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Außergewöhnliche Reiseziele Indien

Indien ist ein einzigartiges Land mit vielen Touristenattraktionen, aber gleichzeitig gibt es eine Menge außergewöhnliche Reiseziele Indien. Diese sind perfekt, wenn ihr den Massen an Touristen auf eurer Reise ausweichen und unvergessliche Erlebnisse mitnehmen wollt. In diesem Artikel stellen wir euch acht tolle Reiseziele vor, die euch Ecken von Indien zeigen, die nicht jeder Reisende auf dem Schirm hat.

Wenn ihr nicht so sehr nach außergewöhnlichen Reisezielen sucht, sondern eher nach Zielen, die ihr außerhalb der Hauptsaison besuchen könnt, dann schaut euch diesen Artikel an.

außergewöhnliche Reiseziele
Indien ist mehr als nur Rajasthan, Kerala und Goa! Entdeckt andere spannende Ecken des Landes (Credit: Arfan A – Unsplash)

Chambal – Ein aussergewöhnliches Reiseziel für Tiersichtungen

Ein beliebtes Reiseziel für eine Reise in der Regenzeit ist Chambal. Die Stadt liegt in Zentralindien ungefähr eine Stunde von Agra entfernt. Die spannende Geschichte dieses Ortes entführt euch in die Zeit, in der Banditen und Räuber herrschten und eine Menge Reichtum anhäuften – allen voran die “Bandit Queen” Phoolan Devi, die Chambal gründete. Auf ihren Spuren werdet ihr Entdeckungen machen, die anderen Reisenden oft vorbehalten bleiben. Vor Räuberbanden müsst ihr heute allerdings keine Angst mehr haben, für Reisende ist diese Region sehr sicher.

Wenn ihr ein Faible für Natur, Landschaft und Tierbeobachtungen habt, dann solltet ihr hier außerdem das nahegelegene Naturschutzgebiet besuchen, in dem viele bedrohte Arten leben. Darunter sind Ganges-Delfine, Gharial Krokodile und viele Wandervögel. Am besten kommt ihr in der Chambal Safari Lodge unter, die direkt auf dem Weg von Agra liegt und in der ihr von wilder Natur umgeben seid.

Für die abenteuerlichen Urlauber unter euch ist Chambal perfekt. Ihr solltet ein oder zwei Tage einplanen, um diese ungewöhnliche Stadt und die Umgebung näher zu erkunden!  

Wenn ihr jetzt schon in Gedanken an die Banditenkönigin ins Träumen kommt, dann lasst euch noch mehr von unseren Romanempfehlungen über Indien inspirieren.

Gharial Crocodile chambal
Hättet ihr gedacht, dass es in Indien Krokodile gibt? Hier könnt ihr die Gharial Krokodile mit ihrem schnabelartigen Maul bewundern (Credits: Mike Prince)

Wayanad – Eine Bergregion im Norden Keralas

Wayanad ist auf der Liste, da es außergewöhnliche Reiseziele in Indien perfekt repräsentiert. Gelegen im Norden Keralas, wird Wayanad oft von Touristen, die eher südlicher reisen, übersehen. Die sattgrünen Hügel, das angenehme Klima, die atemberaubende Aussicht auf die Täler und die rauschenden Wasserfälle machen Wayanad zum idealen Ort für eine Auszeit vom hektischen Chaos im Rest des Landes. Besonders für eure Flitterwochen ist Wayanad eine gute Idee, denn was gibt es besseres als in einem Resort mit Blick über unberührte Natur aufzuwachen und meilenweit keiner Menschenseele zu begegnen.

Wenn ihr nicht nach einem Flitterwochenziel sucht, aber dennoch als Paar in Indien reisen wollt, dann haben wir hier einige Tipps für euch

Wenn ihr von Mumbai anreist, dann solltet ihr nach Calicut in Kerala fliegen, denn das ist der nächstgelegene Flughafen zu Wayanad. Von Cochin könnt ihr ebenfalls fliegen oder einen Zug nehmen. Für eine wundervolle Rundum-Sorglos-Erfahrung empfehlen wir das von Regenwald umgebene Vythiri Resort.

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Diese grüne Oase ist der perfekte Ort, um Energie zu tanken und zur Ruhe zu kommen (Credit: Pulikkottil Rappai)

Hampi – Urlaub bei Fred Feuerstein

Na gut, von Hampi habt ihr wahrscheinlich schon gehört oder gelesen. Dennoch gehört es auf diese Liste, denn es ist auf jeden Fall außergewöhnlich! Obwohl Hampi mit seinen Tempelruinen inmitten von einer felsigen Landschaft voller außergewöhnlicher Feldformationen UNESCO Weltkulturerbe ist, kommen nicht gerade viele Reisende hierher. Denn es liegt ein wenig abgelegen im Bundesstaat Karnataka. Ihr könnt entweder im Zug von den Städten Bangalore, Mysore oder Goa oder im Bus von Mumbai anreisen.

Hampi ist nicht nur unglaublich beeindruckend – auch was di Geschichte des Reiseziels angeht – es hat auch eine super entspannte Atmosphäre und ist eine beliebte Destination für Backpacker. Macht eine Fahrradtour bei Sonnenuntergang, besucht die vielen Tempel oder sucht euch einen einsamen Platz, um ein Buch zu lesen und die Ruhe und Magie dieses Ortes zu genießen. Hier könnt ihr ohne weiteres zwei oder sogar drei Tage verbringen. Sobald ihr Hampi verlasst, werdet ihr es schon vermissen! 

Lasst euch von einem Erfahrungsbericht über Hampi zu einem Besuch inspirieren! 

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Die jahrhunderte alten Ruinen machen Hampi nur noch schöner als es ohnehin schon ist (Credit: Balaji Srinivasan)

 

Thanedhar – Ein außerrgewöhnliches Reiseziel in den Bergen indiens

Der Berg ruft! Im Bundesstaat Himachal Pradesh liegt im Schatten des mächtigen Himalayas eine kleine Stadt namens Thanedhar. Hier erwacht ihr mit dem Blick auf Berge und findet euch inmitten einer Landschaft, wo der Apfelanbau jede Jahreszeit bestimmt. Definitiv ein magischer Ort.

Ihr könnt hier Spaziergänge oder lange Wanderungen machen oder einfach die Natur um euch herum genießen. Fahrt von Shimla, der ehemaligen Sommerresidenz der Briten, nach Thanedhar und von hier weiter nach Sojha oder Kasauli. Die unberührte Natur vor der Kulisse der majestätischen Berge wird euch begeistern – besonders wenn ihr im Banjara Retreat übernachtet.

Wenn ihr nicht genug von den Bergen bekommen könnt und Lust auf ein bisschen Abenteuer habt, dann schaut euch an, wo man am besten in Indien wandern kann! 

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Ihr findet hier Pfade, auf denen ihr wahrscheinlich keiner Menschenseele begegnen werdet

Pali – Auf dem Land in Rajasthan

Außergewöhnliche Reiseziele wie Pali finden sich auch inmitten von Gebieten, die gut von Reisenden besucht werden. In diesem Fall der Region Marwar in Rajasthan. Aber Pali wird dabei immer etwas übersehen – ganz zu unrecht.

Wenn ihr darauf aus seid, ein paar seltene Tiere zu beobachten, dann solltet ihr den Kumbhalgarh Nationalpark besuchen. Dieser liegt zwischen Pali und Udaipur und ist weniger touristisch überlaufen als der Ranthambore Nationalpark weiter östlich in Rajasthan. In diesem Naturschutzgebiet in Kumbhalgarh findet ihr Wölfe, Leoparden, Hyänen und eine Menge bunter Vögel. Wenn ihr Glück habt, werdet ihr sogar auf Krokodile treffen. Ihr könnt den Park sowohl von Pali als auch von Udaipur günstig erreichen und wir empfehlen, die Nacht im Luxusanwesen Jawai Leopard Camp zu verbringen! 

Wenn ihr es allerdings auf Tiger abgesehen habt, findet hier heraus, in welchen Nationalparks in Indien man am besten Tiger sichten kann

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Die scheuen Tiere verstecken sich gerne – aber umso beeindruckender ist es, wenn man dann doch einen zu Gesicht bekommt (Credit: Castle Bera)

Arunachal Pradesh – eine Reise in eine andere Welt

Diesen wenig bekannten Bundesstaat findet ihr im Nordosten Indiens. Was Arunachal Pradesh so besonders macht ist die unberührte Natur, die mit grünen Hügeln, wunderschönen Tälern, glasklaren Seen und reißenden Flüssen verzaubert. Für alle abenteuerlichen Reisenden ist diese Region Indiens ein Paradies mit einer Menge an Wanderwegen wie dem Talley Valley Trek, dem Thembang Trek und dem Ziro Trek. Und dazu kommt eine außergewöhnliche Flora und Fauna!

Auch, was die Kultur angeht, hat Arunachal Pradesh einiges zu bieten. Es ist stark vom Buddhismus beeinflusst und so findet ihr hier beeindruckende Klöster wie das Bomdila Kloster und das Tawang Kloster, welches das zweitgrößte Kloster in Asien ist. Während ihr in Bomdila seid, solltet ihr nicht verpassen die vielen Gompas, in denen meditiert und gebetet wird, zu besuchen, das Eaglenest Wildlife Sanctuary zu erkunden, das Sissa Orchideen Schutzgebiet zu bestaunen und den Bomdila Pass zu besteigen.

Arunachal Pradesh ist eine geeignete Region für Reisen das ganze Jahr über. Im Monsun (Juni-September) und im Winter (Oktober-Februar) könnt ihr sogar eine ganze Reihe an lokalen Festivals miterleben – das Dree Festival, das Ziro Festival für Musik und das Siang River Festival, das nun sogar internationale Aufmerksamkeit genießt.

Eine unserer liebsten Unterkünfte hier ist das Reyi Homestay, das in der kleinen Stadt Aalo liegt. Eine andere Empfehlung ist das Abor River Camp!

Wenn ihr auch die anderen Bundesstaaten im Nordosten Indiens kennenlernen wollt, dann schaut euch hier unsere Beschreibung der liebevoll genannten sieben Schwestern im Nordosten Indiens an! 

Arunachal Pradesh
Arunachal Pradesh ist einer der sieben Schwestern des Nordosten Indiens und wartet auf euch mit unberührter Schönheit

Coorg – Bester Kaffee in diesem außergewöhnlichen Reiseziel indien

Coorg ist mit Abstand unser Favorit auf der Liste “außergewöhnliche Reiseziele Indien”. Die Region Coorg (auch Kodagu) liegt in den Western Ghats im südlichen Bundesstaat Karnataka und wird auch das Schottland Indiens genannt. Diese idyllische Hill Station ist weltberühmt für seine Kaffeeplantagen.

Zudem findet ihr in Madikeri den Omkareshwara Tempel, der Lord Shiva gewidmet ist und im Jahr 1820 erbaut wurde. Das Besondere an diesem Tempel ist die Mischung aus gotischer und islamischer Architektur. Wenn ihr in Madikeri seid, dann solltet ihr euch auch die Abbey Falls nicht entgehen lassen – ein wunderschönes Naturschauspiel von Wasser, das die Felsen herabplätschert. Auch Madikeri Fort, Raja’s Tomb und das tibetische Kloster sind sehenswerte Orte in Madikeri.

Für noch mehr Naturerlebnisse solltet ihr den Nagarhole Nationalpark besuchen, einer der Orte, wo es in Indien Tiger gibt. an dem ihr in Indien Tiger findet. Außerdem gibt es Leoparden und über 250 Arten von außergewöhnlichen Vogelarten zu sehen.

Da Coorg eine Hill Station ist, bleibt das Klima hier das ganze Jahr über angenehm kühl – perfekt also um sich in den Sommermonaten von April bis Mai auf einer Reise ein wenig abzukühlen. Habt ihr schon immer mal davon geträumt, inmitten einer Kaffeeplantage zu übernachten – nun ja, hier in der Casa Coorg kann dieser Traum wahr werden. Wenn ihr den Nagarhole Nationalpark besucht, dann lohnt sich eine Übernachtung in Kabini, wohin es nur wenige Reisende verschlägt und ihr die atemberaubende Schönheit ganz für euch habt. 

Coorg gehört zu den Hill Stations in Südindien, die man gut im Mai oder Juni besuchen kann. 

Coorg, Kodagu Kaffeeplantagen
Macht eine kleine Entdeckungstour durch die Kaffeeplantagen in der Coorg Region und ihr werdet noch mehr als nur Kaffee finden (Credit: Neeraj Negi – Unsplash)

Kabini – Wilde Elefanten mitten im Dschungel

Wir kommen aus dem Schwärmen gar nicht mehr heraus und so hat es auch Kabini in diese Liste geschafft. Kabini war einst ein beliebter Ausgangspunkt für Jagdausflüge. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei und nun findet ihr hier das Naturschutzgebiet Kabini Wildlife Sanctuary zwischen dem Bandipur und Nagarhole Nationalparks. 

Wenn ihr Natur genauso liebt wie wir, dann ist Kabini ein Muss. Auf einer Safari in den nahegelegenen Nagarhole Nationalparks bietet auch Kabini die Möglichkeit, wilde Tiger und Elefanten hautnah zu beobachten. Hier verstecken sich sogar schwarze Panther, die ihr mit viel Glück ebenfalls sichten könnt. Ob ihr eure Kamera zückt oder die Faszination für die Natur auf euch wirken lasst, Kabini ist der richtige Ort, um dem Dschungel ganz nah zu kommen.

Wenn ihr nun schon an die Fotos denkt, die ihr von diesem unvergesslichen Ort machen werdet, dann können wir euch hier noch ein paar gute Tipps an die Hand geben, wie ihr herausragende Fotos von eurer Indienreise machen könnt.

Ein Bonus ist der Fluss Kabini, ein Nebenfluss des Kaveri und einer der wichtigsten Flüsse Südindiens. Denn die Backwaters des Kabini Flusses sind ideal zum Kanu fahren. Ein Ort, an dem ihr die Schönheit dieser Region in vollen Zügen genießen könnt ist das Serai Kabini Waterfront, in dem ihr direkt am Fluss die Seele baumeln lassen könnt. Diese Unterkunft lockt nicht nur mit einem Interieur mit Steinwänden, Holzböden und Panoramafenstern, sondern auch mit einem hauseigenen Spa. Was gibt es Schöneres?!

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Je unbereister die Region, desto mehr Natur bekommt ihr zu sehen (Credit: Murali K)

Gokarna – Abseits der Touristenpfade am Meer

Ihr habt sicher schon von Goa als traumhafter Destination für einen Strandurlaub in Indien gehört. Aber wie wäre es mit einer ebenso traumhaften Erfahrung, nur mit weniger Touristen? Wenn euch diese Vorstellung überzeugt, dann ist Gokarna genau das Richtige für euch.

Gokarna liegt nicht weit von Goa entfernt im Bundesstaat Karnataka und hat einige unberührte Strände wir den Kudle Beach, Om Beach, Half Moon Beach und Paradise Beach zu bieten, die euch mit weißem feinen Sand und blau schimmerndem Wasser willkommen heißen. Der Paradise Beach ist nicht über eine Straße zu erreichen. Stattdessen müsst ihr ein Boot nehmen oder über die Klippen wandern – dafür werdet ihr mit einem kilometerlangen Strand ganz für euch allein belohnt.

Der Gokarna Beach ist dagegen schon etwas mehr von Touristen besucht. Allerdings könnt ihr euch hier auch in Wassersport wie Surfen ausprobieren. Ähnlich wie im Süden Goas findet ihr hier auch einige Yoga Institute und Wellness-Einrichtungen wie SwaSwara und Shanti Yoga Shala. Gokarna ist also ein perfektes Ziel für eine Auszeit am Strand.

Aber nicht nur das, Gokarna beherbergt auch den Mahabaleshwara Tempel, der 1500 Jahre alt und Lord Shiva gewidmet ist. Die Mischung aus Spiritualität und den unberührten Stränden macht Gokarna zu einem magischen Ort und außergewöhnlichen Reiseziel Indien. Eine tolle Unterkunft hier ist das Namaste Cafe, wo ihr Hütten direkt am Strand mieten und euch mit Wellness-Programmen und Yoga verwöhnen lassen könnt.

Gokarna ist unter Yoga-Freunden sehr beliebt. Hier findet ihr drei Routen, auf denen man gut Yoga und Meditation praktizieren kann. 

Gokarna
Gokarna wird euch nicht enttäuschen, vor allem wenn ihr einen ruhigen Strand sucht (Credit: Darshan Gajara – Unsplash)

Für die meisten Reisenden geht es darum die wichtigsten Attraktionen abzuarbeiten. Aber das ist auch der Grund für lange Schlangen und Gedränge an diesen Orten. Warum also nicht eine Reise zu etwas anderen Destinationen planen? Indien hält noch viele andere außergewöhnliche Reiseziele für euch bereit – aber diese hier sind unsere Favoriten. Eine ausgeglichene Reise mit einigen Orten, die gut besucht sind, und anderen, an denen ihr weitgehend die einzigen Touristen seid, macht eine Reise in unseren Augen perfekt.

Lasst uns euch helfen! Wir unterstützen euch liebend gern bei der Reiseplanung und geben euch weitere Empfehlungen und Tipps. Schreibt uns hier und los geht’s!

Auf ins Paradies – Beste Reisezeit Kerala

In diesem Artikel stellen wir die beste Reisezeit für Kerala vor. Die klimatischen Bedingungen in Indien variieren von Region zu Region in den unterschiedlichen Jahreszeiten. Während der Winter im Süden des Landes im Allgemeinen sehr mild und angenehm ist, wird der Norden von Schnee und Kälte heimgesucht. Für alle, die nach Kerala reisen wollen, ist das Wetter des Bundesstaates an der Südwestküste während des Monsun und im Winter am besten zum Reisen geeignet. 

Kerala ist bekannt als “God’s own Country”. Um die Vorzüge dieses indischen Staates in ihrer Gänze genießen zu können, solltet ihr zur besten Reisezeit Keralas hier Urlaub machen. Denn so werdet ihr von den traumhaften Stränden, von den ruhigen Backwaters und der sattgrünen Landschaft empfangen. Und wenn ihr Glück habt, werdet ihr sogar noch einige spannende Festivals miterleben.

Na, wie wäre es mit einer Tour auf einem Hausboot in den berühmten Backwaters von Kerala? Schaut euch unseren Artikel darüber hier an

beste Reisezeit Kerala
Kerala ist ein magischer Ort, egal zu welcher Jahreszeit

Das Wetter in Kerala

Da Kerala so weit im Süden liegt, werdet ihr hier tropisches Klima erleben. Stellt euch also auf die typische tropische Luftfeuchtigkeit ein. Im Durchschnitt fällt in Kerala mehr Regen als im Rest Indien, daher solltet ihr mit gelegentlichen Schauern rechnen. Aber diese lassen das Land auch erblühen und schaffen eine grüne Oase am südlichen Zipfel Indiens.

Eigentlich müsste Kerala durch die Nähe zum Äquator viel wärmer sein. Aber glücklicherweise verhindern die Western Ghats, eine Bergkette, die sich an der Westküste entlang zieht, dass heiße Winde aus dem Osten Kerala erreichen. Dadurch bleiben die Temperaturen immer unter 35 Grad. Die Temperaturen ändern sich nicht stark während des Jahres, wobei die Hill Stations wie Munnar mit niedrigeren Temperaturen Reisenden eine tolle Abkühlung von der heißen Küste bieten.

kerala
Das satte Grün Keralas bringt dem Bundesstaat unter anderem den Namen “God’s own Land” ein (Credits: Jasper van Osnabrugge – Flickr)

Winter in Kerala

Der Winter in Kerala beginnt Ende November und geht bis Ende Februar/ Anfang März. Die Temperaturen steigen selten über 30 Grad und auch Regen bleibt meist aus. Die bergigen Regionen wie Wayanad, Munnar und Thekkady können recht kalt werden, denkt also an warme Kleidung. Durch diese angenehmen Bedingungen ist der Winter die beste Reisezeit für Kerala und daher auch die Hauptsaison für den Tourismus.

Stellt euch also darauf ein, dass ihr nicht die einzigen Reisenden an Sehenswürdigkeiten sein werdet. Besonders internationale Touristen verschlägt es im Winter nach Kerala, um der Kälte in Europa und Nordamerika zu entfliehen. Aber auch indische Touristen kommen gerne hierher – in den letzten Jahren hat sich Kerala bei ihnen als beliebtes Flitterwochenziel entwickelt.

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Die Bergregionen in Kerala sind im Winter zwar kalt aber reichen nicht an den europäischen Winter heran (Credit: Sakeeb Sabakka – Flickr)

Sommer in Kerala

Während es in anderen Teilen Indiens im Sommer unerträglich heiß werden kann, ist es in Kerala nicht ganz so heiß und eher feucht als trocken. Da die Western Ghats die heißen Winde abfangen und das Meer angenehme Brisen an Land bringt, lassen sich die Sommermonate von März bis Mai hier aushalten. 

Wenn es regnet, dann wirkt das mit Blitz und Donner und Überschwemmungen zwar bedrohlich, aber das Wasser sickert meist schnell ein und schon einige Stunden später ist die Idylle wieder hergestellt. Bedenkt, dass die Luftfeuchtigkeit besonders hoch ist, sodass Aktivitäten anstrengender sein können als sonst.

Wenn euch weniger Menschen lieber sind und ihr Wanderungen in Nationalparks lieber ganz für euch genießen wollte, dann ist der Sommer die beste Reisezeit Kerala für euch! Zudem sind einige Zimmer der besten Hotels stark reduziert, sodass ihr so einiges für euer Geld bekommt.

Die Backwaters sind ein beliebtes Reiseziel das ganze Jahr über. Auch im Sommer soll euch nichts an einer Tour hindern. Im April und Mai ist allerdings der Wasserstand in den Backwaters sehr niedrig ist und ihr könnt möglicherweise nicht alle Kanäle befahren.

Kerala Backwaters
Die Anzahl Hausboote ist in den letzten Jahren gestiegen, weil die Touren immer beliebter werden (Credit: Abishek – Unsplash)

Monsun in Kerala

Der Monsun trifft Kerala jedes Jahr sehr stark ab Ende Mai/ Anfang Juni. 85 % des jährlichen Regens erhält Kerala in der Monsunzeit von Juni bis September. Die Western Ghats bringen die Wolken dazu, sich zunächst über Kerala zu entleeren. Der Regen und die hohe Luftfeuchtigkeit lassen die Pflanzen erblühen und das ganze Land wird von saftigem Grün bedeckt – man kann fast zusehen wie die Natur sich nach jedem Regen selbst zu übertreffen versucht.

Kerala ist zu dieser Zeit des Jahres magisch. Wenn euch der Regen also nichts ausmacht, dann solltet ihr Kerala im Monsun besuchen.

Wenn der Regen allerdings zu stark ist, steckt in drinnen fest. Aber dann könnt ihr euch die Aussicht und das Plätschern der Tropfen auf die Dächer mit einem heißen Chai und ein paar typischen Snacks versüßen.

Ein Besuch Keralas im Monsun ist in jedem Fall ein Abenteuer. Beachtet, dass sich bei Wanderungen Blutegel an eure Beine heften können. Aber keine Sorge, die Einheimischen wissen, wie man sich dafür schützt und können euch helfen, wenn ihr euch doch mal einen eingefangen habt. Stellt euch außerdem darauf ein, flexibel zu sein, denn der Regen kann Erdrutsche verursachen, wodurch ihr vielleicht nicht wie geplant voran kommt.

Südindien wird im Oktober und November dann gleich nochmal von einem Monsun übergossen. Auch wenn dieser Nordostmonsun nicht allzu stark in Kerala ist, kann es doch gelegentlich zu heftigen Schauern und Gewittern führen. Und auch die Temperaturen steigen wieder so hoch wie in den Sommermonaten von März bis Mai.

Zwischen Mai und September sind die Strände in Kerala wie leer gefegt – und das zurecht. Die Meeresströme sind zu stark, um schwimmen zu gehen und die Wolken nehmen euch die Möglichkeit, Sonne zu tanken. Da hier nichts los ist, machen viele Hotels in diesen Monaten zu.

monsun kerala
Verregnete Tage in Kerala haben ihre ganz eigene Magie 

Die beste Reisezeit Kerala: Festivals

Wegen der langen Handels- und Kolonialgeschichte sind viele verschiedene Religionen in Kerala vertreten: Hinduismus, Christentum, Judentum und Islam. Daher bieten sich viele Gründe zum Feiern von religiösen und kulturellen Festivals. Ihr solltet bei der Planung schauen, ob ihr ein solches Festivals hautnah miterleben könnt. Es lohnt sich in jedem Fall.

Die Festivals der Hindutempel in Kerala sind meist besonders farbenfroh und genauso beeindruckend wie die Tempel selbst. Im April und Mai solltet ihr versuchen eine der lauten und aufregenden Prozessionen in Ernakulam und im Thrissur District zu sehen. Bei diesen kommen auch reich geschmückte Elefanten zum Einsatz.

Im Juli, August und September werden auf den Backwaters Wettrennen mit traditionellen Schlangenbooten abgehalten. Auch wenn diese Rennen heute oft politisiert werden, sind sie doch spannend anzusehen.

Onam

Ein ganz besonderes Festival in Kerala verdient einen eigenen Absatz. Das ist das 10-tägige Erntefest Onam, das im September stattfindet. Da dies eines der wichtigsten Festivals für die Menschen von Kerala ist, werden die Häuser festlich geschmückt, jede Familie bereitet ein Festmahl zu und eine Reihe an lustigen Spielen wird gespielt.

Das Beste an diesem Fest ist das Onam Pulikkali Tiger Play, bei dem die Menschen sich als Tiger und Jäger verkleiden und zu traditioneller Musik tanzen. Ein ganz besonderes Ereignis – also nicht verpassen!

An Onam wird zudem auch die kulturelle und spirituelle Diversität Keralas gefeiert. Christen und Muslime nehmen genauso an den Feierlichkeiten teil wie Hindus. Man lädt seine Nachbarn zum Essen ein und tauscht sich über Traditionen aus. Eine riesige multikulturelle Feier also. Kerala ist wegen der religiösen Freiheit ein Vorbild für viele andere Staaten in Indien, das seit der Unabhängigkeit noch immer durch religiöse Konflikte gespalten wird.

festival in Kerala
Das Pulikkali Tiger Play in Thrissur ist ein spannendes Spektakel

Kochi Biennale

Wenn religiöse Feste nicht so euer Ding sind, dann könnt ihr euch vielleicht für die Kochi-Muziris Biennale begeistern. Dieses kontemporäre Kunstfestival findet jedes Jahr im Winter von Dezember bis März in Fort Kochi statt.

Hier findet ihr dann Ausstellungen jeder Art und Größe in der ganzen Stadt verteilt – ob in Galerien oder auf öffentlichen Plätzen. Die Biennale hat sogar international einen guten Ruf. Es lohnt sich also, wenn ihr in Kochi seid, die Augen nach spannender Kunst offen zu halten.

Events in Kochi
Eine der Kunstausstellungen in Kochi zur Biennale (Credit: Shruthimathews – Flickr)

Hoffentlich habt ihr nun Lust auf einen Besuch von “God’s own country” bekommen und kennt nun dank des Artikels die beste Reisezeit Kerala. Ob auf den Backwaters, in der grünen Natur oder auf den Spuren der Handelsgeschichte – Kerala hat so einiges zu bieten.

Wenn ihr euch schon für eine Reise nach Kerala entschieden habt, dann schreibt uns gerne hier und wir helfen euch eine unvergessliche Reiseroute zusammenzustellen! 

Die 10 besten Orte in Ladakh in Indien

Es gibt nur wenige Orte auf der Welt, die so magisch sind wie Ladakh in Indien. Die Region besticht durch die eindrucksvollen Berge, die tiefblauen eiskalten Seen und die szenischen Routen quer durchs Land. Kein Wunder, dass Ladakh in Indien immer mehr Reisende anzieht. Abgesehen von der landschaftlichen Schönheit gibt es eine Menge spannender Orte, die ihr auf jeden Fall besuchen solltet, wenn ihr eine Reise nach Ladakh plant. Die friedlichen Klöster, herrschaftlichen Paläste und abgeschiedenen Dörfer inmitten der Berge bringen euch die Kultur dieser Region näher.

Wir haben in diesem Artikel die 10 besten Orte in Ladakh für euch zusammengestellt, damit ihr für die Reise bestens vorbereitet seid.

Außerdem haben wir alles Wichtige, was ihr vor der Reise auf dem Schirm haben solltet, übersichtlich in diesem Artikel über das Reisen nach Ladakh und Leh beschrieben.

Leh und Ladakh
Von kleinen Dörfern bis riesigen Bergketten – Ladakh in Indien ist eine ganz einzigartige Region

Der Palast in Leh

Der Palast ist mit seiner Lage auf einem Berggipfel eines der schönsten Beispiele mittelalterlicher tibetischer Architektur. Daher wird er auch oft mit dem weltberühmten Potala Palast in Lhasa verglichen. Dieser Palast in Leh, der Hauptstadt Ladakhs, ist aus Stein, Holz, Lehm und Sand erbaut. So speichern die Wände im Winter die Wärme und spenden angenehme Kühle im Sommer.

Das Innere dieses Palastes ist mit Kronen, Festtagskleidung, Schmuck und Gemälden geschmückt, die die Jahrhunderte alte Kultur repräsentieren. Manche dieser 450 Jahre alten Gemälde wurden mit Farben aus gemahlenen Edelsteinen angefertigt.

Und damit noch nicht genug. Der ganze Palast erzählt die Geschichte vergangener Tage mit Wandgemälden, die noch immer eindrucksvoll die Hallen mit Leben füllen. Ihr werdet aus dem Staunen nicht mehr herauskommen, denn der Ausblick auf die majestätischen Berge und das Tal zu ihren Füßen ist ebenso beeindruckend wie das Innere des Palastes.

Kein Wunder also, dass dieser Palast es in die Liste der 10 schönsten Orte in Ladakh geschafft hat.

Ort: Leh

Anfahrt: Der Palast von Leh liegt nur wenige Gehminuten vom Leh Market den Berg hinauf. Ihr könnt aber auch direkt zum Eingang fahren.

Leh Palast
Ganz unwirklich thront der Palast über der Stadt

Shanti Stupa

Der Shanti Stupa ist einer der beeindruckendsten Stupas der Region. Mit seinem weißen Dom steht er auf einem steilen Hügel und bietet einen atemberaubenden Ausblick auf schneebedeckte Berge. Die Architektur unterscheidet sich ein wenig von den anderen Stupas in Ladakh und in Indien, denn er wurde zusammen mit japanischen Buddhisten erbaut, die ihre Einflüsse mit einbrachten. Der Stupa ist ein Symbol des Friedens und wurde zur Feier von 2500 Jahren Buddhismus errichtet.

Im Inneren findet ihr eine goldene Buddhastatue und Bilder seiner Geburt und seines Todes zieren die Wände.

Mit seiner Lage auf einem steilen Hügel bietet dieser Ort einen umfassenden Blick auf das Dorf unter euch. Wenn der Stupa dann in der Nacht angestrahlt wird, entfaltet er eine ganz besonders magische Wirkung wie er so hoch über dem Dorf thront. Um Sonnenauf- und untergänge zu bestaunen ist dies der beste Ort in ganz Ladakh.

Ort: Leh

Anfahrt: ihr könnt mit dem Auto direkt bis vor den Eingang fahren

Shanti Stupa Leh
Der Shanti Stupa enthält verschiedene architektonische Elemente des Buddhismus (Credit: daemonzzz )

Sangam in Nimmu

Auf dem Weg nach Leh, entlang der Srinagar-Leh Schnellstraße liegt der Sangam. Das ist der Ort, an dem sich zwei Flüsse in Nimmu treffen. Hier könnt ihr mit Staunen beobachten, wie sich das smaragdgrüne Wasser des Indus mit dem braunen Wasser des Zanskar mischt. Nicht nur ein tolles Spektakel für Naturbegeisterte, denn das ist definitiv ein Wunder der Natur, das ihr nicht missen solltet.

Ort: Sham Valley

Anfahrt: von Leh sind es 33 km auf der Schnellstraße

Ladakh indien
Sangam ist die Vereinigung zweier Flüsse in Nimmu (Credit: narumi31)

Das Kloster in Lamayuru

Lamayuru ist ein abgeschiedenes Dorf zwischen Kargil und Leh und ist bekannt für seine Landschaft, die einen glauben lässt, man sei auf dem Mond gelandet. Daher wird diese Region auch “Moonland” genannt.

Der Legende nach kam ein Lama (ein buddhistischer Geistlicher) namens “Naropa” in diese Gegend als sie noch völlig unter Wasser lag. Auf sein Bitten zog sich das Wasser zurück, sodass er an dieser Stelle das heute berühmte Lamayuru Kloster errichten konnte. Ihr werdet zustimmen, dass dieses Kloster eines der schönsten in Ladakh ist. Denn das Innere ist mit Fresken und Gemälden geschmückt, wie ihr sie noch nie gesehen habt. In der Tat werdet ihr das Gefühl bekommen, nicht mehr auf dieser Welt, sondern womöglich auf dem Mond gelandet zu sein. In einer Höhle in der Nähe des Klosters stehen Statuen von Naropa und seinen Anhängern – schaut euch hier unbedingt den Schrein an, der ein absolutes Highlight ist.

Da das Kloster auf einem Hügel liegt, könnt ihr die umliegende Mondlandschaft ringsherum bestaunen.

Ort: Lamayuru (liegt an der Leh-Srinagar Schnellstraße)

Anfahrt: von Leh sind es 116 km auf ebendieser Straße

Ladakh indien
Das Kloster steht inmitten einer surrealen “Mondlandschaft” (Credit: Lionel Borie)

Khardunga La Pass

Stellt euch vor, ihr stündet auf dem Dach der Welt. Wir reden natürlich nicht von der mühsamen Besteigung des Everest. Aber dieser Pass gibt euch einen kleinen Vorgeschmack, wie es sein muss, dort oben zu stehen. Auf dem Weg ins Nubra Tal, das zu den beliebten Reisezielen in Ladakh in Indien gehört, liegt der Khardunga La Pass. Einige Superlative erfüllt auch dieser Pass, denn er ist die höchste befahrbare Straße der Welt auf 5600 m Höhe!

Nehmt euch die Zeit für einen Stopp und bestaunt mit einem heißen Tee in der Hand die überwältigende Aussicht auf die surreal hohen schneebedeckten Berge ringsum. Der Schnee taucht alles in eine erhabene Stille – die Schönheit des Winters hier kann es mit keinem anderen Ort in Indien aufnehmen.

Wer es bis hierher schafft, darf sich ruhig mal selbst auf die Schulter klopfen, denn der steile und felsige Untergrund der gewundenen Straßen, die eiskalten Winde und das unvorhersehbare Wetter machen die Anfahrt nicht gerade zu einem Kinderspiel. Kein Wunder, dass dieser Pass also als Initiationsritus für Motorradfahrer, Fahrradfahrer und Reiseverrückte gilt.

Achtung: Da dieser Pass auf über 5000 m liegt, ist der Sauerstoffgehalt in der Luft sehr gering. Haltet euch also nicht mehr als 20 Minuten hier auf!

Ort: Khardung La Top

Anfahrt: Von Leh sind es 40 km

Ladakh
Der Khardunga La Pass ist der höchste Pass der Welt, der befahren werden kann (Credit: Mia Weiland – Unsplash)

Die Sanddünen in Hunder

Wer nach Ladakh in Indien reist und die Sanddünen von Hunder nicht sieht, hat wahrlich etwas verpasst. Was wenn wir euch sagen, dass eine der besten Erlebnisse in Ladakh ist, in der Wüste zu liegen und die Sterne zu bewundern? Ihr glaubt uns nicht? Denn wer erwartet schon eine Wüste inmitten des Himalaya zu finden?

Aber ganz Ladakh ist eigentlich eine hochgelegene Kältewüste. Ganz besonders deutlich wird das im malerischen Nubra Tal. 

Eine der beliebtesten Attraktionen hier ist das Dorf Hunder. Jedes Jahr wird es von von tausenden Reisenden besucht, die sich die surreale Schönheit der Sanddünen umgeben von goldenbrauen Bergen ansehen wollen.

Ein weiteres Highlight ist das zweihöckrige oder baktrische Kamel, das eine seltene Art ist und fast ausschließlich hier in Ladakh vorkommt. Ein Ritt auf dem Rücken dieser Tiere ist eine einzigartige Erfahrung.

Ort: Nubra Valley

Anfahrt: es liegt 120 km von Leh entfernt

Könnt ihr es gar nicht mehr abwarten Ladakh mit eigenen Augen zu sehen? Hier haben wir einige Vorschläge für mögliche Routen durch Ladakh.

Nubra valley
Auf dem Rücken eines Kamels durch das Nubra Tal zu reiten und dabei die Sanddünen zu bestaunen solltet ihr euch nicht entgehen lassen

Turtuk

Turtuk ist das letzte für Touristen zugängliche Dorf vor der LOC, der Line of Control zwischen Indien und Pakistan. Die Landschaft hier erscheint in einem Wechselspiel von karger Brachlandschaft und grünen Oasen mit reichen Aprikosen- und Pfirsichplantagen.

Das Dorf Turtuk wird zum größten Teil von Muslimen bewohnt und sie ist eines der letzten Orte in Indien, an denen ihr die Balti Kultur findet. Hier solltet ihr unbedingt das köstliche Essen dieser ethnischen Gruppe, die aus Tibet stammt, probieren. Wir können besonders den Eintopf auf Basis von Aprikosen empfehlen!

Turtuk wirkt wie das Paradies durch die idyllische Ruhe, die malerischen Ausblicke und den kristallblauen Fluss Shyok, der durch das Land mäandert. Zudem werdet ihr nicht viele andere Reisende hier treffen, wodurch ihr die Schönheit dieses Ortes ungestört genießen könnt.

Ort: Nubra Valley

Anfahrt: es liegt 205 km von Leh entfernt

Turtuk, Ladakh Indien
Der Kontrast, den die Landschaft hier darstellt, ist besonders außergewöhnlich

Der Pangong Tso See

Aufgrund der Höhe verschafft Ladakh Indien eine Reihe an Bergseen. Aber keiner ist vergleichbar mit dem Pangong Tso. Spätestens seit dem Film “3 Idiots” (übrigens ein Tipp für alle, die sich auf eine Reise nach Indien vorbereiten) ist dieser See das beliebteste Reiseziel in Ladakh.

Gesäumt von Bergen, die mit verschiedenen Brauntönen einen wundervollen Kontrast zum azurblauen Wasser bilden, ist der See auf jedem Bild postkartenreif. Je nach Tageszeit changiert der See in anderen Tönen von Blau und wenn ihr in der Nacht den Kopf aus euren Zelten steckt, könnt ihr bestaunen wie sich Millionen von Sternen auf der glatten Oberfläche des Sees spiegeln. Ob bei Tag oder bei Nacht, der Pangong Tso ist immer magisch. 

Ort: Tso Pangong, Changthang Plateau

Anfahrt: es liegt 160 km von Leh entfernt

Ladakh Indien, Tso Pangong
Von der blauen Farbe des Sees kann man den Blick nur schwerlich abwenden

Das Hemis Kloster

Das Hemis Kloster ist größte Kloster in Ladakh und ist besonders für das Hemis Festival jedes Jahr im Juni bekannt. Die beeindruckende Architektur, die idyllische Umgebung und die Sicht auf die Berge ringsum lassen alle Sorgen verschwinden.

Zudem hat das Kloster eine seltene Sammlung von Thangka Bildern, Wandgemälden, buddhistischen Schriften und Stupas aus Gold und Silber. Die Wände zieren Bilder von Buddha.

Wenn ihr während des Festivals hierher kommt, dann werdet ihr maskierte Tänzer, traditionelle Musik, farbenfrohe Festtagskleidung bewundern und köstliches Essen probieren können. Es lohnt sich!

Ort: bei Karu, an der Leh-Manali Schnellstraße

Anfahrt: es ist 44 km von Leh entfernt

Hemis Kloster
Ein Besuch lohnt sich besonders zum Klosterfest jedes Jahr im Juni (Credit: Alex Hanoko – Flickr)

Der Tso Moriri See

Tso Moriri ist der kleine Bruder von Pangong, ähnelt ihm mit seiner faszinierenden blauen Farbe und steht ihm in Schönheit um nichts nach. Da der Tso Moriri höher liegt als der Pangong, kommen weniger Touristen hierher. Wenn ihr also einen Hochgebirgssee ganz in Ruhe genießen wollt, dann solltet ihr euch für diesen entscheiden! Zu einer Seite des Sees ragen die braunen Bergketten in die Höhe, zur anderen erstreckt sich eine grüne Ebene. 

Vogelliebhaber können hier eine Reihe von Wandervögeln beobachten, von Möwen über Enten und Gänse bis hin zu den seltenen Schwarzhalskranichen.

Wenn ihr euch gar nicht sattsehen könnt an dem wunderschönen Anblick des Tso Moriri, dann könnt ihr in der Nähe im Dorf Korzok campen.

Ort: Korzok Village, Changthang Plateau

Anfahrt: es ist 220 km von Leh entfernt

Ladakh indien
Weit und breit keine Menschenseele – ideal um die Natur in ihrer umwerfenden Schönheit zu genießen

Ladakh in Indien ist eine wunderschöne Region, die mit umwerfender Natur jeden Reisenden besticht. Auf jeden Fall einen Besuch wert! 

Hat euch dieser Artikel zu einer Reise inspiriert? Dann schreibt uns und wir helfen euch mit weiteren Tipps und der Planung der Reise. 

WWOOFing in Indien – Leben und Arbeiten in Indien auf einer Farm

Indien ist ein eindrucksvolles Land – umso mehr wenn man die Kultur und Menschen näher kennenlernt und nicht nur die touristische Perspektive einnimmt. Ein Großteil der Menschen arbeiten in Indien im Landwirtschaftssektor. WWOOFing ist also in Indien eine ganz besondere Erfahrung, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet.

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Ein großer Teil der indischen Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft – eine tolle Gelegenheit beim WWOOFing einen Einblick in ihr Leben zu bekommen

Was ist WWOOF?

WWOOF oder World Wide Opportunities on Organic Farms ist eine gemeinnützige Organisation, die auf der ganzen Welt aktiv ist. Das Konzept ist, dass ihr ein paar Stunden am Tag als freiwillige Helfer auf Biobauernhöfen aushelft und dafür Kost und Logis erhaltet. Darüber hinaus lernt ihr etwas über den biologischen Anbau im jeweiligen Land. In rund 100 Ländern in der Welt gibt es Organisationen, die euch über WWOOF an Biobauernhöfe vermitteln.

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Ihr habt in Indien eine große Auswahl an Gastgebenden – Farmen gibt es genug wie hier in Sikkim (Credit: Pratap Chhetri – Unsplash)

Wie geht WWOOFing in Indien?

Es ist super einfach. Besucht einfach die WWOOF Webseite http://www.wwoof.net/, wählt das Land und registriert euch als WWOOFer/in für dieses Land. Diese Webseite ist unabhängig von Seiten für die einzelnen Länder. Wenn ihr registriert seid, dann bekommt ihr eine Mitgliedschaft, die dann für ein Jahr gültig ist.

Für WWOOFing in Indien, solltet ihr euch auf der indischen Webseite registrieren (http://www.wwoofindia.org/). Auf deren Seite zur Mitgliedschaft ist der Prozess kinderleicht erklärt. Es wird sich sofort ein Koordinator melden und ihr seid dabei. Sobald das Geld eingetroffen ist, wird euch die Organisation eine Mitgliedschaft und eine zugehörige Nummer erstellen und eine Liste von potentiellen Gastgebenden beifügen.

Die Gastgebenden müsst ihr dann eigenständig kontaktieren und alle Details mit ihnen besprechen. Es steht ihnen frei, euch als Freiwillige aufzunehmen oder abzulehnen, genauso seid ihr in eurer Wahl ebenso frei.

WWOOF India hat derzeit eine Liste von über 150 Gastgebenden in verschiedenen Teilen des Landes. Um die richtige Wahl zu treffen, haben wir im Folgenden Fragen zusammengestellt, die ihr für euch vorab klären solltet.

Und dann kann es auch schon losgehen und ihr könnt das Arbeiten in Indien auf Bauernhöfen und Farmen hautnah miterleben.

Um herauszufinden, wann ihr fahren solltet, schaut euch unseren Artikel zur besten Reisezeit in Indien an!

biologische Farm
Lernt beim Arbeiten in Indien, wie Farmen Produkte biologisch anbauen und verkaufen

Wo wollt ihr hin?

Je nachdem welchen indischen Bundesstaat ihr besuchen wollt, könnt ihr euch die Gastgeber aussuchen. WWOOFing in Indien bietet eine einzigartige Gelegenheit Land und Leute so kennenzulernen, wie ihr sie als Reisende wahrscheinlich nie kennenlernen würdet.

Ganz am Ende der Liste mit den Gastgebenden könnt ihr diese nach Bundesstaaten ordnen lassen und euch dann nur für spezielle Staaten bewerben.

Allerdings müsst ihr auch darauf achten, welche Aufgaben ihr zu übernehmen habt. Auch davon könnt ihr die Wahl abhängig machen. Meistens sind die Gastgeber sehr flexibel und wollen es euch recht machen. Die Arbeit ist meist körperlich anstrengend und daher empfehlen wir eine Region zu wählen, in der das Wetter angenehm ist.

Zudem ist es wichtig zu wissen, ob die Arbeit auf schwierigem Terrain erledigt wird. Denn an Berghängen wird es natürlich viel anstrengender als auf flachem Feld. Entsprechend eurer körperlichen Fitness solltet ihr Arbeiten in Indien wählen, die nicht zu schwer sind.

Um den besten Ort zu wählen, schaut euch unseren Artikel an, in dem wir Nord- und Südindien vergleichen!

Teepflückerin
Eines der Produkte, für die Indien weltweit berühmt ist, ist Tee – er wird per Hand gepflückt (Credit: Akarsh Simha)

Was wollt ihr arbeiten? Was wollt ihr lernen?

Das tolle am WWOOFing ist, dass es nicht nur ums körperliche Arbeiten in Indien geht. Ihr könnt in vielerlei Hinsicht freiwillig helfen. Manche Gastgebenden brauchen nämlich auch Hilfe bei der Abrechnung oder dem Marketing von Produkten. Oder seid ihr Experten in der Implementierung erneuerbarer Energiesysteme? Auch dann könnt ihr helfen. Manchmal soll auch nur ein Bewusstsein unter der lokalen Bevölkerung für die biologischen Anbaumethoden der Farm geschaffen werden. Ihr seht also, es gibt so viele Möglichkeiten.

Neben dem Arbeiten in Indien könnt ihr auch so einiges lernen. Auf manchen Farmen könnt ihr Yoga lernen, auf anderen lernt ihr wie man Kräuter pflanzt oder wie man mit den Produkten köstliche Gerichte zaubert. Viele der Bauernhöfe nutzen auch eine Reihe innovativer mit Ökostrom betriebene Bewässerungsanlagen. Hier wird für jedes Interesse was dabei sein.

In der Liste mit den Gastgebenden findet ihr eine Beschreibung der Aktivitäten auf der Farm und auch was von euch als Freiwilligen erwartet wird. Ihr solltet euch vorher mit den Gastgebenden austauschen und alle Anforderungen und Erwartungen genau abklären. Denn dann wird das WWOOFing in Indien für euch und die Gastgebenden sicher ein voller Erfolg!

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Ihr könnt von den Bauern viel lernen – wie hier in einem Obst- und Gemüsegarten (Credit: Dorine Ruter)

Wie sind eure Gewohnheiten?

Jeder Bauernhof hat eigene Regeln. Die meisten essen beispielsweise rein vegetarisch und Alkoholkonsum ist nicht gern gesehen. Es könnte sein, dass ihr täglich sehr früh aufstehen müsst, um beim Tagesgeschäft zu helfen. Da die Farmen in ländlichen Regionen liegen, müsst ihr euch in bestimmter Weise kleiden.

All das solltet ihr im Kopf behalten, bevor ihr euch entscheidet. Bei welchen Gewohnheiten könnt ihr Kompromisse eingehen und welche möchtet ihr auf keinen Fall ändern? Zögert nicht, mit euren Gastgebenden darüber im Vorfeld zu reden.

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Wenn ihr Glück habt, nehmen euch die Gastgebenden auf kleine Ausflüge mit (Credit: Ajay Tallam)

Sicherheit, zusätzliche Kosten und Dauer des Aufenthalts

WWOOF Bauernhöfe und Farmen auf der ganzen Welt gelten als sehr sicher. Freiwillige haben kaum schlechte Erfahrungen gemacht. Die meisten schwärmen vom Arbeiten in Indien.

Was zusätzliche Kosten angeht, müsst ihr natürlich alle touristischen Aktivitäten, die über die Arbeit auf der Farm hinausgehen, selbst bezahlen. Manche Gastgebende werden eine nominale Summe für die Unterkunft verlangen – aber das wird im Voraus geklärt. In diesen Fällen müsst ihr nicht so viel arbeiten und ihr genießt mehr Freiheiten sowohl als Reisende als auch als Freiwillige. 

Manchmal kommt es auch vor, dass diese Summe erlassen wird, wenn die Gastgebenden euch als Gewinn für die Farm sehen. Das hängt immer von der jeweiligen Farm ab und wird informell geklärt. Das gehört nicht zu den offiziellen WWOOF-Regeln.

Die Mindestdauer für einen Aufenthalt ist meist eine oder zwei Wochen, damit das WWOOFing sich für beide Seiten lohnt. Die Dauer variiert aber von Farm zu Farm und kann auch abhängig von den klimatischen Bedingungen und der Saison sein.

reisfeld hampi
Reis ist wohl das am meisten angebaute Produkt in Indien (Credit: Nandhu Kumar – Unsplash)

Das Leben und Arbeiten in Indien wird euch eine ganz neue Perspektive auf das Land, das einen immer wieder überrascht, eröffnen. Worauf wartet ihr also noch? Schreibt uns und wir helfen euch, eine unvergessliche Reise zu planen, in der ihr Indien auf authentische Weise kennenlernt!

Die 5 besten Nationalparks in Indien um Tiger zu sehen

Woran denkt ihr, wenn ihr an Indien denkt? Tempel, Taj Mahal, fantastisches Essen, Kühe…und? Richtig, Tiger! Rund die Hälfte der weltweit in freier Wildbahn lebenden Tiger lebt in Indien. Nicht umsonst ist es das Nationaltier des Landes. Eine Tigersafari steht deshalb bei vielen unserer Gäste ganz oben auf der To-do-Liste für eine Reise in Indien. Aufgrund steigender Bestände, ist die Wahrscheinlichkeit einen Königstiger zu sehen, auch ziemlich gut. Somit stellt sich die Frage, in welchem Nationalpark die Chancen einen Tiger Indien zu sehen, am höchsten sind. Wir stellen euch eine kleine Auswahl von fünf Nationalparks vor und erklären euch, was es bei der Reiseplanung zu beachten gibt, wenn ihr einen Nationalpark besuchen möchtet. 

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Ein absolutes Highlight in Indien: Bengalische Tiger im Kanha Nationalpark (Credit: d&c – Flickr)

Tiger Indien: Was solltet ihr beachten?

Wann sollte man auf eine Tigersafari in Indien gehen?

Die Wahrscheinlichkeit einen Indischen Tiger zu Gesicht zu bekommen, hängt von verschiedenen Faktoren ab: zum Beispiel die Größe der Bestände von Tigern, die Jahreszeit oder die Landschaft. Während im Winter die Temperaturen angenehmer für Jeep-Safaris sind, ist im Sommer (April und Mai) die Wahrscheinlichkeit höher, die Großkatzen zu sichten. Das liegt daran, dass zahlreiche Wasserstellen austrocknen und sich die Tiger deshalb an den wenigen noch verbliebenen Wasserlöchern versammeln. Zudem ist die Vegetation nicht so dicht, wie direkt nach dem Monsun. 

Wichtig: Zwischen Anfang Juni und Anfang bis Mitte Oktober sind die meisten Parks geschlossen. Die genauen Daten hängen jedes Jahr vom Ausmaß des Monsuns ab. Ihr seid also auf der sicheren Seite, wenn ihr erst ab Mitte Oktober euren Nationalpark-Besuch plant.

Warum sind Safaris in Indien so kostspielig?

Die Lebensräume von Tigern liegen überwiegend sehr abgelegen und sind somit schwer zu erreichen. Vom nächstgelegenen Bahnhof oder Flughafen ist eine weite Autofahrt von mindestens vier Stunden notwendig, um einen Park zu erreichen. Auch die Auswahl an Unterkünften ist eher gering. Um einen Königstiger in Indien zu Gesicht zu bekommen, müsst ihr also Zeit und Geld einplanen. Wenn ihr aber bereit seid, für Komfort und Naturnähe etwas höheren Kosten in Kauf zu nehmen, werdet ihr oft mit Pools, grandiosem Service und fantastischen Essen belohnt. Tiger Safari und Vollpension sind meist im Zimmerpreis der Jungle-Resorts enthalten. Ihr müsst euch also keine Sorgen über die Organisation vor Ort machen.

Sind Safaris im Jeep oder Canter besser?

Safaris finden in Jeeps mit maximal sechs anderen Gästen oder in sogenannten Canter-Busen mit 21 Passagieren statt. Natürlich empfehlen wir die geschützten Gebiete immer mit dem Jeep zu erkunden, denn Indische Tiger sind scheu und meiden größere Menschenmassen. Leider sind Jeep Touren schnell ausgebucht, sodass manchmal keine Wahl bleibt, als mit den Bussen durch die Nationalparks zu fahren.

Was wird für die Buchung einer Safari benötigt?

Zur Buchung werden Scans der Reisepässe benötigt, da die Parks unter dem Staat operieren, der jeden Gast genau überprüfen möchte. Bedauerlicherweise sind nicht überall exklusiven Safaris, also mit einem eigenen Jeep ohne andere Passagiere, möglich. 

Wann finden die Safaris statt?

Safaris finden entweder morgens (meist ab 6 Uhr) oder nachmittags (ab 14 Uhr) statt und dauern 2 bis 3 Stunden. Wir raten, bei der Kleidung keine intensiven Farben zu wählen und viel Haut abzudecken, um sich vor Moskitos und der Sonne zu schützen.

Wie sieht es mit dem Wohl der Tiere aus?

Wilderei und Tiger Jagd ist nach wie vor ein Problem in Indien, genauso wie die Verringerung des Lebensraums für Tiger aufgrund der Ausbreitung von Menschen. Aber der Naturschutz hat in den letzten Jahrzehnten immer mehr an Priorität gewonnen und somit wächst die Zahl von Tigern immer mehr. India Someday ist übrigens offizieller Partner der TOFTiger-Initiative, ein Tierschutzprogramm, das sich darum bemüht, die Großkatzen und ihre Lebensräume zu schützen.

In den folgenden Parks stehen die Sichtungschancen für Königstiger sehr gut.

Indien hat auch viele andere Nationalparks, die nicht nur für Tigersichtungen bekannt sind. Mehr dazu hier. 

Tiger Safari,
Eine Tiger Safari zu machen ist ein ganz besonderes Erlebnis

Bandhavgarh National Park (Madhya Pradesh)

Dieser Park liegt ziemlich zentral in Indien. Benannt wurde er nach dem höchsten Berg im Park, auf dem sich auch das spannende Bandhavgarh Fort befindet. Der sehr beeindruckende Park liegt inmitten eines wunderschönen tropischen Waldes und steilen Hügeln. Er ist sicherlich einer der schönsten Parks in Indien! Derzeit leben hier 70 – 75 Indische Tiger. Der Park erfreut Besucher auch mit einer sehr vielfältigen und spannenden Flora und Fauna.

Anreise: Der nächste Flughafen ist in Jabalpur (190km), wo es Flugverbindungen von Delhi und Mumbai gibt. Ihr könnt auch mit dem Zug nach Jabalpur oder Katni (100km) aus Delhi, Agra, Jaipur oder Mumbai anreisen. Rundum den Park gibt es kaum Städte und vorwiegend kleine, traditionelle und sympathische Dörfer.

Beste Reisezeit: Oktober – März.  Danach wird es heiß, aber auch trockener und die Chance einen Tiger zu sehen, steigen.

Mehr zu den Nationalparks in Madhya Pradesh könnt ihr hier nachlesen. 

tiger in indien
Die Tiger in der Wildnis zu sehen, ist oft nicht ganz leicht, nicht umsonst tragen sie Streifen zur Tarnung

Pench National Park (Madhya Pradesh/ Maharashtra)

Dieses Reservat gilt für viele als das Vorbild für Rudyard Kiplings Dschungelbuch. Der Park ist aber noch aus einem anderen Grund bekannt:  Die BBC Serie ‘Spy in the Jungle’ wurde hier gedreht. Sie gilt als eine der anspruchsvollsten Dokumentationen zu Tigers in der Wildnis.  Der Park (inklusive Pufferzone) ist rund 760 km² groß und wurde nach dem Pench River benannt, das durch ihn fließt. Derzeit leben 54 Tiger Indien hier. Ebenfalls interessant ist die beeindruckend große Anzahl an anderen Tieren wie den Sikahirschen.

Anreise:  Nagpur ist die nächstgrößere Stadt mit Flughafen und Bahnhof und liegt 110 km entfernt.

Beste Reisezeit: Februar – Juni. Die Temperaturen sind dabei nicht wirklich angenehm, aber die Chancen, Tiger in Indien zu sehen am höchsten. Kühler wird es von Oktober bis Februar.

Wie ihr seht, liegen die Lebensräume für Tiger hauptsächlich in Nordindien. Lest mehr zu unseren beliebtesten 20 Reisezielen für Nordindien, die ihr ebenfalls erleben solltet. 

tiger in indien
Es ist immer ein Highlight, nach einer langen Safari endlich einen Tiger zu sehen (Credit: Souvik Kundu – Flickr)

Tadoba-Andhari Tiger Reserve (Maharashtra)

Der größte Nationalpark Maharashtras hat den Vorteil ganzjährig geöffnet zu sein. Seine beiden Seen und Wasserlöcher ziehen eine Vielzahl von Tieren an. Neben einer wachsenden Tigerpopulation – zurzeit 93 – bietet der Nationalpark Lebensraum für  Leoparden, Lippenbären, Gaurs und viele weiteren Säugetiere. Außerdem beherbergt er Tadoba Lake Sumpfkrodokile, die früher in Maharashtra weit verbreitet waren.

Anreise:  Chandrapur liegt nur 45km entfernt und hat einen kleinen Bahnhof. Ansonsten ist Nagpur die nächstgrößere Stadt mit einem besser angebundenen Bahnhof und Flughafen. Das liegt 138km entfernt.

Beste Reisezeit: Oktober – März. Auch hier gilt, dass man in den Sommermonaten März bis Mai eher Tiger Indien zu Gesicht bekommt, aber ab Mitte März wird es sehr heiß. 

Eine Tigersafari ist eine tolle Idee, für Reisen mit Kindern über 7 Jahren. Hier findet ihr weitere Ideen für eine Reise in Indien mit Kindern. 

Sighted during a drive at Bandhavgarh National Park

Ranthambore National Park (Rajasthan)

Dieser sehr populäre Park liegt ausgesprochen günstig für Touristen, die von Delhi und Agra nach Rajasthan reisen. Der Park befindet sich auf einem Plateau, auf dem das namensgebende Ranthambore Fort liegt. Das 1980 zum Nationalpark erklärte Gebiet gilt aufgrund seiner relativen offenen Vegetation als einer der aussichtsreichsten Orte, um Tiger in Indien in freier Wildbahn zu erleben. Einst lebte hier das Tiger Weibchen Machali, die am meisten fotografierte Tigerdame der Welt. Leider ist sie 2016 verstorben.

Die Tigerpopulation steigt jedes Jahr. 2023 waren es schon 88 Königstiger im Ranthambore Nationalpark. Das und die günstige Lage machen den Park zeitgleich zu einem recht hochfrequentierten Nationalpark in Indien.

Nächstgelegener Ort:  Sawai Madhopur hat einen Bahnhof, welcher Verbindungen zu Delhi, Jaipur und sogar Mumbai hat. Jaipur hat den nächstgelegenen Flughafen. Von Agra nach Ranthambore fährt man ca. 5h, weiter nach Jaipur braucht es 3.5h.

Beste Reisezeit: November – März. Auch hier gilt nach März: heißere Temperaturen = weniger Wasser = bessere Chancen, Tiger zu sichten.

Ranthambore in Rajasthan ist definitiv einen Besuch wert. Aber auch andere Reiseziele in der Region sollten auf eurem Programm stehen. 

Ranthambore
Ranthambore ist einer der beliebtesten Nationalparks, um nach Tigern Ausschau zu halten

Kanha National Park (Madyha Pradesh)

Ein weiterer Nationalpark in Madyha Pradesh, in dem die Wahrscheinlichkeit einen Tiger in Indien in freier Wildbahn zu erleben, vergleichsweise hoch ist. Der Kanha National Park ist mit 940 km² zugleich einer größten und schönsten Parks Indiens. Im Park mischt sich Wald mit offener Savannen-Vegetation. Logischerweise bietet gerade das relativ offene Grasland super Gelegenheiten, um einen Tiger zu entdecken. Einst lebte hier das berühmte Tiger Männchen Munna, auf dessen Stirn CAT zu lesen war. Neben den Großkatzen ist der Kanha NP berühmt für seine großen Gaur-Herden (Wildrinder). 

Anreise: Auch hier bietet sich wieder Jabalpur für die Anreise per Zug oder Flugreise an, da es nur 4 Stunden entfernt liegt. Auch Godia hat einen kleinen erreichbaren Bahnhof und liegt 145km entfernt.

Beste Reisezeit: Wie auch in den anderen Parks sind die Temperaturen hier von November bis März angenehmer, aber die Chancen Tiger zu sehen von März bis Mai am höchsten. 

kanha nationalpark
Majestätisch schreiten die Tiger dahin

Auch wenn die Chancen Tiger in Indien zu sehen aufgrund von steigenden Beständen, gut stehen, kann sich die Anreise zu den Nationalparks als sehr schwierig herausstellen. Außerdem gibt es viele unterschiedliche Unterkünfte, die Vor- und Nachteile haben. India Someday kann bei der Planung und rechtzeitigen Buchung von Safaris behilflich sein. Tretet einfach mit uns in Kontakt und wir kümmern uns um alles. So wird euer Traum, einen Königstiger in Indien zu erleben, zur Realität!

Indischer Dschungel in Madhya Pradesh: auf den Spuren Mowglis

Rudyard Kipling hat mit seinem Dschungelbuch eine Welt erschaffen, die sowohl groß als auch klein fasziniert. Der in Mumbai geborene Autor nahm seine Inspiration für diese Welt aus Madhya Pradesh (wörtlich: Mittlerer Staat) im Herzen Indiens. Indischer Dschungel prägt diesen Staat mehr als alles andere und daher findet ihr hier auch so viele Nationalparks wie sonst nirgendwo im Land. 

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Bei einer Landschaft wie dieser kann man verstehen, warum Kipling von diesem geheimnisvollen Dschungel inspiriert wurde (Credits: Tanvi Jaiman

Flora und Fauna in Madhya Pradesh

In den Wäldern Madhya Pradeshs ist das Nationaltier Indiens zu Hause: der königliche bengalische Tiger. Wenn ihr nun gleich an Shere Khan denkt, dann seid ihr genau richtig. Anders als im Buch allerdings ist er kein Unruhestifter, sondern zählt mittlerweile zu den bedrohten Arten. Ihr findet in ganz Madhya Pradesh daher neun Nationalparks, von denen sechs Tiger Reservate sind, um der großen Katze Schutz zu bieten. Außerdem gibt es zudem 25 ausgewiesene Schutzgebiete für den Lebensraum von wilder Flora und Fauna. 

Der Dschungel hat viele Gesichter, von dicht bewaldeten Flächen bis zu Lichtungen mit kleinen bewachsenen Tempeln und von plätschernden Bachläufen bis zu reißenden Flüssen – indischer Dschungel in seiner ganzen Schönheit. Er ist Lebensraum für die verschiedensten Tier- und Pflanzenarten. Und natürlich sind alle eure Lieblinge aus dem Dschungelbuch dabei: Tiger, Bären, Wölfe, Affen und Schlangen. 

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Wenn ihr Glück habt, könnt ihr einen Tiger sehen – wie hier im Kanha National Park (Credit: d&c – Flickr)

Kanha und Bandhavgarh Nationalpark

Die beliebtesten Nationalparks in Madhya Pradesh sind ohne Frage das Kanha Tiger Reservat und der Bandhavgarh Nationalpark. Beide liegen im Osten des Bundesstaates, wobei das Kanha Tiger Reservat ein wenig südlicher zu finden ist. Der Grund für die Beliebtheit ist wohl, dass hier die meisten Tigersichtungen auftreten. Obwohl andere Bundesstaaten größere Tigerpopulationen haben, könnt ihr hier die Raubkatzen besonders leicht finden, da die Vegetation hier weniger dicht und die Topographie günstig ist. Die Wahrscheinlichkeit, einen Tiger zu sehen, ist besonders hoch von April-Juni, wenn es weniger Wasserreserven gibt und die Tiger längere Strecken zum Trinken zurücklegen müssen. 

Begebt euch auf die Spuren von Mowgli und vielleicht sichtet ihr auf einer der Touren in den Nationalparks tatsächlich einen Tiger. Mit diesen beiden Destinationen sind die Möglichkeiten, einen Tiger im indischen Dschungel zu sehen, nicht erschöpft. Weitere Nationalparks findet ihr in Satpura, Pench, Sanjay-Dibru und Panna. Wenn ihr daraus eine Tour macht, dann schaut euch als krönenden Abschluss die beeindruckenden Tempel von Khajuraho an, die nicht weit vom Panna Nationalpark liegen. 

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Ihr findet mehr als nur Tiger in den Nationalparks Madhya Pradeshs – wie hier ein Reh im Kanha Nationalpark (Credit: neelima v – Flickr)

Fühlt euch im Nationalpark wie zu Hause

Die Unterkunft in einem Nationalpark trägt oft ungemein zu der authentischen und abenteuerlichen Erfahrung bei. Daher haben wir euch unsere Favoriten für den Bandhavgarh und den Kanha Nationalpark zusammengestellt. 

Tree House Hideaway Resort

Wer hat sich als Kind kein Baumhaus gewünscht?! Tree House Hideaway Resorts lässt diesen Traum Wirklichkeit werden und zaubert euch ein glückliches sorgenfreies Lächeln ins Gesicht – ganz wie in Kindertagen. Dieses luxuriöse und doch rustikale Baumhaus lässt keine Wünsche offen, es ist umgeben von Grün, wo immer ihr hin seht. Da es direkt am Tala Gate des Parks liegt, seid ihr in ein paar Minuten im Dschungel. Ihr könnt aber sogar von eurem Balkon aus einen Blick in den Park werfen und vielleicht habt ihr ja Glück und ein Tiger lässt sich blicken. 

bandhavgarh national park
Übernachtet in diesem Baumhaus und lasst eure kühnsten Kindheitsträume wahr werden

Chitvan Jungle Lodge 

Ganz anders ist dagegen diese Lodge im Kanha Nationalpark. Das Konzept ist das einer Selbstversorgung im Dschungel mit einem nachhaltigen Ansatz, durch den das sensible Ökosystem so wenig wie möglich geschädigt wird. So könnt ihr Gemüse, das direkt von einer hauseigenen Farm kommt, probieren. Die gesamte Elektrizität, die ihr verbraucht, wird außerdem durch Solarenergie gewonnen. Werdet eins mit der Natur mit einem Bewusstsein für euch in eurer Umgebung. Genießt den Ausblick von eurem Schlafzimmer auf die Schönheit des Parks und fühlt wie der Dschungel um euch herum jeden Morgen zum Leben erwacht – indischer Dschungel hautnah!

indischer Dschungel
Eine Lodge mitten im Dschungel wird eure Erfahrung um einiges bereichern

Lasst euch von weiteren Tieren begeistern

Der indische Dschungel ist so vielfältig, dass ihr nicht nur nach Tigern Ausschau halten solltet. Es gibt noch so viel mehr! Das Chambal Schutzgebiet ist beispielsweise bekannt für die seltenen Arten des Gharial und des indischen Scherenschnabels. Wenn ihr es ein wenig abenteuerlicher wollt, dann begebt euch auf die Suche nach dem asiatischen Löwen und Geparden, die im Kuno Palpur und Nauradehi Schutzgebiet neu angesiedelt wurden. Da der asiatische Löwe bisher nur in Gujarat zu finden war und der Gepard als ausgestorben gilt, sind Sichtungen dieser beiden Tiere etwas ganz Besonderes. 

Wenn ihr nur für die Tiger nach Madhya Pradesh kommt, dann werdet ihr mit so viel mehr überrascht. Macht eine Wildlife Tour durch einen der Nationalparks und ihr werdet möglicherweise dem ein oder anderen Dschungelbewohner über den Weg laufen: seltene Vogelarten, Schakale, Füchse, wilde Hunde, Leoparden, Barasingha-Hirsche, Nilgauantilopen oder Wildschweine. Aber der Tiger bleibt nach wie vor das Highlight, nicht umsonst wird er der König der Dschungels genannt. 

nationalpark madhya pradesh
Indischer Dschungel pur: Madhya Pradeshs Nationalparks bieten so viele faszinierende Augenblicke für aufmerksame Beobachter (Credit: Ankit Desai – Flickr)

Madhya Pradesh hält faszinierende Natur bereit, die den ganzen Staat einnimmt. Lasst euch begeistern von den verschiedenen Landschaften mit ungemeiner Artenvielfalt, die einen geheimnisvollen Charme haben.

Wenn ihr nun Lust habt, die wundersame Welt des Dschungelbuchs mit eigenen Augen zu sehen, dann schreibt uns und wir helfen euch, eure Reise auf den Spuren Mowglis zu planen!

Wandern im Himalaya: Ausgangspunkt McLeodganj in Dharamsala

 McLeodganj ist ein kleiner Vorort von Dharamsala und der Ort, wo der Dalai Lama im Exil lebt. Wegen der großen buddhistischen Bevölkerung in McLeodganj wird es auch “Little Lhasa” genannt. Dieser kleine Ort hat einen ganz besonderen Charme mit vielen kleinen Cafés, netten Hotels und Reisenden aus aller Welt. Außerdem ist McLeodganj ein guter Ausgangspunkt fürs Wandern im Himalaya. 

Ein guter Freund von India Someday, Aditya Lalla, erzählt uns von seinen Erfahrungen mit Wanderungen rund um McLeodganj.

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Die Berge sind in McLeodganj allgegenwärtig und ziehen jeden Reisenden wie magisch an (Credit: Pranav Bhasin – Flickr)

Wandern im Himalaya von McLeodganj aus 

Dal Lake 

Wenn ihr vom Hauptplatz in McLeodganj durch die Khao Gully (wörtlich: Essensgasse) und den Basar geht, findet ihr euch plötzlich auf einem einsamen Pfad wieder, der nur gelegentlich von Einheimischen oder Kühen genutzt wird. Diese kleine Straße, die man Dal Lake-McLeodganj Road nennt, ist mit der unberührten Landschaft ringsum ein Ort der Idylle und sehr angenehm zu gehen, denn es gibt hier kaum Steigung. Bis zum Dal See sind es 2,5 km und dort gabelt sich der Weg. Entweder ihr nehmt einen kleinen Aufstieg hinauf zum Dorf Naddi oder ihr besucht das Dorf der tibetischen Kinder. Dort engagiert sich eine NGO, die in Dharamsala gegründet wurde, für die Ausbildung geflüchteter tibetischer Kinder und Waisen. 

Dauer: ein Halbtagesausflug

Wandern im Himalaya, Dal Lake
In der Morgen- und Abendröte ist der Dal See besonders schön (Credit: Jarjan Fisher – Flickr)

Bhagsu Nag 

Eine weitere Wanderung führt euch nach Bhagsu Nag, ein kleines Dorf ca. 1,5 km östlich von McLeodganj. Dieses Dorf ist berühmt für seinen Shiva-Tempel und atemberaubende Ausblicke. Außerdem könnt ihr von hier einen kurzen aber steilen Aufstieg zum Bhagsu Nag Wasserfall machen. Um euch den Weg zu erleichtern, wurde ein Handlauf angebracht, der Weg gepflastert und Stufen für die steileren Strecken gebaut. Der Wasserfall ist ein beliebter Ort für alle Touristen, die nach McLeodganj kommen. Daher ist es nicht ungewöhnlich, auf diesem Weg Reisende jeden Alters zu treffen. 

Dauer: ein Halbtagesausflug

wandern im Himalaya, Bhagsu Nag
Der Bhagsu Nag Wasserfall ist besonders schön nach der Regenzeit im Oktober, wenn die Pflanzen ringsum sattgrün sind (Credit: Nirmit Chetwani – Flickr)

Triund Hill

Der Trek zum Triund Hill ist zum Wandern im Himalaya einer der beliebtesten Treks von McLeodganj aus. Ihr könnt in den Trek entweder von der staatlichen Grundschule in Dharamkot oder von der German Bakery in Bhagsu Nag aus starten. Die Strecke von Bhagsu Nag ist ein wenig kürzer, aber dafür auch steiler und während der Regenzeit zu rutschig für einen sicheren Aufstieg. Beide Routen treffen aufeinander am Gallu Devi Tempel, wo der Trek erst wirklich beginnt. 

Am Gallu Devi Tempel findet ihr einige nette Cafés. Auf dem Weg werden euch noch weitere Cafés begegnen. Eine schöne Gelegenheit, um zwischendurch einen Tee bei einer entspannten Pause zu genießen. Je weiter ihr auf dem Trek vorankommt, desto steiler und schwieriger wird es. Aber keine Sorge, der Weg ist gut gekennzeichnet und es wird nie schwieriger als mittelschwer. 

Abhängig davon, wie viele Pausen ihr einlegt und wie schnell ihr geht, braucht ihr für den Aufstieg 2-6 Stunden. Die Aussicht ist die Mühen allemal wert: Die weite Wiese auf dem Triund Hill bietet euch ein spektakuläres Panorama der Bergkette Dhauladhar zu beiden Seiten der Ebene. Diese Bergkette lässt sich auch auf anderen mehrtägigen Treks erkunden, dafür müsst ihr euch allerdings einer Gruppe mit einem erfahrenen Guide anschließen. 

Dauer: ein Halbtagesausflug

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Tiefhängende Wolken und grüne Hänge erwarten euch beim Wandern im Himalaya wie hier auf dem Triund Hill (Credit: Rahul Verma – Flickr)

Trek zum Kareri Lake 

Dieser Trek ist einer der schönsten Rundtreks fürs Wandern im Himalaya. Die vielfältige Landschaft auf diesem Trek gibt euch das Gefühl, länger als nur 4-5 Tage unterwegs zu sein. Am besten wagt ihr euch an diesen Trek von Mai-Juni oder von September-Oktober.  

Von McLeodganj geht es zuerst zum Kareri Village auf 1800 m Höhe. Der Weg dorthin führt durch dichte Pinienwälder und kleine Dörfer bis ihr das Kareri Village erreicht, wo ihr die erste Nacht verbringt. Der nächste Tag hält ein wenig mehr Steigung und Abenteuer bereit: Durch weites Grasland und über Flüsse geht es in den kleinen Ort Lioti. Von hier geht es an reißenden Flüssen entlang und über steinige Wege hinauf zum Kareri Lake (3300m). Dieser wird von Gletschereis gespeist und ist umgeben von der beeindruckenden Silhouette des Baleni und Minkiani Passes. Ein besonderes Highlight ist hier der Shiva Tempel, der auf einer Anhöhe liegt und wie ein Wächter über dem See thront. 

Der Abstieg vom Kareri Lake am nächsten Tag führt erneut durch kleine Siedlungen, dichte Wälder und sattgrüne Wiesen zum Guna Devi Tempel. Von dort nehmt ihr einen kleinen Aufstieg nach Triund und von dort den bereits bekannten Weg zurück nach McLeodganj. 

Dauer: 4-5 Tage

Schwierigkeitsgrad: mittelschwer

Wandern im Himalaya, Kareri Lake, Dharamsala
Der glasklare Hochgebirgssee ist eine Freude für erschöpfte Füße (Credit: India Hops – Flickr)

Indrahar La Passüberquerung

Eine echte Herausforderung ist die Überquerung des Indrahar La Passes. Auf diesem anstrengenden Trek werdet ihr 4-5 Tage unterwegs sein und eine Höhe von 4420m erreichen. Der Pass ist von Juni bis November geöffnet, die beste Zeit für diesen Trek ist allerdings September und Oktober, da es in dieser Zeit kaum Regen gibt. 

Zunächst geht es hinauf nach Triund zu der Gebirgswiese mit dem tollen Blick. Dort wird das erste Nachtlager aufgeschlagen bis es dann am nächsten Tag zur nächsten Ebene weiter geht. Auch hier in Laka Got auf 3350m erwartet euch eine Wiese, allerdings weniger üppig und mit Felsbrocken übersät. Ein wenig weiter findet ihr einen steilen Felsüberhang, der Lahesh Cave genannt wird und euer Etappenziel für den Tag ist. Ganz früh am nächsten Morgen steht das Highlight des Treks an: Die Überquerung des Indrahar La (4420m). Schon allein für den Ausblick von dort oben lohnt sich das Wandern im Himalaya. 

Der Abstieg führt euch über mehrere Ebenen und Wiesen ins Chamba-Tal. Manchmal ist der Weg hier nicht leicht auszumachen, achtet also besonders darauf. Zum Ende des Treks kommt ihr zur Holi-Kharamukh-Chamba-Straße, von wo aus Busse zurück nach Dharamsala fahren. 

Dauer: 4-5 Tage

Schwierigkeitsgrad: mittelschwer, aber anstrengend

Dharamsala, Wandern im Himalaya
Der Blick auf das Chamba-Tal ist einzigartig und erweckt in jedem die Wanderlust (Credit: Kartik Kumar S – Flickr)

Wenn ihr nicht nur in McLeodganj wandern wollt, sondern auch in anderen Teilen Indiens, dann schaut euch hier eine Übersicht zu den vielen Möglichkeiten in Indien zu wandern an. 

Was ihr mitbringen solltet

Festes Schuhwerk, ein Pullover und eine wasserfest Jacke (falls es regnen sollte) reicht für die meisten kurzen Wanderungen. Wasser und ein paar Snacks sind keine schlechte Idee, aber nicht unbedingt notwendig, da ihr nie zu weit von einem Laden oder Café entfernt seid. 

Wenn ihr längere Treks macht, dann sprecht vorher mit eurem Guide. Das Wetter kann unvorhersehbar sein und der Himalaya unerbittlich. 

Von Ende Juni bis Anfang September ist es hier besonders regnerisch, während es im Winter von November bis März ziemlich kalt werden kann. Bringt also dementsprechende Kleidung mit.

Wo ihr am besten in McLeodganj übernachtet

8 Auspicious Him View Hotel 

Es ist einfach, hat angemessene Preise und vor allem eine atemberaubende Aussicht auf den Himalaya. Eine Familie betreibt dieses kleine Guesthouse mit erstaunlich großen Zimmern. Es wird nach dem Wandern im Himalaya einen ruhigen und komfortablen Ort zum Ausruhen für euch sein. Die gesamte Einrichtung ist auch Pinienholz und das Essen ist vegetarisch. Pro Zimmer zahlt ihr um die INR 3000, ein einfaches aber fabelhaftes Frühstück inbegriffen.  

Mcleodganj, hotel
Der rustikale Charme mit Aussicht auf die Berge ist genau das Richtige, um sich vom Wandern im Himalya zu erholen (Credit: Tripadvisor)

Wo ihr am besten in McLeodganj esst

8 Auspicious Him View

Das traditionelle tibetische Frühstück hier ist zu empfehlen, da es köstlich ist und euch fürs Wandern im Himalaya perfekt stärkt. Probiert das Him View Sandwich – besonders lecker. 

The Crazy Crepe Pancake (aka The Brew Club Book Club) 

Dieses kleine gemütliche Café serviert unglaublich leckere vegane Crepes und Waffeln. Ihr könnt sowohl einen Teig als auch einen Belag wählen (Zimt-Hafer-Teig mit Aprikosensauce? Mmh Lecker! Oder doch lieber Nutella-Crepe mit extra Nutella?). Außerdem sind die Portionen riesig, perfekt also um ausgiebig zu schlemmen. Die Atmosphäre lädt dazu ein, lange dort zu verweilen mit einem guten Buch, einer Tasse Kaffee oder Tee und einem Crepe nach dem nächsten. Eine schöne Art, einen ruhigen Tag in McLeodganj zu verbringen. 

Shiva Café 

Gleich über dem Bhagsu Nag Wasserfall versteckt ist das Shiva Café ein idealer Ort, um für einige Zeit zu entspannen. Der Weg dorthin ist teilweise zugewachsen und nicht sehr gut ausgeschildert, aber den Ausblick, den ihr vom Shiva Café auf den Himalaya habt, ist jede Mühe wert. Ihr könnt entweder drinnen oder draußen sitzen und euch durch deren Snacks probieren. 

Mcleodganj
Das Shiva-Café hat kleine bemalte Steine in ihrem Garten

Was ihr sonst noch in McLeodganj machen könnt 

McLeodganj ist der Ort in Dharamsala in dem der Dalai Lama lebt und daher auch eine große buddhistische Gemeinschaft um sich herum versammelt hat. Der Tempelkomplex rund um sein Haus ist der Grund für viele, McLeodganj überhaupt zu besuchen. Bis auf die Unterkunft des Dalai Lamas können Besucher den ganzen Komplex frei besichtigen. Hier findet ihr viele betende Mönche, könnt etwas über tibetische Geschichte lernen oder einfach in den spektakulären Gärten sitzen und die Atmosphäre auf euch wirken lassen. 

Bedenkt allerdings, dass dies auch das Zentrum der politischen Macht ist. Daher sind jegliche elektronische Geräte im inneren des Tempelkomplexes verboten und bewaffnete Wärter schützen bestimmte Regionen. 

Wie schon erwähnt könnt ihr auch das Dorf der tibetischen Kinder besuchen, das von einer NGO geführt wird, die diejenigen aufnimmt, die jährlich aus Tibet fliehen. Hier ist der Hauptsitz der Institution, sie hat mittlerweile aber weitere Orte von Ladakh bis Bylakuppe geschaffen, in denen tibetische Kinder Zuflucht finden. Die Gesamtzahl der Kinder, um die sich die NGO kümmert, liegt bei über 16000. 

Des Weiteren findet ihr in ganz Dharamsala und auch in McLeodganj Klöster, Stupas, Museen und Bibliotheken, die von der Geschichte und den Menschen Tibets zeugen. 

Dharamshala, Monks
Tauche in Mcleodganj in die Welt des Buddhismus ein und besuche buddhistische Klöster und schaue Mönchen bei der Arbeit zu (Credit: Pranav Bhasin – Flickr)

 

Wenn euch die besondere Atmosphäre McLeodganj reizt und ihr fürs Wandern im Himalaya hierher kommen wollt, dann schreibt uns und wir planen gerne eure Reise!

Wandern im Himalaya: Der Pind Bhaba Trek

Harsh, der Mitbegründer von India Someday, berichtet von seinen Abenteuern beim Wandern im Himalaya auf dem Pind Bhaba Trek. Dieser Trek (auch Pin Bhaba Pass Trek genannt) ist eine Passüberquerung, bei der ihr in 4 Tagen sowohl grüne Täler in der Kinnaur Region als auch die weite Einöde im Spiti Tal erleben werdet. 

Ein paar Freunde und ich wollten wieder anfangen zu wandern. Wir fragten Tapas von My Himalayan Adventure nach Ratschlägen für die idealen Orte zum Wandern im Himalaya. Wir entschieden uns dann letztendlich, uns an den einigermaßen schwierigen Pind Bhaba Trek zu wagen. Tapas arrangierte einen erfahrenen Koch und einen Helfer, die sich beide als tolle Tourguides entpuppten. Los ging das Abenteuer in Chandigarh.

Natürlich war diese Erfahrung auch eine wunderbare Gelegenheit, für India Someday Recherche zu betreiben. Wir waren mit dem Trip sehr zufrieden und können ihn allen Abenteuerlustigen empfehlen. Und nicht nur das, wir helfen euch natürlich auch diesen Trek zu organisieren!

Wenn ihr Lust auf ein herausforderndes Erlebnis beim Wandern im Himalaya habt, dann schreibt uns und wir planen gerne euren Trip!

Tag 1 

Nachdem wir amFlughafen von Chandigarh angekommen waren, wurden wir von unserem Fahrer abgeholt. Dann ging es auch direkt in den Himalaya, unser Ziel war das kleine Dorf Kafnu, unser Basislager für den Trek. Wir hatten einen Toyata Innova mit Fahrer gemietet, würden euch aber empfehlen, die etwas geräumigeren Tata Sumo oder Tempo Traveler zu mieten, da die ganze Ausrüstung ziemlich viel Platz einnimmt. Wir hielten an dem berühmten Restaurant Giani Dhaba in Dharampur zu einem stärkenden Mittagessen. Von dort machten wir uns auf den Weg zu unserer ersten Übernachtung in der kleinen Stadt Rampur. Doch die Abenddämmerung brachte auch einen undurchsichtigen Nebel mit sich. Wir sahen die Hand nicht vor den Augen und mussten ungeplant schon vor Rampur in Narkanda übernachten. Das Aya Guesthouse kostete INR 700 pro Nacht für ein einfaches Zimmer mit warmem Wasser und Fernseher. 

Von Chandigarh nach Narkanda: Reisezeit: 12:30 – 19:00 Uhr |  Strecke: 150km

Tag 2 

Nach einer langen Nacht starteten wir relativ spät in den Tag und machten uns um 8:40 Uhr mit dem Auto weiter auf nach Kafnu. Bei einem Zwischenstopp für unsere täglichen Rationen im Ort Jhakri bekamen wir fast alles, was das Herz begehrt, bis auf Käse. Was für eine Enttäuschung (Anmerkung: Harsh liebt Käse). Obwohl wir nur 120 km an diesem Tag vor uns hatten, brauchten wir fast neun Stunden. 

Das Guesthouse in Kafnu war leider nicht allzu sauber, aber wir waren zu müde, um uns großartig zu beschweren. Unser Trek konnte nun fast beginnen. Wir trafen unseren Tourguide und seinen Bruder, die uns halfen Pferde als Lastenträger für unsere Tour zu arrangieren. Immerhin hatten wir Zelte und Taschen und Essen dabei. Nach einem frühen Abendessen fielen wir erschöpft, aber voller Vorfreude auf den nächsten Tag, ins Bett. 

Von Narkanda nach Kafnu: Reisezeit: 8:40 – 17:30 Uhr |  Strecke: 120km

Tag 3

Der Aufstieg

Früh am Morgen genehmigten wir uns eine entspannte heiße Dusche, vorerst die letzte für die nächsten paar Tage. Die Tourguides und die Pferde erwarteten uns schon vor unserem Guesthouse. Als Proviant ließen wir uns ein paar fantastische Aloo Parathas (Fladen gefüllt mit Kartoffeln) einpacken und los ging es! Obwohl es bewölkt war und es leichten Nieselregen gab, konnte unsere Stimmung nicht getrübt werden. Darauf waren wir natürlich vorbereitet: Wir hatten Regenschutz für alle unsere Rucksäcke dabei. 

Den ersten Kilometer legten wir innerhalb des Dorfes bis zu einer Brücke zurück, die uns über einen Fluss in die Wildnis führte. Der schlammige Pfad schlängelte sich entlang des Flusses durch einen dichten Wald. Hier konnten wir die Natur genießen, da der Weg nicht allzu steil anstieg und uns wenig Anstrengung kostete. Nach einiger Zeit passierten wir zwei riesige Eisblöcke, die mitten im Fluss lagen. Ein beeindruckender Anblick. Wir nahmen uns ein wenig mehr Zeit, um diese Gewalt der Natur zu bewundern und machten Rast, um unser wohlverdientes Frühstück zu genießen. 

Auf unserem weiteren Weg schirmte uns der dichte Wald von dem mittlerweile starken Regen ab – zum Glück. Nach einem steilen Aufstieg durch den Waldpfad gelangten wir auf eine Wiese, in der die vielen Blumen wie bunte Farbtupfen wirkten. Die nächsten Kilometer nach der Wiese führten uns wieder durch einen Wald. Und ein wenig Abenteuer durfte natürlich auch nicht fehlen: Wir mussten einen Fluss mit Hilfe von Bambusrohren überqueren.  

Nach einem weiteren steilen Aufstieg wurden wir mit einer Aussicht belohnt, die uns in die Welt von Game of Thrones und Herr der Ringe versetzte: Weites Grasland mit weidenden Kühen umgeben von schroffen Bergen, die majestätisch in den Himmel ragten, geteilt durch den Fluss, der stetig seine Bahnen durch dieses wunderschöne Land zog. Das ist es was das Wandern im Himalaya so faszinierend macht. 

Dort fanden wir eine verlassene Hütte, in der wir unser Nachtlager mit unseren Schlafsäcken aufschlugen. Wir waren besonders glücklich über diese Entdeckung, da wir Städter uns nur schwer an den Regen und die Kälte gewöhnen konnten. In 6 Stunden stiegen wir von 2400 m auf 3200 m. 

Von Kafnu nach Mulling: Reisezeit 8:30 – 14:00 Uhr | Strecke: 15 km | Höhe: 2400 m – 3200 m 

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Eine Aussicht für die sich alle Strapazen lohnen

Tag 4

Wir starteten den Tag recht früh, da wir uns vorgenommen hatten, die Strecke von zwei Tagen in einem zu schaffen. Eigentlich hätten wir uns im Ort Kara auf halber Strecke noch besser akklimatisieren und eine Nacht dort bleiben sollen. Aber wir entschieden uns dazu, die beiden 7 km langen Strecken zu kombinieren und an einem Tag direkt bis nach Phustirang zu wandern. Daher der frühe Aufbruch. 

Zu Beginn war der Weg sehr angenehm gesäumt von großen Felsbrocken und dichtem Wald, der sich später lichtete und erneut den Blick auf weite Wiesen preisgab. Leider verloren wir etwas Zeit, da wir einen kleinen Zwischenfall mit unserer Drohne hatten, die durch zu viel Wind an den Felsen zerschmetterte und verbrannte. Die Wiesen waren von Flussläufen durchzogen. Diese zu überqueren stellte sich als ziemlich schwierig heraus. Zum Glück konnte die Sonne unsere nasse Kleidung wieder schnell trocknen und uns wärmen.

Nach den Wiesen wartete ein weiterer steiler Aufstieg auf uns. Wir mussten einen Gletscher überqueren, was mich ein bisschen nervös machte. Aber mein Wanderstock gab mir einiges an Selbstbewusstsein und so meisterte ich auch diese Hürde. Für die nächste Stunde ging es ein wenig bergab mit Blick auf das vor uns liegende Tal und den Fluss bis wir endlich unser Camp für die Nacht erreichten. Gelegen auf einer ebenen Fläche mit mehreren grasenden Schafen, einem kleinen Flusslauf und noch immer umgeben von den majestätischen Bergen. 

Leider spürten wir die Anstrengung doch recht stark und hatten ziemliche Kopfschmerzen. Allerdings halfen gutes Essen, eine Knoblauchzehe und Elektrolyte. Der Schlaf wollte trotz der Erschöpfung nicht so recht kommen und daher wandelten wir abwechselnd wie Zombies durch das nächtliche Camp. Die Aufregung und auch etwas Angst vor dem kommenden Aufstieg und der Passüberquerung machte das Einschlafen noch schwieriger. 

Von Mulling nach Phustirang: Reisezeit: 6:30 – 15:30 Uhr | Strecke: 14 km | Höhe: 3200 m – 4100 m

Pind Bhabha trek
Auf unserem Weg begegnen uns surreale Blicke mit tiefhängenden Wolken und rauen Felsbrocken

Tag 5

An diesem Tag brachen wir erneut früh auf, wobei keiner von uns auf das Kommende vorbereitet war. Gleich zu Beginn wurde der Aufstieg sehr steil und wir hatten zudem mit der Höhe und der dünnen Luft zu kämpfen. Nach einiger Zeit hatten wir einen Rhythmus für uns gefunden und langsame, sichere Schritte brachten uns unserem Ziel näher. Weder Sonne noch Kälte machte uns das Leben schwer, ideales Wetter also für diese schwierige Passüberquerung. Die Landschaft um uns herum veränderte sich merklich und so waren wir nun umgeben von schneebedeckten Bergen. Wir brauchten beinahe 5 Stunden für diesen schwierigen Aufstieg und erreichten den Gipfel um 11 Uhr. 

Der Abstieg

Nachdem wir für ein paar Minuten die Aussicht vom Gipfel, aber auch unseren Erfolg genossen hatten, machten wir uns an den Abstieg in das Kaza Tal. Alles in allem eine sehr rutschige Angelegenheit. Die vereisten Stellen auf unserem Pfad ließen uns den Abstieg nicht ohne Probleme bezwingen. Wir versuchten auf unseren Regenmänteln über das Eis zu rutschen. Leider nicht allzu erfolgreich. Aber egal ob rutschend oder laufend die Stürze blieben nicht aus, zumindest für mich. Tollpatschig auf dem Eis zu sein kann sehr lustig sein, aber auch schmerzhaft. 

Im Tal angekommen wurden wir mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Der schneebedeckte Pass zeichnete sich klar vor dem blauen Himmel unter der gleißenden Sonne ab. In der weiten Ebene hatten wir noch einen langen Marsch vor uns, bevor wir das nächste Camp in Chochoden erreichten. Dieser Weg führte uns wieder an einem Fluss entlang ohne Steigung. Nach einiger Zeit mischte sich der graue Sand des Flussbettes mit dem klaren Wasser. Wir waren zu spät, um unsere Wasserflaschen aufzufüllen und so setzten wir unsere Wanderung mit trockenen Mündern fort. Nach den ganzen Anstrengungen dieses Tages zogen sich die letzten Kilometer unendlich in die Länge. Aber auch hier war die verzaubernde Landschaft eine wohlverdiente Belohnung. Die Ruhe und Kraft dieser Schneewüste war unser Antrieb für den letzten Rest dieses Tages. 

In Chochoden angekommen waren wir mehr als erleichtert, unseren müden Füßen eine Pause zu gönnen. Trotz des eiskalten Windes, der um unsere Zelte pfiff, genossen wir unser leichtes Abendessen mit heißer Suppe und bestaunten den unglaublichen Sternenhimmel mit einer vollkommenen Zufriedenheit. Die Sterne faszinierten mich als Stadtjungen so sehr, dass ich trotz der Kälte am liebsten draußen geschlafen hätte. Wer hätte gedacht, dass Wandern im Himalaya so viele zauberhafte Erlebnisse für uns bereit halten sollte. 

Von Phustirang nach Chochoden: Reisezeit: 6:00 – 17:00 Uhr | Strecke: 15 km | Höhe: 4100 m – 4900 m – 4100 m 

Pind Bhabha Trek route
Kurze Rast an diesem anstrengenden Tag

Tag 6

Nach einem frühen Frühstück mit Marmeladenbroten konnten wir es kaum erwarten, wieder zurück in die Zivilisation zu kommen und eine warme Dusche zu genießen. Zudem trieb uns die Sehnsucht nach dem Internet an, ein schnelles Tempo auf unserem Weg nach Mud anzuschlagen. 

Die Landschaft war malerisch, wiederholte sich allerdings und gab uns ein Gefühl in einer endlosen Welt aus Tälern, Flüssen und hohen Bergen gefangen zu sein. Hinzu kam die sengende Sonne, die uns an diesem Tag verbrannte. Es war heiß, wir waren müde und schmuddelig. Ich fasste den Entschluss, so schnell wie möglich aus dieser Situation heraus zu kommen und sammelte meine letzten Kräfte für einen zügigen Marsch.

Der Weg war angenehm, da er kaum Steigung hatte, allerdings wurde es an einigen Stellen ein wenig beschwerlich, da wir über lose Steine und Kies rutschten. So zog sich der Weg über 10 km hin bis wir den letzten Teil des Treks erreichten: ein winziges Dorf umgeben von sattgrünen Wiesen, auf denen Yaks (Rinderart im Himalaya) grasten. 

Um nach Mud zu kommen, mussten wir erneut einen Fluss überqueren, was den Packtieren Schwierigkeiten und uns eine Menge Spaß bescherte. Nun galt es nur noch eine Hängebrücke mit vielen bunten Gebetsfahnen und einen kurzen steilen Anstieg zu bewältigen bis wir die Zivilisation, Telefone und einen Spiegel erreichen sollten. 

Von Chochoden nach Mud: Reisezeit: 7:00 – 15:00 Uhr | Strecke: 12 km | Höhe: 4100 m – 3000 m

Der Pind Bhaba Trek war fantastisch, da er uns die verschiedenen Gesichter des Himalaya zeigte: dichte Wälder, grüne Wiesen, Schnee und Hitze, Schutt und Glatteis – und all das in nur 4 Tagen. Für alle Naturliebhaber, die nach einem Abenteuer suchen, ist der Pind Bhaba Trek perfekt. Zudem hatten wir eine ausgesprochen gute Erfahrung mit My Himalayan Adventure. 

 

Wenn euch nun die Abenteuerlust gepackt hat und ihr auch den Pind Bhaba Trek ausprobieren wollt, dann schreibt uns

Wandern im Himalaya hält außerdem noch so viel mehr für euch bereit. Für mehr Inspiration schaut euch den Blogartikel zum Wandern in Indien an.

Gut gerüstet fürs Wandern in Indien: Die besten Destinationen und Tipps

Indien ist ein tolles Ziel für Wanderbegeisterte. Natürlich lockt Indien mit dem Himalaya, aber selbst wenn ihr nicht ganz so ambitionierte Bergsteiger seid, wird euch die Vielfalt an Möglichkeiten zum Wandern in Indien überraschen. Indien ist als Reiseziel zum Wandern noch nicht so etabliert, aber genau das ist das Schöne. Die Natur ist viel unberührter und der Kontakt mit Einheimischen viel authentischer. 

Ihr könnt sowohl mehrtägige Treks als auch kleine Tageswanderungen unternehmen und das ultimative Freiheitsgefühl in den unterschiedlichen Landschaften bekommen. Von schneebedeckten Bergen im Norden bis zu sattgrünen Hügeln im Süden – Indien hat für jeden etwas zu bieten. Wir haben die besten Ziele und Tipps zum Wandern in Indien zusammengestellt und geben euch Tipps, die eure Wanderherzen höher schlagen lassen.

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Hier eine kleine Übersicht über die physischen Gegebenheiten von Indien (Credit: Bob – Flickr)
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Mit Blick auf den Himalaya wird jede Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis 

Nordindien 

Der Ort, wo Schnee fällt. Das ist die wörtliche Übersetzung von Himalaya, eines der höchsten Gebirgsketten der Welt. Hier könnt ihr unzählige Wanderungen und Treks machen. Ob Abenteurer, Naturliebhaber oder Entspannungsdurstige, für alle ist im Himalaya etwas dabei. Wir geben euch einen kleinen Überblick über Destinationen Wandern im Himalaya, geordnet nach indischen Bundesstaaten. 

 

Jammu und Kashmir

Im nördlichsten Teil von Indien findet ihr im Himalaya eine Mischung aus Spiritualität, gewaltiger Natur und ursprünglichen Dörfern. Bei mehrtägigen Touren durch Ladakh und Zanskar werden euch schroffe Berggipfel und kleine buddhistische Enklaven begegnen. Euer Gepäck könnt ihr von Packpferden tragen lassen und erfahrene Führer werden euch leiten. Aber Achtung! Überschätzt eure Fähigkeiten nicht und plant genug Zeit ein, denn die Höhenkrankheit kann euch hier erwischen. Außerdem solltet ihr vorher abklären, ob ihr bestimmte Genehmigungen für Ladakh braucht.

Für diejenigen unter euch, die noch ein wenig mehr Nervenkitzel wollen, gibt es den Chadar Trek, bei dem ihr im Februar auf dem zugefrorenen Zanskar-Fluss eine alte Handelstraße begeht. Wanderungen durch die verschneite Landschaft mit Überquerungen von Schneebrücken und Übernachtungen in Felshöhlen sollte eure Abenteuerlust aufs Äußerste befriedigen. 

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Auf dem Chadar Trek (wörtlich: Schneedecken Trek) werdet ihr für eure Mühen mit atemberaubenden Blicken belohnt (Credit: Badri – Flickr)

 

Himachal Pradesh

Himachal hat einiges an Bergbesteigungen zu bieten, von Gipfeln für weniger erfahrene Bergsteiger (Friendship Peak – 5289m) bis zu Gipfeln für Experten (Deo Tibba – 6001m). Außerdem könnt ihr auf mehrtägige Treks durch grasbewachsene Hügel mit Blick auf eine faszinierende Kette von Bergen gehen. McLeodganj in Dharamsala ist dafür ein guter Ausgangspunkt. Die meisten Touristen kommen zum Wandern in Indien hier her. 

Wenn ihr nicht nur die Natur bestaunen, sondern auch Kultur und Menschen kennenlernen wollt, dann probiert den Homestay Trail. Dies ist eine fünftägige Wanderung mit Unterkunft in Homestays, wo ihr die lokale Kultur und Küche auf eine nachhaltige Weise kennenlernt. Zwei Geheimtipps von India Someday sind der sechstägige Pind Bhaba Trek an Gletschern und grünen Weiten vorbei und die idyllische Khir Ganga Hochebene mit Thermalquellen über dem Parvati-Tal. 

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Die grünen Berge in Himachal sorgen für frische Luft (Credit: Munish Chandel – Flickr)

 

Uttarakhand

Im Land der Götter findet ihr nicht nur besonders schöne Wanderwege, sondern auch eine besonders große Spiritualität. So ist eine Wanderung zum Gangotri Gletscher, der Quelle des Ganges und als Schrein eine der heiligsten Stätten Indiens, für viele indische Pilger ein besonderes Erlebnis. Viele Geschichten ranken sich auch um den Om Parvat, einen Gipfel, auf dem eine Formation von Schnee das heilige Om formt. Auch auf kleineren Tageswanderungen könnt ihr kleine Tempel an jeder Ecke finden. Bedenkt allerdings bei eurer Planung, dass die heiligen Stätten vor allem im Mai von besonders vielen indischen Touristen besucht werden.

Uttarakhand verzaubert mit unberührter Natur im Valley of Flowers Nationalpark, in dem ihr in der Monsunzeit einen Blumenteppich umgeben von schneebedeckten Bergen finden könnt. Und selbst ohne Blumen außerhalb des Monsuns ist dieses Tal einen Besuch wert. Auch hier werdet ihr fündig, wenn ihr euch auf abenteuerliche Wanderungen begeben wollt: Wie wäre es mit anspruchsvollen Gletscherwanderungen zum Milam- und Pindari-Gletscher?!

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Das atemberaubende Valley of Flowers wird euch verzaubern (Credit: Allseason Holiday – Flickr)

 

Sikkim

In diesem Bundesstaat werdet ihr von der Silhouette der zahlreichen Sechstausendern auf eurem Weg begleitet. Die Erhabenheit dieser Naturwunder wird euch zum Staunen bringen. In Tageswanderungen oder mehrtägigen Treks könnt ihr außerdem das ländliche Leben in Dörfern erleben und passiert die verschiedensten Landschaften über kleine verwinkelte Pfade. Um die Essenz von Sikkim zu erleben, ist der Khangchendzönga Trek ideal, der nur mit Führung möglich ist. 

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Der Blick auf den Khangchendzönga von Pelling aus ist besonders bei Sonnenaufgang beeindruckend

 

Nordosten 

Die touristische Infrastruktur des Nordosten Indiens ist noch nicht ganz so gut ausgebaut, was aber auch seinen Reiz hat. Hier könnt ihr ganz einmalige Wanderungen machen, z. B. in Assam und Arunachal Pradesh, die an den Ausläufern des Himalaya liegen. Es empfiehlt sich allerdings, geführte Touren zu buchen oder zumindest einen lokalen Guide dabei zu haben, der sich mit der Bürokratie bei der Beantragung von Genehmigungen und den lokalen Gegebenheiten auskennt. 

Wenn euch diese Region reizt, dann schaut euch hier an, was der Nordosten noch alles zu bieten hat

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Bei Wanderungen in Nordostindien werdet ihr auf unberührte Natur treffen (Credit: rideandclimbadventure – Flickr)

 

Rajasthan

Wandern in Indien und Rajasthan passen für viele nicht zusammen. Aber im Norden Rajasthans könnt ihr an den Ausläufern des Aravalligebirges Mt. Abu, eine der Hill Stations in Indien, besuchen. Diese Region kann eine Oase sein, wenn ihr der Hitze Rajasthans entfliehen wollt. In Tagestouren könnt ihr die Frische grüner Wälder einatmen, an kleinen Seen rasten, einsame Schreine der Hindus und Jains bestaunen und in Kontakt mit Nomaden kommen. Durch die Berge solltet ihr allerdings nicht ohne Guide wandern (Achtung: wilde Tiere!). 

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Das Aravalligebirge ist eine kühle Oase im heißen Rajasthan (Credit: Daniel Mennerich – Fickr)

 

Beste Reisezeit zum Wandern in Nordindien 

In den Gebirgsregionen ist es im indischen Sommer (Mai – Juni) besonders angenehm zu wandern, wenn ihr nicht gerade zu den überfüllten hinduistischen Heiligtümern unterwegs seid. Im Monsun (Juni – September) kann es an einigen Orten wegen Erdrutschen ziemlich gefährlich werden zu wandern, während sich nach dem Monsun (September – November) die ganze Schönheit des Himalayas entfaltet. Im Winter (November – März) sind viele Einrichtungen im Himalaya geschlossen, da viele Straßen und Wege wegen zu viel Schnee nicht begehbar sind. Wenn im April das ganze Land von Hitze erdrückt wird, ist es besonders in den Hill Stations angenehm kühl. 

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Egal zu welcher Zeit ihr in Nordindien reist, ihr werdet mit verschiedensten Landschaften belohnt werden

Südindien 

Bei Wandern in Indien denken viele sofort an den Himalaya. Dabei gibt es auch eine weniger hohe, aber dafür sogar ältere Gebirgskette in Indien: Die Western Ghats, welche sich mit 2000 m Höhe fast durch ganz Westindien ziehen. Vom Norden bis in den Süden erstrecken sich die Western Ghats an der Westküste entlang von Gujarat, Maharashtra, Karnataka, Tamil Nadu bis nach Kerala. Daher sind sie für Wanderungen in Südindien die Hauptdestination. Mit einer unglaublichen Biodiversität und meist angenehmen Klima ist dies ein Paradies für Wandertouren. Ob ihr euch für Ausflüge in die Tee- und Gewürzplantagen oder längere Touren durch die Hügellandschaft von Wayanad und der Nilgiri-Region entscheidet, diese Gebiete in Kerala und Tamil Nadu sind perfekt für euch, wenn ihr nach entspannten Touren mit faszinierenden Ausblicken sucht. 

Wenn ihr euch nach mehr Abenteuer sehnt, dann wagt euch an den Aufstieg auf den Meesapulimala in Kerala, der mit 2640 m Höhe einen der schwierigsten Treks in Südindien bietet. 

Abseits der ausgetretenen Pfade könnt ihr auch in den Wäldern der Eastern Ghats in Andhra Pradesh für mehrere Tage wandern, wo euch Wasserfälle und wunderschöne Flora und Fauna erwarten. 

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Die Teeplantagen in Munnar laden zu ausgedehnten Wanderungen ein

 

Beste Reisezeit zum Wandern in Südindien

Zur besten Reisezeit für Wanderungen in Südindien empfiehlt sich der Sommer (März-Juni), um der brütenden Hitze an der Küste zu entkommen. Wenn ihr allerdings kühlere Temperaturen für eure Wanderungen bevorzugt, dann kommt im Winter (November-Februar). Sogar für den Monsun (Juni-Oktober) gibt es Touren, die sich besonders zu dieser Zeit lohnen, da die Natur nach der langen Hitze aufatmet und im schönsten Grün erstrahlt. 

Wenn es euch in den Süden zieht, schaut euch hier die besten Tipps zum Wandern in Südindien an. 

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Die Wanderung zum Meesapulimala bietet euch Blicke wie diesen (Credit: Nihal Jabin – Flickr)

Allgemeine Tipps 

Nun wo ihr wisst, wie viele Möglichkeiten zum Wandern in Indien es gibt, hat euch hoffentlich die Reiselust gepackt. Damit ihr euch bestmöglich vorbereiten könnt, haben wir noch einige allgemeine Tipps und Verhaltensregeln zusammengestellt. 

Indien ist was Wandern angeht weniger kommerzialisiert als andere Destinationen, wie Nepal. Daher ist es vor allem bei Wanderungen abseits der Touristenpfade empfehlenswert, einen Guide dabei zu haben, der sich mit der Region auskennt. Wenn ihr einen Guide über einen Veranstalter bucht, macht auf jeden Fall vorher einen Vertrag, in dem ihr Wesentliches festhaltet. Informiert euch zudem, ob ihr besondere Genehmigungen für das Gebiet, in dem ihr wandern wollt, braucht.

Lasttiere sind auf längeren Wanderungen vor allem in höheren Lagen sehr nützlich. Vor allem in Höhen kann es anstrengender sein, als ihr denkt, euer Gepäck selbst zu tragen. Eure Ausrüstung und Kleidung sollte auf die Höhen- und Wetterlage abgestimmt sein, informiert euch hier auch im Voraus. Was außerdem auf eurer Packliste für Wanderungen auf keinen Fall fehlen darf: Wanderschuhe oder zumindest festes Schuhwerk, eine Wasserflasche mit integriertem Filter, ein Erste-Hilfe-Kit und eine Trillerpfeife. 

Als Verhaltensregel gilt, was überall anders auch gilt, geht achtsam mit der Umwelt und den Menschen um euch herum um. Nehmt also euren Abfall selbst wieder mit, fragt bevor ihr Fotos von Menschen macht und hinterlasst keine Spuren.

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Vergesst nichts auf eurer Packliste, nehmt aber auch nur so viel mit wie nötig (Credits: Andrew Walker – Flickr)

Sicherheit 

Abschließend noch ein paar Tipps zu eurer Sicherheit. Wie schon erwähnt, mit der Höhenkrankheit ist nicht zu spaßen. Überschätzt euch also nicht und plant genug Zeit ein, um längere Aufenthalte zur Akklimatisierung an eine bestimmte Höhen zu haben, bevor es weiter nach oben geht. Seid vorsichtig mit jeder Art von Tieren, besonders Hirtenhunde oder Tiere, die mit Tollwut infiziert sind, können aggressiv werden. Damit ihr auf euren Expeditionen nicht verloren geht, solltet ihr gute Karten dabei haben und in der Lage sein, diese auch zu lesen. Oder ihr verlasst euch auf euren lokalen Guide. 

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Der Om Parvat Gipfel in Uttarakhand trägt seinen Namen wegen des Zeichen Om (Credit: Saumil Shah – Flickr)

Hier noch ein Tipp, wenn ihr nicht nur wandern, sondern auch klettern wollt, indmount.org hat gute Informationen zu diesem Thema. Schaut euch außerdem hier die besten Orte zum Klettern in Indien an! 

Hat euch nun die Abenteuerlust gepackt hat und ihr wollt Indien als Wanderdestination entdecken? Wir helfen euch gerne, euren Trip zu planen. Ganz nach euren Vorstellungen lassen wir eure abenteuerlichsten Träume wahr werden. Plant jetzt mit uns

Die besten Orte zum Wandern im Süden von Indien

Wenn ihr nach Abenteuern sucht, dann ist Wandern und Trekking die beste Option. Wandern im Süden von Indien ist sowohl aufregend als auch beruhigend. Ob mehrtägige abenteuerliche Touren oder kleinen Tagesausflüge in die wunderschönen und vielseitigen Landschaft – Südindien hat viel zu bieten. Wir haben euch die besten Orte zum Wandern im Süden zusammengestellt, damit eure Reise noch abwechslungsreicher wird. 

Die Western Ghats, wandern im süden
Die reichhaltige Natur der Western Ghats macht das Wandern im Süden von Indien zu einem echten Erlebnis

CHEMBRA TREK, NORD-KERALA 

Chembra ist einer der beliebtesten Orte fürs Wandern in Indien. Mit 2100 m über dem Meeresspiegel gehört der Chembra Peak zur Wayanad Gebirgskette in den Western Ghats, die sich an der Westküste entlang erstrecken. Wenn ihr in der Monsunzeit (Juni – September) reist, dann ist dieser Trek ideal mit überwältigendem Grün und geheimnisvollen Nebelschwaden. Allerdings braucht ihr eine Genehmigung von den zuständigen Behörden, um diesen Trek zu machen. Aber keine Sorge, wir helfen euch dabei! 

Über weite grasbewachsene Hügel und durch dichte Wälder führt euch die Wanderung zu einem herzförmigen See. Und danach geht es hoch auf die Spitze des Chembra Peak. Umgeben von den Hügeln des Wayanad werdet ihr für eure Anstrengungen mit einer eindrucksvollen Aussicht belohnt.

Der insgesamt 14km lange Trek ist nicht allzu schwierig, kann im Monsun allerdings an einigen Stellen etwas heikel werden. Wenn ihr außerhalb des Monsuns kommen wollt, sind die Wintermonate November bis Februar am besten geeignet. Nur 20 km von Kalpetta entfernt, könnt ihr den Ausgangspunkt des Treks einfach erreichen. 

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Auf dem Chembra Peak befindet ihr euch weit weg von der Welt und könnt eins werden mit der Natur (Credit: Sankara Subramanian -Flickr)

Dudhsagar Trek, Goa

Wenn ihr genug vom Strand habt und euch auf eine Wanderung im Süden begeben wollt, dann wagt euch an diesen abenteuerlichen Trek. Er führt euch zu den Dudhsagar Wasserfällen, was wörtlich Milchsee heißt. Die 300 m hohen Wasserfälle sehen von Weitem aus wie Milch. Besonders während des Monsuns lohnt es sich diesen Trek zu machen, da die Landschaft ringsherum in schönstem Grün erstrahlt und die Wasserfälle besonders rauschend sind. Was diesen Trek besonders macht, ist die Zugstrecke und die vielen Tunnel, an denen ihr vorbeikommen werdet. Der Schwierigkeitsgrad dieses Treks ist relativ hoch, ihr werdet gute Schuhe und Ausdauer brauchen. Außerdem wandert ihr dort mit einem Guide. Beim Wandern im Süden von Indien darf dieser Trek auf keiner Liste fehlen.   

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Der Dudhsagar Wasserfall ist der fünft höchste in Indien und zur Regenzeit besonders schön

Chimmini, Zentral-Kerala 

Wenn euch nach einem Waldspaziergang ist, um der Hektik der indischen Städte zu entkommen, dann begebt euch auf Pfade, die nur wenig besucht werden. Nur zwei Stunden von Cochin entfernt liegt das Naturschutzgebiet Chimmini im Thrissur Distrikt. Hier könnt ihr die wohltuende Einsamkeit inmitten des dichten tropischen Waldes genießen. Die einzigen Lebewesen, die euch über den Weg laufen werden, sind die natürlichen Bewohner des Waldes. So beherbergt Chimmini 160 Arten von Vögeln, großartig für die Ornithologen unter euch. Außerdem findet ihr hier seltene Insektenarten wie die größte Motte der Welt, die Atlas Motte, oder wunderschöne Schmetterlinge wie den Southern Birdwing oder den Blue Mormon. Wenn euch das noch nicht genug ist, könnt ihr ein wenig mehr Abenteuer hinzufügen! Wie wäre es mit Rafting auf einem Boot aus Bambus? Plant mindestens einen Tag ein, um Chimmini gerecht zu werden und alles erkunden zu können. 

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Der verwunschene Charme dieses Waldes wird euch schnell in seinen Bann ziehen (Credit: Ani KC – Flickr)

Nagalapuram Hills, Andhra Pradesh

Wenn euch das Fieber gepackt hat und ihr vom Wandern im Süden Indiens nicht genug bekommen könnt, dann wagt euch an einen längeren Trek in den Nagalpuram Hills. Der Bundesstaat Andhra Pradesh ist wenig touristisch. Freut euch daher auf einen Trek abseits der üblichen Pfade. Das heißt aber auch, dass ihr einen Guide braucht, damit ihr in den Tiefen der Eastern Ghats, einer Gebirgskette im Osten Indiens, nicht verloren geht.

Wie die Western Ghats hat das Äquivalent im Osten ebenfalls eine beeindruckende Flora und Fauna zu bieten. Ihr startet im kleinen Dorf Arai, von wo aus ihr zu einem mächtigen Wasserfall wandert und euch eine kleine Abkühlung gönnen könnt. Auf diesem zweitägigen Trek braucht ihr Zelte, die ultimativ abenteuerliche Erfahrung also. Wie fast überall in Südindien ist die beste Reisezeit zum Wandern im Winter (November – Februar). Von Chennai sind es bis hier 90 km, von der spirituellen Stadt Tirupati nur 70 km. 

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Die Eastern Ghats sind für viele Reisende noch unbekanntes Gebiet (Credit: Arve_Bee – Flickr)

Meesapulimala, Zentral-Kerala

Meesapulimala ist ein Muss für euch, wenn ihr zum Wandern in den Süden von Indien kommt. Der Aufstieg auf diesen Gipfel, der UNESCO Weltnaturerbe und 2640 m hoch ist, zählt zu den schwierigsten Treks in Südindien. Wenn ihr sowohl abenteuerlich als auch geduldig seid, dann ist dieser Trek genau das Richtige für euch: Der Aufstieg dauert 9 Stunden und ist 15 km lang. Die Aussicht belohnt euch aber allemal für die Mühen. Der Trek führt euch durch grüne Hänge mit Teeplantagen. Mit etwas Glück könnt ihr sogar sehen, wie die Teeblätter dort gepflückt werden. Auf diesem Trek könnt ihr die perfekte Mischung aus Wandern und Camping in Südindien erleben. Hier ist allerdings wieder eine Genehmigung nötig, aber auch hier können wir euch helfen.

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Der Meesapulimala ist einer der höchsten Gipfel Südindiens (Credit: Nihal Jabin – Flickr)

Perumal, Tamil Nadu

Wenn ihr nach einem kleinen nicht allzu aufregenden Abenteuer sucht oder wenn ihr mit euren Kindern unterwegs seid, ist der Aufstieg auf den Perumal Peak ideal. Wandern im Süden von Indienn im Monsun ist hier besonders beliebt. Gelegen in den Nilgiri Hills, auch blue mountains genannt, werdet ihr hier von sattgrünen Hügeln und weiten Blicken auf die blau schimmernden Berge empfangen. Der 4-stündige Trek beginnt in Kodaikanal, ihr müsst also gar nicht weit fahren, um dorthin zu gelangen. 

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Ein Trek für die ganze Familie –  Perumal Peak (Credit: Scrap View – Flickr)

 

Wenn ihr nicht genug bekommen könnt, schaut euch an, was Indien noch so für Wanderlustige bereit hält. 

Na, ist die Wanderlust geweckt? Wollt ihr auf eurer Tour in Südindien noch ein wenig mehr Abwechslung und Abenteuer haben, dann schreibt uns und wir helfen euch, das perfekte Wandervergnügen zu planen.

Let India Someday handle it and plan your best trip.

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