Moderne Kunst, historische Skulpturen, regionales Kunsthandwerk, die Geschichte der Toilette – Museen in Delhi bieten eine faszinierende Bandbreite an Themen, die anschaulich aufgearbeitet sind. Lasst euch die besten Museen nicht entgehen! Für einen kleinen Eintritt oder sogar gratis könnt ihr in die Geschichte Indiens eintauchen oder Absurditäten bestaunen – in Delhi bekommt ihr alles. Eine Liste der Sehenswürdigkeiten Delhis wären nicht komplett ohne die Museen. Hier stellen wir euch die 7 der besten Museen in Delhi vor , um euch eine ruhige und dennoch interessante Auszeit vom Gewusel der Stadt ermöglichen zu können.
Der Hof des National Museums in Delhi
GESCHICHTE MAL ANDERS: NATIONAL MUSEUM
Reiseführer listen bei Sehenswürdigkeiten Delhi oft auch das National Museum auf. Im National Museum findet ihr eine tolle Darstellung der indischen Geschichte und Kultur. Indiens Geschichte reicht 5000 Jahre zurück, von der unzählige Artefakte zeugen. Interessant ist, dass die Ausstellungsstücke nicht nach Zeitaltern geordnet sind, da die indische Kultur nicht in einer linearen Zeit zu erklären ist. Wahre Schätze gibt es dort zu entdecken, wie persönliche Gegenstände des Gautama Buddha oder eine Rüstung für einen Elefanten.
Die Öffnungszeiten sind von 10-18 Uhr. Ausländer zahlen INR 650. Ein Audio Guide ist inklusive, welcher in Englisch, Deutsch und Französisch eine Stunde lang Informationen über die Kollektion gibt.
Ausstellungsstücke aus dem indischen Altertum
KUNSTVOLL: NATIONAL GALLERY OF MODERN ART
Um indische Kunst zu verstehen, seid ihr in diesem Museum genau richtig. Von Jawaharlal Nehru ins Leben gerufen, ist das Museum eines der Top Sehenswürdigkeiten Delhi. Ihr findet hier über 14000 Arbeiten, visuell und plastisch. Das Museum hat eines der größten Sammlungen moderner Kunst Indiens. Auch hier könnt ihr eine Entwicklung der indischen Kultur sehen. Von “Company Paintings”, die indische Künstler nach dem Geschmack ihrer britischen Auftraggeber malten, bis hin zu metallenen Eimern, die Küchenutensilien ausschütten, findet sich hier für alle etwas. Zudem sind große Namen wie Rabindranath Tagore und Amrita Sher-Gill hier vertreten.
Die National Gallery Of Modern Art. Credit: Farheen Fatima
INDISCHES HANDWERK ZUM ANFASSEN: CRAFTS MUSEUM
Wenn ihr müde seid von uralten Gebäuden und der Geschichte, kommt in das Crafts Museum in Neu Delhi, um indisches Kunsthandwerk hautnah zu erleben. Hier erwachen alte Techniken zum Leben und erzählen ihre Geschichten. So findet ihr das alte Handwerk der bunten Mithila Wandbemalung, Webstühle, wie den, den Gandhi benutzte, filigrane Schnitzereien aus Tempeln und sogar einen detailliert dekorierten Haveli (traditioneller herrschaftlicher Wohnsitz) aus Gujarat. Dieses Museum hält sein Versprechen einer interaktiven Erfahrung. Außerdem habt ihr unzählige Möglichkeiten, Fotos zu schießen und im Souvenirshop im Hinterhof des Museums wahre Schätze zu finden.
Wunderschöne Skulpturen und Schnitzereien findet ihr im Craft Museum (Photo Credits – chopr (Flickr)
FÜR DEN GUTEN ZWECK: SULABH INTERNATIONAL MUSEUM OF TOILETS
So absurd es auch klingen mag, das internationale Toilettenmuseum ist ein außergewöhnliches Highlight in der “Sehenswürdigkeiten Delhi Liste”. Dieses Museum wird von der gleichen Organisation geführt, die auch in ganz Indien den Ausbau sanitärer Einrichtungen vorantreibt. Die Geschichte des WCs ist in drei Phasen aufgeteilt. Angefangen von der zurückhaltenden Kloschüssel, zu mit Ornamenten verzierte Modelle bis hin zu funktionalen Plastikmodellen. Die Toiletten anderer zu begutachten, hat noch nie so viel Spaß gemacht! Wenn euch die besonderen Themen mehr interessierten als gewöhnliche Geschichtsthemen dann seid ihr hier genau richtig.
Ein Museum der speziellen Art. Credit: Duy Phạm Nhật
POLITIK HAUTNAH: NEHRU MEMORIAL MUSEUM
Wenn ihr euch für die Politik des Subkontinents interessiert, dann ist dieses Museum ein Muss. Gegründet wurde es in Gedenken an Jawaharlal Nehru, Freiheitskämpfer und erster Premierminister Indiens. Hier könnt ihr ein Stück Zeitgeschichte hautnah erleben. Die persönlichen Zimmer Nehrus wurden für Jahrzehnte erhalten und heute könnt ihr dort den Freiheitskampf für ein unabhängiges Indien aus seiner Perspektive nachempfinden. Seine ehemalige Residenz (Teen Murti Bhavan) zeugt noch immer von seinem Weg in einer Zeit des Umbruchs. An der Vorderseite findet ihr sogar Auszüge aus seinen besten Reden in die Wand graviert.
Auf den Spuren von Indiens erstem Premierminister in seiner persönlichen Residenz
EINE REISE DURCH DIE ZEIT: NATIONAL RAIL MUSEUM
Die Geschichte der indischen Eisenbahn ist faszinierend. Diese Faszination ist umso größer, wenn man bedenkt, dass Züge noch immer das Haupttransportmittel für viele in Indien ist. Die Kategorie “Sehenswürdigkeiten Delhi” wäre nichts ohne dieses Eisenbahnmuseum, das die Geschichte anschaulich darstellt. Zu bestaunen gibt es hier unglaublich luxuriös ausgestattete Wagons, die früher königlichen Passagieren vorbehalten waren. Darunter z. B. der Speisewagen des Vizekönigs oder die fahrende Bar des Maharajas von Mysore. Lasst euch zum Spinnen eigener Geschichten inspirieren, wenn ihr die Kuriositäten eines der verzweigtesten Eisenbahnnetze der Welt hört. So wurde z. B. 1894 ein Elefantenschädel per Post mit dem Zug verschickt. Um die ultimate Erfahrung zu machen, dürft ihr auf keinen Fall verpassen, euch in einen der Eisenbahnsimulatoren zu setzen.
Das nationale Eisenbahnmuseum in Delhi (Photo credits to: DRC – Flickr)
AUF DER SPUR: NATIONAL POLICE MUSEUM
Ein weiteres Highlight der Sehenswürdigkeiten Delhis. Für Fans von Kriminalliteratur unter euch bietet das Polizeimuseum genau den richtigen Kick. Entdeckt hier Waffen, Beweisstücke und Skizzen von Verbrechen, die euch in die Welt von detektivischer Arbeit, forensischer Vorgehensweisen und aufwühlenden Verbrechen aus vielen Jahrzehnten entführen. Schaut euch die Veränderung der Polizeiuniform und Ausrüstung an und bekommt ein Gefühl für die Identität des indischen Freund und Helfers. Definitiv sehenswert.
Absperrung der Polizei Dehli (Credits: Mark Lebbell – Flickr)
Jetzt kann es losgehen! Mit diesen Museen seid ihr auf dem richtigen Weg, Delhi zu erkunden. Um von einem tollen Museum zum nächsten zu kommen, schaut euch hier an, wie ihr euch am besten durch Delhi bewegt.
Jetzt da ihr bereit seid für Delhi, schaut doch mal, welche Destinationen euch in Indien noch gefallen könnten. Wir planen gerne eure Reise für euch – individuell und unverbindlich.
Delhi kann anfangs ein wenig überwältigend und aggressiv wirken, z. B. wenn gewitzte Händler versuchen, euch ihre Produkte oder Dienstleistungen anzudrehen. Der beste Weg, um diese loszuwerden, ist ein höfliches “Nein, Danke”. Um die Sehenswürdigkeiten Delhis ganz in Ruhe genießen zu können, bieten sich geführte Touren durch Delhi an – komplett stressfrei im Chaos der Stadt.
Na, Lust auf noch mehr Reisetipps für Delhi? Dieser Artikel stattet dich mit allem aus, was du für das Besichtigen von Sehenswürdigkeiten in Delhi wissen musst!
Das bunte Treiben Delhis
Delhi entdecken
Wenn du eine Reise mit uns nach Delhi buchst, dann schicken wir dir als allererstes ein paar Reisetipps für die Stadt. Diese sind hilfreich, um ein erstes Gespür für die Stadt zu bekommen. Außerdem ist es ratsam, einen Reiseführer dabeizuhaben, um euren Weg zu den Sehenswürdigkeiten in Delhi zu finden.
Wenn ihr euch einmal an das laute und bunte Gewusel gewöhnt habt, könnt ihr die Schönheit der Stadt entdecken. Delhi ist sehr viel älter als Mumbai und bietet eine Reihe historischer Sehenswürdigkeiten: Humayuns Grabmal, die Lodhi Gärten, die Jama Masjid, den Lotustempel, den Akshardam Tempel und noch einiges mehr. Während es in den Straßen und auf den Basaren trubelig und ungeordnet zugeht, herrscht Ordnung in der modernen Metro, die die Stadt hervorragend vernetzt. Die Metro bietet einen guten Anhaltspunkt zur Orientierung und hilft schnell, mit der Größe und Vielfalt der Stadt zurechtzukommen. Wenn ihr euch auf die Erlebnisse einlasst, kann es ein spannendes, unvergessliches Abenteuer werden. Was euch dieses Abenteuer noch schmackhafter macht, sind die unzähligen Straßenstände mit Snacks (in Delhi auch Chaat genannt). Delhi ist berühmt für sein Streetfood, das solltet ihr euch also nicht entgehen lassen.
Es ist sinnvoll, mindestens ein bis 2 Tage in Delhi zu verbringen, auch wenn ihr dann natürlich nicht alle Sehenswürdigkeiten Delhis besichtigen könnt. Aber selbst eine kurze Zeit in Delhi wird euch so viele Eindrücke und Erfahrungen bringen. Es lohnt sich in jedem Fall.
Der prachtvolle Lotustempel bei Nacht
Unterwegs in Delhi
Ein beliebte Art, Delhis Sehenswürdigkeiten zu sehen, ist einen Fahrer mit einem Wagen für einen Tag zu mieten. Wir können diesen Service für euch im Voraus arrangieren oder ihr fragt einfach in eurem Hotel. Der Preis ist um die INR 1000 – 1500 für ein klimatisiertes Auto mit Fahrer für einen Tag (8h). Der Fahrer wird euch zu allen Sehenswürdigkeiten bringen. Wenn ihr von der schieren Größe der Stadt überfordert seid und euch unsicher im ganzen Trubel fühlt, ist ein Mietauto, die beste Variante.
Eine andere sehr einfache Art, sich in Delhi fortzubewegen, ist die Metro. Diese bringt euch natürlich nicht direkt zu allen Sehenswürdigkeiten Delhis, aber ihr könnt immer von der nächstgelegenen Metrostation eine Ricksha nehmen. So zum Beispiel, wenn ihr Humayuns Grabmal oder den Lotustempel sehen wollt. Die Metro ist ein bequemes, schnelles und spannendes Verkehrsmittel, zögert also nicht, euch auch auf dieses Abenteuer einzulassen. Für gewöhnlich sind die Mitarbeiter, die Tickets verkaufen oder für Ordnung auf dem Bahnsteig sorgen, sehr nett und immer hilfsbereit.
Einige Dinge sind jedoch zu beachten, wenn ihr die Metro nehmen wollt. Meidet die Metro in der Rushhour am Abend und am Morgen. Besonders für ältere Reisende oder Kinder kann die Fahrt in einer vollen Metro zur Anstrengung werden.
unterwegs in Delhi mit der Ricksha
Touren und Aktivitäten in Delhi
In Delhi sind viele verschiedene geführte Touren zu finden. Hier sind einige Empfehlungen unserer Kunden!
Eine Gruppe amerikanischer Touristen haben die City Walk Delhi Tour übers Radio gefunden und waren überrascht von der tollen Erfahrung. Für sie bot die Tour einen authentischen Einblick in das alltägliche Leben im bunten Treiben Delhis.
Andere spannende Touren sind die Delhi Heritage Walks und die Delhi Metro Walks. Diese bieten die Möglichkeit, Delhi mit einem anderen Fokus zu sehen und so die Stadt ganz neu kennenzulernen, auch ein super Tipp für Reisende, die schon in Delhi waren. Dennoch sieht man die meisten der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Delhis in diesen beiden Tours.
Für weitere interessante Touren, schaut euch an, was RealtiyTours an authentischen Touren zu bieten hat.
Wenn ihr noch keine Tour für eure Bedürfnisse gefunden habt, können wir auch gerne eine Tour mit Auto, Fahrer und Guide für euch organisieren. In dieser würdet ihr einen Tag lang die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Old und New Delhi besichtigen und ihr bezahlt direkt vor Ort (INR 5500).
Humayuns Grabmal in Delhi
Unabhängig unterwegs in Delhi
Viele unserer Gäste wollen sich unabhängig in Delhi bewegen. Die Stadt hat so viel zu bieten, dass es gut ist, sich eine gewisse Flexibilität zu bewahren, wenn ihr Delhi besucht. Ihr entscheidet so, welche Sehenswürdigkeiten Delhis ihr besucht und wie viel Zeit ihr euch vor Ort nehmen wollt, die Geheimnisse der Stadt zu entdecken. Die Metro ist hier die beste und günstigste Wahl, um die verschiedenen Teile der Stadt zu erkunden. Die Sehenswürdigkeiten lassen sich meist problemlos unabhängig besichtigen, es gibt oft detaillierte Beschreibungen oder Audioguides zum Ausleihen oder herunterladen. Wenn euch das nicht genug ist, dann könnt ihr natürlich auch immer direkt vor Ort einen Guide buchen und euch spannende Fakten zu den Monumenten erklären lassen.
Die Metro in Delhi, einfach und günstig (Credit: Awanish Shukla – Flickr)
Wenn ihr nicht nur Lust auf Delhi habt, sondern noch mehr von Indien sehen wollt, bucht eure Reise mit uns!
Wenn Kerala in Südindien auf eurer Reiseliste steht, dann kommt bei den meisten Reisenden früher oder später die Frage nach einem Hausboot in den Backwaters von Kerala auf. In diesem Blog klären wir euch über die Vor- und Nachteile eines Hausbootes auf, geben einen Überblick über die Preise und zeigen euch zudem diverse Alternativen!
Hausboot in Alleppey.
Was sind die Backwaters und was ist ein Hausboot?
Die Backwaters in Südindien sind ein einzigartiges Wasserstraßennetz mit 29 Seen und Lagunen, 44 Flüssen und 1500 Kilometer langen Kanälen und Wasserstraßen. Die Backwaters sind das Zuhause unzähliger Tier- und Pflanzenarten und ein absolutes Highlight jeder Südindienreise.
Bekannt sind die Backwaters vor allem auch für ihre motorisierten Hausboote, auf welchen man über das Wassern schippern kann. Die heutigen Hausboote in den Backwaters von Kerala sind eine moderne Version der ursprünglichen Boote, die sogenannten Kettuvallams. Die Boote wurden früher dazu verwendet, um Gewürze, Reis und andere Lebensmittel in den Backwaters zu transportieren. In der lokalen Sprache bedeutet Kettu nähen oder schnüren und Vallam heisst Boot. Das Wort bezieht sich auf die traditionelle Bauart, welche die Boote so einzigartig macht. Die Boote werden auch heute noch aus Aanjiils-Holz und Bambus gebaut. Für den Bau wird zudem kein einziger Nagel verwendet, sondern die Balken werden mit Kokos oder Palmfasern verbunden.
In den letzten Jahren hat sich mit dem zunehmenden Tourismus auch die Anzahl der Hausboote und damit verbundene Probleme erhöht. So wurde die Anzahl der Boote mittlerweile begrenzt und es wird nur noch ein neues Hausboot zugelassen, wenn ein altes ausrangiert wird. Auch haben sich die Regeln verschärft, wo ein Hausboot durchfahren darf und wo man anlegen kann. Durch die verschärften Regeln und Einschränkungen versucht man die zunehmende Umweltverschmutzung, welche durch die motorisierten Boote entsteht, einzudämmen und die Tier- und Pflanzenwelt zu schützen.
Die Anzahl Hausboote ist in den letzten Jahren gestiegen und mittlerweile begrenzt.
Gründe für ein Hausboot
Verschiedene Gründe sprechen für ein Hausboot in den Backwaters von Kerala. Am wichtigsten ist jedoch eure An- und Abreise, wie viele Reisende ihr seid und was ihr unternehmen möchtet.
Ein Aufenthalt auf einem Hausboot dauert zirka 21 Stunden, mit einem Check-in um 12 Uhr mittags und einem Checkout zwischen 9 und 10 Uhr morgens. Wenn ihr also spät anreist oder früh wieder abreisen müsst, dann lohnt sich ein Hausboot nicht, da ihr zu viel Zeit verlieren würdet.
Einmal auf dem Hausboot angekommen, fahrt ihr ungefähr drei Stunden in den Kanälen und Seen umher, bis ihr dann an einem See oder einer kleinen Insel andockt. Angedockt verbringt ihr auch eure Nacht.
An Bord befindet sich immer ein Bootsmann und eine Person, welche sich um eurer Wohl kümmert. Kaum setzt ihr einen Fuß auf das Boot, werdet ihr mit leckerem Essen aus Südindien verwöhnt. Frischer Fisch, Früchte und authentische Spezialitäten werden während eures ganzen Aufenthalts serviert.
Auf dem Boot gibt es immer einen Platz zum liegen und entspannen, wo ihr die Backwaters in aller Ruhe genießen könnt. Oftmals dockt man auch an einer Insel an, welche man dann zu Fuß erkunden kann, wenn man möchte.
Grundsätzlich ist ein Hausboot ein sehr entspanntes Erlebnis, jedoch sieht man nicht viel vom Leben in den Backwaters. Auch ist mittlerweile beschränkt, wo die Hausboote herumfahren dürfen, sodass die Hausboote meistens nur auf den großen Seen und Kanälen herumschippern.
Klassische Hausboote haben ein Schlafzimmer für 2 Personen, aber es gibt auch Boote mit 2 oder 3 Doppelzimmern. Bedenkt jedoch: je größer das Boot ist, desto weniger Kanäle und Seen kann es aufgrund seiner Größe befahren. Mit einem klassischen Hausboot für 2 Personen müsst ihr mit Kosten von mindestens 200 Euro für eine Nacht rechnen. Natürlich sind nach oben keine Grenzen gesetzt. So gibt es Hausboote mit einer Dachterrasse oder sogar Whirlpools.
Die Hausboote gibt es in verschiedenen Ausführungen.Entspannt auf einem Hausboot in Kerala!
Gründe gegen ein Hausboot
Wie schon erwähnt sind Hausboote eingeschränkt, wo sie hinfahren und anlegen dürfen. Somit könnt ihr nicht tief in die Backwaters hineinfahren und die Natur erleben, wie zum Beispiel mit einem Kanu. Auch werdet ihr die Natur und Tierwelt sowie die Kultur der Menschen nicht so nah erleben, wie zum Beispiel mit einer Unterkunft an Land. Auf einem Hausboot habt ihr zwar eine unvergessliche Zeit, jedoch ist diese auch ein wenig isoliert.
Auch empfehlen wir Alleinreisenden grundsätzlich kein Hausboot, da es zwar ein entspanntes Erlebnis ist, ihr euch aber alleine schnell langweilen könnt. Am besten eignen sich Hausboote für 2 bis maximal 4 Personen.
Ein weiterer Aspekt, den man beachten muss, ist die Umwelt. Die Boote sind motorisiert, brauchen daher Treibstoff und produzieren Abgase. So leidet das Ökosystem der Backwaters unter den Booten, dem Lärm und der Wasserverschmutzung.
Die Backwaters sind das zuhause von tausenden von Menschen.
Alternativen
In den Backwaters in Kerala gibt es viele gute Alternativen zu den Hausbooten. Hier findet ihr sehr viele schöne Unterkünfte und auch einige der besten Homestays Indiens. In einem Homestay nehmt ihr Teil am Leben der Bewohner, esst authentisches Essen und unterstützt die lokale Bevölkerung nachhaltig. Auch seht ihr in einer Unterkunft mehr von der Umgebung, könnt euch zu Fuß frei bewegen oder Fahrräder mieten und entlang der Backwaters kleine Ausflüge machen.
Einige Unterkünfte befinden sich inmitten der Backwaters auf einer eigenen Insel, wie zum Beispiel das wunderschöne Riverdale. Von eurer Unterkunft aus könnt ihr natürlich auch Ausflüge auf dem Wasser machen und ein Kanu mieten, mit welchem ihr auch in enge Kanäle fahren könnt. Somit erlebt ihr die Natur hautnah. Weitere Alternativen sind eine Bootsfahrt mit einem kleineren nicht motorisierten Kettuvallam, mit Ruderbooten oder der öffentlichen Fähre.
Erlebt die Backwaters und ihre Bevölkerung. Credit: Willem de Lange
Das wunderschöne Homestay Riverdale. Credit: Riverdale.
Wir hoffen natürlich, dass wir euch bei der Entscheidung für oder gegen ein Hausboot in den Backwaters von Kerala helfen konnten! Egal ob ihr euch für oder gegen ein Hausboot entscheidet, wir planen eure Reise für euch, individuell und unverbindlich!
Mumbai – Das ist Indiens absolute Mega-Methropole! Die „City of Dreams“ ist das Zuhause von rund 22 Millionen Menschen und das wirtschaftliche sowie kommerzielle Zentrum des Landes. Diese Stadt steht niemals still! Fūr euch Touristen gibt es also unglaublich viel zu entdecken, denn dieMumbai Sehenswürdigkeiten sind so vielseitig, wie die Stadt selbst. Hier ist unsere Liste von Highlights, die ihr euch nicht entgehen lassen dürft!
Mumbai, die Stadt, die niemals schläft
Gateway of India
Der 1924 erbaute Torbogen ist wohl die berūhmteste der Mumbai Sehenswürdigkeiten. Das Postkartenmotiv Nummer eins liegt direkt am Arabischen Meer und wurde als Erinnerung an den Besuch von König George V und Queen Mary im Jahr 1911 erbaut. Heute tummeln sich hier rund um die Uhr unzählige Besucher. Besonders schōn ist ein Besuch in den frühen Morgenstunden oder während des Sonnenuntergangs, wenn das warme Licht der Sonne das Monument in eine traumhafte Stimmung taucht. Vom Gateway aus könnt ihr auch diverse Ausflüge unternehmen, so starten hier die Boote zu den Elephanta Caves. Auch habt ihr von hier aus einen der schönsten Aussichten auf das berühmte Taj Hotel.
Das berühmte Gateaway of India!
Märkte in Mumbai
Fūr Touristen ist Indien ein Shopping Paradies. Mumbai ist da natūrlich keine Ausnahme. Es gibt zahlreiche Mārkte, die wir definitiv in unsere Mumbai Sehenswūrdigkeiten Liste aufnehmen wollen. Auf dem Colaba Causeway gibt es hauptsāchlich Schmuck und Bekleidung zu kaufen. Der immer überfüllte Crawford Market hat dagegen fast alles: Lebensmittel, Alltagsgegenstānde, Klamotten, Elektronik und vieles mehr. Täglich wird er deshalb von tausenden Einheimischen aufgesucht. Auf dem Chor Bazaar findet ihr Antiquitāten, rund um den Flora Fountain befinden sich gūnstige zahlreiche Buchstände und im Zaveri Bazaar gibt es Schmuck.
Besucht frühmorgens den berühmten Flower market in Mumbai.
Unsicher wie viel Geld ihr nach Indien mitnehmen sollt? Lest, wie viel eine Indienreise ungefähr kostet. Wir planen Reisen fūr jedes Budget, erzāhlt uns hier mehr von euren Vorstellungen.
Taj Mahal Hotel
Unmittelbar neben dem Gateway stehts das altehrwūrdige Taj Mahal Hotel. Der architektonisch eindrucksvolle 5-Sterne Komplex wurde 1903 erōffnet. Im Jahr 1973 wurde dann noch der Taj-Mahal-Tower als Erweiterung dazu gebaut. Zahlreiche internationale Berühmtheiten wie Hilary Clinton, die Beatles oder Prince Charles haben hier bereits ūbernachtet. Fallsdie hohen Zimmerpreise euer Budget sprengen, solltet ihr dennoch einen Blick in den luxuriōsen Eingansbereich werfen.
Taj Mahal Palace Hotel Credit: Aleah Phils
Am 26 November 2008 kam das Taj in die internationalen Schlagzeilen, als es zum Anschlagsziel der Mumbai Terrorattacken wurde. 31 Menschen kamen hier an diesem Tag ums Leben. Gott sei Dank konnten die beschädigten Elemente des Hotels schnell restoriert werden und so erstrahlt die Mumbai Sehenswürdigkeit heute wieder im alten Glanz.
Egal ob Taj, Homestay oder Hostel, wir buchen Unterkünfte, die eurem Budget und Vorstellungen entsprechen. Kontaktiert uns hier und erzählt uns von euren Traumreise Vorstellungen.
Elephanta Caves
Wenn euch nach einer Pause vom Großtadttrubel ist, dann unternehmt einen Tagesausflug zu den Elephanta Höhlen. Die hinduistischen Hōhlentempel sind UNESCO Weltkulturerbe und wurden irgendwann zwischen dem 5. und 9. Jahrhundert in den Fels gehauen. Die Sehenswürdigkeit ist nur per Boot zu erreichen (eine Stunde Fahrt), welche regelmāßig direkt vom Gateway of India ablegen. Vor Ort laden eine Mensche Straßeneinkaufsstānde zum Bummeln ein. Außerdem kōnnt ihr jede Menge Affen beobachten.
Elephanta Caves Credit: Christian Croft
Marine Drive
Natürlich haben die Einwohner Mumbais kaum Zeit, zu den Elephanta Hōhlen zu fahren, wenn ihnen nach einer Auszeit zumute ist. Sie gehen stattdessen zum Marine Drive. Das ist die 4 Kilometer lange Kūstenpromenade im Sūden der Stadt. Frūh morgens joggen hier die Berufstätigen, nachmittags klicken Schüler Selfies und abends treffen sich Freunde und Verliebte, um zu entspannen. Mit seinem wundervollen Blick auf die Skyline von Mumbai ist der Marine Drive definitiv eine der top Mumbai Sehenswürdigkeiten.
Marine Drive Credit: Kaustav Bhattacharya
Darstellende Kunst in Mumbai
Da Mumbai eines der Kulturzentren Indiens ist, sind die Theater der Stadt ein nennenswerter Teil der Mumbai Sehenswürdigkeiten. Zwar ist die darstellende Kunst Szene nicht so systematisiert, wie in Deutschland, dennoch finden fast täglich interessante Vorstellungen statt. Im National Centre of Performing Arts (NCPA) und im Opera House gibt es neben Theater auch viel Musik und Tanz. Das Prithvi Theater hat sich mehr auf Schauspiel spezialisiert. Besonders Aufführungen von indischen Kunstformen – zum Beispiel klassische indische Musik oder Tanz – könnten zu einem Highlight eurer Indienreise werden. Seit ein paar Jahren boomt auch die Stand Up Comedy Szene in Mumbai. Der Canvas Laugh Club ist hierfūr die beste Adresse.
Neben der klassischen Kunst findet ihr auch viel Streetart in ganz Mumbai.
Der Stadtteil Bandra
Bandra ist der hippste Vorort der Stadt. So schafft er es in unsere Liste von Mumbai Sehenswürdigkeiten. Hier findet ihr hinter jeder Straßenecke nette Cafes und Restaurant, die Rezepte aus Indien und der ganzen Welt auf den Tisch zaubern. Es gibt nette ruhige Wohnstraßen, viele alten Stadtvillen und die Meerstraße Carter Road. Besonders während der Weihnachtszeit herrscht hier ein ganz besonderer Flair. Denn in Bandra leben besonders viele Christen, die die Häuser und Straßen zu dieser Zeit des Jahres wundervoll mit Lichtern schmücken. Wenn ihr feiern gehen wollt, egal ob zu westlicher oder Bollywood Musik, dann ist Bandra auch ideal. Am Wochenende verwandelt sich der Stadtteil zum Hotspot von Mumbais tobendem Nachtleben, wo sich Bars und Clubs dicht aneinander reihen.
Rund 7.6 Millionen Menschen nutzen das Zugsystem von Mumbai täglich. Viele, die im Sūden der Stadt arbeiten, steigen am Chhatrapati Shivaji Terminus (CST) aus. Das macht den Bahnhof zu einem der meist genutzen der Welt. Doch nicht nur die Menschenmassen, sondern auch die viktorianisch neu-gothische Architektur des Gebāudes ist hōchst eindrucksvoll. Die UNESCO ernannte ihn deshalb zum Weltkulturerbe.
To mark the 16 Days of Activism to End Violence Against Women and Girls, the iconic Chatrapati Shivaji Terminus in Mumbai, India is illuminated in Orange. Photo by: UN Women/Deepak Malik
Bollywood in Mumbai
Mumbai ist das Zentrum von Bollywood. Anders als in Hollywood allerdings, gibt es keine bestimmte Gegend, in der sich das Filmleben abspielt. Trotzdem ist das Bollywood-Feeling uberall in der Stadt zu vernehmen. Das mag an den zahlreichen berühmten Film Locations wie Juhu Beach, Bandra Fort oder Dharavi liegen und natūrlich an den omnipresenten Filmplakaten und Kinos. Zwar gibt es fūr Bollywood Filme in Mumbai keine Untertitel, aber ein Kinobesuch in der Filmmethropole ist dennoch ein aufregendes Erlebnis. Oder ihr besucht das Jalsa House, in dem Amitabh Bachchan wohnt, an einem Freitag, denn dann zeigt sich der Schauspieler immer kurz seinen Fans, die drausen auf der Strase in Schaaren warten.
Bollywood ist einer der Grūnde, wofūr Mumbai weltweit berūhmt ist
Haji Ali Moschee
Die Moschee aus weisem Marmor ist mitten ins Meer hineingebaut worden und zählt deshalb zu den schönsten Indiens. Zu ihr führt ein langer Steg. Nicht nur die Atmosphäre innerhalb der Moschee ist eindrucksvoll, sondern auch die tolle Sicht von ihr auf die Skyline Mumbais. Die religiöse Pilgerstätte wurde von Haji Ali Dargah erbaut, einem reichen Händler, der als Heiliger verehrt wurde, nachdem er materiellen Werten den Rücken zukehrte, nach Mekka pilgerte und Legenden nach Wunder verübte.
Besucht die berühmte Haji Ali Moschee in Mumbai. Credit: balrajarts
Dhobi GhaT
Die dreckige Kleidung aus der ganzen Stadt kommt hierher, um gewaschen zu werden. Der Dhobi Ghat ist eine Art Freiluft Waschstraße in der jeden Tag ūber 100,000 Kleidungsstücke und Bedlaken gesäubert werden. Hier geschieht noch fast alles per Hand. Die „Dhobis“ (Wäscher) schrubben, schlagen, seifen und tunken die Klamotten bis sie wieder blitz blank sind – eine Knochenarbeit. Fūr euch Besucher allerdings ist der Dhobi Ghat eine Mumbai Sehenswürdigkeit, die ihr nicht verpassen solltet.
Dhobi Ghat gehört zu Mumbais Stadtbild! Credit: Sourav Sarkar
Streetfood in Mumbai
Mumbai is ein Mekka fūr Essensliebhaber und wir finden Essen ist auch eine Sehenswürdigkeit, vor allem in Indien. Besonders das Streetfood ist absolut fantastisch: billig, schmackhaft und der perfekte Weg, um mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen. Pav Baji (Brot mit würziger Tomatensoße), Chaat (frittierte Teig, Gemūse und Soßen Mischungen), Vada Pav (frittierte Kartoffel in Brot) frische Fruchtsäfte, typisch indische Süßigkeiten – die Liste ist schier endlos. Zieht also los in die Straßen und ihr werdet an jeder Ecke fündig werden. Und solange ihr schmutzige Stände sowie das Wasser meidet und besonders gekochtes Essen esst, sollte euer Magen auch alles gut vertragen.
Pav Baji ist eines der bekanntesten Streetfoods in Mumbai
Wir hoffen, wir haben euch mit diesem Artikel Lust gemacht, Mumbai zu erkunden. Mumbai ist auch der Standpunkt von India Someday. Wenn ihr also hier seid, schaut doch mal bei uns vorbei! Davor helfen wir euch gerne mit der Planung eurer Reise. Tretet hier unverbindlich mit uns in Kontakt.
Majestätische Hindu Tempel, historische Festungen der Mogulherrscher und naturbelassene Landschaften – in Indien gibt es unzählige Bauwerke und Regionen zu bestaunen, die ihr auf keinen Fall auf eurer Reise verpassen solltet. Aber die Sehenswürdigkeiten in Indien sind noch vielseitiger! Denn auch die Attraktionen der indischen Kultur können zum absoluten Reisehighlight werden. So könnt ihr einen ganz authentischen Einblick in das “echte” indische Leben bekommen. Wir haben deshalb für euch die 10 Top Sehenswürdigkeiten in Indien zusammengestellt – Erlebnisse und Orte, die eure Indienreise garantiert zum unvergesslichen Erlebnis machen.
Die bekannteste der Indien Sehenswürdigkeiten: Das Taj Mahal in Agra
Indien Sehenswürdigkeiten Tipp 1: Rajasthan
Eine der beliebtesten Indien Sehenswürdigkeiten ist der Staat Rajasthan. Hier erledigen Frauen in knallbunten Gewändern ihre täglichen Haushaltseinkäufe unter der roten Wüstensonne. Gleich daneben sitzen Turban tragende Männer am Straßenrand und beobachten das Geschehen. Ein paar Meter weiter flötet ein Schlangenbeschwörer und Kamele stehen aufgereiht vor einer Jahrhunderte alten Festung.
Besonders bei der ersten Reise nach Indien entscheiden sich viele Besucher für die Sehenswürdigkeiten in Rajasthan. Und das aus gutem Grund! Der Staat ist reich an Geschichte und atemberaubender Architektur, die ihr auf verschiedenen Reiserouten besuchen könnt. Eine Besichtigung der vielen Forts, Palästen und Tempel fühlt sich an wie in den Märchen aus 1001 Nacht. Besichtigt das Hawa Mahal und Amber Fort in Jaipur oder die romantischen Seen in Udaipur.
Auch das weltberühmte Taj Mahal in Agra ist nur einen Steinwurf entfernt. Für den zusätzlichen Schuss Abenteuer sorgen Kamelsafaris und Wüstencamps. Die Region ist touristisch gut erschlossen. Besonders zur Hochsaison sind viele Touristen unterwegs, weshalb es eine große Auswahl an wundervollen Unterkünften gibt. Die Einheimischen sind außerdem an Ausländer gewöhnt. Das macht den Besuch der Sehenswürdigkeiten um einiges entspannter.
Eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Indiens sind die Forts in Rajasthan.
Ihr pant eine Reise nach Rajasthan? Wir helfen euch gerne. Erzählt uns hier mehr von euren Vorstellungen und wir setzen sie in die Tat um. Für Tipps zur Routenplanung, schaut euch unsere 6 Routenvorschläge für Delhi, Agra und Rajasthan an.
Indien Sehenswürdigkeiten Tipp 2: Indische Gastfreundlichkeit in Homestays erleben
Das indische Leben findet nicht nur auf der Straße, sondern besonders zuhause in den Familien statt. Warum wohnt ihr während eurer Reise also nicht in einem Homestay? So seid ihr mittendrin in der indischen Kultur. Die indische Gastfreundlichkeit wird euch überwältigen.
In Homestays könnt ihr aus erster Hand erfahren, wie die Traditionen der Region gelebt werden, welche Orte die interessantesten sind und wie der Alltag einer indischen Familie gelebt wird. Natürlich werdet ihr auch echtes indisches ‘Home-Food’ probieren. Kurzum: Ihr erlebt Indien auf eine Weise, die kein Reiseführer vermitteln kann. Homestays werden deshalb vielleicht zu eurer Lieblings-Sehenswürdigkeit in Indien, denn sie haben immer neue Überraschungen im Gepäck.
Alle Homestays, die wir von India Someday buchen, kennen wir persönlich. Gerne buchen wir diese auch für euch. Schreibt uns einfach hier!
Indien Sehenswürdigkeiten Tipp 3: Land der Festivals
Indien ist ein zutiefst spirituelles Land. Religiöse Festivals (und von denen gibt es viele) werden ausgiebig und laut gefeiert. Es lohnt sich, eure Indienreise so zu planen, dass ihr während eines Festivals vor Ort seid. Denn Festivals gehören zu den einzigartigsten Indien Sehenswürdigkeiten. Die Feierlichkeiten der Holi und Ganesh Chaturthi Festivals finden draußen statt. Sie sind deshalb für Besucher besonders interessant.
Holi, das Fest der Farben, wird vor allem in Nordindien gefeiert. Die Menschen beschmieren sich gegenseitig mit Farben, bespritzen sich mit Wasser und trinken Bhang, ein Milchgetränk, das Kannabis beinhaltet. So wird der Sieg von Gut über das Böse und der Beginn des Frühlings gefeiert. Abhängig von den Mondphasen wird das Festival im März oder April gefeiert.
Das Fabenfest Holi in Indien ist ein unvergessliches Erlebnis
Das Zentrum von Ganesh Chaturthi ist Mumbai. Am letzen Tag des zehntägigen Festivals ziehen schier endlose Menschenmassen durch die Straßen und versenken Statuen des Gottes Ganesha im Meer. Es wird ausgelassen getanzt und die Musik verstummt nicht bis in die frühen Morgenstunden. Ganesh Chaturthi findet im August oder September statt.
Menschenmassen während dem Ganesh Chaturthi Festival in Mumbai
Indien Sehenswürdigkeiten Tipp 4: Entspannung in den Backwaters in Kerala
Oder wollt ihr lieber etwas Ruhe? Dann sind die Backwaters in Kerala ein ideales Ziel. Die Backwaters sind ruhige und weit verzweigte Gewässer, die sich durch tiefen Dschungel schlängeln. Eine grüne Oase inmitten des sonst so hektischen Indiens. Direkt an den Ufern haben sich Einheimische niedergelassen. Ihr Leben dreht sich um das Wasser. Sie nutzen es zum Wäsche waschen, duschen und die Kinder zum spielen.
Am besten erlebt ihr die Backwaters mit den inzwischen zum Kult gewordenen Hausbooten. Diese sind für eine oder mehrere Nächte buchbar. Das Personal wird euch rund um die Uhr versorgen und ihr könnt einfach nur entspannen. Wenn ihr mit einem geringen Budget reist, dann macht einen Tagesausflug mit einem kleineren Boot. Diese können auch die engeren Kanäle befahren, von denen das Leben der Einheimischen am besten zu beobachten ist.
Die Backwaters mit Hausboot in Kerala
Ihr habt Lust bekommen auf Kerala? Hier haben wir eine Touridee in die Region für euch.
Indien Sehenswürdigkeiten Tipp 5: Flexibel mit dem Moped unterwegs
Während das Verkehrschaos in indischen Metropolen Touristen schnell die Schweißperlen auf die Stirn treibt, ist das Straßenleben in kleinen Städten oder auf dem Land meist entspannt. Besonders in Küstenregionen, z. B. in Goa, ist das Mieten eines Mopeds die perfekte Lösung, um den Ort und Indiens Sehenswürdigkeiten flexibel zu erkunden.
Das ‘Activa’ fahren ist innerhalb von Minuten erlernt und macht riesig Spaß. Die Landschaft fliegt vorbei, die Menschen grüßen freundlich und viele Straßenstände locken mit Snacks. Davon abgesehen sind Mopeds oft die billigste Transportmöglichkeit. Pro Tag liegen die Kosten zwischen Rs 400 und 800. Beim Anmieten müsst ihr einen Ausweis hinterlegen. Stellt deshalb sicher, dass ihr mindestens zwei Dokumente mit euch führt. Ein internationaler Führerschein ist außerdem von Vorteil. Absolut notwendig ist er aber nicht – it’s India ;).
Auch wenn ihr euch nicht mit der ganzen Familie auf ein Moped quetschen solltet, ist es zu zweit vollkommen okay
Indien Sehenswürdigkeiten Tipp 6: Chai Chai Chai
Es gibt viele Wege, mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen. Wir sind uns einig: eine der besten Möglichkeiten ist der Chai. Das ist ein Schwarztee, der mit exotischen Gewürzen, Milch und meist viel Zucker verfeinert wird. Dieses inoffizielle Nationalgetränk gehört zur indischen Küche genauso wie Curry oder Masala.
Er wird mehrmals täglich und fast überall getrunken. Egal ob auf der Couch, beim ‘Tea-Stall’ am Straßenrand oder gemeinsam im Café. Indiens Bevölkerung ist dem Chai verfallen und wenn ihr nicht aufpasst, werdet ihr auch bald nach dem süßen Getränk dürsten. Denn auch Reisende schätzen den belebenden Geschmack und das Gefühl von Zusammengehörigkeit, das der Chai entstehen lässt. Legt also ab und zu eine Chai Pause ein und kommt so ins Gespräch mit Gleichgesinnten. Und keine Sorge, das mehrmals aufgekochte Getränk ist eine sichere Wahl für jeden europäischen Magen.
Ein Blick in die glücklichen Gesichter genügt, um zu wissen, es ist Tea Time!
Indien Sehenswürdigkeiten Tipp 7: Trekking im Himalaya
Oder sucht ihr nach einem richtigen Abenteurer und körperlicher Betätigung? Dann könnte ein Trek in den Himalayas genau das Richtige für euch sein. Die Weiten und die Wildnis der Berglandschaft gehören zu den Indien Sehenswürdigkeiten Nummer 1. Von verschiedenen Bergstädten aus (Shimla, Manali, Dharamsala oder Leh) starten ein- oder mehrtägige Wanderungen. Einen persönlichen Guide zu buchen, ist in Indien relativ günstig und so hat man die Erfahrung der einheimischen Bergbewohner auf seiner Seite.
Ihr schlaft in Zelten abgelegen von jeglicher Zivilisation und lernt, euch mit einfachsten Mitteln zurecht zu finden – das absolute Abenteuer. Seid euch aber bewusst, dass das Wandern im Himalaya kein Spaziergang ist. Aufgrund der großer Höhe (etwa 5000m) müsst ihr körperlich fit sein. Wenn ihr euch aber gut vorbereitet und zu Beginn akklimatisiert, kann dem Abenteuer nichts mehr im Wege stehen.
Indien Sehenswürdigkeiten Tipp 8: Unterwegs mit dem Zug
Das indische Zugsystem wird jeden Tag von mehr als 23 Millionen Menschen genutzt. Es nicht nur sehr billig, sondern auch der schnellste und meist zuverlässigste Weg auf dem Subkontinent zu reisen. Egal ob regional (z.B. in den ‘Locals’ in Mumbai) oder auf Langstrecke – Zug fahren ist für Indienreisende ein unvergessliches Erlebnis.
Am Bahnhof herrscht Gedrängel und Aufregung, während der Fahrt fliegt die weite Landschaft vorbei und im Zug versorgen euch zahlreiche Verkäufer mit Snacks und Getränken. Kein anderes Transportmittel lässt euch außerdem so einfach mit anderen ins Gespräch kommen. Und da es verschiedene Zugklassen gibt, seid ihr nicht einmal gezwungen, auf zu viel Komfort zu verzichten. Züge sind also nicht nur ein Transportmittel zu Indiens Sehenswürdigkeiten, sondern sind selbst eine Attraktion.
Eine Zugfahrt in Indien ist abenteuerlich und aufregend.
Indien Sehenswürdigkeiten Tipp 9: Farbenfrohe Kleidung und Textilkunst
Fragt man einen Ausländer, was typisch indisch ist, so ist die Antwort oft: die bunten Farben. Die vielen bunten Stoffe und kunstvollen Designs der indischen Gewänder sind eine Augenweide und ganz besondere Sehenswürdigkeit. Dabei hat die Kleidung jeder Region ihre eigene Geschichte und Herstellungsweise. Touristen können vielerorts mehr darüber erfahren. In Rajasthan findet ihr alteingesessene Blockdruck-Fabriken, in Südindien lohnt sich der Besuch in einer Seidenfarm und in Gujarat werden die Saris bunt bestickt.
In Indien ist es außerdem ganz normal, seine Kleidung von einem lokalen Schneider maßfertigen zu lassen. Meist ist das sogar billiger, als Kleidung im Geschäft zu kaufen. Vielleicht also die perfekte Idee für ein Mitbringsel? Mit eurem Interesse am traditionellen Textilhandwerk unterstützt ihr die lokale Bevölkerung sowie wie das Überdauern jahrhundertealter Traditionen.
Frauen in Rajasthan sind meist besonders farbenfroh gekleidet
Indien Sehenswürdigkeiten Tipp 10: Indischer Tanz
Über Jahrtausende hat sich in Indien eine schier endlose Varietät an traditionellen Theater- und Tanzformen entwickelt. Diese unterscheiden sich von Region zu Region und werden regelmäßig aufgeführt. Regionale Performancekunst gehört zu den faszinierendsten Indien Sehenswürdigkeiten. ‘Kathakali’ beispielsweise ist eine Tanztheaterform aus Kerala. Der Performer (immer männlich) trägt ein üppiges Gewand, eine goldene Krone und sein Gesicht ist grün bemalt. Eine Geschichte wird durch übertriebene Mimik (es gibt 9 festgeschriebene Gesichtsausdrücke) und Handgesten erzählt.
Ein Kathakali Tänzer mit dem typischen grün bemalten Gesicht
‘Kathak’ klingt zwar ähnlich, ist aber ein Tanzstil aus Nordindien. Die Tänzerin (immer weiblich) ist besonders auf schnelle Fußbewegungen fokussiert. Dazu kommen Gesichts- und Oberkörper-Bewegungen passend zur traditionellen Musik. Auch hier werden Geschichten vertanzt, die mithilfe eines komplexen Vokabulars an Bewegungsabläufen vermittelt werden. Hier ein kleiner Vorgeschmack.
In Indien ist die Performance-Kunst eng verknüpft mit Religion. Tanz und Schauspiel dienen der Nacherzählung von Mythologien und der Bestärkung des Glaubens. Während einer Aufführung könnt ihr also tief in die Kultur der Region eintauchen und auch viel über Religion und Geschichte lernen.
Dies ist eine traditionelle Tanzform aus Orissa, ähnlich wie Kathak
Hat euch unsere Liste von Indien Sehenswürdigkeiten gefallen? Wollt ihr diese auch persönlich erleben? Dann erzählt uns von euren Reisevorstellungen. Wir helfen euch gerne bei der Planung und Umsetzung eurer Indien Traumreise. Also kontaktiert uns und teilt und eure Pläne mit. Dann schauen wir zusammen, wie wir eure persönliche Auswahl an Indien Sehenswürdigkeiten zusammenstellen können.
Es scheint als würde in Indien jeden Tag irgendwo ein Festival stattfinden. Dabei dienen die unterschiedlichsten Gründe als Anlass für die Feiern. Mal ist eine der Religionen, mal ist der Mondzyklus, dann wieder liefern Jahres-, oder Erntezeit und lokale Bräuche einen Grund um zu feiern. Während dieser Festivals geht es oft farbenfroh und chaotisch zu – gerne mehrere Tage lang. Der indische Festivalkalendar ist daher deutlich voller und ungleich unübersichtlicher als wir es aus Europa gewohnt sind. Damit ihr euch in diesem Wirrwarr besser zu Recht findet und ihr bei Gelegenheit ein Festival in eure Indiereise integrieren könnt haben wir alle Infos über die 5 bedeutendsten Festivals in Indien hier für euch zusammengetragen. Natürlich gibt es eine Vielzahl (regionaler) Festivals die lohnenswert sind und hier nicht aufgeführt werden. Sprecht uns einfach an und wir schauen wo während eurer Indienreise etwas los ist.
Als Tipp vorab: Unserer Meinung lohnt es sich immer während eines Festivals in einem indischen Homestay unterzukommen. So habt ihr als Reisender die Möglichkeit das Festival möglichst authentisch zu erleben!
Holi ist mit Sicherheit das bekannteste und bei Touristen beliebteste Festival in Indien. Während der Festivaltage verwandeln sich die Straßen in ein Farbenmeer. Jeder und alles wird mit Farben angemalt und beworfen oder mit Wasser nass gemacht. Holi heißt den Frühling farbenfroh willkommen.
Wann findet Holi statt?
Als Festival des Frühlings findet Holi jedes Jahr im März statt.
Holi 2019: 20.-21. März
Holi 2020: 09.-10. März
Holi 2021: 28.-29. März
Wo könnt ihr Holi am besten feiern?
Wie wir bereits einmal geschrieben haben sind lohnt sich ein Besuch folgender Städte während des Holi-Festivals: „Varanasi in Uttar Pradesh sowie Pushkar und Udaipur in Rajasthan. In diesen heiligen Städten herrscht einfach eine ganz besondere Atmosphäre. Aber auch andere Ort sind wahrhaftig vom Holi-‚Virus‘ infiziert: Jaipur und Jodhpur in Rajasthan, Mumbai und Delhi um nur einige zu nennen.“ Mehr zu Holi könnt ihr hier lesen.
Was müsst ihr beachten?
Holi kann ein Riesenspaß sein wenn man einige Dinge beachtet:
– Zu Holi konsumieren jüngere Inder gerne sogenannte Bhang Lassis (Haschisch Lassis) und vergessen leider manchmal im Rausch des Festivals ihre guten Manieren. Als Frau solltet ihr also nur in einer Gruppe unterwegs sein oder das Spektakel im privaten Rahmen begehen!
– Kauft Farben die auf natürlich Pigmenten basieren!
– Tragt etwas Öl als ‚Schutzschicht‘ auf eure Haut auf um die Farben später besser abwaschen zu können. Das tragen alter Kleidung sollte selbstverständlich sein J.
2. Diwali – Das Fest des Lichts
Diwali ist das größte und bedeutendste Festival in Indien. In seiner Bedeutung etwas mit Weihnachten in Deutschland zu vergleichen. Das Festival erstreckt sich über 5 Tage und bringt Freunde und Familie zusammen. Gefeiert wird der Sieg des Lichts über das Dunkel bzw. des Guten über das Böse in der indischen Mythologie. Dementsprechend werden allerorts Teelichter entzündet und zahllose Feuerwerke sind zu bewundern.
Auch für Diwali ändert sich das Datum jedes Jahr, da es sich am Mondzyklus orientiert. Es findet jedoch immer im Oktober oder November statt.
Diwali 2019:27. Oktober
Diwali 2020: 14. November
Diwali 2021: 4. November
Wo könnt ihr Diwali am besten feiern?
In den großen Städten im Norden (Delhi, Jaipur, Varanasi, Udaipur uvm.) wird sicherlich am intensivsten gefeiert. Das heißt die meisten Feuerwerke aber auch der meiste Krach und Rauch. Wählt also je nach euren Vorlieben eine größere oder kleinere Stadt für euren Diwali Aufenthalt.
Was müsst ihr beachten?
– Der Verkehr ganz Indien steht während des Diwali Festivals so gut wie still. Plant also das gesamte Festival an einem Ort zu verbringen
– Da an Diwali (wie bei uns an Weihnachten) viele Inder in ihren Heimatort reisen sind Züge, Busse und Hotels extrem schnell ausgebucht – plant unbedingt im Vorraus!
3. Ganesh Chaturthi
Ganesha (oder auch Ganesha) gilt in der indischen Mythologie als Gott des Erfolgs, der Weisheit und als Zerstörer von Hindernissen. Der Gott mit seinem markanten Elefantengott ist daher nicht überraschend einer der am meisten verehrten Götter Indiens. Das 10 Tage andauernde Ganesh Chaturthi ist ganz dem Sohn Shiva und Parvatis gewidmet. Während dieser Zeit werden überall reicht verzierte Ganesh Statuen zu Schau gestellt, die das ganze Jahr über hergestellt wurden. Am letzten Tag des Festivals werden diese Statuen in einer großen Prozession unter Tanzen und Singen zum Meer getragen, wo sie letztlich im Wasser versenkt werden.
Die genauen Daten für Ganesh Chaturthi ändern sich ebenfalls jedes Jahr sind jedoch stets im August oder September.
Ganesh Chaturthi 2019: 02. September – 12. September
Ganesh Chaturthi 2020: 22. August – 1. September
Ganesh Chaturthi 2021: 10. September – 19. September
Wo könnt ihr Ganesh Chaturthi am besten feiern?
Ganesh Chaturthi wird hauptsächlich in 5 Bundesstaaten gefeiert. Am intensivsten wird das Festival dabei in Mumbai begangen.
Was müsst ihr beachten?
– Während der Prozessionen sind unglaubliche Menschenmassen in den Straßen unterwegs. Am besten sucht ihr euch also eine Dachterasse oder Balkon von dem ihr aus das Treiben beobachten könnt oder ihr feiert in einer kleineren Gemeinde.
4. Durga Puja
Weniger bekannt, aber sehr lohnenswert ist das Durga Puja Festival. Das Festival zu Ehren der Götting Durga erstreckt sich über 5 Tage. Während dieser Tage werden in der ganzen Stadt kunstvoll hergestellte Statuen auf ebenso kunstvollen Bühnen ausgestellt. Dazu wird vieler Orts musiziert und die Stadt verwandelt sich in eine einzige Freilicht-Gallerie. Zum Abschluss des Festivals werden die Kunstwerke analog zum Ganesh Chaturhi im Ganges versenkt.
Wann findet Durga Puja statt?
Für gewöhnlich findet Durga Puja im Oktober statt.
Ohne jeden Zweifel ist Kalkutta der ‚place to be‘ um dieses Spektakel zu erleben.
5. Pushkar Kamelmarkt
Ein Festival ganz anderer Art erwartet euch Pushkar (Rajasthan). Einmal im Jahr verwandelt sich das sonst eher verschlafen Städtchen Pushkar in einen riesigen Kamelmarkt, garniert von Musik und Feierlichkeiten. Die Stadt platzt aus allen Nähten und eine Zeltstadt entsteht rundherum in der an zahlreiche Ständen fantastisches Essen, Musik und natürlich Kamele geboten werden. Weitere Highlights sind die stattfinden Wettbewerbe wie beispielsweise die Kamelrennen.
https://www.youtube.com/watch?v=-OoHc5pSdTg
Wann findet die Pushkar Camel Fair statt?
Die Pushkar Camel Fair findet jedes Jahr im Herbst statt. Die genauen Daten variieren dabei etwas.
Pushkar Camel Fair 2019: 4. November – 12. November
Pushkar Camel Fair 2020: 22. November – 30. November
Pushkar Camel Fair 2021: Daten noch nicht veröffentlicht.
Wo könnt ihr die Pushkar Camel Fair am besten feiern?
Diese Rubrik erübrigt sich hier natürlich: Pushkar in Rajasthan 🙂
Was müsst ihr beachten?
Im Normalzustand ist Pushkar ein kleines Städtchen mit sehr entspannter Atmosphäre. Pushkar ist daher sehr beliebt bei Touristen, dennoch hat eine Stadt mit rund 20.000 Einwohnern natürlich nur begrenzte Möglichkeiten um rund 200.000 Besucher aufzunehmen. Dementsprechend schwierig (und leider teuer) ist es eine vernünftige Unterkunft zu bekommen.
– Hotels und Anreise unbedingt lange im Voraus buchen!
Ihr möchtet während eurer Indienreise ein Fest hautnah miterleben? Oder ihr kommt extra wegen einem Fest nach Indien? Wir von India Someday helfen euch bei der Planung und Organisation eurer Reise! Kontaktiert und hier für einen unverbindlichen Reiseplan.
Stellt euch Rajasthan in Indien als eine uralte Skulptur vor. Diese Skulptur ist geformt von den Winden der indischen Wüste und der Aravali Bergkette. Die stolzen Rajputen nahmen sich dieser Gegend an und prägten sie mit ihrem Heldenmut. Letztendlich gaben die Moguln den Feinschliff und heute präsentiert sich Rajasthan jedem Reisenden mit imponierender Schönheit.
Auch wenn der Bundesstaat arm an Ressourcen wie Wasser ist, so ist er doch umso reicher an angelegten Seen, Wasserbecken und Stufenbrunnen. Wir haben für euch die schönsten Orte in Rajasthan zusammengestellt. Als Reisende werdet ihr euch hier fühlen wie in der Zeit zurückversetzt, nicht ohne Grund ist Rajasthan in Indien eine der beliebtesten Reiseziele.
Die Farbenpracht von Rajasthan wird euch begeistern
Was erwartet euch in Rajasthan in Indien?
Mehr als jeder andere Bundesstaat in Indien beeindruckt Rajasthan mit seiner Architektur. Denn seine reiche Geschichte hat die Region mit kolossalen Zitadellen, juwelenbestückten Palästen, Wassertempeln und königlichen Anwesen ausgestattet. Und das alles aus Sandstein, Marmor und einheimischen Steinen von Hand gefertigt! Die Handwerkskünste zeigen sich auch in Kunst, Textilien und Schmuck, die ihr heute noch auf lokalen Märkten erwerben könnt.
Wenn ihr euch sattgesehen habt an den herrschaftlichen Festungen, Denkmälern und kulturellen Stätten, dann solltet ihr euch auf eine abenteuerliche Erkundung mit Kamelen in der Wüste begeben. Und damit noch nicht genug – die vielen bunten Festivals und Märkte geben euch die Chance, mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen.
Noch mehr Natur erlebt ihr auf einer Safari durch die Sumpfgebiete, wo ihr unzählige Zugvögel und sogar ab und zu einen Tiger zu Gesicht bekommt. Nach einem langen Tag Sightseeing könnt ihr euch in den vielen Palästen, die nun zu Hotels umgebaut wurden, bei einem Chai oder einer Massage entspannen!
Auf geht es nun mit den schönsten Orten in Rajasthan in Indien, geordnet nach Regionen!
Auf einer Rundreise durch Rajasthan könnt ihr die reiche Kultur, Architektur und Geschichte des Staates bestaunen
Reiseziele im Osten von Rajasthan
Jaipur
Jaipur ist die Hauptstadt des Bundesstaates Rajasthans. Die Innenstadt wurde zu Ehren des Besuchs des Prinzen von Wales 1853 pink gestrichen und seitdem trägt sie den Beinamen Pink City. Denn noch heute sind die Fassaden pink und durch ein Gesetz geschützt, damit sie auch so bleiben. Mit seinen mächtigen Forts, Palästen und Tempeln zieht Jaipur jedes Jahr viele Reisende an.
Beliebte Attraktionen in der Stadt sind das Amer Fort, ein Palast aus dem 16. Jh. gebaut aus Sandstein und Marmor, in dessen unzähligen kleinen Gängen man sich glatt verlaufen könnte. Ein weiteres Fort, nicht weit vom Amer Fort entfernt, ist das Jaigarh Fort, das hoch auf dem sogenannten Hügel der Adler der Aravalli Bergkette liegt, bietet euch eine fantastische Aussicht!
Für Shoppingtouren ist Jaipur ein Paradies – von traditionellen Schuhen, über Textilien, Kunsthandwerk und Schmuck bis zu Gewürzen und Küchenutensilien findet ihr hier alles, was das Herz begehrt.
Andere Sehenswürdigkeiten sind hier der Windpalast (Hawa Mahal) mit seiner wunderschönen Fassade, der bunt verzierte City Palace und eine der historischen Sternwarten Jantar Mantar. Außerdem könnt ihr im Frühling das Elefantenfestival miterleben, bei dem die ganze Stadt in freudiger Euphorie feiert.
Besonders die Fassade des Hawa Mahals ist beeindruckend – sie hat viele kleine Löcher, damit der kühlende Wind ins Innere dringen kann
Abhaneri
Wegen des trockenen Klimas in Abhaneri werdet ihr hier auf viele kreative Einfälle treffen, um mit der Hitze auszukommen. So findet ihr zum Beispiel den beeindruckenden Stufenbrunnen Chand Baori, der das Regenwasser sammelt. Er besteht aus 3500 schmalen Stufen und 13 Etagen und ist mit detailreichen Verzierungen geschmückt. Chand Baori ist der größte Stufenbrunnen in Indien und reicht bis 30 m tief. Gegenüber des Harshat Mata Tempels liegt er bequemerweise auf der Strecke zwischen Agra und Jaipur.
Bharatpur
Das “Eastern Gateway of India” ist Bharatpur. Hier findet ihr den Keoladeo Nationalpark, der besonders für Natur- und Vogelliebhaber ein Muss auf der Reise nach Rajasthan in Indien ist. Auf nur 29 Quadratkilometern tummeln sich über 300 Arten von Zugvögeln und andere wilde Tiere. Der Park bietet eine faszinierende Mischung aus verschiedenster Vegetation von sumpfigen Wäldern zu trockenem Grasland – daher gehört er auch zum UNESCO Welterbe!
Pushkar
Pushkar ist ein beliebtes Reiseziel in Rajasthan in Indien, nicht nur für ausländische Reisende, sondern vor allem auch für indische Pilger und Kaufleute. Pushkar ist einer der heiligsten Orte in Indien und so zieht es Hindus und Sikhs gleichermaßen an. Denn der heilige See von Pushkar kommt sowohl im Heldenepos Ramayana als auch im mythologischen Mahabharata vor.
Wegen der religiösen Signifikanz findet ihr hier eine Menge Tempel und Gebetsorte um den See herum. Darunter ist einer der wenigen Tempel in Indien, der Lord Brahma gewidmet ist. Vor allem für Backpacker hat Pushkar eine besondere Anziehung. Denn Pushkar bietet sich perfekt an für eine Auszeit vom chaotischen Delhi, Agra oder Jaipur. Zu Fuß könnt ihr bequem die Stadt erkunden und die spirituelle Atmosphäre auf euch wirken lassen.
Das größte Event in Pushkar ist die jährliche Camel Fair, eine der größten Viehmärkte in Indien. Während dieses Spektakels zwischen Oktober und November ist die Stadt sehr voll und Unterkünfte sind oft schnell ausgebucht – seid also schnell, wenn ihr die Pushkar Camel Fair nicht verpassen wollt.
Die Pushkar Camel Fair ist ein ganz besonderes Spektakel
Ranthambore
Der Ranthambore Nationalpark in Rajasthan ist perfekt, wenn ihr schon immer mal davon geträumt habt, einen Tiger in freier Wildbahn zu sehen. Denn es ist ziemlich wahrscheinlich, dass ihr hier einen Tiger sichtet. Aber Ranthambore hat nicht nur Tiger zu bieten, sondern auch noch eine große Vielfalt an Flora und Fauna, wie die Dhok Bäume, die wahre Überlebenskünstler in den schwierigen klimatischen Bedingungen Rajasthans sind.
Das Fort von Ranthambore ist riesig und von dort habt ihr einen atemberaubenden Blick über den gesamten Nationalpark – besonders zum Sonnenauf- und -untergang.
190 km nördlich von Jaipur liegt Mandawa, eine kleine Stadt, die vor allem für die kleinen Festungen und wunderschönen Havelis (Herrenhäuser) bekannt ist. Das Mandawa Fort aus dem 18. Jh. beeindruckt mit gut erhaltenen Fresken, die ans Mittelalter erinnern. Da es nun in ein Heritage-Hotel umgewandelt wurde, habt ihr die einzigartige Chance, hier zu übernachten – ein besonders romantisches Reiseziel in Rajasthan in Indien. Die ganze Stadt mutet mit seinen Havelis an wie ein Museum. Denn auf einem Spaziergang werden euch die Details und bunten Farben der Havelis verblüffen, denn wer würde solch eine Schönheit inmitten des ländlichen Wüstenstaats Rajasthan vermuten.
Die Havelis, die zu Hotels umgebaut wurden, werden euch empfangen wie Königinnen und Könige
Reiseziele im Süden von Rajasthan
Bundi
Abseits der üblichen Pfade von Reisenden liegt Bundi, ein Paradies für Fotografiebegeisterte mit phänomenalen Landschaften eines mittelalterlichen Indiens. Bei einem Besuch der Altstadt findet ihr wunderschöne Tempel, verzierte Stufenbrunnen, enge Gassen und lebendige Basare. Oft wird Bundi auch “Klein Varanasi” genannt und kann definitiv mit der spirituellen Metropole im Osten mithalten.
Zwei der bemerkenswerten Bauwerke Bundis sind der Bundi Palace und das Taragarh Fort. Das Fort erhebt sich an einem steilen Hang direkt über der Stadt und wirkt daher wie ein grimmiger Wächter, der über Bundi wacht.
Bevor ihr nach Bundi fahrt, solltet ihr euch die Tipps fürs Fotografieren in Indien anschauen – damit werden eure Fotos diesem magischen Ort gerecht!
Lasst euch von Bundis Architektur einnehmen
Kumbhalgarh
Im 15. Jh. versuchten die Gujaraten Kumbalgarh einzunehmen und versagten kläglich. Wenn ihr vor dem Kumbhalgarh Fort steht, werdet ihr verstehen warum. Dieses Fort hat riesige Ausmaße mit einem Umfang von 36 km und auf über 1100 m über dem Meeresspiegel erbaut, könnte niemand diese Festung einnehmen.
Das Fort ist einer der größten ummauerten Komplexe Indiens, vielleicht sogar der Welt. Und ihr werdet überrascht sein, was ihr alles im Inneren findet: Wasserbecken und Jain Tempel. Von dem Fort könnt ihr eine Safari auf Pferden unternehmen, um im nahegelegenen Naturschutzgebiet Leoparden, Gazellen und Antilopen zu bestaunen. Kumbhalgarh bietet sich als Stopp zwischen Udaipur und Jodhpur an.
Udaipur
Udaipur ist ohne Zweifel einer der romantischsten Reiseziele in Rajasthan und in Indien. Denn mit den wunderschön verzierten Palästen, die über dem See thronen und von denen viele in Hotels umgewandelt wurden, erfüllt es alle Kriterien für ein Flitterwochenziel. Neben diesen einzigartigen Hotels liegt auch der über 400 Jahre alte City Palace am Ufer des Sees Pichola. Und damit noch nicht genug, mitten im See liegt ein Marmorpalast und der Jag Mandir Tempel, die sich im ruhigen Wasser spiegeln und damit den Anblick noch beeindruckender machen.
Abgesehen von der bestechenden Schönheit hat Udaipur noch viele spannende Aktivitäten zu bieten: Ausritte mit dem Pferd, Yogastunden, Museumsbesuche, Kochstunden oder ein Besuch des Monsun Palast bei Sonnenuntergang.
Udaipur ist eine der beliebtesten Reiseziele in Rajasthan. Versucht auf jeden Fall in einem Hotel am Ufer des Sees unterzukommen – diese einzigartige Erfahrung lohnt sich allemal.
Die Aussicht auf den See von vielen Hotels in Udaipur ist magisch, besonders abends, wenn sich die Lichter der Stadt auf der glatten Wasseroberfläche spiegeln
Ahar
Ahar liegt nur wenige Kilometer östlich von Udaipur. Es bietet sich an für eine historische Exkursion, um ein wenig mehr über die Region zu erfahren. In Ahar findet ihr eine beeindruckende Anzahl von fast 400 Ehrengrabmälern, alle mit einem kleinen Dom versehen. Sie sind Zeugnis der Mewar Maharajas und deren Königinnen. Zudem wartet ein archäologisches Museum auf euch mit Relikten, die mehr als 2000 Jahre alt sind. Zwischen den Grabmälern umher zu spazieren und auf den Spuren dieser alten Herrscherdynastien zu wandeln ist ein besonderes Erlebnis.
Deogarh
Das Highlight von Deogarh ist definitiv der Deogarh Palast, ein wunderschön verzierter gelber Palast, der heute eines der luxuriösesten Hotels in Rajasthan in Indien ist. Auch wenn es hier noch andere Luxus-Hotels gibt, ist der Deogarh Palast mit Abstand der beste und für diejenigen, die nach einer außergewöhnlichen Erfahrung suchen, perfekt geeignet. Während ihr in Deogarh seid, solltet ihr auch den Dashavatar Tempel besuchen, ein Hindu Tempel, der Lord Vishnu gewidmet ist.
Ranakpur
Das kleine Dorf Ranakpur, nicht weit von Udaipur entfernt, ist bekannt für seinen berühmten Jain Tempel. Dieser ist vermutlich der wichtigste und auch schönste Jain Tempel der Welt. Auf dem Gelände befinden sich in der Tat vier verschiedene Jain Tempel in einem leicht gefärbten Marmor. Jede der 1444 Marmorsäulen ist unterschiedlich gearbeitet und sie alle tragen den beeindruckenden Bau ringsherum, der mit einer unglaublichen Liebe zum Detail gefertigt wurde. Hier versteht ihr, was wir meinen, wenn wir von den umwerfenden Künsten der Handwerker der Vergangenheit sprechen.
Der Jain Tempel in Ranakpur ist wie alle Jain Tempel komplett aus Marmor gefertigt (Credit: Ninara)
Reiseziele im Westen von Rajasthan
Jodhpur
Die “blaue Stadt” ist die zweitgrößte Stadt Rajasthans und ein Favorit vieler Reisender. Jodhpur ist nicht nur wegen der vielen blau getünchten Mauern der Stadt ein besonderes Reiseziel in Rajasthan in Indien. Viele architektonische Meisterwerke machen den Besuch hier zu einem Erlebnis. Wie zum Beispiel das Mehrangarh Fort, eine massive Festung aus dem 15. Jh., das imposant über der blauen Stadt thront. Schon allein für dieses Fort lohnt es sich nach Jodhpur zu kommen.
Aber auch der wunderschöne Umaid Bhawan Palace und das Jawant Thada Mausoleum sind beeindruckende Sehenswürdigkeiten. Der Palast ist eines der größten bewohnten Gebäude der Welt und sogar ihr könnt ihr ein oder zwei Nächte verbringen, da sich auch ein Hotel im Inneren befindet. Um den zentralen Glockenturm herum versammeln sich täglich viele Händler, die ihre Waren feil bieten – hier könnt ihr die berühmten Schuhe von Jodhpur abstauben.
Ungefähr 60 km entfernt liegt Osian, wo ihr wieder außergewöhnliche Jain Tempel besuchen könnt.
Ein ganz besonderes Ereignis ist das Drachenfest, bei dem Groß und Klein sich auf den Dächern der Stadt versammeln, um den Himmel mit bunten Drachen zu füllen. Schaut euch hier an, wo ihr das Drachenfest in Indien noch miterleben könnt!
Jodhpur schimmert schon im Morgengrauen blau (Credit: Varun Gaba – Unsplash)
Chandelao
Diese kleine Stadt in Rajasthan in Indien ist bekannt für die historische Bedeutung, die ihr wegen der Dynastie der Chandelao Tikana zukommt. Chandelao Garh wurde im späten 18. Jh. als Palast und Hauptsitz der Chandelao Familie erbaut. Heute ist der Palast ein wunderschönes Homestay, das wir wärmstens empfehlen können. Hier werdet ihr die rajasthani Kultur authentischer kennenlernen als irgendwo sonst. Und das Schöne ist zudem, dass es nicht viele Reisende hierher verschlägt und ihr ein wenig Zeit nur für euch habt.
Die Wüstenstadt, die auch “goldene Stadt” genannt wird, hält viele spannende historische Monumente für euch bereit. Beeindruckend thront das Jaisalmer Fort über der Stadt und bietet euch einen fantastischen Blick in die weite Wüste Thar. Das Besondere an diesem Fort ist, dass ein Viertel der Bevölkerung noch in diesem Fort wohnt. Da es schon im 12. Jh. gebaut wurde, ist es eines der ältesten Forts in Indien. Mit seinen gigantischen gelben Sandsteinmauern auf der Spitze eines Hügels ist es weit zu sehen und besonders schön ist es am Abend, wenn es kunstvoll beleuchtet ist.
Für andere Abenteuer rings um Jaisalmer bieten sich Besuche in im idyllischen Dorf Ramdreva und beim Gadsisar See an. Und natürlich nicht zu vergessen sind die einzigartigen Touren mit dem Kamel in die Wüste Thar, wo ihr eine Nacht unter den Sternen verbringen könnt.
Wenn ihr Inspiration für eine Rundreise in Rajasthan inklusive Jaisalmer braucht, dann schaut euch Connys und Jessicas Rundreise an!
Das imposante Fort von Jaisalmer ist bis in weite Ferne zu sehen (Credit: Josephine Thomas)
Bikaner
Bikaner liegt im Nordwesten von Rajasthan und ist die viertgrößte Stadt im Bundesstaat. Mit seinen extrem engen Gassen bietet es sich an, hier mit Pferdekutschen zu reisen. Das Junagarh Fort aus dem späten 16. Jh. ist eines der bekanntesten Forts in Rajasthan in Indien. Diese Festung ist im Gegensatz zu den anderen Festungen dieser Regionen nicht auf einem Hügel gebaut und dennoch wurde sie in ihrer gesamten Geschichte nur einmal für einen Tag eingenommen.
Andere Sehenswürdigkeiten hier sind der Laxmi Niwas Palace, ein Palast in dem die alten Könige von Bikaner lebten, und das Largarh Fort. Bikaner bildet zusammen mit Jaisalmer und Jodhpur das Dreieck der Wüstenstädte.
30 km von Bikaner entfernt liegt der Karni-Mata-Tempel, von dem ihr vielleicht schon gehört ist, da er auch Rattentempel genannt wird. Der Besuch in diesem Tempel ist nicht für jeden was, aber wenn ihr fasziniert seid von einem Tempel, der von unzähligen Ratten bevölkert ist, dann habt ihr die Chance für einen Besuch, wenn ihr in Bikaner seid.
Eines der massivsten Festungen Indiens findet ihr in Bikaner
Wichtige Informationen und Transport
Wie ihr nach Rajasthan kommt
Wenn ihr in Indien in Delhi ankommt, dann ist es üblich nach Jaipur zu fahren und dabei einen Stopp in Agra beim Taj Mahal einzulegen. Wenn ihr dagegen von Mumbai nach Rajasthan reisen wollt, dann solltet ihr einen Inlandsflug von Mumbai nach Udaipur nehmen. Udaipur, Jaipur und Jodhpur haben alle aktive Flughäfen.
Eine tolle Initiative für Frauen in Rickshaws findet ihr in Jaipur! Pink Rickshaw
Unterwegs in Rajasthan in Indien
Um in Rajasthan von A nach B zu kommen, solltet ihr mit lokalen Bussen und Zügen reisen. Da die Straßen hier auf den großen Strecken gut ausgebaut sind, lohnt es sich auch, einen Wagen und Fahrer zu mieten. So könnt ihr die beeindruckende und einzigartige Landschaft genießen. Gelegentlich könnt ihr auch Fahrradrickshaws nehmen – natürlich die umweltfreundlichste Variante.
Unterkünfte in Rajasthan
Ihr findet in Rajasthan alles, von hochklassigen Heritage-Hotels in alten Forts und Palästen bis zu weniger teuren aber nicht weniger charmanten Unterkünften. Guesthouses oder Homestays bei Familien sind ganz besondere Erfahrungen, die euch das Leben in Rajasthan noch näher bringen. Dass Rajasthan so gut von Reisenden besucht ist, hat auch sein Gutes: Es gibt hier eine riesige Auswahl an wundervollen Unterkünften. Da ist auch für euch das Richtige dabei!
Beste Reisezeit für Rajasthan
Die Hauptsaison für Rajasthan ist Oktober bis März, da ihr hier sonnige Tage und angenehm kühle Nächte erleben werdet. Der Sommer in Rajasthan in Indien ist brütend heiß, wenn ihr also von April bis Mai kommt, solltet ihr Sonnencreme, Kopfbedeckung und ausreichend Wasser mitbringen. Auch während des Monsun (Juni-September) ist Rajasthan ein schönes Reiseziel, da aus den sandigen Ebenen grüne Oasen werden und viele Hotels fantastische Rabatte anbieten!
Der Wüstenstaat kann auch anders – hier ganz in Grün nach dem Monsun (Credit: Evonne – Flickr)
Auf der Suche nach der geeigneten Gestaltung einer Indienreise stehen viele unserer Gäste immer wieder vor diesen Fragen: Sind Guides, Reiseführer oder geführte Touren in Indien empfehlenswert? Sollten wir uns eine geführte Tour mit einem Reiseführer in Indien buchen? Oder lieber alles auf eigene Faust erkunden?
Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Antwort. Es hängt ganz davon ab, wie ihr gerne reist und ob ihr allein, zu zweit oder mit der ganzen Familie unterwegs seid. Eine Kombination eurer Präferenzen entscheidet, ob ihr einen Reiseführer in Indien oder eine geführte Tour buchen solltet.
Sollen wir einen Reiseführer in Indien für die gesamte Reise oder nur in den jeweiligen Orten buchen?
In diesem Artikel erklären wir alles Wichtige zu lokalen Führern, d.h. Guides, die euch eine Stadt oder bestimmte Monumente zeigen und erklären können. Für Individualreisen in Indien raten wir von Reiseführern, die euch auf der gesamten Reise begleiten, ab, denn das reißt die Kosten sehr weit in die Höhe. Die Kosten für Unterbringung, Transport und Verpflegung des Reiseführers müssten mitgetragen werden, was die Reise sehr teuer macht. Für eine große Gruppe wäre es allerdings kein Problem und kann von uns arrangiert werden. Wenn ihr Angst habt, dass ihr euch ohne Reiseführer in Indien nicht zurecht findet, können wir eine Begleitung durch einen Fahrer und Wagen buchen, der euch bei organisatorischen Dingen weiterhelfen kann. Mehr dazu später im Artikel.
Tour Guide als Begleitung für geführte Touren vor Ort in Indien
Für gewöhnlich empfehlen wir Reiseführer in Indien, wenn…
… ihr in einer größeren Gruppe reist, vor allem mit Familie und unterschiedlichen Altersgruppen.
… ihr schon etwas älter und noch nicht viel gereist seid, vor allem nicht in Indien oder Asien generell.
… ihr sowieso gerne im Rahmen einer organisierten Tour reist und gerne viele relevante Informationen im Laufe der Reise erhalten möchtet.
…ihr Probleme mit der Englischen Sprache habt (Deutschsprachige Fremdenführer gibt es in manchen Städten).
Auf Safaris wie in Jaisalmer in der Wüste werdet ihr ohnehin einen Guide haben, der euch führt und viel über das Leben am Rande der Wüste erzählen kann
Wir raten euch davon ab, einen Reiseführer in Indien zu buchen, wenn …
… ihr jung seid und nur ein begrenztes Budget zur Verfügung habt.
… ihr schon viel gereist seid und gern auf unabhängige Entdeckungstouren geht.
Wenn ihr erfahren genug seid, dann könnt ihr sogar allein in Indien reisen, werdet tolle Menschen auf dem Weg treffen und ein ganz besonderes Indien Erlebnis haben
Was sind die größten Vorteile daran, von einem Reiseführer in Indien begleitet zu werden?
Fremdenführer müssen in Indien eine Lizenz beantragen, um als ‘Tourist Guide’ zu agieren. Dafür gibt es eine Ausbildung und eine Prüfung. Ihr könnt also davon ausgehen, dass ein gut geschulter Führer euch begleiten und viel zu der Geschichte, Kultur und anderen Dingen erklären kann. Mit der Lizenz kann ein Guide viele Monumente kostenlos besuchen und euch somit überall hin begleiten. Das steht im Kontrast zu euren Fahrern, die euch zwar zwischen den Orten eventuell vieles erklären, aber euch nicht in die Sehenswürdigkeiten begleiten können.
Zum Anderen hilft der Guide euch dabei, euch abseits von den Sehenswürdigkeiten in großen oder chaotischen Städten zurecht zu finden, in denen man sich sonst schnell überfordert fühlen kann. Varanasi oder Jaipur zum Beispiel sind eher aggressive Städte mit vielen aufdringlichen Händlern, die euch etwas verkaufen möchten. Ein einheimischer Stadtführer kann euch davor beschützen bzw. für euch verhandeln, wenn ihr das wünscht.
Zum anderen erhaltet ihr von eurem Führer gute Restaurant- und Shopping-Empfehlungen. Kurz, ihr habt den ganzen Tag einen Einheimischen an eurer Seite.
Ihr müsst also entscheiden, welche Art zu reisen euch lieber ist. Wenn ihr gerne von jemandem begleitet werden möchtet, der euch alles zeigen kann, ist ein Reisefüher definitiv das Richtige, da er eure Reise vereinfacht und stressfrei gestaltet. Solltet ihr unabhängiges Reisen bevorzugen, könntet ihr einen Guide eher als Einschränkung empfinden.
Streetfood Empfehlungen von eiinem Tourguide sind meist die beliebtesten und besten Stände der Stadt
Was sind die Nachteile eines Reiseführers in Indien?
Ein Reiseführer in Indien hat natürlich ein bestimmtes Program, dass vor allem alle großen Must-See-Sehenswürdigkeiten abdeckt. So findet ihr selten den Weg abseits der Touristenpfade und lernt weniger authentische Nachbarschaften kennen.
Leider kommt es immer wieder vor, dass Guides Touristen zu bestimmten Geschäften lotsen und sie dort zum Kauf von Souvenirs animieren. Der Guide selbst kassiert dann versteckt eine Provision. Also sprecht mit eurem Guide von Beginn an klar ab, dass ihr keine Geschäfte besuchen möchtet, außer ihr fragt ausdrücklich nach einer Empfehlung.
Wenn ihr Stadtführer über India Someday bucht, können wir euch leider nicht zu 100% versichern, dass ihr nicht in Geschäfte gelockt werdet, aber wir arbeiten sehr eng mit den lokalen Anbietern, um dies weitmöglichst zu vermeiden. Wir arbeiten mit sorgfältig ausgesuchten und erfahrenen Reiseführern zusammen. Allerdings ist die Praxis mit den Geschäften soweit verbreitet, dass es nicht immer absolut vermieden werden kann. Einfach direkt sein und sagen, was ihr sehen und was ihr nicht sehen wollt. Ein kleiner Hinweis, dass das Trinkgeld auch davon abhängt, ob er euch in Geschäfte lotst oder nicht, kann auch helfen.
Solltet ihr dennoch in einen Shop geführt werden, dann fühlt euch nicht verpflichtet, etwas zu kaufen – lehnt höflich ab und verlasst das Geschäft
Können wir den Guide nicht direkt bei den Sehenswürdigkeiten buchen? Ist das nicht billiger?
Ihr werdet bei allen Sehenswürdigkeiten eine große Anzahl an Guides vorfinden, die euch ansprechen werden, um euch eine Führung anzubieten. Die Preise sind vernünftig und meistens haben sie eine “Rate Card” dabei, die eine Auflistung der Preise für die Touren/Führungen aufzeigt.
Ja, sie sind oft billiger als vorab gebuchte Führungen. Allerdings variiert die Qualität dieser Touren gewaltig. Ihr könnt entweder Glück oder Pech haben. Ein guter Reiseführer in Indien muss nicht auf Kunden vor einem Monument warten, sondern wird eher vorab gebucht. Daher findet man hier oft die Anfänger.
Wir raten generell nicht von ihnen ab. Sicherlich könnt ihr tolle Guides vor Ort finden. Wenn ihr aber von vorne herein wisst, dass ihr einen Führer möchtet, dann lohnt es sich, ein bisschen mehr Geld auszugeben und diesen vorab zu buchen.
Wenn ihr euch nicht sicher seid, ob ihr einen Reiseführer braucht und es spontan entscheiden wollt, dann sind Audio Guides eine gute Alternative s. u.
Gibt es Deutschsprachige Reiseführer in Indien?
In den touristischen Orten Nordindiens, wie Delhi, Agra, Jaipur, Jodhpur und Udaipur, gibt es deutschsprachige Reiseführer, die euch die jeweiligen Städte zeigen und erklären können. Allerdings kosten diese mehr als englischsprachige Führer, da es teuer und mühsam ist, Deutsch in Indien zu lernen. Die Sprachkenntnisse sind oft gering und die Reiseführer sprechen nicht ganz fließend und mit starken Akzent Deutsch. Wenn ihr also etwas Englisch verstehen könnt, würden wir eher zu englischsprachigen Reiseführern in Indien raten. Englischkenntnisse sind in Indien im Tourismus-Bereich immer vorhanden.
Entdeckt viele spannende Touren auf der Reise, auf denen ein Guide detaillierte Infos zu bestimmten Aspekten der Stadt gibt – wie hier auf der Heritage und Food Tour von India Someday
Wie viel kostet eine Tour mit Reiseführer in Indien? Wie können wir sie buchen? Wie bezahlen wir sie?
Die Kosten für eine Tour mit Guide variieren von Stadt zu Stadt. In Delhi und Mumbai sind die Preise am höchsten, hier müsst ihr mit INR 3500 bis INR 4500 pro Tag (Nur Führer, ohne Fahrer) rechnen. In anderen Städten reichen oftmals Rs 2500 für einen Führer pro Tag aus. Die Preise beinhalten oft bereits die Ausgaben für bestimmte Aktivitäten, wie zum Beispiel die Bootsfahrt in auf dem Ganges in Varanasi oder auf See in Udaipur.
Wir können euch für jede Stadt ein separates Angebot mit Details zur Tour, den Aktivitäten und den Kosten vorbereiten und die Touren auch für euch buchen. Die Zahlung ginge direkt an den Reiseführer. Innerhalb der Hauptsaison (Dezember bis Februar) raten wir auchvorab zur Buchung von Reiseführer, da spontan vor Ort die besten Guides ausgebucht sein könnten.
Sightseeing mit dem Tuktuk-Fahrer ist ebenfalls eine gute Option etwas zu sehen und dazu ein paar Infos zu bekommen
Als Alternative zu Reiseführern bieten sich oft Audioguides an!
Audio Guides kommen in Indien mehr und mehr zum Einsatz und sind eine gute Alternative zu geführten Touren mit einem Guide. Sie sind zu einem fairen Preis zwischen INR 100 und INR 300 pro Audio Tour erhältlich, an einigen Sehenswürdigkeiten kann man sich die Audio Tour zu zweit teilen.
An vielen Orten wurden die Audio Guides zum Ausleihen leider eingestellt, wie z. B. im Taj Mahal. Informiert euch also vorher, wo es Audio Guides als Alternative zu richtigen Guides gibt. Es gibt allerdings Audio Guide Apps, die ihr euch herunterladen könnt und dann je nach Belieben zu den verschiedenen Destinationen anhören könnt – auch später noch im Hotel. Eine hervorragende App ist Captiva Tours, die auführliche Touren für Delhi, Agra und Jaipur anbieten – mit Musik und spannenden Geschichten zu den Monumenten. Für Südindien empfehlen wir die App Pinakin, die für viele Städte und Sehenswürdigkeiten detailreiche Touren anbietet.
Mit einer Audiotour könnt ihr ganz nach Belieben anhören, was euch interessiert und überspringen, was ihr nicht hören wollt. So seid ihr flexibel!
Kann unser Fahrer auch unser inoffizieller Reiseführer in Indien sein?
Es kann sein, dass ihr für Teile eurer Reise durch Indien einen Mietwagen samt Fahrer zur Verfügung haben werdet. Die Fahrer werden sicherlich nützliche Tipps kennen, welche Orte man besichtigen sollte, wie man den Tag am besten plant und wo ihr essen gehen könnt. Ab und zu teilt er auch sein lokales Wissen und erzählt Geschichten über Land und Leute.
Nichtsdestotrotz wird euer Fahrer ganz bestimmt nicht dasselbe fundierte Wissen über Orte und Monumente haben wie ein Reiseführer in Indien. Fahrer haben einfach nicht die selbe Ausbildung genossen, wie ein Fremdenführer und sprechen oft auch nicht so gutes Englisch. Es gibt keine Fahrer, die andere Sprachen als Englisch oder die lokalen Sprache sprechen. Es könnte allerdings passieren, dass der Fahrer euch dazu überreden möchte, eine Tour bei einem seiner befreundeten Guides zu buchen. Auch hier kann man Glück oder Pech haben. Auf einer von uns gebuchten Reise, könnt ihr jederzeit mit uns in Kontakt treten und uns fragen.
Auch Fahrer können teils als Reiseführer in Indien dienen, aber nur bedingt
Sind geführte Walking Tours, Wandertouren, Fahrradtouren oder “Off-Beat-Touren” gängig in Indien? Wo finden wir mehr Informationen hierzu?
Ja und nein. Sie sind nicht so einfach zu finden wie in Deutschland und vielen anderen Ländern. Allerdings werden Walking Tours (in Gruppen) oder Fahrradtouren immer beliebter und wir buchen diese oft für unsere Kunden. Ob eine Fahrradtour in Cochin, eine Streetfood Tour in Mumbai oder eine Slum Tour in Delhi, es gibt mittlertweile in touristischen Orten spannende Touren und Aktivitäten. Schaut auf unserer Seite zu Aktivitäten vorbei und entscheidet euch für eine passende Tour.
Wandertouren in Bergregionen wie Dharamsala und Rishikesh im Norden oder Munnar und Thekkady im Süden werden oft direkt von den Unterkünften angeboten. Wenn ihr an Aktivitäten wie diesen in den Orten interessiert seid, können wir es gerne mit in eure Reise einplanen und buchen.
Fahrradtouren werden in Indien oft morgens angeboten, wenn die Stadt noch nicht ganz wach ist und der Verkehr überschaubar
Für einen maßgeschneiderten Urlaub in Indien, ob mit oder ohne Reiseführer, plant eure Reise jetzt mit uns. Wir planen und setzen euer Vorhaben entsprechend eurer Wünsche, Budget und Reisedaten um.
Ihr seid begeistert von den Wundern der Natur und wollt immer neue faszinierende Orte entdecken, dann seid ihr in Nationalparks in Indien genau richtig. Elegante und berechnende Tiger schreiten durch das hohe trockene Gras, Pfauen entfalten ihre Schönheit bei einem Tanz im Monsun, ganze Herden von Elefanten bahnen sich den Weg durch einen dichten Dschungel. Reist mitten ins Herz des Dschungels, um zu hören, wie die Wildnis euch durch das Fenster eures Schlafzimmers ruft – egal ob euer Schlafzimmer ein luxuriöses Zelt oder ein Baumhaus ist.
Entdeckt mit uns die aufregendsten Nationalparks Indiens und taucht ein in eine Welt voller Staunen.
Indien bietet euch eine große Bandbreite an Nationalparks – alle mit ihren eigenen Geheimnissen zu entdecken (Credit: Tanvi Jaiman – Flickr)
Gir National Park
Das letzte natürliche Habitat des asiatischen Löwens zählt im Moment 523 Tiere, die im ganzen Park in Gujarat verteilt sind. Das ist eine beachtliche Summe, wenn man bedenkt, dass nur 20 Tiere die Wilderei im 19.Jahrhundert dank besonderer Schutzmaßnahmen überlebt haben. Abgesehen von diesen Großkatzen könnt ihr außerdem Leoparden, bedrohte indische Geier und Sumpfkrokodile sehen. Der Park organisiert Safaris, die euch mitten ins Herz des Dschungels bringen, damit ihr erfolgreich einen Löwen und andere Bewohner des Waldes sehen könnt.
Wenn ihr Nationalparks in Indien besucht, kann die Unterkunft eine entscheidende Rolle spielen, um das richtige Gefühl für den Park zu transportieren. The Fern Hotel bietet euch kompromisslosen Luxus, ohne dabei das ökologisch sensible Gebiet zu schädigen. Kein kleines Detail wurde bei der Konzeptionierung ausgelassen. Von Abwasseraufbereitung über ökologische Toiletten bis hin zum Dekor, das auf Schnittblumen verzichtet und nur Pflanzen in Töpfen einschließt.
Eine Seltenheit: Der asiatische Löwe, der fast ausschließlich im Gir Nationalpark vorkommt (Credit: Tarak Shah – Flickr)
Kanha Tiger Reserve
Sattgrüne Täler, tief hängende grüne Äste über euch und weiches Gras unter euch – dieser Wald im Herzen Madhya Pradeshs inspirierte Rudyard Kipling dazu, das Dschungelbuch zu schreiben. Die intensiven Safaris bringen euch an die besten Schauplätze im Park, auch wenn es eine bürokratische Hürde ist, sie zu buchen. Aber keine Sorge, wir helfen euch dabei! Wenn ihr eine Safari am frühen Abend macht, dann könnt ihr die Sambar-Hirsche und Gaur-Bullen am Aussichtspunkt Bamni Dadar bestaunen, wie sie vor einer Kulisse eines atemberaubenden Sonnenuntergangs gemächlich grasen.
Diese Lodge ist ein wunderschönes Anwesen, das nach einem Prinzip autarker Nachhaltigkeit agiert. Das Gemüse kommt hier direkt von der hauseigenen Farm und die gesamte Elektrizität wird durch Sonnenenergie gewonnen. Bei dem Ausblick von eurem Schlafzimmer auf die Schönheit des Parks werdet ihr schnell eins mit der Natur.
Schon Rudyard Kipling war fasziniert von dieser Raubkatze, die durch den Kanha Nationalark streift
Sundarbans National Park
Einer der beeindruckendsten Nationalparks in Indien ist das einzigartige Ökosystem, das im Delta des Ganges, des Brahmaputra und der Meghna Flüsse entstanden ist. Hier in West Bengalen findet ihr die größten Salzwasser-Mangrovenwälder der Welt. Außerdem beheimaten sie den berühmten königlichen bengalischen Tiger, sowie Makaken, Leopardenkatzen, Meeresschildkröten, Wildschweine, Dschungelkatzen, Füchse, Flughunde, Fischkatzen und Hirsche. All diese Tiere könnt ihr von eurem Boot aus sehen, wenn sie ans Ufer kommen, um ein wenig Sonne zu tanken. Besonders viel Glück habt ihr mit Sichtungen im Winter.
Solitary Nook Resort ist ein charmantes abgelegenes Resort, das ideal für die Flitterwochen ist. Leiht euch Fahrräder und erkundet den Wald und tauscht euch abends bei einem gemütlichen Lagerfeuer über eure Erlebnisse aus. Vergesst nicht, die köstlichen Meeresfrüchte zu probieren.
Das Phänomen der Mangrovenwälder ist einzigartig in dieser Größe
Mahatma Gandhi Marine National Park
Ein Paradies, wie ihr es kaum anderswo auf der Welt findet, sind die 15 kleinen Andamanen und Nicobar Islands. Die Natur ist hier atemberaubend schön mit Korallenriffen, die ihr entweder durch Boote mit Glasboden oder bei eigenen Schnorchel- und Tauchtouren entdecken könnt. Und als wäre das noch nicht genug, werdet ihr danach auch noch mit weißen Sandstränden und Schatten spendenden Palmen belohnt. Auch wenn sich das nun nach dem perfekten Urlaub zum Abschalten klingt, sollte euch die Schönheit der Korallen auch an deren Vergänglichkeit und unsere Rolle zum Schutz dieses Ökosystems erinnern.
Tropische Gelassenheit, das Rauschen der Wellen und die leichte Brise des Windes erwarten euch in diesem Resort direkt am Strand. Das ist vielleicht nicht ganz, was ihr von Nationalparks in Indien erwartet habt, aber es ist definitiv einen Besuch wert, um die Natur in vollen Zügen zu genießen.
Unter den vielen Nationalparks in Indien gleicht dieser einem Paradies
Balphakram National Park
Dieser Nationalpark im Nordosten Indiens in Meghalaya trägt den Namen “Land des ewigen Windes”. Inmitten der Garo Hills gelegen ist dieser einer der wildesten Nationalparks in Indien voller Leben und Teil vieler Mythen und Bräuche dieser Gegend. Man sagt, dass dort die Seelen ruhen, bevor sie in die nächste Welt übergehen, was vielleicht das ständige Flüstern und Rascheln der Bäume erklärt. Zwischen den sattgrünen Farnen findet ihr die seltenen roten Pandas, den indischen Bison und den ziegenähnlichen Serau. Aber nicht nur das, eine unglaublich reiche Flora entfaltet sich hier auf einer Höhe von annähernd 1000 m über dem Meeresspiegel, darunter auch einige medizinische Kräuter. Wenn ihr Glück habt könnt ihr sogar einen Nashornvogel oder einen Pirol sehen und hören.
Unterkunft: Tura Guest House
Leider gibt es keine Unterkünfte direkt im Park, daher müsst ihr mit einem Guest House in Tura, das vom Meghalaya Tourismusdepartment geführt wird, Vorlieb nehmen.
Wohl einer der unbekanntesten aber nicht weniger beeindruckenden Nationalparks in Indien (Credit: Manoj Haloi – Flickr)
Was diesen Park in Assam unter den Nationalparks in Indien so besonders macht ist, dass hier zwei Drittel der weltweiten einhörnigen Nashörner lebt. Seit 1904 hat sich die Population dieser Dickhäuter von 200 auf 1600 erhöht. Ihr könnt auf einer Safari die gemütlich grasenden Riesen beobachten, die sich von euch nicht stören lassen. Auch hier gibt es Tiger, die allerdings sehr schwer zu sichten sind. Dennoch hinterlassen sie Spuren, die euch ahnen lassen, dass sie nie allzu fern sind. Die Chancen stehen dafür umso höher, leichtfüßige Rehe, Sumpfhirsche und Rebhühner zu sehen. Nehmt euch aber in Acht vor den schön gemusterten Pythonschlangen!
Hier erwarten euch Hütten auf Bambus- und Zuckerrohrstelzen mit strohgedeckten Dächern – ganz nach Art der lokalen Bauweise. Jeden Morgen könnt ihr eine lebendige Vogelschar beobachten, die angelockt von Obstbäumen und einem natürlichen Pool ein schönes Spektakel vor eurer Veranda veranstalten.
Der Kaziranga Nationalpark ist vor allem wegen der großen Nashornpopulation bekannt
Seid ihr in Gedanken schon in einer kleinen Hütte mitten im Dschungel? Habt ihr den Ruf der Wildnis vernommen? Wenn ihr eine Reise in einen Nationalpark in Indien unternehmen wollt, dann schreibt uns und wir helfen euch, eure Reise zu planen!
Na gut, es ist vielleicht ein wenig ambitioniert, die schönsten Tempel Indien auf 10 zu reduzieren, da es einfach so viele gibt. Wir wollen euch mit diesem Post die Bandbreite indischer Tempelarchitektur zeigen. Die Bauweise und das Aussehen der Tempel sind dabei so vielfältig wie die Götter selbst, denen sie gewidmet wurden. Und wir konzentrieren uns nicht nur auf Hindu Tempel. Auch der Buddhismus, Jainismus und Sikhismus haben wunderschöne Tempel zu bieten. Uns ist die Auswahl unserer persönlichen Favoriten bereits sehr schwergefallen, daher stellt die Reihenfolge kein Ranking dar. Vielmehr stellen wir die Tempel nach geografischer Lage (im Uhrzeigersinn) vor, sodass wir fast ganz Indien abdecken.
Dieser knapp 1000 Jahre alte Tempelkomplex ist Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Ohne jeden Zweifel machen ihn vor allem die teils sehr expliziten erotischen Skulpturen weltberühmt. Die Tempel im Stil der Nagara Architektur sind übersät mit hunderten von Skulpturen. Von den ehemals über 80 Tempeln existieren heute lediglich 20. Eine Besonderheit der Anlage ist, dass sich hier sowohl Jain-, als auch Hindutempel befinden, ein Zeichen früherer religiöser Gleichberechtigung.
Diese Region hat noch mehr als Tempel zu bieten. Auf dieser 14-tägigen Reise durch Madhya Pradesh könnt ihr viele aufregende Seiten Indiens erleben.
Der Tempel von Khajuraho besticht durch unglaublich detailierte Skulpturen (Credit: Ev. Schuldekanat Schorndorf)
Der buddhistische Mahabodhi Tempel in Bodhgaya, Bihar
Beim Mahabodhi Tempel handelt es sich um den einzigen buddhistischen Tempel in unsere List der 10 schönsten Tempel Indien, aber nicht um irgendeinen. Übersetzt bedeutet Mahabodhi „Großes Erwachen“. Der Tempel im Nordosten Indiens steht an der Stelle, an dem der junge Buddha der Überlieferung zufolge seine Erleuchtung erfahren hat. So findet sich an der Westseite des Tempels ein Bodhibaum, der ein direkter Nachfahre des Baumes, unter dem der junge Siddhartha Gautama sein Erwachen erlebte, sein soll. Diese besondere Signifikanz hat dazu geführt, dass das Monument ebenfalls zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt wurde.
Der Ort Buddha’s Erleuchtung: Der Mahabodhitempel (Credit: Bpilgrim – Wikicommons)
Der Sonnentempel in Konark, Odisha
Dieser eindrucksvolle Bau an der Ostküste Indiens wurde im 13. Jahrhundert erbaut und zählt ebenso zum UNESCO-Weltkulturerbe. Wie bereits der Name verrät, wurde dieser Hindu Tempel dem Sonnengott Surya geweiht. Das Monument symbolisiert einen von Steinrädern getragenen Triumphwagen und wurde 2007 von der Times of India als eines der „7 Wunder Indiens“ ernannt. All dies, obwohl der Hauptturm Anfang des 19. Jahrhunderts zusammenbrach und nicht wieder errichtet wurde.
In einer beeindruckenden Lichtshow wird jedem Abend die Geschichte des Monuments und des Königreichs, unter wessen Macht es erbaut wurde, erzählt. Außerdem befindet sich neben dem Bau ein interessantes archäologisches Museum.
Orissa gehört zu den am meist unterschätzten Regionen Indiens, hat es doch für Reisende viel zu bieten. Hier haben wir 8 Gründe nach Orissa zu reisen zusammengestellt.
Der Sonnentempel von Konark stellt einen riesigen Wagen dar und ist mir vielen Statuen besetzt
Der Pilgertempel Jagannath in Puri, Odisha
Dieser bedeutende Tempel im Osten Indiens gilt als einer der vier wichtigsten Monumente für Hindus. Daher ist er Teil der Char Dham, eine Pilgerreise, die jeder Hindu während seiner Lebzeiten absolvieren sollte. Das Material, aus dem die Statuen der Götter geschaffen sind, macht ihn so einzigartig: Die Ebenbilder sind aus dem Holz besonderer, geweihter Bäume geschnitzt. Alle 12 oder 19 Jahre wird jede Statue durch eine exakte Kopie ersetzt. Leider ist dieser Tempel für Ausländer nicht zugänglich, aber man kann von dem Dach eines benachbarten Gebäudes den Trubel rundum den Tempel beobachten und Fotos machen.
Seid ihr nun davon überzeugt Orissa eine Chance zu geben? Dann schaut euch diese 10-tägige Route durch Orissa genauer an.
Teil der Char Dahm Pilgerreise: Der Tempel von Jagannath – (Credit: Wikicommons)
Der 1000 Jahre alte Brihadeshwara Tempel in Thanjavur, Tamil Nadu
Der älteste Hindutempel auf dieser Zusammenstellung und gleichzeitig einer der größten in ganz Indien, steht in Thanjavur. Der komplett aus Granit erbaute Brihadishwara Tempel ist Teil der architektonischen Reihe der ‚Great Living Chola Temples‘ im südlichen Bundesstaat Tamil Nadu. Dazu gehörten auch der Brihadisvara Tempel in Gangaikondacholisvaram und der Airavatesvara Tempel in Darasuram. In 2010 hat der Tempel seinen 1000. Geburtstag gefeiert.
Über 1000 Jahre alt: Der Brihadeshwara Tempel – (Credit: Nirinsanity – Wikicommons)
Meenakshi Tempel von Madurai, Tamil Nadu
Dieser extravagante, bunt bemalte Bau in Madurai stammt aus dem 16.- 17. Jahrhundert und ist der Hindu Göttin Parvati (hier in der Gestalt Meenakshis) und ihrem Gatten Shiva gewidmet. Der Meenakshi Tempel bildet das Herzstück der Tempelanlage von Madurai. Es handelt sich um den bedeutendsten Tempel Tamil Nadus, der insbesondere während des Meenakshi Tirukalyanam Festivals (April/Mai) eine Großzahl an Besuchern anzieht. Jeden Tag finden mehrere Zeremonien für die Götter statt, aber besonders beeindruckend ist die Abendzeremonie, wenn Shiva ‘zu Bett gebracht wird’.
In 14 Tagen könnt ihr von Chennai in Tamil Nadu bis Kochi in Kerala reisen und Madurai auf dem Weg besichtigen. Hier erfahrt ihr mehr.
Ein faszinierender Anblick: Der Meenakshi Amman Tempel (Credit: Ashwin Kumar – flickr)
Vittala & Virupaksha Tempel, Hampi, Karnataka
Wir haben hier bereits über die fantastischen Tempelanlagen von Hampi berichtet. Im 15. Jahrhundert lebte ca. eine halbe Million Menschen in und um Hampi. Damit war es nach Peking die damals zweitgrößte Siedlung der Welt. Heute ist Hampi ein kleines Dorf inmitten zahlreicher eindrucksvoller Tempel, von komplett erhalten bis hin zu zerfallen und mit Pflanzen überwachsen, und einzigartiger Felsformationen. Hervorzuheben sind vor allem der Vittalla Tempelkomplex mit seinem berühmten ‚Chariot‘ und der Virupaksha Tempel.
Eingebettet in außergewöhnliche Felsformationen: Der Virupaksha Tempel von Hampi (Credit: Apadegal -Wikicommons)
Die Tempel von Dilwara, Rajasthan
In der Nähe von Mount Abu im Süden Rajasthans liegt eine Gruppe von Jain Tempeln. Diese Monumente werden als Dilwara Tempel bezeichnet und gelten als die vollkommensten aller Jain Tempel. Die beiden berühmtesten Tempel sind der Vimal Vasahi, sowie der Luna Vasahi Tempel. Beide wurden ausschließlich aus Marmor errichtet und sind unglaublich fein und detailliert verziert!
Spektakuläre Marmorsäulen zeichnen diese Jaintempel aus (Credit: Malaiya – Wikicommons)
Der Goldene Tempel von Amritsar, Punjab
Im nordwestlichen Punjab, nahe der Grenze zu Pakistan, befindet sich ein absolutes Highlight jeder Indienreise: der goldene Tempel von Amritsar. Der offizielle Name dieses heiligsten Ortes der Sikhs lautet Harmandir Sahib. Der atemberaubende Komplex steht Menschen aller Religionen offen; ebenso die tägliche, kostenlose Mahlzeit, die so typisch ist für Sikh Tempel (Gurudwaras) ist. Man muss sich allerdings darauf einstellen, dass dieses Juwel praktisch zu jeder Tageszeit sehr gut besucht ist!
Amritsar ist eine unglaublich interessante Stadt, nicht nur aufgrund des Goldenen Tempels. Erfahrt mehr hier.
Ein Highlight jeder Indienreise: der Goldene Tempel von Amritsar (Credit: Apsk121 – Wikicommons)
Akshardham Tempel, Neu Delhi
Dieser Tempel ist der mit Abstand jüngste in unserer Zusammenstellung und wurde erst 2005 fertiggestellt. Das Äußere des Gebäudes wurde stark von einem namensgebenden Tempel in Gujarat inspiriert und wird von pinkem Sandstein in Kombination mit Marmor dominiert. Die auf dem weitläufigen Areal verteilten, unzähligen Statuen (Schätzungen gehen von ca. 20.000 aus) stellen eine Art Götterpantheon des Hinduismus dar. In unmittelbarer Nähe befindet sich das ebenfalls sehenswerte Monument des Weltfriedens.
Ein ziemlich ‘junger’ Tempel: Der Akshardham Tempel in Delhi (Credit: Swaminarayan Sanstha – Wikicommons)
Extra Tipp No 1: die Hoysala Tempel in Halebid und Belur, Karnataka
Da ihr als Ausländer (bw. Nicht-Hindus) den Jagannath Tempel in Puri nicht betreten dürft, schrumpft die Liste der eindrucksvollen Tempel, die auf eurer Reise nicht fehlen sollten, auf neun! Daher hier ein kleiner Zusatz – von einem begeisterten Leser vorgeschlagen: die Tempel der Hoysala Dynastie in Halebid und Belur.
Zusammen mit dem Tempel in Somnathpur sind der Channakeshava-Tempel in Belur und der Hoysaleshwara Tempel in Halebid großartige Zeugnisse der Hoysala-Architektur. Die unzähligen Götterstatuen, die die Tempel zieren, erzählen alle ihre eigene Geschichte und werden euch mit ihrer Detailtreue beeindrucken. Auch hier findet ihr “Illustrationen” aus dem Kamasutra mit sinnlichen Statuen von Tänzerinnen.
Der Tempel in Belur ist der einzige Hoysala-Tempel, der noch aktiv ist. Kommt daher am besten zu einer Gebetszeremonie am Morgen oder Abend hier vorbei.
Auch wenn der Hoysala-Tempel in Belur nieganz fertig gestellt wurde, ist die Schönheit dennoch bezaubernd (Credit: Sourabh Agarwal – Unsplash)
Extra Tipp No 2: Ram Mandir Tempel in Ayodhya, Uttar Pradesh
Der Ram Mandir Tempel in Ayodhya ist eine recht neue Ergänzung, da er erst persänlich vom Premierminister Narendra Modi 2024 eröffnet wurde. Allerdings gehört er garantiert in diese Auswahl, da er definitiv zu den beeindruckendsten und signifikantesten Tempels Indiens gehört. Er wurde an dem vermeintlichen Geburtsort Rams, einer der wichtigsten Götter im Hinduismus, und einstigen Standort eines ehemaligen Ram Tempels erbaut. Es ist ein Monument, das viele Streitigkeiten hervorruft, wurde an dieser Stelle doch in 1992 eine Moschee durch Hindu-Aktivisten zerstört. Nichtsdestoweniger ist es ein eindrucksvoller Tempel, der zahlreiche Pilger aus dem ganzen Land anzieht.
Wir sind gespannt, ob ihr uns zustimmt oder vielleicht andere Favoriten habt! Wir freuen uns auf eure Kommentare.
Wenn ihr einem (oder gleich mehreren) dieser fantastischen Tempel einen Besuch abstatten wollt, schreibt uns und wir planen die perfekte Reise zu beeindruckenden Tempeln, die euch die faszinierende religiöse Landschaft Indiens nahebringen!
Let India Someday handle it and plan your best trip.