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Das Drachenfestival in Indien

Das Drachenfestival fällt in Indien jedes Jahr auf den 14. Januar und begrüßt den Frühling. An diesem Tag geht die Sonne in das Makara Rashi (das Sternzeichen des Steinbocks) über. In vielen Teilen Indiens gilt das Makara Sankranti als eines der wichtigsten Erntefestivals. Dabei wird dem Triumph der Göttin Sankranti über den bösen Dämonen Rakshasa Sankarasur gedacht. Dieser hatte die Menschen gequält und getötet.

Zu diesem Anlass kommen Menschen zusammen, um das Kriegsbeil zu begraben und mit Süßigkeiten in freudiger Atmosphäre zu feiern. Hier erfahrt ihr alles über das Drachenfestival in Indien und wenn ihr es dann mit eigenen Augen sehen wollt, schreibt uns einfach.

Schaut euch auch an, wie das Wetter im Januar in Indien wird, damit ihr bestens vorbereitet seid. 

Drachenfestival nordindien
Makara Sankranti ist ein Festival, bei dem Freundschaft und Familienzusammenhalt gefeiert werden (Credit: Andrea Kirkby)

Wie wird das Drachenfestival in Indien gefeiert?

Makara Sankranti, wie das Drachenfestival auch genannt wird, ist ein fröhliches Spektakel, das wie viele der indischen Festivals eine historische und kulturelle Bedeutung haben. Es lohnt sich, selbst einmal dabei zu sein – aus zwei Gründen:

Erstens ist das Drachensteigen mit Familie und Freunden von einer Dachterrasse in der Morgensonne ein unvergesslich schönes Erlebnis. Die Euphorie ist ansteckend und ihr werdet euch wie Kinder freuen, wenn die bunten Drachen in den Himmel steigen und ihr euch vor Wichten in Acht nehmen müsst, die versuchen eure Leine mit ihrer zu zerschneiden.

Und zweitens ist es Tradition, seinen Lieben Til-Gul Laddu anzubieten – eine Süßigkeit aus Sesam und Jaggery. Ein Sprichwort in Marathi (gesprochen im Bundesstaat Maharashtra) sagt sinngemäß: “Iss diese Til-Gul-Süßigkeit und sprich nur süße Worte!”

Die Tradition des Drachensteigens ist so beliebt, dass während der Zeit des Drachenfestivals überall kleine Wettkämpfe abgehalten werden. Scheut euch nicht, auch an diesem Spaß teilzunehmen! Denn wie cool wäre es, den letzten Drachen am Himmel zu haben?

Drachensteigen in Nordindien
Schon früh am Morgen ist der Himmel mit kleinen bunten Tupfen übersäht (Credit: Penn-State)

Wann und wo wird das Drachenfestival in Indien gefeiert?

Jedes Jahr am 14. Januar sind die Himmel von Nordindien voll von bunten Drachen. Am meisten werdet ihr davon in Gujarat und Rajasthan sehen. Aber auch in Mumbai könnt ihr den Spaß des Festivals erleben.

Jodhpur ist ein außergewöhnlich schöner Ort mit der verzaubernden blauen Stadt und schon ohne das Festival allemal einen Besuch wert! Aber zuzusehen, wie sich der Himmel mit immer mehr bunten Drachen füllt, wird euch in Staunen versetzen. Die euphorische Freude, mit der Kinder und Erwachsene gleichermaßen auf die Dächer stürmen und ihre farbenfrohen Drachen in die Lüfte schicken, greift auf die ganze Stadt über.

Auch Udaipur, nicht weniger als Jodhpur, präsentiert sich zum Drachenfestival in besonderem Glanz. Auch hier findet ihr auf jeder Terrasse begeisterte Drachenflieger, die ihre Freude und Aufregung mit Rufen und Lachen kundtun. Drachen jeder Farbe und Form fliegen hoch über der sogenannten Stadt der Seen und verleihen ihr sogar noch mehr Charme – wenn das überhaupt möglich ist.

Auch Ahmedabad in Gujarat und Jaisalmer am Rande der Wüste Thar sind zwei andere Städte, in denen das Drachenfestival spektakulär gefeiert wird.

Wenn ihr noch gar nicht wisst, wo es genau hingehen soll, haben wir hier 5 Routen durch Nordindien für euch zusammengestellt. Lasst euch inspirieren! 

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Besonders eindrucksvoll ist das Festival auch in der weißen Wüste von Gujarat (Credit: Kaushik Patel)

Worauf ihr achten müsst!

Damit ihr nicht in der Euphorie in ein Fettnäpfchen tappt, haben wir alles wichtige hier kurz zusammengefasst. Die Drachenleinen (Manja) sind mit Mitteln behandelt, die sie sehr scharf und schneidend machen, um andere Leinen in der Luft damit durchschneiden zu können. Achtet also darauf, dass ihr nicht in solche Leinen lauft oder euch in ihnen verfangt!

Manche können es gar nicht abwarten, die Drachen endlich in die Luft steigen zu lassen und fangen schon in den Straßen damit an. Achtet hier auf abstürzende Drachen und die Leinen!

Wollt ihr noch mehr über indische Festivals erfahren – wir haben die schönsten Festivals für Reisende hier aufgelistet! 

Nordindien Drachenfestival
Die Euphorie erhebt sich mit den Drachen über die nordindischen Städte und steckt alle an – ob jung oder alt

Das Makara Sankranti oder Drachenfestival ist in Indien eines der fröhlichsten. Es bringt in jedem das Kind hervor. Wollt ihr das Drachenfestival in Nordindien miterleben? Dann schreibt uns und wir finden für euch eine Unterkunft in einem Homestay. So könnt ihr das Fest mit einer indischen Familie zusammen erleben und bekommt einen wunderbar authentischen Einblick in die Traditionen – und vielleicht geben euch die Kids noch ein paar Tricks wie man die Drachen am besten fliegt.

Gut gerüstet fürs Wandern in Indien: Die besten Destinationen und Tipps

Indien ist ein tolles Ziel für Wanderbegeisterte. Natürlich lockt Indien mit dem Himalaya, aber selbst wenn ihr nicht ganz so ambitionierte Bergsteiger seid, wird euch die Vielfalt an Möglichkeiten zum Wandern in Indien überraschen. Indien ist als Reiseziel zum Wandern noch nicht so etabliert, aber genau das ist das Schöne. Die Natur ist viel unberührter und der Kontakt mit Einheimischen viel authentischer. 

Ihr könnt sowohl mehrtägige Treks als auch kleine Tageswanderungen unternehmen und das ultimative Freiheitsgefühl in den unterschiedlichen Landschaften bekommen. Von schneebedeckten Bergen im Norden bis zu sattgrünen Hügeln im Süden – Indien hat für jeden etwas zu bieten. Wir haben die besten Ziele und Tipps zum Wandern in Indien zusammengestellt und geben euch Tipps, die eure Wanderherzen höher schlagen lassen.

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Hier eine kleine Übersicht über die physischen Gegebenheiten von Indien (Credit: Bob – Flickr)
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Mit Blick auf den Himalaya wird jede Wanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis 

Nordindien 

Der Ort, wo Schnee fällt. Das ist die wörtliche Übersetzung von Himalaya, eines der höchsten Gebirgsketten der Welt. Hier könnt ihr unzählige Wanderungen und Treks machen. Ob Abenteurer, Naturliebhaber oder Entspannungsdurstige, für alle ist im Himalaya etwas dabei. Wir geben euch einen kleinen Überblick über Destinationen Wandern im Himalaya, geordnet nach indischen Bundesstaaten. 

 

Jammu und Kashmir

Im nördlichsten Teil von Indien findet ihr im Himalaya eine Mischung aus Spiritualität, gewaltiger Natur und ursprünglichen Dörfern. Bei mehrtägigen Touren durch Ladakh und Zanskar werden euch schroffe Berggipfel und kleine buddhistische Enklaven begegnen. Euer Gepäck könnt ihr von Packpferden tragen lassen und erfahrene Führer werden euch leiten. Aber Achtung! Überschätzt eure Fähigkeiten nicht und plant genug Zeit ein, denn die Höhenkrankheit kann euch hier erwischen. Außerdem solltet ihr vorher abklären, ob ihr bestimmte Genehmigungen für Ladakh braucht.

Für diejenigen unter euch, die noch ein wenig mehr Nervenkitzel wollen, gibt es den Chadar Trek, bei dem ihr im Februar auf dem zugefrorenen Zanskar-Fluss eine alte Handelstraße begeht. Wanderungen durch die verschneite Landschaft mit Überquerungen von Schneebrücken und Übernachtungen in Felshöhlen sollte eure Abenteuerlust aufs Äußerste befriedigen. 

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Auf dem Chadar Trek (wörtlich: Schneedecken Trek) werdet ihr für eure Mühen mit atemberaubenden Blicken belohnt (Credit: Badri – Flickr)

 

Himachal Pradesh

Himachal hat einiges an Bergbesteigungen zu bieten, von Gipfeln für weniger erfahrene Bergsteiger (Friendship Peak – 5289m) bis zu Gipfeln für Experten (Deo Tibba – 6001m). Außerdem könnt ihr auf mehrtägige Treks durch grasbewachsene Hügel mit Blick auf eine faszinierende Kette von Bergen gehen. McLeodganj in Dharamsala ist dafür ein guter Ausgangspunkt. Die meisten Touristen kommen zum Wandern in Indien hier her. 

Wenn ihr nicht nur die Natur bestaunen, sondern auch Kultur und Menschen kennenlernen wollt, dann probiert den Homestay Trail. Dies ist eine fünftägige Wanderung mit Unterkunft in Homestays, wo ihr die lokale Kultur und Küche auf eine nachhaltige Weise kennenlernt. Zwei Geheimtipps von India Someday sind der sechstägige Pind Bhaba Trek an Gletschern und grünen Weiten vorbei und die idyllische Khir Ganga Hochebene mit Thermalquellen über dem Parvati-Tal. 

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Die grünen Berge in Himachal sorgen für frische Luft (Credit: Munish Chandel – Flickr)

 

Uttarakhand

Im Land der Götter findet ihr nicht nur besonders schöne Wanderwege, sondern auch eine besonders große Spiritualität. So ist eine Wanderung zum Gangotri Gletscher, der Quelle des Ganges und als Schrein eine der heiligsten Stätten Indiens, für viele indische Pilger ein besonderes Erlebnis. Viele Geschichten ranken sich auch um den Om Parvat, einen Gipfel, auf dem eine Formation von Schnee das heilige Om formt. Auch auf kleineren Tageswanderungen könnt ihr kleine Tempel an jeder Ecke finden. Bedenkt allerdings bei eurer Planung, dass die heiligen Stätten vor allem im Mai von besonders vielen indischen Touristen besucht werden.

Uttarakhand verzaubert mit unberührter Natur im Valley of Flowers Nationalpark, in dem ihr in der Monsunzeit einen Blumenteppich umgeben von schneebedeckten Bergen finden könnt. Und selbst ohne Blumen außerhalb des Monsuns ist dieses Tal einen Besuch wert. Auch hier werdet ihr fündig, wenn ihr euch auf abenteuerliche Wanderungen begeben wollt: Wie wäre es mit anspruchsvollen Gletscherwanderungen zum Milam- und Pindari-Gletscher?!

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Das atemberaubende Valley of Flowers wird euch verzaubern (Credit: Allseason Holiday – Flickr)

 

Sikkim

In diesem Bundesstaat werdet ihr von der Silhouette der zahlreichen Sechstausendern auf eurem Weg begleitet. Die Erhabenheit dieser Naturwunder wird euch zum Staunen bringen. In Tageswanderungen oder mehrtägigen Treks könnt ihr außerdem das ländliche Leben in Dörfern erleben und passiert die verschiedensten Landschaften über kleine verwinkelte Pfade. Um die Essenz von Sikkim zu erleben, ist der Khangchendzönga Trek ideal, der nur mit Führung möglich ist. 

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Der Blick auf den Khangchendzönga von Pelling aus ist besonders bei Sonnenaufgang beeindruckend

 

Nordosten 

Die touristische Infrastruktur des Nordosten Indiens ist noch nicht ganz so gut ausgebaut, was aber auch seinen Reiz hat. Hier könnt ihr ganz einmalige Wanderungen machen, z. B. in Assam und Arunachal Pradesh, die an den Ausläufern des Himalaya liegen. Es empfiehlt sich allerdings, geführte Touren zu buchen oder zumindest einen lokalen Guide dabei zu haben, der sich mit der Bürokratie bei der Beantragung von Genehmigungen und den lokalen Gegebenheiten auskennt. 

Wenn euch diese Region reizt, dann schaut euch hier an, was der Nordosten noch alles zu bieten hat

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Bei Wanderungen in Nordostindien werdet ihr auf unberührte Natur treffen (Credit: rideandclimbadventure – Flickr)

 

Rajasthan

Wandern in Indien und Rajasthan passen für viele nicht zusammen. Aber im Norden Rajasthans könnt ihr an den Ausläufern des Aravalligebirges Mt. Abu, eine der Hill Stations in Indien, besuchen. Diese Region kann eine Oase sein, wenn ihr der Hitze Rajasthans entfliehen wollt. In Tagestouren könnt ihr die Frische grüner Wälder einatmen, an kleinen Seen rasten, einsame Schreine der Hindus und Jains bestaunen und in Kontakt mit Nomaden kommen. Durch die Berge solltet ihr allerdings nicht ohne Guide wandern (Achtung: wilde Tiere!). 

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Das Aravalligebirge ist eine kühle Oase im heißen Rajasthan (Credit: Daniel Mennerich – Fickr)

 

Beste Reisezeit zum Wandern in Nordindien 

In den Gebirgsregionen ist es im indischen Sommer (Mai – Juni) besonders angenehm zu wandern, wenn ihr nicht gerade zu den überfüllten hinduistischen Heiligtümern unterwegs seid. Im Monsun (Juni – September) kann es an einigen Orten wegen Erdrutschen ziemlich gefährlich werden zu wandern, während sich nach dem Monsun (September – November) die ganze Schönheit des Himalayas entfaltet. Im Winter (November – März) sind viele Einrichtungen im Himalaya geschlossen, da viele Straßen und Wege wegen zu viel Schnee nicht begehbar sind. Wenn im April das ganze Land von Hitze erdrückt wird, ist es besonders in den Hill Stations angenehm kühl. 

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Egal zu welcher Zeit ihr in Nordindien reist, ihr werdet mit verschiedensten Landschaften belohnt werden

Südindien 

Bei Wandern in Indien denken viele sofort an den Himalaya. Dabei gibt es auch eine weniger hohe, aber dafür sogar ältere Gebirgskette in Indien: Die Western Ghats, welche sich mit 2000 m Höhe fast durch ganz Westindien ziehen. Vom Norden bis in den Süden erstrecken sich die Western Ghats an der Westküste entlang von Gujarat, Maharashtra, Karnataka, Tamil Nadu bis nach Kerala. Daher sind sie für Wanderungen in Südindien die Hauptdestination. Mit einer unglaublichen Biodiversität und meist angenehmen Klima ist dies ein Paradies für Wandertouren. Ob ihr euch für Ausflüge in die Tee- und Gewürzplantagen oder längere Touren durch die Hügellandschaft von Wayanad und der Nilgiri-Region entscheidet, diese Gebiete in Kerala und Tamil Nadu sind perfekt für euch, wenn ihr nach entspannten Touren mit faszinierenden Ausblicken sucht. 

Wenn ihr euch nach mehr Abenteuer sehnt, dann wagt euch an den Aufstieg auf den Meesapulimala in Kerala, der mit 2640 m Höhe einen der schwierigsten Treks in Südindien bietet. 

Abseits der ausgetretenen Pfade könnt ihr auch in den Wäldern der Eastern Ghats in Andhra Pradesh für mehrere Tage wandern, wo euch Wasserfälle und wunderschöne Flora und Fauna erwarten. 

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Die Teeplantagen in Munnar laden zu ausgedehnten Wanderungen ein

 

Beste Reisezeit zum Wandern in Südindien

Zur besten Reisezeit für Wanderungen in Südindien empfiehlt sich der Sommer (März-Juni), um der brütenden Hitze an der Küste zu entkommen. Wenn ihr allerdings kühlere Temperaturen für eure Wanderungen bevorzugt, dann kommt im Winter (November-Februar). Sogar für den Monsun (Juni-Oktober) gibt es Touren, die sich besonders zu dieser Zeit lohnen, da die Natur nach der langen Hitze aufatmet und im schönsten Grün erstrahlt. 

Wenn es euch in den Süden zieht, schaut euch hier die besten Tipps zum Wandern in Südindien an. 

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Die Wanderung zum Meesapulimala bietet euch Blicke wie diesen (Credit: Nihal Jabin – Flickr)

Allgemeine Tipps 

Nun wo ihr wisst, wie viele Möglichkeiten zum Wandern in Indien es gibt, hat euch hoffentlich die Reiselust gepackt. Damit ihr euch bestmöglich vorbereiten könnt, haben wir noch einige allgemeine Tipps und Verhaltensregeln zusammengestellt. 

Indien ist was Wandern angeht weniger kommerzialisiert als andere Destinationen, wie Nepal. Daher ist es vor allem bei Wanderungen abseits der Touristenpfade empfehlenswert, einen Guide dabei zu haben, der sich mit der Region auskennt. Wenn ihr einen Guide über einen Veranstalter bucht, macht auf jeden Fall vorher einen Vertrag, in dem ihr Wesentliches festhaltet. Informiert euch zudem, ob ihr besondere Genehmigungen für das Gebiet, in dem ihr wandern wollt, braucht.

Lasttiere sind auf längeren Wanderungen vor allem in höheren Lagen sehr nützlich. Vor allem in Höhen kann es anstrengender sein, als ihr denkt, euer Gepäck selbst zu tragen. Eure Ausrüstung und Kleidung sollte auf die Höhen- und Wetterlage abgestimmt sein, informiert euch hier auch im Voraus. Was außerdem auf eurer Packliste für Wanderungen auf keinen Fall fehlen darf: Wanderschuhe oder zumindest festes Schuhwerk, eine Wasserflasche mit integriertem Filter, ein Erste-Hilfe-Kit und eine Trillerpfeife. 

Als Verhaltensregel gilt, was überall anders auch gilt, geht achtsam mit der Umwelt und den Menschen um euch herum um. Nehmt also euren Abfall selbst wieder mit, fragt bevor ihr Fotos von Menschen macht und hinterlasst keine Spuren.

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Vergesst nichts auf eurer Packliste, nehmt aber auch nur so viel mit wie nötig (Credits: Andrew Walker – Flickr)

Sicherheit 

Abschließend noch ein paar Tipps zu eurer Sicherheit. Wie schon erwähnt, mit der Höhenkrankheit ist nicht zu spaßen. Überschätzt euch also nicht und plant genug Zeit ein, um längere Aufenthalte zur Akklimatisierung an eine bestimmte Höhen zu haben, bevor es weiter nach oben geht. Seid vorsichtig mit jeder Art von Tieren, besonders Hirtenhunde oder Tiere, die mit Tollwut infiziert sind, können aggressiv werden. Damit ihr auf euren Expeditionen nicht verloren geht, solltet ihr gute Karten dabei haben und in der Lage sein, diese auch zu lesen. Oder ihr verlasst euch auf euren lokalen Guide. 

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Der Om Parvat Gipfel in Uttarakhand trägt seinen Namen wegen des Zeichen Om (Credit: Saumil Shah – Flickr)

Hier noch ein Tipp, wenn ihr nicht nur wandern, sondern auch klettern wollt, indmount.org hat gute Informationen zu diesem Thema. Schaut euch außerdem hier die besten Orte zum Klettern in Indien an! 

Hat euch nun die Abenteuerlust gepackt hat und ihr wollt Indien als Wanderdestination entdecken? Wir helfen euch gerne, euren Trip zu planen. Ganz nach euren Vorstellungen lassen wir eure abenteuerlichsten Träume wahr werden. Plant jetzt mit uns

Nordostindien- definitiv eine Reise wert!

Nordostindien ist eine der abgelegensten Regionen Indiens. Es ist weitgehend unberührt von der mächtigen Tourismusindustrie, was es zu einem der interessantesten Orte macht, den ihr in Indien besuchen könnt. Nordostindien besteht aus sieben Bundesstaaten: Assam, Arunachal Pradesh, Manipur, Meghalaya, Mizoram, Nagaland und Tripura. Obwohl die Kulturen des Nordostens oftmals in den gleichen Topf geschmissen werden, sind sie je nach Region unglaublich vielfältig und verschieden.

Erfahrt hier mehr über die sogenannten sieben Schwesterstaaten des Nordosten Indiens!

Wir haben alles, was ihr für eine Reise in diese Region wissen müsst, zusammengefasst, damit ihr optimal vorbereitet seid und die raue Schönheit in vollen Zügen genießen könnt.

Wenn ihr eine Reise in einen der Bundesstaaten oder an einen anderen Ort in Indien planen möchtet, zögert nicht und kontaktiert uns!

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In vielen Regionen im Nordosten findet ihr Brücken aus Wurzeln, wie diese in Meghalaya, was das Wandern umso interessanter macht!

 

Wie komme ich nach Nordostindien und wie reise ich dort?

Am Flughafen von Guwahati landen Flugzeuge aus den meisten größeren indischen Städten. Die gleiche Stadt ist auch die einzige mit nennenswerten Zugverbindungen. Es heißt für dich also: Entweder auf Busse oder privaten Fahrer zurückgreifen.

Da es sich um ein abgelegenes und hügeliges Gebiet handelt, ist die Infrastruktur nicht allzu gut entwickelt. Ihr werdet also auf holprigen Straßen fahren, aber habt dafür Zeit, die wunderschöne Landschaft zu bestaunen. Überraschenderweise verfügt Assam über eine vierspurige Autobahn. In Arunachal und Nagaland sind die Straßen kurvenreich und voller Schlaglöcher, mit einer möglichen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h. All dies macht das Reisen zwischen den Orten lang und beschwerlich. Dafür ist die Aussicht spektakulär und wird euch während der gesamten Reise in ihren Bann ziehen.

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Für diesen Blick lohnt es sich doch allemal ein paar Schlaglöcher in Kauf zu nehmen (Credit: Saravanan Dhandapani – Flickr)

 

Wie sind die Unterkünfte in Nordostindien?

Die Unterkünfte sind in der Mehrheit der Region recht einfach. Hotels haben oft keine Boiler oder Duschen, so dass euch eher Eimer mit Warmwasser erwarten werden. Auch haben einige Orte keine Toiletten im westlichen Stil, stellt euch also besser auf Hockklos ein! Assam, Sikkim und Gangtok bieten einige sehr komfortable Unterkünfte für Reisende, einige davon sogar ökologisch nachhaltig. Das wachsende Interesse von Touristen an der Region wird das Angebot und die Art der Unterkünfte außerdem in den nächsten Jahren verändern. Die Touristen-‚Hochburgen‘ (alles ist relativ) in Nordostindien sind der Kaziranga Nationalpark, die Hill Station Shillong sowie Jorhat und Dibrugarh.

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Die atemberaubende und unberührte Landschaft in Arunachal Pradesh

 

Für wen eignet sich Nordostindien?

Der Nordosten hat eine raue und unberührte Schönheit, welche eher an Südostasien als an das typische Indien erinnert. Reist ihr gerne intensiv, einfach und möchtet das Leben anderer Kulturen wirklich erleben? Dann ist das genau der richtige Ort für euch! Erlebt das Unentdeckte und Unerwartete!

Trotz der allgemeinen Vorstellung, dass der Nordosten zurückgeblieben und unzivilisiert ist, befindet sich hier die größte Rockmusikszene in ganz Indien. Haltet also unbedingt nach Festivals, lokalen Konzerten und anderen Veranstaltungen Ausschau, da es meistens unvergessliche Events sind. Außerdem finden auch regelmäßig eine ganze Reihe von Musikfestivals statt, die Menschen und Bands aus dem ganzen Land anlocken.

In Nordostindien gibt es nur sehr wenige Luxushotels und die, die es gibt, befinden sich an ausgewählten Orten wie Kaziranga, Shillong, Jorhat und Dibrugarh. Wenn ihr also eher zu den Luxusreisenden gehört, dann solltet ihr euch auf andere Regionen Indiens fokussieren.

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Im Kazinranga Nationalpark findet man die letzten Nashörner Indiens

 

Wie hoch sind die Reisekosten in Nordostindien?

Wir rechnen für Reisen in den Nordosten üblicherweise mit Mehrkosten von rund 20% gegenüber vergleichbaren Reisen in andere Regionen Indiens. Dies ist vor allem auf die Transportkosten zurückzuführen, die aufgrund der Begebenheiten der Straßen und ihrer schlechten Zustände recht hoch sind. Wie empfehlen euch darum, eine Reise in einer Gruppe von 4 oder mehr Personen zu machen, um die Kosten pro Person zu senken. Auch die Hotels sind teurer. Ein großer Bonus ist hingegen, dass die anderen Kosten, wie z.B. Essen, niedrig sind und es sehr unwahrscheinlich ist, dass ihr übers Ohr gehauen werdet.

Schaut euch hier an, welche Kosten bei einer Indienreise auf euch zukommen! 

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Landschaftlich lohnt sich der Nordosten Indiens – hier ein Einblick in Arunachal Pradesh (Credit: foto_mogana – Flickr)

 

Was ist die beste reisezeit für nordostindien ? 

Eine gute Zeit, um Nordostindien zu besuchen ist November bis Mai. Allerdings hängt das auch sehr von den Orten ab, welche ihr bereisen möchtet. Nordostindien gilt als einer der Regionen mit den meisten Niederschlägen der Welt, seid also auf (manchmal anhaltende) Regenfälle vorbereitet. Der Regen hat aber auch seine guten Seiten, da er die Region in eine sattgrüne Oase verwandelt und atemberaubend schön macht. Beachtet, dass die meisten Nationalparks (wie z. B. der Kaziranga Nationalpark) während des Monsuns (Mai – Oktober) geschlossen sind!

In der Nach-Monsun Saison im Herbst bieten sich die besten Aussichten auf den Himalaya. Im Gegensatz dazu bietet der späte Frühling (Februar/März) bessere Chancen, Nashörner in Kaziranga zu entdecken. Im Dezember findet das spektakuläre Hornbill Festival in Nagaland statt, bei dem die Bewohner in traditioneller Kriegermontur Tänze aufführen.

Wir veranschlagen als Minimum 10 Tage um einen Eindruck des Nordosten zu bekommen. Aber durch die schlechten Straßenverhältnisse und um in Ruhe die Region zu entdecken, solltet ihr ein paar extra Tage einplanen. Für Reiserouten durch den Nordosten, die Nagaland und Arunachal beinhalten, sollte man mit rund 20 Tagen Reisedauer rechnen.

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Erkundet die beeindruckenden Wurzelbrücken in Meghalaya umgeben von geheimnisvoll grünen Wäldern!

 

Wie ist das Essen in Nordostindien?

Klebreis ist die Grundlage in fast jeder Region im Nordosten Indiens. Er wird mit einer Vielfalt von Beilagen wie Fleisch, Bohnen in verschiedenen Variationen, Gurken und anderem Gemüse ergänzt. Schweinefleisch ist am beliebtesten, aber auch Hühnchen, Fisch, Schnecken und Kleinwild kommen auf den Tisch. Die Bewohner der Region sind berühmt dafür, alles zu kochen, was sich bewegt, auch wenn das ein Gesprächsthema ist, welches ihr nicht unbedingt ansprechen solltet. Die verschiedenen Gerichte sind jedoch immer ein absolutes Highlight, wenn man wirklich in eine fremde Kultur eintauchen möchte. Da Reis und Hirse die Grundlage für köstliche lokale Biere bilden, gönnt euch doch auch ein Bierchen zu den verschiedenen Fleischgerichten!

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Köstlichkeiten in Nordostindien sind meist auch von anderen asiatischen Küchen beeinflusst (Credit: Tam Chiak – Flickr)

 

Reisegenehmigungen für Nordostindien

Um die Region interessanter für Touristen zu machen, gibt es heute nicht mehr viele Reiseauflagen. Lediglich für Arunachal Pradesh wird eine sogenanntes ‘Protected Area Permission‘ (PAP) benötigt. Diese kostet 100$ für zwei Personen und ist für 30 Tage gültig. Es muss bei einem von der Lokalregierung anerkanntem Reiseveranstalter beantragt werden.

Nachdem ihr nun mehr über das faszinierende Nordostindien wisst, kann es losgehen! Plant eure Reise mit uns!

Unsere Lieblings-Homestays in Indien

In Indien gibt es ein bekanntes Sprichwort: ‘Athiti Devo Bhava’, welches wörtlich übersetzt “Gast ist Gott” bedeutet. Wie ihr also seht, wird Gastfreundschaft in Indien großgeschrieben, besonders in den Homestays. Jedes Mal, wenn ihr bei einer indischen Familie zu Gast seid, könnt ihr damit rechnen, dass ihr sehr gut behandelt werdet. Die Homestays in Indien können sehr unterschiedlich sein, von luxuriösen Zimmern über Bungalows, bis zu kleinen Zweizimmerwohnungen in Großstädten. Wir von India Someday empfehlen euch während eurer Reise mindestens einen Aufenthalt in einem Homestay einzuplanen, da sie eine wunderschöne Erfahrung sind. So bekommt ihr nicht nur einen lokalen Einblick in die Kultur und das wahre Leben, sondern auch selbstgemachtes, köstliches Essen.

Als India Someday noch in seinen Kinderschuhen steckte, dachten wir nie, dass wir einmal mit solch wunderschönen Homestays und Bed and Breakfasts zusammenarbeiten werden würden. In diesem Blog haben wir darum versucht, für euch eine Liste mit unseren Lieblings-Homestays in Indien zusammenzustellen. Los geht’s!

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Fühlt euch wie zuhause! – Credit: Aashray homestay, bookings.com

Jaipur- Übernachtet in einer Villa in Jaipur

Das freundliche Ehepaar Mehra führt eines unserer Lieblings-Homestays in einem ruhigen Wohngebiet von Jaipur. Das malerische Haus ist eine komfortable Unterkunft mit einem großen Projektor für gemütliche Filmabende, Klimaanlage und vieles mehr. So hat jedes Zimmer ein eigenes separates Badezimmer, 24 Stunden fließend warmes Wasser und andere moderne Annehmlichkeiten, die man sich wünschen kann. Auf den zwei großen Terrassen könnt ihr nach einem anstrengenden Tag wunderbar entspannen. Die Gastgeber Shveta und Kul sind hervorragende Gastgeber, welche sich über ein Gespräch immer freuen und euch gerne Tipps und Empfehlungen für die Umgebung geben. Zögert also nicht, sie nach Geheimtipps zu fragen! Die beiden führen eines der schönsten und unvergesslichsten Homestays! Ein weiteres Highlight ist das leckere Frühstück mit frischen regionalen Zutaten!

Jaipur Homestay
Die Villa in Jaipur, geführt vom Ehepaar Mehra– Credit: Jaipur Friendly Villa

Shimla- Sunnymead Bed and Breakfast

Das einladende, kleine Homestay im Kolonialstil liegt nicht weit von der hektischen Mall Road in Shimla entfernt. Versteckt hinter einer langen Treppe ist dies einer unserer Lieblingsplätze in den Bergen. Wie in vielen Homestays ist das Beste an der Unterkunft die Besitzerin, in diesem Falle Madhavi, eine immer lächelnde Dame mit unzähligen Geschichten und Informationen über die Berge, geheime Wanderwege und zudem eine großartige Köchin. Das Homestay hat drei Schlafzimmer, zwei Doppelzimmer und ein kleines Einzelzimmer. Hinzu kommt ein Gemeinschaftsbereich mit einem gemütlichen Kamin, leckeres Essen und eine atemberaubende Aussicht auf die Berglandschaft von den Zimmern und der Veranda aus. Falls ihr Angst vor Hunden oder Katzen habt oder allergisch seid, dann ist dieses Homestay leider nichts für euch, da Madhavi viele Haustiere hat.

Shimla
Genießt das schneebedeckte Shimla in den Wintermonaten – Credit: Zourneys Inc.

Delhi- Tree Of Life

Obwohl die Unterkunft mehr ein Bed and Breakfast als ein Homestay ist, hat es seinen Platz auf unserer Liste definitiv verdient. Wie ihr bestimmt schon erahnen könnt, ist dies aufgrund des wunderbaren Gastgebers Ashwani Bazaz und seiner reizvollen Familie. In der grünen Wohngegend von Saket Delhi befindet sich Tree of Life mit sieben Zimmern, mit der Familie wohnhaft im obersten Stockwerk. Die Zimmer sind groß, sauber und mit allen Annehmlichkeiten wie Fernseher, Klimaanlage oder Heizung im Winter ausgestattet. Die Zimmer haben ein indisches Flair mit modernem Touch. Das Frühstück ist frisch und reichhaltig und liebevoll vom Personal zubereitet. Das Beste ist aber Ashwanis Einblick in die Stadt. Als großer Feinschmecker kennt er immer die besten Restaurants und Geheimtipps in Delhi. Seine Mutter betreibt mit derselben Leidenschaft eine Unterkunft in Lajpat Nagar, Life Tree, in der Nähe des Marktes.

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Eines den großzügigen stilvoll eingerichteten Schlafzimmern in Tree of Life – Credit: bookings.com

Jodhpur-Mohan Niwas

Die Besitzer von Mohan Niwas sind ein Vater-Tochter-Duo mit königlicher Abstammung. Das Haus hat seinen ganz eigenen Charakter, voller Erinnerungs- und Dekorationsstücke, welche die Geschichte der königlichen Ahnen erzählen. Beim Frühstück werdet ihr den besten Brotaufstrich eures Lebens essen und falls ihr nicht in Eile sind, dann nehmt euch die Zeit für ein Gespräch mit Madanji, der euch Geschichten erzählt, die so interessant sind, dass ihr die Zeit vergessen werdet. Die Unterkunft hat fünf Zimmer, eines schöner wie das andere. Nahe an der Altstadt gelegen mit einer Fahrtzeit von 15-20 Minuten, ist dies der perfekte Ort, um nach einem anstrengenden Tag in der Stadt herunterzukommen

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Aussicht vom Balkon – Credit: Mohan Niwas

Udaipur – Dewra

Ganz oben auf unsere Liste von Homestays in Indien steht auch das Zuhause von Colonel und seiner Familie, im kleinen Dorf Sisarma, 7 km von Udaipur entfernt. Sie servieren köstliche Mahlzeiten oder genießen mit euch ein Bier auf der schönen Terrasse, mit einem atemberaubenden Ausblick auf die Stadt Udaipur. Da die Familie lange Zeit für die Königsfamilie von Udaipur gearbeitet hat, liegt ihnen die Gastfreundschaft im Blut und sie sind unglaubliche Gastgeber. Die Zimmer sind groß und wunderschön dekoriert, mit regionalen Möbeln und Teppichen, welche jedes Zimmer einzigartig machen. Auch hat die Familie einige Hunde, welche auf dem Anwesen herumtollen und wenn ihr am Morgen erwacht, dann könnt ihr mit etwas Glück Pfaue und andere Vögel sehen. Von hier aus könnt ihr auch einige kurze Wanderungen unternehmen.

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Im Devra Homestay liegen die Berge direkt vor eurer Haustür! Credit: Devra Udaipur

Kotgarh – Seetalvan Apple Orchards

Dieser Bauernhof liegt in einem kleinen Dorf 60 km nördlich von Shimla. Stellt euch einfach sechs einfache Holzhütten, versteckt in der indischen Himalaya Region vor. Ein Pizzaofen aus Holz, gutes indisches Essen, ein Aufenthaltsraum mit einem warmen Kamin, indem abends immer ein warmes Feuer brennt. All dies kommt mit zwei liebevollen Besitzern, welche 50 Treppenstufen über den Zimmern in einem privaten Haus leben. Sie sind immer für ein Schwatz zu haben oder beantworten gerne allfällige Fragen, lassen euch aber auch in Ruhe, um die Aussicht zu genießen. Jedes Zimmer besitzt eine Veranda, von der ihr auf die Bergkette des Himalayas blicken könnt. Ihr könnt ihr euch mit einem heißen Chai, einer Decke und einem Buch einkuscheln. Oder ihr erkundet die nahegelegenen kleinen Dörfer und besucht die kleine Kirche, einer der ältesten in ganz Indien. Falls ihr die Gegend im September bereist erlebt ihr die Apfelsaison, welche die Obstgärten in spektakulären Farben erstrahlen lässt. Die Unterkunft ist unkonventionell und definitiv ein Kontrast zu den Städten Rajasthan und Varanasi.

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Die atemberaubende Aussicht vom Homestay! Credit: Seetalvonchorad.

Varanasi – Aashray Homestay

Ein weiteres Homestay in Indien mit großartigen Gastgebern. Was euch besonders in Erinnerung bleiben wird ist vor allem das leckere Essen, für welches sich der Aufenthalt allein schon lohnt. Leider befindet sich die Unterkunft nicht direkt bei den Ghats von Varansai, den berühmten Stufen, welche zum Fluss Ganges führen, jedoch machen die Gastgeber Kapoors mit ihrem Wissen über die Geschichte und Kultur Varanasis diesen Nachteil wieder weg. Zu Fuß braucht ihr eine halbe Stunde zu den Gahts, manchmal begleitete Kamalji ihre Gäste und erzählt Anekdoten und Geschichten über die schmalen Gassen, Geschichten, die Varanasi zu dem interessanten Ort machen, der er ist. Die Stadt hinterlässt meistens einen bleibenden Eindruck bei den Reisenden, mit Leben und Tod so nah beieinander wie kaum sonst an einem Ort. Eine Unterkunft zu haben, in die man sich nach einem anstrengenden Tag mit vielen Eindrücken zurückziehen kann, ist darum umso wichtiger. Das Homestay hat vier Zimmer, mit einem erst kürzlich renovierten 1. Stock.

Varanasi
Werdet Zeuge von Pilgern, welche ihr Sünden im Fluss abwaschen. Credit: Lukasz Z.

Mumbai – Fabia und Soraya

Im nie schlafenden, chaotischen Stadtleben von Mumbai ist dieses Homestay ein echtes Juwel. In zentraler Lage in einem der interessanteste Stadtteil ist das Homestay eines der besten Airbnbs in Mumbai. Geführt wird es von einem Mutter-Tochter-Duo, welche euch Mumbai von seiner besten Seite zeigen. Sie bieten auch geführte Touren an, welche euch die Geschichte Mumbais aufzeigen und führen euch an Orte, welche fernab der üblichen Touristenhotspots sind. Das Appartement befindet sich im Dachgeschoss eines sieben-stöckigen Wohnblocks und verfügt über zwei Zimmer. Die Zimmer sind komfortabel und gemütlich und die Preise für Mumbai in einem guten Preis-Leistungsverhältnis, besonders wenn man die gute Lage berücksichtigt. Das Highlight, abgesehen von Soraya und Fabia selbst, ist der schöne Ausblick von der Terrasse aus auf die Stadt (ein Luxus in Mumbai, den viele nicht haben). Wir lieben es, mit Soraya und Fabia Zeit zu verbringen und sind uns sicher, ihr werdet es auch!

CST Mumbai
Der CST-Bahnhof in Mumbai ist eines der extravaganten Gebäude, die noch aus der Kolonialzeit stammen.

Gut zu wissen: Wir von India Someday haben alle erwähnten Homestays persönlich getestet. Wenn ihr also in einem oder mehreren von diesen Unterkünften übernachten möchtet, dann helfen wir euch gerne bei der Planung!

 

Du bist nicht Allein: 8 Tipps, Wie du auf Reisen mit Fremden in Kontakt kommst

Oft hört es sich oft erschreckender an alleine zu reisen, als es tatsächlich ist.  Doch auch Reisende, welche selbstbewusst sind und gerne alleine reisen sehnen sich manchmal nach etwas Gesellschaft. Darum haben wir für die Alleinreisenden unter euch diesen Artikel zusammengestellt, in dem wir euch Tipps geben, wie ihr auf Reisen am besten andere Reisende kennenlernt! Und wer weiss, vielleicht entstehen daraus ja Freundschaften fürs Leben oder sogar mehr!

Backpacking Indien
Teile deine Reiseerlebnisse mit Fremden!

1. Hotels, Hotels, Hotels!

Auch wenn dies kein neuer Tipp und für viele Reisende bereits klar ist, gehört dies in diesen Artikel einfach hinzu. In Hotels lernst du am einfachsten und auch mit Abstand am meisten andere Reisende kennen. Da die meisten Personen, welche in Hostels übernachten eher offen und unkompliziert eingestellt sind, ist das kennenlernen hier auch meistens sehr unkompliziert. Zudem findest du in Hostels auch andere Alleinreisende, welche das gleiche Schicksal teilen! Die meisten Hostels organisieren zudem viele Events, wie zum Beispiel eine Bartour, welcher du dich anschliessen kannst. Das Beste an Hostels ist zudem, dass immer neue Reisende kommen und gehen, du kannst also in kurzer Zeit viele Leute kennenlernen und wenn du dich mit jemanden nicht verstehst, dann macht dir keine Sorgen, ihr seid nicht ewig zusammen in einem Doorm 😉

Hier haben wir einen Blog über Hostels in Indien!

Backpacking Indien
Backpacking Indien hat viele großartige Hostels zu bieten – wie hier in Pushkar.

2. Mache den ersten Schritt

Auch wenn es am Anfang viel Überwindung kostet, solltest du wenn du alleine reist den ersten Schritt machen, um jemanden anzusprechen. Leider kannst du nicht erwarten, dass dich eine Reisegruppe, ein Pärchen oder wildfremde Personen ansprechen und auf einen Kaffee einladen. hier muss die Initiative von dir ausgehen. Frag nach Reisetipps, sprech sie auf das Buch an, welches sie gerade lesen oder frag, was sie gerade essen oder trinken und ob sie es empfehlen können. Falls du mal eine negative Antwort bekommst, dann lass dich davon nicht abschrecken, Schwamm drüber und weiter geht´s. Das Beste daran ist zudem, dass dein Selbstbewusstsein dadurch steigt, zurück in der Heimat wird dir alles wie ein Kinderspiel vorkommen.

Adrianas trip to South India, Temple train south india, temples in south india
Denkt daran, Essen und Trinken verbindet 🙂

3. Workshops und Ausflüge

Auch hier hilft es, deinem Glück etwas nachzuhelfen. Besuche Kurse und Workshops, dort wirst du ebenfalls Reisende oder sogar Einheimische treffen. Yogakurse, eine Wanderung, ein Kochkurs, Rafting- an Angeboten fehlt es meistens nicht. Dadurch lernst du andere Personen kennen und erweiterst zudem deinen Horizont und bist danach zusätzlich um eine Erfahrung reicher.

Sallys trip to South India
Ein Ausflug kann dich mit anderen Reisenden zusammen bringen!

4. übernachte bei Einheimischen

Auch wenn Hostels toll und voller Akitivitäten sind hat man manchmal etwas die Nase voll davon. Am besten übernachtest du auf deiner Reise auch hin und wieder in einem Homestay. Dabei übernachtest du bei Einheimischen in ihrem zuhause. Homestays sind perfekt für Menschen, welche alleine reisen. Du hast Gesellschaft, sei es zum Essen oder zu einer Tasse Tee und das Beste: du bekommst lokale Tipps von Einheimischen. Meistens wissen die Einheimischen sehr viel über die Gegend und können dir Sachen empfehlen, welche abseits der üblichen Touristenströme liegen. Perfekt also, um Indien von seiner authentischten Seite kennenzulernen.

alleine reisen
Treffe die lokale Bevölkerung auf deinen Reisen.

5. Reise während Festivals

Nebst dem Besuch von Workshops und Ausflüge unternehmen eignen sich auch Festivals perfekt, um andere Reisene kennen zu lernen! Während großen Festivals wie Holi oder Diwali ist viel los und ihr werdet kein Problem haben, andere Reisende zu finden, welchen du dich anschliessen kannst. Zudem ist während Festivals die Stimmung locker und die meisten Leute entspannter, offener und interessierter gegenüber Fremden. Halte dich aber an ein paar Sicherheitsregeln, so behalte immer deinen Drink im Auge, nimm keine Drogen und konsumiere nicht zu übermütig Alkohol. Hier haben wir zudem für dich noch 10 Tipps für alleinreisende Frauen zusammengestellt.

Holi festival, alleine reisen
Feiere Holi, eines der schönsten Festivals Indiens!

6. Soziale Netzwerke

Wir leben in einer vernetzten Welt, in der Internet und natürlich auch die sozialen Medien eine große Rolle spielen. Macht dir das unbedingt zunutze! Heutzutage gibt es auch viele Netzwerke, welche sich darauf spezialisiert haben, Reisende zu verbinden oder Reisenden einen Mehrwert zu bieten. So kennst du sicher Plattformen wie  Couchsurfing oder joinmytrip, welche Reisende und Locals miteinander verbindet.

alleine reisen
Vernetzt bleiben-besonders beim reisen!

7. Bleib Flexibel

Plant nicht von Anfang an deine ganze Reise, vor allem wenn du länger reist. So kannst du flexibel bleiben und deine Reise am besten geniessen. Dir gefällt ein Hostel, die Gegend und du hast hammer Leute getroffen? Super, dann verlängere deinen Aufenthalt dort und erkunde die Gegend mit deinen neuen Freunden. Du fühlst dich unwohl, in deiner Unterkunft ist absolute tote Hose und zu sehen gibt es auch weniger als erwaret? Dann pack deinen Rucksack und weiter geht´s. Wenn du mit uns buchst werden wir immer die ersten Wochen für dich planen und sobald du dich anklimatisiert hast und angekommen bsit reist du flexibel weiter. Zudem kannst du dadurch auch Geld sparen, wenn du mit deinen neuen Bekanntschaften die Kosten für Transport etc. teilen kannst.

alleine reisen
Bleibt flexibel und holt somit das Beste aus eurer Reise heraus.

8. allein heißt nicht einsam

Einer der wichtigsten Punkte zum Abschluss. Denk daran, du bist nicht die erste und auch nicht die einzige Person, die alleine reist. Anderen geht es genauso! Hab darum keine Angst andere Leute anzusprechen, lass dich von Rückschlägen nicht verunsichern und geniesst es auch, alleine zu reisen. Du siehst das Paar in deinem Hostel schon wieder streiten? Solche Probleme hast du nicht 😉 Denk auch daran, wieviele Freundschaften du schliessen kannst, welche Erfahungen du machen wirst und wie dich das Reisen verändert wird. Alleine zu reisen stärkt, macht ungeheim selbtbewusst und reifer! Und wenn dich trotzdem einmal das Heimweh packt, dann sind deine Liebsten auch nur einen Telefonanruf entfernt!

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Das berühmte Taj Mahal in Agra, Indien.

Wir von India Someday helfen euch gerne bei der Reiseplanung allein in Indien behilflich sein. Wir haben viele Hostels im Repertoire, wo es einfach ist, andere Reisende kennenzulernen. Plane deine Reise jetzt!

Ladakh Reise – Auf abenteuerlichen Pfaden durch den hohen Norden Indiens

Planst du nach Leh und Ladakh zu reisen? Als beste Reisezeit eignet sich Juni bis Mitte September. Ja, leider ist dies ein sehr enges Reisefenster. Allerdings machen es das unwegsame Gelände und raue Wetter schwierig, die Region das ganze Jahr hindurch zu bereisen. Ladakh scheint einem Märchen entsprungen zu sein. Es ist ein Ort von violetten Bergen, jede Wegbiegung legt den Blick auf etwas Neues frei. Weiße Chortens (kleine Stupas, die von Einheimischen gebaut wurden) liegen verstreut wie Punkte in der Landschaft. Azurblaue Seen und Wüsten werden von schroffen Bergen umrahmt. Nicht zu vergessen sind dabei die lächelnden und freundlichen Ladakhis. Eine Reise mit überwältigenden Erlebnissen steht dir bevor!

Hier haben wir dir die wichtigsten Infos zusammengefasst, die du vor deiner Ladakh Reise wissen musst.

Ladakh Reise
Leh ist natürlich idyllisch gelegen zwischen hohen Bergen

Anreise für deine Ladakh Reise

Mit dem Flugzeug kannst du von allen großen indischen Städten direkt nach Leh fliegen. Die meisten Flüge machen einen Zwischenhalt in Delhi. Allerdings gibt es Direktflüge von Mumbai aus. Beachte, dass du nicht mit dem Zug nach Leh reisen kannst. Die nächstgelegenen Bahnhöfe sind Delhi, Chandigarh und Jammu.

Die beste Möglichkeit nach Leh zu reisen, ist sicherlich das Auto, da dies dir Zeit gibt, dich an den Höhenunterschied zu gewöhnen. Du kannst entweder über Srinagar oder Manali fahren. Die Route über Srinagar ist etwas leichter zu bewältigen und die Straßen sind besser ausgebaut als die von Manali kommend. Viele Reisende entscheiden sich auch für ein Motorrad und fahren von Manali aus nach Leh. Bedenke bei der Reiseplanung, dass es eine lange Reise ist und du ein bis zwei mal übernachten musst. Wenn du die Manali-Leh-Fernstraße nimmst, ist dein letzter Halt vor Leh wahrscheinlich Keylong (Lahaul Tal), während es sich bei der Route durch Kashmir anbietet, in Kargil zu übernachten.

Die Manali-Leh-Fernstraße wird besonders malerisch sobald du den Baralacha Pass mit seinen schneebedeckten Gipfeln erreichst sowie um Sarchu. An dieser Stelle beginnt Ladakh.

ladakh reise
Malerischer geht es nicht – Ladakh ist wie aus einem Märchen

 

Sehenswertes in und um Leh herum

Die meisten Touristen entschieden sich für Übernachtungsmöglichkeiten in der ‚Changspa-Straße’. Gegenüber des ‚Otsal Guest Houses’, dem ältesten Hotel Lehs, schlängelt sich ein befestigter Pfad den Fluss entlang bis zu einem kleinen Teich. Die Gästehäuser der Upper und Lower Changspa sind etwas teurer, wobei die Umgebung beschaulicher ist. Auf jeden Fall kannst du mehrere Tage in Leh verbringen und die Stadt sowie ihre Umgebung auskundschaften. Denn es ist ratsam Leh als deinen jeweiligen Ausgangsort zu betrachten. Und jedes Mal, wenn du von einer längeren Tour zurück kommst, kannst du die Stadt ein Stück weiter erkunden. Gleichzeitig ermöglicht dir dies, dass du zwischen den Reisen etwas Luft holen und dich ausruhen kannst, ohne das Gefühl zu haben zum Stillstand gekommen zu sein.

Sowohl das Alchi (Lehs ältestes Kloster) als auch das Tsemu Kloster sind die zwei schönsten Gompas in der näheren Umgebung, der Leh Palace und die Shanti Stupa liegen nur wenige Schritte entfernt. Des Weiteren gibt es ein Rock Museum (Steinmuseum) und täglich um 18 Uhr wird ein Film für Touristen am Hauptmarkt ausgestrahlt. Schau ihn dir an um herauszufinden, was es mit dieser Region noch auf sich hat.

ladak reise, leh
Der Stadtpalast von Leh tront erhaben über der Stadt

Besuche Tsokar und Tso Moriri auf deiner Ladakh Reise

Wenn du die Straße zurück nach Manali einschlägst, triffst du bei Upshi auf eine Abzweigung zum Tso Moriri. Dieser See ist, verglichen mit dem Pangong Tso, einer der weniger bekannten in Ladakh, bietet jedoch einen Anblick unvergleichbarer Schönheit und ist weniger kommerziell bzw. touristisch. Auf dem Weg zum Tso Moriri passierst du den dritthöchsten Pass in Ladakh, den Thanglang La und erreichst einen See ohne jegliche Besiedlung. Lass dich nicht, wie es vielen passiert, in die Irre führen! Dieser See, Tsokar genannt, ist lediglich eine schöne Vorschau! In der Nähe von Tso Moriri, ca. 3-4 km in den Bergen liegend, befindet sich Korzok. Korzok kann nur über eine kleine Straße erreicht werden, die lediglich mit dem Motorrad oder zu Fuss zu bezwingen ist. Hier ziehen Stammesnomaden mit ihren Pashmina-Ziegen und Yaks von einem grünen Flecken zum nächsten um Futter für ihre Tiere zu suchen. Besuche Korzok, nachdem du dich am Tso Moriri niedergelassen hast. Die Nomaden werden dich warmherzig willkommen heißen und ihren Yak-Käse mit dir teilen.

tso moriri
Mit etwas Glück kannst du die Spiegelung der Berge im See sehen und so diese Schönheit doppelt genießen

Besuche den Pangong Tso in Ladak

Zahlreiche Filme haben diesen See berühmt und damit gleichzeitig sehr touristisch gemacht (vor allem der Blockbuster ‚3 Idiots’ von Amir Khan). Dennoch lohnt sich ein Besuch allemal. Pangong Tso ist riesengroß und liegt zu einem Teil in Indien und zum anderen in China. Verglichen mit Tso Moriri liegt er etwas höher und die Route führt den Besucher über Ladakhs zweithöchste Passstraße.

In der Nähe des Sees in der Ortschaft Spangmik befindet sich ein Homestay, das vier Generationen umspannt – das älteste Geschwisterpaar kann schon auf mehr als 80 Jahre Leben zurückblicken. Die Familienmitglieder waren lediglich ein paar Mal in Leh, ansonsten verbringen sie ihr gesamtes Leben am Pangong Tso. Während der Sommermonate steigen sie zu Fuß in die Berge hinauf um Holz und andere Vorräte zu sammeln. Diese bewahren sie in einem Loch unter der Erde für den Winter auf, wenn die Passstraße unpassierbar wird und nichts um den Pangong Tso herum erreicht werden kann. Das Homestay hat eine Solar-Anlage, die an sonnigen Tagen warmes Wasser spendet.

see in ladakh
Der strahlend blaue See bildet einen wunderschönen Kontrast zu den umliegenden Bergen

Das Nubra Tal

Nördlich von Leh, auf der Straße nach Pakistan, liegt das Nubra Tal. Auf dem Weg dorthin passierst du den weltweit höchstgelegenen, befahrbaren Pass, den Khardung La mit seinen 5359 m ü. M. (nur der Marsimik La ist 30 m höher, aber nicht befahrbar)

Ladakh Reise
Das Nubra Tal mit seinen zweihöckrigen Kamelen

Die Ortschaft Turtuk kann leider nur von indischen Touristen besucht werden. Das Dorf, das die Gräuel des Krieges erlebt hat, beheimatet das Volk der Baltis. Seine Menschen sind mit ihren wohlgeformten Gesichtszügen, heller Haut und faszinierenden Augen der Inbegriff kaschmirischer Schönheit. Sie sprechen einen Dialekt, der vom Urdu herrührt – du wirst zum Beispiel die Begrüßungsform ‘Salaam Walekum’ hören im Gegensatz zu dem gewöhnlichen ladakhischen ‘Jhuley!’.

Die Straßen werden von üppigen und voll mit Aprikosen hängenden Bäumen gesäumt – du kannst sie einfach ernten und ohne Unterlass genießen. Der Fluss lädt zum baden ein und die Einheimischen sind immer für ein Schwätzchen zu haben. Kurzum, die Kultur im Nubra Tal verrät keine Spuren des Blutvergießens, das es ertragen musste.

Die Gehöfte (mit Homestays) schmiegen sich auf einer Hochebene zwischen die Berge, die jeden Winter vollständig von Eis bedeck werden. Etwas den Hügel hinauf befindet sich ein Teil des Dorfes, der ‚natürlicher Kühlschrank’ genannt wird. Hier haben die Einheimischen Stein-Zellen gebaut, in denen Vorräte gelagert werden. Sobald der Winter eintritt, gefrieren die Zellen zu Eis und konservieren die Lebensmittel auf eine natürliche Art und Weise! Des Weiteren kannst du ca. 4 km den Fluss hinauf einen Wasserfall bestaunen und auch die Gompa ist durch einen kurzen Spaziergang erreichbar. Außerdem findest du in und um Turtuk herum einige Moscheen.

Die zwei Hauptstopps auf dem Weg nach Turtuk sind Diskit – eine ziemlich große Ansiedlung mit einem sehr alten Kloster in der Nähe – und Hunder, das für seine Sanddünen bekannt ist. Ein besonderer Halt unterwegs ist außerdem der Veerta Dosa Stall bei Hunder: Authentisches südindisches Essen hoch im Norden, der indischen Armee sei gedankt! Ein Abstecher von Diskit bringt dich schließlich nach Panamik mit seinen heißen Quellen. Die Menschen des Nubra Tales sind wohl die freundlichsten, auf die du jemals treffen wirst.

Ladakh Reise
Das malerische Dorf Turtuk

Der Magnetic Hill Mythos

Angenommen, du lässt dein Auto am Magnetic Hill im Leerlauf fahren, so erscheint es, als ob es nach oben rollen würde. Jedoch hat dieses Phänomen nichts mit magnetischen Feldern zu tun, sondern ist lediglich eine optische Täuschung – ganz ähnlich wie das illusionistische Raum-Experiment, in dem die Schräge des Bodens und der Decke so gestaltet sind, dass selbst ein kleiner Mensch an einem bestimmten Punkt des Raumes groß erscheint. Eine ganz ähnliche Gravitationsillusion taucht am Horizont des Magnetic Hill auf, ca. 30 km von Leh entfernt in Richtung Kargil.

ladakh reise
Auch ohne diesen aufregenden Mythos ist der Magnetic Hill allemal einen Besuch wert (Credit: Siddharta Choksi -Flickr)

Weitere eindrucksvolle Dinge, die du auf einer Ladakh Reise erleben kannst

Der einwöchige Raftingtrek im Fluss Zanskar (im Zanskar Tal) ist ein unvergessliches Erlebnis für all jene, die den Mut dazu aufbringen und fit genug sind. Die Raid De Himalaya ist eine gewaltige Zusammenkunft von Autofahrern, die jedes Jahr durch Leh Ladakh fahren. Sowohl das Asian Astronomical  Observatory als auch Lamayuru zwischen Leh und Kargil solltest du während deiner Reise besuchen. Lamayuru, im Gegensatz zu Alchi, wird von vielen als das älteste Kloster der Region bezeichnet. Hier kannst du außerdem auf die Straße nach Prikiti La einbiegen, dem Pass, der das Tor ins Zanskar Tal bildet.

Zanskar Tal
Das Zanskar Tal zeigt euch auf beeindruckende Weise wie klein wir Menschen vor der Natur sein können (Credit: Chetan Karkhanis)

Na, Lust auf eine Ladakh Reise? Du kannst jederzeit auf uns zählen, um deine Reise in Indien zu planen!

10 Tage Schweigen – Vipassana Meditation in Indien

Indien ist bekannt für viel Spiritualität. Der Subkontinent bietet zahlreiche Tempel und Religionsstätten sowie kostbares Wissen über Traditionen wie Yoga und Meditation. Eine aus Indien stammende Methode, die in den letzten Jahrzehnten international sehr beliebt geworden ist, ist die Vipassana Meditation. Im folgenden Artikel erklärt euch Barbara, die im Februar 2018 an einem Kurs teilgenommen hat, was Vipassana ist und was ihr erwarten könnt.

Am Anfang ist das Wichtigste der eigene Atem

Was ist Vipassana Meditation?

Der Begriff „Vipassana“ kommt aus dem Buddhistischen und bedeutet übersetzt so viel wie „Einsicht“ oder „die Dinge so sehen, wie sie wirklich sind“. Es handelt sich hierbei um eine uralte Meditationsform Indiens – eine Art „Achtsamkeitsmeditation“.

Heutzutage gibt es weltweit verschiedene Organisationen, die Vipassana Meditation Kurse anbieten. Ich entschied mich im Februar 2018 für die Teilnahme an einem 10-Tage-Kurs in einer Einrichtung der Organisation Dhamma in Pune (ca. 150 km südöstlich von Mumbai). Dieses Meditationszentrum richtet sich nach der Vipassana Lehre des burmesischen Organisationsgründers S.N. Goenka.

vipassana Meditation
Für Meditationen eignen sich solche ruhigen Orte in der Natur am besten, wie im Dhamma Meditationszentrum in Pune (Credit: Boyko Blagoev – Flickr)

Ablauf des 10-Tageskurs:

Während der 10 Tage halten sich alle an die Regel des „edlen Schweigens“. Es darf nicht mit den anderen Teilnehmern kommuniziert werden, egal in welcher Form: kein Sprechen, keine Gesten, kein Blickkontakt oder Lächeln, keine Berührung.

Es gibt festgelegte Sprechzeiten, in denen man den Lehrern auf Vipassana Meditation bezogene Fragen stellen oder Schwierigkeiten besprechen kann.

Auch die freiwilligen Helfer, die für Essen, pünktliches Aufstehen und etc. sorgen, kann man bei Fragen zu Unterkunft und Ablauf ansprechen.

Der vorgegebene Tagesablauf beginnt um 4 Uhr morgens und endet um 21:30 Uhr abends. Alle Zeiten für Mediation und Pausen sind so genau festgelegt. Es gibt 3 Gruppenmediationen pro Tag, an denen alle Teilnehmer in der Halle gemeinsam meditieren.

Tag 1-3: Konzentriere dich auf deinen Atem

An den ersten drei Tagen meditierst du, in dem du nur deinen Atem wahrnimmst und beobachtest. Es geht darum, die Konzentration zu schärfen und nicht mit den Gedanken dabei abzuschweifen.

Tag 4-9: Vipassana Meditation

Erst am vierten Tag geht es mit der eigentlichen Technik der Vipassana Meditation los.

Stück für Stück wanderst du mit deinem Bewusstsein und deiner Wahrnehmung über deinen Körper von oben bis unten und wieder zurück. Dadurch werden die Sinne geschärft und äußerliche (wie auch innere) Empfindungen werden intensiver wahrgenommen. Diese Empfindungen können sein: Kitzeln, Kälte, Wärme, Jucken, Schmerz…

Ziel dabei ist es, die Empfindungen zu beobachten ohne sie zu bewerten, sie dann „loszulassen“ und mit dem Geist weiter zu wandern. Du solltest dabei keine emotionale Anhaftung oder Ablehnung bei den angenehmen oder unangenehmen Empfindungen entwickeln, sondern allem mit „Gleichmut“ begegnen.

Tag 10: Abschlussmeditation

Am letzten Tag wird das edle Schweigen aufgelöst. Es finden zwar noch ein paar Gruppenmeditationen statt, aber die Atmosphäre ist aufgelockert. Jeder erhält seine privaten Gegenstände zurück und so kann auf einmal auch das ein oder andere Handy während der Mediation klingeln. 

Ashram Indien
Bei Vipassana geht es um das Finden von Gelassenheit und Bewusstsein

Mein persönliches Fazit

Würde ich es noch einmal machen?

Ja – definitiv. Der Effekt war stark: ich habe mich als viel „bewusster“ und „konzentrierter“ empfunden. Wenn ich gehe, dann gehe ich. Wenn ich esse, dann esse ich. Egal, was ich tue – ich bin bei der Sache, in dem Moment.

Meine 4 größten Herausforderungen:

  1. Das frühe Aufstehen
  2. Das lange Sitzen
  3. Nicht einzuschlafen während der Meditation
  4. Kein Blickkontakt – kein Lächeln

Zu Beginn wurde ich geplagt von Rückenschmerzen durch das lange Sitzen. Außerdem spürte ich viel Frust, weil ich es nicht schaffte, meinen Geist still zu halten und nicht abzuschweifen.

Manchmal erlebte ich eine „gute“ Meditation und fühlte mich zuversichtlich, den nächsten Tag wiederum dachte ich: „Wozu das Ganze? Was tust du dir hier eigentlich an?“

Erst am 8. Tag wurde auf einmal alles anders. Mit einem Mal, schaffte ich es während der Meditation, wach und achtsam zu sein, die Empfindungen meines Körpers besser wahrzunehmen, ohne sie zu bewerten.

Das Gefühl, das ich in diesem Moment erreichte war das Gefühl vollkommener Zufriedenheit und Ruhe: Ich spürte die Fähigkeit, den Dingen und Empfindungen mit Gleichmut zu begegnen und zu wissen, dass alles vergänglich ist: Das Schöne wie auch das Schlechte.

Ich war plötzlich wacher und erholter und spürte die Verspannungen und Rückenschmerzen nicht mehr.

Die letzten zwei Nächte habe ich z.B. wahrgenommen, als ob ich wach auf meinem Bett gelegen und meditiert hätte. Und trotzdem fühlte ich mich am nächsten Morgen so ausgeschlafen wie nie zuvor.

Am letzten Tag erzählten einige Teilnehmerinnen, dass sie sogar Halluzinationen während der Mediation hatten und teilweise kurz davor waren, abzubrechen.

Dieses Erlebnis habe ich nicht teilen können, aber das brauche ich auch nicht. Die Erfahrung der sensiblen Wahrnehmung und des inneren „Wohlbefindens“ – zu begreifen, wie viel davon nur durch unseren Geist gesteuert wird, hat mir viel beigebracht und wird mir sicher noch in der ein oder anderen Situation in meinem Leben weiter helfen.

Wie lange hält der Zustand der sensiblen Wahrnehmung an?

Vipassana ist ein Tool. Es ist eine Illusion zu glauben, dass man nach 10 Tagen ein anderer Mensch ist. Ich meditiere seit dem jeden Tag. Trotz allem holt einen der Alltag immer wieder schnell ein, alte Gewohnheiten, Zweifel und negative Gefühle treten immer noch auf. Aber es hilft, sich bewusst zu machen, einen Moment inne zu halten und diesem mit mehr Gelassenheit zu begegnen.

Varanasi mediation
Auch wenn eure Meditation beim Vipassana nicht soo aussehen wird, sitzt ihr doch meist im Schneidersitz während ihr meditiert

Wichtig zu wissen für Teilnehmer:

  • Du solltest psychisch stabil sein, denn es ist verdammt hart, so viel Zeit „mit sich“ ohne jegliche Ablenkung zu verbringen!
  • Du musst alle Unterhaltungs- und Kommunikationsmittel für die Zeit entbehren: Handy, Bücher, Schreibmaterialien
  • Es gibt 5 feste Regeln, an die sich alle Teilnehmer halten müssen:
  1. Kein Lebewesen töten (gilt auch für Moskitos)
  2. Nicht stehlen
  3. Keine sexuellen Aktivitäten
  4. Nicht lügen
  5. Keine Rauschmittel (einschließlich Tabak und Alkohol)

Zusätzlich gibt es für bereits erfahrene Schüler folgende Regeln:

  1. Keine Nahrung nach 12 Uhr mittags zu sich nehmen
  2. Auf Körperschmuck verzichten
  3. Nicht in übertrieben weichen oder luxuriösen Betten schlafen.

Kosten

Die Teilnahme an einem Vipassana Meditation Kurs ist spendenbasiert. Das heißt, am Ende zahlt jeder so viel, wie sie oder er kann/ möchte und was es einem wert gewesen ist.

Ich fragte vorher indische Freunde, was ihrer Meinung nach angebracht wäre zu zahlen und mir wurde ein Betrag von ca. 100-150€ empfohlen. Wenn du aber aufgrund einer finanziellen Notlage oder falls du besser gestellt bist, weniger oder mehr geben möchtest, ist das auch ok.

Meditation Indien
Für Barbara war die Erfahrung sehr lehrreich. Überlegt euch allerdings gut, ob ihr für eine Vipassana Meditation für 10 ganze Tage bereit seid (Credit: David Baxendale – Flickr)

 

Einige spirituelle Reiseziele und –Ideen für Indien könnt ihr auch in diesem Blogbeitrag über das Yoga-Paradies Rishikesh oder hier über eine spirituell ausgerichtete Reiseroute durch Nordindien finden.

Ihr wollt mehr erfahren, wo und wie ihr an einem Vipassana Mediation Kurs teilnehmen könnt oder wie ihr eine spirituelle Erfahrung mit eurer Indienreise verbinden könnt? Dann schreibt uns – wir helfen euch bei der Reiseplanung und liefern euch weitere Ideen!

Surfschulen in Indien: Der Kovalam Surf Club – Surfschule und Wohltätigkeitsorganisation!

Wir haben ja vor einiger Zeit bereits über die schönsten Surfspots in Indien berichtet. Um euch nun das Surfen in Indien noch schmackhafter zu machen, wollen wir euch einige der Surfschulen in Indien vorstellen, die uns gut gefallen haben. Eine dieser Surfschulen ist der Kovalam Surf Club im Süden Keralas. Das besondere: Der Surf Club ist Surfschule und Wohltätigkeitsorganisation in einem. Wir haben uns mit dem Surflehrer Ansan unterhalten und er hat uns spannende Einblicke in diese außergewöhnliche Surfschule gewährt.

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Die glücklichen Gesichter der Schüler sind das beste Kompliment für die Schule

Das Konzept der Surfschule in Kovalam

Hi Ansan, der Kovalam Surf Club ist eine ziemlich einzigartige Organisation, die versucht die Freude des Surfens mit Community Development zu verbinden, wie sieht dieses Konzept genau aus?

Der Kovalam Surf Club wurde 2005 von Jelle Rigole in Kovalam (Kerala) als Teil des Sebastian Indian Social Projects (S.I.S.P.) gegründet. S.I.S.P. ist eine wohltätige Organisation, die sich um Menschen, die rund um Kovalam unter der Armutsgrenze leben, sorgt. Das Projekt versucht mit kostenloser Bildung, Trainings zur Selbständigkeit, Mikrokrediten, Unterstützung Älterer und anderen Initiativen, positiven Einfluss zu nehmen. Die Idee hinter dem Kovalam Surf Club entstand, um einen Anreiz für die Straßenkinder zu schaffen am Schulunterricht teilzunehmen.  Darum gilt bis heute das Grundprinzip: Kein Schulbesuch – kein Surfen!

Wir haben hier einen Surf & Souvenirshop und bieten den Verleih von Surfboards, sowie natürlich Surfunterricht an. Der Gewinn, den wir mit dieser kommerziellen Seite des Surf Clubs erzielen, fließt  in den kostenlosen Surfunterricht für die Straßenkinder sowie die Gehälter der Surflehrer. Sollte am Ende der Saison ein Gewinn übrig bleiben, wird dieser komplett an S.I.S.P. gespendet. Seit einiger Zeit haben wir das Konzept erweitert und den Kovalam Skate Club gegründet. Damit können wir den Straßenkindern auch in der Monsunzeit, wenn Surfen für sie nicht möglich ist, eine Alternative anbieten. Und auch hier gilt das Motto: Kein Schulbesuch – Kein Skaten!

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Ansan mit seinen Schülern, die begeistert vom Surfen in Indien schwärmen

Ansans Geschichte

Das hört sich toll an! Kurz über dich: Wie bist du zum Surfen und den Kovalam Surf Club gekommen?

Vor rund 4 Jahren hat mein guter Freund und Surflehrer Varghees mich mit zum Kovalam Surf Club genommen. Das war das erste Mal, dass ich mit Surfen in Berührung gekommen bin. Seitdem hat mich die Leidenschaft gepackt und ich und kann nicht genug vom Surfen bekommen. Weil mich das Konzept vom Kovalam Surf Club so überzeugt hat, habe ich mich hier dann 3 Jahre als Freiwilliger engagiert, bevor ich letztes Jahr meine Zertifizierung als Surflehrer ISA (International Surfing Association) mit meinem Freund Akash (Blacky) gemacht. Seit rund einem Jahr arbeiten wir beide als Surflehrer beim KSC.

Gemeinsame Leidenschaft verbindet

Wir sind echt begeistert von eurem Konzept. Es hört sich auch so an, als könnten hier Reisende ungezwungen in Kontakt mit ‚Locals‘ kommen oder?

Ja, auf jeden Fall! Surfen verbindet einfach. Alter, Religion, Kaste, Schwarz oder Weiß zählt hier nicht. Wir wollen hier einfach gemeinsame Erfahrungen machen und die Fröhlichkeit in den Augen der Menschen sehen, die mit uns surfen.

Kovalam Surf Club in Kerala
Das Projekt gibt den Kindern, die rund um Kovalam leben, nicht nur die Chance umsonst surfen zu lernen, sondern auch neue Menschen mit ganz verschiedenen Hintergründen kennenzulernen

Die steigende Beliebtheit von Surfen in Indien

Wir sehen, dass Surfen in Indien gerade erst populär wird. Sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen. Woran glaubst du liegt das?

Der Kovalam Surf Club war eine der ersten Surfschulen überhaupt in Indien. Vorher kannten die Einheimischen hier Surfen gar nicht und nur die Fischer konnten schwimmen. Für Touristen bestand einfach nicht die Möglichkeit Surfboards zu mieten, Surfstunden zu nehmen oder gar auf eine Surftour in Indien zu gehen. Jetzt wird Surfen langsam bekannter, es gibt einige Surfschulen und auch einige Inder betreiben surfen jetzt als Hobby. Es gibt sogar einige Surfevents, sodass mehr Inder davon erfahren und die Popularität weiter steigt.

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Nicht nur Touristen, sondern auch Einheimische entdecken das Surfen in Indien langsam als neue Sportart

Die Surfbedingungen rund um Kovalam

Finden sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene gute Bedingungen fürs Surfen in & um Kovalam?

Keine Frage! Die Surfsaison in Kovalam reicht ungefähr von Oktober bis Mai. In den Monsumonaten (ca. Mai bis August) geben wir keine Stunden, die Wellen sind einfach zu groß und die Strömungen zu stark. Nach der Monsunzeit sind die Wellen richtig gut für Anfänger und Fortgeschrittene. Für Surfanfänger bietet sich außerdem die Zeit Januar/Dezember an. Dann kriegen wir sehr stabile Wellen und fast keinen Wind. Danach nimmt der Wellengang zu und Februar bis Mai haben wir super Wellen – sogar für Profis. Sollten in Kovalam selbst mal ausnahmsweise die Bedingungen nicht top zum surfen sein, kennen wir genügend andere Surfspots entlang der Küste an die wir unsere Surfschüler bringen können.

kerala surfen
Kovalams Wellen sind für jedes Level geeignet

Surfkurse im Kovalam Surf Club

Welche verschiedenen Surfkurse bietet der KSC an und wie viele Kosten Surfstunden bei euch?

Wir bieten grundsätzlich Einzel-, und Kleingruppenstunden an. Außerdem bieten wir an, euch an die schönsten Surfspots zu bringen. Ab 5 Stunden gibt es einen Rabatt von 20%.

Einzelstunden (1 oder 2 Personen):  1,5 Stunden – 1.500 Rs (ca. 20€)

Surfen in der Kleingruppe:                1,5 Stunden – 1.000 Rs (ca. 13€)

Transport bei Bedarf:                        ca. 500 Rs. (ca. 7€) Benzingeld

Kovalam – super Surflocation

Abgesehen von Kovalam, hast du einen Lieblings – Surfspot in Indien?

Ja! Kommt bei uns zum surfen vorbei und ich zeige ihn euch 😉

Wenn du nicht surfst, was machst du am liebsten in Kovalam?

Ich liebe es hier: Den Sonnenuntergang am Strand genießen, mit Freunden & Familien zusammen essen, Musik hören.

Wenn ihr weitere tolle Surfspots in Indien entdecken wollt, dann schaut doch mal auf unserem Artikel für die besten Orte zum Surfen in Indien vorbei. 

Surfen in Indien
der traumhafte Strand von Kovalam ist auch ohne Surfbrett zu genießen

Na, habt ihr Lust auf Surfen in Indien bekommen? Dann schreibt uns und plant eure nächste Surf-Reise in Indien mit uns!

Surfen in Indien: die besten Surfspots

Surfen in Indien ist bisher noch ein Geheimtip. Die Surfszene ist noch nicht sehr ausgewachsen. Aber langsam wächst das Angebot und immer mehr Reisende möchten während ihrer Zeit in Indien auch surfen. Damit ihr diese wunderbare Sportart in eure Indienreise integrieren könnt, hat India Someday hier einige Informationen über das Surfen in Indien zusammengestellt.

Die besten Orte um in Indien zu surfen
Surfen an Indiens Traumstränden: ein Geheimtipp

Ihr findet die Idee Surfen in eure Indienreise zu integrieren fantastisch und seid Feuer und Flamme. Schreibt uns einfach an und wir planen die perferkte Route zum Surfen für euch!

Die Surfbedingungen in Indien

Dass es in Indien wundervolle Traumstrände gibt, ist kein Geheimnis. Diese sind so vielfältig, dass für beinahe jedes Surflevel etwas dabei ist: Lange gerade Strände wechseln sich mit geschützteren Buchten und Flussmündungen ab, die alle ihre individuellen Surf-Vorteile haben. Die Wellenhöhe liegt im Schnitt bei rund 1,5 Metern. Nicht gerade Bali Verhältnisse, aber für Anfänger eigentlich eine sehr gute Höhe. Rund um die Monsunzeit (Mai bis Oktober) zieht die Wellenhöhe mancherorts deutlich an und kann auf 3 bis 5 Meter (manchmal sogar mehr) ansteigen.

Wellenhöhe in Indien:

  • Im Durchschnitt: 1 – 1,5m
  • Während des Monsuns: 3 – 5m

Beste Jahreszeit zum Surfen in Indien:

Das hängt ein wenig von der Küste ab. Grob lässt es sich so aufteilen:

  • Fortgeschritten/Könner: Oktober & November, März bis Mai
  • Anfänger: Dezember bis Februar

In der Hauptmonsunzeit (Juni – August) sind die Wellen zwar am höchsten, aber durch starke Windböen sind die Bedingungen nicht ideal. Die meisten Surfschulen (ja, es gibt Surfschulen in Indien!) schließen zu dieser Zeit.

Die besten Strände zum Surfen in Indien: Surfreise Indien
Unterschätzt: Indien hat für Surfer gute Wellen zu bieten – (Credit: Sofie – Flickr)

die Surfspots in Indien

Viele potenzielle Surfspots in Indien sind noch nicht erschlossen. Einige Strände aber bieten sowohl gute Wellen, als auch die Möglichkeit, Surfboards und Neoprenanzüge zu leihen. Die meisten Surfspots in Indien finden sich in Tamil Nadu, Kerala und Karnataka, also in Südindien.   Auch in Goa gibt es inzwischen zwei Surfschulen. Das Surfen zur Hauptsaison ist dort aber nur bedingt möglich, weil die Wellen oft ausbleiben.

Surfschulen in Indien

Kovalam Beach, Kerala

Kovalam ist wahrscheinlich der bekannteste Surfspot in Indien. Das liegt nicht unbedingt daran, dass der Strand die besten Wellen hat, sondern daran dass die Infrastruktur gut ist. Der Strand ist gut zu erreichen und es gibt günstige Backpacker Hotels, eine Surfschule und nette Bars. Außerdem sind die Wellen relativ zuverlässig und konstant. Kovalam liegt ideal, um den Strand in eine Südindienreise aufzunehmen.

Wir beraten euch gerne zu den Reiserouten, die am besten zu euren Urlaubsvorstellungen passen. Erzählt uns hier mehr von euren Ideen!

Surfen in Indien
Ein wahres Surferparadies im sonst noch nicht so surfbegeistertem Indien

Varkala, Kerala

Ein weiterer gut zugänglicher Strand mit ordentlichen Surfverhältnissen. Varkala liegt etwas nördlich von Kovalam und lässt sich auch gut in eine Reise durch Kerala oder Südindien integrieren. Auch dieser Strand ist wunderschön, aber recht touristisch geprägt. In und um Varkala finden sich einige Ashrams und Yogaschulen. Hier könnt ihr also Yoga und Surfen gut kombinieren!

Surfcamps in Indien, Surfurlaub Indien
Kerala in Südindien hat einige richtig gute Surfspots zu bieten – (Credit: Sofie – Flickr)

Mahabalipuram, Tamil Nadu

Mahabalipuram an der Ostküste ist bekannt für seinen direkt am Strand gelegenen ‚Shore Tempel‘. Dieser ist wunderschön, aber wurde leider durch den abrutschenden Strand bedroht. Deshalb wurden zum Schutz vor einiger Zeit Betonblöcke ins Wasser gelassen. Das macht das Surfen in Mahabalipuram etwas trickreicher, aber die Wellen sind trotzdem exzellent. Und die Kulisse ist einzigartig.

surfen in mahabalipuram
Mit solch einer Kulisse macht das Surfen gleich viel mehr Spaß

Pondicherry/Auroville, Tamil Nadu

Die ehemalige französische Kolonie Pondicherry ist sehr charmant und war unter anderem im Film ‚Life of Pi‘ zu sehen.  Der an der indischen Ostküste gelegene Ort hat aber noch mehr zu bieten: Tolle Surfbedingungen. Um Pondicherry finden sich einige gute Strände um zu surfen. Am  besten fragt ihr bei der Kallialay Surfschule nach den Tagesbedingungen. Dort könnt ihr auch Boards und Neoprenanzüge leihen.

pondicherry
Der Auro Beach in Pondicherry zieht sich sehr lang und ist wunderschön, um sich in die Wellen zu stürzen (Credit: Praveen)

Gokarna, Karnataka

Auch an der der langen Westküste Karnatakas finden sich einige gute Surfspots. Für Touristen am leichtesten zu erreichen, ist sicherlich Gokarna. Etwas südlich von Goa gelegen bieten sich hier passable Möglichkeiten, um zu surfen. Ihr könnt auch Boards und Equipment leihen. Die unzähligen Kokospalmen am Strand und die Berge von Shyadri bilden eine tolle Kulisse. Auch was günstige Unterkünfte angeht, ist die Auswahl in Gokarna groß.

gokarna
Der kleine relativ unbekannte Ort an der Küste Karnatakas ist nicht nur zum Surfen gut geeignet, sondern hält auch eine Hippie-Kultur wie einst in Goa für euch bereit

Ein weiterer, erwähnenswerter Surfspot in Karnataka ist Manipala, wo Malayvia and Pathiyan den Shaka Surf Club betreiben. Sie haben ein sehenswertes Video über ihre Einstellung zum Surfen gedreht:

Wir haben hier lediglich die bekanntesten Surfsports Indiens vorgestellt. Da Surfen in Indien aber, wie erwähnt, Randsport ist, gibt es eine Menge abgelegener Spots, an denen ihr den Strand für euch selbst habt. Dann solltet ihr nur auf ausreichende Körperbedeckung achten, um ungewollte Reaktionen der Einheimischen zu vermeiden.

Wenn ihr Surfen in eure Indienreise aufnehmen wollt, unterstützen wir euch gerne bei der Reiseplanung. Füllt einfach unser Kontaktformular aus!

Surfschulen in Indien

Zum Abschluss noch eine Übersicht über alle uns bekannten Surfschulen, jeweils mit Webseite und Location:

India Someday hilft euch gerne, euren Indienurlaub zu eurer absoluten Traumreise zu machen! Schreibt uns unverbindlich an.

Der Rickshaw Run 2016 beginnt – und wir sind dabei!

Rickshaw Run…sagt euch gar nichts? Das solltet ihr dringend ändern, denn: Der Rickshaw Run findet vom 01. August bis zum 19. August 2016 zum dritten Mal statt und ist ein verrücktes Rennen quer durch Indien – natürlich in den namens gebenden Rickshaws. Teams aus aller Welt nehmen an diesem Abenteuer teil – darunter auch Bev, Bev (ja zweimal Bev) und Melanie vom Team ‘The Somedays’, gesponsert von India Someday! Die Somedays und ihre Mitstreiter müssen dabei rund 2500 km so schnell wie möglich innerhalb von 2 Wochen zurücklegen, ohne vorgegebene Route und das alles wie gesagt mithilfe einer Rickshaws. Die einzige Vorgabe: Start ist in Cochin (Kerala), Zieleinlauf in Jaisalmer (Rajasthan) – also einmal von Süd nach Nord durch ganz Indien.

Chaos, Verfahren und vor allem jede Menge Spaß sind da natürlich garantiert: Indien pur eben. Die Idee hinter diesem verrückten Rennen ist es Indien fernab von allen Touristenpfaden zu erkunden, selbstredend kommt das Team in Kontakt mit der lokalen Bevölkerung, denn sie sind ständig auf ihre Hilfe angewiesen.

Neben all diesen einmaligen Erlebnissen steht natürlich der Spaß im Vordergrund. Es geht schon mit der Gestaltung der Rickshaws los: Die Teams können die Lackierung ihrer Rickshaws selbst gestalten und von einem professionellen Maler in Indien bemalen lassen. Danach steht natürlich ein wenig Fahrtraining auf dem Programm, denn wer hat vorher schon mal einr Rickshaw gelenkt? Am Ende des Rennes erwartet alle Teams eine legendäre Party!

Rickshaw fahren in Indien
Der Rickshaw Run 2016: Unterstützt von India Someday

Für die gute Sache

Auch wenn der Spaß garantiert nicht zu kurz kommt, steht hinter dem Rickshaw Run auch ein ernster Gedanke, jedes Jahr wird eine andere indische NGO unterstützt! So hat der Veranstalter The Adventurist bereits mehr als 5 Mio. Pfund für den guten Zweck einsammeln können. Die Teilnehmer verpflichten sich mindestens 1000 Pfund für gute Zwecke zu sammeln! Die Somedays haben sich außerdem entschieden, die indische Wohltätigkeitsorganisation Sathi zu unterstützen, die in Not geratenen Kindern hilft. So verbinden sich also Spaß und guter Zweck zu einem stimmigen Paket.

Auf neuen Pfaden durch Indien
Die selbst gestaltete Rickshaw des Teams ‘The Somedays’

Wenn ihr mehr über das Abenteuer von den Somedays erfahren wollte, folgt ihnen auf ihrem Liveblog für die nächsten zwei Wochen.

Wenn ihr von der Idee inspiriert seid, dann schreibt uns und wir planen ebenfalls eine Reise von Süd nach Nord für euch, auf der ihr Indien auf ganz besondere Weise entdecken könnt.

Let India Someday handle it and plan your best trip.

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