem Magen. Wenn das nicht möglich ist, essen sie vor dem Tempelbesuch keine fleischhaltigen Speisen, um Körper und Seele rein zu halten.
  • Die Laufrichtung in einem Tempel, in dem man den Schrein umrundet, ist immer im Uhrzeigersinn. Wendet euch nach Betreten also nach links. 
  • Kehrt der Gottheit nicht den Rücken zu. Geht immer ein paar Meter rückwärts von der Gottheit weg, bevor ihr euch umdreht.
  • Viele indische Tempel erlauben menstruierenden Frauen den Zutritt nicht, da die Menstruation als unrein gilt. Obwohl es keine Möglichkeit gibt, dies zu kontrollieren, solltet ihr den Tempelbesuch aus Respekt vermeiden.
  • Nehmt vor dem Besuch ein Bad. Hindus glauben, dass Tempel heilig sind und dass man sie nicht betreten sollte, ohne vorher zu baden oder zu duschen.
indische Tempel
Indische Tempel sind ganz eigene Ort, an denen manche sogar Zeitung lesen(Credit: Mark Cook)

War dieser Blog über indische Tempel hilfreich? Lasst es uns wissen und schreibt uns wenn ihr noch weitere Fragen habt! Bei India Someday planen wir individuelle Reiserouten nach Indien, basierend auf euren Bedürfnissen und Anforderungen. Kontaktiert uns und gemeinsam planen wir die perfekte Indienreise für euch!

Die beste Reisezeit für Mahabalipuram!

Die beste Zeit für einen Besuch in Mahabalipuram hängt davon ab, welche Art von Reise ihr plant. Die Stadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört, beherbergt eine Reihe majestätischer Monumente, die von der Pallava-Dynastie erbaut wurden. Diese historischen Bauwerke stammen aus dem 7. und 8. Jahrhundert und versetzen euch zurück in die Vergangenheit. Die Stadt ist auch für seine schönen Strände, seine ruhige Atmosphäre und seine spirituellen Erlebnisse bekannt. Lest weiter, um mehr über die beste Reisezeit für Mahabalipuram – auch Mamallapuram genannt – zu erfahren!

Wenn ihr hier nur auf der Durchreise seid, dann schaut euch auch die besten Reisetipps für das vielfältige Tamil Nadu an!

Beste Reisezeit für Mahabalipuram

Winter in Mahabalipuram (November-Februar) 

In Mahabalipuram ist es im Winter kühl und angenehm mit Temperaturen zwischen 20 und 28 Grad Celsius, was ideal für Besichtigungen und Outdoor-Aktivitäten ist.

Erkundet die historischen Architekturstätten der Stadt wie Pancha Rathas, den Küsten-Tempel (Shore Temple) und Krishna’s Butterball. Macht einen entspannten Spaziergang zum Mamallapuram Lighthouse und genießt die malerische Aussicht.

Das berühmte Dance Festival findet jedes Jahr im Dezember über vier Wochen statt, während das Pongal-Festival im Januar stattfindet. 

Da dies jedoch die Hauptreisezeit ist, sind die Preise für Unterkünfte und Flüge ziemlich hoch. Außerdem ist alles schnell ausgebucht, daher solltet ihr unbedingt im Voraus reservieren. Die Nächte können etwas kühl sein, bringt daher bei Bedarf eine leichte Jacke mit.

Best Time to Visit Mahabalipuram
Mahabalipuram Shore Temple, der nur wenige Meter vom Meer entfernt liegt

Sommer in Mahabalipuram (März-Mai) 

Die Sommer hier sind heiß und feucht, mit Temperaturen zwischen 25 und 40 Grad Celsius. Der April ist der heißeste Monat, daher solltet ihr in diesem Monat eine Reise nach Mahabalipuram vermeiden.

Wegen der Hitze liegen diese Monate nicht in der Hochsaison für den Tourismus, wenn ihr damit aber gut zurechtkommt, dann kann es dennoch eine gute Zeit für einen Besuch der Stadt sein. Entspannt euch an den ruhigen Stränden, wie dem Mahabalipuram Beach, dem Sadras Beach und dem Wide Beach, und nehmt sogar an Strandaktivitäten wie Surfen, Kitesurfen und Windsurfen teil.

Da es sich um die Nebensaison handelt, bieten Hotels und Resorts verschiedene Rabatte auf Buchungen an. Außerdem bedeutet weniger Andrang, dass ihr mehr Platz für euch habt. 

Wenn ihr die Stadt im Sommer besucht, solltet ihr lockere, atmungsaktive Baumwollkleidung, einen Hut oder eine Mütze und eine Sonnenbrille tragen. Tragt reichlich Sonnencreme auf und trinkt den ganzen Tag über ausreichend. Die netten Lokale am Strand mit Kissen und Meerblick bieten leckere Limonaden und Getränke, um der Hitze zu trotzen. 

Beste Reisezeit Mahabalipuram

Monsun in Mahabalipuram (Juni-September)

Die Monsunzeit dauert von Juni bis September. Die Temperaturen liegen zwischen 22 und 30 Grad Celsius, und es kommt zu mäßigen Regenschauern und erhöhter Luftfeuchtigkeit.

Aufgrund der unvorhersehbaren Regenschauer ist die Monsunzeit nicht die beste Zeit für einen Besuch hier. Wenn ihr jedoch üppig grüne Landschaften und eine ruhige Atmosphäre genießen möchtet, dann enttäuscht euch die Stadt während des Monsuns nicht.

Diese Jahreszeit ist ideal, um verschiedene Höhlentempel wie den Varaha-Höhlentempel und Krishnas Mandapam zu erkunden. Seid jedoch vorsichtig, da die Böden in den Höhlentempeln rutschig sein können. Falls ihr noch mehr Abenteuer wollt, könnt ihr den Madras Crocodile Bank Trust besuchen und Krokodile und andere Reptilien beobachten.

Entflieht dem Regen und besucht Indoor-Sehenswürdigkeiten wie das Indian Seashell Museum, das Lighthouse Heritage Museum und das Maritime Heritage Museum, die die Geschichte und Kunst von Tamil Nadu eindrucksvoll präsentieren.

Im September organisieren die Einwohner von Mahabalipuram verschiedene Ausstellungen und Messen. Kauft an den Ständen Souvenirs, Statuen und Skulpturen als Souvenirs. Da dies die Nebensaison ist, erhaltet ihr angemessene Rabatte auf Unterkünfte und Buchungen. Achtet darauf, immer einen Regenschirm oder eine Regenjacke dabei zu haben. Und leider müsst ihr in dieser Zeit immer mit Verzögerungen und Stornierungen eurer Pläne wegen des Regens rechnen.

Best Time to Visit Mahabalipuram
Die Tiger Höhlen

Festivals und Events in Mahabalipuram 

Indian Dance Festival: Auch als Mahabalipuram-Tanzfestival bekannt, findet dieses vierwöchige Festival jedes Jahr im Dezember statt. Es wird in der Nähe von „The Arjuna Penance“, einer historischen Skulptur am Küsten-Tempel (Shore Temple) abgehalten. Klassische Tänzer aus ganz Indien nehmen an diesem Festival teil, das viele Reisende für ein kulturelles Erlebnis anzieht.

Pongal: Pongal markiert den Beginn der Erntezeit in Tamil Nadu. Es markiert den Beginn der Reise der Sonne nach Norden und wird gefeiert, um dem Sonnengott, Mutter Natur und den Nutztieren zu danken. Das viertägige lebhafte Ereignis wird normalerweise zwischen dem 13. und 16. Januar mit vielen Ritualen, Festen und kulturellen Veranstaltungen gefeiert.

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Bharatanatyam Tänzerinnen auf der Bühne

Wann wollt ihr die schöne Stadt an der Ostküste besuchen? Lasst es uns wissen! Bei India Someday planen wir maßgeschneiderte Reiserouten nach Indien, die auf eure Bedürfnisse und Anforderungen zugeschnitten sind. Kontaktiert uns und gemeinsam planen wir die perfekte Reise nach Indien für euch!



Die besten Tipps für eure Karnataka Reise

Wenn ihr auf der Suche nach Unternehmungen für eure Karnataka Reise seid, hat dieser Bundesstaat viel zu bieten. Karnataka ist eine wunderschöne Mischung aus Geschichte und Moderne und ein Paradies mit faszinierenden Landschaften, historischen Bauwerken und einem schnell wachsenden Industriesektor. Von ruhigen Stränden in Gokarna über wunderschöne Tempel in Hampi bis hin zu abenteuerlichen Erlebnissen und Wildtierbeobachtungen in Chikmagalur – eine Karnataka Reise lohnt sich für jeden Reisenden. Hier sind einige der besten Unternehmungen für eure Karnataka Reise.

Karnataka reise
Hampi ist besonders faszinierend und ist einen Besuch wert!

Ein Besuch im Mysore Palast

Mysore, die Stadt der Paläste, ist bekannt für ihre wunderschöne und kunstvolle Architektur. Eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt ist der Mysore Palast, auch bekannt als Mysuru Palast oder Amba Vilas Palast. Das heutige Gebäude wurde im 14. Jahrhundert vom englischen Architekten Henry Irwin im indo-sarazenischen Baustil erbaut.

An Sonn- und Feiertagen wird der Palast mit 97.000 Lichtern beleuchtet, ein grandioser Anblick, der Reisende aus aller Welt anzieht. Er ist auch für seine Licht- und Soundshow bekannt, die die 400-jährige Geschichte von Mysore erzählt. Während des Dussehra-Festes, das im September oder Oktober stattfindet, wird der Palast festlich geschmückt, und dies ist eine der besten Zeiten, um den Palast zu besuchen.

Neben dem Mysore Palast könnt ihr in der Stadt auch den Jaganmohan-Palast und den Lalitha Mahal-Palast erkunden. Mysore ist eine angenehme Stadt, in der ihr dem Chaos von Bengaluru entkommen könnt und trotzdem städtisches Flair erlebt – also auf jeden Fall einen Besuch auf eurer Karnataka Reise wert. 

Schaut euch auch unseren Artikel über eine Visite beim Maharaja von Mysore an!

Mysore oalace
Mysore Palast bei Einbruch der Nacht

Von Strand zu Strand in Gokarna 

Gokarna empfängt euch mit ruhigen Stränden und alten Tempeln. Die bezaubernde Stadt, von der aus ihr wunderschöne Strandwanderungen unternehmen könnt, ist ein absolutes Muss auf einer Karnataka Reise. Die grüne Natur und die malerische Aussicht auf das Meer, das zwischen Palmen hervorblitzt, machen Gokarna so beliebt. 

Der berühmte Om Beach, der Paradise Beach und der C-förmige Kudle Beach sind perfekt, um einen Tag in der Sonne zu verbringen – fahrt mit dem Bananenboot am Om Beach, beobachtet Delfine am Paradise Beach und kauft auf den lokalen Flohmärkten ein.  Vergesst nicht, verschiedene Gerichte in den Imbissbuden am Strand zu probieren. Camping und Strand-Yoga sind hier ebenfalls beliebte Aktivitäten.

12 Best Things to Do in Karnataka
Kudle Beach, Gokarna

Entdeckt die wilde Seite auf eurer Karnataka Reise 

Karnataka beherbergt zahlreiche Wildreservate mit einer vielfältigen Flora und Fauna. Das Nagarahole Tiger Reserve in Kodagu und Mysore ist die Heimat einer Vielzahl von Tieren, darunter Tiger, Sambarhirsche, Leoparden, Lippenbären und Vögel wie Eisvögel, Schlangenadler und Nektarvögel. Es ist nach dem Nagarahole-Bach benannt, der durch den Wald fließt und wörtlich „Schlangenbach“ bedeutet.

Das Kali-Tigerreservat, ursprünglich bekannt als Dandeli Wildlife Sanctuary, beherbergt 40 Tiger und andere Wildtiere wie Spechte, Eisvögel, Leoparden usw. Erlebt eine Dschungelsafari und andere Aktivitäten wie Trekking, Angeln, Wildwasser-Rafting und Krokodilbeobachtungen im Kali-Fluss, der durch das Reservat fließt.

Sogar eine Jeep-Safari könnt ihr auf eurer Karnataka Reise unternehmen: durch das Bhadra Wildlife Sanctuary in Chikmagalur. Die Safari führt euch über faszinierende Pfade mit Wasserfällen, üppigen Hügeln und Tälern. 

Das Bandipur Tiger Reserve ist ein weiterer wunderschöner Ort für Tier- und Naturliebhaber. Als Teil des Nilgiri Biosphere Reserve beherbergt dieses Schutzgebiet viele gefährdete Arten wie den Nilgiri-Langur und den Löwenschwanzmakaken sowie andere Tiere wie Tiger, Elefanten, Lippenbären und Fleckhirsche.

Das Daroji Sloth Bear Sanctuary ist Indiens und Asiens erstes Schutzgebiet für Lippenbären. Es wurde 1994 gegründet und beherbergt 150 Lippenbären sowie Wildschweine, Schakale und über 70 Vogelarten, darunter Pfauen und Spornhühner.

Ihr seht also, auf einer Karnataka Reise bekommt ihr eine unglaubliche Vielfalt geboten – von Palästen, Tempeln bis zu unglaublichen Naturerlebnissen.

12 Best Things to Do in Karnataka
Nagarahole Tiger Reservat

Ein Besuch der Tempel auf eurer Karnataka Reise 

Wunderschöne Tempel und spirituelle Erlebnisse finden sich überall in Karnataka und ziehen Reisende aus aller Welt an.

Besucht auf jeden Fall den Virupaksha-Tempel in Hampi, ein UNESCO-Weltkulturerbe, das im 7. Jahrhundert während der Herrschaft des mächtigen Vijayanagara-Reiches erbaut wurde. Der Tempel ist mit aufwendigen Skulpturen und Steinmetzarbeiten verziert und verfügt über Gopurams (hohe Türme), die zu den inneren Korridoren führen. Ein Höhepunkt des Tempels ist das Wagenfest, das im März inmitten lebhafter Feierlichkeiten stattfindet. Der Vijaya Vittala-Tempel ist ein weiteres prächtiges Monument in Hampi, das für seinen ikonischen Steinwagen bekannt ist. Der große Innenhof hat mehrere kleine Tempel, die den Steinwagen umgeben. Auch der Hazara Rama-Tempel in Hampi ist einen Abstecher wert. Hampi darf auf eurer Karnataka Reise nicht fehlen! 

Der Mahabaleshwar-Tempel in Gokarna ist ein beeindruckendes Bauwerk, das aus weißem Granit im dravidischen Stil erbaut wurde. Er ist berühmt für seinen 6 Fuß hohen Shiva Linga, der angeblich 1500 Jahre alt ist. Allerdings ist für Besucher nur die Spitze des Atmalinga sichtbar. Der gesamte Atmalinga kann nur während des Ashta Bandana Kumbhabhishekam-Festes besichtigt werden, das alle 40 Jahre stattfindet.

Weitere Tempel, die ihr auf eurer Karnataka Reise einen Besuch wert sind, sind der Kudroli Gokarnath-Tempel in Mangalore und der imposante neu erbaute ISKCON-Tempel in Bengaluru. 

12 Best Things to Do in Karnataka
Virupaksha Temple, Hampi

Kemmangundi erkunden

Die traumhafte Bergstation Kemmangundi in Chikmagalur ist ein Paradies für Motorradfahrer. Nehmt an einer Motorradtour teil oder mietet selbst ein Motorrad und fahrt durch die ruhige Landschaft. Ihr könnt auch zum Z Point wandern und die herrliche Aussicht auf die Bergkette der Westghats genießen. 

Kemmangundi beherbergt zudem viele Wasserfälle, darunter die Kalahari-Fälle, die Hebbe-Fälle und die Shanti-Fälle. Vergesst nicht, den Shiva-Tempel in Kemmangundi zu besuchen. Eingebettet zwischen Wasserfällen und üppigen Waldlandschaften bietet der Tempel ein spirituelles Erlebnis wie kein anderes. 

12 Best Things to Do in Karnataka
Kemmangundi, Chikmagalur

Eine Ruheinsel im Botanischen Garten Lalbagh

Der Botanische Garten Lalbagh in Bengaluru verfügt über die größte Sammlung tropischer und subtropischer Pflanzen in Indien. Er wurde im 18. Jahrhundert gegründet und ist bekannt für sein beeindruckendes Gewächshaus, das vom Londoner Crystal Palace inspiriert wurde, was ihn zu einem Muss für Naturliebhaber macht.

Die Lalbagh Flower Show findet zweimal im Jahr statt, am Tag der Republik (26. Januar) und am Unabhängigkeitstag (15. August), und ist eine der beliebtesten Veranstaltungen in Bangalore – vielleicht habt ihr Glück und eines der Daten fällt in eure Karnataka Reise. 

12 Best Things to Do in Karnataka
Lalbagh Botanischer Garten in Bengaluru

Die Höhlen von Badami

Die Höhlen von Badami sind Teil einer Gruppe von Denkmälern im Distrikt Pattadakal, in den Orten Aihole, Badami und Pattadakal, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Sie sind wahrlich beeindruckend und einen Besuch wert, wenn ihr auf eurer Karnataka Reise noch Zeit habt. Die vier Höhlen wurden zwischen dem 6. und 8. Jahrhundert n. Chr. von der Chalukya-Dynastie erbaut und umfassen vier Tempel aus rotem Sandstein. Drei Tempel sind mit Schnitzereien der hinduistischen Götter Shiva und Vishnu verziert, während der vierte Tempel den Jain-Tirthankaras gewidmet ist.

Informiert euch vorher über die Öffnungszeiten der verschiedenen Tempel, die je nach Saison variieren. Die Tempel könnt ihr zu Fuß erkunden.

Die Felshöhlen in Badami

Ein Muss auf einer Karnataka Reise: die Jog Falls

Ein besonderes Highlight ist die Wanderung zu den atemberaubenden Jog-Wasserfällen, den zweithöchsten Wasserfällen Indiens. Der Wasserfall ist in vier Abschnitte unterteilt – Raja, Roarer, Rocket und Rani. Sie sind nach ihren Eigenschaften benannt: Raja ist der ununterbrochene Strom, Roarer der heftige, Rocket fließt in verschiedenen Strahlen und Rani ist der ruhige Strom. 

Der Weg kann rutschig sein, insbesondere während des Monsuns, daher solltet ihr festes, geeignetes Schuhwerk tragen. 

12 Best Things to Do in Karnataka
Jog Falls

Entspannung auf der Netrani Island

Die große Anzahl an Tauben auf der Insel Netrani in der Nähe von Murudeshwar hat ihr den Namen „Taubeninsel” eingebracht. Diese herzförmige Insel vor der Küste Karnatakas mit ihrem faszinierenden blauen Wasser ist der perfekte Ort, um Wassersportarten wie Tauchen und Schnorcheln auszuprobieren. Es gibt Angebote für Anfänger und erfahrene Taucher, bei denen ihr einen einzelnen Tauchgang unternehmen oder einen Kurs bei den Anbietern in Murudeshwar belegen könnt. Schreibt uns, wenn ihr einen Tauchgang in eure Karnataka Reise einplanen wollt! 

12 Best Things to Do in Karnataka
Netrani Island, Murudeshwar

Besuch einer Pilgerstätte und der Gomateshwara Statue 

Mit einem Besuch in Shravanabelagola auf eurer Karnataka Reise ist folgt ihr unzähligen Jain-Pilgern zum Gomateshwara-Tempel (auch: Bahubali-Tempel). Die Gomateshwara-Statue auf dem Vindhyagiri-Hügel ist mit einer Höhe von 57 Fuß eine der höchsten freistehenden monolithischen Statuen der Welt.

Die Statue wurde 981 n. Chr. von Chamundaraya, einem Ganga-Krieger, aus einem einzigen Granitblock gehauen. Sie zeigt Gomateshwara Bahubali in meditativer Haltung, eine verehrte Figur im Digambara-Jainismus. Die Statue verkörpert die Jain-Prinzipien der Gewaltlosigkeit, des Friedens und der Selbstdisziplin. 

Das Mahamasthakaabhisheka ist ein alle 12 Jahre stattfindendes Fest, bei dem die Statue mit Safranpaste, Milch und Wasser gebadet wird. Das nächste Mahamasthakabhisheka findet im Jahr 2030 statt – vielleicht ein gutes Jahr für eure Karnataka Reise?!

Karnataka Reise
Gomateshwara Statue

Kaffee-Plantagen von Coorg 

Coorg, bekannt als das Schottland Indiens, bietet bezaubernde Ausblicke auf neblige Hügel und Täler, Kaffeeplantagen und ein angenehmes Klima. Der charmante Bergort ist vor allem für seine Kaffeeproduktion bekannt, die hier seit weit über hundert Jahren betrieben wird.

Zahlreiche Kaffeeplantagen wie Tata Coffee Plantation, Avadale Coorg, Serene Woods usw. bieten Führungen an, bei denen ihr erfahrt, wie der Kaffee nach Indien kam, wie er geerntet und verarbeitet wird, während ihr von üppigem Grün und den reichen Aromen der Plantagen umgeben seid. Verpasst dieses wunderschöne Erlebnis nicht auf eurer Karnataka Reise und geht auf keinen Fall, ohne hier eine Tasse Kaffee getrunken zu haben!

Karnataka Reise, Kaffee in Coorg
Coorg Kaffeeplantagen

Shopping auf eurer Karnataka Reise

In Karnataka gibt es so viel zu kaufen, denn jede Stadt hat etwas Einzigartiges zu bieten.

Mysore ist ein Paradies für Shopping-begeisterte. Besucht Sie den Seidenmarkt, um exquisite Seidensaris, Sandelholzöl, Seife oder das köstliche Mysore Pak, ein lokales Dessert, zu kaufen.

In Bengaluru sind die Brigade Road, die Commercial Street, der Malleswaram Market und der Gandhi Bazaar ideal zum Einkaufen. Hier findet ihr alles von Markenshowrooms bis hin zu kleinen Läden, aber vergesst nicht, vorher eure Verhandlungskünste aufzufrischen! Buchliebhabende sollten unbedingt Blossom’s Book House besuchen, eine der ältesten und größten Buchhandlungen in Karnataka.

Chikmagalur ist bekannt für seinen hausgemachten Wein, Kokosnussöl und Gewürze, während ihr in Coorg Kaffee, Tee, authentische Gewürze und natürlichen Honig kaufen könnt.

Activities to do in Kochi
Deckt euch mit allerlei Gewürzen ein, damit ihr zu Hause an den Duft eurer Reise erinnert werdet

Also, welcher Ort darf auf eurer Karnataka Reise nicht fehlen? Schreibt uns. Bei India Someday erstellen wir personalisierte Reisen nach Indien, die ganz nach euren Anforderungen und Interessen maßgeschneidert sind. Kontaktiert uns und wir planen die perfekte Reise nach Indien für euch!



Indien Reiseziele: Die Tempelstadt Madurai in Tamil Nadu

In diesem Artikel stellen wir euch eines der besonderen Indien Reiseziele vor, nämlich Madurai in Tamil Nadu – im Land der Tempel! Madurai ist auch bekannt als “Athen des Ostens”. Diese charmante Stadt ist das kulturelle Zentrum und die drittgrößte Stadt Tamil Nadus. Klein und gemütlich ist Madurai, aber auch von historischer, architektonischer und kultureller Bedeutung. Madurai liegt z. B. an berühmten Handelsrouten, beherbergt den beeindruckenden Tirumalai Nayak Palast und ein Reihe wunderschöner Tempel, darunter der berühmte Meenakshi Tempel.

Seid ihr fasziniert von indischer Tempelbaukunst? Dann schaut euch unsere Liste der schönsten Tempel in Indien an! 

Wenn eure perfekten Indien Reiseziele also jahrhundertealte Kultur, köstliches Essen und faszinierende Tempel bieten sollten, dann ist Madurai genau das Richtige für euch! Hier gibt es von allem etwas und damit ihr nicht überwältigt seid, haben wir hier einen kleinen Guide mit den besten Sehenswürdigkeiten zusammengestellt.

Falls ihr noch andere Sehenswürdigkeiten in Tamil Nadu besuchen wollt, schaut euch auf jeden Fall den Gastbeitrag von Alexandra an, in dem sie von ihrer Reise durch das Land der Tempel berichtet!

Madurai indien reiseziele
Das Wahrzeichen der Stadt ist der Meenakshi Tempel, dessen bunte Türme die Skyline prägen

Wanderung auf die Samanar Hills zu den Jain Tempeln

Unser erster Tipp auf dieser Liste ist eine Wanderung auf die Samanar Hills, die etwa 12 km von Madurai entfernt liegen. Der Ort hieß früher Thiruvasagam und ist bekannt für die über 2000 Jahre alten in Stein gehauenen Jain Tempel. Hier findet ihr beeindruckende Inschriften in Tamil (Amtssprache in Tamil Nadu) und Kannada (Amtssprache in Karnataka) und bekommt so einen Einblick in das Leben der Mönche, die hier lebten. Die vielen Details über die Regeln, die Religion, die Ausbildung und den Lebensstil, die diese Inschriften offenbaren, sind schlichtweg atemberaubend. 

Eure Wanderung solltet ihr früh am Morgen beginnen, um der brennenden Mittagshitze zu entgehen. Der Aufstieg dauert ca. 2 Stunden und lohnt sich allemal: Der Ausblick von hier oben ist wunderbar. Am besten mietet ihr euch einen Wagen mit Fahrer für den Tag (INR 4000/ EUR 45/ CHF 50) – schaut euch hier unsere Tipps zu Mietwagen an!

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Die Details der Tempel auf den Samanar Hills sind beeindruckend

Besuch in einer der alten Kirchen in Madurai

Wie viele Indien Reiseziele bietet auch Madurai eine Reihe an Kirchen, die einen Besuch wert sind, auch wenn ihr nicht religiös seid. Ihr findet in den Bauwerken Einflüsse romanischer und gotischer Architektur. Übrigens spielten an der Ostküste Indiens Missionare aus Halle eine wichtige Rolle in der indischen Kolonialgeschichte.

Eine der Kirchen, die ihr in Madurai nicht verpassen solltet wurde im 18. Jahrhundert von Fr. Garnier erbaut. Die Our Lady Of Dolours hat nicht nur religiöse Signifikanz, sondern zieht mit ihrer beeindruckenden Architektur täglich viele Touristen an. 1969 erhielt sie den Status einer Kathedrale und ist heute unter dem Namen St. Mary’s Cathedral bekannt.

Wenn ihr noch nicht wisst, welche Indien Reiseziele ihr besuchen wollt, dann schaut euch doch mal unsere Routenvorschläge für die Reise von Chennai nach Kerala an, Madurai liegt auf dem Weg! 

Madurai kirche, st. marys cathedral
Kirchen in Indien sind meist besonders prunkvoll ausgestattet

Tempel-Hopping in Madurai

Na klar, vom Meenakshi Tempel haben wir schon erzählt, aber es gibt in Madurai noch so viele andere Tempel, sodass ihr einen ganzen Tag damit verbringen könnt, von einem zum nächsten zu hüpfen. Die Tempel hier spiegeln den spirituellen Reichtum Tamil Nadus und vergangener Dynastien wider. Ob ihr wegen der faszinierenden Architektur, wegen des angenehmen Flairs oder wegen der vielen Sagen und Mythen, die sich um die Tempel ranken, ihr werdet in keinem der Tempel enttäuscht.

Wir haben hier ein paar ganz besondere Tempel für euch aufgeführt, die alle einzigartig sind. Aber um ehrlich zu sein, manchmal sind es gar nicht die berühmtesten oder größten Tempel, die uns auf unseren Reisen beeindruckten, sondern die kleinen. Die Tempel an der Ecke, mitten auf der Straße, in einer kleinen Seitengasse – und von denen findet ihr in Madurai unzählige. Nehmt euch die Zeit und bleibt auch hier mal stehen! 

Nicht nur für den Besuch von Tempeln, sondern auch für eure gesamte Zeit haben wir nützliche Tipps für eine Indienreise zusammengestellt. Schaut doch mal rein! 

madurai straßen
Die Stadt ist ein besonders spiritueller Ort und so kommen Pilger aus dem ganzen Land hier her (Credit: dontforgetyourbelongings – Unsplash)

Der berühmte Meenakshi-Tempel

Natürlich gehört dieser Tempel auf die Liste, immerhin befördert er Madurai oft auf die Liste besonders sehenswerter Indien Reiseziele. Im Herzen der Stadt erstreckt sich der Tempel über eine große Fläche. Er wurde im 17. Jahrhundert erbaut und ist der Gefährtin von Shiva gewidmet, nämlich Meenakshi (wörtlich: die Fischäugige – was hier als Kompliment gemeint ist). Die vielen Details des Tempels werden euch überwältigen, sowohl die Eingangstürme (Gopurams), als auch die Säulenhalle im Inneren. Die vielen Skulpturen zeigen Szenen von Shivas und Meenakshis Hochzeit. 

Das Besondere ist, dass dieser Tempel noch immer aktiv ist, ganz im Gegensatz zu anderen Tempeln in Tamil Nadu. Daher werdet ihr hier auf unzählige Pilger treffen. Vielleicht habt ihr sogar Glück und erlebt die abendliche Zeremonie, bei der Shiva für die Nacht symbolisch zu seiner Meenakshi gebracht wird.

Wir empfehlen euch, den Tempel früh am Morgen oder abends zu besuchen, um die Menschenmassen zu vermeiden. Außerdem müsst ihr Handys, Kameras und Schuhe am Eingang abgeben.

Öffnungszeiten: 5:00 – 12:30 Uhr & 16:00 – 21:30 Uhr

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Die Gopurams ragen über die Stadt und sind besonders schön von einer der vielen Dachterrassen zu bewundern

Alagar Kovil Tempel

Dieser Tempel ist Vishnu gewidmet und liegt am Fuß der Alagar Hills. Die filigrane dravidische Architektur bildet eine wunderschöne Einheit mit der unberührten Natur ringsum den Tempel. Besonders beeindruckend sind hier die Götterstatuen, die mit außerordentlicher Kunstfertigkeit gemeißelt wurden.

Übrigens ist die besten Zeit für einen Besuch hier in der Zeit des Chithirai Festivals im April oder Mai. 

Wenn ihr dieses Festival verpasst, dann schaut euch andere wichtige indische Festivals an – vielleicht liegt ja eins innerhalb eurer Reisezeit!

Öffnungszeiten: 6:00 – 12:30 Uhr & 15:30 – 20:00 Uhr

Koodal Azhagar Tempel

Auch dieser Tempel ist Lord Vishnu, dem Bewahrer des Universums, gewidmet und es wird gesagt, dass der Koodal Azhagar Tempel sogar noch älter ist als der Meenakshi Tempel. Ihr findet hier drei Statuen von Vishnu in verschiedenen Posen. Der Tempel ist berühmt für seine bunte Architektur und die Meißelarbeiten. Besonders der fünf-stufige Gopuram (Torturm) verschlägt einem die Sprache! 

Viele Gläubige besuchen den Tempel das ganze Jahr über, aber auch dieser Tempel entfaltet seinen Charme erst so richtig während der Festivals. Einige beliebte Festivals, die hier gefeiert werden sind das Auto-Festival, das Bootsfestival, das Garuda Seva, die göttliche Hochzeit, Adyayana Utsava, das Navarathri Festival und Vasantha Utsava.

Öffnungszeiten: 5:30 – 12:00 & 16:00 – 21:00 Uhr

Pazhamudhir Solai

Dieser Tempel glänzt mit einer wunderschönen Lage – umgeben von einem dichten Wald thront er auf der Spitze eines Hügels. Er ist dem Kriegsgott Muruga gewidmet und bietet nicht nur einen atemberaubenden Blick auf das Umland, sondern ist sehenswert wegen der Statuen aus Holz und Marmor. 

Außerdem befindet sich ein heiliger Baum auf dem Tempelgelände, der besonders von verlobten und verheirateten Paaren, aber auch von Paaren, die ein Kind bekommen wollen, besucht wird, um sich einen Segen zu holen.

Wenn ihr euch schonmal ein wenig über indische Kultur belesen wollt, um eure Indien Reiseziele besser zu verstehen, dann schaut euch unseren Kulturvergleich Indien – Deutschland an! 

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Tempel sind in Indien meist keine Orte der Ruhe, sondern Orte, an denen sich Menschen versammeln und ganz alltäglichen Tätigkeiten nachgehen, wie hier Zeitungslesen (Credit: Mark Cook – Unsplash)

Besichtigung des majestätischen Thirumalai Nayak Palastes

Dieser Palast wurde im 17. Jahrhundert als Residenz für den König Thirumalai Nayak erbaut und ist mit seiner signifikanten Architektur nicht nur was für begeisterte Historiker. Der Swarga Vilasam wird auch himmlischer Pavilion genannt und diente als Thronsaal. Besonders beeindruckend ist hier die elegante Verbindung islamischer und dravidischer Architekturelemente mit feinen Skulpturen und Deckenmalereien.

Wenn ihr nur einen Tag in Madurai seid (was wir nicht empfehlen, da es hier so viel zu sehen gibt), dann besucht den Palast am besten am Abend! Dann findet nämlich eine Sound und Light Show (18:45 Uhr) statt, die euch einen Eindruck vom Leben des Königs und seiner Familie geben.

Wenn ihr ganz verzaubert seid von indischen Palästen, dann solltet ihr einen Abstecher nach Mysore machen, denn auch hier steht ein zauberhafter Palast, der jeden Abend mit tausenden Glühbirnen beleuchtet ist. 

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Der Palast entführt euch in eine Zeit von Königen und Prinzessinnen (Credit: Francisco Anzola)

Blick in die Geschichte im Gandhi Memorial Museum

Die wohl bekannteste Persönlichkeit der indischen Geschichte ist Gandhi, der “Vater der Nation”. Um Madurai als eines der Indien Reiseziele noch interessanter zu machen, wurde der Nayak Queens Palace, der im 16. Jahrhundert erbaut wurde, 1959 in ein Museum umgewandelt.

Ebenso wie in den anderen vier Gandhi Museen in Indien könnt ihr hier Briefe, Schriften und Gebrauchsobjekte Gandhis ansehen. Die interessantesten Exponate sind allerdings ein Brief an Adolf Hitler und die blutbefleckte Kleidung, die Gandhi bei seiner Ermordung trug. Und selbst wenn euch das nicht interessiert, ist die Architektur des Palastes selbst sehr sehenswert.

Für eine perfekte Reise schaut euch hier andere Indien Reiseziele im Süden des Landes an! 

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Eine Reise in die Vergangenheit anderer Art – taucht in die Geschichte rund um Indiens Unabhängigkeit ein (Credit: Nevil Zaveri)

Spaziergang durch die Altstadt

Ganz ohne bestimmte Sehenswürdigkeiten ist die Altstadt von Madurai einen Spaziergang wert. Um den Meenakshi Tempel herum sind die Straßen sogar autofrei und lassen einen gemütlich schlendern. Die Atmosphäre der Stadt ist ganz besonders – gemütlich und zugleich lebendig. Lasst euch auf einen Schwatz mit den Einheimischen, Pilgern oder Shop-Besitzern ein und bekommt so einen Einblick in das alltägliche Leben von Madurai.

Entweder ihr entdeckt die Stadt auf eigene Faust oder ihr holt euch einen Guide, der euch spannende Geschichten zu Madurai erzählt. So könnt ihr auch ganz versteckte Juwelen der Stadt besuchen.

Wenn ihr schon mal unterwegs seid und wenn ihr Bananen liebt, dann solltet ihr unbedingt einen Abstecher zum Bananenmarkt machen. Hier werden beeindruckende 16 Arten von Bananen an lokale Händler verkauft. Bananen sind erstaunlich fotogen und ein Motiv, das man nicht jeden Tag vor die Linse bekommt. Daher tummeln sich zwischen den Händlern auch etliche Tourist*innen auf der Suche nach dem perfekten Bild.

Holt euch hier noch ein paar Tipps fürs Fotografieren in Indien

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Die kleinen Mini-Bananen sind besonders köstlich und perfekt als Snack für Zwischendurch (Credit: Pedro Alonso)

Probiert euch durch die kulinarischen Verführungen Madurais

Jedes der sehenswerten Indien Reiseziele hält ein paar köstliche Leckereien für Besucher*innen bereit. Und Madurai ist keine Ausnahme – oder vielleicht doch, denn hier ist die südindische Küche besonders perfektioniert. Wir empfehlen euch in Madurai aus eurer Komfortzone herauszukommen und diese Köstlichkeiten außerhalb eures Hotels zu probieren, es lohnt sich wirklich. Es gibt übrigens eine wundervolle Streetfood Tour in Madurai, schreibt uns für weitere Infos dazu!

Wir haben hier ein paar unserer Lieblingsorte zum Essen in Madurai für euch zusammengestellt!

Meenakshi Bhavan – ein süßes kleines lokales Restaurant, das berühmt ist für seine knusprigen Dosas (Reis-Pfannkuchen) mit einer Reihe köstlicher Chutneys.

Murugan Idli Shop – macht euch bereit für ein Festmahl mit Händen! Dieses winzige Restaurant serviert südindisches Essen auf traditionelle Weise auf einem Bananenblatt! Hier gibt es Uttapam (dicke Reis-Pfannkuchen), Dosas und stadtbekannte Idlis (Reiskuchen).

Amma’s Mess – Wenn ihr nach non-veg (fleischhaltigen) Gerichten sucht, dann ist Amma’s Mess (wörtlich: Mamas Kantine) der richtige Ort. Was als kleiner Laden angefangen hat, ist nun eines der beliebtesten Restaurants der Stadt. Hier bekommt ihr das Beste aus südindischer Küche – eine Spezialität des Hauses ist das Knochenmark-Omelett!

Jigarthanda – Ein kulinarisches Highlight, das ihr auf keinen Fall verpassen dürft, ist der erfrischende Drink “Jigarthanda” beim gleichnamigen Laden. Hier wird Eis mit Kondensmilch und Sirup kombiniert – es ist so lecker, dass ihr sicherlich noch ein zweites Mal vorbeikommen wollt!

Schaut euch für eure Reise diesen kleinen kulinarischen Guide für Südindien an, da wird euch schon beim Lesen das Wasser im Mund zusammenlaufen! 

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Wie ein herzhafter Crêpe werden Dosa hauchdünn und knusprig gebraten – und in Madurai sind sie besonders lecker

Madurai bekommt meist nicht die Aufmerksamkeit, die es verdient. Daher hoffen wir, dass dieser Guide für eines der schönsten Indien Reiseziele im Süden euch zu einem Besuch inspiriert hat. 

Schaut euch hier ein paar Routenvorschläge für Südindien an, um Madurai in die Reise zu integrieren! 

Südindien hat Reisenden unglaublich viel zu bieten, von Tempeln, historischen Stätten, dichten Wäldern, Naturschutzgebieten, wunderschönen Stränden und aufregenden Städten. Daher würden wir euch empfehlen, euch für eine Reise nach Südindien Zeit zu nehmen und den Norden des Landes unabhängig davon zu bereisen.

Aus der Vielzahl der Möglichkeiten für Indien Reiseziele im Süden zu wählen kann überwältigend sein. Aber keine Sorge, wir helfen euch gerne eine Route zusammenzustellen, die euren Vorstellungen und eurem Budget entspricht. Schreibt uns einfach hier und erzählt uns von euren Wünschen für die Reise!

Drei einmalige Reiserouten für zwei Wochen Urlaub in Südindien

Das farbenfrohe Südindien ist euer perfektes Reiseziel, wenn ihr die Vielfalt Indiens auf entspannende Weise erleben wollt. Genießt die eindrucksvolle tropische Landschaft mit ihren tiefgrünen Palmenwäldern, Gewürzplantagen und weißen Traumstränden. Auf eurer Reise werdet ihr historische Tempel besichtigen, gesunde südindische Küche verkosten und die vielseitigen Tänze und Gesänge kennenlernen. Südindien ist außerdem das zuhause von Ayurveda, von Yoga und zahlreichen religiösen Festivals. Es gibt also unendlich viel zu erleben. Hier erfahrt ihr, wie man Südindien in zwei Wochen am besten bereisen kann.

Südindien
Die paradiesischen Backwaters mit einem typischen Hausboot in Kerala.

Route 1 – Alle Highlights in Südindien: Von Tamil Nadu nach Kerala 

Ihr wollt alle Highlights von Südindien während euer zweiwöchigen Reise erleben? Dann ist diese Tour genau die Richtige für euch. Denn sie kombiniert atemberaubende Tempel und historische Architektur in Tamil Nadu mit der paradiesischen Natur in Kerala.

Eure Reiseroute

Mahabalipuram – Pondicherry – Kumbakonam – Chettinad – Madurai – Munnar – Alleppey – Fort Kochi

Die Highlights dieser Tour

Ihr fliegt nach Chennai, die Hauptstadt Tamil Nadus. An sich könnte man die Tour mit etwas Großstadtflair beginnen, aber wir würden empfehlen bei nur zwei Wochen Reisezeit direkt weiterzureisen und Mahabalipuram als ersten Aufenthaltsort zu wählen. Hier könnt ihr ganz besondere historischen Tempel bestaunen. Sie stammen aus dem 7. und 8. Jahrhundert und wurden von der UNESCO sogar zum Weltkulturerbe erklärt. Besonders der Sea Shore Tempel und das Descent of the Ganges, eines der größten Steinreliefe der Welt, werden euch den Atem verschlagen. Nach Großstadt und Geschichte könnt ihr nun in der Küstenstadt Pondicherry in kolonialem Flair entspannen. Übernachtet in einem charmanten Heritage Hotel, trinkt guten Kaffee und schlendert entlang der Strandpromenade.

Pondicherry in Südindien
Französischer Flair in Pondicherry in Südindien.

Nun beginnt die große Tempeltour Tamil Nadus, auf der ihr beeindruckende UNESCO Weltkulturstätten erleben werdet. Zwei der drei Great Living Chola Temples liegen auf dem Weg nach Kumbakonam: der Sri Brihadeeswara Tempel in Gangaikonda Cholapuram und der Airavatesvara Tempel in Darasuram bei Kumbakonam. Nicht weniger eindrucksvoll ist Thanjavur auf dem Weg nach Chettinad, wo der dritte größte Chola Tempel,  Brihadisvara Tempel steht.  Zwischendurch geben wir euch eine Tempelpause: im weniger touristischen Chettinad, wo man tolle Villen-Architektur aus dem 19. Jahrhundert bewundern kann, könnt ihr etwas durchatmen. Im Anschluss erleben Sie den farbenfrohsten Tempel der Region: der Meenakshi Amman Tempel in Madurai. 

In Kerala wartet der entspanntere Teil der Reise auf euch. In den hügeligen Teeplantagen von Munnar wächst der beste Tee Südindiens und ihr könnt atemberaubende Aussichten genießen. Von hier führt euch eure Route weiter gen Westen zu den paradiesischen Backwaters, wo ihr auf einem der berühmten Hausboote das lokale Leben am Wasser erkunden könnt. Euer Urlaub endet dann in Fort Kochi, wo ihr in den vielen netten Cafés und künstlerischen Atmosphäre eure Erlebnisse Revue passieren lassen könnt. 

Kerala
Traditionelle Fischernetze in den paradiesischen Backwaters von
Kerala.

Was ihr wissen müsst

Wenn ihr ein schnelles Reisetempo mögt, dann ist diese Route ideal für euch. Denn sie erlaubt euch, so viel wie möglich in begrenzter Zeit zu erkunden. Bereitet euch auf relativ lange Fahrtzeiten vor und seid euch bewusst, dass eure Aufenthaltsdauer an jedem Ort begrenzt ist. Doch nur so holt ihr definitiv das meiste aus eurer Zeit in Südindien heraus. 

Route 2 – Paradiesische Natur und Entspannung: Eine Rundreise durch Kerala in Südindien

Kerala wird nicht ohne Grund “God’s own Country” genannt. Nirgendwo sonst in Indien findet ihr so paradiesisch grüne Landschaften wie hier. Mit dieser Route könnt ihr Kerala in seiner ganzen Schönheit erleben.

Eure Reiseroute

Kochi – Munnar – Thekkady – Alleppey – Varkala

Die Highlights dieser Tour

Es geht los in Fort Kochi. Von hier haben einst die Holländer,  Portugiesen und Engländer regiert. Die kolonialen Einflüsse könnt ihr bis heute in der Architektur, Atmosphäre und Kunst der Stadt wahrnehmen. Nach Kochi geht es weiter in die hügeligen Teeplantagen von Munnar. Hier findet ihr Entspannung inmitten der eindrucksvollen Hügellandschaften. Der Sonnenuntergang über den tiefgrünen Teeplantagen,  in denen die Pflückerinnen in farbigen Gewändern arbeiten,  ist in ganz Indien einmalig.

Südindien Kerala Munnar tea plantation
Die immergrünen Teeplantagen von Munnar in Südindien.

Habt ihr schonmal wilde Elefanten gesehen? Auf einer Safari in dem wilden Periyar Nationalpark bei Thekkady habt ihr dazu mit etwas Glück Gelegenheit. Und was wäre eine Keralareise ohne einen Stop in den Backwaters. Hier könnt ihr auf einem der luxuriösen Hausboote übernachten und wunderbar entspannen. Oder ihr unternehmt eine Tagesfahrt mit einem kleineren Boot, was die beste Möglichkeit ist, um den lokalen Alltag am Wasser zu erleben. Die schönsten Strände von Südindien befinden sich rund um das hippe Varkala. Natürlich führt euch eure Reiseroute auch hier hin. Mit Baden und mehr Entspannung geht eure Reise so zu Ende.

Südindien
Genießt die Sonnenuntergänge an Keralas Traumstränden.

Was ihr wissen müsst

Auf dieser Route habt ihr viel Zeit, um eine einzige Region von Südindien in aller Ausführlichkeit zu erkunden. Euer Reisetempo ist langsam. So könnt ihr richtig in das lokale Leben eintauchen und euch auch entspannen. Andererseits seht ihr natürlich weniger Orte als auf den anderen Routen. Außerdem ist Schönheit von Kerala ist vom Tourismus nicht unentdeckt geblieben. Besonders  im Winter werdet ihr also auf einige andere Reisende treffen. Wenn ihr trotzdem viele abgelegene und authentische Orte besuchen möchtet, kann India Someday für euch paradiesische Hotels und Homestays buchen, die euch eine einzigartige und authentische Einblicke in das echte Kerala ermöglichen. Außerdem könnte man die Reise noch etwas kulturell bereichern, in dem man zwischen Munnar und Thekkady noch eins oder zwei Nächte in Madurai einbaut. Aber dann werden die Fahrtzeiten länger.

Route 3 – Stadt, Geschichte und Natur: Die Schönheiten des westlichen Südindien

Großstadttrubel, historische Tempelruinen und paradiesische Natur. Das alles und viel mehr sind die Highlights auf dieser Route im Westen von Südindien. Ihr seht viele eindrucksvolle Sehenswürdigkeiten und reist trotzdem ohne Stress.

Eure Reiseroute

Mumbai – Goa – Hampi – Mysore – Wayanad – Kochi

Die Highlights dieser Südindien Tour

In Mumbai, der City of Dreams, beginnt euer Abenteuer. Taucht ein in den schnellen Alltag der Bollywood-Metropole, die 24 Millionen Menschen ihr Zuhause nennen. Die Stadt lebt in einem dynamischen Mix aus indischen und westlichen Lebensweise. Hier könnt ihr hervorragendes Essen genießen, Art-deco und koloniale Bauten bestaunen oder das großartige Nachtleben der Stadt erleben. Euer nächster Stop könnte gegensätzlicher nicht sein. Ihr fahrt in den berühmten Küstenstaat Goa. Hier lebt ihr, genauso wie die lokalen Einwohner, entspannt in den Tag hinein. Badet im tiefblauen Wasser, erkundet tiefgrüne Palmenwälder, feiert bis zum Morgengrauen oder relaxt in den zahlreichen Cafés und Restaurants. 

In Hampi ist die entspannte Hippie Atmosphäre ähnlich. Doch hier könnt ihr zusätzlich in vergangene Zeiten eintauchen. Denn Hampi war einst das Zentrum der Vijayanagara Dynastie und zu dieser Zeit die zweitgrößte Stadt der Welt. Der Luxus der Epoche kann bis heute in unzähligen Tempelruinen bewundert
werden, die inmitten der atemberaubenden Landschaft liegen.

Goa Indien
Einheimische Frauen in farbenfrohen Saris am Strand in Goa.

Über Mysore, das besonders für seinen prächtigen Mysore Palace, eindrucksvollen Tempel und fantastisches Essen bekannt ist, geht es nach Kerala. Im dem paradiesischen Küstenstaat, der zurecht “God’s own Country’ genannt wird, könnt ihr nach so viel Geschichte und Kultur so richtig in die Natur eintauchen. In Wayanad könnt ihr mit etwas Glück wilde Elefanten sehen und zwischen Tee- und Kaffeeplantagen entspannt wandern gehen.  In der idyllischen Künstlerstadt Kochi endet eure Reise. Von dem Internationalen Flughafen könnt ihr sogar direkt nach Hause zurückkehren.

Mysore Palast Südindien
Der eindrucksvolle Palast im südindischen Mysore.

Was ihr wissen müsst

Die Route ist ideal, um all die abwechslungsreichen Highlights des westlichen Südindien erkunden zu können. Zeit für das weniger touristische Tamil Nadu mit seinen  historischen Tempeln oder die Backwaters und Strände Keralas bleibt da leider nicht. Außerdem müsst ihr euch auf lange Zugfahrten einstellen: von Goa nach Hampi dauert die Fahrt 7h, von Hampi nach Mysore reist man mit dem Schlafzug über Nacht.

Getting from Mumbai to Kerala
Bereist Südindien mit em Zug!

Haben wir eurer Reisefieber für Südindien geweckt? Egal, ob ihr auf eurer Reise einer der beschriebenen Routen folgen wollt oder ganz eigene Reisepläne habt – wir übernehmen die Planung und Buchung für euch.  Individuell, flexibel und transparent.

Die 10 schönsten Tempel Indiens

Na gut, es ist vielleicht ein wenig ambitioniert, die schönsten Tempel Indien auf 10 zu reduzieren, da es einfach so viele gibt. Wir wollen euch mit diesem Post die Bandbreite indischer Tempelarchitektur zeigen. Die Bauweise und das Aussehen der Tempel sind dabei so vielfältig wie die Götter selbst, denen sie gewidmet wurden. Und wir konzentrieren uns nicht nur auf Hindu Tempel. Auch der Buddhismus, Jainismus und Sikhismus haben wunderschöne Tempel zu bieten. Uns ist die Auswahl unserer persönlichen Favoriten bereits sehr schwergefallen, daher stellt die Reihenfolge kein Ranking dar. Vielmehr stellen wir die Tempel nach geografischer Lage (im Uhrzeigersinn) vor, sodass wir fast ganz Indien abdecken.

Tempel sind zwar interessant, aber nicht eure Priorität in Indien? Dann lest euch hier durch unsere Liste der 10 beste, aber etwas anderen ‘Sehenswürdigkeiten’ in Indien. 

Indienurlaub: Eine Übersicht der zehn schönsten Tempel Indiens

Die Kamasutra Tempel in Khajuraho, Madhya Pradesh

Dieser knapp 1000 Jahre alte Tempelkomplex ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Ohne jeden Zweifel machen ihn vor allem die teils sehr expliziten erotischen Skulpturen weltberühmt. Die Tempel im Stil der Nagara Architektur sind übersät mit hunderten von Skulpturen. Von den ehemals über 80 Tempeln existieren heute lediglich 20. Eine Besonderheit der Anlage ist, dass sich hier sowohl Jain-, als auch Hindutempel befinden, ein Zeichen früherer religiöser Gleichberechtigung.

Diese Region hat noch mehr als Tempel zu bieten. Auf dieser 14-tägigen Reise durch Madhya Pradesh könnt ihr viele aufregende Seiten Indiens erleben. 

Einer der schönsten Tempel Indiens: Der Tempel von Khajuraho mit erotischen Schnitzereien
Der Tempel von Khajuraho besticht durch unglaublich detailierte Skulpturen (Credit: Ev. Schuldekanat Schorndorf)

Der buddhistische Mahabodhi Tempel in Bodhgaya, Bihar

Beim Mahabodhi Tempel handelt es sich um den einzigen buddhistischen Tempel in unsere List der 10 schönsten Tempel Indien, aber nicht um irgendeinen. Übersetzt bedeutet Mahabodhi „Großes Erwachen“. Der Tempel im Nordosten Indiens steht an der Stelle, an dem der junge Buddha der Überlieferung zufolge seine Erleuchtung erfahren hat. So findet sich an der Westseite des Tempels ein Bodhibaum, der ein direkter Nachfahre des Baumes, unter dem der junge Siddhartha Gautama sein Erwachen erlebte, sein soll. Diese besondere Signifikanz hat dazu geführt, dass das Monument ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde.

Vipassana ist die Meditationsmethode, die der Buddha genutzt haben soll, um unter dem Bodhibaum zur Erleuchtung zu kommen. Hier lernt ihr mehr über das Schweigeashram.

Indienurlaub: Einer der spektakulärsten Tempel Indiens
Der Ort Buddha’s Erleuchtung: Der Mahabodhitempel (Credit: Bpilgrim – Wikicommons)

Der Sonnentempel in Konark, Odisha

Dieser eindrucksvolle Bau an der Ostküste Indiens wurde im 13. Jahrhundert erbaut und zählt ebenso zum UNESCO-Weltkulturerbe. Wie bereits der Name verrät, wurde dieser Hindu Tempel dem Sonnengott Surya geweiht. Das Monument symbolisiert einen von Steinrädern getragenen Triumphwagen und wurde 2007 von der Times of India als eines der „7 Wunder Indiens“ ernannt. All dies, obwohl der Hauptturm Anfang des 19. Jahrhunderts zusammenbrach und nicht wieder errichtet wurde.

In einer beeindruckenden Lichtshow wird jedem Abend die Geschichte des Monuments und des Königreichs, unter wessen Macht es erbaut wurde, erzählt. Außerdem befindet sich neben dem Bau ein interessantes archäologisches Museum.

Orissa gehört zu den am meist unterschätzten Regionen Indiens, hat es doch für Reisende viel zu bieten. Hier haben wir 8 Gründe nach Orissa zu reisen zusammengestellt.

Die tollsten Tempel Indiens
Der Sonnentempel von Konark stellt einen riesigen Wagen dar und ist mir vielen Statuen besetzt

Der Pilgertempel Jagannath in Puri, Odisha

Dieser bedeutende Tempel im Osten Indiens gilt als einer der vier wichtigsten Monumente für Hindus. Daher ist er Teil der Char Dham, eine Pilgerreise, die jeder Hindu während seiner Lebzeiten absolvieren sollte. Das Material, aus dem die Statuen der Götter geschaffen sind, macht ihn so einzigartig: Die Ebenbilder sind aus dem Holz besonderer, geweihter Bäume geschnitzt. Alle 12 oder 19 Jahre wird jede Statue durch eine exakte Kopie ersetzt. Leider ist dieser Tempel für Ausländer nicht zugänglich, aber man kann von dem Dach eines benachbarten Gebäudes den Trubel rundum den Tempel beobachten und Fotos machen.

Seid ihr nun davon überzeugt Orissa eine Chance zu geben? Dann schaut euch diese 10-tägige Route durch Orissa genauer an. 

10 sehenswerte Tempel Indien Reise
Teil der Char Dahm Pilgerreise: Der Tempel von Jagannath – (Credit: Wikicommons)

Der 1000 Jahre alte Brihadeshwara Tempel in Thanjavur, Tamil Nadu

Der älteste Hindutempel auf dieser Zusammenstellung und gleichzeitig einer der größten in ganz Indien, steht in Thanjavur. Der komplett aus Granit erbaute Brihadishwara Tempel ist Teil der architektonischen Reihe der ‚Great Living Chola Temples‘ im südlichen Bundesstaat Tamil Nadu. Dazu gehörten auch der Brihadisvara Tempel in Gangaikondacholisvaram und der Airavatesvara Tempel in Darasuram. In 2010 hat der Tempel seinen 1000. Geburtstag gefeiert.

Tamil Nadu in Südindien ist ganz anders als der Rest Indiens und definitiv einen Besuch wert. Auf dieser 15-tägige Route durch den südlichen Bundesstaat erlebt ihr so Einiges. 

Individualreise nach Indien: Die schönsten Tempel
Über 1000 Jahre alt: Der Brihadeshwara Tempel – (Credit: Nirinsanity – Wikicommons)

Meenakshi Tempel von Madurai, Tamil Nadu

Dieser extravagante, bunt bemalte Bau in Madurai stammt aus dem 16.- 17. Jahrhundert und ist der Hindu Göttin Parvati (hier in der Gestalt Meenakshis) und ihrem Gatten Shiva gewidmet. Der Meenakshi Tempel bildet das Herzstück der Tempelanlage von Madurai. Es handelt sich um den bedeutendsten Tempel Tamil Nadus, der insbesondere während des Meenakshi Tirukalyanam Festivals (April/Mai) eine Großzahl an Besuchern anzieht. Jeden Tag finden mehrere Zeremonien für die Götter statt, aber besonders beeindruckend ist die Abendzeremonie, wenn Shiva ‘zu Bett gebracht wird’.

In 14 Tagen könnt ihr von Chennai in Tamil Nadu bis Kochi in Kerala reisen und Madurai auf dem Weg besichtigen. Hier erfahrt ihr mehr. 

Die schönsten Reiseziele in Indien
Ein faszinierender Anblick: Der Meenakshi Amman Tempel (Credit: Ashwin Kumar – flickr)

Vittala & Virupaksha Tempel, Hampi, Karnataka

Wir haben hier bereits über die fantastischen Tempelanlagen von Hampi berichtet. Im 15. Jahrhundert lebte ca. eine halbe Million Menschen in und um Hampi. Damit war es nach Peking die damals zweitgrößte Siedlung der Welt. Heute ist Hampi ein kleines Dorf inmitten zahlreicher eindrucksvoller Tempel, von komplett erhalten bis hin zu zerfallen und mit Pflanzen überwachsen, und einzigartiger Felsformationen. Hervorzuheben sind vor allem der Vittalla Tempelkomplex mit seinem berühmten ‚Chariot‘ und der Virupaksha Tempel.

Hampi liegt auf einer unserer beliebtesten Routen von Mumbai nach Kerala

Die schönsten Tempel Indiens
Eingebettet in außergewöhnliche Felsformationen: Der Virupaksha Tempel von Hampi (Credit: Apadegal -Wikicommons)

Die Tempel von Dilwara, Rajasthan

In der Nähe von Mount Abu im Süden Rajasthans liegt eine Gruppe von Jain Tempeln. Diese Monumente werden als Dilwara Tempel bezeichnet und gelten als die vollkommensten aller Jain Tempel. Die beiden berühmtesten Tempel sind der Vimal Vasahi, sowie der Luna Vasahi Tempel. Beide wurden ausschließlich aus Marmor errichtet und sind unglaublich fein und detailliert verziert!

Ihr möchtet mehr über Reiseziele in Nordindien erfahren? Hier ist eine Auswahl der schönsten Orte Rajasthans. 

Empfehlungen für Indienurlaub: die schönsten Tempel
Spektakuläre Marmorsäulen zeichnen diese Jaintempel aus (Credit: Malaiya – Wikicommons)

Der Goldene Tempel von Amritsar, Punjab

Im nordwestlichen Punjab, nahe der Grenze zu Pakistan, befindet sich ein absolutes Highlight jeder Indienreise: der goldene Tempel von Amritsar. Der offizielle Name dieses heiligsten Ortes der Sikhs lautet Harmandir Sahib. Der atemberaubende Komplex steht Menschen aller Religionen offen; ebenso die tägliche, kostenlose Mahlzeit, die so typisch ist für Sikh Tempel (Gurudwaras) ist. Man muss sich allerdings darauf einstellen, dass dieses Juwel praktisch zu jeder Tageszeit sehr gut besucht ist!

Amritsar ist eine unglaublich interessante Stadt, nicht nur aufgrund des Goldenen Tempels. Erfahrt mehr hier. 

Die 10 spektakulärsten Tempel Indiens: Golden Temple Amritsar
Ein Highlight jeder Indienreise: der Goldene Tempel von Amritsar (Credit: Apsk121 – Wikicommons)

Akshardham Tempel, Neu Delhi

Dieser Tempel ist der mit Abstand jüngste in unserer Zusammenstellung und wurde erst 2005 fertiggestellt. Das Äußere des Gebäudes wurde stark von einem namensgebenden Tempel in Gujarat inspiriert und wird von pinkem Sandstein in Kombination mit Marmor dominiert. Die auf dem weitläufigen Areal verteilten, unzähligen Statuen (Schätzungen gehen von ca. 20.000 aus) stellen eine Art Götterpantheon des Hinduismus dar. In unmittelbarer Nähe befindet sich das ebenfalls sehenswerte Monument des Weltfriedens.

Delhi ist voller beeindruckender Monumente, die viel über die Geschichte der Hauptstadt offenbaren. Hier findet ihr unsere Geheimtipps zu Delhi.

Indien Tipps: die schönsten Tempel
Ein ziemlich ‘junger’ Tempel: Der Akshardham Tempel in Delhi (Credit: Swaminarayan Sanstha – Wikicommons)

Extra Tipp No 1: die Hoysala Tempel in Halebid und Belur, Karnataka

Da ihr als Ausländer (bw. Nicht-Hindus) den Jagannath Tempel in Puri nicht betreten dürft, schrumpft die Liste der eindrucksvollen Tempel, die auf eurer Reise nicht fehlen sollten, auf neun! Daher hier ein kleiner Zusatz – von einem begeisterten Leser vorgeschlagen: die Tempel der Hoysala Dynastie in Halebid und Belur.

Zusammen mit dem Tempel in Somnathpur sind der Channakeshava-Tempel in Belur und der Hoysaleshwara Tempel in Halebid großartige Zeugnisse der Hoysala-Architektur. Die unzähligen Götterstatuen, die die Tempel zieren, erzählen alle ihre eigene Geschichte und werden euch mit ihrer Detailtreue beeindrucken. Auch hier findet ihr “Illustrationen” aus dem Kamasutra mit sinnlichen Statuen von Tänzerinnen.

Der Tempel in Belur ist der einzige Hoysala-Tempel, der noch aktiv ist. Kommt daher am besten zu einer Gebetszeremonie am Morgen oder Abend hier vorbei.

belur tempel in indien
Auch wenn der Hoysala-Tempel in Belur nieganz fertig gestellt wurde, ist die Schönheit dennoch bezaubernd (Credit: Sourabh Agarwal – Unsplash)

Extra Tipp No 2: Ram Mandir Tempel in Ayodhya, Uttar Pradesh

Der Ram Mandir Tempel in Ayodhya ist eine recht neue Ergänzung, da er erst persänlich vom Premierminister Narendra Modi 2024 eröffnet wurde. Allerdings gehört er garantiert in diese Auswahl, da er definitiv zu den beeindruckendsten und signifikantesten Tempels Indiens gehört. Er wurde an dem vermeintlichen Geburtsort Rams, einer der wichtigsten Götter im Hinduismus, und einstigen Standort eines ehemaligen Ram Tempels erbaut. Es ist ein Monument, das viele Streitigkeiten hervorruft, wurde an dieser Stelle doch in 1992 eine Moschee durch Hindu-Aktivisten zerstört. Nichtsdestoweniger ist es ein eindrucksvoller Tempel, der zahlreiche Pilger aus dem ganzen Land anzieht.

Wir sind gespannt, ob ihr uns zustimmt oder vielleicht andere Favoriten habt! Wir freuen uns auf eure Kommentare.

Wenn ihr einem (oder gleich mehreren) dieser fantastischen Tempel einen Besuch abstatten wollt, schreibt uns und wir planen die perfekte Reise zu beeindruckenden Tempeln, die euch die faszinierende religiöse Landschaft Indiens nahebringen!

Im Land der Tempel: Tamil Nadu in Indien

Alexandra berichtet in diesem Blogartikel wieder einmal anschaulich und macht Lust auf Reisen – vor allem in das Land der Tempel: Tamil Nadu in Indien hat besonders viele eindrucksvolle Tempel zu bieten. Schaut selbst, welche ihr auf keinen Fall verpassen solltet!

Tamil Nadu, im äußersten Südosten Indiens gelegen, mit Grenzen zu Kerala, Karnataka, Andhra Pradesh und dem Golf von Bengalen, trägt noch einen zweiten Namen: Land der Tempel. Und dies zurecht. Nirgendwo sonst in Indien gibt es so viele heilige hinduistische Stätten wie hier. Fast 33 000 Tempel sind es, die meisten von ihnen sind mindestens 800 Jahre alt, einige datieren sogar bis ins neunte Jahrhundert zurück. Mit ihren pyramidenförmigen Türmen, die in den Himmel ragen und die Wolken zu kitzeln scheinen, sind sie schon von weitem zu erkennen. Nicht zuletzt wegen ihres in vielen Fällen kunterbunten Anstrichs. Wenn sie nicht in ockerfarbenem Sandstein oder Granitfarben daher kommen, erstrahlen die mit Gottheiten und Figuren aus hinduistischen Mythen verzierten Türme in einem Mix aus blau, grün, türkis, gelb und rot. Vielleicht ein wenig kitschig, doch irgendwie passen sie zum farbenfrohen Tamil Nadu und Indien. Die kunstvollen Ornamente, Figuren und Inschriften tragen die Handschrift der seinerzeit begabtesten Steinmetze.

Tempel in Thanjavur, tamil nadu indien
Die pyramidenförmigen Dächer der südindischen Tempel, unter denen das Allerheiligste steht, werden Vimana – hier schön zu sehen beim Brihadeshwara Tempel von Thanjavur

Dass Tamil Nadu in Indien heute über einen so reichhaltigen Kulturschatz verfügt, verdankt der Bundesstaat im tiefen Süden des Landes unter anderem seiner abgeschiedenen Lage. Im Gegensatz zum Norden, wo das Gros der alten, hinduistischen Baudenkmäler durch die Moghule und ihre Armeen zerstört wurde, blieben die Anlagen in Tamil Nadu größtenteils unversehrt. Sie sind das Erbe der großen Dynastien, die seinerzeit in Tamil Nadu herrschten – das Erbe der Pallavas, Pandyas, Vijayanagar, Cholas und Nayakas – und werden in alten tamilischen Hymnen besungen. Im Zuge unserer Reise hatten wir Gelegenheit, zwei der eindrucksvollsten Tempel zu besuchen – den Brihadeshwara Tempel in Thanjavur und den Meenakshi Amman Tempel in Madurai.

tempel in Tamil nadu indien
Die Tortürme (auch Gopuram genannt) sind beim Meenakshi Tempel in Madurai knallbunt bemalt

Thanjavur: Brihadeshwara-Tempel – Erbe der Chola-Dynastie

Der Bridashwara-Tempel war eines der ersten großen „Bauprojekte“ der Chola-Dynastie. Er geht auf den tamilischen Kaiser Arulmozhivarman zurück, der auch Rajaraja Chola I. genannt wurde. Dass dieser Tempel, dessen sandfarbene Fassade und Türme an diesem Samstag Vormittag mit dem blauen Himmel über Thanjavur um die Wette leuchten, schon über 1000 Jahre auf dem Buckel hat, sieht man dem gut erhaltenen Gemäuer nicht an. Im Mittelalter diente der Tempel als Festung gegen Invasoren, heute ist er eine der wichtigsten Pilgerstätten des Landes und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Zudem ist er einer der berühmtesten Tempel in Tamil Nadu und Indien.

Thanjavur-Relief
Den Statuen an der Außenfassade sieht man das Alter zwar schon an, dennoch sind sie erstaunlich gut erhalten

Es ist Samstag. Als wir durch die imposanten Tore des Tempels schreiten, erwartet uns ein Farbenmeer aus leuchtend, bunten Saris. Die indischen Besucherinnen haben sich herausgeputzt für den Ausflug nach Thanjavur beziehungsweise Tanjore, wie die Stadt südlich von Kumbakonam, ein weiteres wichtiges Pilgerziel in Tamil Nadu, auch genannt wird.

Thanjavur priester, brihadeshwara tempel
Nicht nur mit den besten Kleidern, sondern auch mit Blumen in den Haaren geschmückt, machen sich Inderinnen auf in den Tempel

Es ist heiß und wir verbrennen uns die nackten Füße auf dem Steinboden. Unsere Sandalen mussten wir abgeben, wie in hinduistischen Tempeln üblich. Auf unserem Weg zu den Schreinen und kleinen Tempeln laufen wir daher über den Rasen am Rande der Anlage. Wir sind die einzigen westlichen Touristen hier. Und werden von den Frauengrüppchen, die sich hier auf einen Schwatz niedergelassen haben, neugierig beäugt. Wir winken. Und erhalten ein Lachen als Antwort.

Ein paar Hundert Meter weiter, als wir uns im Schatten der Arkaden vor einem der vielen kleinen Tempel hinsetzen, um etwas zu trinken, erwartet uns ein ähnliches Szenario. Wir sitzen nicht lange alleine. Werden umringt von einer Großfamilie. Urplötzlich halte ich ein Baby im Arm. Das jedoch schnell anfängt zu schreien. Die Kameras der Smartphones klicken. Ein Foto mit den beiden Touristinnen aus Europa. Völkerverständigung.

Thanjavur tamil nadu indien
Vor der braunen Fassade der Tempelanlage leuchten die bunten Gewänder umso kräftiger

Es sind Momente wie diese, die Besuche an einem Ort wie dem Brihadeshwara Tempel so besonders machen, abgesehen von der großartigen Architektur. Interaktion mit den Menschen, die hierherkommen, weil es zu ihrer Kultur und ihrem Glauben gehört. Beobachten, wie sich die Pilger in der Schlange vor dem riesigen Nandi einreihen und sich von dem Priester hinter den Gittern segnen lassen. Das schwarze Bulle Nandi im Brihadeshwara-Tempel – Nandi ist das Reittier des Gottes Shiva – ist übrigens eine der größten Nandi-Statuen in Indien. Irgendwie ist hier alles groß. Auch das Shiva Lingam, das steinerne, phallusartige Symbol Shivas, ist gigantisch. Genauso wie der Turm oberhalb des Sanktuariums, der über 60 Meter lang mit 13 sich nach oben verjüngenden Stockwerken in den Himmel ragt. Einer der Pilger erklärt uns, wie der riesige Stein über der Vimana dort hingekommen ist. Er wiegt angeblich sage und schreibe 80 Tonnen und soll über eine kilometerlange Rampe hochgezogen worden sein. Kaum vorstellbar.

Thanjavur tamil nadu indien
Nicht nur der Vimana, der riesige Turm des Tempels, sondern auch die Gopurams über den Eingangstoren sind reich verziert

Madurai: Meenakshi Amman Tempel – Shiva und Meenakshi in love

Langsam werden wir etwas kribbelig in unserem Bus, mit dem wir von Chettinad nach Madurai fahren. Hoffentlich kommen wir noch rechtzeitig an. Denn wir haben noch etwas vor am Abend – wir wollen unbedingt der Abendzeremonie im Meenakshi Amman Tempel beiwohnen. Es ist schon fast dunkel, als wir vor dem Krankenhaus im Norden Madurais aussteigen und die fünf Minuten zu unserem Hotel laufen. Der Tempel schließt um 19:00 Uhr, heißt es an der Rezeption. Wirklich? Wir hatten da eine ganze andere Information. Da nur eine Nacht in Madurai auf dem Programm steht, gehen wir kurzentschlossen das Risiko ein, vor verschlossenen Türen zu stehen und fahren mit der Rikscha in die Stadt. Der Tempel ist hell erleuchtet. Und hat noch mindestens drei Stunden geöffnet. Glück gehabt!

Der Meenakshi Amman Tempel in der Altstadt Madurais ist eine der spektakulärsten Tempelanlagen in ganz Indien. Der mit sechs Hektar gigantisch große Komplex ist dem Gott Shiva, der hier in Tamil Nadu in Indien auch Sundareshwara genannt wird, und seiner Partnerin Parvati genannt, die hier in Form von Meenakshi erscheint. Wie alle Tempel in Tamil Nadu wird der Meenakshi Amman Tempel, der aus dem16. und 17. Jahrhundert stammt, von hohen Mauern umgeben. Man sollte sich gut merken, durch welches der Tore man das Gelände betritt, ansonsten läuft man Gefahr, den Stand mit den abgegebenen Schuhen und Handys nicht mehr wiederzufinden. Dies aber nur am Rande.

tempel tamil nadu indien
Jede dieser detaillierten Darstellungen repräsentiert eine Geschichte aus der Hindu-Mythologie

Wir kommen noch rechtzeitig zur großen Zeremonie, mit der die Hochzeit von Shiva alias Sundareswarar und Parvati alias Meenakshi gefeiert wird. Der Legende nach nahm Shiva an der Stelle, an der heute der Tempel steht, die Pandya-Prinzessin Meenakshi zur Frau. Shiva soll auch heute die Nächte nicht ohne seine Herzallerliebste verbringen. Er wird daher jeden Abend zu ihr gebracht. In einer aufwendigen Prozession tragen Abend für Abend Priester eine Sänfte mit einer Figur Shivas durch den Tempel und bringen diese zur fischäugigen Meenakshi. Diese war übrigens ein Waisenkind und wurde von der Königsfamilie Madurais adoptiert. Sie soll drei Brüste gehabt haben, von der eine wieder verschwand, als sie in Shiva die große Liebe fand.

meenakshi tempel madurai
Jeden Abend findet diese Zeremonie statt, bei der eine Menge an Räucherstäbchen verbrannt werden und sich viele Menschen einfinden

Wir postieren uns rechtzeitig am Shiva-Schrein und schauen gebannt auf den langen Tross, der an uns vorbei zieht. Dann kommt das furiose Finale: Trommeln erklingen, die Priester stimmen einen mitreißenden Gesang an. Die Szenerie verschwindet hinter einem Dunstschleier von Weihrauch, der sich in sämtlichen Ritzen ablegt und die Nase zum Kitzeln bringt. Wir müssen uns selbst frische Luft zufächeln, die Statue Shivas wird von den Priestern mit kühler Luft bedacht. Die Prozession endet im Schlafgemach von Shiva und Meenakshi – was dort passiert, wissen nur die übrigen Hindugötter … Für ein konservatives Land wie Indien ein bemerkenswertes Schauspiel, das sich mit seinem Spektakel aus Blumen, Opfergaben, Musik und Weihrauch Abend für Abend wiederholt.

Madurai-Women, tamil nadu indien
Der Tempel ist aber nicht nur Stätte religiöser Praktiken, sondern auch Treffpunkt nach dem Gebet

Das Ausmaß des Tempels erkennen wir erst am nächsten Morgen bei unserem zweiten Besuch, als wir die zwölf gigantischen Tempeltürme im Hellen sehen. Was für eine Pracht, sie sind über und über mit jeweils filigranen Figuren versehen – jeder Turm ist mit zwischen 1000 und 1500 versehen, mit Göttern, Dämonen, Tieren und Tempelwächtern.

meenakshi tempel
Die zwölf Gopurams stehen über den zwölf Toren des Tempels, damit ist der Meenakshi Tempel in Tamil Nadu einer der größten

Wir umrunden den Tempelkomplex und kommen beim Anblick der riesigen, bunten Türme aus dem Staunen nicht mehr heraus. Noch eindrucksvoller finde ich es jedoch in den Tempelhallen. Im Gegensatz zu christlichen Kirchen, in denen die Besucher irgendwie immer vor Ehrfurcht erstarren und mucksmäuschenstill sind, sind Hindutempel ein schriller Ort. Ein Ort der Rituale, ja. Auch ein Ort der Stille. Aber auch ein Ort für Begegnungen, Familienausflüge. Es gibt kleine Geschäfte, in denen man Bücher und Postkarten kaufen kann, Armreifen, Kerzen, Räucherstäbchen und natürlich alles, was man für eine Opfergabe braucht.

Die Pilgerer verbringen teilweise den ganzen Tag hier, es ist daher normal, dass sie ihr Essen mitbringen und unter der Außenarkade verspeisen. Oder sich an einem der Essenstände etwas kaufen. An jeder Ecke findet ein Ritual oder eine Zeremonie statt. Ich beobachte, wie ein junges Paar quasi verheiratet wird. Viele Ehen in Indien werden nur im Tempel geschlossen, den Gang zum Standesamt braucht es nicht.

madurai, hochzeit
Die Braut ist festlich geschmückt – die Zeremonie findet jedoch fast beiläufig statt

Ich treffe auf eine Gruppe Männer, mit orangefarbenen Lunghis (den Tücher, die um die Hüften gebunden werden), sie kommen aus einem der Schreine, die für mich als Nicht-Hindu nicht zugänglich sind. „Ma’am, one selfie please.“ Inder lieben Selfies, egal ob Touristen oder Pilger. Okay, schießen wir ein Selfie. Ich ziehe mich in ein ruhigere Ecke zurück, vor den beiden Shiva Lingams, die mit Kreidestaub überzogen sind und von denen einer aussieht wie ein Phallus. Vor mir sitzen zwei Männer und meditieren. Sie tragen Business-Outfit. Ich sehe sie später in ihr Smartphone sprechend wieder. In Indien geht man in der Mittagspause mal schnell zum beten und meditieren in den Tempel wie in Deutschland in die Reinigung oder zum Friseur.

Madurai-Selfie
Ich mache ihnen die Freude eines Seflies

Auch eine der Sicherheitsbeamtinnen zieht sich für einige Minuten aus ihrem Dienst zurück. Barfuss, den Walkie-Talkie an ihrem Gürtel, umrundet sie den Shiva Lingam mehrfach und murmelt dabei ein Gebet. Danach geht es zurück zum Dienst. Natürlich darf der Tempelelefant nicht fehlen – ich habe Glück und laufe der betagten Dame über den Weg. Die Berührung mit dem Rüssel ist eine Segnung. Vielleicht bringt sie mir Glück.

Madurai-Fruits
Der Geruch im Tempel ist ein Gemisch aus Räucherstäbchen, Blumen, Früchten und auch Elefantenkot

Fazit: Thanjavur und Madurai ein absolutes Muss in Tamil Nadu und Indien

Insbesondere der Besuch im Meenakshi Amman Tempel in Madurai gehört für mich zu den Highlights der Reise durch Tamil Nadu in Indien. Ich wollte schon seit Jahren herkommen, jetzt hat es endlich geklappt! Ich könnte stundenlang an Orten wie diesem verbringen. Nicht nur wegen der imposanten Architektur, sondern vor allem wegen des bunten, lebhaften Treibens, das einen so tiefen, interessanten Einblick in die hinduistische Kultur gibt. Priester, die auch nur Menschen sind und in ihr Smartphone plappern, Pilger, die ein Foto nach dem anderen schießen, sich vor den Statuen ablichten und Selfies mit Touristen wollen. Undenkbar in unseren Kirchen. Mir gefällt die Lebendigkeit hier.

tamil nadu indien
Auf ein Wiedersehen mit dem lebendigen Madurai und Thanjavur – und vielleicht noch vielen anderen Orten in Tamil Nadu (Credit: Veera Jayanth – Unsplash)

Das Land der Tempel heißt natürlich nicht nur wegen dieser beiden Tempel so – ihr könnt ein halbes Jahr damit verbringen, alle Tempel in Tamil Nadu zu erkunden. Wenn ihr euch für die spannende Kultur interessiert und mehr über Hindu-Mythologie erfahren wollt, dann schreibt uns und wir planen euch eine inspirierende und lehrreiche Reise ins Land der Tempel und darüber hinaus!

Ruinenstadt Hampi in Indien: “Don’t worry be Hampi!”

Hampi in Indien ist ein mythischer Ort voller Geschichten und Legenden inmitten einer archaisch anmutenden Felslandschaft. Hier findet ihr atemberaubende Tempelruinen aus vergangenen Herrschaftsreichen und eine lebendig, bunte Backpacker- Szene. Hampi ist der perfekte Stop auf jeder Südindien Reise. Die Bloggerin Alexandra hat Hampi besucht und berichtet  ausführlich über Ihre Erfahrung im folgenden Artikel: 

Hampi indien
Der Vitthala Tempelwagen wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Er befindet sich im Innenhof des Vittala Tempels und wird als das eindrucksvollste architektonische Meisterwerk des Vijayanagara Königreichs angesehen.

Eintauchen in die Geschichte von Hampi

Hampi bietet euch einen einzigartigen Mix! Die unzähligen Ruinen des von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten Hampi lassen euch eintauchen in vergangene Zeiten.

Hampi-Elefantenstaelle
Die Elefanten Ställe wurden während des Vijayanagara Reiches genutzt, um den Elefanten des Königs Unterschlupf zu bieten.

Im 14. Jahrhundert war Hampi das Zentrum des Vijayanagara Reiches und um 1500 die zweitgrößte mittelalterliche Stadt der Welt. Die Menschen lebten in Saus und Braus. Es wurde mit Silber und Gold gehandelt. Die Gemahlinnen der Könige badeten im Queens Bath in Rosenwasser und flanierten über die prächtige Marktstraße. Reisende aus Italien, Portugal, Russland und der arabischen Welt berichteten über den Prunk und Pomp der Königstadt.

Dieser antike Reichtum kann man bei einem Besuch noch erahnen, denn viele der eindrucksvollen architektonischen Bauten sind bis heute gut erhalten geblieben. Sie liegen verstreut auf einem Areal von 26 Hektar hauptsächlich südlich des Flusses Tungabhadra, der mitten durch Hampi fließt. Zwei Tage sind definitiv notwendig, um alle historischen Sehenswürdigkeiten ausreichend erkunden zu können.

Neugierig auf Indien geworden? Wir helfen euch bei der Planung und Buchung eurer Traumreise. Schreibt uns ganz unverbindlich!

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Das Lotus Mahal ist ein Palastbau, der in seiner Struktur einer Lotusblüte gleicht.

Die mythische Landschaft von Hampi

Es sind nicht allein die Ruinen, die die Magie von Hampi ausmachen. Es ist auch die atemberaubende Landschaft, in der diese erbaut wurden. Meter hohe Felsformationen sind umgeben von saftig grünen Reisefeldern und Palmenwäldern.

Besonders die Felsstukturen sind so einzigartig, dass sich zahlreiche Mythen um ihre Entstehung ranken. Der bekannteste Erklärungsversuch stammt aus dem großen Epos Ramayana. Ihm zufolge wurde Hampi einst von den Affenkönigen Bali und Sugriva und deren Botschafter Hanuman regiert. Um ihre Macht zu demonstrieren, ließen die Affenkönige riesige Steine herab regnen.

felsformationen
Von jedem Blickwinkel werdet ihr in Hampi die außergewöhnlichen Felsformationen sehen

Am besten könnt ihr die Gegend genießen, wenn ihr euch einen Scooter mietet und einfach drauflos fahrt. Dies ist allerdings nur auf der nördlichen Seite des Flusses möglich, da im Süden nur eine sehr beschränkte Anzahl von Scootern zugelassen wird. Allerdings könnt ihr im Süden die Ruinen mit einem Fahrrad erkunden, was eine nette Alternative zu der gewöhnlichen Rickshaw Ruinentour ist. Der Fluss Tungbhadra teilt Hampi in Nord und Süd und lässt sich mit einem Boot, bzw. einer kleinen Fähre überqueren.

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Die saftig grüne Landschaft von Hampi besticht mit atemberaubender Schönheit

Ein Paradies für Backpacker

Besonders im nördlichen Hampi hat sich eine beachtliche Hippie und Backpacker Kultur entwickelt. Hostels reihen sich an Alternativläden und flippige Restaurants. Viele Cafés tagen Namen wie „Laughing Buddha“ und sind mit bunten Sitzkissen, niedrigen Tischen, Gitarren, Bongos und Bob Marley-Postern dekoriert. Hier ist alles lässig und entspannt – Urlaubsfeeling pur! Offiziell sind Drogen in Hampi verboten, genauso wie Alkohol, denn Hampi ist ein heiliger Ort für die Hindus. Doch das mit dem Ganjarauchen und dem Alkohol stört nördlich des Flusses niemanden.

Nicht umsonst heißen die bekannteste Sprüche in Hampi: „Happy in Hampi“ und „Don’t worry, be Hampi“. An den Verkaufsständen in Hampi Bazaar könnt ihr nicht nur T-Shirts mit Che Guevara- oder Bob Marley-Konterfei kaufen, sondern auch mit diesen Sprüchen. Denn in Hampi sind alle happy, entweder vom Ganjarausch oder vom Rausch der entspannten Atmosphäre und Geschichte.

Seit ihr an einer Backpacking Reise durch Indien interessiert? Oder mögt ihr es doch lieber etwas komfortabler? Ganz egal, wie ihr euch eure Indienreise vorstellt, wir lassen sie Wirklichkeit werden. Schreibt uns hier!

 

Laughing-Buddha cafe
Mit Blick über die Dächer der Stadt sind viele Hippiecafés stets gut gefüllt

Hampi als Pilgerstätte für Anhänger von Lord Shiva

Hampi in Indien ist nicht nur eine Anlaufstelle für sinnsuchende Backpacker, sondern auch Pilgerstätte für gläubige Hindus, insbesondere für Anhänger von Lord Shiva. Shiva heißt hier Virupaksha, eine der 1008 Inkarnationen von Shiva, dem Gott der Zerstörung. Der Virupakshatempel zieht jedes Jahr Heerscharen von Pilgern aus ganz Südindien an. Sie kommen hierher, um Shiva zu huldigen und sich von der Elefantendame Lakshmi segnen zu lassen.

Für ein paar Rupien berührt Laxmi die Gläubigen und auch euch mit ihrem Rüssel. Ein ganz besonderes Erlebnis! Gegen Abend wird die alte Elefantendame von ihrem Pfleger immer zum Baden an den Fluss geführt. Auch hier könnt ihr also mit etwas Glück einen Blick auf sie erhaschen.

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Die Segnung durch die Elefantendame ist für viele Pilger das Highlight

Auf eurem Besuch werdet ihr auch vielen “heiligen” Männern in oranger Kluft begegnen. Auch sie halten sich hauptsächlich im Virupaksha Tempel in Hampi Bazaar auf. Viele von ihnen sind Tempelwächter. Andere hinduistische Priester in weißem Lungi, helfen gleichzeitig im Familiengeschäft in Hampi Bazaar aus und werden euch, genauso wie viele andere, das obligatorische „Wanna buy something?“ entgegenrufen.

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Ein hinduistischer Priester im typisch südindischen Lungi vor dem Geschäft seiner Familie

Besonders zum Sonnenuntergang lohnt sich ein Besuch des auf einem Berg gelegenen Hanuman Tempels. Der weiße Tempel wird erhellt von den letzten Sonnenstrahlen und die Felslandschaft wird in ein sanftes, orangerotes Licht getaucht. Und auch sonst herrscht hier eine ganz besondere Atmosphäre. Der Hauptpriester, ein älterer Mann mit langem, weißen Bart, sitzt im Schneidersitz vor einem Altar, mit einem dicken Buch im Schoss. Er singt heilige Mantren, abwechselnd mit einem der anderen Priester.

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Der hoch über Hampi gelegene Hanuman Tempel bietet einen tollen Ausblick auf die Landschaft ringsherum

Hampi In Indien: Der perfekte Ort für Entspannung und Kultur

Wenn ihr auf eurer Reise durch Südindien ein wenig ausspannen möchtet, leckeres Essen liebt und euch gleichzeitig für Kultur und Geschichte interessiert, dann seit ihr in Hampi in Indien richtig aufgehoben. Zwar liegt der Ort etwas abgelegen, aber von größeren Städten wie Bangalore oder Margao in Goa fahren Züge nach Hospet. Ansonsten sind bequeme Volvo-Busse, die beispielsweise von Mumbai abfahren, eine gute Wahl. Die letzten zehn Kilometer von Hospet könnt ihr ganz einfach mit einem lokalen Bus oder einer Rikscha zurücklegen.

landschaft
Die Landschaft ist so schön, dass Hampi viele sofort in seinen Bann schlägt (Credit: Adarsh Valamary – Unsplash)

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