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Backpacking in Indien: Eine günstige Route durch den Süden

Ihr wollt mit dem Rucksack Südindien erkunden, fragt euch aber, welche Route zu eurem Budget passt und euch so viel wie möglich erleben lässt? Wir haben eine Reiseroute für euch zusammengestellt, bei der ihr 16 bis 18 Tage Backpacking Indien Reise durch den Süden des Landes macht. Sie eignet sich perfekt für junge Backpacker, die von Mumbai aus den Süden Indiens erkunden möchten. Nach ein paar Tagen in Mumbai geht es mit dem Zug an der Küste entlang nach Goa. Im Anschluss werdet ihr weiter zur traumhaft schönen Ruinenstadt Hampi fahren, bevor ihr über Mysore nach Kerala reist. Die idyllische Landschaft dort bildet den perfekten Abschluss für eure Reise.

Südindien ist eine traumhaft schöne Region für Backpacking Reisen. Es ist komplett anders im Vergleich zu einer Tour durch den Norden Indiens, denn der Sūden bietet traumhafte Strände, grüne Bergelandschaften, Jahrhunderte alte Ruinen, köstliches Essen und generell eine viel entspanntere Atmosphäre als im Norden. Hier findet ihr einen Vergleich zwischen Nord- und Südindien.

Unser Vorschlag für eine Route sieht folgendermaßen aus:

Mumbai – Goa – Hampi – Mysore – Kochi – Munnar – Thekkady – Alleppey 

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Auf unserer Backpacking Tour durch Südindien werdet ihr die paradiesischen Backwaters besuchen

Schreibt uns an, um mehr über Backpacking Indien Reisen zu erfahren oder andere tolle Ziele in Südindien. Wenn ihr schon bereit seid, eine Reise zu buchen, dann helfen wir euch die perfekte Reise für euer Budget zu planen

Eine Reise so vielfältig wie Südindien selbst

Der Süden Indiens hat eine enorme Vielfalt an Landschaften, historischen Orten, religiösen Stätten und fantastischem Essen. Wir geben euch hier einen kleinen Überblick über die Ziele auf dieser Backpacking Indien-Tour.

Aufregendes Chaos in Mumbai

Wir empfehlen, zu Beginn eurer Reise ein paar Tage in Mumbai (ehemals Bombay) zu verbringen. Es ist eine unglaublich lebendige Stadt mit alten kolonialen Gebäuden, schönen Strandpromenaden, Bars, Cafés und interessanten Führungen auf dem Fahrrad oder durch die Slums. Mumbai kann zwar im ersten Moment eine Reizüberflutung auslösen, aber es lohnt sich, denn in Mumbai erlebt ihr den alltäglichen indischen Wahnsinn.

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Eure Route startet in Mumbai, die Stadt, die niemals schläft (Credit: Ales Dusa – Flickr)

Entspannter Strandurlaub in Goa

An Goas Stränden könnt ihr euch vom Chaos der Großstadt erholen. An Palmen gesäumten Stränden das köstliche Essen zu probieren, günstige Cocktails zu schlürfen und dem Rauschen der Wellen zu lauschen stellt den perfekten Ausgleich zum hektischen Mumbai dar. Abends locken Strandbars mit Parties und viele Orte sind voll mit anderen Backpackern, sodass ihr hier schnell Anschluss findet. Immerhin ist Goa eines der beliebtesten Ziele für Backpacking Indien Reisen.

Schaut euch hier die schönsten Strände Goas an, ob Partystrände oder ruhige Oasen.  

Tagsüber könnt ihr einen Scooty ausleihen und auf kaum befahrenen Straßen die ruhige Idylle und den portugiesischen Flair entdecken. Auch Kanufahren oder Stand-up-Paddling ist hier möglich. Für die Abenteuerlichen hält Goa sogar einige spannende Wanderungen bereit, ob an der Küste entlang oder zu beeindruckenden Wasserfällen.

Strand von goa
Die bunten Hütten am Strand laden zur Entspannung pur ein

Nicht mehr aus dem Staunen herauskommen in Hampi

Danach folgt Hampi, eine faszinierende Ruinenstadt. Ihr werdet es lieben, durch die Felsenlandschaften zu den zahlreichen Palast- und Tempelruinen zu laufen oder zu radeln und die atemberaubenden Aussichten von den kleinen Hügeln aus zu betrachten. Da Hampi recht abgelegen ist, kommen nicht so viele Touristen hierher. Deshalb bleibt es günstig und authentisch. Geschichts- und Naturliebhaber, aber auch Backpackers und Hippies fühlen sich in Hampi wie im siebten Himmel.

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Hampi ist definitiv einen Besuch wert mit wunderschöner Landschaft und einem entspannten Vibe

Bezauberndes Flair in Mysore

Mysore ist ein ganz besonderes Reiseziel, denn diese kleine Stadt hat ein angenehmes Flair und eine Menge zu entdecken. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Mysore Palace, der nicht nur im Inneren mit atemberaubender Schönheit, sondern auch von außen fasziniert. Wartet in dem schön gepflegten Garten um den Palast herum auf den Sonnenuntergang und stimmt in die Rufe von Erstaunen mit ein, wenn bei Einbruch der Dunkelheit der gesamte Palast mit üer 5000 Glüchbirnen erleuchtet wird. Schlendert durch die Straßen und Märkte, besucht eine Yoga-Stunde und genehmigt euch ein köstliches Abendessen auf einer der Dachterrassen.

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Der Mysore Palace ist besonders bei Nacht beeindruckend

God’s own Land: Kerala

Nicht umsonst wird Kerala Gottes Land genannt. Kerala ist atemberaubend! Dieser kleine Bundesstaat an der Küste hat eine unglaubliche landschaftliche Vielfalt. Entdeckt zuerst die kleine Hafenstadt Kochi, die ehemals ein großes Handelszentrum war und nun den Charme einer lebendigen Stadt mit vielen netten Cafés, Kunstgalerien und Kolonialarchitektur ausstrahlt. Von dort geht es ins Grüne nach Munnar, das berühmt für die weiten Teeplantagen ist, die sich über die Hügel ziehen. Hier könnt ihr die Plantagen erkunden und lernen, wie aus den kleinen grünen Blättern der Tee wird, den wir von zu Hause kennen. Auch in Thekkady findet ihr Plantagen, hier allerdings Gewürzplantagen. Zudem liegt Thekkady nicht weit vom Periyar Nationalpark entfernt, in dem ihr unberührte Natur und wilde Tiere sehen könnt. Zu guter Letzt und als entspannender Abschluss stehen die Backwaters in Alleppey an. Die Backwaters sind ein weit verzweigtes Netz von kleinen Kanälen, auf denen ihr mit einem Boot kleine Ausflüge machen und die Schönheit dieser einzigartigen Landschaft genießen könnt.

Um euer Budget nicht zu überstrapazieren solltet ihr auf eine Fahrt auf einem Hausboot in den Backwaters verzichten. Diese sind ziemlich teuer und ihr werdet nur auf den großen Kanälen unterwegs sein können. Schaut euch hier einen Artikel zu Hausbooten auf den Backwaters an und entscheidet selbst. 

kerala
Die Backwaters sind das ideale Ziel, eure Backpacking Reise zu beenden

Wie ihr auf Der Backpacking Indien Tour im Süden unterwegs seid 

Auf der ersten Hälfte eurer Backpacking Reise nach Südindien werdet ihr die verschiedensten Landschaften sehen: Von Mumbai bis Mysore über Goa und Hampi. Diese bereist ihr am besten und billigsten mit dem Nachtzug. Dieser ist schnell, zuverlässig und eine super Gelegenheit, um Indien authentisch zu erleben.

Zugfahren in Indien ist ein faszinierendes Erlebnis. Vom Chaos und dem Stimmengewirr an den Bahnhöfen bis hin zum leckeren Chai, den es in den Zügen zu kaufen gibt. Hier reist ihr mit vielen indischen Familien mit denen ihr leicht ins Gespräch kommt – eine wirklich authentische Indien-Erfahrung. Während der Zug durch die Landschaft zuckelt, kōnnt ihr die tolle Aussicht genießen.

Mehr über die verschiedenen Zugklassen und das Erlebnis im Zug hier.

Von Mysore aus würdet ihr dann im Nachtbus nach Kochi in Kerala fahren. Von Kerala geht es entweder mit den öffentlichen Bussen  (was billiger, aber langwieriger ist) oder mit dem Auto samt Fahrer für die gesamte Zeit in Kerala weiter.

Wir buchen die Transportmittel, die zu euch und eurem Budget passen. Kontaktiert uns hier

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Zugfahrten sind eine tolle Möglichkeit für Backpacker, das authentische Indien kennenzulernen und Landschaften an sich vorbeiziehen zu sehen

Günstige Hotels, BnBs und Homestays in Südindien

Um auf eurer Backpacking Tour in Südindien mit minimalen Budget auszukommen, solltet ihr in preiswerten Hotels und sympathischen Homestays übernachten, die sauber und gemütlich sind. Auch Homestays geben euch einen authentischen Einblick in den indischen Alltag und ermöglichen euch, mit Einheimischen auf eine sehr persönliche Art und Weise in Kontakt zu kommen.

Ein Highlight der Reise sind definitiv die Aussichten von den Unterkünften, die wir fūr euch buchen – egal ob direkt am Strand in Goa, auf Steinfelsen, hinter Reisfeldern in Hampi oder mit Sicht auf die Teeplantagen und die berühmten Backwaters in Kerala. Die Unterkünfte sind abwechslungsreich und bereichern die Reiseerfahrungen ungemein.

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Fühlt euch beim Backpacking in Indien wie zu Hause, wie zum Beispiel in diesem wunderschönen Homestay Riverdale in Kerala (Credit: Riverdale Villa)

In Indien dreht sich alles ums Essen

Für Foodies ist Indien das ultimative Paradies. Das leichte Süd-Indische Essen unterscheidet sich sehr vom schweren Essen im Norden. Dosas (Reispfannkuchen) mit Chutneys (Soße aus Kokusnuss), Kerala Parotas (Brot), viel Fisch und Curries aus Kokusnussmilch und frisch gekochter Reis werden euch das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen.

Das Essen ist weniger scharf als im Norden Indiens, aber alles ist trotzdem gut gewürzt. In Goa und Hampi gibt es auch viele Restaurants, die internationale Küche anbieten, falls ihr mal eine Pause von den indischen Delikatessen braucht. Mumbai und Mysore haben zudem leckeres Streetfood zu bieten.

Essen in Südindien
Dosa ist ein hauchdünner Reispfannkuchen. Eine Spezialität, die überall in Südindien gegessen wird

Kosten für die Backpacking Tour in Südindien

Die Kosten für diese Tour liegen zwischen 300€ und 450€ pro Person.
Der Preis hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Zu welcher Jahreszeit ihr reist.
  • Welche Zugabteile ihr auswählt: nicht klimatisierte Sleeper-Class oder AC-Abteile.
  • Ob ihr in Einzelzimmern oder Mehrbettzimmern übernachtet.
  • Wie viele Personen zusammen reisen.

Trinkgeld in Indien

Diese Tour kann individuell an eure Reisedaten, Budget, Routenwünsche und andere Erwartungen angepasst werden. Wir können die Reise auch komfortabler mit Flügen und Hotels planen. Oder wir verbinden diese Reise mit einer Tour im Norden Indiens, wenn ihr genug Zeit mitbringt. Wir können auch die Reise in Tamil Nadu verlängern. Alles ist möglich! Plant eure Reise mit uns und wir helfen euch bei der Reiseplanung- und Umsetzung. Für mehr Reisevorschläge schaut euch auch unsere Tourvorschläge an.

Mit dem Zug in Indien unterwegs: das “Foreign Tourist“ Zugticket

Was wäre eine Indienreise ohne Bahnfahrt? Wie könnte man Indien besser bereisen als mit dem Zug. Tickets für den Zug in Indien zu kaufen kann jeden Reisenden auf eine Geduldsprobe stellen, denn der Ticketkauf hat es in sich und ist nicht ganz einfach. Wir erklären hier was es mit den sogenannten Touristentickets auf sich hat.

Das indische Bahnsystem hat die vielen zur Verfügung stehenden Tickets je Zug in verschiedene Kontingente (Quotas) unterteilt. Einige dieser Kontingente  sind zum Beispiel die allgemeinen Tickets („General“), Tickets für Frauen („Ladies“), Senioren („Senior Citizen“) und für die Wehrkräfte („Defense“). Eine weitere Kategorie wurde ausschließlich für Touristen aufgesetzt und nennt sich “Foreign Tourist Quota”.

zug indien
Mit dem Zug in Indien unterwegs zu sein ist ein aufregendes Abenteuer, mit dem richtigen Ticket kann die Fahrt auch schon losgehen

Wer kann diese Touristen Zugtickets buchen?

Alle Touristen, die nach Indien kommen und ein gültiges Visum vorzeigen können, erhalten ein Ticket für den Zug in Indien aus diesem speziellen Touristen Kontingent.

Tourist Quota Indien
Zugfahren in Indien – ein einmaliges Erlebnis

Gibt es für alle Züge die Tickets für Touristen?

Nein, nicht alle Züge haben ein eigenes Kontingent für Touristen. Ihr solltet vorher recherchieren, ob es dieses Quota für den Zug gibt, den ihr nehmen wollt.

Es existiert keine offizielle Liste aller Züge, die über eine „Foreign Tourist“ Kategorie verfügen, aber du kannst auf der Website der indischen Bahn die Verfügbarkeit der Plätze überprüfen (seat availability: http://www.indianrail.gov.in/seat_Avail.html) und nachsehen, ob für den Zug, mit dem du fahren möchtest, auch Plätze in der „Foreign Tourist“ Kategorie angeboten werden.

zug in indien
Mit dem Zug durch Indien zu fahren ermöglicht euch mit ganz verschiedenen Menschen in Kontakt zu kommen und sich während langen Fahrten in spannende Gespräche zu vertiefen

Können „Foreign Tourist“ Tickets im Voraus gebucht werden?

Ja, wie auch für die allgemeine Kategorie, startet der Ticket-Verkauf 60 oder 120 Tage vor dem entsprechenden Reisetag. Bitte berücksichtigt aber, dass die „Foreign Tourist“ Tickets weder online noch über eine Agentur gekauft werden können. Ihr müsst diese persönlich am Schalter buchen und sowohl den Pass als auch ein gültiges Touristenvisum vorzeigen. Falls ihr Tickets für mehrere Personen kaufen möchtet, müsst ihr die Pässe aller Reisenden vorzeigen. Kopien der Pässe werden nicht akzeptiert.

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Mit dem Zug durch Indien: der Jaisalmer Express bringt euch in die Wüste (Credit: Jesse Gillies – Flickr)

Wo kann man diese Tickets kaufen?

Die „Foreign Tourist“ Tickets können in den offiziellen ‚International Tourist Bureaus‘ gebucht werden. Diese sind in den folgenden Großstädten zu finden:

  • Kolkata – im Osten
  • Chennai, Bangalore und Secunderabad – im Süden
  • Mumbai, Ahmedabad, Jaipur und Jodhpur – im Westen
  • New Delhi, Agra Cantonment und Varanasi – im Norden
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Die großen Banhhöfen sind oft noch Überbleibsel aus der Kolonialzeit so wie der zentrale Bahnhof in Chennai (Credit: Arian Zwegers – Flickr)

Welche Zahlungsarten stehen für den Kauf der Tickets zur Auswahl und können zusätzliche Kosten anfallen?

Es fallen, genau wie beim allgemeinen Ticket, keine zusätzlichen Kosten an. Ihr müsst in eurer entsprechenden ausländischen Währung bezahlen, also zum Beispiel Euro oder US-Dollar, wir haben es noch nie mit schweizer Franken probiert. Ihr könnt zwar auch in indischen Rupien zahlen, aber eventuell müsst ihr die Quittung des Währungstausches oder der Geldauszahlung vom Automaten vorzeigen. Um auf Nummer Sicher zu gehen, solltet ihr Bargeld bei euch haben, da nicht alle ‚International Tourist Bureaus‘ zwangsläufig Kredit- oder EC-Karten akzeptieren.

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Zugfahren in Indien versetzt euch in der Zeit zurück wie hier an der Khajuraho Railway Station (Credit: Gaurav Agarwal)

Weitere nützliche Informationen!

Behaltet im Hinterkopf, dass es nur wenige Plätze in diesem Kontigent gibt und sie für die Zeit, in der ihr in Indien seid, ausverkauft sein könnten. Verlasst euch also nicht auf diese Möglichkeit, sondern behaltet sie als Notfalloption im Hinterkopf. Hingegen sind Onlinetickets verfügbar für die General Quota, diese stehen aber natürlich im Gegenzug allen Reisenden zur Verfügung und sind u.U. schnell ausgebucht.

Schreibt den Namen und die Nummer des Zuges und den Abfahrts- und Ankunftsbahnhof auf, bevor ihr ins ‚International Tourist Bureaus‘ geht. Ihr werdet dort ein Formular für die Reservierung ausfüllen müssen und spart Zeit, wenn ihr diese Informationen mitbringt. Infos zu den einzelnen Zugklassen haben wir hier zusammengefasst.

Vertraue keinen Agenten, die euch an den Bahnhöfen (vor allem in Delhi) ansprechen, sie werden sicherlich versuchen, euch zu betrügen. Holt euch die benötigten Informationen besser im Hotel / Homestay.

zugfahren indien
Eine ganz besondere Erfahrung ist die Fahrt mit einer Schmalspurbahn wie hier in Ooty

Wir helfen euch gerne dabei eure Indienreise, inkl. der Zugfahrten zu organisieren. Kontaktiert uns einfach hier.

Entdeckt die Wunder der Natur in 8 großartigen Nationalparks in Indien

Ihr seid begeistert von den Wundern der Natur und wollt immer neue faszinierende Orte entdecken, dann seid ihr in Nationalparks in Indien genau richtig. Elegante und berechnende Tiger schreiten durch das hohe trockene Gras, Pfauen entfalten ihre Schönheit bei einem Tanz im Monsun, ganze Herden von Elefanten bahnen sich den Weg durch einen dichten Dschungel. Reist mitten ins Herz des Dschungels, um zu hören, wie die Wildnis euch durch das Fenster eures Schlafzimmers ruft – egal ob euer Schlafzimmer ein luxuriöses Zelt oder ein Baumhaus ist. 

Entdeckt mit uns die aufregendsten Nationalparks Indiens und taucht ein in eine Welt voller Staunen.

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Indien bietet euch eine große Bandbreite an Nationalparks – alle mit ihren eigenen Geheimnissen zu entdecken (Credit: Tanvi Jaiman – Flickr)

Gir National Park 

Das letzte natürliche Habitat des asiatischen Löwens zählt im Moment 523 Tiere, die im ganzen Park in Gujarat verteilt sind. Das ist eine beachtliche Summe, wenn man bedenkt, dass nur 20 Tiere die Wilderei im 19.Jahrhundert dank besonderer Schutzmaßnahmen überlebt haben. Abgesehen von diesen Großkatzen könnt ihr außerdem Leoparden, bedrohte indische Geier und Sumpfkrokodile sehen. Der Park organisiert Safaris, die euch mitten ins Herz des Dschungels bringen, damit ihr erfolgreich einen Löwen und andere Bewohner des Waldes sehen könnt. 

Unterkunft: The Fern

Wenn ihr Nationalparks in Indien besucht, kann die Unterkunft eine entscheidende Rolle spielen, um das richtige Gefühl für den Park zu transportieren. The Fern Hotel bietet euch kompromisslosen Luxus, ohne dabei das ökologisch sensible Gebiet zu schädigen. Kein kleines Detail wurde bei der Konzeptionierung ausgelassen. Von Abwasseraufbereitung über ökologische Toiletten bis hin zum Dekor, das auf Schnittblumen verzichtet und nur Pflanzen in Töpfen einschließt. 

Asiatischer Löwe
Eine Seltenheit: Der asiatische Löwe, der fast ausschließlich im Gir Nationalpark vorkommt (Credit: Tarak Shah – Flickr)

Kanha Tiger Reserve

Sattgrüne Täler, tief hängende grüne Äste über euch und weiches Gras unter euch – dieser Wald im Herzen Madhya Pradeshs inspirierte Rudyard Kipling dazu, das Dschungelbuch zu schreiben. Die intensiven Safaris bringen euch an die besten Schauplätze im Park, auch wenn es eine bürokratische Hürde ist, sie zu buchen. Aber keine Sorge, wir helfen euch dabei! Wenn ihr eine Safari am frühen Abend macht, dann könnt ihr die Sambar-Hirsche und Gaur-Bullen am Aussichtspunkt Bamni Dadar bestaunen, wie sie vor einer Kulisse eines atemberaubenden Sonnenuntergangs gemächlich grasen. 

Taucht noch tiefer in den Dschungel Mowglis ein und lasst euch von der Schönheit und den unzähligen Nationalparks in Madhya Pradeshs verzaubern!

Unterkunft: Chitvan Jungle Lodge 

Diese Lodge ist ein wunderschönes Anwesen, das nach einem Prinzip autarker Nachhaltigkeit agiert. Das Gemüse kommt hier direkt von der hauseigenen Farm und die gesamte Elektrizität wird durch Sonnenenergie gewonnen. Bei dem Ausblick von eurem Schlafzimmer auf die Schönheit des Parks werdet ihr schnell eins mit der Natur. 

kanha nationalpark
Schon Rudyard Kipling war fasziniert von dieser Raubkatze, die durch den Kanha Nationalark streift

Sundarbans National Park

Einer der beeindruckendsten Nationalparks in Indien ist das einzigartige Ökosystem, das im Delta des Ganges, des Brahmaputra und der Meghna Flüsse entstanden ist. Hier in West Bengalen findet ihr die größten Salzwasser-Mangrovenwälder der Welt. Außerdem beheimaten sie den berühmten königlichen bengalischen Tiger, sowie Makaken, Leopardenkatzen, Meeresschildkröten, Wildschweine, Dschungelkatzen, Füchse, Flughunde, Fischkatzen und Hirsche. All diese Tiere könnt ihr von eurem Boot aus sehen, wenn sie ans Ufer kommen, um ein wenig Sonne zu tanken. Besonders viel Glück habt ihr mit Sichtungen im Winter. 

Unterkunft: Solitary Nook Resort 

Solitary Nook Resort ist ein charmantes abgelegenes Resort, das ideal für die Flitterwochen ist. Leiht euch Fahrräder und erkundet den Wald und tauscht euch abends bei einem gemütlichen Lagerfeuer über eure Erlebnisse aus. Vergesst nicht, die köstlichen Meeresfrüchte zu probieren. 

Sundarbans in West Bengal, India
Das Phänomen der Mangrovenwälder ist einzigartig in dieser Größe

Mahatma Gandhi Marine National Park 

Ein Paradies, wie ihr es kaum anderswo auf der Welt findet, sind die 15 kleinen Andamanen und Nicobar Islands. Die Natur ist hier atemberaubend schön mit Korallenriffen, die ihr entweder durch Boote mit Glasboden oder bei eigenen Schnorchel- und Tauchtouren entdecken könnt. Und als wäre das noch nicht genug, werdet ihr danach auch noch mit weißen Sandstränden und Schatten spendenden Palmen belohnt. Auch wenn sich das nun nach dem perfekten Urlaub zum Abschalten klingt, sollte euch die Schönheit der Korallen auch an deren Vergänglichkeit und unsere Rolle zum Schutz dieses Ökosystems erinnern. 

Unterkunft: Sea Princess 

Tropische Gelassenheit, das Rauschen der Wellen und die leichte Brise des Windes erwarten euch in diesem Resort direkt am Strand. Das ist vielleicht nicht ganz, was ihr von Nationalparks in Indien erwartet habt, aber es ist definitiv einen Besuch wert, um die Natur in vollen Zügen zu genießen. 

nationalparks in Indien
Unter den vielen Nationalparks in Indien gleicht dieser einem Paradies

Balphakram National Park 

Dieser Nationalpark im Nordosten Indiens in Meghalaya trägt den Namen “Land des ewigen Windes”. Inmitten der Garo Hills gelegen ist dieser einer der wildesten Nationalparks in Indien voller Leben und Teil vieler Mythen und Bräuche dieser Gegend. Man sagt, dass dort die Seelen ruhen, bevor sie in die nächste Welt übergehen, was vielleicht das ständige Flüstern und Rascheln der Bäume erklärt. Zwischen den sattgrünen Farnen findet ihr die seltenen roten Pandas, den indischen Bison und den ziegenähnlichen Serau. Aber nicht nur das, eine unglaublich reiche Flora entfaltet sich hier auf einer Höhe von annähernd 1000 m über dem Meeresspiegel, darunter auch einige medizinische Kräuter. Wenn ihr Glück habt könnt ihr sogar einen Nashornvogel oder einen Pirol sehen und hören. 

Unterkunft: Tura Guest House 

Leider gibt es keine Unterkünfte direkt im Park, daher müsst ihr mit einem Guest House in Tura, das vom Meghalaya Tourismusdepartment geführt wird, Vorlieb nehmen. 

balphakram national park
Wohl einer der unbekanntesten aber nicht weniger beeindruckenden Nationalparks in Indien (Credit: Manoj Haloi – Flickr)

Wenn ihr eine Reise in den Nordosten Indiens plant, dann schaut euch hier die besten Tipps zur Vorbereitung an.

Kaziranga National Park 

Was diesen Park in Assam unter den Nationalparks in Indien so besonders macht ist, dass hier zwei Drittel der weltweiten einhörnigen Nashörner lebt. Seit 1904 hat sich die Population dieser Dickhäuter von 200 auf 1600 erhöht. Ihr könnt auf einer Safari die gemütlich grasenden Riesen beobachten, die sich von euch nicht stören lassen. Auch hier gibt es Tiger, die allerdings sehr schwer zu sichten sind. Dennoch hinterlassen sie Spuren, die euch ahnen lassen, dass sie nie allzu fern sind. Die Chancen stehen dafür umso höher, leichtfüßige Rehe, Sumpfhirsche und Rebhühner zu sehen. Nehmt euch aber in Acht vor den schön gemusterten Pythonschlangen!

Unterkunft: Infinity Resort 

Hier erwarten euch Hütten auf Bambus- und Zuckerrohrstelzen mit strohgedeckten Dächern – ganz nach Art der lokalen Bauweise. Jeden Morgen könnt ihr eine lebendige Vogelschar beobachten, die angelockt von Obstbäumen und einem natürlichen Pool ein schönes Spektakel vor eurer Veranda veranstalten. 

Nationalpark Assam
Der Kaziranga Nationalpark ist vor allem wegen der großen Nashornpopulation bekannt

Seid ihr in Gedanken schon in einer kleinen Hütte mitten im Dschungel? Habt ihr den Ruf der Wildnis vernommen? Wenn ihr eine Reise in einen Nationalpark in Indien unternehmen wollt, dann schreibt uns und wir helfen euch, eure Reise zu planen!

Die besten Indien Reisetipps von Reisebloggern TEIL 2

3 Blogger berichten und geben die besten Indien Reisetipps

Im zweiten Teil unserer Serie von Interviews mit Reisebloggern erfahrt ihr mehr über beeindruckende Jain-Tempel, das Gefühl der Sehnsucht nach Indien und einem Treffen mit dem Dalai Lama. Um euch ein paar neue Perspektiven auf Indien zu geben, haben wir drei Reiseblogger nach ihrer Meinung gefragt. Sie berichten von ihren Erfahrungen, erzählen uns von ihren liebsten Orten und Gerichten und geben besondere Indien Reisetipps. 

Falls ihr es noch nicht getan habt, schaut euch auch den ersten Teil unserer Bloggerinterviews an!

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Ob beim Sonnenaufgang in Hampi, in einem Ashram in Dharamshala oder auf unentdeckten Pfaden durch Gujarat: diese Indien Reisetipps werden euch zu eurem eigenen Abenteuer inspirieren

FÜR STEFAN UNVERgesslich: Tigersafari in Indien

Seit fast drei Jahren schreibt Stefan auf Faszination Südostasien über seine Reiseerlebnisse. Bei der regionalen Eingrenzung hat er allerdings etwas geschummelt und sein Themenspektrum neben den elf südostasiatischen Staaten noch um Indien, Sri Lanka und die Malediven erweitert. Auf seiner Facebook-Seite posten inzwischen auch immer mehr Leser Bilder von ihren Reisen.

faszination südostasien
Stefan ist ein wahrer Abenteurer und erzählt von seiner Faszination für Indien (Credit: faszination-südostasien)

Wenn du für deine nächste Indienreise wählen müsstest: Nord- oder Südindien?

Meine letzten beiden Reisen gingen in den Südwesten sowie in den Nordwesten. Als Nächstes würde ich daher gerne in den Nordosten! Auch Varanasi, Kalkutta und Darjeeling stehen in jedem Fall noch auf meiner Liste.

Indien gilt als Land der tausend Tempel und Paläste. Welche gehören zu deinen Indien Reisetipps?

Ein gutes Reiseziel diesbezüglich ist Jaipur. Der Palast der Winde in der Innenstadt und das Amber Fort in den angrenzenden Bergen sind beide wunderschön. Und den Sonnenuntergang kannst du dann später auf der Festungsmauer des Tiger Forts mit grandiosem Ausblick auf die City genießen.
Auch viele Tempel in Indien sind sehenswert. Beeindruckt hat mich der neue Akshardham Tempel in Delhi – einer der außergewöhnlichen Indien Reisetipps. Der hat erst 2005 eröffnet und gilt als größte hinduistische Tempelanlage der Welt, auch wenn um den Titel gerade gestritten wird. Du kannst dort Stunden verbringen und dir die vielen Skulpturen, Verzierungen und Kunstwerke anschauen. Leider ist dort das Fotografieren verboten.

Welcher Ort in Indien hat dich am meisten fasziniert?

Ich war auf einer Safari im Kanha Nationalpark im Madhya Pradesh. Dort habe ich neben unzähligen anderen Tieren einen Tiger und einen Bären in freier Wildbahn gesehen. Das Erlebnis werde ich in meinem Leben niemals vergessen.

tiger, kanha nationalpark
Diese majestätischen Raubkatzen in freier Wildbahn zu sehen ist für viele das Highlight ihrer Indienreise

Erzähl uns von deinem Lieblingsgericht, was muss man in Indien unbedingt gegessen haben?

Oh, die indische Küche ist ein Thema für sich. Allein ihretwegen könnte ich jedes Jahr nach Indien fahren. Diese geschmackliche Vielfalt gibt es sonst nirgendwo auf der Welt. Ich liebe die einzigartigen Gewürze und die angenehme Schärfe.
Um die Touristenrestaurants mache ich immer einen großen Bogen. Am liebsten esse ich dort, wo auch die Einheimischen essen. Da schmeckt es einfach am besten. Und natürlich ist Thali, ein Gericht bestehend aus verschiedenen Beilagen mit Reis und indischem Brot, meine absolute Nummer 1. Du weißt nie genau, was dich erwartet, aber lecker ist es eigentlich immer. Ein anderes Highlight ist Masala Dosa.

Indien gilt als sehr intensives Reiseland. Wie wohl hast du dich in Indien gefühlt?

Indien gilt zurecht als das Land der Gegensätze. Leben und Tod, Armut und Reichtum, Liebe und Hass, all das liegt nah beieinander. Und auch meine Gefühle dort waren sehr unterschiedlich. Ich habe mich jedes Mal wohl gefühlt und die Zeit genossen, war am Ende aber auch immer froh, dass der Zeitpunkt der Weiterreise gekommen war. Doch schon nach kurzer Zeit war die Sehnsucht nach Indien wieder da.

Die schönsten Festungen in Indien
Blick auf einen Innenhofe des Amber Forts in Jaipur (Credit: India Someday)

Marion & Daniel schwärmen von den Jain Tempeln in Palitana

Auf Geschichten von unterwegs stellen Marion und Daniel ihre spannenden Film-, und Fotoreportagen vor. Außerdem dürfen natürlich die ein oder anderen ausgefallenen Indien Reisetipps nicht fehlen!

Die schönsten Reiserouten durch Indien
Marion bei Filmaufnahmen – mit Publikum (Credit: geschichtenvonunterwegs.de)

Wenn ihr für eure nächste Indienreise wählen müsstest: Nord- oder Südindien?

Marion: Das ist schwer zu sagen. Ich habe zwar großes Interesse an den bekannten Sehenswürdigkeiten in Rajasthan wie z. B. dem Taj Mahal, aber wahrscheinlich würde ich mir doch zuerst mal die Backwaters in Südindien anschauen. Das stelle ich mir wesentlich entspannter vor. Eine Tiger Safari auf dem Rücken eines Elefanten steht auch noch auf meiner To-Do Liste.

Daniel: Bei mir wäre es auch der Süden. In Nordindien bin ich schon zweimal gereist von daher fällt mir die Wahl nicht schwer.

Indien gilt als Land der tausend Tempel und Paläste. Welche gehören zu euren Indien Reisetipps?

Marion: Der Jain Tempel in Palitana ist ein sehr besonderer und wunderschöner Ort. Die Menschen der Jain-Religion sind unglaublich friedliche Menschen und würden keiner Ameise was zu Leide tun – im wahrsten Sinne des Wortes.

Daniel: Wie Marion, die Jain Tempel Shatrunjaya bei Palitana sind wirklich außergewöhnlich.

Die schönsten Tempel in Indien
Für Marion und Daniel ein Highlight in Indien: Die Jain Tempel von Palitana (Credit: geschichtenvonunterwegs.de)

Welcher Ort in Indien hat euch am meisten fasziniert?

Marion: Eigentlich haben mich die Menschen im Bundesstaat Gujarat am meisten fasziniert. Ihre offene, neugierige, direkte und fröhliche Art machte meinen Aufenthalt zu etwas Einzigartigem.

Daniel: Varanasi ist wohl eine der faszinierendsten Städte in Indien. Wer nach geheimen Indien Reisetipps sucht, dem kann ich nur den Bundestaat Gujarat empfehlen. Dort gibt es garantiert nicht viele Reisende und dennoch eine Menge faszinierender Sehenswürdigkeiten.

Ihr fragt euch, was Gujarat so zu bieten hat, dann schaut mal im Arikel über die Kutch-Region in Gujarat vorbei. 

Indien gilt als sehr intensives Reiseland. Wie wohl habt ihr euch in Indien gefühlt?

Marion: Ich habe mich so wohl gefühlt, dass ich auf jeden Fall bereit wäre zurückzukehren.

Daniel: Ich hab mich durchgängig sehr wohl gefühlt und bereise das Land immer wieder gerne.

Gujarat Indien, Mandvi
Gujarat ist noch immer relativ unberührt vom Tourismus im Vergleich zu Rajasthan oder Kerala – hier Mandvi in Gujarat

Shirani berichtet über ihre Zeit in Dharamsala

Mein Name ist Shirani und in meinem Blog schreibe ich über meine beiden größten Leidenschaften, Reisen und Yoga. Am liebsten kombiniere ich diese beiden Themen und besuche unterwegs gerne Ashrams, Yogastudios und Tempel. Meine bisher schönste Erfahrung war der Besuch in Dharamsala, der Exilheimat des Dalai Lamas und einer meiner liebsten Indien Reisetipps.

Indienurlaub: Yoga in Indien
Shirani hat Indien als sehr herzliches Land kennengelernt (Credit: Kleiner Elefant)

Wenn du für deine nächste Indienreise wählen müsstest:  Nord- oder Südindien?

Während meiner ersten Indienreise war ich in Nordindien. Der Ort am Fuße des Himalayas hat mich total verzaubert. Das nächste Mal würde ich allerdings nach Goa reisen. Viele der Yogaschulen, die ich aus dem Norden kenne, haben auch dort Schulen, und mir gefällt der Hippicharme, der diesen Ort umgibt. Auch wenn ich weiß, dass Goa nicht unbedingt typisch indisch ist, zieht es mich wie magisch dorthin. Und nachdem ich die Berge gesehen habe, kann ein bisschen Strand mit Sicherheit nicht schaden.

Indien gilt als sehr intensives Reiseland. Wie wohl hast du dich in Indien gefühlt?

Gerade als alleinreisende Frau muss man sich an die ständigen Fragen und neugierigen Blicke erst einmal gewöhnen. Oftmals liegt dieser Fragerei jedoch vielmehr ernsthafte Neugier als ein romantisches Interesse zugrunde. Ernsthaft bedroht gefühlt habe ich mich nie – klar, ich würde vielleicht nicht unbedingt nachts alleine mit dem Zug reisen oder an einem einsamen Strand entlang spazieren. Und natürlich sollte man sich auch kleidungstechnisch an das Land anpassen – nackte Beine oder Schultern sind für viele Inder, gerade in den ländlicheren Gegenden einfach immer noch sehr befremdlich. Ich habe Indien allerdings als ein sehr herzliches und freundliches Land empfunden.
Dharamsala
Dharamsala ist nicht nur ein Naturparadies, sondern auch ein Paradies für Spirituelle und Yogis

Welcher Ort in Indien hat dich am meisten fasziniert?

Ich war in Indien tatsächlich nur an einem Ort: Dharamsala. Die Exilheimat des Dalai Lamas sprüht geradezu vor Spiritualität und war für mich ein wahnsinnig inspirierender Ort. Dort leben sehr viele Tibeter, man bekommt also viel von der tibetischen Kultur mit, und natürlich ist es dort auf fast 2000 m Höhe auch nicht so heiß wie im Rest des Landes. Und wenn man dann noch das Glück hat, den Dalai Lama persönlich anzutreffen, hat man alles richtig gemacht. Dharamsala ist für mich ein Ort, an den ich jederzeit wieder reisen würde.

Erzähl uns von deinem Lieblingsgericht, was muss man in Indien unbedingt gegessen haben?

Ich liebe indisches Essen und könnte es jeden Tag essen. In Dharamsala leben allerdings so viele Tibeter, dass ich dort auf den Geschmack von Momos, einer tibetischen Spezialität gekommen bin – einer meiner kulinarischen Indien Reisetipps. Die gefüllten Teigtaschen haben mich so begeistert, dass ich sogar an einem Kochkurs teilgenommen habe, um zu lernen wie man die kunstvollen Taschen selber formt. Das ist allerdings gar nicht so leicht, wie es aussieht. Aber ich werde weiterüben…

Tibetanisches Essen in Indien, reisetipps indien
Leckerbissen der tibetanischen Küche: Momos

Habt ihr nun Lust bekommen, das Land von einer ganz anderen Seite zu entdecken und euch die Indien Reisetipps der Reiseblogger zu beherzigen? Dann schreibt uns und wir helfen euch eine außergewöhnliche Reise mit unvergesslichen Momenten zu planen!

Die besten Indien Reisetipps von Reisebloggern

3 Reiseblogger verraten euch ihre Indien Reisetipps

In unserem Blog teilen wir ja bekanntlich unsere Indien Erfahrungen mit euch und stellen die schönsten Reiseziele und Reiserouten in Indien vor. Wir wissen, dass Indien ein sehr polarisierendes Land ist. Um nicht immer nur unsere Perspektive auf dieses facettenreiche Land darzustellen, haben wir einigen weitgereisten Reisebloggern ein paar kurze Fragen zu ihren Erlebnissen in Indien gestellt. Hier findet ihr ihre Antworten rund um die Themen Tempel, Essen & Indien Reisetipps (Hier geht’s zu Teil 2)

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Auch das ist Indien: Ladakh – Traumziel von Anika (Credit: Praveen)

Anika über den hype ums Taj Mahal und ihre Liebe zu Kokosgerichten

Auf anidenkt.de möchte ich inspirieren zum Reisen, zum Leben, aber auch zum Reflektieren. Ich schreibe viel über das Reisen an sich, über diesen „einzig schönen Moment“, den es auf jeder Reise gibt und der mich jedes Mal dazu inspiriert, darüber schreiben zu wollen. Dazu gibt es hochwertige Fotostrecken, Kolumnen und manchmal auch Interviews mit spannenden Persönlichkeiten.

Kerala Backwaters Übernachtung auf einem Hausboot
Anika genießt die Auszeit auf einem Hausboot in Kerala (Credit: Deniz Ispaylar)

Wenn du für deine nächste Indienreise wählen müsstest:  Nord- oder Südindien?

Wahrscheinlich würde die Wahl auf Ladakh fallen, da ich gerade aus Kerala zurückkomme und deswegen vielleicht eher den Norden wählen würde. Aber generell sehe ich mir jeden Fleck dieses Landes an und gerade so Traumziele wie Kerala möchte ich mehrmals sehen.

Indien gilt als Land der tausend Tempel und Paläste. Was sind deine Indien Reisetipps für die schönsten Tempel und Paläste?

Das ist es in der Tat. Mich hat der Goldene Tempel in Amritsar schlichtweg umgehauen und das Fort in Jaipur fand ich auch überwältigend. Aber auch abseits der Tempel und Paläste finde ich die Architekturstile an sich wunderschön. In Kerala beispielsweise liebe ich die alten Kolonialhäuser. Und mein liebster der Indien Reisetipps ist der Chhatrapati Shivaji Terminus (auch Victoria Station genannt) in Mumbai – irre schön!

Welcher Ort in Indien hat dich am meisten fasziniert?

Das Taj Mahal. Ich war noch nie an einem Ort, der so gehyped ist, aber diesem Hype auch wirklich gerecht wird. Vor dem Taj Mahal bei Sonnenaufgang zu stehen hat mich fast zu Tränen gerührt und ich hätte den ganzen Tag dort verbringen können und beobachten, wie die Sonne den Marmorstein immer wieder in verschiedene Farben taucht.

Erzähl uns von deinem Lieblingsgericht, was muss man in Indien unbedingt gegessen haben?

Ich habe in Kerala kürzlich die südindische Küche mit viel, viel Kokos kennengelernt und es hat mir sehr gut geschmeckt! Trotzdem liebe ich die nordindische Küche über alles, allen voran die Daals und alles, wo sich Paneer drin findet. Am liebsten esse ich Paneer Butter Masala mit Reis und Knoblauch-Naan.

Indien gilt als sehr intensives Reiseland. Wie wohl hast du dich in Indien gefühlt?

Ich habe mich sehr wohl gefühlt. Indien war und ist immer wieder negativ in der Presse und sicherlich herrscht in dem Land ein anderes Frauenbild als in Europa. Allerdings finde ich es unfair, wenn stark pauschalisiert wird und dabei Ängste geschürt werden. Weltweit und in jeder Sekunde passieren schreckliche Dinge, doch wenn ein Beispiel medial ausgeschlachtet wird, schadet das einem ganzen Land. Ich wurde in Indien auf meinen bisherigen Reisen nicht ein einziges Mal berührt, angegafft oder ähnliches. Bezüglich genereller Sicherheit und Diebstahl ist das übrigens das Gleiche – selten so freundliche und offene Menschen getroffen. Aber es gilt: Immer schön verhandeln und den Touristenpreis nicht gleich annehmen – natürlich will jeder ein Stück vom Kuchen 🙂

indisches Essen
Das indische Essen ist unglaublich vielfältig

Doreens Empfehlungen für Nordindien

Trekking in Nepal, zu Fuß über die Alpen oder Backpacking in Südamerika – darüber schreibt Isolde MaReisen auf ihrem fernsuchtblog. Nach einem Auslandspraktikum im nordindischen Baroda (in Gujarat) ist sie Indien voll und ganz verfallen. Lest hier über ihre Indien Reisetipps und folgt ihr auf Facebook  und Instagram!

Gujarat
Doreen vom fernsuchtblog: “Indien ist mein absolutes Lieblingsland “ (Credit: fernsuchtblog.de)

Wenn du für deine nächste Indienreise wählen müsstest:  Nord- oder Südindien?

Ganz klar Nordindien! Der Norden Indiens ist unfassbar abwechslungsreich und bietet ausreichend Stoff für Abenteuer. Die farbenfrohen Städte Jaipur und Jodhpur können mit einzigartigen Palästen aufwarten, ganz zu schweigen von Agra mit dem berühmten Taj Mahal. Auf dem Rücken eines Kamels kann man in der Wüste Thar ein Märchen aus Tausend und einer Nacht erleben und unter dem freien Sternenhimmel schlafen. Meine Indien Reisetipps sind die vielen sehenswerten Nationalparks, in denen es wilde Elefanten, Tiger und sogar weiße Löwen zu sehen gibt. Sehr spirituell geht es in Haridwar und Varanasi zu, während in Kolkatta das Chaos herrscht. In der Yoga Hochburg Rishikesh kann man im Ganges baden, durch Reisfelder spazieren oder in einem Ashram meditieren. Mit dem Himalaya Gebirge im hohen Norden gibt es zudem atemberaubende Wanderrouten. Was will man mehr?

Indien gilt als Land der tausend Tempel und Paläste. Was sind deine Indien Reisetipps für die schönsten Tempel und Paläste?

Diese Frage zu beantworten ist unheimlich schwer, denn Indien hat so viele wunderschöne Tempel. Ein ganz besonderes Exemplar befindet sich im südindischen Madurai: der Minakshi-Tempel. Der sechs Hektar große Tempelkomplex besteht aus zwölf emporragenden Türmen mit bunten religiösen Figuren und verwinkelten Korridoren. Für den Besuch des Minakshi-Tempels sollte man einen ganzen Tag einplanen, um den Einheimischen bei ihren religiösen Ritualen zuzusehen und die imposanten Statuen zu begutachten. Gegenüber vom Tempelkomplex gibt es einige Dachterrassen, von denen man einen fantastischen Panoramablick auf diesen Hindu-Tempel hat.

Welcher Ort in Indien hat dich am meisten fasziniert?

Es waren weniger die Orte, die mich in Inden so verzaubert haben, sondern eher die Menschen, Bräuche und Feste. Holi, Diwali, Ganesh Chaturthi oder das nordindische Tanzfest Navratri – die bunten Saris und die stimmungsvolle Musik sind für mich zum Sinnbild Indiens geworden.

bunte Saris Indien
Zum Navratri Festival kleiden sich Frauen (und manchmal auch Männer) jeden der neun Tage in einer anderen Farbe, um jeden Tag einer anderen Göttin zu huldigen

Erzähl uns von deinem Lieblingsgericht, was muss man in Indien unbedingt gegessen haben?

Indien hat eine unfassbar abwechslungsreiche Küche. Neben süßen Lassis in verschiedensten Geschmackssorten und Masala Dosa zum Frühstück, ist Palak Paneer mein absolutes Lieblingsgericht aus Indien. Dabei handelt es sich um ein mildes, vegetarischen Curry aus Spinat und typisch indischem Paneer, eine Art Hüttenkäse. Dazu gibt es Reis oder Naan. Gerade für noch ungeübte, europäische Mägen ist Palak Paneer ein guter Einstieg in die bunte Gewürzwelt Indiens.

Indien gilt als sehr intensives Reiseland. Wie wohl hast du dich in Indien gefühlt? 

Indien ist eine Herausforderung. Es ist chaotisch, laut, stressig und so unfassbar anders. Doch zeitgleich ist Indien auch so inspirierend, wunderschön und farbenfroh. An jeder Ecke gibt es etwas zu sehen, die unterschiedlichsten Gerüche fliegen einem um die Nase und das indische Essen gleicht einer Geschmacksexplosion. Nach einem halben Jahr in Indien ist es zu meinem absoluten Lieblingsland geworden.

Die schönsten Tempel in Indien
Indien ist bezaubernd und fesselnd zugleich (Credit: fernsuchtblog.de)

Gerhard berichtet über ein einzigartiges Erlebnis in kerala

Gerhard Liebenberger ist “Reisender aus Leidenschaft” und verbringt mehrere Monate im Jahr im Ausland. In Indien war er bisher über vier Monate unterwegs. Er zeigt seine Reiseerlebnisse auf Leinwand und auch im Anders reisen-Blog findet man seine Reiseberichte aus Indien.

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Gerhard genießt offensichtlich die legendären indischen Züge (Credit: andersreisen.net)

Wenn du für deine nächste Indienreise wählen müsstest: Nord- oder Südindien?

Ich werde für meine nächste Reise den Norden wählen, da ich bisher hauptsächlich im Süden unterwegs war. Jede Region Indiens hat ihren besonderen Reiz. Besonders die Reise mit der Darjeeling Eisenbahn würde mir gefallen, leider musste ich diese Fahrt wegen eines Erdrutsches bei meiner letzten Reise streichen.

Welcher Ort in Indien hat dich am meisten fasziniert?

Im Norden Keralas wurde ich von von einer Familie zum nächtlichen Theyyam eingeladen. Um 4 Uhr in der Früh ging’s los. Während dieses Rituals tanzt sich der Theyyamtänzer in Trance und nimmt den Charakter einer lokalen Gottheit an. Die Trommler werden im Takt immer schneller und irgendwann beginnt sich der Tänzer in einem Gluthaufen vor dem Familienschrein zu wälzen. Das ist ein aufregender Moment. Immer wieder lässt er sich in die Glut fallen, steht wieder auf und tanzt weiter. Das Spektakel beruhigt sich bei Sonnenaufgang, dann spendet der Theyyamtänzer den Gläubigen seinen Segen. Ein Teil dieses Rituals sein zu dürfen war für mich ein sehr berührender Moment.

Die schönsten Festivals in Indien
Ein Highlight in Indien: Die Teilnahme an einem Theyyamritual (Credit: andersreisen.net)

Indien gilt als sehr intensives Reiseland. Wie wohl hast du dich in Indien gefühlt?

Ich habe mich in Indien eigentlich zu jeder Zeit wohl gefühlt und empfinde Indien als sicheres Reiseland. Wobei man mit diesen Aussagen etwas vorsichtig sein muss. Frauen erzählten mir während meiner Reisen, dass sie Indien anders empfinden. Abseits von diesem Aspekt ist Indien ein recht lautes und lebhaftes Land. Zwischendurch tut da ein Zwischenstopp auf dem Land oder in einem kleinen, ruhigen Ort richtig gut. Letzten Endes ist aber die spannende Mischung in diesem Land genau das, warum Indien für viele so anziehend ist.

Wenn ihr Indien selbst entdecken und eine spannende Reise machen wollt, dann helfen wir euch gerne, euren Trip zu planen! 

Kumarakom – ein Paradies in den Kerala Backwaters

Alexandra Lattek ist mit India Someday nach Kumarakom in den Kerala Backwaters gereist. Sie ist von Kerala fasziniert und hat sich bereit erklärt, für uns über das kleine Örtchen Kumarakom zu schreiben – und natürlich auch für euch! Vielleicht schafft sie es ja, euch mit ihrer Begeisterung anzustecken. Schreibt uns und wir planen auch für euch eine tolle Reise in die Backwaters von Kerala!

„At what time do you want to have your tea?“ Hmmm. Ich überlege. Vielleicht so gegen halb vier, vier? Dann kann ich mich nach einer kleinen Runde Dösen auf einer der schaukelnden Liegen mit der nötigen Energie versorgen, um weiter an meinen Blogartikeln über die Kerala Backwaters zu arbeiten. Hätte ich gewusst, dass der Nachmittagstee hier immer mit einem Snack serviert wird, hätte ich mich bei den südindischen Köstlichkeiten, die ich zum Mittagessen bekommen habe, vielleicht etwas zurückgehalten.

Doch das fiel mir schwer. Denn Maria, die gute Seele des Hauses, kocht einfach zu gut. Mit ganz viel frischem Gemüse, das sie zum Teil selber anbaut. Blumenkohl, Bohnen, Erbsen, Kohl. Ganz einfache, traditionelle Gemüsesorten, die zu Hause in Deutschland eigentlich nie auf meinen Teller kommen, weil ich sie zu langweilig finde. Doch hier in Kerala wird sogar ein einfacher Weißkohl zu einem kulinarischen Vergnügen der besonderen Art. Das liegt zum einen an der Art der Zubereitung, zum anderen an der Vielfalt der Gewürze der südindischen Küche.

Kerala Backwaters
Hausgemachtes Essen ist in Indien immer am besten – und wenn es dann noch hausgemacht in Kerala gemacht wird, läuft jedem sofort das Wasser im Mund zusammen. Foto: Alexandra Lattek

Maria erklärt mir bei jedem Gericht, wie es zubereitet wird. Das Geheimnis: Chili. Und Kokosnuss. Die darf in der südindischen Küche nicht fehlen. Kokosnussmilch, Kokosnussraspeln, Kokosnussstücke. Kohl mit Kokosnussraspeln klingt für westliche Gaumen vielleicht zunächst etwas befremdlich. Nach süßsauer. Das mag ich persönlich nicht so gerne. Doch der Kohl mit Kokosnuss ist eine Wonne. Wie alles, was hier im Backwater Heritage, meinem Zuhause für die nächsten drei Tage, auf den Tisch kommt. Ich werde verwöhnt von Maria, die ihr Heim, ein über hundert Jahre altes Anwesen, zusammen mit ihrem Mann Xavier Joseph seit vielen Jahren mit ihren Gästen teilt und eines der beiden Häuser im Kolonialstil zu einem Homestay umgebaut hat.

Doch zurück zu meinem Nachmittagstee. Was für ein Luxus. Ich brauche noch nicht einmal meine gemütliche Schaukel mit den vielen weichen Kissen zu verlassen, auf der ich den Nachmittag halb liegend, halb sitzend verbracht habe mit Lesen und Schreiben. Und herumgetobt habe ich auch mit dem vierjährigen Sohn des Ehepaares aus Bangalore, welches das Wochenende hier verbringt. Der Junge dachte wohl, ich müsse mich doch langweilen mit meinem Laptop und meinem Reiseführer auf den Knien. Maria freut sich, als sie mir das Tablett bringt, mir den dampfenden Tee eingießt und meine strahlenden Augen sieht, als ich die Samosas erblicke. Nein, es sei keine große Arbeit, Samosas zuzubereiten, winkt sie ab. Der Teig sei in Nullkommanix gemixt, mit Gemüse gefüllt und ab ins siedend heiße Öl. Sie sind köstlich, ihre Samosas. Frisch, knusprig, die Gemüsefüllung ein Gedicht. Ich könnte mich daran gewöhnen, so bemuttert und bekocht zu werden. Und an die Idylle rings um mich herum sowieso.

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Das Anwesen ist groß und an jeder Ecke findet sich ein kleines nettes Fleckchen, wo man gemütlich den Nachmittagstee genießen kann. Foto: Alexandra Lattek

Das Zirpen der Grillen und das Plätschern des Wassers

Auch wenn ich die Stadt liebe und ich mich an das Getute und Getöse in Indien schon längst gewöhnt habe, genieße ich die Stille der Backwaters – jenem weit verzweigtem Netz aus dutzenden von Flüssen, Seen, Bächen und Kanälen, das sich auf fast 2000 Quadratkilometern im Hinterland der Malabarküste im Süden Keralas zwischen Kochi und Kollam erstreckt. Es mag kitschig klingen, doch ich höre tatsächlich nur das Zirpen der Grillen und das Zwitschern der Vögel. Vielleicht aus der Ferne dann und wann das Geräusch eines Motorrads. Und das Geräusch, das entsteht, wenn jemand ein Paddel ins Wasser taucht. Doch ansonsten ist es still hier, am Ufer des Meenchali, jenem Fluss, der der indischen Schriftstellerin Arundhati Roy in ihrem preisgekrönten Roman „Der Gott der kleinen Dinge“ als Kulisse dient.

Und es gibt nichts zu tun. Der perfekte Ort, um die Seele baumeln zu lassen. Frische Luft zu tanken. Gut zu essen. Über das kleine Anwesen zu spazieren, die Nase in die duftenden Blüten zu halten oder sich mit einem Buch, einem Tee oder einem frisch gepressten Ananassaft auf eine der vielen Sitzgelegenheiten zurückzuziehen, zum Beispiel auf die Veranda. Von der Hektik Kottayams, der nächst größeren Stadt, ist hier in Kumarakom, einem kleinen Dörfchen am östlichen Rande der Backwaters, nichts zu spüren. Kumarakom ist ein Paradies für Vogelliebhaber, denn die Vögel lieben dieses Naturparadies mit seinen Mangroven, Kokosnussbäumen und den Flüssen und Kanälen genauso wie die in- und ausländischen Gäste, die die Kerala Backwaters als grüne Oase für sich entdeckt haben.

Kerala Backwaters
Ein kleines Boot in den Backwaters wird euch auch durch kleine Kanäle und Bäche tragen, die ihr mit einem großen Hausboot niemals befahren könntet. Foto: Alexandra Lattek

Die vielen Kanäle – Lebensader der Backwaters

Am Spätnachmittag, wenn es nicht mehr ganz so heiß ist, und die untergehende Wintersonne die Kanäle und Mangroven in ein mildes Licht taucht, verlasse ich meine Schaukel, und mache einen kleinen Spaziergang. Vorbei an bunten Häusern, vor deren Tür die Großmutter mit dem Enkel sitzt und den älteren Kindern beim Herumspritzen im Wasser zusieht. Vorbei an den Frauen, die bis zu den Knien im Wasser stehen und Wäsche waschen. Vorbei an dem jungen Mann mit dem Lunghi, der mit dem Flusswasser sein Motorrad wäscht, bevor er es wieder auf Hochglanz poliert. Vorbei an Vätern, die mit ihren Kindern die abendliche Dusche im Fluss nehmen.

Das Leben ist bunt und lebendig hier. Das Leben spielt sich am und im Wasser ab, der Hauptlebensader der Kerala Backwaters. Nach dem Frühstück am nächsten Morgen drehe ich eine Runde auf den Kanälen rund um das Anwesen. Einer der Angestellten von Maria und Xavier ist Besitzer eines der langen Holzboote, die hier in den Backwaters als Transportmittel genutzt werden. Wir schippern gemächlich durch die Mangroven. Die Uhren ticken anders hier. Selbst das Grüppchen junger Frauen, die mit ihren Laptoptaschen unter dem Arm und einem Schirm gegen die Sonne in der anderen Hand über den Kiesweg am Fluss entlang zur Hauptstraße gehen, um mit dem Bus zur Arbeit zu fahren, nimmt sich Zeit. Hektik gibt es genug im Leben. Hektik passt nicht in die Backwaters.

Kerala Backwaters
Mein Weg führt vorbei an einer alten Frau, die ihre Wäsche in den Backwaters wäscht – und sie schenkt mir ein wunderbar herzliches Lächeln als ich frage ob ich sie fotografieren darf. Foto: Alexandra Lattek
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Foto: Alexandra Lattek

die Backwaters mit der Reisbarke erkunden

Ich halte Ausschau nach den Kettuvalam, den zu Hausbooten umgebauten Lastkähnen, auf den früher vor allem Reis transportiert wurde. Doch von meinem letzten Besuch in Kerala 2011 erinnerte ich mich, dass die Kettuvalam nur auf den breiteren Wasserstraßen und den Seen verkehren konnten, die Kanäle sind zu schmal. Ein Tag auf einem solchen Luxushausboot zu verbringen und sich mit einem Masala Chai oder Fresh Lime Soda in der einen und einem Teller heißer Banana Fritter in der anderen Hand durch die Backwaters schippern zu lassen, gehört eigentlich zu einem Keralabesuch unbedingt dazu. Sowohl von Kottayam als auch von den anderen beiden größeren Orten hier, Kollam und Alleppey, kann man mehrstündige Bootsfahrten unternehmen. Oder sich sogar für 24 Stunden einmieten und auf dem Hausboot in den Kerala Backwaters übernachten.

Kettuvalam
Auf den Kanälen, die breit genug sind, können die Kettuvalam ungehindert fahren. Foto: Alexandra Lattek

Eine Gruppentour, bei der von 20 bis zu 25 Gäste auf ein Boot gepfercht werden, man nach drei Stunden und einer frischen Kokosnuss später wieder an Land ausgeladen wird, hinterließ bei mir jedoch den Geschmack einer Butterfahrt, als ich 2011 mit meinen Mit-Yogis aus dem Sivananda-Ashram in Neyaar Dam in Kottayam auf eine solche Reisbarke stieg. Ein Boot für einen ganzen Tag zu mieten ist definitiv die bessere Empfehlung. Dies hat jedoch seinen Preis, da man die Crew mit bezahlen muss und fürstlich mit köstlichem Essen versorgt wird. Für eine langzeitreisende Einzelperson mit begrenztem Budget nicht ganz ohne. Damals hatte ich das Glück, mich zumindest für einen halben Tag bei einem amerikanisch-tibetischen Pärchen als „Untermieter“ einquartieren zu können. Ein wunderbarer Tag, den wir zwischen Hängeschaukeln und Daybeds auf dem Dach der Barke verbracht haben. Ich konnte noch den Sonnenuntergang mit besagten Banana Fritters genießen, bevor das Boot seinen Liegeplatz für die Nacht ansteuert und ich von Bord musste.

Kettuvalam
Die ehemals zum Transport von Reis genutzten Barken befahren heute als Luxuskähne die Backwaters. Foto: Alexandra Lattek

Durch Kumarakom mit dem Mountainbike

Ich hatte mich dieses Mal gegen das Abenteuer Hausboot entschieden. Ich wollte die Tage an Land genießen und in das Leben im Dorf eintauchen. Bevor ich abgereist bin, habe ich meine Nachbarschaft noch mit dem Fahrrad erkundet. Vorbei an riesigen, üppigen, grünen Reisfeldern. Vorbei an gepflegten, alten Häusern, die aus der Kolonialzeit stammen und die heute nur noch am Wochenende oder in den Ferien von wohlhabenden Familien als Refugium genutzt werden. Vorbei an kleinen Kiosken, an denen die Kinder sich “Chocolates” kaufen oder die Hausfrau ein Päckchen Waschpulver beziehungsweise Waschseife.

Ich traf auf lauter lachende Gesichter. Die Frauen, denen ich begegnete, fanden es offenbar komisch, eine blonde, weiße Frau mit Kamera um den Hals auf dem Fahrrad herum radeln zu sehen. Hier sind alle zu Fuß unterwegs. Oder mit einem Boot auf dem Wasser der Backwaters. Die Kirchenglocken läuteten. Der Großteil der Bewohner hier sind Christen, wie in ganz Kerala. Meine Gastfamilie hatte mich eingeladen, sie Mittags in den Gottesdienst zu begleiten. Doch leider musste ich mich schon wieder verabschieden von diesem kleinen Paradies. Denn meine nächste Station wartete schon auf mich – Fort Cochi.

mit Fahrrad durch Kumarakom
Das Fahrrad konnte ich im Homestay ausleihen – der Anblick einer weißen Frau auf dem Fahrrad war für die meisten Einheimischen jedoch offenbar ein seltenes Ereignis. Foto: Alexandra Lattek

Ob ich die rasante Fahrt mit dem lokalen Bus überlebt habe und wie ich dort meine Tage verbracht habe, erzähle ich Euch im nächsten Artikel, in dem ich von dem vielfältigen Fort Kochi erzähle.

Wenn ihr nun selbst Lust habt, Kumarakom mit dem Fahrrad zu erkunden oder die Kerala Backwaters auf einem alten Reiskahn zu entdecken, dann schreibt uns hier und wir machen es möglich.

Indien: Fahrpreise für Tuk Tuk & Co. richtig verhandeln

Klar, Indien unterscheidet sich sehr von anderen Reisezielen! Einer der größten Unterschiede: In Indien sind viele Dinge Verhandlungssache. Dies gilt insbesondre für Touristen, von denen sich Inder ein gutes Geschäft erhoffen. Wenn ihr ein Taxi oder ein Tuk Tuk (in Indien Rickshaw genannt) benötigt, werdet ihr das oft erleben. Damit am Ende faire Fahrpreise für euch herrausspringen, haben wir die besten Verhandlungsstrategien fürs Rickshaw Fahren in Indien zusammengefasst.

Wenn ihr Hilfe bei der Planung braucht, dann schreibt uns einfach und wir stellen eine unvergessliche Reise für euch auf die Beine!

Preisverhandlung: Tuk Tuk fahren in Indien
Barbara von India Someday sitzt Probe am Steuer eines Tuk Tuks

Tipp 1: Alles ist Verhandlungssache

Zwar gibt es inzwischen einige Städte, in denen Tuk Tuks mit Taxameter oder zu fixen Preisen fahren (z.B. am Bahnhof von Mysore oder in Mumbai). In der Regel wird es euch aber etwas Mühe kosten, euch auf einen fairen Preis zu einigen.

Normalerweise wird das Szenario so aussehen: Ihr winkt ein Tuk Tuk heran und nennt dem Fahrer den Ort, zu dem ihr gefahren werden möchtet. Der Fahrer wird nicken und euch auffordern einzusteigen. Wenn Taxameter an dem Ort, in dem ihr euch befindet, nicht üblich sind, solltet ihr die Verhandlung beginnen, bevor ihr einsteigt. Der Fahrer wird euch in der Regel zuerst eine astronomische Summe nennen, die kein Inder auch nur im Traum bezahlen würde. Also ist nun euer Verhandlungsgeschick gefragt!

Da ihr häufig nicht wissen werdet, welcher Preis realistisch ist, lautet die Devise: Nennt einen deutlich niedrigeren Preis und trefft euch in der Mitte! Wichtig ist: Seid bestimmt, aber immer höflich! Seht die Verhandlung als eine Art Spiel und nehmt überzogene Preise nicht persönlich, auch wenn es manchmal nervig ist.

Wenn ihr gar nicht wisst, wie viel eine Fahrt realistisch kostet, dann lautet unsere persönliche Daumenregel: Wenn ihr die Hälfte des ursprünglich vorgeschlagenen Preises zahlt, dann zahlt ihr vermutlich immer noch mehr als Inder zahlen würden. Aber ihr habt einen Preis erzielt, mit dem ihr als Europäer gut leben könnt.

Rikshaw und Tuk Tuk Preis in Indien
Beliebtes Verkehrsmittel in Indien: Die reich verzierten Tuk Tuks

Tipp 2: ‚Ask a local‘, hör dich vor Ort um

Um ein ungefähres Gefühl für die Preise vor Ort zu bekommen, lohnt es sich die indische Bevölkerung (zum Beispiel in eurer Unterkunft) um Rat zu fragen. Fragt nach dem realistischen Preis für eine Beispielstrecke in der Stadt (z.B. vom Hotel zum Palast). Dabei ergeben sich oft sehr unterschiedliche Preise, aber ihr wisst wenigstens ungefähr, wie teuer andere Strecken im Verhältnis sein sollten. Dank Google Maps & Co. lässt sich die Länge jeder Fahrt ja abschätzen.

Wir von India Someday geben unseren Gästen als Orientierungswert zum Beispiel die ungefähren Kosten für eine Fahrt vom Bahnhof zu ihrem Hotel für jede Stadt an. Schreibt uns eure Reisevorstellungen hier und wir helfen euch bei der weiteren Reiseplanung.

Auch viele Inder auf der Straße geben euch sicher gerne Auskunft

Tipp3:  Angebot & Nachfrage ausnutzen

Nicht nur das Wie spielt beim Verhandeln eine Rolle, sondern auch das Wo! Wohnt ihr in einem fünf Sterne Hotel, kann es sich lohnen, ein paar Meter zu laufen, um ein Tuk Tuk oder Taxi mit realistischen Fahrpreisen zu finden. Gleiches gilt natürlich für die Touristenattraktionen in jeder Stadt oder die Bahnhöfe!

Generell gilt: Angebot und Nachfrage regulieren den Markt. Das heißt: Je mehr Rickshaws und je weniger Touristen an einer Stelle warten, umso besser könnt ihr den Fahrpreis nach unten drücken!

indien tuk tuk
Habt keine Scheu, oft entpuppen sich Rickshawfahrer als nett, sobald ihr den Preis verhandelt habt

Tipp 4: Zur not Angebot ablehnen und weitergehen

Wenn euch ein Fahrer trotz längerem Verhandeln keinen fairen Preis nennen will, kann es hilfreich sein, das Angebot freundlich aber bestimmt abzulehnen und weiterzugehen. Oft ruft euch der Fahrer dann ein deutlich besseres Angebot hinterher. Falls euch dieses einigermaßen annehmbar erscheint, könnt ihr umdrehen und es annehmen oder noch einmal um ein paar Rupien runterhandeln. So solltet ihr einen für beide Seiten fairen Fahrpreis für das Tuk Tuk aushandeln können.

Preise Tuk Tuk in Indien
Tuk Tuk Fahrer sind häufig interessante Gesprächspartner

Tipp 5: Verhandelt mehrere Strecken auf einmal

Wisst ihr bereits morgens, dass ihr euch tagsüber viel in einer Stadt bewegen werdet, dann handelt doch einen Tagespreis mit einem Tuk Tuk Fahrer aus! Für den Fahrer kann diese garantierte Tageseinnahme Gold wert sein und euch spart es Zeit, nervige zusätzliche Verhandlungen und oft auch Geld. Außerdem ergeben sich so oft interessante Gespräche. Ihr solltet dem Fahrer eure ungefähren Ziele und den ungefähren Zeitraum, in dem ihr ihn braucht, nennen. Achtet darauf, dass ihr ausdrücklich vereinbart, nicht an Geschäften zu halten (dort kassiert der Fahrer Kommission). Wenn ihr am Ende des Tages mit dem Service des Fahrers zufrieden seid (z.B. weil er euch ein nettes Restaurant empfohlen hat), gebt ihm ein Trinkgeld.

Zu guter Letzt: Keine Frage, die übertriebenen Preise der Tuk Tuk Fahrer in Indien können nerven. Jedes Mal zu viel zu bezahlen ist einfach kein schönes Gefühl. Es ist also absolut in Ordnung zu verhandeln! Aber bitte behaltet im Hinterkopf, dass der verhandelte Preis für euch nur ein paar Cent Unterschied machen. Für euer Gesamtbudget spielt das sicherlich kaum eine Rolle. Für die Fahrer mit denen ihr verhandelt, steht aber ihr gesamtes Einkommen auf dem Spiel! Seid also nicht zu harsch und gebt lieber auch mal etwas mehr, als zu wenig!

Wir unterstützen euch gerne bei eurer Reiseplanung für Indien. Sagt uns hier, wie ihr am liebsten reisen wollt! Wir helfen bei der Planung, Buchung und vor Ort!

Unsere Indien Reisetipps: von Hampi nach Kerala

India Someday ist eine indische Reiseagentur, die euch Indien fernab von Klischees und all-inclusive Urlaub näher bringen möchte. Wir geben euch die besten Indien Reisetipps und unterstützen euch nicht nur bei der Planung und Buchung eurer Reise, sondern sind auch vor Ort für euch da! Unser Mitarbeiter Lukas hat für euch beschrieben, wie ihr am besten von der beeindruckenden Ruinenstadt Hampi ins schöne Kerala kommt.

Hampi in Karnataka ist einer meiner Lieblingsorte in Indien, ich bin mir sicher, dass es euch genauso gehen wird. Die Jahrhunderte alten Tempel-, und Palastanlagen liegen verstreut in einer Wunderlandschaft aus außergewöhnlichen Felsformationen, Palmen und sattgrünen Reisfeldern.

Doch so schön Hampi auch ist, irgendwann ist leider die Zeit des Abschiednehmens gekommen. Aber Indien ist so vielfältig, dass ihr Hampi nicht lange nachtrauern werdet und gerne in schönen Erinnerungen schwelgen werdet. Einer der besten Indien Reisetipps ist Kerala. Der Staat im Südwesten des Landes wird nicht ohne Grund ‚Gods own Country‘ genannt und wurde von der National Geographic als eines der 10 schönsten Paradiese der Welt auserkoren! Kerala repräsentiert Indien von seiner besten Seite mit Traumstränden, den berühmten Backwaters, saftig-grünen Teeplantagen und beeindruckenden Nationalparks.

Ich stelle hier drei Optionen vor, um von Hampi nach Kerala zu kommen: Per Zug, Bus oder Flugzeug.

Urlaub in Indien: Zugreisen von Hampi nach Kerala
Hampi bietet fantastische Tempel zwischen unglaublichen Felsformationen

Die beste Zugverbindung zwischen Hampi und Kerala

Hampi – Mysore – Wayanad

Da Hampi eine historische Stätte ist, verfügt es über keinen eigenen Bahnhof. Der nächstgelegene Bahnhof ist Hospet Junction. Diesen könnt ihr von Hampi ganz einfach mit einem Bus erreichen und braucht dafür ca. 45 min. Das indische Schienennetz ist eines der größten der Welt und macht es für Reisende einfach, von A nach B zu kommen. Von Hampi (bzw. Hospet) nach Kerala gibt es allerdings keine Direktverbindung. Mit dem Hampi Express könnt ihr über Nacht nach Mysore fahren (ca. 12 Std.) und hier einen Zwischenstopp einlegen. Mysore ist übrigens eine schöne kleine Stadt mit einem ganz besonderen Flair, einem beeindruckenden Palast und einem trubeligen Marktleben. Mysore gehört neben Hampi zu meinen ganz persönlichen Favoriten unter der Indien Reisetipps. Es lohnt sich also auf dem Weg von Hampi nach Kerala ein wenig in Mysore zu verweilen.

Von Mysore gibt es eine Zugverbindung in den Norden Keralas nach Wayanad. Diese Fahrt dauert ca. 3,5 Stunden und bringt euch direkt in ein wahres Naturparadies mit grünen Hügeln und angenehmen Temperaturen.

Indien Reisetipps Mysore Palast
Der eindrucksvolle Palast in Mysore ist allemal sehenswert!

Hampi – Bangalore – Cochin

Möchtet ihr Mysore auslassen, fahrt nehmt ihr am besten den Hampi Express bis nach Bangalore, von wo aus ihr mehrere Möglichkeiten habt nach Cochin oder den Süden Keralas zu gelangen. Auch Bangalore ist einen Zwischenstopp wert – einst Stadt der tausend Seen genannt ist die Metropole noch immer erstaunlich grün. Durch die vielen Start-ups findet ihr hier ein ausgeprägtes Nachtleben, viele junge Leute und eine spannende Kunstszene. Bangalore ist of einer der Indien Reisetipps, der ein wenig unterschätzt wird.

An sieben Tagen pro Woche bringt euch der Bangalore – Ernakulam Inter-City Express nach Cochin. Er verlässt Bangalore City Junction um 06:15 Uhr und erreicht Ernakulam Junction (der beste Bahnhof für Cochin) um 17:00 Uhr. Die frühe Abfahrzeit wird entschädigt durch tolle Landschaften, die ihr an euch vorbeiziehen könnt!

bangalore, indien reisetipps
Bangalore ist eine Stadt, die die meisten Reisenden oft auslassen, weil sie nicht viele Sehenswürdigkeiten bietet – dafür hat die südindische Metropole einen ganz besonderen Charme

Hampi – Bangalore – Varkala

Wenn ihr etwas weiter südlich in Kerala ankommen wollt ist der Kanyakumari Express der Zug eurer Wahl. Auch dies ist eine tägliche Zugverbindung, allerdings handelt sich um einen Nachtzug. Er verlässt Bangalore um 20:00 Uhr und kommt am nächsten Morgen um 06:05 Uhr in Ernakulam an. Der Zug bringt euch aber auch zu den beliebten Reisezielen Varkala und Trivandrum. Der Endpunkt des Zuges ist der südlichste Punkt des Subkontinents, Kanyakumari, perfekt wenn ihr direkt zu den Stränden in Kovalam oder Varkala möchtet.

Urlaub in Indien, Kerala
Fischer an den Traumstrände Kovalams

Wie komme ich mit dem Flugzeug von Hampi nach Kerala?

Hampi selbst verfügt leider über keinen Flughafen. Der nächstgelegene Abflugort ist der Belgaum Airport (ca. 5h entfernt), allerdings gibt es hier keine Direktflüge nach Kerala. Praktischer finde ich daher über Bangalore nach Kerala zu gelangen.

Die beste Option, um von Hampi nach Bangalore zu gelangen ist meiner Meinung nach der Hampi Express, dabei handelt es sich um einen Nachtzug von Hospet nach Bangalore. Ab Bangalore gibt es täglich mehrere Flugverbindungen nach Kerala. Welchen der drei großen Flughäfen Keralas (Cochin, Trivandrum, Calicut) ihr am besten anfliegt, hängt davon ab, welchen Teil von Kerala ihr besuchen wollt. Die gute Nachricht ist, dass diese Flüge recht bezahlbar sind. Hier solltet ihr mit ca. 30-50€ pro Person und einer Flugzeit von einer Stunde rechnen.

Einer unserer Indien Reisetipps ist allerdings wo es möglich ist, Flüge zu meiden. Sie erhöhen die Kohlenstoffdioxid-Emissionen eurer Reise und euch entgeht eine authentische Erfahrung mit Zug oder Bus, bei der ihr die Landschaft seht und leicht mit Einheimischen in Kontakt kommen könnt.

Urlaub in Kerala
Ein Highlight in Kerala: Übernachtung auf einem Hausboot

Günstig aber umständlich: Mit dem Bus von Hampi nach Kerala!

Leider gibt es keine Direktbusse zwischen Hampi und Kerala. Daher bietet es sich an, mit einem KSRTC-Bus (Staatliche Busgesellschaft Karnatakas) oder mit Privatbussen nach Bangalore zu reisen. Von dort könnt ihr dann wie oben beschrieben per Zug oder Flugzeug weitereisen oder einen weiteren Bus zu eurem Zielort wählen. Die Busse fahren entweder von der Hampi Bus Junction oder der Hospet Bus Junction ab. Hierbei handelt es sich um Nachtbusse, die rund neun Stunden nach Bangalore benötigen und alle um 21:00 Uhr abfahren. Die Tickets können direkt vor Ort in Hampi erworben oder online gekauft werden. Oder ihr schreibt uns einfach und wir organisieren die Tickets für euch!

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Mit dem Bus in Indien unterwegs zu sein ist jedes Mal ein besonderes Abenteuer (Credit: Mohit Tomar – Unsplash)

Mit diesen Indien Reisetipps für eure Tour von Hampi nach Kerala solltet ihr gut vorbereitet sein. Wenn ihr dennoch Fragen habt oder Hilfe beim Buchen der Zug-, Bus- oder Flugtickets braucht, dann meldet euch bei uns! Wir helfen euch außerdem gerne auch bei allen anderen Aspekten der Reise, seien es Unterkünfte, Aktivitäten oder die Routenplanung!

2 Wochen Nordindien: 5 Routenvorschläge von India Someday

You want to travel to northern India? But you only have 2 weeks of vacation? Do you want to experience a lot on your travel route and get a good feel for India? These 5 suggestions give you an overview of the destinations, highlights and means of transport for every travel route through northern India. We present you both very popular tours (“Golden Triangle”) and less touristy travel routes (Ladakh). – No matter what you decide, you will experience a lot of “real” India in 2 weeks!

We will of course present you with the highlights of each itinerary, but also mention any difficulties or disadvantages to give you a realistic picture. In general, due to the time limit of 14 days, the suggestions are rather quick round trips, usually with one or two overnight stays at each destination. If you can negotiate 3-4 extra days’ vacation with your employer, you can explore India a little more relaxed without much additional cost.

We have already written about how much a 2-week holiday in India costs . Regardless, we will go into detail about the approximate costs for each route, both for backpackers and for those who are looking for a more comfortable holiday. All prices are calculated without international flights.

north india udaipur
Be enchanted by the beauty of Northern India, no matter which route you choose!

At India Someday we work closely with our customers and cater to every individual request regarding the itinerary. If you need help planning your trip to India, we look forward to hearing from you

Route 1 – The classic: from Varanasi via Agra (Taj Mahal) to Rajasthan

Delhi – Varanasi – Agra – Jaipur – Jaisalmer – Jodhpur – Udaipur – Delhi

Highlights:

Diversity! You will experience an incredible range of different impressions. You start in Varanasi, one of the oldest continuously inhabited settlements in the world and also the holiest site of Hinduism! Located on the banks of the Ganges, you can take part in a variety of religious rituals here. There is not much to say about the Taj Mahal in Agra. Except perhaps that it is even more impressive ‘in real life’.

Rajasthan is home to palaces, forts and enchanted cities such as the romantic lakeside city of Udaipur. As a result, it is a region for sightseeing, historical sites and cultural experiences. Nevertheless, different landscapes also await you: the impressive Thar Desert in Jaisalmer and the unexpected hill and lake landscape in the south of Rajasthan.

north india rajasthan
The fort of the magical desert city of Jaisalmer

What are you missing?

Dies ist ein relativ schnelles Programm und ihr seht mehr Stadt als Natur, weil kein Nationalpark-Besuch oder Orte auf dem Land eingebunden sind. Aufgrund der Zeitbeschränkung lassen sich die absolut lohnenswerten Städte Rishikesh und Amritsar nicht in die Route integrieren.

Kostenpunkt:

Der Startpreis beträgt für Backpacker ca. EUR 500 pro Person, die in einfachen Hotels und Hostels unterkommen. Für etwas anspruchsvollere Gäste dagegen lassen sich für ca. EUR 900 pro Person schöne Boutique-Hotels oder Homestays mit Doppelzimmer organisieren. Ebenso gibt es in Rajasthan eine Vielzahl von palastartigen Hotels für eine Luxustour, die mit ca. EUR 1500 pro Kopf startet.

Route 2 – Kultur & Tiger: Rajasthans faszinierende Städte und der Ranthambore National Park

Delhi – Agra – Ranthambore – Jaipur – Jaisalmer – Jodhpur – Udaipur – Mumbai

nordindien jodhpur
Jodhpur, auch die blaue Stadt genannt, verzaubert Reisende im Handumdrehen mit seinen blau getünchten Häusern und den schmalen Gassen

Highlights:

Die Reiseroute ist dem ersten Vorschlag ähnlich, aber ihr ersetzt Varanasi durch den berühmten Ranthambore National Park und spart somit an Transferzeiten- und Entfernungen. Da ihr euch bei dieser Tour auf eine Region beschränkt, habt ihr mehr Zeit, Rajasthan in aller Ruhe zu erkunden! Ihr werdet von Rajasthans Landschaft, Farben, Architektur und Essen begeistert sein! Rajasthan ist buchstäblich Nordindien wie im Bilderbuch. Und wer hat noch nicht davon geträumt einen Tiger in freier Wildbahn zu erleben? Dazu gibt es kaum bessere Orte auf der Welt als den „Tiger Nationalpark“ Ranthambore! Nicht zu vergessen, dass das Taj Mahal direkt zu Beginn auf dem Programm steht!

Unser Tipp: Bucht einen Gabelflug und landet in Delhi und fliegt aus Mumbai ab. So habt ihr die Chance zwei komplett unterschiedliche indische Großstädte zu erleben!

Reiseroute Indien 2 Wochen
Unvergesslich – Tiger im Ranthambore National Park (Credit: Bernarnd Dupont – Flickr)

Nachteile?

Rajasthan mit all seinen Highlights ist einer der Touristenmagnete Nordindiens. Somit müsst ihr euch darauf einstellen die Sehenswürdigkeiten mit vielen anderen Besuchern zu teilen. Außerdem kann man nicht wirklich spontan den Ranthambore Park erleben, da die Jeep-Safaris in den guten Zonen meist drei Monate im Voraus ausgebucht sind. Dann bleiben nur Safaris in Canter-Bussen, mit bis zu 22 Passagieren an Board.

Anmerkung: Der Ranthambore National Park ist während des Monsun geschlossen, i.d.R. von Mitte Juni bis Oktober (Anfang oder Mitte, je nach Ausmaß des Monsuns).

Kostenpunkt:

Rajasthan lässt sich sehr gut mit schmalem Budget bereisen. Die günstigste Variante für Backpacker startet ab ca. EUR 500 pro Person. Wie bereits oben erwähnt gibt es eine Vielzahl komfortablerer Option, die für jeden Anspruch passen und gut in Reisebudgets zwischen EUR 900 und 1800 pro Person passen.

Unter unseren Tourideen findest du auch Sarahs 14-tägige Rajasthan Rundreise ohne Varanasi oder Ranthambore , was noch günstiger wird. 

Route 3 – Yoga, Trekking und der Goldene Tempel: Rishikesh, Amritsar und Dharamsala

Delhi – Rishikesh – Amritsar – Dharamsala – Delhi – Agra – Delhi 

nordindien amritsar
Absolutes Highlight: Der Goldene Tempel (Hari Mandir) in Amritsar, das größte Heiligtum der Sikhs

Highlights:

Diese Route ist ideal, wenn ihr in Nordindien Natur und Spiritualität erleben möchtet. Abseits der üblichen Touristenpfade Rajasthans, sind Rishikesh und Amritsar tolle Alternativen!

Diese Reiseroute ist ein absoluter Alleskönner: Es erwartet euch ein einzigartiger Mix aus Kultur, Abenteuer und Spiritualität! Rishikesh allein bietet bereits so viel: eine große Prise von Varanasis spirituellen Vibes, Yoga an jeder Ecke, unbegrenzte Outdoor-Abenteuer (Rafting, unglaubliche Flussstrände, Trekking, Bungee-Jumping) und nicht zuletzt die Hippie-Stimmung vergangener Tage, die einst die Beatles und Steve Jobs hierher zog! In diesem Blogeintrag beschreiben wir Rishikesh genau. In Amritsar wartet der Goldene Tempel auf euch, ein absolut einzigartiges Erlebnis! Einige Indienreisende finden dieses Monument oft beeindruckender, als das Taj Mahal, welches ihr allerdings als krönenden Abschluss der Reise auch noch sehen werdet.

Last but not least: Ihr könnt ebenfalls die faszinierende Bergwelt der Himalayas rund um die buddhistische Stadt Dharamsala erkunden!

Reiseroute, rishikesh, nordindien
Ein wundervoller Sonnenaufgang in Rishikesh, der Yoga Hochburg Indiens

Nachteile:

Uns fallen ehrlich gesagt nicht viele Nachteile ein. Denn weniger Touristen, zwei absolute Architektur/Tempel Highlights, traumhafte Natur, tolles Essen, Yoga und gelebte Spiritualität machen diese Route zu einem absoluten Liebling. Allerdings liegen die Orte weit voneinander entfernt und durch das schwierige Terrain dauern Transfers länger. Die Strecken Rishikesh – Amritsar und Dharamsala – Delhi sind auf keinen Fall mit Fahrer und Wagen zu beschreiten. Stattdessen bleiben nur Zug oder Inlandsflüge.

Anmerkung: Ab Mitte November wird es im Himalaya teils empfindlich kalt und einige Trekking-Routen und Outdoor-Aktivitäten werden geschlossen und eingestellt.

Kostenpunkt:

Diese Reiseroute ist durchaus mit kleinerem Budget zu meistern: Ihr erreicht alles per Bus oder Zug und Inlandsflüge werden nicht unbedingt benötigt. Während es eine Vielzahl attraktiver Budget-Unterkünfte gibt, sind Luxus-Unterkünfte rar. In Rishikesh gibt es beispielsweise das Ananda Spa und auch Amritsar hat ein paar 5 Sterne Hotels.

Als Backpacker mit geringen Ansprüchen lässt sich die Tour ab EUR 350 bis 400 pro Person verwirklichen. Deutlich komfortabler geht es mit einem Budget pro Person um die EUR 900!

Wir haben diese Route auch in unseren Tourideen aufgeführt. 

Route 4 – auf neuen Pfaden: von Delhi durch das Herz Indiens nach Darjeeling

Delhi – Agra – Gwalior – Orchha – Khajuraho – Varanasi – Darjeeling

Reiseroute Indien 2 Wochen nordindien
Gwalior Fort – Ein Highlight fernab vom Touristentrubel im Rest Nordindiens (Credit: Carol Mitchell – Flickr)

Highlights:

Diese Tour führt euch fernab von ausgetretenen Touristenpfaden durch Nordindien von Delhi nach Darjeeling. Zwar liegen mit Agra und Varanasi auch zwei Touristenhochburgen auf dem Weg, auf dem Rest der Route werdet ihr aber kaum auf andere Touristen treffen. Hier wartet das echte Indien auf euch!

Neben den konventionellen Highlights Agra und Varanasi erwarten euch beeindruckende historische Festungs- und Palastanlagen in Gwalior und Orchha. Außerdem liegt das UNESCO-Weltkulturerbe „Tempelbezirk Khajuraho“ auf eurem Weg. Das Beste: Ihr seid weit weg von den Touristenmassen, die Rajasthan zur Hauptsaison anzieht und erhaltet Einblicke in ein ländlicheres, unberührteres Indien. Zum Abschluss der Tour warten die fantastischen Teeplantagen und grünen Hügel Darjeelings auf euch und laden zum Wandern ein. Viele sagen, dass hier der beste Tee der Welt wächst. Besucht eine Teeplantage und genießt (mit etwas Glück) ein atemberaubendes Himalaya Panorama.

Tipp: Die Bergwelt von Sikkim ist wunderschön. Überlegt ihr eine Woche dranzuhängen, denn Sikkim im Nordosten ein absoluter Geheimtipp!

Reiseroute Indien 2 Wochen
Kangchenjunga – Der dritthöchste Berg der Welt ist Teil eines einmaligen Himalaya-Panoramas (Credit: Ostrovky – Flickr)

Schwierigkeiten:

Solltet ihr alleine reisen, wird es hier deutlich schwieriger andere Backpacker kennen zu lernen (manch einer sieht dies natürlich als Vorteil). Die Entfernungen sind teilweise weit und die Koordination der einzelnen Zugfahrten kann etwas kompliziert werden.

Kostenpunkt:

Luxusunterkünfte werdet ihr zum größten Teil vergeblich suchen, genauso wie Backpacker-Hostels. Somit kann die Reise mit unterschiedlichen Komfort-Leveln zwischen EUR 400 und 1000 pro Person kosten. Gerade in günstigeren Zugklassen kann es allerdings verzwickt sein, alle nötigen Zugtickets zu ergattern.

Auf Annas Reise durch Madhya Pradesh haben wir die Orte Gwalior, Orchha, Khajuraho und Varanasi mit Rajasthan verbunden, was auch eine spannende Alternative darstellt.

Route 5 – Klein-Tibet ruft: Durch die beeindruckende Bergwelt Ladakhs

Reiseroute Indien 2 Wochen
Spektakuläre Wanderungen warten in Ladakhs Bergwelt (Credit: Chincu – Flickr)

Delhi – Manali – Leh – Nubra Valley – Leh  – Delhi

Highlights:

Ladakh ist eine einzigartige Märchenwelt. Ein Ort mit lilafarbenen Bergen und neuen Aussichten nach jeder Straßenbiegung. Die eindrucksvolle Landschaft ist gepunktet mit den kleinen weißen Stupas der Einheimischen. Aber nichts überbietet die überragenden Panoramaaussichten Ladakhs. Unbeschreiblich schöne, unvergleichliche Landschaften! Authentisch-charmante buddhistische Klöster! Unglaublich freundliche Bewohner und einladende Dörfer! Tibetisches Essen! Glasklare Bergseen! Spektakuläre Wanderungen (wenn ihr fit genug seid) und pure Bergluft! Die Region Ladakh an sich ist ein einziges Highlight.

If you are already keen on Ladakh, then take a look at our various route suggestions for Leh and Ladakh

Reiseroute 2 Wochen Indien
The Lamayuru Monastery – Buddhist culture lives in Ladakh (Credit: Fulvio Spada – Flickr)

Difficulties:

You’re probably wondering, if India Someday raves about Ladakh so much, why aren’t more tourists drawn there? There’s a small catch: getting there isn’t easy and staying in Ladakh is a bit more expensive than in the rest of India.

  • There is an uncomplicated (but not cheap) flight connection from Delhi to Leh. The problem is that you start at about sea level and land at over 3200m. You might have problems acclimatizing to the altitude and need about 2 days to acclimatize.
  • Of course, you can avoid this problem by taking a slower journey. The journey takes about three days (by bus to Manali and then two days’ drive to Leh)

Cost:

Even if you are a backpacker, you will have to dig a little deeper into your pockets in Ladakh! You can expect that two weeks in Ladakh will set you back EUR 800-1000. If you want to travel by plane and feel more comfortable in the few comfortable accommodations available, you will have to pay around EUR 1500 per person. Luxury accommodations and hostels are not really found here. In our opinion, 14 days in Ladakh are still an investment that is absolutely worth it!

Among our tour ideas you will also find Coralie’s trip from Kashmir to Ladakh for 14 days , a good alternative if you can fly to the north. 

If you like one of these travel routes through North India and need help planning and implementing it, or even if you have a completely different travel route in India in mind, fill out our 2-minute contact form and we will get back to you immediately. 

Kosten in Indien: Wie teuer ist eine Reise in Indien?

kosten für Eine 2-Wöchige Reise in Indien

Wie viel kostet eine Reise in Indien? Diese Frage stellen uns unsere Kunden sehr häufig. Deshalb erklāren wir hier, wie viel euch eine Reise in Indien fūr zwei Wochen kosten sollte.

Wir haben die Kosten einer zwei wöchigen Indienreise anhand von drei verschiedenen Reisekategorien berechnet. Die Summe entspricht dem Preis fūr einen Erwachsenen (wenn ihr zu zweit reist) und beinhalten alle Kosten (inkl. Flug aus Deutschland). Natūrlich hāngt es von euch und der gewählten Route ab, wie teuer eure Reise in Indien  wird. Aber wir hoffen, dass wir euch mit dieser Kurzbeschreibung eine gute Ūbersicht verschaffen kōnnen.

Hier haben wir zudem 5 tolle Routen für 14 Tage Indien für euch zusammengestellt!

Reise in Indien
Wie viel Geld brauchen wir auf unserer Reise in Indien? Wir sagen’s euch!

Eine Übersicht der reisekosten:

Wir verstehen, dass jeder ein anderes Budget und andere Interessen für eine Reise in Indien hat. Einer möchte lieber in Hostels übernachten und authentisch im Zug reisen, andere möchten lieber mit Fahrer und Wagen reisen und sich in Luxushotels aufhalten. Manche möchten alle Sehenswürdigkeiten sehen, andere lieber shoppen. In diesem Artikel haben wie die Kosten nach folgende Kategorien aufgeteilt:

Backpacker

  • Übernachtung in Hotels
  • Transport in Zug & Bus
  • Sparsam beim Essen & Aktivitäten

Budget

  • Übernachtung in einfachen Hotels & Homestays
  • Transport im Zug, private Transfers und eventuell Inlandflüge
  • Preisgünstiges Essen & Aktivitäten

Komfort

  • Übernachtung in Boutique Hotels ab 3 Sterne
  • Transport mit privatem Fahrerservice & Flüge
  •  Komfort beim Essen & viele Aktivitäten

 

Kosten Vor Reisebeginn

Rechnet mit drei großen Kostenpunkten, die im Vorfeld der Reise entstehen:

1. Flugkosten

Aus Deutschland kosten Flüge nach Indien (Hin- & Rückflug) rund 600€. Je nach Saison und Planungszeitraum sind Abweichung nach oben und unten natürlich unvermeidbar.

2. Visum

Ein E-Touristenvisum für Indien (30 Tage) kostet USD 25. Wie ihr das Visum beantragt und was zu beachten ist, haben wir hier zusammengefasst.

3. Impfungen

Für Indien besteht grundsätzlich keine Impfpflicht, allerdings werden vom Auswärtigen Amt einige Impfungen empfohlen. Pro Kopf berechnen wir hier rund EUR 140. Manche Krankenkassen bezahlen diese Kosten.

 

Übernachtungskosten

Backpacker

Wir empfehlen unseren Kunden, die ihre Übernachtungskosten auf ihrer Reise in Indien niedrig halten wollen, in Hostels zu wohnen. Pro Übernachtung kosten diese zwischen INR 600 und 1500 (6 – 15 EUR). Für diesen Preis bekommt ihr ein einfaches Zimmer oder ein Bett im Mehrbettzimmer. Es gibt immer mehr indische Backpacker Hostels. Viele bieten auch zahlreiche extra Aktivitäten und natūrlich die Möglichkeit andere Reisende kennenzulernen. Vor allem für Solo-Reisende eine super Deal!

Es ist möglich, in Indien noch günstigere Unterkünfte – INR 300 bis 500 (3 – 5 EUR) – zu finden! Allerdings lässt hier die Sauberkeit oft zu wünschen übrig und durch häufige Eigentümerwechsel ist es schwierig, seriöse Empfehlungen zu geben. Deshalb buchen wir lieber Unterkünfte, die preislich zwischen INR 800 und 1500 liegen und in denen wir schon persönlich übernachtet haben. So kōnnen wir einen guten Service garantieren!

 

Backpacking Indien
Backpacking Indien: So sieht ein typischer Hostel Dorm aus.

Budget

In dieser Preisklasse habt ihr eigentlich fast immer ein eigenes Zimmer inkl. Badezimmer. Fūr dieses Budget haben wir eine Mischung aus soliden Hotels und ein paar Übernachtungen in tollen Homestays oder Heritage Hotels eingerechnet!

Im Schnitt müsst ihr etwa mit INR 2500 – 4000 (25 – 40 EUR) pro Nacht rechnen. Ein nettes Frühstück ist meistens mit inbegriffen. Die Hotels, die wir buchen, haben oft auch eine tolle Aussicht oder Heritage Charakter!

In unserem englischen Blog haben wir bereits einige Unterkünfte dieser Kategorie vorgestellt, sodass ihr euch einen Eindruck machen könnt, was euch konkret erwartet: Homestay in Udaipur

Für ein mittleres Budget gibt es viele schöne Unterkünfte. Hier das Tree of Life Hotel in Delhi

Komfort

Ihr legt Wert auf ein komfortables Bett und Komfort? Dann kōnnt ihr für ca. INR 7000 bis 10000 (70 – 100 EUR) pro Nacht in einem schönen Boutique und Heritage Hotel ūbernachten. In dieser Preisklasse ist ein Frühstück natürlich inbegriffen, genau wie eine meist sehr schöne Lage   und in einigen Fällen auch ein Pool.

Auch hier haben wir ein paar Beispiele für euch herausgesucht:

Rajasthan Hotel
Die Palasthotels in Rajasthan sind besonders eindrucksvoll und luxuriös.

 

Reisekosten in Indien

Backpacker

Wir buchen fūr euch in dieser Preisklasse so oft es geht Züge. Züge sind in Indien ein einfaches, relativ komfortables und vor allem spannendes Fortbewegungsmittel. Wir kalkulieren hier mit  A/C Klassen (mit Klimaanlage). Eine hilfreiche Übersicht über die große Vielzahl der indischen Zugklassen und mehr Infos zum Zugfahren in Indien, haben wir hier für euch zusammengestellt.

Was einkalkuliert werden muss, ist, dass es nicht zwischen allen Städten Zugverbindungen gibt und Zugtickets oft Monate vorher ausgebucht sind. Dann empfehlen sich Busse als Ersatz. Die sind zwar etwas weniger komfortabel, aber immer verfügbar und es gibt so gut wie jede erdenkliche Verbindung. Das Buchen von ōffentlichen Verkerhsmittlen fūr eine Reise in Indien kann etwas umstāndlich sein. Wir helfen euch gerne dabei. Schreibt uns hier.

Wenn ihr in den Städten öffentliche Verkehrsmittel oder Tuk Tuks oder Taxis nutzt, solltet ihr insgesamt mit etwa INR 700 (EUR 9) pro Person/Tag für Transportkosten auskommen. Tip: Taxi-Apps wie Uber oder Ola funktionieren in den Großstädten super und sind sehr günstig!

Ticket de train foreign quota
Zugfahren in Indien, ein ganz besonderes Erlebnis

Budget

Auch hier ist der Zug erste Wahl, allerdings könnt ihr euch bei fehlender Zugverbindung auf einen Transfer per Auto und Fahrer verlassen! Ggf. reicht euer Budget sogar für einen Inlandsflug, wenn ihr verschiedene Regionen Indiens erkunden wollt. Falls das euren Vorstellungen entspricht, solltet ihr mit etwa INR 2000 (20 EUR) pro Person und Tag für den Transport rechnen.

Komfort

Euer persönlicher Fahrer bringt euch komfortabel von A nach B. Für längere Strecken buchen wir Inlandsflüge oder ein First-Class Zug Ticket, damit ihr Indien stressfrei erleben kōnnt. Rechnet bei diesem Service mit ca. INR 3000 (30 EUR) pro Person/Tag.

Driver India
Unsere Fahrer sind freundlich und gesprächig und geben euch einen kulturellen Einblick in das Land, in dem sie aufgewachsen sind – Credit: Fabio Campo

 

Tägliche Kosten für Essen

Die indische Küche ist unglaublich vielfältig und bietet selbst bei längeren Aufenthalten genug Auswahl, um euch immer wieder neu zu überraschen.

Local Street Food und einfache Restaurants:

Die günstigste Art zu essen, ist  sicherlich, sich unter die Locals zu mischen und in einem der unzähligen einfachen Restaurants oder Straßenständen zu essen.  Dabei mūsst ihr zwar auf die Hygiene achten, im Regelfall sollte aber nichts passieren. Wir raten euch bei Local Food darauf zu achten, dass ihr Läden aufsucht, die von den Einheimischen gut besucht sind.

In größeren Städten (z.B. Mumbai, Jaipur, Delhi) sollte dies gar kein Problem sein. In kleineren, touristischeren Städten dagegen, solltet ihr euch ein wenig aus dem Touristenzentrum heraus bewegen, um Essen in guter Qualität zu lokalen Preisen zu finden. Essen in dieser Kategorie ist ausgesprochen günstig und häufig von sehr guter Qualität und schmackhaft.

Ein einfaches Frühstück (Omelette/ Idli / Dosas) inkl. Tee oder Kaffee kostet sehr vertretbare INR 200 bis 400 (ca. 2 – 4 EUR). Außerdem bieten sich die kleinen Eckläden wunderbar an, um das wahre indische Leben zu beobachten. Auch ein vollwertiges Mittag-, /Abendessen ist mit INR 200 bis 500 (2 – 5 EUR) sehr erschwinglich.

Streetfood gehört zu jeder Indienreise dazu! Credit: Ivan Komarov -Flickr

Klimatisierte einfache Restaurants:

Wenn ihr etwas gemütlicher sitzen wollt, sind die Speisen für europäische Verhältnisse immer noch sehr günstig. Ein Essen in einem regulären Restaurant, wird eure Reisekasse um ca. INR 500 bis 900 (5 – 9 EUR) erleichtern.

Feine Restaurants:

Deutlich teurer wird es in Restaurants von Luxushotels, wo sich die Rechnung für ein Essen schnell auf INR 2000 oder gar 4000 (20 – 40 EUR) beläuft.

Restaurant in India
Edles Restaurant in Indien.

Eintrittspreise für Monumente und Kosten für Ausflüge

Eintritte

Grundsätzlich hängt das Budget für Sehenswürdigkeiten in Indien natürlich von euren Interessen ab, was ihr alles besuchen möchtet und ob ihr einen Guide dazu bucht. Je nach Interesse werdet ihr also unterschiedlich viel ausgeben. Von daher folgen hier nur grobe Schätzwerte. Generell gilt, dass Eintritte für westliche Touristen deutlich höher sind als für Inder. Seid ihr Student lohnt es sich in jedem Fall einen Studentenausweis mitzunehmen, denn es gibt oft Rabatte. Beim Taj Mahal zum Beispiel kostet der Eintritt für internationale Gäste um die INR 1‘200 (Zirka 12 EUR). Im Schnitt rechnen wir mit zirka INR 3000 bis 5000 (30-50 Euro) pro Person pro Reise für alle Eintrittspreise. Wenn ihr vor Ort einen Guide bucht kann es natürlich teuerer werden.

najlepszy czas na wyjazd do Indii
Das berühmte Taj Mahal darf natürlich auf keiner Reise fehlen!

Aktivitäten

Noch größer wird die Preisspanne bei Aktivitäten. Zum einem, weil jeder Reisende unterschiedliche Präferenzen hat und zu anderen weil einige Dinge in Indien sehr günstig zu unternehmen sind, wohingegen andere unverhältnismäßig teuer erscheinen. Hier sind einige Beispiele, die als Richtwerte dienen können:

  • Kochkurs: Wenn ihr selber den Kochlöffel schwingen wollt, um die wundervolle indische Kūche noch nāher kennen zu lernen, könnt ihr das ziemlich günstig tun. Unter Anleitung kocht ihr ca. 3 Stunden lang landestypische Gerichte, die ihr selbstverständlich auch selber verzehren dürft. Das alles schlägt lediglich mit INR 2000 – 3000 (20 – 30 EUR) zu Buche.
  • Jeepsafari: Eine Tiger Safari, z. Bsp. durch den legendären Ranthambore Nationalpark, kostet hingegen für zwei Personen rund INR 6000 INR (60 EUR).

Insgesamt berechnen wir eine Summe von INR 4000 bis 10.000 (40 – 100 EUR).

Kochkurse in Indien, damit ihr ein bisschen Indien nach Hause nehmen könnt!

Sonstiges:

Indien ist ein absolutes Shopping Paradies! Es gibt wundervolles Kunsthandwerk, Textilien und Gewürze en masse zu erschwinglichen Preisen. Erfahrungsgemäß geben Besucher deshalb mehr Geld aus als erwartet . Wir rechnen 100 bis 250 EUR ein, aber natūrlich kann das auch schnell mal mehr werden.

Hoffentlich habt ihr jetzt ein klares Bild davon, wie teuer bzw. günstig eure Reise in Indien werden sollte. Wir achten bei der Reiseplanung- und Umsetzung stets darauf, euer Budget einzuhalten und suchen Unterkünfte und Transport entsprechend aus. Plant jetzt eure Reise mit uns und wir garantieren euch eine Indienreise genau nach euren individuellen Vorstellungen.

Let India Someday handle it and plan your best trip.

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