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Die 10 besten Orte in Ladakh in Indien

Es gibt nur wenige Orte auf der Welt, die so magisch sind wie Ladakh in Indien. Die Region besticht durch die eindrucksvollen Berge, die tiefblauen eiskalten Seen und die szenischen Routen quer durchs Land. Kein Wunder, dass Ladakh in Indien immer mehr Reisende anzieht. Abgesehen von der landschaftlichen Schönheit gibt es eine Menge spannender Orte, die ihr auf jeden Fall besuchen solltet, wenn ihr eine Reise nach Ladakh plant. Die friedlichen Klöster, herrschaftlichen Paläste und abgeschiedenen Dörfer inmitten der Berge bringen euch die Kultur dieser Region näher.

Wir haben in diesem Artikel die 10 besten Orte in Ladakh für euch zusammengestellt, damit ihr für die Reise bestens vorbereitet seid.

Außerdem haben wir alles Wichtige, was ihr vor der Reise auf dem Schirm haben solltet, übersichtlich in diesem Artikel über das Reisen nach Ladakh und Leh beschrieben.

Leh und Ladakh
Von kleinen Dörfern bis riesigen Bergketten – Ladakh in Indien ist eine ganz einzigartige Region

Der Palast in Leh

Der Palast ist mit seiner Lage auf einem Berggipfel eines der schönsten Beispiele mittelalterlicher tibetischer Architektur. Daher wird er auch oft mit dem weltberühmten Potala Palast in Lhasa verglichen. Dieser Palast in Leh, der Hauptstadt Ladakhs, ist aus Stein, Holz, Lehm und Sand erbaut. So speichern die Wände im Winter die Wärme und spenden angenehme Kühle im Sommer.

Das Innere dieses Palastes ist mit Kronen, Festtagskleidung, Schmuck und Gemälden geschmückt, die die Jahrhunderte alte Kultur repräsentieren. Manche dieser 450 Jahre alten Gemälde wurden mit Farben aus gemahlenen Edelsteinen angefertigt.

Und damit noch nicht genug. Der ganze Palast erzählt die Geschichte vergangener Tage mit Wandgemälden, die noch immer eindrucksvoll die Hallen mit Leben füllen. Ihr werdet aus dem Staunen nicht mehr herauskommen, denn der Ausblick auf die majestätischen Berge und das Tal zu ihren Füßen ist ebenso beeindruckend wie das Innere des Palastes.

Kein Wunder also, dass dieser Palast es in die Liste der 10 schönsten Orte in Ladakh geschafft hat.

Ort: Leh

Anfahrt: Der Palast von Leh liegt nur wenige Gehminuten vom Leh Market den Berg hinauf. Ihr könnt aber auch direkt zum Eingang fahren.

Leh Palast
Ganz unwirklich thront der Palast über der Stadt

Shanti Stupa

Der Shanti Stupa ist einer der beeindruckendsten Stupas der Region. Mit seinem weißen Dom steht er auf einem steilen Hügel und bietet einen atemberaubenden Ausblick auf schneebedeckte Berge. Die Architektur unterscheidet sich ein wenig von den anderen Stupas in Ladakh und in Indien, denn er wurde zusammen mit japanischen Buddhisten erbaut, die ihre Einflüsse mit einbrachten. Der Stupa ist ein Symbol des Friedens und wurde zur Feier von 2500 Jahren Buddhismus errichtet.

Im Inneren findet ihr eine goldene Buddhastatue und Bilder seiner Geburt und seines Todes zieren die Wände.

Mit seiner Lage auf einem steilen Hügel bietet dieser Ort einen umfassenden Blick auf das Dorf unter euch. Wenn der Stupa dann in der Nacht angestrahlt wird, entfaltet er eine ganz besonders magische Wirkung wie er so hoch über dem Dorf thront. Um Sonnenauf- und untergänge zu bestaunen ist dies der beste Ort in ganz Ladakh.

Ort: Leh

Anfahrt: ihr könnt mit dem Auto direkt bis vor den Eingang fahren

Shanti Stupa Leh
Der Shanti Stupa enthält verschiedene architektonische Elemente des Buddhismus (Credit: daemonzzz )

Sangam in Nimmu

Auf dem Weg nach Leh, entlang der Srinagar-Leh Schnellstraße liegt der Sangam. Das ist der Ort, an dem sich zwei Flüsse in Nimmu treffen. Hier könnt ihr mit Staunen beobachten, wie sich das smaragdgrüne Wasser des Indus mit dem braunen Wasser des Zanskar mischt. Nicht nur ein tolles Spektakel für Naturbegeisterte, denn das ist definitiv ein Wunder der Natur, das ihr nicht missen solltet.

Ort: Sham Valley

Anfahrt: von Leh sind es 33 km auf der Schnellstraße

Ladakh indien
Sangam ist die Vereinigung zweier Flüsse in Nimmu (Credit: narumi31)

Das Kloster in Lamayuru

Lamayuru ist ein abgeschiedenes Dorf zwischen Kargil und Leh und ist bekannt für seine Landschaft, die einen glauben lässt, man sei auf dem Mond gelandet. Daher wird diese Region auch “Moonland” genannt.

Der Legende nach kam ein Lama (ein buddhistischer Geistlicher) namens “Naropa” in diese Gegend als sie noch völlig unter Wasser lag. Auf sein Bitten zog sich das Wasser zurück, sodass er an dieser Stelle das heute berühmte Lamayuru Kloster errichten konnte. Ihr werdet zustimmen, dass dieses Kloster eines der schönsten in Ladakh ist. Denn das Innere ist mit Fresken und Gemälden geschmückt, wie ihr sie noch nie gesehen habt. In der Tat werdet ihr das Gefühl bekommen, nicht mehr auf dieser Welt, sondern womöglich auf dem Mond gelandet zu sein. In einer Höhle in der Nähe des Klosters stehen Statuen von Naropa und seinen Anhängern – schaut euch hier unbedingt den Schrein an, der ein absolutes Highlight ist.

Da das Kloster auf einem Hügel liegt, könnt ihr die umliegende Mondlandschaft ringsherum bestaunen.

Ort: Lamayuru (liegt an der Leh-Srinagar Schnellstraße)

Anfahrt: von Leh sind es 116 km auf ebendieser Straße

Ladakh indien
Das Kloster steht inmitten einer surrealen “Mondlandschaft” (Credit: Lionel Borie)

Khardunga La Pass

Stellt euch vor, ihr stündet auf dem Dach der Welt. Wir reden natürlich nicht von der mühsamen Besteigung des Everest. Aber dieser Pass gibt euch einen kleinen Vorgeschmack, wie es sein muss, dort oben zu stehen. Auf dem Weg ins Nubra Tal, das zu den beliebten Reisezielen in Ladakh in Indien gehört, liegt der Khardunga La Pass. Einige Superlative erfüllt auch dieser Pass, denn er ist die höchste befahrbare Straße der Welt auf 5600 m Höhe!

Nehmt euch die Zeit für einen Stopp und bestaunt mit einem heißen Tee in der Hand die überwältigende Aussicht auf die surreal hohen schneebedeckten Berge ringsum. Der Schnee taucht alles in eine erhabene Stille – die Schönheit des Winters hier kann es mit keinem anderen Ort in Indien aufnehmen.

Wer es bis hierher schafft, darf sich ruhig mal selbst auf die Schulter klopfen, denn der steile und felsige Untergrund der gewundenen Straßen, die eiskalten Winde und das unvorhersehbare Wetter machen die Anfahrt nicht gerade zu einem Kinderspiel. Kein Wunder, dass dieser Pass also als Initiationsritus für Motorradfahrer, Fahrradfahrer und Reiseverrückte gilt.

Achtung: Da dieser Pass auf über 5000 m liegt, ist der Sauerstoffgehalt in der Luft sehr gering. Haltet euch also nicht mehr als 20 Minuten hier auf!

Ort: Khardung La Top

Anfahrt: Von Leh sind es 40 km

Ladakh
Der Khardunga La Pass ist der höchste Pass der Welt, der befahren werden kann (Credit: Mia Weiland – Unsplash)

Die Sanddünen in Hunder

Wer nach Ladakh in Indien reist und die Sanddünen von Hunder nicht sieht, hat wahrlich etwas verpasst. Was wenn wir euch sagen, dass eine der besten Erlebnisse in Ladakh ist, in der Wüste zu liegen und die Sterne zu bewundern? Ihr glaubt uns nicht? Denn wer erwartet schon eine Wüste inmitten des Himalaya zu finden?

Aber ganz Ladakh ist eigentlich eine hochgelegene Kältewüste. Ganz besonders deutlich wird das im malerischen Nubra Tal. 

Eine der beliebtesten Attraktionen hier ist das Dorf Hunder. Jedes Jahr wird es von von tausenden Reisenden besucht, die sich die surreale Schönheit der Sanddünen umgeben von goldenbrauen Bergen ansehen wollen.

Ein weiteres Highlight ist das zweihöckrige oder baktrische Kamel, das eine seltene Art ist und fast ausschließlich hier in Ladakh vorkommt. Ein Ritt auf dem Rücken dieser Tiere ist eine einzigartige Erfahrung.

Ort: Nubra Valley

Anfahrt: es liegt 120 km von Leh entfernt

Könnt ihr es gar nicht mehr abwarten Ladakh mit eigenen Augen zu sehen? Hier haben wir einige Vorschläge für mögliche Routen durch Ladakh.

Nubra valley
Auf dem Rücken eines Kamels durch das Nubra Tal zu reiten und dabei die Sanddünen zu bestaunen solltet ihr euch nicht entgehen lassen

Turtuk

Turtuk ist das letzte für Touristen zugängliche Dorf vor der LOC, der Line of Control zwischen Indien und Pakistan. Die Landschaft hier erscheint in einem Wechselspiel von karger Brachlandschaft und grünen Oasen mit reichen Aprikosen- und Pfirsichplantagen.

Das Dorf Turtuk wird zum größten Teil von Muslimen bewohnt und sie ist eines der letzten Orte in Indien, an denen ihr die Balti Kultur findet. Hier solltet ihr unbedingt das köstliche Essen dieser ethnischen Gruppe, die aus Tibet stammt, probieren. Wir können besonders den Eintopf auf Basis von Aprikosen empfehlen!

Turtuk wirkt wie das Paradies durch die idyllische Ruhe, die malerischen Ausblicke und den kristallblauen Fluss Shyok, der durch das Land mäandert. Zudem werdet ihr nicht viele andere Reisende hier treffen, wodurch ihr die Schönheit dieses Ortes ungestört genießen könnt.

Ort: Nubra Valley

Anfahrt: es liegt 205 km von Leh entfernt

Turtuk, Ladakh Indien
Der Kontrast, den die Landschaft hier darstellt, ist besonders außergewöhnlich

Der Pangong Tso See

Aufgrund der Höhe verschafft Ladakh Indien eine Reihe an Bergseen. Aber keiner ist vergleichbar mit dem Pangong Tso. Spätestens seit dem Film “3 Idiots” (übrigens ein Tipp für alle, die sich auf eine Reise nach Indien vorbereiten) ist dieser See das beliebteste Reiseziel in Ladakh.

Gesäumt von Bergen, die mit verschiedenen Brauntönen einen wundervollen Kontrast zum azurblauen Wasser bilden, ist der See auf jedem Bild postkartenreif. Je nach Tageszeit changiert der See in anderen Tönen von Blau und wenn ihr in der Nacht den Kopf aus euren Zelten steckt, könnt ihr bestaunen wie sich Millionen von Sternen auf der glatten Oberfläche des Sees spiegeln. Ob bei Tag oder bei Nacht, der Pangong Tso ist immer magisch. 

Ort: Tso Pangong, Changthang Plateau

Anfahrt: es liegt 160 km von Leh entfernt

Ladakh Indien, Tso Pangong
Von der blauen Farbe des Sees kann man den Blick nur schwerlich abwenden

Das Hemis Kloster

Das Hemis Kloster ist größte Kloster in Ladakh und ist besonders für das Hemis Festival jedes Jahr im Juni bekannt. Die beeindruckende Architektur, die idyllische Umgebung und die Sicht auf die Berge ringsum lassen alle Sorgen verschwinden.

Zudem hat das Kloster eine seltene Sammlung von Thangka Bildern, Wandgemälden, buddhistischen Schriften und Stupas aus Gold und Silber. Die Wände zieren Bilder von Buddha.

Wenn ihr während des Festivals hierher kommt, dann werdet ihr maskierte Tänzer, traditionelle Musik, farbenfrohe Festtagskleidung bewundern und köstliches Essen probieren können. Es lohnt sich!

Ort: bei Karu, an der Leh-Manali Schnellstraße

Anfahrt: es ist 44 km von Leh entfernt

Hemis Kloster
Ein Besuch lohnt sich besonders zum Klosterfest jedes Jahr im Juni (Credit: Alex Hanoko – Flickr)

Der Tso Moriri See

Tso Moriri ist der kleine Bruder von Pangong, ähnelt ihm mit seiner faszinierenden blauen Farbe und steht ihm in Schönheit um nichts nach. Da der Tso Moriri höher liegt als der Pangong, kommen weniger Touristen hierher. Wenn ihr also einen Hochgebirgssee ganz in Ruhe genießen wollt, dann solltet ihr euch für diesen entscheiden! Zu einer Seite des Sees ragen die braunen Bergketten in die Höhe, zur anderen erstreckt sich eine grüne Ebene. 

Vogelliebhaber können hier eine Reihe von Wandervögeln beobachten, von Möwen über Enten und Gänse bis hin zu den seltenen Schwarzhalskranichen.

Wenn ihr euch gar nicht sattsehen könnt an dem wunderschönen Anblick des Tso Moriri, dann könnt ihr in der Nähe im Dorf Korzok campen.

Ort: Korzok Village, Changthang Plateau

Anfahrt: es ist 220 km von Leh entfernt

Ladakh indien
Weit und breit keine Menschenseele – ideal um die Natur in ihrer umwerfenden Schönheit zu genießen

Ladakh in Indien ist eine wunderschöne Region, die mit umwerfender Natur jeden Reisenden besticht. Auf jeden Fall einen Besuch wert! 

Hat euch dieser Artikel zu einer Reise inspiriert? Dann schreibt uns und wir helfen euch mit weiteren Tipps und der Planung der Reise. 

WWOOFing in Indien – Leben und Arbeiten in Indien auf einer Farm

Indien ist ein eindrucksvolles Land – umso mehr wenn man die Kultur und Menschen näher kennenlernt und nicht nur die touristische Perspektive einnimmt. Ein Großteil der Menschen arbeiten in Indien im Landwirtschaftssektor. WWOOFing ist also in Indien eine ganz besondere Erfahrung, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet.

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Ein großer Teil der indischen Bevölkerung arbeitet in der Landwirtschaft – eine tolle Gelegenheit beim WWOOFing einen Einblick in ihr Leben zu bekommen

Was ist WWOOF?

WWOOF oder World Wide Opportunities on Organic Farms ist eine gemeinnützige Organisation, die auf der ganzen Welt aktiv ist. Das Konzept ist, dass ihr ein paar Stunden am Tag als freiwillige Helfer auf Biobauernhöfen aushelft und dafür Kost und Logis erhaltet. Darüber hinaus lernt ihr etwas über den biologischen Anbau im jeweiligen Land. In rund 100 Ländern in der Welt gibt es Organisationen, die euch über WWOOF an Biobauernhöfe vermitteln.

arbeiten in indien
Ihr habt in Indien eine große Auswahl an Gastgebenden – Farmen gibt es genug wie hier in Sikkim (Credit: Pratap Chhetri – Unsplash)

Wie geht WWOOFing in Indien?

Es ist super einfach. Besucht einfach die WWOOF Webseite http://www.wwoof.net/, wählt das Land und registriert euch als WWOOFer/in für dieses Land. Diese Webseite ist unabhängig von Seiten für die einzelnen Länder. Wenn ihr registriert seid, dann bekommt ihr eine Mitgliedschaft, die dann für ein Jahr gültig ist.

Für WWOOFing in Indien, solltet ihr euch auf der indischen Webseite registrieren (http://www.wwoofindia.org/). Auf deren Seite zur Mitgliedschaft ist der Prozess kinderleicht erklärt. Es wird sich sofort ein Koordinator melden und ihr seid dabei. Sobald das Geld eingetroffen ist, wird euch die Organisation eine Mitgliedschaft und eine zugehörige Nummer erstellen und eine Liste von potentiellen Gastgebenden beifügen.

Die Gastgebenden müsst ihr dann eigenständig kontaktieren und alle Details mit ihnen besprechen. Es steht ihnen frei, euch als Freiwillige aufzunehmen oder abzulehnen, genauso seid ihr in eurer Wahl ebenso frei.

WWOOF India hat derzeit eine Liste von über 150 Gastgebenden in verschiedenen Teilen des Landes. Um die richtige Wahl zu treffen, haben wir im Folgenden Fragen zusammengestellt, die ihr für euch vorab klären solltet.

Und dann kann es auch schon losgehen und ihr könnt das Arbeiten in Indien auf Bauernhöfen und Farmen hautnah miterleben.

Um herauszufinden, wann ihr fahren solltet, schaut euch unseren Artikel zur besten Reisezeit in Indien an!

biologische Farm
Lernt beim Arbeiten in Indien, wie Farmen Produkte biologisch anbauen und verkaufen

Wo wollt ihr hin?

Je nachdem welchen indischen Bundesstaat ihr besuchen wollt, könnt ihr euch die Gastgeber aussuchen. WWOOFing in Indien bietet eine einzigartige Gelegenheit Land und Leute so kennenzulernen, wie ihr sie als Reisende wahrscheinlich nie kennenlernen würdet.

Ganz am Ende der Liste mit den Gastgebenden könnt ihr diese nach Bundesstaaten ordnen lassen und euch dann nur für spezielle Staaten bewerben.

Allerdings müsst ihr auch darauf achten, welche Aufgaben ihr zu übernehmen habt. Auch davon könnt ihr die Wahl abhängig machen. Meistens sind die Gastgeber sehr flexibel und wollen es euch recht machen. Die Arbeit ist meist körperlich anstrengend und daher empfehlen wir eine Region zu wählen, in der das Wetter angenehm ist.

Zudem ist es wichtig zu wissen, ob die Arbeit auf schwierigem Terrain erledigt wird. Denn an Berghängen wird es natürlich viel anstrengender als auf flachem Feld. Entsprechend eurer körperlichen Fitness solltet ihr Arbeiten in Indien wählen, die nicht zu schwer sind.

Um den besten Ort zu wählen, schaut euch unseren Artikel an, in dem wir Nord- und Südindien vergleichen!

Teepflückerin
Eines der Produkte, für die Indien weltweit berühmt ist, ist Tee – er wird per Hand gepflückt (Credit: Akarsh Simha)

Was wollt ihr arbeiten? Was wollt ihr lernen?

Das tolle am WWOOFing ist, dass es nicht nur ums körperliche Arbeiten in Indien geht. Ihr könnt in vielerlei Hinsicht freiwillig helfen. Manche Gastgebenden brauchen nämlich auch Hilfe bei der Abrechnung oder dem Marketing von Produkten. Oder seid ihr Experten in der Implementierung erneuerbarer Energiesysteme? Auch dann könnt ihr helfen. Manchmal soll auch nur ein Bewusstsein unter der lokalen Bevölkerung für die biologischen Anbaumethoden der Farm geschaffen werden. Ihr seht also, es gibt so viele Möglichkeiten.

Neben dem Arbeiten in Indien könnt ihr auch so einiges lernen. Auf manchen Farmen könnt ihr Yoga lernen, auf anderen lernt ihr wie man Kräuter pflanzt oder wie man mit den Produkten köstliche Gerichte zaubert. Viele der Bauernhöfe nutzen auch eine Reihe innovativer mit Ökostrom betriebene Bewässerungsanlagen. Hier wird für jedes Interesse was dabei sein.

In der Liste mit den Gastgebenden findet ihr eine Beschreibung der Aktivitäten auf der Farm und auch was von euch als Freiwilligen erwartet wird. Ihr solltet euch vorher mit den Gastgebenden austauschen und alle Anforderungen und Erwartungen genau abklären. Denn dann wird das WWOOFing in Indien für euch und die Gastgebenden sicher ein voller Erfolg!

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Ihr könnt von den Bauern viel lernen – wie hier in einem Obst- und Gemüsegarten (Credit: Dorine Ruter)

Wie sind eure Gewohnheiten?

Jeder Bauernhof hat eigene Regeln. Die meisten essen beispielsweise rein vegetarisch und Alkoholkonsum ist nicht gern gesehen. Es könnte sein, dass ihr täglich sehr früh aufstehen müsst, um beim Tagesgeschäft zu helfen. Da die Farmen in ländlichen Regionen liegen, müsst ihr euch in bestimmter Weise kleiden.

All das solltet ihr im Kopf behalten, bevor ihr euch entscheidet. Bei welchen Gewohnheiten könnt ihr Kompromisse eingehen und welche möchtet ihr auf keinen Fall ändern? Zögert nicht, mit euren Gastgebenden darüber im Vorfeld zu reden.

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Wenn ihr Glück habt, nehmen euch die Gastgebenden auf kleine Ausflüge mit (Credit: Ajay Tallam)

Sicherheit, zusätzliche Kosten und Dauer des Aufenthalts

WWOOF Bauernhöfe und Farmen auf der ganzen Welt gelten als sehr sicher. Freiwillige haben kaum schlechte Erfahrungen gemacht. Die meisten schwärmen vom Arbeiten in Indien.

Was zusätzliche Kosten angeht, müsst ihr natürlich alle touristischen Aktivitäten, die über die Arbeit auf der Farm hinausgehen, selbst bezahlen. Manche Gastgebende werden eine nominale Summe für die Unterkunft verlangen – aber das wird im Voraus geklärt. In diesen Fällen müsst ihr nicht so viel arbeiten und ihr genießt mehr Freiheiten sowohl als Reisende als auch als Freiwillige. 

Manchmal kommt es auch vor, dass diese Summe erlassen wird, wenn die Gastgebenden euch als Gewinn für die Farm sehen. Das hängt immer von der jeweiligen Farm ab und wird informell geklärt. Das gehört nicht zu den offiziellen WWOOF-Regeln.

Die Mindestdauer für einen Aufenthalt ist meist eine oder zwei Wochen, damit das WWOOFing sich für beide Seiten lohnt. Die Dauer variiert aber von Farm zu Farm und kann auch abhängig von den klimatischen Bedingungen und der Saison sein.

reisfeld hampi
Reis ist wohl das am meisten angebaute Produkt in Indien (Credit: Nandhu Kumar – Unsplash)

Das Leben und Arbeiten in Indien wird euch eine ganz neue Perspektive auf das Land, das einen immer wieder überrascht, eröffnen. Worauf wartet ihr also noch? Schreibt uns und wir helfen euch, eine unvergessliche Reise zu planen, in der ihr Indien auf authentische Weise kennenlernt!

Das Drachenfestival in Indien

Das Drachenfestival fällt in Indien jedes Jahr auf den 14. Januar und begrüßt den Frühling. An diesem Tag geht die Sonne in das Makara Rashi (das Sternzeichen des Steinbocks) über. In vielen Teilen Indiens gilt das Makara Sankranti als eines der wichtigsten Erntefestivals. Dabei wird dem Triumph der Göttin Sankranti über den bösen Dämonen Rakshasa Sankarasur gedacht. Dieser hatte die Menschen gequält und getötet.

Zu diesem Anlass kommen Menschen zusammen, um das Kriegsbeil zu begraben und mit Süßigkeiten in freudiger Atmosphäre zu feiern. Hier erfahrt ihr alles über das Drachenfestival in Indien und wenn ihr es dann mit eigenen Augen sehen wollt, schreibt uns einfach.

Schaut euch auch an, wie das Wetter im Januar in Indien wird, damit ihr bestens vorbereitet seid. 

Drachenfestival nordindien
Makara Sankranti ist ein Festival, bei dem Freundschaft und Familienzusammenhalt gefeiert werden (Credit: Andrea Kirkby)

Wie wird das Drachenfestival in Indien gefeiert?

Makara Sankranti, wie das Drachenfestival auch genannt wird, ist ein fröhliches Spektakel, das wie viele der indischen Festivals eine historische und kulturelle Bedeutung haben. Es lohnt sich, selbst einmal dabei zu sein – aus zwei Gründen:

Erstens ist das Drachensteigen mit Familie und Freunden von einer Dachterrasse in der Morgensonne ein unvergesslich schönes Erlebnis. Die Euphorie ist ansteckend und ihr werdet euch wie Kinder freuen, wenn die bunten Drachen in den Himmel steigen und ihr euch vor Wichten in Acht nehmen müsst, die versuchen eure Leine mit ihrer zu zerschneiden.

Und zweitens ist es Tradition, seinen Lieben Til-Gul Laddu anzubieten – eine Süßigkeit aus Sesam und Jaggery. Ein Sprichwort in Marathi (gesprochen im Bundesstaat Maharashtra) sagt sinngemäß: “Iss diese Til-Gul-Süßigkeit und sprich nur süße Worte!”

Die Tradition des Drachensteigens ist so beliebt, dass während der Zeit des Drachenfestivals überall kleine Wettkämpfe abgehalten werden. Scheut euch nicht, auch an diesem Spaß teilzunehmen! Denn wie cool wäre es, den letzten Drachen am Himmel zu haben?

Drachensteigen in Nordindien
Schon früh am Morgen ist der Himmel mit kleinen bunten Tupfen übersäht (Credit: Penn-State)

Wann und wo wird das Drachenfestival in Indien gefeiert?

Jedes Jahr am 14. Januar sind die Himmel von Nordindien voll von bunten Drachen. Am meisten werdet ihr davon in Gujarat und Rajasthan sehen. Aber auch in Mumbai könnt ihr den Spaß des Festivals erleben.

Jodhpur ist ein außergewöhnlich schöner Ort mit der verzaubernden blauen Stadt und schon ohne das Festival allemal einen Besuch wert! Aber zuzusehen, wie sich der Himmel mit immer mehr bunten Drachen füllt, wird euch in Staunen versetzen. Die euphorische Freude, mit der Kinder und Erwachsene gleichermaßen auf die Dächer stürmen und ihre farbenfrohen Drachen in die Lüfte schicken, greift auf die ganze Stadt über.

Auch Udaipur, nicht weniger als Jodhpur, präsentiert sich zum Drachenfestival in besonderem Glanz. Auch hier findet ihr auf jeder Terrasse begeisterte Drachenflieger, die ihre Freude und Aufregung mit Rufen und Lachen kundtun. Drachen jeder Farbe und Form fliegen hoch über der sogenannten Stadt der Seen und verleihen ihr sogar noch mehr Charme – wenn das überhaupt möglich ist.

Auch Ahmedabad in Gujarat und Jaisalmer am Rande der Wüste Thar sind zwei andere Städte, in denen das Drachenfestival spektakulär gefeiert wird.

Wenn ihr noch gar nicht wisst, wo es genau hingehen soll, haben wir hier 5 Routen durch Nordindien für euch zusammengestellt. Lasst euch inspirieren! 

Gujarat, Drachen
Besonders eindrucksvoll ist das Festival auch in der weißen Wüste von Gujarat (Credit: Kaushik Patel)

Worauf ihr achten müsst!

Damit ihr nicht in der Euphorie in ein Fettnäpfchen tappt, haben wir alles wichtige hier kurz zusammengefasst. Die Drachenleinen (Manja) sind mit Mitteln behandelt, die sie sehr scharf und schneidend machen, um andere Leinen in der Luft damit durchschneiden zu können. Achtet also darauf, dass ihr nicht in solche Leinen lauft oder euch in ihnen verfangt!

Manche können es gar nicht abwarten, die Drachen endlich in die Luft steigen zu lassen und fangen schon in den Straßen damit an. Achtet hier auf abstürzende Drachen und die Leinen!

Wollt ihr noch mehr über indische Festivals erfahren – wir haben die schönsten Festivals für Reisende hier aufgelistet! 

Nordindien Drachenfestival
Die Euphorie erhebt sich mit den Drachen über die nordindischen Städte und steckt alle an – ob jung oder alt

Das Makara Sankranti oder Drachenfestival ist in Indien eines der fröhlichsten. Es bringt in jedem das Kind hervor. Wollt ihr das Drachenfestival in Nordindien miterleben? Dann schreibt uns und wir finden für euch eine Unterkunft in einem Homestay. So könnt ihr das Fest mit einer indischen Familie zusammen erleben und bekommt einen wunderbar authentischen Einblick in die Traditionen – und vielleicht geben euch die Kids noch ein paar Tricks wie man die Drachen am besten fliegt.

Indischer Dschungel in Madhya Pradesh: auf den Spuren Mowglis

Rudyard Kipling hat mit seinem Dschungelbuch eine Welt erschaffen, die sowohl groß als auch klein fasziniert. Der in Mumbai geborene Autor nahm seine Inspiration für diese Welt aus Madhya Pradesh (wörtlich: Mittlerer Staat) im Herzen Indiens. Indischer Dschungel prägt diesen Staat mehr als alles andere und daher findet ihr hier auch so viele Nationalparks wie sonst nirgendwo im Land. 

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Bei einer Landschaft wie dieser kann man verstehen, warum Kipling von diesem geheimnisvollen Dschungel inspiriert wurde (Credits: Tanvi Jaiman

Flora und Fauna in Madhya Pradesh

In den Wäldern Madhya Pradeshs ist das Nationaltier Indiens zu Hause: der königliche bengalische Tiger. Wenn ihr nun gleich an Shere Khan denkt, dann seid ihr genau richtig. Anders als im Buch allerdings ist er kein Unruhestifter, sondern zählt mittlerweile zu den bedrohten Arten. Ihr findet in ganz Madhya Pradesh daher neun Nationalparks, von denen sechs Tiger Reservate sind, um der großen Katze Schutz zu bieten. Außerdem gibt es zudem 25 ausgewiesene Schutzgebiete für den Lebensraum von wilder Flora und Fauna. 

Der Dschungel hat viele Gesichter, von dicht bewaldeten Flächen bis zu Lichtungen mit kleinen bewachsenen Tempeln und von plätschernden Bachläufen bis zu reißenden Flüssen – indischer Dschungel in seiner ganzen Schönheit. Er ist Lebensraum für die verschiedensten Tier- und Pflanzenarten. Und natürlich sind alle eure Lieblinge aus dem Dschungelbuch dabei: Tiger, Bären, Wölfe, Affen und Schlangen. 

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Wenn ihr Glück habt, könnt ihr einen Tiger sehen – wie hier im Kanha National Park (Credit: d&c – Flickr)

Kanha und Bandhavgarh Nationalpark

Die beliebtesten Nationalparks in Madhya Pradesh sind ohne Frage das Kanha Tiger Reservat und der Bandhavgarh Nationalpark. Beide liegen im Osten des Bundesstaates, wobei das Kanha Tiger Reservat ein wenig südlicher zu finden ist. Der Grund für die Beliebtheit ist wohl, dass hier die meisten Tigersichtungen auftreten. Obwohl andere Bundesstaaten größere Tigerpopulationen haben, könnt ihr hier die Raubkatzen besonders leicht finden, da die Vegetation hier weniger dicht und die Topographie günstig ist. Die Wahrscheinlichkeit, einen Tiger zu sehen, ist besonders hoch von April-Juni, wenn es weniger Wasserreserven gibt und die Tiger längere Strecken zum Trinken zurücklegen müssen. 

Begebt euch auf die Spuren von Mowgli und vielleicht sichtet ihr auf einer der Touren in den Nationalparks tatsächlich einen Tiger. Mit diesen beiden Destinationen sind die Möglichkeiten, einen Tiger im indischen Dschungel zu sehen, nicht erschöpft. Weitere Nationalparks findet ihr in Satpura, Pench, Sanjay-Dibru und Panna. Wenn ihr daraus eine Tour macht, dann schaut euch als krönenden Abschluss die beeindruckenden Tempel von Khajuraho an, die nicht weit vom Panna Nationalpark liegen. 

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Ihr findet mehr als nur Tiger in den Nationalparks Madhya Pradeshs – wie hier ein Reh im Kanha Nationalpark (Credit: neelima v – Flickr)

Fühlt euch im Nationalpark wie zu Hause

Die Unterkunft in einem Nationalpark trägt oft ungemein zu der authentischen und abenteuerlichen Erfahrung bei. Daher haben wir euch unsere Favoriten für den Bandhavgarh und den Kanha Nationalpark zusammengestellt. 

Tree House Hideaway Resort

Wer hat sich als Kind kein Baumhaus gewünscht?! Tree House Hideaway Resorts lässt diesen Traum Wirklichkeit werden und zaubert euch ein glückliches sorgenfreies Lächeln ins Gesicht – ganz wie in Kindertagen. Dieses luxuriöse und doch rustikale Baumhaus lässt keine Wünsche offen, es ist umgeben von Grün, wo immer ihr hin seht. Da es direkt am Tala Gate des Parks liegt, seid ihr in ein paar Minuten im Dschungel. Ihr könnt aber sogar von eurem Balkon aus einen Blick in den Park werfen und vielleicht habt ihr ja Glück und ein Tiger lässt sich blicken. 

bandhavgarh national park
Übernachtet in diesem Baumhaus und lasst eure kühnsten Kindheitsträume wahr werden

Chitvan Jungle Lodge 

Ganz anders ist dagegen diese Lodge im Kanha Nationalpark. Das Konzept ist das einer Selbstversorgung im Dschungel mit einem nachhaltigen Ansatz, durch den das sensible Ökosystem so wenig wie möglich geschädigt wird. So könnt ihr Gemüse, das direkt von einer hauseigenen Farm kommt, probieren. Die gesamte Elektrizität, die ihr verbraucht, wird außerdem durch Solarenergie gewonnen. Werdet eins mit der Natur mit einem Bewusstsein für euch in eurer Umgebung. Genießt den Ausblick von eurem Schlafzimmer auf die Schönheit des Parks und fühlt wie der Dschungel um euch herum jeden Morgen zum Leben erwacht – indischer Dschungel hautnah!

indischer Dschungel
Eine Lodge mitten im Dschungel wird eure Erfahrung um einiges bereichern

Lasst euch von weiteren Tieren begeistern

Der indische Dschungel ist so vielfältig, dass ihr nicht nur nach Tigern Ausschau halten solltet. Es gibt noch so viel mehr! Das Chambal Schutzgebiet ist beispielsweise bekannt für die seltenen Arten des Gharial und des indischen Scherenschnabels. Wenn ihr es ein wenig abenteuerlicher wollt, dann begebt euch auf die Suche nach dem asiatischen Löwen und Geparden, die im Kuno Palpur und Nauradehi Schutzgebiet neu angesiedelt wurden. Da der asiatische Löwe bisher nur in Gujarat zu finden war und der Gepard als ausgestorben gilt, sind Sichtungen dieser beiden Tiere etwas ganz Besonderes. 

Wenn ihr nur für die Tiger nach Madhya Pradesh kommt, dann werdet ihr mit so viel mehr überrascht. Macht eine Wildlife Tour durch einen der Nationalparks und ihr werdet möglicherweise dem ein oder anderen Dschungelbewohner über den Weg laufen: seltene Vogelarten, Schakale, Füchse, wilde Hunde, Leoparden, Barasingha-Hirsche, Nilgauantilopen oder Wildschweine. Aber der Tiger bleibt nach wie vor das Highlight, nicht umsonst wird er der König der Dschungels genannt. 

nationalpark madhya pradesh
Indischer Dschungel pur: Madhya Pradeshs Nationalparks bieten so viele faszinierende Augenblicke für aufmerksame Beobachter (Credit: Ankit Desai – Flickr)

Madhya Pradesh hält faszinierende Natur bereit, die den ganzen Staat einnimmt. Lasst euch begeistern von den verschiedenen Landschaften mit ungemeiner Artenvielfalt, die einen geheimnisvollen Charme haben.

Wenn ihr nun Lust habt, die wundersame Welt des Dschungelbuchs mit eigenen Augen zu sehen, dann schreibt uns und wir helfen euch, eure Reise auf den Spuren Mowglis zu planen!

Sehenswürdigkeiten Delhi: Geheimtipps von India Someday

Ihr plant in die spannende Hauptstadt Indiens zu fahren, aber habt noch keine Idee, was es dort zu sehen gibt? Keine Sorge, wir haben die Top Sehenswürdigkeiten Delhi in diesem Artikel zusammengefasst. Hier findet ihr sowohl die berühmten Attraktionen wie Tempel, Basare und Gärten als auch die besten Tipps fürs Essen in Delhi.

Delhi wurde stark von den Mogulen und Briten geprägt, was Geschichtsliebhabern einen besondere Erfahrung bescheren wird. Es gibt so viel zu entdecken, von Forts bis Mausoleen, alle reich an Geschichte. Wer sich mehr für Religion interessiert, für den hält Delhi auch eine Menge spannender Orte bereit. Ihr könnt hier nicht nur Hindu-Tempel und Moscheen, sondern auch den Tempel der Bahá’i Religion und Tempel der Sikhs sehen. 

Wenn ihr schon wisst, was ihr sehen wollt, dann schaut euch praktische Tipps für unterwegs in Delhi an. 

Old Delhi, Straßen Delhis
Eine faszinierende Stadt, die viele Geheimnisse bereit hält (Credit: Aquib Akhter – Unsplash)

Sightseeing in Chandni Chowk in Old Delhi

Um Delhi wirklich zu verstehen, solltet ihr euch in das bunte Treiben in Old Delhi oder Alt Delhi stürzen. Es ist ein lebhafter Ort mit chaotischer Energie und vielfältigem Streetfood, eine kleine Repräsentation Indiens. Daher steht es ganz oben auf der Liste de Top Sehenswürdigkeiten in Delhi.

Direkt von der Metro-Station Chandni Chowk könnt ihr den Sikh Tempel gegenüber besuchen. Von hier könnt ihr durch die kleinen Gassen wandern oder mit einer Fahrrad-Rickshaw zur Freitagsmoschee (Jama Masjid) gelangen. Achtet darauf, dass ihr angemessen gekleidet seid (keine kurzen Hosen und ärmellose Oberteile). Diese Moschee beeindruckt mit wundervollen Ornamenten und einer angenehmen Ruhe. Danach könnt ihr das Red Fort (UNESCO Weltkulturerbe) in der Abenddämmerung bestaunen und die Light und Sound Show besuchen. Hier bekommt ihr einen Eindruck von der Macht des Mogulenreichs in Indien. So habt ihr an einem halben Tag schon viele wichtige Sehenswürdigkeiten in Delhi abgehackt. 

Geschätzte Zeit: 4-5 Stunden

Kosten: Red Fort INR 500 Eintritt, Jama Masjid INR 300 als Foto-Gebühr, verhandelt bei der Fahrrad-Rickshaw, aber bedenkt, dass sie hart arbeiten.

Tipp: In der Hitze in den kleinen Gassen zu spazieren, kann anstrengend sein, aber ist auch eine tolle Möglichkeit einzukaufen, z. B. Gewürze. Was ihr nicht verpassen solltet, ist einen Snack bei Karims gegenüber der Moschee zu essen. 

Jama Masjid, Sehenswürdigkeiten Delhi
Die Jama Masjid ist eine der Sehenswürdigkeiten Delhis, die besonders beeindruckend ist

Humayuns Grab in Neu Delhi als Auftakt zum Taj Mahal

Diese Sehenswürdigkeit Neu Delhis bietet einen Vorgeschmack auf das, was euch in Agra erwartet. Humayuns Tomb ist ein Grabmahl, das aus rotem Sandstein erbaut und mit filigranen Arbeiten aus weißem Marmor verziert wurde. Es soll als Inspiration für die Architekten des Taj Mahals gedient haben. Das Monument für den Mogulenherrscher Humayun ist definitiv einen Besuch wert und erzählt viel über die Geschichte Delhis. Die Stätte, die als UNESCO Weltkulturerbe ernannt wurde, liegt mitten in einer gepflegten Parkanlage im Nizamuddin Viertel von Delhi. Rundherum findet ihr weitere kleine Moscheen. Pfauen stolzieren im Park herum und wenn ihr Glück habt, könnt ihr ihren Regentanz sehen, der die Schönheit des Grabs und der Umgebung untermalt. 

Geschätzte Zeit: 2 Stunden

Kosten: INR 500 Eintritt

Übrigens: Delhi lässt sich super mit dem Reiseziel Agra (Taj Mahal) und der Region Rajasthan auf einer Reise verbinden. Für Inspiration findet ihr hier sechs Reiserouten für Delhi – Agra – Rajasthan

Delhi, Humayuns Tomb, Humayuns Grab
Das Grab liegt umgeben von einem schönen Garten und ist ein angenehm ruhiger Ort in Delhi (Credit: Tahsin Usmani – Flickr)

Lodhi Gardens nach einem langem Sightseeing Tag in Delhi

Diese wunderschöne Parkanlage ist ein Ort der Entspannung und Ruhe im Gewusel der Hauptstadt. Zwischen halb zerfallenen Monumenten aus der Lodhi Dynastie schlängeln sich Wege, auf denen sich ein Abendspaziergang lohnt. Ob für Spaziergänge oder kleine Schläfchen zwischendurch, der Park ist eine grüne Oase für die Bewohner, Besucher und auch für die Vögel Delhis. Wenn ihr noch nicht genug schöne Fotos von Indien habt, dann sind die Lodhi Gardens im Süden von Luytens ein Muss.

Geschätzte Zeit: 2 Stunden am Abend (am besten zum Sonnenuntergang) 

Kosten: keine

Sind Museen eher euer Ding? Kein Problem, lest hier nach, welche 7 Museen in Delhi sich besonders für einen Besuch lohnen. 

lodhi gardens, sehenswürdigkeiten delhi
Eine ruhige Oase mitten in Delhi – Lodhi Gardens (Credit: Fred Inklaar – Flickr)

In den Gassen des Delhi Haat Shoppen gehen

Delhi Haat ist ein Markt, auf dem eine Vielzahl an Handwerksprodukten und Kunst aus ganz Indien angeboten wird. Diese Sehenswürdigkeit Delhis ist besonders im Winter lohnenswert, da euch dann die Hitze nicht aufs Gemüt schlägt und ihr nach Belieben durch die Stände mit bunter Kleidung, funkelndem Schmuck und ausgezeichneten Holzschnitzereien schlendern könnt. Wenn euch das noch nicht genug ist, dann bleibt bis zum Abend, wenn oft Konzerte oder Performances stattfinden. Damit ihr das bunte Treiben nicht auf leeren Magen erleben müsst, gibt es hier auch unzählige kleine Stände, die köstliches Streetfood anbieten. Aus ganz Indien ist hier was dabei! Wir empfehlen aber besonders die Momos und Kebabs.

Um Delhi Haat zu erreichen, nehmt ihr einfach die gelbe Metrolinie bis AIIMS oder ein Taxi/eine Rickshaw. 

Geschätzte Zeit: 2 Stunden

Kosten: das kommt ganz auf eure Kauflust an!

Wie ihr in Delhi von A nach B gelangt, könnt ihr in unserem Artikel ‘Unterwegs in Delhi’ nachlesen.

Delhi haat, markt in delhi
Findet außergewöhnliche Schätze im Delhi Haat (Credit: Uday Kranti – Flickr)

India Gate und das Parlament in Neu Delhi

Delhi ist nicht nur Indiens Hauptstadt, sondern auch das Zentrum indischer Politik und des Rechtssystems. Daher findet ihr hier das indische Parlament, zweifellos eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten Delhis, und die Regierungsgebäude. Hier findet ihr auch das Haus des indischen Präsidenten, welches Rashtrapati Bhavan heißt. Dieses majestätische und elegante Gebäude könnt ihr ganz einfach umrunden und von allen Seiten bestaunen. Außerdem seht ihr von hier das India Gate in der Ferne, welches zu Ehren der indischen Soldaten, die im zweiten Weltkrieg für die Briten kämpften, errichtet wurde.  

Geschätzte Zeit: 1 ½ Stunden

Kosten: Keine, wenn ihr zu Fuß unterwegs seid.

Nordindien hat neben Delhi noch viel mehr zu bieten. Hier findet ihr 20 lohnenswerte Reiseziele in Nordindien

Delhi Sehenswürdigkeiten
Das India Gate ist für vielen Reisenden, auch indischen, eine wichtige Sehenswürdigkeit in Delhi (Foto von Nick Irvine-Fortescue auf Flickr)

Der Lotus Tempel, ein Highlight unter den Sehenswürdigkeiten Delhis

Für diejenigen von euch, die spirituell interessiert sind, ist der Lotus Tempel eine ganz besondere Erfahrung in der Metropole Delhi. Eine Stunde vom Stadtzentrum entfernt spiegelt die Architektur und die Umgebung des Tempels eine angenehme Ruhe und Gelassenheit wieder. Der Tempel ist einer der vielen der Bahá’í Religion, die überall auf der Welt zu finden sind. In Form und Architektur beeindruckt dieser Tempel aber besonders, da er aussieht wie eine Lotusblume, die ruhig im Wasser schwebt. Ungeachtet der Religion und des Geschlechts steht dieser Tempel allen Besuchern offen. Aber ihr könnt nicht nur den Tempel bestaunen, sondern habt auch die Möglichkeit mehr über die Religion selbst in einer Ausstellung zu erfahren. 

Geschätzte Zeit: 2 Stunden

Kosten: Keine Kosten für Eintritt.  

Lotus Tempel, Sehenswürdigkeiten Delhi
Der Lotus Tempel hat nicht nur bei Nacht einen wundervollen Charme

gurudwara bangla sahib, ein Sikh Tempel in der innenstadt Delhis

Ganz in der Nähe zur Metro-Station Shivaju Stadium liegt der beeindruckende Sikh-Tempel Gurudwara Bangla Sahib. Die spirituelle Stätte ist 24h lang jeden Tage geöffnet und kann von jedem besucht werden, der Interesse an einer nicht so typischen Sehenswürdigkeit in Delhi hat. Man muss eine Kopfbedeckung tragen, die man auch am Eingang kostenlos bekommt. Außerdem sollten Schultern und Beine bedeckt sein. Wie bei vielen Tempeln in Indien, muss man auch hier die Schuhe am Eingang lassen. 

Der Tempel Gurudwara Bangla Sahib hat einen Sarovar, einen Teich mit Fischen, dessen Wasser heilende Kräfte haben soll. Die Architektur im Inneren ist ebenfalls beeindruckend und wenn ihr Glück habt, hört ihr die Gesänge und Gebete der Sikhs. Besonders interessant ist aber vor allem Langar, die kostenlose Gemeinschaftsküche, die man in jedem Gurudwara findet. Hier werden aller 15 Minuten zwischen 9 und 15Uhr und 19 und 22Uhr 180 Personen kostenlos mit einfachen Essen bedient. Das alles wird von Freiwilligen organisiert und durchgefährt – nicht nur Sikhs! Ihr könnt sogar mithelfen und am Ende auch etwas Prasad probieren oder mitnehmen. Das ist eine leckere Süßigkeit, die euch auf der Zunge zergehen wird.

Übrigens liegt der Tempel inmitten der Hauptstadt und nicht weit von Connaught Place und Alt Delhi entfernt, sodass sich das gut verbinden lässt.

Geschätzte Zeit: 1 – 2 Stunden

Kosten: Kostenloser Eintritt! 

Interessiert ihr euch für die Religion der Sikhs? Dann solltet ihr unbedingt einen Stopp beim Goldenen Tempel in Amritsar, dem wichtigsten Tempel der Sikhs, einbauen. Dort lernt man auch einiges über die Geschichte der Teilung des Britischen Empires in Indien und Pakistan. 

Delhi Sehenswürdigkeiten
Gurudware Bangla Sahib, der wichtigste Sikh Tempel in Delhi (Foto von Harpreet Singh auf Flickr)

Connaught Place Am Rande von Old Delhi

Dieser Kreisverkehr hält ein ganzes Einkaufsviertel für euch bereit. Ursprünglich wurden die Gebäude von den Briten als Büros genutzt, da sie durch die kreisförmige Struktur zu allen Tageszeiten vor der Sonne geschützt sind. Heutzutage ist der Connaught Place ein Zentrum für Markengeschäfte und schicke Bars und Restaurants in der Metropole. Wenn euch nach Essen und Shoppen zumute ist, dann seid ihr hier genau richtig.

Vergesst auch nicht an den Bücherständen auf der Straße zu stöbern, denn dort gibt es immer tolle Angebote. Wenn ihr müde seid von den vielen Sehenswürdigkeiten Delhis, dann setzt euch in eines der Kinos am Connaught Place und lernt Indien von einer anderen Seite kennen: Bollywood. Kino in Indien ist immer eine gute Idee, denn hier werden die Filme mit viel mehr Leidenschaft genossen und die Leute springen begeistert von ihren Sitzen auf, um ihre Helden zu verehren oder zu den Liedern zu tanzen. Von hier aus sind auch der größte Sikh Tempel Delhis und der Tempel des Affengottes Hanuman nicht weit. 

Geschätzte Zeit: Das kommt auf eure Ausdauer beim Shoppen an!

Kosten: Je nachdem wie viel Geld ihr in den Geschäften und Restaurants lasst. Schauen kostet aber nichts 🙂 

Connaught place delhi
Die weißen Kolonadengänge sind ein Vermächtnis der Briten und geben dem Ort einen herrschaftlichen Charme (Credit: digeye – Flickr)

Extra Reisetipp: Safdarjungs Grab

Delhi hat so viele Sehenswürdigkeiten, da ist es schwierig, alles unterzubringen. Wenn ihr allerdings noch ein wenig Zeit übrig habt, dann besucht unbedingt das Grab des Mogulenherrschers Safdarjung. Es wurde 1754 erbaut und spiegelt die Architektur und Geschichte der Mogulen wider. Da dieses Mausoleum hauptsächlich aus Marmor und Sandstein gebaut ist, hat es einen roten Glanz. Achtet hier darauf, dass euch gerissene Affen nicht die Taschen oder Snacks klauen. 

Geschätzte Zeit: 1h

Kosten: Rs 300 Eintritt

Sehenswürdigkeiten Delhi

Dieses Grabmal in Delhi verzaubert mit rotem Kalkstein und einem idyllischen Garten (Credit: Hans Vivek -Unsplash)

Unsere Tipps zum Essen in Delhi

In einer Liste von “Sehenswürdigkeiten Delhi” darf natürlich auch Essen nicht fehlen. Wor allem nicht wenn es so viel Auswahl gibt wie in Delhi. Die Metropole ist bekannt für ihr gutes Essen und der negative Begriff “Delhi Belly” besagt nicht nur, dass man sich in Delhi den Magen verstimmen, sondern auch nach Belieben vollschlagen kann, was dann wiederum zur Magenverstimmung führen kann.  

Harsh, der Mitbegründer von India Someday hat selbst lange in Delhi gelebt und ist ein absoluter Foodie. Wir haben euch hier seine Empfehlungen zusammengefasst, was nicht ganz leicht war, denn wenn er einmal anfängt vom Essen in Delhi zu schwärmen ist er nur schwer zu stoppen. 

Garden of Five senses (Ambiente 4.5/5, Geschmack 4.5/5)

Das hochpreisige Restaurant Garden of Five Senses liegt in der Nähe des Lodhi Gardens und verzaubert mit schönem Ambiente und ebenso leckerem Essen. Die Küche ist eher europäisch, wird aber von exzellenten internationalen Köchen geführt. Hinzu kommt eine wundervolle Weinkollektion. 

Kosten: INR 1500-2000 pro Person 

Karims (Jama Masjid) (Ambiente 4.5/5, Geschmack 5/5)

Ihr könnt nicht nach Delhi kommen und einen Besuch bei Karims verpassen. Es gehört für uns zu den Highlights einen Aufenthalts in Delhi. Die Besitzer dieses Ladens waren Köche für den König im 19. Jahrhundert und haben die geheimen Rezepte von Generation zu Generation weitergegeben. Die Fleischgerichte hier sind himmlisch und auch die einfachen vegetarischen Gerichte sind köstlich. Die Gosht Kebabs zusammen mit Romali Roti (besonders dünne Fladen) sind perfekt. Probiert auch Dal Makhani (Linsen) und Ran (Lammkeulen), dann habt ihr ein komplettes Gericht. Es gibt zwar mehrere Filialen in Delhi, aber wir empfehlen euch das Original gegenüber der Jama Masjid zu besuchen, für eine besonders authentische Erfahrung. Das Ambiente ist lebhaft mit Menschen, die sich in den Genuss ergeben und Tellern, die sich auf dem Tresen stapeln. 

Kosten: INR 300-600 pro Person

Essen in Delhi, karims jama masjid
Der Geheimtipp schlechthin – Karim ist ein einfaches Restaurant, das euch aber mit sein Köstlichkeiten verzaubern wird (Credit: Pankaj Batra – Flickr)

Delhi Haat

Wie schon in den Sehenswürdigkeiten Delhis erwähnt, hält dieser Markt eine Vielfalt an Gerichten aus ganz Indien bereit. Hier könnt ihr euch durch Kleinigkeiten an den Ständen probieren. Am Stand aus Arunachal Pradesh sind die Momos besonders köstlich. Zudem empfehlen wir das Thalipeeth, ein frittiertes Fladenbrot mit Chutney, am Stand von Maharasthra. 

Kosten: INR 50-150 pro Gericht

The Big Chill (Ambiente 3/5, Geschmack 4.5/5)

Ein legendäres Establishment in Delhi, das immer voll ist. Es liegt in Khan Market im Süden Delhis (gut zu erreichen mit der violetten Metrolinie). Wir empfehlen euch, zum Mittag dort zu essen. Kommt am besten gegen 13 Uhr und während ihr eine halbe Stunde auf einen Tisch wartet, könnt ihr die kleinen indischen Designerläden in Khan Market anschauen. The Big Chill hat europäisches Essen mit indischem Einschlag – und die Desserts sind ein absolutes Muss, die besten der Stadt! Außerdem gibt es hier – und nur hier – penne vodka (Nudeln in Vodka gekocht). Die Besitzer des Ladens kommen aus Nordostindien, das Dekor erinnert aber eher an L.A. mit alten Hollywood Postern an den Wänden. 

Kosten: INR 500-1000 pro Person

Sarvana Bhavan (Connaught place) (Ambiente 3/5, Geschmack 4.5/5)

In der Nähe vom Connaught Place (wie schon in der Liste der Sehenswürdigkeiten Delhi erwähnt) ist Sarvana Bhavan eine gute Adresse für südindisches Essen. Vor allem, wenn ihr es auf eurer Reise in Indien nicht nach Südindien schafft. Dieses Restaurant hat Filialen in ganz Indien, aber darüber hinaus auch in Singapore, Malaysia und anderen Ländern. Sie sind berühmt für ihren schnellen Service und ausgezeichnetes Essen. Da man in Südindien hauptsächlich Gerichte aus Reis und Linsen isst, probiert hier unbedingt Idli (kleine Reiskuchen) und Dosa (Reisfladen) mit Kokoschutney und Sambhar, einer Tomatensuppe. 

Kosten: INR 200-400 pro Gericht

indisches Essen
Delhi hat so viel Auswahl an leckerem Essen, für jeden ist hier was dabei

Ihr könnt es kaum erwarten Delhi zu besuchen? Während es dort viel zu sehen und zu erleben gibt, ist es auch ein wunderbarer Ausgangspunkt für Reisen in Nordindien. Man kann Delhi mit Rajasthan, aber auch mit dem Himalaya verbinden. Schreibt uns und wir planen gerne eure Reise! 

Wandern im Himalaya: Der Pind Bhaba Trek

Harsh, der Mitbegründer von India Someday, berichtet von seinen Abenteuern beim Wandern im Himalaya auf dem Pind Bhaba Trek. Dieser Trek (auch Pin Bhaba Pass Trek genannt) ist eine Passüberquerung, bei der ihr in 4 Tagen sowohl grüne Täler in der Kinnaur Region als auch die weite Einöde im Spiti Tal erleben werdet. 

Ein paar Freunde und ich wollten wieder anfangen zu wandern. Wir fragten Tapas von My Himalayan Adventure nach Ratschlägen für die idealen Orte zum Wandern im Himalaya. Wir entschieden uns dann letztendlich, uns an den einigermaßen schwierigen Pind Bhaba Trek zu wagen. Tapas arrangierte einen erfahrenen Koch und einen Helfer, die sich beide als tolle Tourguides entpuppten. Los ging das Abenteuer in Chandigarh.

Natürlich war diese Erfahrung auch eine wunderbare Gelegenheit, für India Someday Recherche zu betreiben. Wir waren mit dem Trip sehr zufrieden und können ihn allen Abenteuerlustigen empfehlen. Und nicht nur das, wir helfen euch natürlich auch diesen Trek zu organisieren!

Wenn ihr Lust auf ein herausforderndes Erlebnis beim Wandern im Himalaya habt, dann schreibt uns und wir planen gerne euren Trip!

Tag 1 

Nachdem wir amFlughafen von Chandigarh angekommen waren, wurden wir von unserem Fahrer abgeholt. Dann ging es auch direkt in den Himalaya, unser Ziel war das kleine Dorf Kafnu, unser Basislager für den Trek. Wir hatten einen Toyata Innova mit Fahrer gemietet, würden euch aber empfehlen, die etwas geräumigeren Tata Sumo oder Tempo Traveler zu mieten, da die ganze Ausrüstung ziemlich viel Platz einnimmt. Wir hielten an dem berühmten Restaurant Giani Dhaba in Dharampur zu einem stärkenden Mittagessen. Von dort machten wir uns auf den Weg zu unserer ersten Übernachtung in der kleinen Stadt Rampur. Doch die Abenddämmerung brachte auch einen undurchsichtigen Nebel mit sich. Wir sahen die Hand nicht vor den Augen und mussten ungeplant schon vor Rampur in Narkanda übernachten. Das Aya Guesthouse kostete INR 700 pro Nacht für ein einfaches Zimmer mit warmem Wasser und Fernseher. 

Von Chandigarh nach Narkanda: Reisezeit: 12:30 – 19:00 Uhr |  Strecke: 150km

Tag 2 

Nach einer langen Nacht starteten wir relativ spät in den Tag und machten uns um 8:40 Uhr mit dem Auto weiter auf nach Kafnu. Bei einem Zwischenstopp für unsere täglichen Rationen im Ort Jhakri bekamen wir fast alles, was das Herz begehrt, bis auf Käse. Was für eine Enttäuschung (Anmerkung: Harsh liebt Käse). Obwohl wir nur 120 km an diesem Tag vor uns hatten, brauchten wir fast neun Stunden. 

Das Guesthouse in Kafnu war leider nicht allzu sauber, aber wir waren zu müde, um uns großartig zu beschweren. Unser Trek konnte nun fast beginnen. Wir trafen unseren Tourguide und seinen Bruder, die uns halfen Pferde als Lastenträger für unsere Tour zu arrangieren. Immerhin hatten wir Zelte und Taschen und Essen dabei. Nach einem frühen Abendessen fielen wir erschöpft, aber voller Vorfreude auf den nächsten Tag, ins Bett. 

Von Narkanda nach Kafnu: Reisezeit: 8:40 – 17:30 Uhr |  Strecke: 120km

Tag 3

Der Aufstieg

Früh am Morgen genehmigten wir uns eine entspannte heiße Dusche, vorerst die letzte für die nächsten paar Tage. Die Tourguides und die Pferde erwarteten uns schon vor unserem Guesthouse. Als Proviant ließen wir uns ein paar fantastische Aloo Parathas (Fladen gefüllt mit Kartoffeln) einpacken und los ging es! Obwohl es bewölkt war und es leichten Nieselregen gab, konnte unsere Stimmung nicht getrübt werden. Darauf waren wir natürlich vorbereitet: Wir hatten Regenschutz für alle unsere Rucksäcke dabei. 

Den ersten Kilometer legten wir innerhalb des Dorfes bis zu einer Brücke zurück, die uns über einen Fluss in die Wildnis führte. Der schlammige Pfad schlängelte sich entlang des Flusses durch einen dichten Wald. Hier konnten wir die Natur genießen, da der Weg nicht allzu steil anstieg und uns wenig Anstrengung kostete. Nach einiger Zeit passierten wir zwei riesige Eisblöcke, die mitten im Fluss lagen. Ein beeindruckender Anblick. Wir nahmen uns ein wenig mehr Zeit, um diese Gewalt der Natur zu bewundern und machten Rast, um unser wohlverdientes Frühstück zu genießen. 

Auf unserem weiteren Weg schirmte uns der dichte Wald von dem mittlerweile starken Regen ab – zum Glück. Nach einem steilen Aufstieg durch den Waldpfad gelangten wir auf eine Wiese, in der die vielen Blumen wie bunte Farbtupfen wirkten. Die nächsten Kilometer nach der Wiese führten uns wieder durch einen Wald. Und ein wenig Abenteuer durfte natürlich auch nicht fehlen: Wir mussten einen Fluss mit Hilfe von Bambusrohren überqueren.  

Nach einem weiteren steilen Aufstieg wurden wir mit einer Aussicht belohnt, die uns in die Welt von Game of Thrones und Herr der Ringe versetzte: Weites Grasland mit weidenden Kühen umgeben von schroffen Bergen, die majestätisch in den Himmel ragten, geteilt durch den Fluss, der stetig seine Bahnen durch dieses wunderschöne Land zog. Das ist es was das Wandern im Himalaya so faszinierend macht. 

Dort fanden wir eine verlassene Hütte, in der wir unser Nachtlager mit unseren Schlafsäcken aufschlugen. Wir waren besonders glücklich über diese Entdeckung, da wir Städter uns nur schwer an den Regen und die Kälte gewöhnen konnten. In 6 Stunden stiegen wir von 2400 m auf 3200 m. 

Von Kafnu nach Mulling: Reisezeit 8:30 – 14:00 Uhr | Strecke: 15 km | Höhe: 2400 m – 3200 m 

wandern im Himalaya
Eine Aussicht für die sich alle Strapazen lohnen

Tag 4

Wir starteten den Tag recht früh, da wir uns vorgenommen hatten, die Strecke von zwei Tagen in einem zu schaffen. Eigentlich hätten wir uns im Ort Kara auf halber Strecke noch besser akklimatisieren und eine Nacht dort bleiben sollen. Aber wir entschieden uns dazu, die beiden 7 km langen Strecken zu kombinieren und an einem Tag direkt bis nach Phustirang zu wandern. Daher der frühe Aufbruch. 

Zu Beginn war der Weg sehr angenehm gesäumt von großen Felsbrocken und dichtem Wald, der sich später lichtete und erneut den Blick auf weite Wiesen preisgab. Leider verloren wir etwas Zeit, da wir einen kleinen Zwischenfall mit unserer Drohne hatten, die durch zu viel Wind an den Felsen zerschmetterte und verbrannte. Die Wiesen waren von Flussläufen durchzogen. Diese zu überqueren stellte sich als ziemlich schwierig heraus. Zum Glück konnte die Sonne unsere nasse Kleidung wieder schnell trocknen und uns wärmen.

Nach den Wiesen wartete ein weiterer steiler Aufstieg auf uns. Wir mussten einen Gletscher überqueren, was mich ein bisschen nervös machte. Aber mein Wanderstock gab mir einiges an Selbstbewusstsein und so meisterte ich auch diese Hürde. Für die nächste Stunde ging es ein wenig bergab mit Blick auf das vor uns liegende Tal und den Fluss bis wir endlich unser Camp für die Nacht erreichten. Gelegen auf einer ebenen Fläche mit mehreren grasenden Schafen, einem kleinen Flusslauf und noch immer umgeben von den majestätischen Bergen. 

Leider spürten wir die Anstrengung doch recht stark und hatten ziemliche Kopfschmerzen. Allerdings halfen gutes Essen, eine Knoblauchzehe und Elektrolyte. Der Schlaf wollte trotz der Erschöpfung nicht so recht kommen und daher wandelten wir abwechselnd wie Zombies durch das nächtliche Camp. Die Aufregung und auch etwas Angst vor dem kommenden Aufstieg und der Passüberquerung machte das Einschlafen noch schwieriger. 

Von Mulling nach Phustirang: Reisezeit: 6:30 – 15:30 Uhr | Strecke: 14 km | Höhe: 3200 m – 4100 m

Pind Bhabha trek
Auf unserem Weg begegnen uns surreale Blicke mit tiefhängenden Wolken und rauen Felsbrocken

Tag 5

An diesem Tag brachen wir erneut früh auf, wobei keiner von uns auf das Kommende vorbereitet war. Gleich zu Beginn wurde der Aufstieg sehr steil und wir hatten zudem mit der Höhe und der dünnen Luft zu kämpfen. Nach einiger Zeit hatten wir einen Rhythmus für uns gefunden und langsame, sichere Schritte brachten uns unserem Ziel näher. Weder Sonne noch Kälte machte uns das Leben schwer, ideales Wetter also für diese schwierige Passüberquerung. Die Landschaft um uns herum veränderte sich merklich und so waren wir nun umgeben von schneebedeckten Bergen. Wir brauchten beinahe 5 Stunden für diesen schwierigen Aufstieg und erreichten den Gipfel um 11 Uhr. 

Der Abstieg

Nachdem wir für ein paar Minuten die Aussicht vom Gipfel, aber auch unseren Erfolg genossen hatten, machten wir uns an den Abstieg in das Kaza Tal. Alles in allem eine sehr rutschige Angelegenheit. Die vereisten Stellen auf unserem Pfad ließen uns den Abstieg nicht ohne Probleme bezwingen. Wir versuchten auf unseren Regenmänteln über das Eis zu rutschen. Leider nicht allzu erfolgreich. Aber egal ob rutschend oder laufend die Stürze blieben nicht aus, zumindest für mich. Tollpatschig auf dem Eis zu sein kann sehr lustig sein, aber auch schmerzhaft. 

Im Tal angekommen wurden wir mit einer atemberaubenden Aussicht belohnt. Der schneebedeckte Pass zeichnete sich klar vor dem blauen Himmel unter der gleißenden Sonne ab. In der weiten Ebene hatten wir noch einen langen Marsch vor uns, bevor wir das nächste Camp in Chochoden erreichten. Dieser Weg führte uns wieder an einem Fluss entlang ohne Steigung. Nach einiger Zeit mischte sich der graue Sand des Flussbettes mit dem klaren Wasser. Wir waren zu spät, um unsere Wasserflaschen aufzufüllen und so setzten wir unsere Wanderung mit trockenen Mündern fort. Nach den ganzen Anstrengungen dieses Tages zogen sich die letzten Kilometer unendlich in die Länge. Aber auch hier war die verzaubernde Landschaft eine wohlverdiente Belohnung. Die Ruhe und Kraft dieser Schneewüste war unser Antrieb für den letzten Rest dieses Tages. 

In Chochoden angekommen waren wir mehr als erleichtert, unseren müden Füßen eine Pause zu gönnen. Trotz des eiskalten Windes, der um unsere Zelte pfiff, genossen wir unser leichtes Abendessen mit heißer Suppe und bestaunten den unglaublichen Sternenhimmel mit einer vollkommenen Zufriedenheit. Die Sterne faszinierten mich als Stadtjungen so sehr, dass ich trotz der Kälte am liebsten draußen geschlafen hätte. Wer hätte gedacht, dass Wandern im Himalaya so viele zauberhafte Erlebnisse für uns bereit halten sollte. 

Von Phustirang nach Chochoden: Reisezeit: 6:00 – 17:00 Uhr | Strecke: 15 km | Höhe: 4100 m – 4900 m – 4100 m 

Pind Bhabha Trek route
Kurze Rast an diesem anstrengenden Tag

Tag 6

Nach einem frühen Frühstück mit Marmeladenbroten konnten wir es kaum erwarten, wieder zurück in die Zivilisation zu kommen und eine warme Dusche zu genießen. Zudem trieb uns die Sehnsucht nach dem Internet an, ein schnelles Tempo auf unserem Weg nach Mud anzuschlagen. 

Die Landschaft war malerisch, wiederholte sich allerdings und gab uns ein Gefühl in einer endlosen Welt aus Tälern, Flüssen und hohen Bergen gefangen zu sein. Hinzu kam die sengende Sonne, die uns an diesem Tag verbrannte. Es war heiß, wir waren müde und schmuddelig. Ich fasste den Entschluss, so schnell wie möglich aus dieser Situation heraus zu kommen und sammelte meine letzten Kräfte für einen zügigen Marsch.

Der Weg war angenehm, da er kaum Steigung hatte, allerdings wurde es an einigen Stellen ein wenig beschwerlich, da wir über lose Steine und Kies rutschten. So zog sich der Weg über 10 km hin bis wir den letzten Teil des Treks erreichten: ein winziges Dorf umgeben von sattgrünen Wiesen, auf denen Yaks (Rinderart im Himalaya) grasten. 

Um nach Mud zu kommen, mussten wir erneut einen Fluss überqueren, was den Packtieren Schwierigkeiten und uns eine Menge Spaß bescherte. Nun galt es nur noch eine Hängebrücke mit vielen bunten Gebetsfahnen und einen kurzen steilen Anstieg zu bewältigen bis wir die Zivilisation, Telefone und einen Spiegel erreichen sollten. 

Von Chochoden nach Mud: Reisezeit: 7:00 – 15:00 Uhr | Strecke: 12 km | Höhe: 4100 m – 3000 m

Der Pind Bhaba Trek war fantastisch, da er uns die verschiedenen Gesichter des Himalaya zeigte: dichte Wälder, grüne Wiesen, Schnee und Hitze, Schutt und Glatteis – und all das in nur 4 Tagen. Für alle Naturliebhaber, die nach einem Abenteuer suchen, ist der Pind Bhaba Trek perfekt. Zudem hatten wir eine ausgesprochen gute Erfahrung mit My Himalayan Adventure. 

 

Wenn euch nun die Abenteuerlust gepackt hat und ihr auch den Pind Bhaba Trek ausprobieren wollt, dann schreibt uns

Wandern im Himalaya hält außerdem noch so viel mehr für euch bereit. Für mehr Inspiration schaut euch den Blogartikel zum Wandern in Indien an.

Die 20 besten Reiseziele in Nordindien

Wenn ihr über eine Reise nach Indien nachdenkt, dann sollte Nordindien ganz oben auf eurer Liste stehen! Nordindien erstreckt sich über eine Fläche von ca. 1,5 Millionen Quadratkilometern und bietet euch alles und noch viel mehr! Atemberaubende Natur, Geschichte, Kultur, indisches Chaos, Bergketten aber auch Wüste, Nordindien hat einfach alles im Repertoire. In diesem Artikel zeigen wir euch die 20 schönsten Reiseziele im Norden, inklusive des berühmten Goldenen Dreiecks Delhi, Agra und Jaipur, bis hin zu der Wüste Rajasthans und dem Himalaya.

Egal wohin euch die Reise verschlägt- in den Norden oder Süden Indiens, wir planen eure Reise für euch, individuell, unkompliziert und persönlich!

Nordindien
Nordindien, immer eine Reise wert!

DELHI – EINE HAUPTSTADT MIT CHARAKTER

Delhi ist eine moderne Stadt, trotz oder gerade wegen der langen Geschichte. Diese Geschichte zeigt sich in Architektur, Denkmälern, Gräbern, Tempeln, Ruinen und vielem mehr. Macht euch auf eine Erkundungstour der Geschichte, erlebt den Unterschied von Old und New Delhi, unternehmt einen Einkaufsbummel, besucht eines der unzähligen Museen oder lässt euch einfach von dem bunten Chaos treiben. Hier haben wir einen Blog über die besten Museen in Delhi für euch.

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Die Jama Masjid Moschee in Delhi ist die größte Moschee in Indien.

AGRA – MEHR ALS DAS TAJ MAHAL

Das Taj Mahal – eines der sieben neuen Weltwunder gehört zweifellos zu einem Muss auf eurer Nordindien Rundreise. Besucht das atemberaubende Denkmal, welches von einer unendlichen Liebe zeugt, in der Morgen- oder Abenddämmerung.Dann erstrahlt der Marmorim schönsten Licht.. Nebst dem Taj Mahal hat Agra aber noch viel mehr zu bieten! Verpasst auf keinen Fall das BabyTaj und das Agra Fort. In Agra erlebt ihr den kulturellen und geschichtlichen Einfluss der Mogule Indiens wie in keinem anderen Ort. Erlebt zudem einzigartige Unterkünfte, uralte Handwerkskunst und trubelige Basare. 

Nordindien
Das Taj Mahal- ein Highlight auf jeder Indienreise.

JAIPUR – DIE PINKE STADT in Nordindien

Jaipur ist die größte und belebteste Stadt Rajasthans. Hier findet ihr eine Vielzahl alter und neuer Basare, mit wunderschönem Kunsthandwerk, Souvenirs, Schuhen, Kleidern, Schmuck und und und. Auf den unzähligen Märkten wird viel handgemachte und lokale Handwerkskunst angeboten, hier seid ihr absolut richtig für wunderschöne Souvenirs. Seinen Beinamen als Pinke Stadt erhält Jaipur durch die pink gestrichenen Häuser in der Innenstadt. Zusätzlich zu den Märkten hat Jaipur natürlich auch geschichtlich viel zu bieten. Besucht den City Palace, Amers Fort, der Sheesh Mahal (Palast der Spiegel), den Galjati ‘Monkey’ Tempel, das Nahargarh Fort und die weniger bekannten Royal Cenotaphs. Jaipur ist ein Paradies für Fotografie Begeisterte mit seiner Rajasthani-Architektur. Wer sich für Geschichte, Kultur und Architektur interessiert, ist hier genau richtig. 

Jaipur
Lasst euch Jaipur und seine Sehenswürdigkeiten nicht entgehen!

RANTHAMBORE – Entdeckt den Tiger!

Der Ranthambore Nationalpark ist einer der besten Orte in Nordindien, um Tiger zu sehen. Hier stehen die Chancen mit Abstand am besten! Hier übernachtet ihr in wunderschönen alten Herrenhäusern (Havelis) und unternehmt Safaris im beeindruckenden  Nationalpark. Aufgrund der Nähe zu Agra und Jaipur bietet sich ein Zwischenstopp in Ranthambore auf eurer Nordindien Rundreise perfekt an. Nebst Tigern könnt ihr auch Hyänen, Leoparden, Krokodile, Kobras, andere Schlangen, Schildkröten und eine Vielzahl von Vögeln sehen. Für einen einzigartigen Ausblick besucht zudem das Ranthambore Fort!

Ranthambore. Nordindien Rundreise Nordindien
Entdeckt den König des Dschungels!

JAISALMER – DER GOLDENE RAND DER WÜSTE

Jaisalmer ist ein wenig schwieriger zu erreichen (Nachtzug von Jaipur oder Autofahrt von Jodhpur), aber es lohnt sich auf jeden Fall. Die Goldene Stadt ist eine typische Pajasthai-Wüstenstadt, in welcher ihr auf Kamelen in den Sonnenuntergang reiten könnt. Hier könnt ihr inmitten der Wüste übernachten, die einzigartigen Basare besuchen, einen Einblick in das Leben der Beduinen erlangen und Tanzaufführungen besuchen. Vergesst dabei auf keinen Fall das Jaisalmer Fort und den Gadsisar See zu besichtigen.

Nordindien
Jaisalmer-die goldene Stadt

JODHPUR – Die blaue Stadt in Nordindien

Jodhpur grenzt im Osten an die Thar-Wüste und ist eine der beeindruckendsten Wüstenstädte, obwohl sie nicht ganz in einer liegt. Fast alle Häuser in der Altstadt sind in einem wunderschönen babyblau gestrichen, wodurch die Stadt ihren Namen Blaue Stadt bekam. Das atemberaubende Mehrangarh Fort (das mit Abstand schönste Fort Rajasthans) ragt über den blauen Farbenrausch der Stadt hinaus. Nebst dem Fort solltet ihr auch unbedingt die berühmten Puppenmacher besuchen, die uralten Färbereien, Gewürzmärkte und unzählige Basare um den Glockenturm im Herzen der Stadt. Das Jalori und Sojati Tor wird euch zudem ein nostalgisches Gefühl von Jodhpurs Geschichte vermitteln.

Jodhpur-die blaue Stadt!

PUSHKAR – eine junge kleine Stadt mit religiösem Hintergrund

Die Legende besagt, dass Brahma, der hinduistische Schöpfergott, eine Lotusblume an einem Ort nördlich von Ajmer fallen ließ und daraufhin dort ein See entstand. Pushkar und sein heiliger Pushkar-See haben sich zu einem wichtigen Wallfahrtsort entwickelt, welcher sowohl gläubige Hindus als auch unzählige junge Backpacker anzieht. Der See ist von unzähligen Tempeln und Ghats umgeben, hier findet ihr auch den einzigen Brahma-Tempel in Indien. Zusätzlich zu den religiösen Sehenswürdigkeiten findet ihr hier wunderschöne Cafes auf den Dächern der Stadt, Bäckereien, einen farbenfrohen Markt mit alternativer Kleidung und unfassbar gutes Essen. Verpasst auf keinen Fall einen Sonnenuntergang am See.

Wenn ihr zur weltberühmten Pushkar Camel Fair kommt, dann werdet ihr viele Pilger, Volksmusiker und Künstler, Kamelhändler und eine charmante Wüstenatmosphäre während der Feierlichkeiten erleben. Hier haben wir einen ausführlichen Artikel über die Kamelmesse für euch.

Nordindien Rundreise
Pushkar und sein Pushkar See

VARANASI – DIE WIEGE DES HINDUISMUS

Diese historische und religiöse Stadt, welche auch Benares oder Kashi genannt wird, liegt direkt am berühmten Fluss Ganges. In der Stadt findet ihr mehrere Ghats, welche zum Wasser führen. Hier werdet ihr Zeuge von Priestern, Pilgern und Gläubigen, welche religiöse Rituale im und am Fluss durchführen. Die Varanasi-Ghats sind auch der Ort, an dem die Hindus ihre Toten religiös verbrennen und an dem die “Ganga Aarti” stattfindet. Das Beobachten dieser Zeremonie ist eine der intensivsten und bewegendsten Erfahrungen, die ihr in Indien machen könnt. Varanasi hat als einen der wichtigsten Pilgerorte Indiens eine einzigartige Atmosphäre und wird auch die Stadt der Lichter genannt.

Varanasi
Varanasi am Ganges Fluss

KHAJURAHO – DIE EROTISCHEN TEMPEL

Die sinnlichen Skulpturen der Khajuraho-Tempel sind unvergleichlich. Es gibt mehrere Theorien darüber, warum die Chandella-Dynastie solche expliziten erotischen Tempel im 10. Jahrhundert errichten ließ. 1838 entdeckten die Briten dieses vergessene architektonische Wunderwerk wieder, 400 Kilometer südöstlich von Agra, westlich von Varanasi. Die Tempel in der westlichen Region sind am schönsten mit rosafarbenem Sandstein und sehr Statuen, welche erstaunlich realistisch wirken. Die Statuen verändern sich je nach Licht und sehen besonders in der Morgen- und Abenddämmerung sowie im Mondlicht am faszinierendsten aus.

Obwohl in Khajuraho das Highlight die Tempel sind, hat auch das kleine Dörfchen seinen ganz eigenen Charme. So ist es eher ein ruhiger Ort mit einem schönen Markt und hübschen Restaurants.

CHANDIGARH
Sinnlichkeit wohin ihr blickt!

UDAIPUR – die Seestadt

Udaipur hat eine wunderschöne, romantische Kulisse und ist wahrscheinlich einer der Orte in Indien, welchen ihr schon auf Postkarten oder Postern gesehen habt. Der Pichola See von Udaipur erscheint mit seinen Inselpalästen, Havelis (königlich dekorierte Villen), Ghats und schönen Restaurants wie aus einem Märchen. Einige der Inselpaläste wurden zu Hotels umgebaut, wie das Lake Palace Hotel und das Jag Mandir.

Der Stadtpalast östlich des Sees ist ein wundersamer, jahrhundertealter Palast, der mit seinen vielen kleinen Türmchen über dem See tront. . Fateh Sagar liegt ebenfalls nördlich des Sees. Mit seiner märchenhaften Kulisse gehört Udaipur auf jede Liste auf einer Nordindien Rundreise. 

Udaipur, Nordindien, Nordindien Rundreise
Udaipur-die Seenstadt.

ORCHHA – DAS VERSTECKTE JUWEL von Nordindien

Orchha im Bundesstaat Chhattisgarh ist ein oftmals übersehenes und unterschätztes  Juwel. Wir finden aber, dass Orchha ein Muss ist, wenn ihr eine Reise nach Khajuraho unternehmt. Der Name selbst bedeutet eigentlich “versteckter Ort”, eine passender Name für die mittelalterliche Stadt. Die einzigartige Architektur, die schönen Shikharas (Teile der nordindischen Tempel), die Havelis und die Sandstein-Cenotaphs machen die Stadt zu einem einzigartigen Highlight. Zudem eignet sich die Stadt perfekt, um einen entspannten Zwischenstopp auf eurer Reise in Nordindien einzulegen. Hier könnt ihr eine Führung durch die Stadt unternehmen oder euch einfach nur zurücklehnen und die entspannte Atmosphäre genießen. 

Orchha
Erlebt die einzigartige Architekur in Orchha

KANHA NATIONALPARK – inmitten der Natur in Nordindien

Der Kanha Nationalpark in Madhya Pradesh ist mit Abstand eines der schönsten Naturschutzgebiete Indiens. Es erstreckt sich über 940 Quadratkilometer Wald, Steppen, Hügel und Flüsse. Hier könnt ihr eine Vielzahl von Vögeln und anderen Tierarten wie z.B. Tiger entdecken. Am allerschönsten ist der Park in den frühen Morgenstunden, wenn das Leben langsam erwacht. Hier ist die Wahrscheinlichkeit einen Tiger zu sehen jedoch geringer als z.B im Ranthambore Nationalpark. Seid ihr schon inspiriert? Hier haben wir Reiserouten durch Nordindien für euch, falls ihr euch fragt, wie ihr die einzelnen Städte am besten verbinden könnt.

Nationalpark Indien
Spottet wilde Tiere im Nationalpark.

BANDHAVGARH NATIONALPARK – die Tiger von Bengal 

Rund 195 km von Jabalpur und 237 km von Khajuraho entfernt, beherbergt dieser Nationalpark die meisten Tiger in Indien. Der Bandhavgarh Nationalpark ist mit 448 Quadratkilometern das mit Abstand beste Reservat, um Tiger zu beobachten. Während der Hauptsaison (Oktober – März) habt ihr die besten Chancen, wilde Tiger in ihrer natürlichen Umgebung zu beobachten.

Hier könnt ihr in wunderschönen Unterkünften direkt am Nationalpark übernachten und von eurem Fenster oder der Terasse aus die verschiedenen Vögel beobachten. Wenn ihr euch mehr für Architektur und Geschichte interessiert, dann gibt es hier auch einige spannende Ruinen zu entdecken. 

Tiger Safari,
In Bandhavgarh Nationalpark habt ihr die besten Chancen, einen Tiger zu sehen.

RISHIKESH – die spirituelle Oase am Fuße des Himalayas 

Die weltberühmte Stadt Rishikesh liegt direkt am Fuße des Himalayas und zieht alle Arten von Reisenden aus der ganzen Welt an. Von Yogis, Rucksackreisenden, Hippies, Abenteurern und spirituellen Reisenden – aus aller Welt kommen sie, um den Ganges Fluss und die Garhwal Berge zu geniessen. Hier findet ihr viele Ashrams und Yogazentren. Aber nebst der Spiritualität kommt auch eure abenteuerliche Seite nicht zu kurz, denn Wildwasser-Rafting, Bergsteigen, Bungee Jumping und viele andere Ausflüge könnt ihr hier ebenfalls unternehmen.

Nehmt euch auch unbedingt Zeit, flussaufwärts zu gehen, euch zwischen die Felsen zu setzen und zu meditieren. Die Kombination von Spiritualität, Abenteuer und Reisenden aus aller Welt macht Rishikesh zu einem einzigartigen und unvergesslichen Reiseziel in Nordindien.

Backpacking Indien
In Rishikesh erlebst du ein einzigartiges Indien.

AMRITSAR – die heilige Stadt der Sikhs

Amritsar ist die größte Stadt des Bundesstaates Punjab und eine heilige Stadt für die Sikhs. Hier findet ihr den berühmten goldenen Tempel und eine wunderschöne Altstadt. Schlendert hier durch die Basare und die engen Gassen. An der Wagah Grenze (Indien-Pakistan) 29 km westlich könnt ihr zudem jeden Abend die Soldaten beobachten, wie sie aufwändig die gehissten Flaggen einziehen. Wenn ihr euch für Geschichte interessiert, dann lasst euch auf keinen Fall das Jalianwala Bagh Memorial entgehen, der Ort, wo friedliche Demonstranten während des indischen Freiheitskampfes für Unabhängigkeit brutal massakriert wurden. 

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Der goldene Tempel in Amritsar.

CHANDIGARH – ein architektonisches Unikat

Chandigarh wurde vom französisch-schweizerischen Architekt Le Corbusier Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts geplant und gegründet. Die Stadt, eingeteilt in Sektoren, ist ein architektonisches Unikat und ist viel sauberer, grüner und verkehrsfreier als andere große indische Städte. Oftmals wird sie auch als Pilgerstätte für Architekten und Architekturfans bezeichnet. Hier steht auch der berühmte Steingarten, nach dem Taj Mahal das meistbesuchte Touristenziel Indiens.

Der berühmte Steingarten in Chandigarh

DHARMSALA – ZENTRUM DES BUDDHISMUS IN INDIEN

Dharamsala, Heimat des Dalai Lama und der tibetischen Exilregierung, hat eine einzigartige spirituelle Atmosphäre. Der Dalai Lama wohnt in McLeod Ganj, etwas nördlich in Himachal Pradesh, und es gibt zahlreiche Klöster, welche das Tal einzigartig machen. Hier könnt ihr tibetische Souvenirs kaufen und die allerbesten Momos essen. Hier schneit es im Winter stark und während des Monsuns regnet es in Strömen.

Besucht die Stadt am besten nach dem Monsun, wenn alles im prächtigen Grün erstrahlt. In McLeod Ganj gibt es zudem wunderschöne Unterkünfte. Besucht den Dalai Lama Tempel, besonders während einer Zeremonie und vergesst nicht, die Gebetsmühlen zu drehen. Dharamsala ist auch der Ausgangspunkt für viele Himalaya Trekking Touren. Hier haben wir einen ausführlichen Blogartikel über das Wandern in Indien!

Nordindien
Dharamsala, die Heimat des Dalai Lama.

SHIMLA – KÜHL, KOLONIAL UND CHARMANT

Diese Himalaya-Stadt bietet euch wunderschöne Promenaden mit einem Blick auf den Himalaya, Apfelplantagen und wunderschöne Unterkünfte. Shimla liegt auf 2159 Meter über Meer und ist darum das ganze Jahr über kühl mit viel Schnee im Winter und atemberaubenden Ausblicken auf die Bergketten. Kein Wunder, dass die Briten es zu ihrer Sommerresidenz machten. Auch heute noch ist der britische Einfluss klar erkennbar. So werdet ihr Kirchen, Villen, Resorts, Geschäfte und Häuser mit britischem Namen und Architektur bestaunen können.

Die Stadt ist bei indischen Touristen als Ferienort in Nordindien vor allem von Mai bis Juni sehr beliebt, den indischen Sommerferien. Am besten besucht ihr die Region im Oktober und November, hier solltet ihr aber weit im Voraus buchen. Ihr möchtet in der Himalaya Region reisen? Dann schaut doch mal in diesen Blogartikel hinein.

Shimla, eine Stadt, wie man sich Indien nicht wirklich vorstellt!

KASCHMIRTAL – EINE HIMMLISCHE Destination auf einer Nordindien Rundreise 

Das Kaschmirtal ist mit Abstand eines der schönsten Reiseziele in Nordindien. Die kühle Region ist ein kleines Paradies auf Erden. Hier bekommt ihr vom Jawahar-Tunnel oder Zoji-La-Pass aus eine atemberaubende Aussicht auf die grüne Berglandschaft. Die Pir Panal Bergkette, grüne Felder und eine einzigartige Küche mit vielen Gewürzen – Kaschmir hat viele schöne Seiten, besonders für Reisende. Diejenigen unter euch, die damit angeben wollen, dass sie in Indien Skifahren waren, finden hier das Skigebiet Gulmarg.

Wichtig: Leider ist die politische Lage in Kaschmir angespannt. Klärt unbedingt die Reiseinformationen des auswärtigen Amtes ab, bevor ihr in die Region reist!

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Kashmir-ein Paradies auf Erden.

LEH UND LADAKH – Hoch hinaus inmitten des Himalaya in Nordindien

Das Gebiet mit den Hochgebirgspässen wird wegen seiner reichen buddhistischen Kultur oft als “kleines Tibet” bezeichnet. Ladakh ist eine wüstenartige Hochebene im Himalaya und für die abenteuerlustigen unter euch ein Muss. Hier könnt ihr radeln, wandern und mehrtägige Treks unternehmen. Auch wenn die Landschaft auf den ersten Blick sehr karg wirkt, so ist die Gegend sehr vielfältig.

Leh ist Ladakhs atemberaubende Hauptstadt, im Norden liegt zudem Khardung La, der am höchsten befahrbare Pass der Welt, über den ihr die Sanddünen des Nubratals erreicht. Besucht hier auch den Pangong Tso See, ein See wie aus dem Bilderbuch. Für den Besuch braucht ihr jedoch eine Genehmigung, plant also einen Tag früher in Leh ein, um die Genehmigung zu beschaffen. Am besten erkundet ihr die Gegend per Fahrrad oder Jeep. Ladakh ist am besten zugänglich in den Sommermonaten April bis Juni, wenn der Schnee zurückgeht. Im Januar jedoch könnt ihr die berühmte Wanderung über den zugefrorenen Fluss Zanskar in Ladakh machen. Hier haben wir einen ausführlichen Blogartikel über Reisen in Leh und Ladakh.

Nordindien
Die berühmte Frozen Lake Wanderung in Ladakh

Wir hoffen, wir konnten euch mit diesen Reisedestinationen in Nordindien inspirieren! 

Bucht eure Reise mit uns – individuell, persönlich und unkompliziert! 

Gut gerüstet fürs Wandern in Indien: Die besten Destinationen und Tipps

Indien ist ein tolles Ziel für Wanderbegeisterte. Natürlich lockt Indien mit dem Himalaya, aber selbst wenn ihr nicht ganz so ambitionierte Bergsteiger seid, wird euch die Vielfalt an Möglichkeiten zum Wandern in Indien überraschen. Indien ist als Reiseziel zum Wandern noch nicht so etabliert, aber genau das ist das Schöne. Die Natur ist viel unberührter und der Kontakt mit Einheimischen viel authentischer. 

Ihr könnt sowohl mehrtägige Treks als auch kleine Tageswanderungen unternehmen und das ultimative Freiheitsgefühl in den unterschiedlichen Landschaften bekommen. Von schneebedeckten Bergen im Norden bis zu sattgrünen Hügeln im Süden – Indien hat für jeden etwas zu bieten. Wir haben die besten Ziele und Tipps zum Wandern in Indien zusammengestellt und geben euch Tipps, die eure Wanderherzen höher schlagen lassen.

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Hier eine kleine Übersicht über die physischen Gegebenheiten von Indien (Credit: Bob – Flickr)
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Mit Blick auf den Himalaya wird jede Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis 

Nordindien 

Der Ort, wo Schnee fällt. Das ist die wörtliche Übersetzung von Himalaya, eines der höchsten Gebirgsketten der Welt. Hier könnt ihr unzählige Wanderungen und Treks machen. Ob Abenteurer, Naturliebhaber oder Entspannungsdurstige, für alle ist im Himalaya etwas dabei. Wir geben euch einen kleinen Überblick über Destinationen Wandern im Himalaya, geordnet nach indischen Bundesstaaten. 

 

Jammu und Kashmir

Im nördlichsten Teil von Indien findet ihr im Himalaya eine Mischung aus Spiritualität, gewaltiger Natur und ursprünglichen Dörfern. Bei mehrtägigen Touren durch Ladakh und Zanskar werden euch schroffe Berggipfel und kleine buddhistische Enklaven begegnen. Euer Gepäck könnt ihr von Packpferden tragen lassen und erfahrene Führer werden euch leiten. Aber Achtung! Überschätzt eure Fähigkeiten nicht und plant genug Zeit ein, denn die Höhenkrankheit kann euch hier erwischen. Außerdem solltet ihr vorher abklären, ob ihr bestimmte Genehmigungen für Ladakh braucht.

Für diejenigen unter euch, die noch ein wenig mehr Nervenkitzel wollen, gibt es den Chadar Trek, bei dem ihr im Februar auf dem zugefrorenen Zanskar-Fluss eine alte Handelstraße begeht. Wanderungen durch die verschneite Landschaft mit Überquerungen von Schneebrücken und Übernachtungen in Felshöhlen sollte eure Abenteuerlust aufs Äußerste befriedigen. 

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Auf dem Chadar Trek (wörtlich: Schneedecken Trek) werdet ihr für eure Mühen mit atemberaubenden Blicken belohnt (Credit: Badri – Flickr)

 

Himachal Pradesh

Himachal hat einiges an Bergbesteigungen zu bieten, von Gipfeln für weniger erfahrene Bergsteiger (Friendship Peak – 5289m) bis zu Gipfeln für Experten (Deo Tibba – 6001m). Außerdem könnt ihr auf mehrtägige Treks durch grasbewachsene Hügel mit Blick auf eine faszinierende Kette von Bergen gehen. McLeodganj in Dharamsala ist dafür ein guter Ausgangspunkt. Die meisten Touristen kommen zum Wandern in Indien hier her. 

Wenn ihr nicht nur die Natur bestaunen, sondern auch Kultur und Menschen kennenlernen wollt, dann probiert den Homestay Trail. Dies ist eine fünftägige Wanderung mit Unterkunft in Homestays, wo ihr die lokale Kultur und Küche auf eine nachhaltige Weise kennenlernt. Zwei Geheimtipps von India Someday sind der sechstägige Pind Bhaba Trek an Gletschern und grünen Weiten vorbei und die idyllische Khir Ganga Hochebene mit Thermalquellen über dem Parvati-Tal. 

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Die grünen Berge in Himachal sorgen für frische Luft (Credit: Munish Chandel – Flickr)

 

Uttarakhand

Im Land der Götter findet ihr nicht nur besonders schöne Wanderwege, sondern auch eine besonders große Spiritualität. So ist eine Wanderung zum Gangotri Gletscher, der Quelle des Ganges und als Schrein eine der heiligsten Stätten Indiens, für viele indische Pilger ein besonderes Erlebnis. Viele Geschichten ranken sich auch um den Om Parvat, einen Gipfel, auf dem eine Formation von Schnee das heilige Om formt. Auch auf kleineren Tageswanderungen könnt ihr kleine Tempel an jeder Ecke finden. Bedenkt allerdings bei eurer Planung, dass die heiligen Stätten vor allem im Mai von besonders vielen indischen Touristen besucht werden.

Uttarakhand verzaubert mit unberührter Natur im Valley of Flowers Nationalpark, in dem ihr in der Monsunzeit einen Blumenteppich umgeben von schneebedeckten Bergen finden könnt. Und selbst ohne Blumen außerhalb des Monsuns ist dieses Tal einen Besuch wert. Auch hier werdet ihr fündig, wenn ihr euch auf abenteuerliche Wanderungen begeben wollt: Wie wäre es mit anspruchsvollen Gletscherwanderungen zum Milam- und Pindari-Gletscher?!

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Das atemberaubende Valley of Flowers wird euch verzaubern (Credit: Allseason Holiday – Flickr)

 

Sikkim

In diesem Bundesstaat werdet ihr von der Silhouette der zahlreichen Sechstausendern auf eurem Weg begleitet. Die Erhabenheit dieser Naturwunder wird euch zum Staunen bringen. In Tageswanderungen oder mehrtägigen Treks könnt ihr außerdem das ländliche Leben in Dörfern erleben und passiert die verschiedensten Landschaften über kleine verwinkelte Pfade. Um die Essenz von Sikkim zu erleben, ist der Khangchendzönga Trek ideal, der nur mit Führung möglich ist. 

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Der Blick auf den Khangchendzönga von Pelling aus ist besonders bei Sonnenaufgang beeindruckend

 

Nordosten 

Die touristische Infrastruktur des Nordosten Indiens ist noch nicht ganz so gut ausgebaut, was aber auch seinen Reiz hat. Hier könnt ihr ganz einmalige Wanderungen machen, z. B. in Assam und Arunachal Pradesh, die an den Ausläufern des Himalaya liegen. Es empfiehlt sich allerdings, geführte Touren zu buchen oder zumindest einen lokalen Guide dabei zu haben, der sich mit der Bürokratie bei der Beantragung von Genehmigungen und den lokalen Gegebenheiten auskennt. 

Wenn euch diese Region reizt, dann schaut euch hier an, was der Nordosten noch alles zu bieten hat

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Bei Wanderungen in Nordostindien werdet ihr auf unberührte Natur treffen (Credit: rideandclimbadventure – Flickr)

 

Rajasthan

Wandern in Indien und Rajasthan passen für viele nicht zusammen. Aber im Norden Rajasthans könnt ihr an den Ausläufern des Aravalligebirges Mt. Abu, eine der Hill Stations in Indien, besuchen. Diese Region kann eine Oase sein, wenn ihr der Hitze Rajasthans entfliehen wollt. In Tagestouren könnt ihr die Frische grüner Wälder einatmen, an kleinen Seen rasten, einsame Schreine der Hindus und Jains bestaunen und in Kontakt mit Nomaden kommen. Durch die Berge solltet ihr allerdings nicht ohne Guide wandern (Achtung: wilde Tiere!). 

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Das Aravalligebirge ist eine kühle Oase im heißen Rajasthan (Credit: Daniel Mennerich – Fickr)

 

Beste Reisezeit zum Wandern in Nordindien 

In den Gebirgsregionen ist es im indischen Sommer (Mai – Juni) besonders angenehm zu wandern, wenn ihr nicht gerade zu den überfüllten hinduistischen Heiligtümern unterwegs seid. Im Monsun (Juni – September) kann es an einigen Orten wegen Erdrutschen ziemlich gefährlich werden zu wandern, während sich nach dem Monsun (September – November) die ganze Schönheit des Himalayas entfaltet. Im Winter (November – März) sind viele Einrichtungen im Himalaya geschlossen, da viele Straßen und Wege wegen zu viel Schnee nicht begehbar sind. Wenn im April das ganze Land von Hitze erdrückt wird, ist es besonders in den Hill Stations angenehm kühl. 

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Egal zu welcher Zeit ihr in Nordindien reist, ihr werdet mit verschiedensten Landschaften belohnt werden

Südindien 

Bei Wandern in Indien denken viele sofort an den Himalaya. Dabei gibt es auch eine weniger hohe, aber dafür sogar ältere Gebirgskette in Indien: Die Western Ghats, welche sich mit 2000 m Höhe fast durch ganz Westindien ziehen. Vom Norden bis in den Süden erstrecken sich die Western Ghats an der Westküste entlang von Gujarat, Maharashtra, Karnataka, Tamil Nadu bis nach Kerala. Daher sind sie für Wanderungen in Südindien die Hauptdestination. Mit einer unglaublichen Biodiversität und meist angenehmen Klima ist dies ein Paradies für Wandertouren. Ob ihr euch für Ausflüge in die Tee- und Gewürzplantagen oder längere Touren durch die Hügellandschaft von Wayanad und der Nilgiri-Region entscheidet, diese Gebiete in Kerala und Tamil Nadu sind perfekt für euch, wenn ihr nach entspannten Touren mit faszinierenden Ausblicken sucht. 

Wenn ihr euch nach mehr Abenteuer sehnt, dann wagt euch an den Aufstieg auf den Meesapulimala in Kerala, der mit 2640 m Höhe einen der schwierigsten Treks in Südindien bietet. 

Abseits der ausgetretenen Pfade könnt ihr auch in den Wäldern der Eastern Ghats in Andhra Pradesh für mehrere Tage wandern, wo euch Wasserfälle und wunderschöne Flora und Fauna erwarten. 

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Die Teeplantagen in Munnar laden zu ausgedehnten Wanderungen ein

 

Beste Reisezeit zum Wandern in Südindien

Zur besten Reisezeit für Wanderungen in Südindien empfiehlt sich der Sommer (März-Juni), um der brütenden Hitze an der Küste zu entkommen. Wenn ihr allerdings kühlere Temperaturen für eure Wanderungen bevorzugt, dann kommt im Winter (November-Februar). Sogar für den Monsun (Juni-Oktober) gibt es Touren, die sich besonders zu dieser Zeit lohnen, da die Natur nach der langen Hitze aufatmet und im schönsten Grün erstrahlt. 

Wenn es euch in den Süden zieht, schaut euch hier die besten Tipps zum Wandern in Südindien an. 

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Die Wanderung zum Meesapulimala bietet euch Blicke wie diesen (Credit: Nihal Jabin – Flickr)

Allgemeine Tipps 

Nun wo ihr wisst, wie viele Möglichkeiten zum Wandern in Indien es gibt, hat euch hoffentlich die Reiselust gepackt. Damit ihr euch bestmöglich vorbereiten könnt, haben wir noch einige allgemeine Tipps und Verhaltensregeln zusammengestellt. 

Indien ist was Wandern angeht weniger kommerzialisiert als andere Destinationen, wie Nepal. Daher ist es vor allem bei Wanderungen abseits der Touristenpfade empfehlenswert, einen Guide dabei zu haben, der sich mit der Region auskennt. Wenn ihr einen Guide über einen Veranstalter bucht, macht auf jeden Fall vorher einen Vertrag, in dem ihr Wesentliches festhaltet. Informiert euch zudem, ob ihr besondere Genehmigungen für das Gebiet, in dem ihr wandern wollt, braucht.

Lasttiere sind auf längeren Wanderungen vor allem in höheren Lagen sehr nützlich. Vor allem in Höhen kann es anstrengender sein, als ihr denkt, euer Gepäck selbst zu tragen. Eure Ausrüstung und Kleidung sollte auf die Höhen- und Wetterlage abgestimmt sein, informiert euch hier auch im Voraus. Was außerdem auf eurer Packliste für Wanderungen auf keinen Fall fehlen darf: Wanderschuhe oder zumindest festes Schuhwerk, eine Wasserflasche mit integriertem Filter, ein Erste-Hilfe-Kit und eine Trillerpfeife. 

Als Verhaltensregel gilt, was überall anders auch gilt, geht achtsam mit der Umwelt und den Menschen um euch herum um. Nehmt also euren Abfall selbst wieder mit, fragt bevor ihr Fotos von Menschen macht und hinterlasst keine Spuren.

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Vergesst nichts auf eurer Packliste, nehmt aber auch nur so viel mit wie nötig (Credits: Andrew Walker – Flickr)

Sicherheit 

Abschließend noch ein paar Tipps zu eurer Sicherheit. Wie schon erwähnt, mit der Höhenkrankheit ist nicht zu spaßen. Überschätzt euch also nicht und plant genug Zeit ein, um längere Aufenthalte zur Akklimatisierung an eine bestimmte Höhen zu haben, bevor es weiter nach oben geht. Seid vorsichtig mit jeder Art von Tieren, besonders Hirtenhunde oder Tiere, die mit Tollwut infiziert sind, können aggressiv werden. Damit ihr auf euren Expeditionen nicht verloren geht, solltet ihr gute Karten dabei haben und in der Lage sein, diese auch zu lesen. Oder ihr verlasst euch auf euren lokalen Guide. 

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Der Om Parvat Gipfel in Uttarakhand trägt seinen Namen wegen des Zeichen Om (Credit: Saumil Shah – Flickr)

Hier noch ein Tipp, wenn ihr nicht nur wandern, sondern auch klettern wollt, indmount.org hat gute Informationen zu diesem Thema. Schaut euch außerdem hier die besten Orte zum Klettern in Indien an! 

Hat euch nun die Abenteuerlust gepackt hat und ihr wollt Indien als Wanderdestination entdecken? Wir helfen euch gerne, euren Trip zu planen. Ganz nach euren Vorstellungen lassen wir eure abenteuerlichsten Träume wahr werden. Plant jetzt mit uns

Ein weiteres Abenteuer: Klettern in Indien

Klettern und Bouldern geben einen berauschenden Adrenalinkick mitten in der Natur. Und Indien hat eine so große Vielfalt an Natur, dass es nahe liegt, dass Klettern in Indien eine besondere Erfahrung für euch sein wird. Auch wenn Klettern noch nicht als Sport in Indien etabliert ist, ist für jedes Level von Amateur bis Pro etwas dabei. In diesem Artikel haben wir allgemeine Informationen und die besten Orte zum Klettern in Indien zusammengestellt, an denen ihr euch austoben könnt. 

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Steile Felswände wie hier in Rishikesh oder leichtere kleine Felsen laden in Indien zum Klettern ein (Credit: Real Happiness – Flickr)

 

Was macht Klettern eigentlich aus? 

Beim Klettern, genau wie beim Bergsteigen, geht es darum, sich mit den Kräften der Natur zu messen. Der Unterschied zum Bergsteigen ist allerdings, dass ihr fürs Klettern nicht auf hohe Gebirge steigen und euch mit Schnee, Kälte und Höhenkrankheit herumschlagen müsst. Beim Klettern und auch beim Bouldern seid ihr auf eure Hände und Füße angewiesen. Das Gefühl, einen Felsen aus eigener Kraft erklommen zu haben, ist unbeschreiblich und schnell werdet ihr mehr wollen. Zum Glück hat Indien eine Menge zu bieten. 

Klettern in Hampi
Die eigenen Kräfte mit denen der Natur zu messen, das ist es was Klettern ausmacht

 

Wer kann klettern in Indien? 

Ihr müsst keine Experten sein, um Klettern in Indien zu gehen. Wenn ihr Lust habt und euch fit genug fühlt, dann probiert es aus. Auch wenn ihr nur besser werden könnt, indem ihr alleine übt, braucht ihr zumindest für die Anfänge einen ausgebildeten Trainer, der euch wichtige Tipps und Verhaltensregeln mit auf den Weg gibt. Und natürlich müsst ihr euch angemessen sichern. 

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Es macht besonders Spaß, wenn ihr eure Freude übers Klettern mit anderen teilt – hier vor der Kulisse eines Tempels in Hampi (Credit: Matthew Sumpter – Flickr)

Wenn ihr nicht nur klettern, sondern auch Wanderungen in Indien unternehmen wollt, schaut euch an, wo man in Indien am besten Wandern kann. 

Die besten Orte zum Klettern in Indien

Parvati Valley, Himachal Pradesh

Ein beliebter Ort ist das Parvati Valley, das ganz im Norden von Indien im Bundesstaat Himachal Pradesh liegt. Dort treffen die Flüsse Parvati und Beas aufeinander. Abgesehen von indischen Touristen, welche die Schönheit der grünen Wiesen und felsigen Umgebung bestaunen, kommen nicht viele Menschen zum Klettern hierher. Was das Klettern aber noch aufregender macht, ist der Rudra-Nag Wasserfall. Wenn ihr dann genug vom Klettern habt, lohnt es sich, die Region auch in kleinen Wanderungen erkunden. Die beste Zeit für das Parvati Valley ist Frühling und Sommer (von März – Juni), bevor der Regen kommt. 

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Die Landschaft des Tals ist vielfältig auch für Wanderungen geeignet (Credit: Chaitanya Gupta – Flickr)

 

Shey Rock, Kashmir

In Kashmir noch weiter nördlich könnt ihr am besten am Shey Rock klettern. Diese ist von Leh aus gut zu erreichen. Mit 20 ausgewiesenen Kletterrouten habt ihr hier die Chance, euch ganz und gar zu verausgaben, ob auf Routen mit hohem oder niedrigem Schwierigkeitsgrad. Ihr solltet zwischen Mai und September kommen, da diese Region größtenteils vom Regen verschont wird. 

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Kleine Gebetsstätten zwischen schroffen Felsen machen das Klettern noch aufregender (Credit: hceebee – Flickr)

Hampi, Karnataka

Hampi trägt den inoffiziellen Titel der Kletterhauptstadt Indiens. Diese Paradies war lange nur als Ort mit reicher Kultur und Geschichte bekannt, umgeben von einer unwirklichen Landschaft aus freistehenden Felsen. In dieser Umgebung gibt es für begeisterte Kletterer kein Halten. Wenn ihr Anfänger seid, findet ihr hier außerdem erfahrene Trainer, die euch den Einstieg erleichtern. Klettern im Schatten jahrtausende alter Tempel und Paläste und danach ein Mangolassi auf den Dächern der Hippie-Enklave von Hampi. Ihr solltet im Winter (Oktober – Februar) hierher kommen, dann ist das Wetter angenehm und nicht zu heiß, um sich körperlich zu betätigen.  

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Die vielen verstreuten Felsen machen Hampi zu einem Paradies zum Klettern

 

Badami, Karnataka

Ein weiteres Juwel Karnatakas ist Badami, eine kleine Stadt, die in der Kletterszene ganz groß ist. Nicht umsonst! Die roten Sandsteinfelsen bieten eine große Vielfalt an Routen, sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene. Ihr könntet Tage wenn nicht sogar Wochen hier verbringen, um zu klettern und die kulturellen Stätten zu erkunden. Weil Badami eines der besten Destinationen zum Klettern in Indien ist, findet ihr hier viele Schulen, die euch ans Klettern heranführen. Am Besten kommt ihr nach Badami zwischen November und März, da das Wetter dann besonders angenehm ist. 

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Die verwinkelten Wege durch die Felsen machen Lust auf mehr Abenteuer (Credit: Girish Gopi – Flickr)

 

Malshej Ghat, Maharashtra

Malshej Ghat ist am allerschönsten, wenn ihr direkt nach dem Regen hierher kommt, dann blüht und grünt alles und die Luft ist frisch. Wenn euch der Smog in Mumbai zu viel wird, kann das ein ideales Ausflugsziel sein. Hier könnt ihr nicht nur entspannende Wanderungen durch die atemberaubende Landschaft machen, auch fürs Klettern hat diese Region einiges zu bieten, z. B. das Ajoba Hill Fort. Nach dem Regen (ab Mitte September) ist die Landschaft besonders grün, hält sich aber bis ungefähr Februar. 

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Die Berge in Malshej Ghat sind ideal um sich beim Klettern auszuprobieren (Credit: Elroy Serrao – Flickr)

 

Wenn es euch in den Fingern kribbelt, selbst das Klettern in Indien zu erleben, dann macht euch auf den Weg! Plant jetzt eure Reise mit uns!

Die besten Orte zum Wandern im Süden von Indien

Wenn ihr nach Abenteuern sucht, dann ist Wandern und Trekking die beste Option. Wandern im Süden von Indien ist sowohl aufregend als auch beruhigend. Ob mehrtägige abenteuerliche Touren oder kleinen Tagesausflüge in die wunderschönen und vielseitigen Landschaft – Südindien hat viel zu bieten. Wir haben euch die besten Orte zum Wandern im Süden zusammengestellt, damit eure Reise noch abwechslungsreicher wird. 

Die Western Ghats, wandern im süden
Die reichhaltige Natur der Western Ghats macht das Wandern im Süden von Indien zu einem echten Erlebnis

CHEMBRA TREK, NORD-KERALA 

Chembra ist einer der beliebtesten Orte fürs Wandern in Indien. Mit 2100 m über dem Meeresspiegel gehört der Chembra Peak zur Wayanad Gebirgskette in den Western Ghats, die sich an der Westküste entlang erstrecken. Wenn ihr in der Monsunzeit (Juni – September) reist, dann ist dieser Trek ideal mit überwältigendem Grün und geheimnisvollen Nebelschwaden. Allerdings braucht ihr eine Genehmigung von den zuständigen Behörden, um diesen Trek zu machen. Aber keine Sorge, wir helfen euch dabei! 

Über weite grasbewachsene Hügel und durch dichte Wälder führt euch die Wanderung zu einem herzförmigen See. Und danach geht es hoch auf die Spitze des Chembra Peak. Umgeben von den Hügeln des Wayanad werdet ihr für eure Anstrengungen mit einer eindrucksvollen Aussicht belohnt.

Der insgesamt 14km lange Trek ist nicht allzu schwierig, kann im Monsun allerdings an einigen Stellen etwas heikel werden. Wenn ihr außerhalb des Monsuns kommen wollt, sind die Wintermonate November bis Februar am besten geeignet. Nur 20 km von Kalpetta entfernt, könnt ihr den Ausgangspunkt des Treks einfach erreichen. 

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Auf dem Chembra Peak befindet ihr euch weit weg von der Welt und könnt eins werden mit der Natur (Credit: Sankara Subramanian -Flickr)

Dudhsagar Trek, Goa

Wenn ihr genug vom Strand habt und euch auf eine Wanderung im Süden begeben wollt, dann wagt euch an diesen abenteuerlichen Trek. Er führt euch zu den Dudhsagar Wasserfällen, was wörtlich Milchsee heißt. Die 300 m hohen Wasserfälle sehen von Weitem aus wie Milch. Besonders während des Monsuns lohnt es sich diesen Trek zu machen, da die Landschaft ringsherum in schönstem Grün erstrahlt und die Wasserfälle besonders rauschend sind. Was diesen Trek besonders macht, ist die Zugstrecke und die vielen Tunnel, an denen ihr vorbeikommen werdet. Der Schwierigkeitsgrad dieses Treks ist relativ hoch, ihr werdet gute Schuhe und Ausdauer brauchen. Außerdem wandert ihr dort mit einem Guide. Beim Wandern im Süden von Indien darf dieser Trek auf keiner Liste fehlen.   

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Der Dudhsagar Wasserfall ist der fünft höchste in Indien und zur Regenzeit besonders schön

Chimmini, Zentral-Kerala 

Wenn euch nach einem Waldspaziergang ist, um der Hektik der indischen Städte zu entkommen, dann begebt euch auf Pfade, die nur wenig besucht werden. Nur zwei Stunden von Cochin entfernt liegt das Naturschutzgebiet Chimmini im Thrissur Distrikt. Hier könnt ihr die wohltuende Einsamkeit inmitten des dichten tropischen Waldes genießen. Die einzigen Lebewesen, die euch über den Weg laufen werden, sind die natürlichen Bewohner des Waldes. So beherbergt Chimmini 160 Arten von Vögeln, großartig für die Ornithologen unter euch. Außerdem findet ihr hier seltene Insektenarten wie die größte Motte der Welt, die Atlas Motte, oder wunderschöne Schmetterlinge wie den Southern Birdwing oder den Blue Mormon. Wenn euch das noch nicht genug ist, könnt ihr ein wenig mehr Abenteuer hinzufügen! Wie wäre es mit Rafting auf einem Boot aus Bambus? Plant mindestens einen Tag ein, um Chimmini gerecht zu werden und alles erkunden zu können. 

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Der verwunschene Charme dieses Waldes wird euch schnell in seinen Bann ziehen (Credit: Ani KC – Flickr)

Nagalapuram Hills, Andhra Pradesh

Wenn euch das Fieber gepackt hat und ihr vom Wandern im Süden Indiens nicht genug bekommen könnt, dann wagt euch an einen längeren Trek in den Nagalpuram Hills. Der Bundesstaat Andhra Pradesh ist wenig touristisch. Freut euch daher auf einen Trek abseits der üblichen Pfade. Das heißt aber auch, dass ihr einen Guide braucht, damit ihr in den Tiefen der Eastern Ghats, einer Gebirgskette im Osten Indiens, nicht verloren geht.

Wie die Western Ghats hat das Äquivalent im Osten ebenfalls eine beeindruckende Flora und Fauna zu bieten. Ihr startet im kleinen Dorf Arai, von wo aus ihr zu einem mächtigen Wasserfall wandert und euch eine kleine Abkühlung gönnen könnt. Auf diesem zweitägigen Trek braucht ihr Zelte, die ultimativ abenteuerliche Erfahrung also. Wie fast überall in Südindien ist die beste Reisezeit zum Wandern im Winter (November – Februar). Von Chennai sind es bis hier 90 km, von der spirituellen Stadt Tirupati nur 70 km. 

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Die Eastern Ghats sind für viele Reisende noch unbekanntes Gebiet (Credit: Arve_Bee – Flickr)

Meesapulimala, Zentral-Kerala

Meesapulimala ist ein Muss für euch, wenn ihr zum Wandern in den Süden von Indien kommt. Der Aufstieg auf diesen Gipfel, der UNESCO Weltnaturerbe und 2640 m hoch ist, zählt zu den schwierigsten Treks in Südindien. Wenn ihr sowohl abenteuerlich als auch geduldig seid, dann ist dieser Trek genau das Richtige für euch: Der Aufstieg dauert 9 Stunden und ist 15 km lang. Die Aussicht belohnt euch aber allemal für die Mühen. Der Trek führt euch durch grüne Hänge mit Teeplantagen. Mit etwas Glück könnt ihr sogar sehen, wie die Teeblätter dort gepflückt werden. Auf diesem Trek könnt ihr die perfekte Mischung aus Wandern und Camping in Südindien erleben. Hier ist allerdings wieder eine Genehmigung nötig, aber auch hier können wir euch helfen.

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Der Meesapulimala ist einer der höchsten Gipfel Südindiens (Credit: Nihal Jabin – Flickr)

Perumal, Tamil Nadu

Wenn ihr nach einem kleinen nicht allzu aufregenden Abenteuer sucht oder wenn ihr mit euren Kindern unterwegs seid, ist der Aufstieg auf den Perumal Peak ideal. Wandern im Süden von Indienn im Monsun ist hier besonders beliebt. Gelegen in den Nilgiri Hills, auch blue mountains genannt, werdet ihr hier von sattgrünen Hügeln und weiten Blicken auf die blau schimmernden Berge empfangen. Der 4-stündige Trek beginnt in Kodaikanal, ihr müsst also gar nicht weit fahren, um dorthin zu gelangen. 

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Ein Trek für die ganze Familie –  Perumal Peak (Credit: Scrap View – Flickr)

 

Wenn ihr nicht genug bekommen könnt, schaut euch an, was Indien noch so für Wanderlustige bereit hält. 

Na, ist die Wanderlust geweckt? Wollt ihr auf eurer Tour in Südindien noch ein wenig mehr Abwechslung und Abenteuer haben, dann schreibt uns und wir helfen euch, das perfekte Wandervergnügen zu planen.

Let India Someday handle it and plan your best trip.

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