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Vier Reiserouten für Kerala

Kerala in Indien, genauer gesagt in Südindien, ist ein beliebtes Reiseziel, in dem man leicht eine Woche bis zu 14 Tage Urlaub machen kann. Meistens empfehlen wir unseren Kunden, ihre Reise in Kerala zu beenden, um in der atemberaubenden Natur zu entspannen. Aber natürlich könnt ihr auch euren ganzen Urlaub in Kerala verbringen, die Region bietet nämlich viel zu sehen!

Hier stellen wir für euch vier Reiserouten für Kerala vor! Entspannt euch an Traumstränden, übernachtet inmitten einer sattgrünen Teeplantage, besucht lokale Festivals oder bestaunt Tempel und weitere verborgene Schätze, für jeden ist etwas dabei!

Munaar, Kerala, Kerala Indien
Kerala in Indien-einfach ein Paradies!

Route 1 – Keralas Perlen (7-8 Tage)

Fort Cochin – Munnar – Thekkady – Alleppey/Kumarakoam

Wir präsentieren euch die beliebteste Reiseroute für Kerala, mit welcher ihr alle Höhepunkte der Region erleben könnt! In Fort Cochin schlagt ihr euch den Magen mit lokalen indischen Köstlichkeiten voll, während ihr in den europäischen Flair der Stadt eintaucht. In Munnar besucht ihr die weltbekannten und wunderschönen Teeplantagen. Hier könnt ihr inmitten einer Teeplantage übernachten und dann euer Frühstück mit einer unvergesslichen Aussicht geniessen. In Thekkady wandert ihr dann durch den dichten Dschungel und erlebt die Natur hautnah. Am Ende stehen dann natürlich noch die weltberühmten Backwaters von Kerala auf dem Plan, in Alleppey oder Kumarakonam. Hier übernachtet ihr entweder auf einem Hausboot, erkundet mit einem Kanu die Kanäle, radelt mit dem Fahrrad an den Ufern entlang oder übernachtet auf einer kleinen Insel.

Auf dieser Route benötigt ihr im Durchschnitt drei bis vier Stunden Autofahrt zwischen den einzelnen Städten, ohne Verkehr. Wenn ihr eher gemütlich reisen möchtet, dann wählt am besten Munnar oder Thekkady und verbringt mehr Zeit in der einen Stadt.

Falls ihr bei der Entscheidung für oder gegen ein Hausboot in Kerala Hilfe braucht, dann schaut doch unseren Blog dazu an!

Hausboot Kerala
Die berühmten Backwaters in Kerala

Route 2 – An den Stränden von Kerala 

Marari, Varkala & Kovalam

Für einen erholsamen Urlaub reist ihr durch Kerala und endet dann mit einigen Tagen am Strand.  Auch hier startet ihr in Fort Cochin, fahrt dann nach Munnar (oder Thekkady), gefolgt von Alleppey und einem Strandurlaub in Marari. Marari ist der nächstgelegene Strand von Alleppey (ca. 45 Autominuten). Im Vergleich zu den Stränden von Varkala und Kovalam ist Marari ein Geheimtipp mit unberührter Natur. Hier findet ihr auch einige luxuriöse Boutique-Hotels, besonders wenn ihr in der Weihnachts- und Neujahrszeit reist ist hier frühzeitiges Buchen wichtig.

Zwischen Alleppey und Varkala könnt ihr mit dem Zug fahren und die atemberaubende Aussicht geniessen. Varkala und Kovalam sind zudem bekannt für ihre Ayurveda-Resorts, die traditionelle hinduistische Behandlungen anbieten, welche mit Atemübungen und Kräuterheilmittel helfen, das körperliche und seelische Gleichgewicht zu erhalten. Viele Reisende verbringen mehr als ein bis zwei Wochen in diesen Resorts für verschiedene ayurvedische Behandlungen. Auf dieser Route könnt ihr euren Urlaub also sehr gut mit einem Ayurveda Aufenthalt, egal ob kurz oder lang, kombinieren.

Kerala Strand
Marari ist ein echter Geheimtipp.

Route 3 – Abseits der üblichen Touristenpfade

Wayanad, Kannur & Athirapilly

Ihr möchtet ein Kerala abseits der Touristenpfade erleben? Dann haben wir die perfekte Route für euch! Wayanad, Kannur und Athirapally befinden sich am nördlichsten Ende von Kerala. Die tropische Umgebung von Wayanad ist ein perfekter Ausflug, besonders für Flitterwochen. Übernachtet zum Beispiel im Vythiri Resort mitten in der Natur in einem Bungalow oder sogar einem Baumhaus! Wacht zu den Geräuschen des Waldes, wie Vogelgezwitscher auf! Kannur ist eine Stadt in Kerala Indien, welche nicht von vielen Touristen besucht wird. Die Stadt hat jedoch sehr viel zu bieten, so ist sie bekannt für seine Volkskunst, Volksmusik und seine Handwerkskünste mit den Webstühlen. Erkundet hier die unberührten Strände, die berühmten Backwaters, Berge und die historischen Denkmäler. 

Wenn ihr eure Reise in Mumbai oder Delhi beginnt, dann fliegt ihr nach Calicut und fahrt von da aus nach Wayanad oder Kannur. Von beiden Städten aus könnt ihr mit dem Zug nach Fort Cochin fahren. Athirapally ist 1,5 Stunden von Cochin entfernt. Hier könnt ihr einen Tagesausflug machen oder eine Nacht verbringen und die Athirapally Wasserfällen besuchen, die Niagara Wasserfälle von Indien. Das Gebiet ist zudem ein wahres Tierparadies, mit vielen Vögeln und weiteren Wildtieren. 

Baumhaus
Übernachtet im Baumhaus im Vythiriresort. Credit: vythiriresort

Route 4- Keralas Natur

Wayanad -Cochin – Kumarakom – Thekaddy – Munnar

Kerala in Indien ist ein Paradies mit wunderschönster Natur! Tee- und Gewürzplantagen, Backwaters, Dschungel, Strände und Nationalparks. Deswegen darf natürlich auch eine Tour speziell für Naturliebhaber nicht fehlen.

Ihr startet in Wayanad, hier könnt ihr inmitten des Dschungels übernachten oder einen Nationalpark sowie Kaffeeplantagen  besuchen. Danach geht es entweder direkt nach Kumarakom oder ihr legt noch einen Zwischenstopp in Cochin ein. In Kumarakom besucht ihr die berühmten Backwaters, hier erkundet ihr die Gegend auf einem Hausboot oder in einem Kanu, aber auch wunderschöne Fahrradtouren entlang der Ufer sind möglich. Als nächster Stopp liegt Thekaddy auf dem Plan, hier erwartet euch dichter Dschungel, Gewürzplantagen und weitere Nationalparks. Als Abschluss geht ihr dann nach Munnar und übernachtet inmitten einer Teeplantage. Tagsüber besucht ihr dann die Teeplantagen, unternehmt eine kurze Wanderung oder entspannt einfach in eurer Unterkunft und genießt den Ausblick.

Nordindien
Besucht die Teeplantagen im wunderschönen Darjeeling und lasst euch von der friedlichen Natur inspirieren.

Gut zu wissen

In Kerala finden das ganze Jahr hindurch Festivals statt. Am besten kombiniert ihr eure Route mit einem Festivalbesuch und erlebt somit die indischen Traditionen, Rituale und Feste hautnah mit. 

Von August bis September findet in Kerala Indien eines der größten und wichtigsten Feste statt: Onam. Onam ist ein Erntefest, welches mit einem festlichen Umzug, vielen Artisten, Kunst und mit den berühmten Kanurennen gefeiert wird. Mehr zu Onam findet ihr hier. 

Von Oktober bis Mai findet das bekannte Theyyam statt, eine rituelle Theateraufführung mit den berühmten grünen Gesichtern und aufwändigen Kostümen. 

Am besten übernachtet ihr auf eurer Kerala Reise in Indien in einem Homestay bei einer Familie, dadurch bekommt ihr von den Festivals, Ritualen und Traditionen am meisten mit.

 

Kerala Indien
Theyyam-ein beeindruckendes Festival!

Wir hoffen, das wir euch mit unseren Reiserouten inspirieren konnten! Kontaktiert uns für die Planung eurer nächsten Indienreise, egal in welche Region es geht!

Nordostindien- definitiv eine Reise wert!

Nordostindien ist eine der abgelegensten Regionen Indiens. Es ist weitgehend unberührt von der mächtigen Tourismusindustrie, was es zu einem der interessantesten Orte macht, den ihr in Indien besuchen könnt. Nordostindien besteht aus sieben Bundesstaaten: Assam, Arunachal Pradesh, Manipur, Meghalaya, Mizoram, Nagaland und Tripura. Obwohl die Kulturen des Nordostens oftmals in den gleichen Topf geschmissen werden, sind sie je nach Region unglaublich vielfältig und verschieden.

Erfahrt hier mehr über die sogenannten sieben Schwesterstaaten des Nordosten Indiens!

Wir haben alles, was ihr für eine Reise in diese Region wissen müsst, zusammengefasst, damit ihr optimal vorbereitet seid und die raue Schönheit in vollen Zügen genießen könnt.

Wenn ihr eine Reise in einen der Bundesstaaten oder an einen anderen Ort in Indien planen möchtet, zögert nicht und kontaktiert uns!

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In vielen Regionen im Nordosten findet ihr Brücken aus Wurzeln, wie diese in Meghalaya, was das Wandern umso interessanter macht!

 

Wie komme ich nach Nordostindien und wie reise ich dort?

Am Flughafen von Guwahati landen Flugzeuge aus den meisten größeren indischen Städten. Die gleiche Stadt ist auch die einzige mit nennenswerten Zugverbindungen. Es heißt für dich also: Entweder auf Busse oder privaten Fahrer zurückgreifen.

Da es sich um ein abgelegenes und hügeliges Gebiet handelt, ist die Infrastruktur nicht allzu gut entwickelt. Ihr werdet also auf holprigen Straßen fahren, aber habt dafür Zeit, die wunderschöne Landschaft zu bestaunen. Überraschenderweise verfügt Assam über eine vierspurige Autobahn. In Arunachal und Nagaland sind die Straßen kurvenreich und voller Schlaglöcher, mit einer möglichen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. All dies macht das Reisen zwischen den Orten lang und beschwerlich. Dafür ist die Aussicht spektakulär und wird euch während der gesamten Reise in ihren Bann ziehen.

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Für diesen Blick lohnt es sich doch allemal ein paar Schlaglöcher in Kauf zu nehmen (Credit: Saravanan Dhandapani – Flickr)

 

Wie sind die Unterkünfte in Nordostindien?

Die Unterkünfte sind in der Mehrheit der Region recht einfach. Hotels haben oft keine Boiler oder Duschen, so dass euch eher Eimer mit Warmwasser erwarten werden. Auch haben einige Orte keine Toiletten im westlichen Stil, stellt euch also besser auf Hockklos ein! Assam, Sikkim und Gangtok bieten einige sehr komfortable Unterkünfte für Reisende, einige davon sogar ökologisch nachhaltig. Das wachsende Interesse von Touristen an der Region wird das Angebot und die Art der Unterkünfte außerdem in den nächsten Jahren verändern. Die Touristen-‚Hochburgen‘ (alles ist relativ) in Nordostindien sind der Kaziranga Nationalpark, die Hill Station Shillong sowie Jorhat und Dibrugarh.

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Die atemberaubende und unberührte Landschaft in Arunachal Pradesh

 

Für wen eignet sich Nordostindien?

Der Nordosten hat eine raue und unberührte Schönheit, welche eher an Südostasien als an das typische Indien erinnert. Reist ihr gerne intensiv, einfach und möchtet das Leben anderer Kulturen wirklich erleben? Dann ist das genau der richtige Ort für euch! Erlebt das Unentdeckte und Unerwartete!

Trotz der allgemeinen Vorstellung, dass der Nordosten zurückgeblieben und unzivilisiert ist, befindet sich hier die größte Rockmusikszene in ganz Indien. Haltet also unbedingt nach Festivals, lokalen Konzerten und anderen Veranstaltungen Ausschau, da es meistens unvergessliche Events sind. Außerdem finden auch regelmäßig eine ganze Reihe von Musikfestivals statt, die Menschen und Bands aus dem ganzen Land anlocken.

In Nordostindien gibt es nur sehr wenige Luxushotels und die, die es gibt, befinden sich an ausgewählten Orten wie Kaziranga, Shillong, Jorhat und Dibrugarh. Wenn ihr also eher zu den Luxusreisenden gehört, dann solltet ihr euch auf andere Regionen Indiens fokussieren.

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Im Kazinranga Nationalpark findet man die letzten Nashörner Indiens

 

Wie hoch sind die Reisekosten in Nordostindien?

Wir rechnen für Reisen in den Nordosten üblicherweise mit Mehrkosten von rund 20% gegenüber vergleichbaren Reisen in andere Regionen Indiens. Dies ist vor allem auf die Transportkosten zurückzuführen, die aufgrund der Begebenheiten der Straßen und ihrer schlechten Zustände recht hoch sind. Wie empfehlen euch darum, eine Reise in einer Gruppe von 4 oder mehr Personen zu machen, um die Kosten pro Person zu senken. Auch die Hotels sind teurer. Ein großer Bonus ist hingegen, dass die anderen Kosten, wie z.B. Essen, niedrig sind und es sehr unwahrscheinlich ist, dass ihr übers Ohr gehauen werdet.

Schaut euch hier an, welche Kosten bei einer Indienreise auf euch zukommen! 

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Landschaftlich lohnt sich der Nordosten Indiens – hier ein Einblick in Arunachal Pradesh (Credit: foto_mogana – Flickr)

 

Was ist die beste reisezeit für nordostindien ? 

Eine gute Zeit, um Nordostindien zu besuchen ist November bis Mai. Allerdings hängt das auch sehr von den Orten ab, welche ihr bereisen möchtet. Nordostindien gilt als einer der Regionen mit den meisten Niederschlägen der Welt, seid also auf (manchmal anhaltende) Regenfälle vorbereitet. Der Regen hat aber auch seine guten Seiten, da er die Region in eine sattgrüne Oase verwandelt und atemberaubend schön macht. Beachtet, dass die meisten Nationalparks (wie z. B. der Kaziranga Nationalpark) während des Monsuns (Mai – Oktober) geschlossen sind!

In der Nach-Monsun Saison im Herbst bieten sich die besten Aussichten auf den Himalaya. Im Gegensatz dazu bietet der späte Frühling (Februar/März) bessere Chancen, Nashörner in Kaziranga zu entdecken. Im Dezember findet das spektakuläre Hornbill Festival in Nagaland statt, bei dem die Bewohner in traditioneller Kriegermontur Tänze aufführen.

Wir veranschlagen als Minimum 10 Tage um einen Eindruck des Nordosten zu bekommen. Aber durch die schlechten Straßenverhältnisse und um in Ruhe die Region zu entdecken, solltet ihr ein paar extra Tage einplanen. Für Reiserouten durch den Nordosten, die Nagaland und Arunachal beinhalten, sollte man mit rund 20 Tagen Reisedauer rechnen.

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Erkundet die beeindruckenden Wurzelbrücken in Meghalaya umgeben von geheimnisvoll grünen Wäldern!

 

Wie ist das Essen in Nordostindien?

Klebreis ist die Grundlage in fast jeder Region im Nordosten Indiens. Er wird mit einer Vielfalt von Beilagen wie Fleisch, Bohnen in verschiedenen Variationen, Gurken und anderem Gemüse ergänzt. Schweinefleisch ist am beliebtesten, aber auch Hühnchen, Fisch, Schnecken und Kleinwild kommen auf den Tisch. Die Bewohner der Region sind berühmt dafür, alles zu kochen, was sich bewegt, auch wenn das ein Gesprächsthema ist, welches ihr nicht unbedingt ansprechen solltet. Die verschiedenen Gerichte sind jedoch immer ein absolutes Highlight, wenn man wirklich in eine fremde Kultur eintauchen möchte. Da Reis und Hirse die Grundlage für köstliche lokale Biere bilden, gönnt euch doch auch ein Bierchen zu den verschiedenen Fleischgerichten!

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Köstlichkeiten in Nordostindien sind meist auch von anderen asiatischen Küchen beeinflusst (Credit: Tam Chiak – Flickr)

 

Reisegenehmigungen für Nordostindien

Um die Region interessanter für Touristen zu machen, gibt es heute nicht mehr viele Reiseauflagen. Lediglich für Arunachal Pradesh wird eine sogenanntes ‘Protected Area Permission‘ (PAP) benötigt. Diese kostet 100$ für zwei Personen und ist für 30 Tage gültig. Es muss bei einem von der Lokalregierung anerkanntem Reiseveranstalter beantragt werden.

Nachdem ihr nun mehr über das faszinierende Nordostindien wisst, kann es losgehen! Plant eure Reise mit uns!

Ladakh Reisen – Vorschläge für Reiserouten durch Leh und Ladakh

Hoch oben im Himalaya gelegen, ist Ladakh eines der begehrtesten Reiseziele in Indien. Über die Jahre hinweg hat es sich zum Synonym für den perfekten indischen Road Trip entwickelt. Nicht umsonst, diese Auszeichnung ist wohlverdient, denn einige Reiserouten nach und durch Leh und Ladakh sind unvergleichbar. Die Herausforderung des schroffen Geländes, unvorhersehbare Wetterbedingungen und die große Höhenlage lassen Ladakh Reisen für Abenteurer besonders attraktiv erscheinen.

Es gibt verschiedene Routen für deinen Road Trip durch Ladakh, abhängig von deiner Reisezeit und deinem Reiseziel. Willst du erfahren, welche Route perfekt für dich ist? Schmökere in unserem Reiseführer über die 5 besten Routen um deine Traumreise nach Ladakh zu finden.

Ladakh Reisen
Der Pangong Tso ist ein außerordentliches Wunder, das du erleben solltest

Wenn du Leh und Ladakh besuchen möchtest ohne die Mühen der Recherche und Hotelbuchungen, der Auswahl an Transportmöglichkeiten und zu besuchenden Orte auf dich nehmen zu müssen, kontaktiere uns und fülle unser Formular aus. Gerne erledigen wir all das für dich!

Ladakh Reisen ROUTE 1 : CHANDIGARH – MANALI – JISPA – LEH (LADAKH) – DELHI

Ladakh Reisen
Vom Leh Palace, der über der Stadt tront, hat man einen tollen Blick über die Region

Die Reise beginnt in Chandigarh und umfasst eine achtstündige Fahrt nach Manali. Sobald du an Kullu vorbeigefahren bist, werden üppig grüne Berge und ein klarer blauer Himmel deine treuen Begleiter. Der Fluss Beas mit seinem türkisklaren Wasser schlängelt sich beständig neben der Straße entlang.

Die Stadt Manali ist mit ihrem Panoramablick auf die Berge zu einem beliebten Reiseziel in den Bergen geworden. Wenn du gerade nicht den wunderschönen Ausblick bewunderst, dann solltest du auf jeden Fall in den heißen Quellen von Vashisht baden, im Solang Tal Gleitschirm fliegen und in den Cafés entlang des Flusses speisen. Nach einem erholsamen Ausflug hier bist du bereit, dich auf den Weg nach Ladakh zu machen.

Die Route von Manali nach Leh gilt weltweit als einer der malerischsten Roadtrips überhaupt. Es ist fast wie ein Initiationsritus für jeden Abenteurer, Motorradfahrer und Reisesüchtigen.

Kurzum, die zweitätige Reise entwickelt sich ähnlich einem Thriller: Du weißt niemals, was dich hinter der nächsten Ecke erwartet. Die Landschaft wechselt zwischen saftigem Grün und schneebedeckten Gipfeln, zwischen Gletscherseen, bezaubernden Dörfern und einsamen Ödland, wenn du die hohen Bergpässe überquerst. Sobald du Leh erreichst, entspanne für einen Tag und kundschafte die örtlichen Sehenswürdigkeiten aus. Stelle dich zum Beispiel ganz oben auf den Leh Palace und bestaune die Shanti Stupa. Natürlich kannst du auch in den lebhaften Märkten nach Antiquitäten und günstiger Winterkleidung suchen.

Darüber hinaus lohnt es sich, das Nubra Tal und den Pangong Tso zu erkunden, die zwei beliebtesten Orte in Ladakh. Das Nubra Tal ist für seine Klöster, ausgedörrten Wüsten und heißen Quellen bekannt. Der Pangong Tso braucht keine Einführung: Es ist ein See von ätherischer Schönheit. Schlage dein Lager an seinen Ufern auf und schaue zu wie sich im Laufe des Tages langsam seine Farbe verändert – dies wird der Höhepunkt deiner Reise sein.

Dauer: mindestens 8 Nächte – 9 Tage

Gut zu wissen: Die durchschnittliche Höhenlage der Manali-Leh-Landstraße beträgt ca. 3048 m ü. M, mit fünf hohen Bergpässen auf der Route. D.h., es ist extrem wichtig, sich während der Reise langsam zu akklimatisieren. Achte darauf, dass du immer genug trinkst.

Ladakh Reisen ROUTE 2: SRINAGAR – KARGIL – LEH (LADAKH) – DELHI

Ladakh Reisen
Zahlreiche Kloster säumen die Straße nach Leh!

Ein anderer möglicher Ausgangspunkt für deine Ladakh Reise ist Srinagar. Die Stadt siedelt sich teilweise um den ruhig vor sich hin plätschernden See Dal an, der von hohen Bergen umgeben wird.

Der Reiseweg nach Leh führt dich durch Sonmarg. Der Ort ist ein beliebter Rückzugsort in den Bergen, der sich an ein grünes Tal anschmiegt, das von Gletschern des Himalayas gespeist wird. Das Abenteuer deiner Reise beginnt hier in Sonmarg, denn von nun an führt dich die Straße hoch in die Berge hinauf. Als erstes bezwingst du den gewaltigen Bergpass Zoji La, zwei weitere Pässe werden folgen.

Während der Reiseroute gibt es viele Dinge zu bestaunen: zum Beispiel das Mahnmal in Kargil oder das Zusammentreffen der zwei Flüsse Indus und Zanskar in Nimmu. An diesem Ort vermischt sich das smaragdgrüne Wasser des Indus mit dem braunen des Zanskar. Des Weiteren bietet das Kloster Lamayuru, auf einem Felsvorsprung gelegen, eine spektakuläre Sicht auf die Landschaft drum herum. Diese erinnert an die Oberfläche des Mondes und hat sich dadurch den Spitznamen ,Mondlandschaft’ verdient.

Sobald du Dras durchquerst, wird sich die Landschaft schlagartig ändern. Das üppige Grün weicht Bergen mit braunen Farbtönen. Die letzte Strecke kurz vor Leh ist einfach nur atemberaubend.  Die Straße führt durch karges Land und die goldschimmernden Berge bieten eine nahezu surreale Kulisse.

Dauer: mindestens 6 Nächte – 7 Tage

Gut zu wissen: Die Straße von Srinagar ist die angenehmste Reiseroute nach Ladakh. Sie überquert 3 Pässe und der Anstieg geschieht graduell, sodass du dich langsam und natürlich akklimatisieren kannst.

Ladakh Reisen ROUTE 3: AMRITSAR – DHARAMSHALA – MANALI – JISPA – LEH (LADAKH) – DELHI

Ladakh Reisen
Die Mondlandschaften von Ladakh werden dich zum Staunen bringen!

Amritsar ist eine lebhafte Stadt und vor allem bekannt durch den eleganten Golden Temple, das spirituelle Zentrum der Sikhs. Trotz seiner Pracht strahlt der Tempel Ruhe und Frieden aus.

Amritsar ist eine sehr lebendige Stadt. Sie beherbergt den Golden Temple, einen Pilgerort für die Religionsgruppe der Sikhs. Auch die Zeremonie zum Einholen der Flagge an der indisch-pakistanischen Grenze, ca. 30 km von Amritsar entfernt, ist durchaus eine Attraktion. Jeden Abend führen Soldaten der beiden Länder einen fein abgestimmten Drill mit ihren jeweiligen Flaggen aus. Außerdem solltest du nicht vergessen, dich mit ein paar köstlichen Parathas zu verwöhnen.

Dharamsala, ein malerisches Städtchen, das von schneebedeckten Gipfeln umgeben wird, dient als Aufenthaltsort des Dalai Lamas, was die vorherrschende buddhistische Kultur erklärt. Auch lohnt es sich, die anmutige St. John Church (Kirche des Hl. Johannes), das Norbulingka Institute, den Dal Lake und das Namgyal Kloster zu besuchen.

Als nächste Reisestation folgt Manali, ein sehr beliebter Rückzugsort in den Bergen. Während deines Aufenthaltes hier besuche unter anderem den Hidimba Tempel, ein Heiligtum, an dem sich Geschichte und natürliche Schönheit vereinen. Wandere zu den Jogni Wasserfällen, eine 25 km lange Strecke von Vashisht aus, wo du in den heißen Quellen baden kannst. Außerdem kannst du verschiedene Abenteuersportarten wie Felsklettern und Gleitschirm fliegen ausprobieren. Oder streife durch Manali und entspanne dich in den vielen Cafés entlang des Flusses.

Die Manali-Leh-Landstraße, auch das ,Tor nach Ladakh’ genannt, nimmt dich mit auf eine Reise durch die wohl schönsten Landschaften unseres Planeten.

Da es eine lange Fahrt ist, bietet sich ein Zwischenhalt in Jispa an, einem hübschen Städtchen am Fluss Bhaga. Von Wolken umflossen und von üppigem Grün strotzend, lohnt es sich den Ort für sich genommen zu besuchen.

Obendrein passierst du einige der höchstgelegenen Pässe der Welt – Baralacha, Lachulung und Tanglang La. Lege einen kurzen Halt am Suraj Tal See ein und gib aber Acht auf die berüchtigten Gata Loops, 21 aufeinander folgende Haarnadelkurven.

Dauer: mindestens 11 Nächte – 12 Tage

Gut zu wissen: Diese Route bietet dir ein bisschen von allem in einer kurzen Zeitspanne an – Kultur, Geschichte, Kulinarik, Abenteuer und Landschaft.

Ladakh Reisen ROUTE 4: DELHI – LEH (LADAKH) – KHARDUNG LA – NUBRA VALLEY – CHANG LA – TSO PANGONG – TSO MORIRI – TSO KAR – TANGLANG LA – LEH – DELHI

Ladakh Reisen
Schneebedeckte Berggipfel in der Ferne, grüne Landschaften im Tal: das ist Leh!

Nachdem du in Leh gelandet bist, solltest du dich erst an die Höhenlage anpassen. Es ist also eine gute Idee, erst einmal die nähere Umgebung auszukundschaften. Die Stadt hat viele Sehenswürdigkeiten wie Paläste, Stupas, ein Kriegsmuseum und farbenfrohe Märkte.

Beginne deine Reise damit in Richtung des Nubra Tals zu fahren. Zumal es auf einer geringeren Höhenlage wie Leh liegt und dir dabei hilft, dich zu akklimatisieren. Auf deiner Route wirst du den Khardung La Pass überqueren, der mit einer Höhe von 5,359 m ü. M die weltweit höchste befahrbare Straße ist.

Das Nubra Tal gehört wohl zu den surrealsten Landschaften überhaupt: goldene Sanddünen umringt von gewaltigen Bergketten. Du kannst die Wüste auf einem zweihöckrigen Bactrian Kamel reitend besuchen, eine seltene Kamelart und endemisch in dieser Region.

Weiter gehts mit einer Fahrt nach Turtuk, einem idyllischen Dorf an der indisch-pakistanischen Grenze gelegen. Es zählt zu einem der letzten Dörfer in Indien, das die Tradition des Balti-Stammes fortführt.

Vom Nubra Tal ausgehend kannst du direkt zum Pangong Tso fahren – einem See mit strahlend blauem Wasser. Schlendere am Ufer entlang und bewundere die überwältigende Schönheit des Sees.

Besuche anschließend den Bruder des Pangong Tso, den See Tso Moriri. Seine Abgelegenheit sorgt dafür, dass nur wenige Reisende es soweit schaffen. Der Tso Moriri ist unter anderem ein großartiger Ort für Vogelliebhaber. Vergiss nicht zuletzt den Tso Kar, ein See, dessen Ufer zum Teil mit Salzkrusten bedeckt sind.

Nach einer unvergesslichen Reise kannst du über die Manali-Leh-Landstraße nach Manali hinunterfahren.

Hier wirst du auf einer der schwierigsten Straßen überhaupt unterwegs sein, das schroffe Gelände und seichte Bäche machen das Abenteuer jedoch jede Anstrengung wert. So zäh es ist, so bereichernd ist es gleichzeitig. Die Aussichten unterwegs lassen alle Anstrengungen vergessen.

Dauer:  9 Nächte – 10 Tage

Gut zu wissen: Da du direkt von Delhi nach Leh fliegst, wirst du sehr rasch an großer Höhe gewinnen. Stelle sicher, dass du dich zuerst richtig akklimatisierst und dir in Leh Zeit lässt.

Ladakh Reisen ROUTE 5: SRINAGAR – KARGIL – LEH (LADAKH) – KHARDUNG LA – NUBRA VALLEY – CHANG LA – TSO PANGONG – TSO MORIRI – TSO KAR – TANGLANG LA – SARCHU – MANALI – CHANDIGARH

Ladakh Reisen
Khardungla Top, einer der höchsten befahrbaren Pässe der Welt.

Mit wenigen Worten, diese Route bietet dir das beste von beiden Welten: sowohl die Srinagar-Leh als auch die Manali-Leh-Landstraße.

Du beginnst die Reise in Srinagar und fährst mit einem Zwischenstopp in Kargil nach Leh. Unterwegs kannst du das Kriegsdenkmal in Kargil und den Zusammenfluss der beiden Flüsse Indus und Zanskar in Nimmu besuchen. Halte am Magnetic Hill an, einer mysteriösen Bergstrecke, an dem die Autos vermeintlich dem Gesetz der Physik trotzen. Sobald du Leh erreichst, ruhe dich etwas aus.

Der lange und abenteuerliche Road Trip von Leh beginnt nach einem Tag der Akklimatisierung und Besichtigungen. Während dieser Reise wirst du das großartige Nubra Tal erleben. Auf dem Weg dorthin mache einen Schnappschuss am Khardung La, wo dir schneebedeckte Gipfeln vor die Linse kommen.

Setze dich an die Ufer von zwei der schönsten Seen der Welt – Pangong Tso und Tso Moriri. Zelte neben ihnen und betrachte die ganze Nacht den Sternenhimmel.

Ladakh ist des Weiteren das Land von auserlesenen Klöstern. Lerne etwas über die tibetanische Architektur im Hemis, Thiksey und Lamayuru Kloster.

Der letzte Reiseabschnitt, die Manali-Leh-Landstraße, bildet den Höhepunkt deines Road Trips. Er zählt zu den aufregendsten der Welt. Du wirst Natur in all ihrer Pracht sehen und erleben!

Dauer: 14 Nächte – 15 Tage

Gut zu wissen: Da du von Srinagar aus nach Leh reist, ist der Anstieg graduell und hilft dir, dich besser zu akklimatisieren. Auf dem Rückweg nimmst du die Manali-Leh-Route, die etwas höher gelegen ist. Unterdessen hat sich dein Körper jedoch schon an die niedrigeren Sauerstoff Werte angepasst, was die Rückreise erleichtert.

Hast du Interesse eine unserer unvorstellbaren und lebensverändernden Reisen zu unternehmen? Plane deinen Trip mit uns und wir stehen dir gerne jederzeit zur Seite und helfen dir bei deiner Reiseplanung, ganz egal was du brauchst.

Ladakh Reise – Auf abenteuerlichen Pfaden durch den hohen Norden Indiens

Planst du nach Leh und Ladakh zu reisen? Als beste Reisezeit eignet sich Juni bis Mitte September. Ja, leider ist dies ein sehr enges Reisefenster. Allerdings machen es das unwegsame Gelände und raue Wetter schwierig, die Region das ganze Jahr hindurch zu bereisen. Ladakh scheint einem Märchen entsprungen zu sein. Es ist ein Ort von violetten Bergen, jede Wegbiegung legt den Blick auf etwas Neues frei. Weiße Chortens (kleine Stupas, die von Einheimischen gebaut wurden) liegen verstreut wie Punkte in der Landschaft. Azurblaue Seen und Wüsten werden von schroffen Bergen umrahmt. Nicht zu vergessen sind dabei die lächelnden und freundlichen Ladakhis. Eine Reise mit überwältigenden Erlebnissen steht dir bevor!

Hier haben wir dir die wichtigsten Infos zusammengefasst, die du vor deiner Ladakh Reise wissen musst.

Ladakh Reise
Leh ist natürlich idyllisch gelegen zwischen hohen Bergen

Anreise für deine Ladakh Reise

Mit dem Flugzeug kannst du von allen großen indischen Städten direkt nach Leh fliegen. Die meisten Flüge machen einen Zwischenhalt in Delhi. Allerdings gibt es Direktflüge von Mumbai aus. Beachte, dass du nicht mit dem Zug nach Leh reisen kannst. Die nächstgelegenen Bahnhöfe sind Delhi, Chandigarh und Jammu.

Die beste Möglichkeit nach Leh zu reisen, ist sicherlich das Auto, da dies dir Zeit gibt, dich an den Höhenunterschied zu gewöhnen. Du kannst entweder über Srinagar oder Manali fahren. Die Route über Srinagar ist etwas leichter zu bewältigen und die Straßen sind besser ausgebaut als die von Manali kommend. Viele Reisende entscheiden sich auch für ein Motorrad und fahren von Manali aus nach Leh. Bedenke bei der Reiseplanung, dass es eine lange Reise ist und du ein bis zwei mal übernachten musst. Wenn du die Manali-Leh-Fernstraße nimmst, ist dein letzter Halt vor Leh wahrscheinlich Keylong (Lahaul Tal), während es sich bei der Route durch Kashmir anbietet, in Kargil zu übernachten.

Die Manali-Leh-Fernstraße wird besonders malerisch sobald du den Baralacha Pass mit seinen schneebedeckten Gipfeln erreichst sowie um Sarchu. An dieser Stelle beginnt Ladakh.

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Malerischer geht es nicht – Ladakh ist wie aus einem Märchen

 

Sehenswertes in und um Leh herum

Die meisten Touristen entschieden sich für Übernachtungsmöglichkeiten in der ‚Changspa-Straße’. Gegenüber des ‚Otsal Guest Houses’, dem ältesten Hotel Lehs, schlängelt sich ein befestigter Pfad den Fluss entlang bis zu einem kleinen Teich. Die Gästehäuser der Upper und Lower Changspa sind etwas teurer, wobei die Umgebung beschaulicher ist. Auf jeden Fall kannst du mehrere Tage in Leh verbringen und die Stadt sowie ihre Umgebung auskundschaften. Denn es ist ratsam Leh als deinen jeweiligen Ausgangsort zu betrachten. Und jedes Mal, wenn du von einer längeren Tour zurück kommst, kannst du die Stadt ein Stück weiter erkunden. Gleichzeitig ermöglicht dir dies, dass du zwischen den Reisen etwas Luft holen und dich ausruhen kannst, ohne das Gefühl zu haben zum Stillstand gekommen zu sein.

Sowohl das Alchi (Lehs ältestes Kloster) als auch das Tsemu Kloster sind die zwei schönsten Gompas in der näheren Umgebung, der Leh Palace und die Shanti Stupa liegen nur wenige Schritte entfernt. Des Weiteren gibt es ein Rock Museum (Steinmuseum) und täglich um 18 Uhr wird ein Film für Touristen am Hauptmarkt ausgestrahlt. Schau ihn dir an um herauszufinden, was es mit dieser Region noch auf sich hat.

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Der Stadtpalast von Leh tront erhaben über der Stadt

Besuche Tsokar und Tso Moriri auf deiner Ladakh Reise

Wenn du die Straße zurück nach Manali einschlägst, triffst du bei Upshi auf eine Abzweigung zum Tso Moriri. Dieser See ist, verglichen mit dem Pangong Tso, einer der weniger bekannten in Ladakh, bietet jedoch einen Anblick unvergleichbarer Schönheit und ist weniger kommerziell bzw. touristisch. Auf dem Weg zum Tso Moriri passierst du den dritthöchsten Pass in Ladakh, den Thanglang La und erreichst einen See ohne jegliche Besiedlung. Lass dich nicht, wie es vielen passiert, in die Irre führen! Dieser See, Tsokar genannt, ist lediglich eine schöne Vorschau! In der Nähe von Tso Moriri, ca. 3-4 km in den Bergen liegend, befindet sich Korzok. Korzok kann nur über eine kleine Straße erreicht werden, die lediglich mit dem Motorrad oder zu Fuss zu bezwingen ist. Hier ziehen Stammesnomaden mit ihren Pashmina-Ziegen und Yaks von einem grünen Flecken zum nächsten um Futter für ihre Tiere zu suchen. Besuche Korzok, nachdem du dich am Tso Moriri niedergelassen hast. Die Nomaden werden dich warmherzig willkommen heißen und ihren Yak-Käse mit dir teilen.

tso moriri
Mit etwas Glück kannst du die Spiegelung der Berge im See sehen und so diese Schönheit doppelt genießen

Besuche den Pangong Tso in Ladak

Zahlreiche Filme haben diesen See berühmt und damit gleichzeitig sehr touristisch gemacht (vor allem der Blockbuster ‚3 Idiots’ von Amir Khan). Dennoch lohnt sich ein Besuch allemal. Pangong Tso ist riesengroß und liegt zu einem Teil in Indien und zum anderen in China. Verglichen mit Tso Moriri liegt er etwas höher und die Route führt den Besucher über Ladakhs zweithöchste Passstraße.

In der Nähe des Sees in der Ortschaft Spangmik befindet sich ein Homestay, das vier Generationen umspannt – das älteste Geschwisterpaar kann schon auf mehr als 80 Jahre Leben zurückblicken. Die Familienmitglieder waren lediglich ein paar Mal in Leh, ansonsten verbringen sie ihr gesamtes Leben am Pangong Tso. Während der Sommermonate steigen sie zu Fuß in die Berge hinauf um Holz und andere Vorräte zu sammeln. Diese bewahren sie in einem Loch unter der Erde für den Winter auf, wenn die Passstraße unpassierbar wird und nichts um den Pangong Tso herum erreicht werden kann. Das Homestay hat eine Solar-Anlage, die an sonnigen Tagen warmes Wasser spendet.

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Der strahlend blaue See bildet einen wunderschönen Kontrast zu den umliegenden Bergen

Das Nubra Tal

Nördlich von Leh, auf der Straße nach Pakistan, liegt das Nubra Tal. Auf dem Weg dorthin passierst du den weltweit höchstgelegenen, befahrbaren Pass, den Khardung La mit seinen 5359 m ü. M. (nur der Marsimik La ist 30 m höher, aber nicht befahrbar)

Ladakh Reise
Das Nubra Tal mit seinen zweihöckrigen Kamelen

Die Ortschaft Turtuk kann leider nur von indischen Touristen besucht werden. Das Dorf, das die Gräuel des Krieges erlebt hat, beheimatet das Volk der Baltis. Seine Menschen sind mit ihren wohlgeformten Gesichtszügen, heller Haut und faszinierenden Augen der Inbegriff kaschmirischer Schönheit. Sie sprechen einen Dialekt, der vom Urdu herrührt – du wirst zum Beispiel die Begrüßungsform ‘Salaam Walekum’ hören im Gegensatz zu dem gewöhnlichen ladakhischen ‘Jhuley!’.

Die Straßen werden von üppigen und voll mit Aprikosen hängenden Bäumen gesäumt – du kannst sie einfach ernten und ohne Unterlass genießen. Der Fluss lädt zum baden ein und die Einheimischen sind immer für ein Schwätzchen zu haben. Kurzum, die Kultur im Nubra Tal verrät keine Spuren des Blutvergießens, das es ertragen musste.

Die Gehöfte (mit Homestays) schmiegen sich auf einer Hochebene zwischen die Berge, die jeden Winter vollständig von Eis bedeck werden. Etwas den Hügel hinauf befindet sich ein Teil des Dorfes, der ‚natürlicher Kühlschrank’ genannt wird. Hier haben die Einheimischen Stein-Zellen gebaut, in denen Vorräte gelagert werden. Sobald der Winter eintritt, gefrieren die Zellen zu Eis und konservieren die Lebensmittel auf eine natürliche Art und Weise! Des Weiteren kannst du ca. 4 km den Fluss hinauf einen Wasserfall bestaunen und auch die Gompa ist durch einen kurzen Spaziergang erreichbar. Außerdem findest du in und um Turtuk herum einige Moscheen.

Die zwei Hauptstopps auf dem Weg nach Turtuk sind Diskit – eine ziemlich große Ansiedlung mit einem sehr alten Kloster in der Nähe – und Hunder, das für seine Sanddünen bekannt ist. Ein besonderer Halt unterwegs ist außerdem der Veerta Dosa Stall bei Hunder: Authentisches südindisches Essen hoch im Norden, der indischen Armee sei gedankt! Ein Abstecher von Diskit bringt dich schließlich nach Panamik mit seinen heißen Quellen. Die Menschen des Nubra Tales sind wohl die freundlichsten, auf die du jemals treffen wirst.

Ladakh Reise
Das malerische Dorf Turtuk

Der Magnetic Hill Mythos

Angenommen, du lässt dein Auto am Magnetic Hill im Leerlauf fahren, so erscheint es, als ob es nach oben rollen würde. Jedoch hat dieses Phänomen nichts mit magnetischen Feldern zu tun, sondern ist lediglich eine optische Täuschung – ganz ähnlich wie das illusionistische Raum-Experiment, in dem die Schräge des Bodens und der Decke so gestaltet sind, dass selbst ein kleiner Mensch an einem bestimmten Punkt des Raumes groß erscheint. Eine ganz ähnliche Gravitationsillusion taucht am Horizont des Magnetic Hill auf, ca. 30 km von Leh entfernt in Richtung Kargil.

ladakh reise
Auch ohne diesen aufregenden Mythos ist der Magnetic Hill allemal einen Besuch wert (Credit: Siddharta Choksi -Flickr)

Weitere eindrucksvolle Dinge, die du auf einer Ladakh Reise erleben kannst

Der einwöchige Raftingtrek im Fluss Zanskar (im Zanskar Tal) ist ein unvergessliches Erlebnis für all jene, die den Mut dazu aufbringen und fit genug sind. Die Raid De Himalaya ist eine gewaltige Zusammenkunft von Autofahrern, die jedes Jahr durch Leh Ladakh fahren. Sowohl das Asian Astronomical  Observatory als auch Lamayuru zwischen Leh und Kargil solltest du während deiner Reise besuchen. Lamayuru, im Gegensatz zu Alchi, wird von vielen als das älteste Kloster der Region bezeichnet. Hier kannst du außerdem auf die Straße nach Prikiti La einbiegen, dem Pass, der das Tor ins Zanskar Tal bildet.

Zanskar Tal
Das Zanskar Tal zeigt euch auf beeindruckende Weise wie klein wir Menschen vor der Natur sein können (Credit: Chetan Karkhanis)

Na, Lust auf eine Ladakh Reise? Du kannst jederzeit auf uns zählen, um deine Reise in Indien zu planen!

Himalaya Indien – Drei Reiserouten durch den Himalaya

Ihr möchtet im Himalaya in Indien reisen? Dann ist der folgende Artikel genau das richtige für euch. Wir stellen euch drei Routen durch das höchste Gebirge der Welt vor. Der indische Himalaya ist so vielseitig wie beeindruckend. Während man in Uttarkhand und Himachal Pradesh eher alpine Wälder, Hindu-Tempel und kleine gemütliche Dörfer inmitten von Apfelplantagen findet, kann man im Nordosten Indiens buddhistische Kulturen und Teeanbaugebiete finden. Im Hochgebirge ganz im Norden Indiens, auch Klein Tibet genannt, erlebt man unendliche Weiten, schneebedeckte Gipfel, glasklare Bergseen und wunderbare Routen für Trekking.

Wenn ihr Hilfe bei der Planung eines Abenteuer im Himalaya sucht, dann schreibt uns an. Wir sind ebenfalls Trekking Enthusiasten, die die Berge lieben!

1. Himalaya Indien: Berge und der Goldene tempel (Natur und SpiritualitÄt)

Route: Amritsar – Dharamsala – Manali – Shoja – Kotgarh – Shimla – Kasauli – Chandigarh

Diese Reiseroute ist optimal für all jene, die etwas von der Spiritualität Indiens erleben möchten. Hier könnt ihr die majestätischen Berge des indischen Himalaya von seinen Ausläufern aus in Himachal Pradesh bestaunen. Eine Region, die mit idyllischen Dörfern und schönen Städten beeindruckt. Die Natur beeindruckt mit wunderschönen Nadelwäldern und beeindruckenden Aussichten. Es gibt zahlreiche Pilgerorte und Tempel für Hindus. Die Kultur ist so einzigartig wie vielseitig.

Das Wetter ist von März bis Juni und September bis November angenehm warm. Von Juni bis August herrscht Regenzeit und von Dezember bis Februar Winter. Dann kann es teilweise auch schneien und vor allem sind viele Straßen und Trekkingrouten nicht zugänglich.

Amritsar

Beginnt eure Reise in Amritsar – ganz nach eurer Wahl per Flugzeug, Zug oder Auto erreichbar. Auf jeden Fall solltet ihr den Goldenen Tempel besuchen und euch in den Sikhismus vertiefen, die großzügigste aller Religionen der Welt. Gehe auf eine architektonische Entdeckungstour des Tempels und stärke dich in dem bescheidenen, aber köstlichen Langar (freie, für jeden zugängliche Küche).

Die Stadt hat noch mehr zu bieten. Besucht die Wagah-Border, die Grenze zu Pakistan und schaut euch dort die tägliche Parade an. In Amritsar findet ihr außerdem das Beste, was die Punjabische Küche zu bieten hat. Butter Chicken, Chole Bhature, Lassi und vieles mehr – da läuft euch garantiert das Wasser im Mund zusammen!

Backpacker können die Nacht in dem unglaublich lustigen Jugaad Hostel verbringen. Oder im Johlz Homestay, wenn man etwas mehr Privatsphäre vorzieht, aber trotzdem die Nähe zu Einheimischen nicht missen möchte. Falls ihr etwas mehr Geld ausgeben könnt, dann übernachtet im Country Inn and Suites. Für einen luxuriöseren Aufenthalt wählt das Ranjit’s Svaasa.

Um von Amritsar nach Dharamsala zu gelangen, empfehlen wir ein Taxi. Es gibt auch günstigere Busfahrten, aber zu sehr ungünstigen Zeiten. Die Busse bleiben auch manchmal liegen und sind nicht sehr bequem.

Himalaya Indien Amritsar
Der goldene Tempel ist der wichtigste Pilgerort der Sikh Religion und ein friedlicher Ort.

Dharamsala

Das nächste Reiseziel ist Dharamsala in Himachal Pradesh, wo der Dalai Lama und seine tibetischen Anhänger im Exil leben. Die Klöster, Schulen, Institute der Tibeter und das Zuhause des Dalai Lamas findet man in McLeod Ganj, einem Vorort über Dharamsala. Ganz in der Nähe liegt auch Dharamkot, ein kleines Dorf, wo sich viele Hippies niederlassen.

Dharamsala ist für zwei Dinge besonders interessant: zum einen kann man die tibetische Kultur kennenlernen und genießen und zum anderen in den Wäldern und an den Berghängen der Umgebung wandern gehen. Da sich hier Buddhisten aus der ganzen Welt zusammenfinden, bekommt man nicht nur grandioses tibetisches Essen, sondern auch japanische oder koreanische Küche.

Man kann an Gruppenmeditationen teilnehmen, in buddhistischen Buchläden stöbern oder mehr über die tibetische Leidensgeschichte in Museen lernen. Die Trekkingroute zum Aussichtspunkt Triund ist wunderschön, denn dort oben hat man an guten Tagen einen tollen Ausblick auf den indischen Himalaya. In Dharamkot gibt es hervorragende Cafes und Restaurants.

Backpacker können sich im Pink House einigeln. Für all jene, die etwas mehr Komfort bevorzugen, bietet sich das Chonor House an. Auf dem Weg von Amritsar nac Dharamsala können wir noch das Mirage Andretta empfehlen. Das ist ein ungewöhnliches und besonderes Homestay, das gleichzeitig ein Rückzugsort für Künstler ist. Ja, sogar eine Töpferscheibe steht dir zum Experimentieren zur Verfügung. Die Unterkunft ist von Bergen, Gärten und ganz viel Grün umgeben und bietet ganz viel Ruhe.

Himalaya Indien Dharamshala
Dharamshala ist eine unglaublich schöne Stadt, die sich in den Ausläufern des Himalayas ansiedelt.

Manali & Shoja

Manali ist ein weiterer Zwischenhalt in Himachal Pradesh und einer der vielen Rückzugsorte in den Ausläufern des Himalayas. Hier könnt ihr etwas die Seele baumeln lassen, euch ganz im Stile der Hippies entspannen und euren Hunger in einem der vielen kleinen bezaubernden Cafés stillen.

Das Old Rock Inn ist eine gute Wahl für Backpacker, eine schön gemütliche Einrichtung erwartet euch. Etwas mehr Komfort bietet wiederum das Johnson’s Café und das kostspieligere The Himalayan, ein wunderschönes Burg-Resort, das euch nicht enttäuschen wird.

Von Manali aus nehmt den Bus nach Shoja, einem Nationalpark im indischen Himalaya, in dessen Wiege ein kleines Dorf liegt. Schlagt hier euer Lager auf und unternehmt Trekkingtouren in die belaubten Winkel des Parks. Alle Klassenunterschiede scheinen ausgelöscht, denn nur ein einziges annehmbares Hotel steht zur Verfügung – das Bajara Camp.

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Der ideale Ort, um bei einem Waldspaziergang zur Ruhe zu kommen – Shoja Nationalpark (Credit: Alexander Uridales – Flickr)

Kotgarh

Kotgarh ist landesweit für seine Äpfel und großflächigen Apfelgärten bekannt. Es ist ein sehr malerischer Ort und ein recht idyllisches Plätzchen, wo man Spaziergänge durch die weiten unberührten Wälder  im Gebrigeunternehmen kann. Aber ganz besonders sind hier die unglaublich weitläufigen Seetalvan Apfelgärten – ein einzigartiger (und leckerer!) Anblick in Indien!

Himalaya Indien Shimla
Die Kalka-Shimla-Eisenbahn gehört zum UNESCO Weltkulturerbe, wirf also auf jeden Fall einen Blick darauf

Shimla & Kasauli

Shimla ist die größte Stadt in Himachal Pradesh und es lohnt sich allemal sie zu besichtigen. Als die Sommerresidenz des British Raj (die Britischen Kolonialherren) hat die reizende Stadt eine starke Britisch-koloniale Ausstrahlung. Ihr könnt geradewegs ins Sunnymead Bed&Breakfast einkehren, wo euch ein warmes Essen und tolle Unterhaltung erwarten wird. Alternativ wählt das Wildflower Hall für weiche Teppiche und endloses Frühstück.

Beendet die Reise in Kasauli, ein Ort frei von Autos, Verschmutzung und all die daran gekoppelten schlechten Stimmungen. Findet Unterschlupf im HPTDCs Ross Commons oder dem eleganten Seven Pines.

Himalaya Indien Kasauli
Kasauli, obwohl die Ortschaft idyllisch und klein ist, bietet umso großartigere Aussichten.

Eine ganz ähnliche Route haben wir Franziska & Oliver für eine Reisedauer von 2 Wochen zusammengestellt. 

2. Die andere Seite des Himalaya Indien: der Nordosten

Route: Delhi – Bagdodra – Pelling – Gangtok – Darjeeling – New Jagalpuri – Guwahati – Shillong – Kaziranga – Guwahati – Varanasi

Im Nordosten Indiens keht ihr in eine ganz andere Welt ein. Alles sieht, schmeckt, riecht und fühlt sich im indischen Himalya unterhalb von Bhutan und Nepal irgendwie anders an, als im Rest des Landes. Daher ist es besonders spannend, wenn man eine Reise nach Delhi, Agra (Taj Mahal) und Varanasi im Norden Indiens mit Sikkim, Darjeeling und Assam verbindet. So bekommt man nicht nur Kultur und Natur auf der Reise, sondern auch die unendliche Vielseitigkeit des Landes vor Augen geführt.

Pelling

Es empfiehlt sich innerhalb eines Tages einen Sprung von Delhi nach Bagdodra und von Bagdodra nach Pelling in Sikkim, per Flugzeug und im Auto, zu machen. Lasst euch hier etwas Zeit, sodass das Dorf euch ganz einnehmen kann, vorzugsweise von den Annehmlichkeiten des Daragaon Village Retreat aus. Sikkim nimmt euch auf eine Reise in eine einzigartige Kultur und wunderschöne Natur.  Besucht Klöster und lernt due buddhistische Kultur kennen oder wandert an den Hängen des indischen Himalaya.

Himalaya Indien Nordosten
Nordostindien ist eine der unberührtesten Regionen des Landes

Gangtok & Darjeeling

Ausgehend von Pelling besucht Gangtok, die Hauptstadt von Sikkim. Es ist eine malerische fünfstündige Fahrt, die euch hierher führt. Sikkim ist berühmt für seine ruhigen eiskalten Seen und Aussichten auf den sich erhebenden Himalaya. Es ist eine wunderschöne Gegend mit einem starken buddhistischen Einfluss in Architektur und Tradition. Während euren Aufenthaltes hier könnt ihr im reizvollen Hotel Pandim unterkommen, bevor ihr zur Weiterreise nach Darjeeling aufbrecht.

Die berühmten Teeplantagen von Darjeeling lassen die Reise zu einer wunderbaren Erfahrung werden. Ihr könnt ganze Tage in dem schlichten Städtchen verbringen um die erlesene Kunst des Teepflückens und -verarbeitens zu erlernen. Kehrt abends müde, aber glücklich ins Hotel Shangri La zurück, wo euch glänzende Dielenböden und Erkerfenster in Empfang nehmen. Übrigens kann man an guten Tagen vom Tiger Hill in Darjeeling den Gipfel des Kangchenjunga, den dritthöchsten Berg der Welt, sehen.

himalayas
Der Changu See, oder Tsomgo See, ist nur 40 km von Gangtok entfernt und zählt zu einem der Wunder Nordostindiens.

Guwahati

Von Darjeeling aus lohnt es sich ein Auto zu mieten, das dich nach New Jagalpuri bringt, ca. 5 Stunden entfernt. Hier könnt ihr mit dem Zug weiter nach Guwahati in Assam fahren. Angefangen bei historischen Tempeln bis hin zur reichen Tierwelt, Guwahati ist ein spannendes Reiseziel auf dieser Route.

Wenn ihr der Geschichte oder der Tierwelt überdrüssig werdet, fahrt nach Shillong, der 4 Stunden entfernt liegenden Hauptstadt Meghalayas. Meghalaya ist eine der Seven Sisters (metaphorisch für die 7 Staaten Nordostindiens) und wird auch ,Wohnsitz der Wolken’ genannt. Wir empfehlen euch das Gepäck im White Orchid Guest House abzuliefern und die gepflegten Gärten und Wasserfälle zu entdecken.

Kaziranga

Habt ihr noch mehr Lust die reiche Tierwelt zu bestaunen? Mietet einen Fahrer und lasst euch mit dem Auto für 6 Stunden nach Kaziranga zur Übernachtung im Nature Hunt Eco Camp fahren. Der Nationalpark stellt das wichtigste Schutzgebiet für das Panzernashorn dar und beherbergt über 70 % des weltweiten Gesamtbestands. Zum Abschluss der Reise, fahrt zurück nach Guwahati und fliegt weiter nach Varanasi.

Wir haben mehr Information zu Nationalparks in Indien für euch zusammengefasst.

Himalaya Indien Kaziranga
In Kaziranga kannst du eine Tierwelt entdecken, von der du bisher nur geträumt hast, Nashörner eingeschlossen!

Nordostindien hat noch viel mehr zu bieten. Schaue dir hier an, was die sieben Schwesterstaaten des Nordosten ausmacht. Entdeckt auch Joanna & Alejandro’s Reise im Nordosten Indiens

3. Im Hochgebirge des indischen Himalya: Leh & Ladakh

Route: Delhi – Leh – Pangong Tso – Nubra Valley – Leh – Delhi

Diese Route ist perfekt auf all jene zugeschnitten, die sich sehr für die hohen Lagen des indischen Himalaya interessieren, aber nicht als Backpacker unterwegs sein wollen. Falls ihr mehr Informationen zu dieser Region benötigt, schaut euch hier großartige Vorschläge für Routen durch Leh und Ladakh an.

Himalaya Indien Leh Ladakh
Das Nubra Tal in Ladakh ist eine der touristischen Hauptattraktionen der Region.

Leh & Pangog Tso

Sobald ihr in Leh gelandet seid, gebt euch und euren Körpern etwas Zeit, sich an den drastischen Wechsel der Höhenlage anzupassen, die Kehrseite des schnellen Fluges in die Bergwelt. Aber das sollte kein Problem darstellen, denn ‘Klein Tibet’ hat viel zu bieten. Der Palast, die Klöster der Umgebung und die zahlreichen Stupas sind interessante Stätten, die euch mehr über die Kultur und Religion der Region zeigen.

Nachdem ihr Leh erkundet habt, mietet einen Jeep und fahrt über den Chang-La Pass, der dritthöchste befahrbaren Straße der Welt. Auf der anderen Seite des Passes werdet ihr auf eine der weltweit atemberaubendsten Aussichten treffen: die endlose Ruhe des Pangog Tso Sees. Zusammen mit dem Tso Moriri erwarten euch sagenhafte Ansichten der zwei Schwesternseen, die teilweise in China liegen.

Himalaya Indien Leh
Die Stadt Leh hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Nimm dir hier die Zeit, dich zu akklimatisieren, um nicht höhenkrank zu werden

Nubra Tal

Anschließend könnt ihr noch höher hinaus und über den höchsten befahrbaren Pass der Welt fahren – den Khardung La. Die tückische Straße nimmt euch mit in das einzigartig geprägte Nubra Tal, wo es eine kleine Sandwüste gibt. Überwindet auf dem Weg den Nebel und findet euch schneebedeckten Bergen gegenüber. Reitet auf Kamelen, knipst Millionen Bilder und taucht in die heißen Sulphur-Quellen in Panamik ein, bevor ihr auf dem gleichen Weg, den ihr gekommen seid, zurück nach Leh fahrt.

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Solch beeindruckende Aussichten wirst du auf deiner Reise bekommen

Ladakh im Himalaya Indin hat natürlich viele interessante Reiseziele, die wir für euch zusammengefasst haben.

Der Himalaya in Indien hat natürlich noch mehr Reiseziele zu bieten. Zum Beispiel die abgelene Region Spiti, aufregende Mehrtageswanderungen wie die Pind Bhaba Trekkingtour oder die Berge in Uttarakhand. Wer sowieso gerne Wanderungen unternimmt, findet in Trekking Guide mehr Informationen. Aber es gibt auch zahlreiche kulturelle Sehenswürdigkeiten in der Bergwelt Indiens. Egal, ob ihr also ein Abenteuer im Gebirge oder eine Kulturreise unternehmen möchtet, wir helfen euch gerne aus. Plant eure Reise mit India Someday und wir machen euren Traum vom Himalya Indien zur Realität.

Entdeckt die Wunder der Natur in 8 großartigen Nationalparks in Indien

Ihr seid begeistert von den Wundern der Natur und wollt immer neue faszinierende Orte entdecken, dann seid ihr in Nationalparks in Indien genau richtig. Elegante und berechnende Tiger schreiten durch das hohe trockene Gras, Pfauen entfalten ihre Schönheit bei einem Tanz im Monsun, ganze Herden von Elefanten bahnen sich den Weg durch einen dichten Dschungel. Reist mitten ins Herz des Dschungels, um zu hören, wie die Wildnis euch durch das Fenster eures Schlafzimmers ruft – egal ob euer Schlafzimmer ein luxuriöses Zelt oder ein Baumhaus ist. 

Entdeckt mit uns die aufregendsten Nationalparks Indiens und taucht ein in eine Welt voller Staunen.

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Indien bietet euch eine große Bandbreite an Nationalparks – alle mit ihren eigenen Geheimnissen zu entdecken (Credit: Tanvi Jaiman – Flickr)

Gir National Park 

Das letzte natürliche Habitat des asiatischen Löwens zählt im Moment 523 Tiere, die im ganzen Park in Gujarat verteilt sind. Das ist eine beachtliche Summe, wenn man bedenkt, dass nur 20 Tiere die Wilderei im 19.Jahrhundert dank besonderer Schutzmaßnahmen überlebt haben. Abgesehen von diesen Großkatzen könnt ihr außerdem Leoparden, bedrohte indische Geier und Sumpfkrokodile sehen. Der Park organisiert Safaris, die euch mitten ins Herz des Dschungels bringen, damit ihr erfolgreich einen Löwen und andere Bewohner des Waldes sehen könnt. 

Unterkunft: The Fern

Wenn ihr Nationalparks in Indien besucht, kann die Unterkunft eine entscheidende Rolle spielen, um das richtige Gefühl für den Park zu transportieren. The Fern Hotel bietet euch kompromisslosen Luxus, ohne dabei das ökologisch sensible Gebiet zu schädigen. Kein kleines Detail wurde bei der Konzeptionierung ausgelassen. Von Abwasseraufbereitung über ökologische Toiletten bis hin zum Dekor, das auf Schnittblumen verzichtet und nur Pflanzen in Töpfen einschließt. 

Asiatischer Löwe
Eine Seltenheit: Der asiatische Löwe, der fast ausschließlich im Gir Nationalpark vorkommt (Credit: Tarak Shah – Flickr)

Kanha Tiger Reserve

Sattgrüne Täler, tief hängende grüne Äste über euch und weiches Gras unter euch – dieser Wald im Herzen Madhya Pradeshs inspirierte Rudyard Kipling dazu, das Dschungelbuch zu schreiben. Die intensiven Safaris bringen euch an die besten Schauplätze im Park, auch wenn es eine bürokratische Hürde ist, sie zu buchen. Aber keine Sorge, wir helfen euch dabei! Wenn ihr eine Safari am frühen Abend macht, dann könnt ihr die Sambar-Hirsche und Gaur-Bullen am Aussichtspunkt Bamni Dadar bestaunen, wie sie vor einer Kulisse eines atemberaubenden Sonnenuntergangs gemächlich grasen. 

Taucht noch tiefer in den Dschungel Mowglis ein und lasst euch von der Schönheit und den unzähligen Nationalparks in Madhya Pradeshs verzaubern!

Unterkunft: Chitvan Jungle Lodge 

Diese Lodge ist ein wunderschönes Anwesen, das nach einem Prinzip autarker Nachhaltigkeit agiert. Das Gemüse kommt hier direkt von der hauseigenen Farm und die gesamte Elektrizität wird durch Sonnenenergie gewonnen. Bei dem Ausblick von eurem Schlafzimmer auf die Schönheit des Parks werdet ihr schnell eins mit der Natur. 

kanha nationalpark
Schon Rudyard Kipling war fasziniert von dieser Raubkatze, die durch den Kanha Nationalark streift

Sundarbans National Park

Einer der beeindruckendsten Nationalparks in Indien ist das einzigartige Ökosystem, das im Delta des Ganges, des Brahmaputra und der Meghna Flüsse entstanden ist. Hier in West Bengalen findet ihr die größten Salzwasser-Mangrovenwälder der Welt. Außerdem beheimaten sie den berühmten königlichen bengalischen Tiger, sowie Makaken, Leopardenkatzen, Meeresschildkröten, Wildschweine, Dschungelkatzen, Füchse, Flughunde, Fischkatzen und Hirsche. All diese Tiere könnt ihr von eurem Boot aus sehen, wenn sie ans Ufer kommen, um ein wenig Sonne zu tanken. Besonders viel Glück habt ihr mit Sichtungen im Winter. 

Unterkunft: Solitary Nook Resort 

Solitary Nook Resort ist ein charmantes abgelegenes Resort, das ideal für die Flitterwochen ist. Leiht euch Fahrräder und erkundet den Wald und tauscht euch abends bei einem gemütlichen Lagerfeuer über eure Erlebnisse aus. Vergesst nicht, die köstlichen Meeresfrüchte zu probieren. 

Sundarbans in West Bengal, India
Das Phänomen der Mangrovenwälder ist einzigartig in dieser Größe

Mahatma Gandhi Marine National Park 

Ein Paradies, wie ihr es kaum anderswo auf der Welt findet, sind die 15 kleinen Andamanen und Nicobar Islands. Die Natur ist hier atemberaubend schön mit Korallenriffen, die ihr entweder durch Boote mit Glasboden oder bei eigenen Schnorchel- und Tauchtouren entdecken könnt. Und als wäre das noch nicht genug, werdet ihr danach auch noch mit weißen Sandstränden und Schatten spendenden Palmen belohnt. Auch wenn sich das nun nach dem perfekten Urlaub zum Abschalten klingt, sollte euch die Schönheit der Korallen auch an deren Vergänglichkeit und unsere Rolle zum Schutz dieses Ökosystems erinnern. 

Unterkunft: Sea Princess 

Tropische Gelassenheit, das Rauschen der Wellen und die leichte Brise des Windes erwarten euch in diesem Resort direkt am Strand. Das ist vielleicht nicht ganz, was ihr von Nationalparks in Indien erwartet habt, aber es ist definitiv einen Besuch wert, um die Natur in vollen Zügen zu genießen. 

nationalparks in Indien
Unter den vielen Nationalparks in Indien gleicht dieser einem Paradies

Balphakram National Park 

Dieser Nationalpark im Nordosten Indiens in Meghalaya trägt den Namen “Land des ewigen Windes”. Inmitten der Garo Hills gelegen ist dieser einer der wildesten Nationalparks in Indien voller Leben und Teil vieler Mythen und Bräuche dieser Gegend. Man sagt, dass dort die Seelen ruhen, bevor sie in die nächste Welt übergehen, was vielleicht das ständige Flüstern und Rascheln der Bäume erklärt. Zwischen den sattgrünen Farnen findet ihr die seltenen roten Pandas, den indischen Bison und den ziegenähnlichen Serau. Aber nicht nur das, eine unglaublich reiche Flora entfaltet sich hier auf einer Höhe von annähernd 1000 m über dem Meeresspiegel, darunter auch einige medizinische Kräuter. Wenn ihr Glück habt könnt ihr sogar einen Nashornvogel oder einen Pirol sehen und hören. 

Unterkunft: Tura Guest House 

Leider gibt es keine Unterkünfte direkt im Park, daher müsst ihr mit einem Guest House in Tura, das vom Meghalaya Tourismusdepartment geführt wird, Vorlieb nehmen. 

balphakram national park
Wohl einer der unbekanntesten aber nicht weniger beeindruckenden Nationalparks in Indien (Credit: Manoj Haloi – Flickr)

Wenn ihr eine Reise in den Nordosten Indiens plant, dann schaut euch hier die besten Tipps zur Vorbereitung an.

Kaziranga National Park 

Was diesen Park in Assam unter den Nationalparks in Indien so besonders macht ist, dass hier zwei Drittel der weltweiten einhörnigen Nashörner lebt. Seit 1904 hat sich die Population dieser Dickhäuter von 200 auf 1600 erhöht. Ihr könnt auf einer Safari die gemütlich grasenden Riesen beobachten, die sich von euch nicht stören lassen. Auch hier gibt es Tiger, die allerdings sehr schwer zu sichten sind. Dennoch hinterlassen sie Spuren, die euch ahnen lassen, dass sie nie allzu fern sind. Die Chancen stehen dafür umso höher, leichtfüßige Rehe, Sumpfhirsche und Rebhühner zu sehen. Nehmt euch aber in Acht vor den schön gemusterten Pythonschlangen!

Unterkunft: Infinity Resort 

Hier erwarten euch Hütten auf Bambus- und Zuckerrohrstelzen mit strohgedeckten Dächern – ganz nach Art der lokalen Bauweise. Jeden Morgen könnt ihr eine lebendige Vogelschar beobachten, die angelockt von Obstbäumen und einem natürlichen Pool ein schönes Spektakel vor eurer Veranda veranstalten. 

Nationalpark Assam
Der Kaziranga Nationalpark ist vor allem wegen der großen Nashornpopulation bekannt

Seid ihr in Gedanken schon in einer kleinen Hütte mitten im Dschungel? Habt ihr den Ruf der Wildnis vernommen? Wenn ihr eine Reise in einen Nationalpark in Indien unternehmen wollt, dann schreibt uns und wir helfen euch, eure Reise zu planen!

Die Strände Goas – Unsere Favoriten

Am Strand in goa: hier ist es am Schönsten

Goa ist ein beliebtes Reiseziel für Strandurlauber. Vor allem, da es die einzige Region in Indien ist, wo die Badekultur Fuss gefasst hat. Nur hier findet ihr Strandhütten mit Blick auf das Meer, die auch in unmittelbarer Nähe zu Bars und Restaurants sind – also ultimative Entspannung. In diesem Artikel erfahrt ihr, welcher Goa Strand der Beste fūr euch ist und welche Region in Goa am besten zu euren Urlaubsvorstellungen passt. Hier präsentieren wir euch unsere vier Lieblingsstrände in Goa!

Goa Indien
Erlebe Goa von seiner schönsten Strandseite!

1. Agonda Beach: Der Goa Strand für entspannungssuchende Urlauber & Familien

Agonda Beach ist ein kleiner Strand im Süden Goas. Er hat ein gemütliches Flair und ist weniger überladen von den Resorts und der Party-Szene als die nördlichen Strände wie Arambol, Anjuna, Baga oder Calangute.

Hier findet ihr viele nette Cafés und kleine Shops. Außerdem kōnnt ihr mit dem Scooter einfach und schnell die Gegend und die Nachbarstrände Palolem und Patnem erkunden. Da es sich um eine Bucht handelt, ist das Wasser recht ruhig und die Wellen nicht so hoch. Somit ist dieser Goa Strand perfekt für Familien mit kleinen Kindern geeignet.

Geheimtipps:

  • Frühstückt oder holt euch etwas Leckeres zu naschen in der German Bakery.
  • Fahrt beim Space Goa vorbei, um dort gemütlich in der Hippie-Atmonsphäre zu entspannen oder um ein schönes Mitbringsel aus der kleinen Boutique zu ergattern. Hier finden regelmäßig Veranstaltungen  rund um Aktivitäten wie Yoga, Meditation und Tanz statt, wie zum Beispiel das “Healing Festival”.
  • Tanshikar Spice Farm (ca. 1,5 h Autofahrt von Agonda)  – ein Muss für alle, die gerne auch etwas vom Landesinneren Goas sehen wollen. Die Familie, die diese Farm leitet, ist absolut wundervoll – gastfreundlich und herzlich ohne Ende. Das Essen ist köstlich und die Anlage im Dschungel liegt fernab von Touristenmassen. Hier könnt ihr den Vögeln, Affen und dem Rauschen der Palmen stundenlang zuhören und die verschiedenen Gewürze und Ayurveda-Pflanzen bewundern, die eigens angebaut werden. Wer Zeit hat, in dem Homestay über Nacht oder länger zu bleiben, hat die Möglichkeit einen Ausflug zum Mainapi Waterfall zu machen – sehr zu empfehlen.

Unser Lieblingsunterkünfte

  • The Bay Agonda. Wunderschön gelegen am nördlichen Ende und etwas abseits des Strandes. Bei Ebbe kann man direkt von dem Resort aus 5 Minuten zum Strand laufen.

Wer von Goa als nächstes nach Kerala reisen möchte, findet alle Infos dazu hier. Wenn ihr unser Kontaktformular ausfūllt, helfen wir euch schnell und unverbindlich bei eurer persōnlichen Reiseplanung. 

Agonda Beach
Agonda Beach lockt einfach alle an! Credit: The|Globe|Less|Traveled

 

2. Patnem Beach: Der etwas abgelegene Goa Strand für entspannungssuchende Backpacker

Patnem ist ein weiterer, netter kleiner, vertäumter Goa Strand südlich von Agonda und Palolem und der letzte Goa Strand, bevor Karnataka beginnt. Auch dort gibt es ein paar Strandbars und -cafés, die zum Relaxen einladen, aber es ist insgesamt wesentlich ruhiger als anderswo in Goa. Das Wasser ist sauber, leichte Wellen ermöglichen Bodyboarden oder auch Stand-Up Paddling.

Wie in Agonda, kōnnt ihr auch hier bei einer Bootstour einen Teil der Küste abfahren und wenn ihr Glück habt, Delfine sehen. Oder ihr mietet euch ein Kayak und paddelt um die Felsen in Richtung Palolem.

Und wenn ihr doch etwas Nachtleben und mehr Auswahl bei den Shops und Restaurants sucht, kōnnt ihr innerhalb von 10min von Patnem nach Palolem laufen, wo etwas mehr los ist.

Geheimtipps

  • Mietet einen Scooter, um die Nachbarstrände und die Gegend zu erkunden. Auf den Straßen gen Norden gibt es Tempel, ganz viel Dschungel und kleine Fischerdörfer zu entdecken.
  • Khama Kheetna, ein ‘Ecological Yoga Retreat’. Dieser Ort ist authentisch und sehr naturverbunden. Hier wohnt ihr in einfachen Hütten oder Baumhäusern und Internet gibt es nicht. Dafūr aber verschiedene Angebote an Yoga, Meditation, Ayurveda- und andere Behandlungen . Wenn ihr nicht ūbernachten wollt, macht einen einfachen Tagesausflug, um sich die wunderschöne, naturbelassene Anlage im Wald anzuschauen und ein leckeres (sehr gesundes und natürlich Bio) Essen zu genießen.
  • Verbringt einen relaxten Abend im Lotus Oasis Beachfront. Hier gibt es jeden Dienstag und Samstag (während der Hochsaison) Live Musik von verschiedenen Musikern (gerne kann man auch selber spontan mitmachen).
  • Es gibt natürlich auch ein weites Angebot an Yogaunterricht. Lotus Yoga ist sehr beliebt. Ansonsten spaziert einfach spontan in eine der vielen geeigneten Lokalitäten herein und nehmt teil.
  • Strandspaziergänge: zu Fuss sind alle drei Strände: Patnem, Colomb und Palolem bis zur Kankon Island zu erreichen.
  • In der Wintersaison werden am oberen Ende des Strands in Palolem Bootstouren zur Erkundung der Backwaters angeboten.

Unser Lieblingsunterkünfte

  • Secret Garden – eine sympathische, kleine Anlage, die von einem humorvollen Ehepaar geführt wird. Liegt zwar nicht direkt am Strand, ist aber innerhalb von 5-10 Minuten zu erreichen. Es ist wunderschön und ruhig gelegen und durch eigene Abzäunung sehr familienfreundlich.
  • Turtle Hill – ein absoluter Traum für Paare, die eine romantische und sehr privat gelegene Unterkunft suchen. Es gibt eigene Strandbungalows, die einen direkten Zugang zum Strand haben, oder aber die etwas luxuriösere Variante: einen zweistöckigen Hill-Bungalow, höher gelegen auf dem Kliff, mit Meeresblick. Das Badezimmer ist offen und ermöglicht eine Dusche unter freiem Sternenhimmel.

Ihr wollt nach Goa in der Regenzeit von Juni bis September reisen? Findet hier heraus, was es zu beachten gibt.

Patnem Beach
Patnem Beach-ein Paradies auf Erden! Credit: canaconaman1

 

3. Ashvem / Mandrem: Der Goa Strand für komfortsuchende Familien & Paare

Ashvem und Mandrem liegen im Norden Goas und bieten ebenfalls eine entspannte Atmosphäre. Dadurch, dass sie beide miteinander verknüpft sind, ist die Strandfläche sehr weitläufig und lädt zu langen Strandspaziergängen ein. Der Sand ist hell und sauber. Es gibt zwar ab und zu etwas hartnäckige Verkäufer, die einen beim gemütlichen Lesen oder Entspannen stören können, aber das lässt sich leider an keinem öffentlichen Goa Strand vermeiden. Im Palmenwald hinter dem Strand findet ihr vor allem Resorts, die in unmittelbarer Nähe zur Natur, Komfort, Privatsphäre und guten Service anbieten. Das kostet natürlich dann meist auch mehr als in Süd-Goa!

Geheimtipps

  • Fahrt mit dem Scooter in Richtung Arambol, wo die Hippie-Kultur Goas zuhause ist.
  • Fort Tiracol: Fahrt bis zum nördlichsten Goa Strand, dem Querim Beach und schippert mit der Querim Fähre, die ein kostenfreier Service der Regierung ist, über das Wasser. Dann fahrt ihr weiter zum Fort Tiracol, um einen wunderbaren Seeblick und Sonnenuntergang zu genießen. Eine Taverne ermöglicht hier auch EInkehr für Getränke und Snacks. All das ist mit dem Scooter möglich!
  • Für ein leckeres Abendessen in netten Ambiente, empfehlen wir das französische Restaurant La Plage. Nicht die günstigste Adresse, aber für die Qualität der Mahlzeiten definitiv ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Unser Lieblingsunterkünfte

  • Yab Yum Resort – ein traumhafter Resort direkt am Strand. Die Ūbernachtung ist in einem eigenen Strand-Iglu oder in einer kleinen Villa. Yogastunden werden täglich angeboten, genauso wie weitere Wellness-Behandlungen. Dadurch, dass das Resort sehr versteckt und abgezäunt liegt, ist er besonders familienfreundlich.
  • Sur La Mer – ideal für den puren Luxus und eine familiäre Atmosphäre. Aneel, der Eigentümer, ist ein unterhaltsamer Charakter, der seine Gäste, die von Bollywood- zu Hollywoodstars reichen, gerne persönlich versorgt und den Abend mit ihnen gemeinsam verbringt. Die Zimmer sind luxuriös und stilvoll eingerichtet. Die Anlage liegt zwar nicht direkt am Strand, hat aber einen großen, wunderschönen Pool. Das Essen ist deluxe (!) und verdient mehrere Sterne.

Wenn ihr Goa als Zwischenstation auf einer Reise zwischen Mumbai und Kerala seht, haben wir hier ein paar Ideen fūr diese Route.

Taverne des Fort Tiracol, Goa Strand
Taverne des Fort Tiracol

Ashvem Beach
Ashvem Beach-der Strand für die Paare und Familien unter euch. Credit: Richard Cerrig1

4. Small Vagator Beach: Der Goa Strand mit einem gesunden Party- und Nachtleben

Dieser Strand liegt ebenfalls im Norden Goas und ist eher für die geeignet, die sich nach etwas mehr Nachtleben sehnen, aber tagsüber gerne chillig. Vagator bietet verschiedene Partymöglichkeiten an, ist aber noch nicht so überlaufen und etwas entspannter als die größeren Partystrände wie Baga, Anjuna und Calangute. Es gibt viele kleine Cafes und gute Restaurants.

Außerdem ist es das Zentrum der Backpacker-Hostels. Viele andere spannende Orte, die viel zu bieten haben, wie Assagoa, Morjim oder Siolim, liegen in der Nähe und sind mit einem kurzem Scooter-Ride schnell zu erreichen. Unter all den Stränden, die wir hier erwähnt haben, ist er der nächstgelegene Goa Strand zum Flughafen. Small Vagator Beach ist also perfekt, wenn euer Goa Aufenthalt Teil einer Indien-Rundreise ist. Wir helfen euch hier gerne bei der Planung.

Geheimtipps

  • Thalassa Greek Restaurant – ein beliebtes, etwas teureres Restaurant mit Meerblick und tollem Essen. Hier gibt es Samstags (saisonal) auch einen Nachtmarkt mit schicken Kleidern und Schmuck
  • Club Cubana – Wer einen richtigen Nachtclub sucht, kann nicht weit entfernt von Vagator den Club Cubana am Arpora Beach aufsuchen.
  • Im Winter findet in Arpora der berühmte Saturday Night Market mit Live-Musik, leckeren Food-Stalls und vor allem ganz vielen Shopping-Möglichkeiten statt. Ein Must-Do für jeden Goa-Besucher, der auch etwas Sozialleben sucht.

Unser Lieblingsunterkünfte

  • Jungle Hostel – Für die Backpacker, denen Sauberkeit und guter Service wichtig ist.
  • Cochichos Resort – Kleine, aber saubere und moderne Zimmer. Der Resort hat einen Pool.
  • Ozran Beach Resort – Ein sehr schöner Resort mit Strandblick und Pool.
Small Vagator Beach
Small Vagator Beach im Norden Goas. Credit: Sunil Kashikar

Wir hoffen, wir haben euch mit diesem Artikel inspiriert! India Someday hilft euch gerne bei der Planung und Umsetzung eurer Reise nach Indien und findet den für euch perfekt passenden Goa Strand. Hier könnt ihr mehr über unseren Service erfahren. Außerdem haben wir zahlreiche Reiserouten-Ideen für euch hier zusammengefasst. Um mit uns in Kontakt zu treten, füllt dieses 2-Minuten-Formular mit euren Details aus und wir melden uns umgehend. 

Kumarakom – ein Paradies in den Kerala Backwaters

Alexandra Lattek ist mit India Someday nach Kumarakom in den Kerala Backwaters gereist. Sie ist von Kerala fasziniert und hat sich bereit erklärt, für uns über das kleine Örtchen Kumarakom zu schreiben – und natürlich auch für euch! Vielleicht schafft sie es ja, euch mit ihrer Begeisterung anzustecken. Schreibt uns und wir planen auch für euch eine tolle Reise in die Backwaters von Kerala!

„At what time do you want to have your tea?“ Hmmm. Ich überlege. Vielleicht so gegen halb vier, vier? Dann kann ich mich nach einer kleinen Runde Dösen auf einer der schaukelnden Liegen mit der nötigen Energie versorgen, um weiter an meinen Blogartikeln über die Kerala Backwaters zu arbeiten. Hätte ich gewusst, dass der Nachmittagstee hier immer mit einem Snack serviert wird, hätte ich mich bei den südindischen Köstlichkeiten, die ich zum Mittagessen bekommen habe, vielleicht etwas zurückgehalten.

Doch das fiel mir schwer. Denn Maria, die gute Seele des Hauses, kocht einfach zu gut. Mit ganz viel frischem Gemüse, das sie zum Teil selber anbaut. Blumenkohl, Bohnen, Erbsen, Kohl. Ganz einfache, traditionelle Gemüsesorten, die zu Hause in Deutschland eigentlich nie auf meinen Teller kommen, weil ich sie zu langweilig finde. Doch hier in Kerala wird sogar ein einfacher Weißkohl zu einem kulinarischen Vergnügen der besonderen Art. Das liegt zum einen an der Art der Zubereitung, zum anderen an der Vielfalt der Gewürze der südindischen Küche.

Kerala Backwaters
Hausgemachtes Essen ist in Indien immer am besten – und wenn es dann noch hausgemacht in Kerala gemacht wird, läuft jedem sofort das Wasser im Mund zusammen. Foto: Alexandra Lattek

Maria erklärt mir bei jedem Gericht, wie es zubereitet wird. Das Geheimnis: Chili. Und Kokosnuss. Die darf in der südindischen Küche nicht fehlen. Kokosnussmilch, Kokosnussraspeln, Kokosnussstücke. Kohl mit Kokosnussraspeln klingt für westliche Gaumen vielleicht zunächst etwas befremdlich. Nach süßsauer. Das mag ich persönlich nicht so gerne. Doch der Kohl mit Kokosnuss ist eine Wonne. Wie alles, was hier im Backwater Heritage, meinem Zuhause für die nächsten drei Tage, auf den Tisch kommt. Ich werde verwöhnt von Maria, die ihr Heim, ein über hundert Jahre altes Anwesen, zusammen mit ihrem Mann Xavier Joseph seit vielen Jahren mit ihren Gästen teilt und eines der beiden Häuser im Kolonialstil zu einem Homestay umgebaut hat.

Doch zurück zu meinem Nachmittagstee. Was für ein Luxus. Ich brauche noch nicht einmal meine gemütliche Schaukel mit den vielen weichen Kissen zu verlassen, auf der ich den Nachmittag halb liegend, halb sitzend verbracht habe mit Lesen und Schreiben. Und herumgetobt habe ich auch mit dem vierjährigen Sohn des Ehepaares aus Bangalore, welches das Wochenende hier verbringt. Der Junge dachte wohl, ich müsse mich doch langweilen mit meinem Laptop und meinem Reiseführer auf den Knien. Maria freut sich, als sie mir das Tablett bringt, mir den dampfenden Tee eingießt und meine strahlenden Augen sieht, als ich die Samosas erblicke. Nein, es sei keine große Arbeit, Samosas zuzubereiten, winkt sie ab. Der Teig sei in Nullkommanix gemixt, mit Gemüse gefüllt und ab ins siedend heiße Öl. Sie sind köstlich, ihre Samosas. Frisch, knusprig, die Gemüsefüllung ein Gedicht. Ich könnte mich daran gewöhnen, so bemuttert und bekocht zu werden. Und an die Idylle rings um mich herum sowieso.

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Das Anwesen ist groß und an jeder Ecke findet sich ein kleines nettes Fleckchen, wo man gemütlich den Nachmittagstee genießen kann. Foto: Alexandra Lattek

Das Zirpen der Grillen und das Plätschern des Wassers

Auch wenn ich die Stadt liebe und ich mich an das Getute und Getöse in Indien schon längst gewöhnt habe, genieße ich die Stille der Backwaters – jenem weit verzweigtem Netz aus dutzenden von Flüssen, Seen, Bächen und Kanälen, das sich auf fast 2000 Quadratkilometern im Hinterland der Malabarküste im Süden Keralas zwischen Kochi und Kollam erstreckt. Es mag kitschig klingen, doch ich höre tatsächlich nur das Zirpen der Grillen und das Zwitschern der Vögel. Vielleicht aus der Ferne dann und wann das Geräusch eines Motorrads. Und das Geräusch, das entsteht, wenn jemand ein Paddel ins Wasser taucht. Doch ansonsten ist es still hier, am Ufer des Meenchali, jenem Fluss, der der indischen Schriftstellerin Arundhati Roy in ihrem preisgekrönten Roman „Der Gott der kleinen Dinge“ als Kulisse dient.

Und es gibt nichts zu tun. Der perfekte Ort, um die Seele baumeln zu lassen. Frische Luft zu tanken. Gut zu essen. Über das kleine Anwesen zu spazieren, die Nase in die duftenden Blüten zu halten oder sich mit einem Buch, einem Tee oder einem frisch gepressten Ananassaft auf eine der vielen Sitzgelegenheiten zurückzuziehen, zum Beispiel auf die Veranda. Von der Hektik Kottayams, der nächst größeren Stadt, ist hier in Kumarakom, einem kleinen Dörfchen am östlichen Rande der Backwaters, nichts zu spüren. Kumarakom ist ein Paradies für Vogelliebhaber, denn die Vögel lieben dieses Naturparadies mit seinen Mangroven, Kokosnussbäumen und den Flüssen und Kanälen genauso wie die in- und ausländischen Gäste, die die Kerala Backwaters als grüne Oase für sich entdeckt haben.

Kerala Backwaters
Ein kleines Boot in den Backwaters wird euch auch durch kleine Kanäle und Bäche tragen, die ihr mit einem großen Hausboot niemals befahren könntet. Foto: Alexandra Lattek

Die vielen Kanäle – Lebensader der Backwaters

Am Spätnachmittag, wenn es nicht mehr ganz so heiß ist, und die untergehende Wintersonne die Kanäle und Mangroven in ein mildes Licht taucht, verlasse ich meine Schaukel, und mache einen kleinen Spaziergang. Vorbei an bunten Häusern, vor deren Tür die Großmutter mit dem Enkel sitzt und den älteren Kindern beim Herumspritzen im Wasser zusieht. Vorbei an den Frauen, die bis zu den Knien im Wasser stehen und Wäsche waschen. Vorbei an dem jungen Mann mit dem Lunghi, der mit dem Flusswasser sein Motorrad wäscht, bevor er es wieder auf Hochglanz poliert. Vorbei an Vätern, die mit ihren Kindern die abendliche Dusche im Fluss nehmen.

Das Leben ist bunt und lebendig hier. Das Leben spielt sich am und im Wasser ab, der Hauptlebensader der Kerala Backwaters. Nach dem Frühstück am nächsten Morgen drehe ich eine Runde auf den Kanälen rund um das Anwesen. Einer der Angestellten von Maria und Xavier ist Besitzer eines der langen Holzboote, die hier in den Backwaters als Transportmittel genutzt werden. Wir schippern gemächlich durch die Mangroven. Die Uhren ticken anders hier. Selbst das Grüppchen junger Frauen, die mit ihren Laptoptaschen unter dem Arm und einem Schirm gegen die Sonne in der anderen Hand über den Kiesweg am Fluss entlang zur Hauptstraße gehen, um mit dem Bus zur Arbeit zu fahren, nimmt sich Zeit. Hektik gibt es genug im Leben. Hektik passt nicht in die Backwaters.

Kerala Backwaters
Mein Weg führt vorbei an einer alten Frau, die ihre Wäsche in den Backwaters wäscht – und sie schenkt mir ein wunderbar herzliches Lächeln als ich frage ob ich sie fotografieren darf. Foto: Alexandra Lattek
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Foto: Alexandra Lattek

die Backwaters mit der Reisbarke erkunden

Ich halte Ausschau nach den Kettuvalam, den zu Hausbooten umgebauten Lastkähnen, auf den früher vor allem Reis transportiert wurde. Doch von meinem letzten Besuch in Kerala 2011 erinnerte ich mich, dass die Kettuvalam nur auf den breiteren Wasserstraßen und den Seen verkehren konnten, die Kanäle sind zu schmal. Ein Tag auf einem solchen Luxushausboot zu verbringen und sich mit einem Masala Chai oder Fresh Lime Soda in der einen und einem Teller heißer Banana Fritter in der anderen Hand durch die Backwaters schippern zu lassen, gehört eigentlich zu einem Keralabesuch unbedingt dazu. Sowohl von Kottayam als auch von den anderen beiden größeren Orten hier, Kollam und Alleppey, kann man mehrstündige Bootsfahrten unternehmen. Oder sich sogar für 24 Stunden einmieten und auf dem Hausboot in den Kerala Backwaters übernachten.

Kettuvalam
Auf den Kanälen, die breit genug sind, können die Kettuvalam ungehindert fahren. Foto: Alexandra Lattek

Eine Gruppentour, bei der von 20 bis zu 25 Gäste auf ein Boot gepfercht werden, man nach drei Stunden und einer frischen Kokosnuss später wieder an Land ausgeladen wird, hinterließ bei mir jedoch den Geschmack einer Butterfahrt, als ich 2011 mit meinen Mit-Yogis aus dem Sivananda-Ashram in Neyaar Dam in Kottayam auf eine solche Reisbarke stieg. Ein Boot für einen ganzen Tag zu mieten ist definitiv die bessere Empfehlung. Dies hat jedoch seinen Preis, da man die Crew mit bezahlen muss und fürstlich mit köstlichem Essen versorgt wird. Für eine langzeitreisende Einzelperson mit begrenztem Budget nicht ganz ohne. Damals hatte ich das Glück, mich zumindest für einen halben Tag bei einem amerikanisch-tibetischen Pärchen als „Untermieter“ einquartieren zu können. Ein wunderbarer Tag, den wir zwischen Hängeschaukeln und Daybeds auf dem Dach der Barke verbracht haben. Ich konnte noch den Sonnenuntergang mit besagten Banana Fritters genießen, bevor das Boot seinen Liegeplatz für die Nacht ansteuert und ich von Bord musste.

Kettuvalam
Die ehemals zum Transport von Reis genutzten Barken befahren heute als Luxuskähne die Backwaters. Foto: Alexandra Lattek

Durch Kumarakom mit dem Mountainbike

Ich hatte mich dieses Mal gegen das Abenteuer Hausboot entschieden. Ich wollte die Tage an Land genießen und in das Leben im Dorf eintauchen. Bevor ich abgereist bin, habe ich meine Nachbarschaft noch mit dem Fahrrad erkundet. Vorbei an riesigen, üppigen, grünen Reisfeldern. Vorbei an gepflegten, alten Häusern, die aus der Kolonialzeit stammen und die heute nur noch am Wochenende oder in den Ferien von wohlhabenden Familien als Refugium genutzt werden. Vorbei an kleinen Kiosken, an denen die Kinder sich “Chocolates” kaufen oder die Hausfrau ein Päckchen Waschpulver beziehungsweise Waschseife.

Ich traf auf lauter lachende Gesichter. Die Frauen, denen ich begegnete, fanden es offenbar komisch, eine blonde, weiße Frau mit Kamera um den Hals auf dem Fahrrad herum radeln zu sehen. Hier sind alle zu Fuß unterwegs. Oder mit einem Boot auf dem Wasser der Backwaters. Die Kirchenglocken läuteten. Der Großteil der Bewohner hier sind Christen, wie in ganz Kerala. Meine Gastfamilie hatte mich eingeladen, sie Mittags in den Gottesdienst zu begleiten. Doch leider musste ich mich schon wieder verabschieden von diesem kleinen Paradies. Denn meine nächste Station wartete schon auf mich – Fort Cochi.

mit Fahrrad durch Kumarakom
Das Fahrrad konnte ich im Homestay ausleihen – der Anblick einer weißen Frau auf dem Fahrrad war für die meisten Einheimischen jedoch offenbar ein seltenes Ereignis. Foto: Alexandra Lattek

Ob ich die rasante Fahrt mit dem lokalen Bus überlebt habe und wie ich dort meine Tage verbracht habe, erzähle ich Euch im nächsten Artikel, in dem ich von dem vielfältigen Fort Kochi erzähle.

Wenn ihr nun selbst Lust habt, Kumarakom mit dem Fahrrad zu erkunden oder die Kerala Backwaters auf einem alten Reiskahn zu entdecken, dann schreibt uns hier und wir machen es möglich.

Grün, grüner, am grünsten: die Teeplantagen von Munnar

Alexandra berichtet von ihrer Reise durch Kerala und beschreibt in diesem Artikel die wunderbare Atmosphäre in Munnar, wo Teeplantagen die Hügel  mit einem strahlenden Grün überziehen. Lasst euch von ihrem Bericht inspirieren und wenn ihr Lust habt, die Schönheit Keralas selbst zu entdecken, dann schreibt uns hier und wir helfen euch, eine unvergessliche Reise zu planen!

Wer an Tee aus Indien denkt, dem werden wahrscheinlich als erstes Darjeeling und Assam durch den Kopf schießen, die beiden großen, bekannten Teeanbaugebiete im Nordosten Indiens. Doch auch im Süden des Landes, hoch oben in den Bergen an der Grenze zwischen Kerala und Tamil Nadu, wird dieser in Teeplantagen angebaut. Die Region rund um die Hill Station Munnar, jeweils knapp vier Autostunden von Madurai auf der einen Seite der Western Ghats und Kochi auf der anderen Seite, ist das größte Teeanbaugebiet in Südindien. Und eines der am höchsten gelegenen der Welt – Munnar Bazaar, der Hauptort, liegt auf über 1600 m. Die Teeplantagen in den Hügeln rund um Munnar erstrecken sich sogar auf bis zu 2000 m.

munnar, teeplantagen
Durch die Höhe liegen die Teeplantagen oft in Wolken gehüllt (Credit: Ravi Pinisetti – Unsplash)

 

Als wir uns von Madurai mit dem Auto durch serpentinenartigen Straßen die Western Ghats hinauf kämpfen, können wir leider von der frischen Bergluft erst einmal nur träumen. Vor uns qualmt es aus dem Auspuff eines altersschwachen Linienbusses, den wir erst nach einem waghalsigen Überholmanöver passieren können. Bei unserem Teestop auf der Top Station, dem Umschlagplatz für den Tee aus Munnar, holt er uns wieder ein.

Egal, wir nähern uns danach auf einem Schleichweg unserem Homestay, in dem wir die nächsten zwei Tage verbringen werden. Und können dabei schon ein wenig erahnen, in was für einer grünen Oase wir gelandet sind. Als wir auf dem Balkon des Green Magic Home, einem idyllischen Privathaus mit fünf schönen Zimmern, unseren ersten Tee genießen – hier in Munnar trinkt man gesüßten Kardamontee ohne Milch – wissen wir: So kann das Paradies aussehen.

Munnar_View_Hills, teeplantagen
Die grünen Hügel rund um Munnar bieten Reisenden eine ruhige Oase abseits vom üblichen Trubel

frische Bergluft und heißer Kardamontee zum Aufwärmen

Zu unseren Füßen erstrecken sich kilometerweit grüne Flauschteppiche, auf der anderen Seite des Tales erheben sich einige majestätische Berge. Über das Tal ziehen ein paar Wolken, doch die stören uns nicht, denn wir sind über den Wolken. Es ist kühl hier oben und das erste Mal seit Wochen trage ich Socken und eine Fleecejacke. Nach der Hitze der Ebene in Chettinad und Madurai genieße ich es, frische, kühle Bergluft einzuatmen. Auch der am Spätnachmittag aufziehende Nebel stört mich nicht. Er gehört irgendwie dazu, denn die Pflanzen in den Teeplantagen lieben Feuchtigkeit, und die Nebelschwaden geben der Szenerie etwas mystisches. Außerdem kann ich meine Hände an dem großen Glas Tee aufwärmen, mit dem ich mich zusammen mit einer Portion feiner weißer und dunkler Schokolade zum Powerbloggen stärke. In Munnar wird nämlich nicht nur Tee angebaut, sondern auch Kakao, der in kleinen Manufakturen zu köstlichen Schokoladenspezialitäten verarbeitet wird.

Munnar Aussicht, teeplantagen
Auch wenn der Tag wolkenverhangen ist, so ist die ruhige und frische Atmosphäre doch sehr einnehmend. Foto: Alexandra Lattek

Ich stelle mir vor, wie es war, als vor 170 Jahren die ersten Briten Munnar für sich entdeckten, um der Hitze der Ebenen in Kerala und Tamil Nadu zu entfliehen. Sie werden mit ihrem Tee auf den Terrassen der kolonialen Bungalows gesessen haben, die heute zum Teil in Luxushotels umgewandelt, zum Teil Privathäuser sind. Die ersten Teepflanzen wurden von den Briten angebaut, heute befinden sich fast alle Teeplantagen im Besitz des Tata-Konzerns.

Der fährt seit einiger Zeit leider schwere Geschütze auf und gestattet es Besuchern nicht mehr, einfach so ohne Genehmigung durch die Teeplantagen zu spazieren. So werden wir leider bei unserem frühmorgendlichen Ausflug von einem Sicherheitsbeauftragten, der auf den Sandwegen zwischen den Plantageneinheiten mit dem Motorrad Patrouille fährt, kurzerhand weggescheucht. Auch die Erklärungsversuche und Bitten von Robin, unserem Landlord im Green Magic Home, und unserem Guide, helfen nicht.

Also müssen wir unseren Plan umwerfen. Wir erhaschen noch einen Blick auf die Teepflücker und -pflückerinnen, die sich wie bunte Tupfen in dem grünen Meer aus Teepflanzen bewegen. Das Teepflücken ist ein harter Job, bezahlt wird nach Gewicht und es ist Augenmaß und Präzision gefragt. Meistens wird eine solche Stelle von Generation zu Generation weitervererbt. Auch wenn die Bezahlung und die Arbeitsbedingungen eindeutig verbesserungsbedürftig sind und es immer wieder zu Streiks kommt, sind die meisten Teepflücker hier dennoch dankbar für ihren Job.

Teeplantagen Munnar
Dieser Anblick erstreckt sich meilenweit vor unseren Augen

Kardamon, Kaffee und Kakao in den Wäldern rund um Munnar

Ich habe den Duft immer noch in der Nase. Von der zerriebenen Kardamonkapsel in meiner Hand. Und den Kakao- und Kaffeebohnen, die wir bei unserem Spaziergang von den grünen, saftigen Sträuchern pflücken. Ich denke an die Farben der  Blüten der Wildblumen, die hier überall wachsen. Und sehe den vorwitzigen Tausendfüßler vor mir, der todesmutig vor unseren Füßen den Weg überquert. Man kann in Munnar zwar auch richtig trekken gehen – mit dem Anamud, dessen Gipfel sich auf 2695 m erhebt, hat Munnar den höchsten Berg in Südindien – doch wir entscheiden uns nach dem geplatzten Ausflug in die Teeplantagen für eine kleinere Tour durch die umliegenden Wälder. Die jedoch auch nicht ganz ohne ist, denn durch den Regen in der Nacht sind die Wege matschig und glitschig und unser Guide ist ein Liebhaber von Abkürzungen.

Munnar sonnenuntergang
Munnar ist ein wahrers Paradies, auch wenn die Teeplantagen mal nicht zu sehen sind

Hinter den Kardamon-, Kaffee- und Kakaosträuchern blitzen uns immer wieder neugierige braune Augen entgegen. Es ist Erntesaison. Junge Mädchen, junge Frauen mit kleinen Kindern, ältere Frauen – als ich mich mit meiner Kamera nähere, schauen einige verschüchtert weg, die meisten verziehen ihr Gesicht zu einem herzlichen Lachen. Schön, wenn man trotz der körperlichen harten Arbeit trotzdem einen Grund zum Lächeln findet. Wenn ich den Kardamon aus Munnar, den ich ein paar Tage später in einem Großmarkt in Kochi gekauft habe, nach meiner Rückkehr zum Kochen verwende, werde ich sicherlich immer an diese Momente denken.

Munnar
In Munnar findet man nicht nur die berühmten Teeplantagen, sondern ebenso Kaffee, Kakao und Kardamom, die auch alle gepflückt sein wollen. Foto: Alexandra Lattek

Munnar Bazaar – nicht unbedingt sehenswert

Auch wenn es am Nachmittag in Strömen regnet, machen wir einen kleinen Ausflug nach Munnar Bazaar. Die Ansammlung von Kiosken und kleinen Geschäften entlang der mit Schlaglöchern und riesigen Pfützen übersäten Hauptstraße ist bei diesem Wetter noch weniger einladend als sonst, aber unser Guide hat uns den Mund wässrig gemacht. Und wir müssen unbedingt Schokolade einkaufen. Und Tee. Den trage ich inzwischen seit über zwei Monaten in meinem Rucksack mit mir herum. Ich freue mich schon, wenn ich ihn bald daheim in München probieren kann. Außer für einen kurzen Shoppingtrip kann man Munnar Bazaar getrost links liegen lassen. Statt dessen zieht man sich lieber wieder in sein gemütliches Homestay zurück so wie wir es dann gemacht haben. Für eine weitere Tasse Tee mit Blick auf die wolkenverhangenen Hänge, an die sich die Teeplantagen schmiegen.

P.S. Ich wünschte mir, ich hätte beim Bloggen nicht die ganze Schokolade auf einmal gegessen. Dann hätte ich mehr Platz für das wunderbare Abendessen gehabt, dass uns Robin im Green Magic Home zaubert. Keralische Köstlichkeiten – verschiedene Gemüsecurrys, alles mit einem Hauch Kokosnuss versehen, leckeres Daal und Chapattis frisch aus dem Ofen. Ein Grund, Munnar nochmals einen Besuch abzustatten!

Munnar teeplantagen
Das Abendessen im Homestay tröstet über das schlechte Wetter hinweg. Foto: Alexandra Lattek

Seid ihr nun bereit, euch selbst auf in ein Abenteuer in die Teeplantagen von Munnar zu stürzen? Dann schreibt uns und wir machen es möglich. Wir helfen euch nicht nur bei der Reiseplanung, sondern sind auch vor Ort für euch da!

Die beste Reisezeit für Indien: Goa zur Regenzeit

Lohnt es sich in der Nebensaison nach Goa zu reisen?

Wir würden sagen: Ja! Allerdings sollte man mit den entsprechenden Erwartungen reisen. Denn Goa zur Regenzeit ist sehr anders, als zur Hauptreisezeit von November bis März. Und je nachdem, was man von der Reise nach Goa erwartet, kann es entweder total spannend oder eher enttäuschend sein. Hier eine kleine Auflistung der Nach- und Vorteile der Reise nach Goa im Juni, Juli, August und September.

february, february in india
Goa, der Ort an dem sogar die Kühe dem Strand nicht widerstehen können 🙂

Nachteile:

  • Das Wetter ist nicht wirklich ideal: viele Regen, grauer Himmel, starker Wind und hohe Luftfeuchtigkeit
  • Viele Strand-Resorts und Shacks (Bars & Restaurants am Strand) sind geschlossen
  • Es ist weniger los (weniger Veranstaltungen, Nachtleben, Parties)
  • Das Meer ist unruhiger und nicht zum Schwimmen geeignet in dieser Zeit
  • Es werden keine Wassersportarten angeboten

Vorteile:

  • Die Landschaft ist atemberaubend schön: endloses Grün, erntereife Reisfelder und stark fließende Flüsse, Bäche und Wasserfälle
  • Wenn Ihr an den richtigen Stränden seid, gibt es immer noch genug Dinge, die man unternehmen kann
  • Es sind viel weniger Touristen unterwegs
  • Tolle Angebote und Preisnachlässe in Hotels, insbesondere in den Luxus- und Boutique-Hotels
Goa zur Regenzeit Indien
Goa zur Regenzeit wird feucht und grau, kann aber auch Vorzüge haben

Welche Monate werden in Goa als Nebensaison betrachtet?

Die Monate Mai bis September gelten in Indien als Nebensaison. Unserer Erfahrung nach ist der Mai unerträglich heiß. Jedoch ändert sich das Reisewetter, wenn der Monsun in Goa Anfang oder Mitte Juni beginnt. Dann wird es wieder kühler und die Landschaft wird immer grüner. Aber es regnet eben auch viel. Ab September endet die Regenzeit. Jedoch kommt dann auch die Hitze zurück. Im Oktober beginnt langsam die Saison wieder: Strand-Resorts bauen ihre Bambus-Hütten erneut auf und Beach-Bars nehmen wieder das Geschäft auf. In der Zeit solltet ihr aber auch mit etwas Baulärm rechnen, da eben viel gebaut wird.

Goas Strände können in der Monsunzeit stürmisch werden!

Wie ist das Wetter in Goa zur Regenzeit?

Im Grund genommen, kann man keine Voraussagen machen, wieviel genau oder wann es im Tagesverlauf im Monsun regnen wird, da jede Regenzeit unterschiedlich stark ausfällt. Es ist nicht wie in Südostasien wo es nur einmal am Tag immer zur gleichen Zeit regnet. Du kannst durchaus damit rechnen, dass es im tropischen Goa zur Regenzeit jeden Tag etwas nass werden kann und die Luftfeuchtigkeit sehr hoch sein wird. Aber es kann auch passieren, dass es an manchen Tagen garnicht regnet.

Außerdem ist das Meer ist unberechenbar, da die Strömungen stark sind und die Wellen hoch. Gerade für Kinder oder unerfahrene Schwimmer ist es nicht sicher im Meer zu baden. Die Strände werden auch seltener sauber gemacht und man sucht vergebens nach Sonnenbetten und offenen Strandbars.

Goa zur Regenzeit Indien
Es regnet nicht die ganze Zeit in Goa zur Regenzeit, aber oft genug!

Welche Strände/ Orte in Goa sind sehenswert in der Nebensaison?

Obgleich Goa dafür bekannt ist, über die schönsten Strände Indiens zu verfügen, fehlt zur Regenzeit einfach der Charme. Generell empfehlen wir einen Ort in Nord-Goa zu wählen. Das liegt daran, dass im Allgemeinen mehr los ist im Norden. Ferner sind die Strände im Norden nicht so stark vom Regen beeinträchtigt und somit bleiben mehr Resorts, Restaurants und Bars am Strand oder in Strandnähe weiterhin geöffnet.

Baga-Calangute eignet sich, wenn ihr in Laufreichweite von Restaurants/ Snackbars sein wollt, die in dieser Zeit geöffnet haben. Der Ort ist im Prinzip in jeder Saison geöffnet. Auch einige Strandstände und Shopping-Möglichkeiten werden trotz Nebensaison offen sein.

Wenn ihr mehr Ruhe bevorzugt, bieten sich Anjuna und Vagator als Reiseziele an. Dennoch müsst ihr damit rechnen, dass auch hier viele Restaurants und Shops geschlossen haben werden. Auf der anderen Seite ist es dort dafür wirklich schön und erholsam.

Panjim ist die Hauptstadt Goas und hat mehr den Vibe einer kleinen Stadt, d.h. man findet hier mehr Einheimische, Shops und authentische Restaurants. Auch hier gibt es weniger Einschränkungen und tolle Boutique-Hotels in kolonialen  portugiesischen Gebäuden.

Unser Reisetipp: Vermeidet den absoluten Norden Goas wie Arambol, Mandrem und Ashvem, da es dort wie ausgestorben sein wird.

Eine Landstrasse in Anjuna, Goa.

Was ist mit den Stränden im Süden Goas?

Wir lieben die Strände im Süden Goas. Palolem, Patnem und Agonda sind sehr hübsche, friedliche Strände. Dennoch werden diese Strände fast komplett menschenleer sein ab Ende Mai. Stattdessen empfehlen wir als Reiseziel ein schönes Resort in Süd-Goa oder eine Unterkunft in Nord-Goa zu wählen und von dort aus Tagesausflüge in den Süden zu machen.

Goa Indien
Goas Strände sind in allen Jahreszeiten ein Traum!

Wie ist das Nachtleben in Goa zu dieser Zeit?

Das Nachtleben in Goa hält sich sehr in Grenzen zu dieser Zeit. Aber wenn ihr Glück habt und die richtigen Infos vor Ort bekommt, könnt ihr einige Veranstaltungen und Partymöglichkeiten finden. Einige Strandbuden in Anjuna geben gelegentlich eine Party in der Nebensaison, in Baga sind fast alle Bars weiterhin geöffnet. Die Night Markets sind ebenfalls komplett geschlossen.

Das Spannende allerdings: es sind weniger Touristen und mehr ‘Locals’ vor Ort. Wenn man also die Parties findet, sind diese authentischer und man trifft super interessante Menschen.

Unser Reisetipp: Wenn ihr wirklich auf Parties und soziale Aktivitäten aus seid, übernachtet in einen der vielen Hostels. Diese planen auch Events untereinander, sodass selbst bei wenigen Gästen am Abend große Party-Meuten zusammen kommen.

Eine Partynacht in Goa. Credit: Maciej Kraus

Was kann ich in Goa zur Regenzeit unternehmen, wenn ich den Strand meiden sollte?

Goa hat ein wunderschönes Hinterland und überhaupt eine interessante Landschaft, die zur Regenzeit regenrecht aufblüht. Man kann wandern gehen oder Wasserfälle besichtigen. Goa hat einen der höchsten Wasserfälle Indiens: den Dudhsagar Wasserfall, der 130m hoch ist und direkt an der Grenze zwischen Goa und Karnataka im Süden Goas liegt. In der Nähe kann man auch die Dudhsagar Spicefarm, wo man viel über Gewürze und Ayurvedische Pflanzen lernen kann, besichtigen. Andere ebenfalls wunderschöne Wasserfälle sind Bamanbudo, Hivre und Arvalem Waterfalls.

Man kann sogar Rafting in Goa zur Regenzeit unternehmen. Auf dem Mhadei River im Osten des Staates kann man die mittelstarken Wellen, die Dschungel-Umgebung und den Monsun-Regen abenteuerlich erleben.

Old Goa und Panjim bieten wunderschöne historische Gebäude aus Zeiten der portugiesischen Kolonialherrschaft. Panjim ist ein kleiner verträumter Ort mit vielen Cafes und kleinen Läden, wo man toll verweilen kann.

Und dann bietet Goa auch viele 4-5 Sterne-Hotels und Unterkünfte mit Pool und Spas, die in der Regenzeit geöffnet bleiben und somit trotz schlechten Wetter die Möglichkeit zur Entspannung und zum Ruhe kommen, anbieten.

Wichtig: Da nicht viele Restaurants, Bars oder Cafes geöffnet sein werden, ist nicht immer alles per Fuss erreichbar. Rickshaws gibt es in Goa nicht, d.h. der einzige Weg um von eurer Unterkunft zu offenen Lokalen zu gelangen, ist per gemieteten Scooter oder Taxi. Ein Scooter kostet zwischen EUR 250 und 350 pro Tag, ein Taxi mit Fahrer ab Rs 4500.

Goa zur Regenzeit Indien
Der Dudhsagar Wasserfall ist der fünft höchste in Indien.

 

Welche schönen Hotels würdet ihr besonders in der Nebensaison empfehlen?

In Goa gibt es unzählige 5-Sterne-Hotels und ebenso viele schöne, ausgefallene Boutique-Hotels, aber auch einfache Unterkünfte für Backpacker. Hier eine kleine Auswahl an Unterkünften, die in Goa zur Regenzeit geöffnet haben.

  • Für Backpacker, die auch ein bisschen unter Leute kommen möchten: Jungle Hostel, Vagator
  • Für Flashpacker mit etwas Anspruch, die ebenfalls soziale Unterkünfte suchen: Woke Hostel, Arpora
  • Für diejenigen, die absolute Ruhe suchen und den Geldbeutel dabei schonen wollen: Secret Garden Resort (Monsoon Property), Palolem
  • Für Naturliebhaber, die nicht unbedingt am Meer sein müssen: Olaulim Backyards, Olaulim im Landesinneren
  • Für anspruchsvolle Gäste, die Boutique Standard und einen Pool bevorzugen: 1265 Crescent, Candolim
  • Für Boutique-Standard in der Nähe von vielen geöffneten Bars, Clubs und Restaurants (mit Deutschen Eigentümer!): Fiesta Resort und Restaurant, Baga
  • Für absoluten Luxus in einem preisgekrönten Heritage Hotel: Siolim House, Siolim
Weather in India in November
Macht echte Hotel Schnäppchen in Goa zur Regenzeit!

Welche anderen Reiseziele bieten sich in Indien in der Regenzeit an?

Wir geben es ja zu, Goa zur Regenzeit klingt nicht ideal. Vor allem, wenn man für Strandurlaub und Sonnenschein kommt. Aber tropische Frische und sattes Grün hat auch wirklich seine Vorzüge und kann für eine spannende Reise sorgen. In ganz Südindien regnet es zwar viel und die Luftfeuchtigkeit wird sehr hoch sein. Aber wirklich überall, wohin man schaut, blüht alles auf und ist in einen der intensivsten Grüns getaucht, dass ihr je sehen werdet. Auf dieser Route von Mumbai nach Kerala erlebt ihr diese Jahreszeit in allen Facetten: Felslandschaften mit Reisfeldern, Berglandschaften mit Regenwäldern und Teeplantagen, wohin das Auge schaut. Hier haben wir noch mehr Informationen zu Südindien im September zusammengefasst.

 Rajasthan in der Regenzeit kann auch spannend sein. Zwar regnet es hier auch von Mitte/Ende Juni bis ca. September, aber ab August wird es hier schon viel weniger. Auch hier blüht die Natur, die sonst eher in Braun- und Goldtönen getaucht ist, in sattes Grün auf. Ebenso wie in Goa sind auch hier viele Boutique- und Heritage-Hotels viel günstiger als zur Hauptsaison und die Sehenswürdigkeiten sind weniger überlaufen. Hier haben wir 6 spannende Route durch Delhi, Agra und Rajasthan zusammengefasst.

Wer dem Regen ganz entfliehen will, kann nach Ladakh in den hohen Lagen des Himalayas flüchten. Das ist die einzige Region Indiens, wo es im Sommer gar nicht regnet. Im Gegenteil, Juni bis August ist für diese aufregende Berglandschaft oberhalb der Baumgrenze die beste Reisezeit. Findet hier eine Beispiel-Reise nach Ladakh, die wir gerne für euch individuell anpassen. Beachtet allerdings, dass eine Reise nach Ladakh selten in ein Backpacker-Budget passt.

Goa zur Regenzeit Indien, routes for leh and ladakh
In der Bergregion Ladakh regnet es im Sommer garnicht – perfekt für eine Reise abseits der Touristenpfade in der Regenzeit!

Ich hoffe ihr habt jetzt eine Idee, wie es ist nach Goa zur Regenzeit zu reisen. Für mehr Details, findet auch unsere Artikel zum Wetter in Indien im Juni, Juli, August und September.

Wenn ihr an einer Reise in Indien zur Regenzeit, ob Goa oder nicht, interessiert seid, helfen wir euch gerne bei der Planung und Umsetzung der Reise und beraten euch, wo es zu dieser Jahreszeit am schönsten ist. Plant eure Reise mit uns jetzt!

Let India Someday handle it and plan your best trip.

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