Stell dir vor du bist in Goa, dem Land der Sonne, dem Meer und günstigem Alkohol – kurz gesagt genießt den perfekten Lebensstil eines jeden Genussmenschen. Wohin könnte die Weiterreise gehen? Welcher Ort kann mit dem wundervollen Leben in Goa mithalten? Oder was könnte dich noch mitreißen? Du solltest auf jeden Fall von Goa nach Hampi fahren!
Hampi ist ein Dorf im Norden Karnatakas und bedeutet ‚Champion’. Es wurde auf den Ruinen der antiken Stadt Vijayanagara des gleichnamigen Kaiserreiches erbaut. Die Ruinen gehören zum UNESCO Weltkulturerbe und das gesamte Gebiet ist ausgezeichnet erhalten geblieben. Kurz gesagt: Hampi ist ein reizendes und malerisches Idyll.
Die Welt hier scheint im 16. Jahrhundert stehen geblieben zu sein und dieser Charme einer anderen, alten Zeit trieft förmlich aus jedem Stein. Hampi zählt zu einem Hauptziel von Backpackern und sollte auf jeden Fall auf deiner Reiseroute vermerkt ein, wenn du nicht nur Zeit in Goa verbringen möchtest.
Wir von India Someday zeigen dir hier die verschiedenen Alternativen wie du von Goa nach Hampi und zurück fahren kannst, sowie die Vor- und Nachteile jeder Reiseart. Es ist nicht wirklich ein Katzensprung, dennoch lohnt es sich allemal die Fahrt nach Hampi auf sich zu nehmen. Die Distanz zwischen Goa und Hampi beträgt 344 Kilometer. Da es keine Flüge zwischen den beiden Orten gibt bietet sich eine Zug- oder Busreise an.
Wenn du einen der beiden Orte besuchen möchtest, lass es uns wissen und wir kümmern uns um die Planung der Logistik.
Nachdem du dich wunderbar an den Stränden Goas erholt hast mache dich auf und entdecke Hampi.
Mit dem Bus
Zwischen Goa und Hampi fahren staatliche Busse, jedoch haben wir diese nicht ausprobiert. Denn sie benötigen eine sehr viel längere Reisezeit und können recht unbequem sein.
Oft benutzen wir jedoch den Busservice von Paulo Travels. Sie bieten zwei Busverbindungen von Goa nach Hampi bzw. von Hampi nach Goa an. Du hast die Wahl zwischen einem Volvo Sleeper und einem Non AC Bus. Beide Busse fahren fahrplanmäßig am Abend ab. Der eine um 18:55 IST und der andere um 19:04 IST. Die Reisedauer beträgt ca. sieben bis acht Stunden und sollte nicht mehr als 600 INR bis 800 INR kosten (USD 8-11, EUR 7-9).
Tickets können direkt in Goa oder online gekauft werden.
Randbemerkung: Paulo Travels ist normalerweise zuverlässig in Bezug auf Pünktlichkeit und Komfort. Oft verkehren sie auch zwischen Goa und Mumbai. VRL ist hingegen unser favorisierter Bus-Service. Des Weiteren können wir den Service von Neeta empfehlen.
Die antiken Ruinen, die du in Hampi bestaunen kannst, sind so gut wie unberührt vom Wandel der Zeit erhalten geblieben.
Mit dem zug
Die Fahrt von Goa nach Hampi per Zug empfinden wir selbst als die angenehmste Reiseart. Wir empfehlen hier den Howrah Express (alle Wochentage außer montags, mittwochs und samstags). Du kannst den Zug zum Beispiel im Bahnhof von Vasco De Gama um 7:20 IST besteigen. Um 14:00 IST wirst du Hospet erreichen, der nächstgelegene Bahnhof von Hampi. Vom Bahnhof aus kannst du mit einer Rickshaw die 20 km nach Hampi fahren. Warum wir dir die Zugreise nahe legen, ist, dass du relativ schnell da bist und außerdem am Nachmittag ankommst – du hast also noch den ganzen Abend für deine erste Entdeckungstour durch Hampi.
Die Reise über die Western Ghats und den faszinierenden Dudhsagar Wasserfällen ist sehr schön. Hier überspringt der Fluss Mandovi eine prachtvolle Stufe und es scheint so, als ob Milch von einem Berg hinunterfließt. Daher rührt auch der Name des Dudhsagar Wasserfalls – ein ‘See aus Milch’.
Der Howrah Express durchquert die Dudhsagar Wasserfälle – Credit: Benjamin Rualthanzauva
Mit dem Auto (und Fahrer)
Eine dritte Möglichkeit ist es ein Auto mit Fahrer zu mieten und von Goa nach Hampi zu fahren. Allerdings ist es eine lange und teure Fahrt. Du musst mit einer ca. sieben bis neunstündigen Reisezeit rechnen, die dich zwischen 9000 INR bis zu 11000 INR kostet wird (USD 120-150, EUR 110-135), Treibstoff eingerechnet.
Hampi wird auch als Tagestour angeboten, Touristen mieten ein Auto und fahren innerhalb eines Tages hin und zurück. Ehrlich gesagt halten wir dies jedoch für eine unnötig lange Autofahrt und Hampi verdient einen ausgiebigen Besuch. Ein Sonnenuntergang oder -Aufgang in Hampi kann einer der schönsten und erinnerungswürdigsten Momente deiner Indienreise werden. Die gesamte Landschaft des roten Granits funkelt in den Sonnenstrahlen.
Die Ruinen von Hampi sind nicht nur prachtvoll und voller Geschichte, sondern auch in Hülle und Fülle in dem gesamten Städtchen zu finden.
wie komme ich Von Hampi nach Goa
Um von Hampi nach Goa zu reisen steht es dir frei die gleichen Möglichkeiten zu nutzen wie andersherum – per Bus, zum Beispiel mit Paulo Travels, oder per Zug mit dem Howrah Express. Unser Vorschlag ist es jedoch den Bus zu nehmen. Denn der Howrah Express beginnt seine Reise in Kalkutta – 36 Stunden entfernt von Hospet – und verspätet sich oft, außerdem kann er durch die lange Fahrt sehr schmutzig sein.
Wenn du Hampi erreicht hast und dich vielleicht fragst wohin die Weiterreise gehen könnte, dann probiere doch Kerala aus, es wird nicht umsonst ‘God’s Own Country – Gottes eigenes Land‘ genannt.
Hier findest du Reisemöglichkeiten von Goa nach Kerala.
Auf was wartest du noch? Plane deine Reise mit unserer Unterstützung und du wirst es nicht bedauern Goa, Hampi oder andere idyllische Orte in Indien besucht zu haben!
Versuche dich im Klettern oder Bouldern in Hampi – Credit: derek_2001
Harsh, Mitbegründer von India Someday, und Lukas, deutscher Mitarbeiter bei India Someday, wurden vom deutsch-indischen Internetportal theinder.net zu den Orten, an die sie am liebsten in Indien reisen, und zu Themen wie kulturelle Unterschiede interviewt. Das ganze Interview findet ihr hier.
Wir haben das Interview in Kurzform für euch zusammengefasst!
Indien ist ein vielfältiges und buntes Land und definitiv eine Reise wert
Schneebedeckte Berge und die Ruhe des Himalayas
Harsh ist schon viel in Indien herumgekommen. Schon immer hat er sein gespartes Geld lieber für Reisen als für Anschaffungen ausgegeben und seine Neugier brachte ihn an Orte, an die es nicht viele verschlägt. Doch nach unzähligen Indien Reisen ist für Harsh noch immer der Himalaya ein ganz besonderes Reiseziel. Die schneebedeckten Gipfel und die unberührten Bergregionen haben es ihm angetan. Er findet hier immer wieder das Gefühl, ein kleiner Teil eines großen Ganzen zu sein. Auf seinen vielen Expeditionen hat Harsh Regionen des Himalayas erkundet, die damals noch von keiner Menschenseele bereist wurden. So hat er einen authentischen Einblick in das Leben der Bewohner gewonnen und schwärmt noch heute von ihrer Gastfreundschaft und dem guten Essen.
Die Blicke, die dort oben auf einen warten, sind unvergesslich (Credit: Saravanan Rajaraman – Unsplash)
Von Trinkgeld bis Tourideen
Das Trinkgeld geben in Indien bereitet vielen Reisenden einiges Kopfzerbrechen, das wissen auch Harsh und Lukas. Harsh empfiehlt für eine Reise nach Indien, so viel Trinkgeld zu geben, wie euch angemessen erscheint. Außerdem solltet ihr im Hinterkopf behalten, dass die Preise in Restaurants oft ohnehin ziemlich gering sind. Wenn ihr also mal ein wenig zu viel Trinkgeld gebt, freut sich der Angestellte – gut für ihn!
Harsh und Lukas schlagen für eine erste Indienreise den Norden vor. Denn dort kann man auch mit wenig Zeit viel vom Land sehen. So bietet sich natürlich das goldene Dreieck mit Delhi, Agra (Taj Mahal) und Jaipur an. Oder ihr macht noch einen Abstecher nach Varanasi ans Ufer des heiligen Flusses Ganges. Ein besonderer Tipp von Lukas ist außerdem Hampi im Süden des Landes, in das er sich auf Anhieb verliebt habt.
Die uralten Tempel in Hampi in Südindien findet ihr inmitten einer außergewöhnlichen Felslandschaft
Wenn ihr das ganze Interview mit Tipps und Tricks für eine Reise nach Indien lesen wollt, dann schaut hier! Wenn ihr schon überzeugt seid, dass Indien euer nächstes Reiseziel sein soll, dann schreibt uns hier und wir helfen euch mit unserer Expertise, eine wunderbare Reise zu planen!
Ihr wollt mit dem Rucksack Südindien erkunden, fragt euch aber, welche Route zu eurem Budget passt und euch so viel wie möglich erleben lässt? Wir haben eine Reiseroute für euch zusammengestellt, bei der ihr 16 bis 18 Tage Backpacking Indien Reise durch den Süden des Landes macht. Sie eignet sich perfekt für junge Backpacker, die von Mumbai aus den Süden Indiens erkunden möchten. Nach ein paar Tagen in Mumbai geht es mit dem Zug an der Küste entlang nach Goa. Im Anschluss werdet ihr weiter zur traumhaft schönen Ruinenstadt Hampi fahren, bevor ihr über Mysore nach Kerala reist. Die idyllische Landschaft dort bildet den perfekten Abschluss für eure Reise.
Südindien ist eine traumhaft schöne Region für Backpacking Reisen. Es ist komplett anders im Vergleich zu einer Tour durch den Norden Indiens, denn der Sūden bietet traumhafte Strände, grüne Bergelandschaften, Jahrhunderte alte Ruinen, köstliches Essen und generell eine viel entspanntere Atmosphäre als im Norden. Hier findet ihr einen Vergleich zwischen Nord- und Südindien.
Unser Vorschlag für eine Route sieht folgendermaßen aus:
Auf unserer Backpacking Tour durch Südindien werdet ihr die paradiesischen Backwaters besuchen
Schreibt uns an, um mehr über Backpacking Indien Reisen zu erfahren oder andere tolle Ziele in Südindien. Wenn ihr schon bereit seid, eine Reise zu buchen, dann helfen wir euch die perfekte Reise für euer Budget zu planen
Eine Reise so vielfältig wie Südindien selbst
Der Süden Indiens hat eine enorme Vielfalt an Landschaften, historischen Orten, religiösen Stätten und fantastischem Essen. Wir geben euch hier einen kleinen Überblick über die Ziele auf dieser Backpacking Indien-Tour.
Aufregendes Chaos in Mumbai
Wir empfehlen, zu Beginn eurer Reise ein paar Tage in Mumbai (ehemals Bombay) zu verbringen. Es ist eine unglaublich lebendige Stadt mit alten kolonialen Gebäuden, schönen Strandpromenaden, Bars, Cafés und interessanten Führungen auf dem Fahrrad oder durch die Slums. Mumbai kann zwar im ersten Moment eine Reizüberflutung auslösen, aber es lohnt sich, denn in Mumbai erlebt ihr den alltäglichen indischen Wahnsinn.
Eure Route startet in Mumbai, die Stadt, die niemals schläft (Credit: Ales Dusa – Flickr)
Entspannter Strandurlaub in Goa
An Goas Stränden könnt ihr euch vom Chaos der Großstadt erholen. An Palmen gesäumten Stränden das köstliche Essen zu probieren, günstige Cocktails zu schlürfen und dem Rauschen der Wellen zu lauschen stellt den perfekten Ausgleich zum hektischen Mumbai dar. Abends locken Strandbars mit Parties und viele Orte sind voll mit anderen Backpackern, sodass ihr hier schnell Anschluss findet. Immerhin ist Goa eines der beliebtesten Ziele für Backpacking Indien Reisen.
Tagsüber könnt ihr einen Scooty ausleihen und auf kaum befahrenen Straßen die ruhige Idylle und den portugiesischen Flair entdecken. Auch Kanufahren oder Stand-up-Paddling ist hier möglich. Für die Abenteuerlichen hält Goa sogar einige spannende Wanderungen bereit, ob an der Küste entlang oder zu beeindruckenden Wasserfällen.
Die bunten Hütten am Strand laden zur Entspannung pur ein
Nicht mehr aus dem Staunen herauskommen in Hampi
Danach folgt Hampi, eine faszinierende Ruinenstadt. Ihr werdet es lieben, durch die Felsenlandschaften zu den zahlreichen Palast- und Tempelruinen zu laufen oder zu radeln und die atemberaubenden Aussichten von den kleinen Hügeln aus zu betrachten. Da Hampi recht abgelegen ist, kommen nicht so viele Touristen hierher. Deshalb bleibt es günstig und authentisch. Geschichts- und Naturliebhaber, aber auch Backpackers und Hippies fühlen sich in Hampi wie im siebten Himmel.
Hampi ist definitiv einen Besuch wert mit wunderschöner Landschaft und einem entspannten Vibe
Bezauberndes Flair in Mysore
Mysore ist ein ganz besonderes Reiseziel, denn diese kleine Stadt hat ein angenehmes Flair und eine Menge zu entdecken. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Mysore Palace, der nicht nur im Inneren mit atemberaubender Schönheit, sondern auch von außen fasziniert. Wartet in dem schön gepflegten Garten um den Palast herum auf den Sonnenuntergang und stimmt in die Rufe von Erstaunen mit ein, wenn bei Einbruch der Dunkelheit der gesamte Palast mit üer 5000 Glüchbirnen erleuchtet wird. Schlendert durch die Straßen und Märkte, besucht eine Yoga-Stunde und genehmigt euch ein köstliches Abendessen auf einer der Dachterrassen.
Der Mysore Palace ist besonders bei Nacht beeindruckend
God’s own Land: Kerala
Nicht umsonst wird Kerala Gottes Land genannt. Kerala ist atemberaubend! Dieser kleine Bundesstaat an der Küste hat eine unglaubliche landschaftliche Vielfalt. Entdeckt zuerst die kleine Hafenstadt Kochi, die ehemals ein großes Handelszentrum war und nun den Charme einer lebendigen Stadt mit vielen netten Cafés, Kunstgalerien und Kolonialarchitektur ausstrahlt. Von dort geht es ins Grüne nach Munnar, das berühmt für die weiten Teeplantagen ist, die sich über die Hügel ziehen. Hier könnt ihr die Plantagen erkunden und lernen, wie aus den kleinen grünen Blättern der Tee wird, den wir von zu Hause kennen. Auch in Thekkady findet ihr Plantagen, hier allerdings Gewürzplantagen. Zudem liegt Thekkady nicht weit vom Periyar Nationalpark entfernt, in dem ihr unberührte Natur und wilde Tiere sehen könnt. Zu guter Letzt und als entspannender Abschluss stehen die Backwaters in Alleppey an. Die Backwaters sind ein weit verzweigtes Netz von kleinen Kanälen, auf denen ihr mit einem Boot kleine Ausflüge machen und die Schönheit dieser einzigartigen Landschaft genießen könnt.
Um euer Budget nicht zu überstrapazieren solltet ihr auf eine Fahrt auf einem Hausboot in den Backwaters verzichten. Diese sind ziemlich teuer und ihr werdet nur auf den großen Kanälen unterwegs sein können. Schaut euch hier einen Artikel zu Hausbooten auf den Backwaters an und entscheidet selbst.
Die Backwaters sind das ideale Ziel, eure Backpacking Reise zu beenden
Wie ihr auf Der Backpacking Indien Tour im Süden unterwegs seid
Auf der ersten Hälfte eurer Backpacking Reise nach Südindien werdet ihr die verschiedensten Landschaften sehen: Von Mumbai bis Mysore über Goa und Hampi. Diese bereist ihr am besten und billigsten mit dem Nachtzug. Dieser ist schnell, zuverlässig und eine super Gelegenheit, um Indien authentisch zu erleben.
Zugfahren in Indien ist ein faszinierendes Erlebnis. Vom Chaos und dem Stimmengewirr an den Bahnhöfen bis hin zum leckeren Chai, den es in den Zügen zu kaufen gibt. Hier reist ihr mit vielen indischen Familien mit denen ihr leicht ins Gespräch kommt – eine wirklich authentische Indien-Erfahrung. Während der Zug durch die Landschaft zuckelt, kōnnt ihr die tolle Aussicht genießen.
Von Mysore aus würdet ihr dann im Nachtbus nach Kochi in Kerala fahren. Von Kerala geht es entweder mit den öffentlichen Bussen (was billiger, aber langwieriger ist) oder mit dem Auto samt Fahrer für die gesamte Zeit in Kerala weiter.
Wir buchen die Transportmittel, die zu euch und eurem Budget passen. Kontaktiert uns hier.
Zugfahrten sind eine tolle Möglichkeit für Backpacker, das authentische Indien kennenzulernen und Landschaften an sich vorbeiziehen zu sehen
Günstige Hotels, BnBs und Homestays in Südindien
Um auf eurer Backpacking Tour in Südindien mit minimalen Budget auszukommen, solltet ihr in preiswerten Hotels und sympathischen Homestays übernachten, die sauber und gemütlich sind. Auch Homestays geben euch einen authentischen Einblick in den indischen Alltag und ermöglichen euch, mit Einheimischen auf eine sehr persönliche Art und Weise in Kontakt zu kommen.
Ein Highlight der Reise sind definitiv die Aussichten von den Unterkünften, die wir fūr euch buchen – egal ob direkt am Strand in Goa, auf Steinfelsen, hinter Reisfeldern in Hampi oder mit Sicht auf die Teeplantagen und die berühmten Backwaters in Kerala. Die Unterkünfte sind abwechslungsreich und bereichern die Reiseerfahrungen ungemein.
Fühlt euch beim Backpacking in Indien wie zu Hause, wie zum Beispiel in diesem wunderschönen Homestay Riverdale in Kerala (Credit: Riverdale Villa)
In Indien dreht sich alles ums Essen
Für Foodies ist Indien das ultimative Paradies. Das leichte Süd-Indische Essen unterscheidet sich sehr vom schweren Essen im Norden. Dosas (Reispfannkuchen) mit Chutneys (Soße aus Kokusnuss), Kerala Parotas (Brot), viel Fisch und Curries aus Kokusnussmilch und frisch gekochter Reis werden euch das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen.
Das Essen ist weniger scharf als im Norden Indiens, aber alles ist trotzdem gut gewürzt. In Goa und Hampi gibt es auch viele Restaurants, die internationale Küche anbieten, falls ihr mal eine Pause von den indischen Delikatessen braucht. Mumbai und Mysore haben zudem leckeres Streetfood zu bieten.
Dosa ist ein hauchdünner Reispfannkuchen. Eine Spezialität, die überall in Südindien gegessen wird
Kosten für die Backpacking Tour in Südindien
Die Kosten für diese Tour liegen zwischen 300€ und 450€ pro Person. Der Preis hängt von folgenden Faktoren ab:
Zu welcher Jahreszeit ihr reist.
Welche Zugabteile ihr auswählt: nicht klimatisierte Sleeper-Class oder AC-Abteile.
Ob ihr in Einzelzimmern oder Mehrbettzimmern übernachtet.
Wie viele Personen zusammen reisen.
Diese Tour kann individuell an eure Reisedaten, Budget, Routenwünsche und andere Erwartungen angepasst werden. Wir können die Reise auch komfortabler mit Flügen und Hotels planen. Oder wir verbinden diese Reise mit einer Tour im Norden Indiens, wenn ihr genug Zeit mitbringt. Wir können auch die Reise in Tamil Nadu verlängern. Alles ist möglich! Plant eure Reise mit uns und wir helfen euch bei der Reiseplanung- und Umsetzung. Für mehr Reisevorschläge schaut euch auch unsere Tourvorschläge an.
Bei Südindien denken viel oft sofort an Kerala und Tamil Nadu. Die beiden Bundesstaaten im tiefen Süden des Subkontinents gehören definitiv zu den Höhepunkten jeder Südindien Reise. Denn hier könnt ihr tropische Landschaften, üppig bewaldete Bergregionen, saftig-grüne Teeplantagen, jahrtausendealte Tempel und einige der wichtigsten hinduistischen Pilgerstätten erleben. Wir geben euch allerdings noch weitere Reisetipps für Südindien, die eure Reise ungemein bereichern werden.
Denn Südindien hat noch viel mehr zu bieten! Vor allem in Maharashtra und Karnataka liegen eine Vielzahl lohnender Ziele: Pulsierende Metropolen; verlassene, mittelalterliche Königsstädte, historische Höhlentempel und prächtige Maharaja-Paläste. Der Küstenstaat Goa hingegen, läd mit seinen wundervollen Stränden und sattgrünen Landschaften zum Entspannen ein.
In Südindien gibts nicht nur wundervolle Landschaften, sondern auch Kultur und Geschichte. Hier ein hinduistischer Tempel in Mysore
Hier findet Ihr unsere Top-10-Hitliste für Orte in Südindien, die ihr unbedingt besucht haben solltet!
1. Pondicherry
Pondicherry, ein kleines, malerisches Küstenstädtchen in Tamil Nadu, war einst das Zentrum von Französisch-Indien. Bis heute ist ein wundervoller französischer Flair überall in der Stadt zu spüren. So werdet ihr oft über Namen wie Rue Souffren, Café des Arts, Crêpe Suzette oder Hotel La Promenade stolpern. Pondicherry ist der perfekte Ort für Entspannung und ein kleines Gefühl von Heimat mitten in Südindien. Genießt die europäisch inspirierte Küche der vielen exzellenten Restaurants, schlendert vorbei an katholischen Kirchen und schnuppert an den Blumen, die sich an Mauern der bunt gestrichenen Häuser nach oben ranken.
Wenn es euch dann doch wieder mehr nach Exotik zumute ist, nehmt doch an einer Zeremonie im Sri Aurobindo Ashram teil oder besucht abends den hinduistischen Tempel, wo sich nach Einbruch der Dunkelheit hunderte von Menschen einfinden, um sich vom Tempelelefanten segnen zu lassen.
Pflicht bei jedem Besuch in Pondicherry ist außerdem ein Tagesausflug in die Planstadt Auroville. Und wenn man etwas mehr Zeit hat, kann man noch einen Tag zur Entspannung an einem der Strände der Umgebung einplanen.
Pondicherry versetzt euch zurück in die französische Kolonialzeit und bietet einen erstaunlichen Mix aus indischer und französischer Kultur (Credit: Shubhra Sharma – Flickr)
2. Mumbai
Natürlich darf die Megametropole bei Reisetipps für Südindien nicht fehlen. Mumbai gehört mit 22 Millionen Einwohnern zu den größten und definitiv aufregendsten Städten der Welt. Absolut überall ist etwas los! Als Touristen werdet ihr euch vorrangig im Süden der Stadt aufhalten, denn dort befinden sich die meisten Hauptattraktionen: Fort, Colaba, Kala Ghoda, Marine Drive und Malabar Hill.
Vom Gateway of India aus könnt ihr euch einfach eines der schwarz-gelben Taxis schnappen und euch im dichten Verkehr vorbei an prächtigen Kolonialbauten wie dem Chhatrapati Shivaji Terminus und der St. Thomas Cathedral schlängeln. Ihr braust über den Marine Drive vorbei an teuren Hotels und schicken Apartment-Hochhäusern Richtung Malabar Hill, macht einen Abstecher zu den Dhobi Ghats, der größten Waschküche Indiens, und esst am Colaba Causeway im legendären Café Leopold.
Wenn ihr aber etwas mehr Zeit zur Verfügung habt und gerne zu Fuss unterwegs seid, bietet die Metropole noch vieles mehr. Zum Beispiel, die vielen Kunstgalerien in Kala Ghoda oder die Vororte der Stadt, in denen das pure indische Leben tobt. Besonders lohnenswert ist der hippe Stadtteil Bandra mit seinen alten Stadtvillen und reichem Angebot an Cafés und Restaurants. Hier befinden sich auch einige der heißesten Adressen von Mumbais tobendem Nachleben.
Nicht nur weil Mumbai Standort von India Someday und Heimat vieler unserer Mitarbeiter ist, gehört die Stadt für uns zu einem der faszinierendsten Orte der Welt. Ein Schmelztiegel der Moderne und Tradition, der indische und westliche Einflüsse verknüpft. Eine gigantische Metropole, in der die Entdeckung von jedem einzelnen Stadtviertel einzigartig ist.
Entdeckt Mumbai, eine die Stadt, die niemals schläft (Credit: Ales Dusa – Flickr)
Mumbai ist der perfekte Ausgangspunkt für jede Südindien-Reise. Lest hier zum Beispiel, wie ihr am besten von Mumbai nach Kerala kommt.
3. Hampi
Italien hat das alte Rom, Kambodscha hat Angkor Wat, Indien hat Hampi. Die südindische Ruinenstadt stammt aus der Zeit der Herrscher der Vijayanagar, die inmitten einer bizarren Felslandschaft prächtige Paläste und Tempel errichten ließen und dort in Saus und Braus lebten. Natürlich könnt auch ihr eure Tage in Hampi einfach in einer Hängematte mit Blick auf die grünen Reisfelder und den sanft dahin plätschernden Fluss verbringen.
Das gehört in Hampi definitiv zum Programm. Doch plant mindestens zwei Tage für die Erkundung der Palast- und Tempelruinen ein! Obwohl das Areal riesig ist, könnt ihr vieles zu Fuß erkunden. Lauft nach der Stippvisite im Virupaksha-Tempel in Hampi Bazaar beispielsweise bis zum Vitthala-Tempel. Unterwegs müsst ihr gegebenenfalls die ein oder andere Kuhherde umkurven und ihr werdet immer wieder auf kleine Stände treffen, an denen ihr pausieren könnt, um eine frische Kokosnuss oder einen Chai zu trinken. Die übrigen Stätten wie den Lotus Mahal oder den Hanuman Tempel könnt ihr mit einer Rikscha oder dem Fahrrad erkunden.
Die uralten Tempel in Hampi in Südindien sind größtenteils noch sehr gut erhalten und daher umso beeindruckender
Der berühmte Meenakshi Amman Temple ist der Grund, warum Madurai definitiv unter der Reisetipps für Südindien sein sollte. Dies ist nicht nur einer der ältesten und wichtigsten Tempel Indiens, sondern auf jeden Fall auch einer der imposantesten. Besucht den riesigen Tempelkomplex zweimal, damit ihr die ultimative Erfahrung macht.
Einmal am Abend, wenn die Hochzeit von Shiva und Parvati – mit großem Tam-Tam und viel Weihrauch – gefeiert wird und einmal tagsüber, wenn Herrscharen von Pilgern aus ganz Indien vor den Schreinen beten, heilige Zeremonien feiern und zwischendurch im Hof oder unter den Säulengängen ihr Picknick auspacken. Das bunte Treiben im bunten Meenakshi Amman Tempel ist eines der schönsten Beispiele dafür, wie sehr Spiritualität in Indien in den Alltag integriert ist – faszinierend! Denn dieser Tempel ist einer der ältesten noch aktiven Tempel Indiens.
Madurai hat auch einen alten Palast, den Thirumalai Nayakkar Mahal. Er ist nicht zu vergleichen mit Palästen in Rajasthan oder Mysore, aber wenn ihr Zeit habt, ist er trotzdem einen Besuch wert. Jeden Abend findet hier ein Licht- und Tanzshow statt.
Der bunte und imposante Tempel verdankt seinen Namen der fischäugigen wunderschönen Göttin Meenakshi
5. Fort Kochi
Die chinesischen Fischernetze sind das sicherlich meistfotografierte Motiv von Fort Kochi, der Hafenstadt in Kerala, die schon von Portugiesen, Engländern und Holländern regiert wurde. Ein Fotostopp bei den Fischernetzen muss ebenso auf dem Programm stehen wie ein Besuch der St. Francis Kirche, der Santa Cruz Basilika, des Dutch Palace, der Synagoge in Mattancherry und des größten Gewürzmarktes des Landes. Die südindische Stadt hat außerdem eine beeindruckend lebendige Kunst- und Designerszene. Ihr werdet eine Vielzahl von Geschäften mit Produkten einheimischer Designer und Galerien finden. Oft ist ein Café angeschlossen, in dem ihr bei einem Cappuccino oder einem Minz-Smoothie richtig entspannen könnt.
Jeden Winter findet auch die Kochi-Muziris Biennale, die größte moderne Kunst Ausstellung in Indien, statt. Fort Kochi ist eine Oase, und einer der Orte in Indien, die wir immer wieder gerne besuchen und in denen es uns noch nie langweilig geworden ist. Daher ist diese Hafenstadt eine der wichtigsten Reisetipps für Südindien.
Dank der guten Verkehrsanbindung der Stadt ist sie der ideale Ausgangspunkt für jeden Kerala Urlaub. India Someday hat für Christina und Michael beispielsweise diese Kerala Rundreise organisiert.
Die Chinesischen Fischernetze in Fort Kochi, der Altstadt der Hafenstadt Kochi
6. Backwaters
Ein weiterer Ort zum Seele-baumeln lassen sind die Backwaters in Kerala. Diese sind ein weit verzweigtes Netz aus Flüssen, Seen und Kanälen, welche sich durch viele kleine, direkt am Wasser gelegene Dörfern schlängeln. Die Backwarters dürfen auf keinem Keralaurlaub fehlen.
Schippert auf einem Boot oder Kanu über das Wasser und beobachtet dabei das Leben und Treiben am Wasser. Eine Übernachtung auf den berühmten Hausbooten ist ein Highlight jedes Südindien Urlaubs. Diese könnt ihr für 20 Stunden mieten und euch dabei wie ein König oder eine Königin zu Wasser fühlen.
Ihr könnt es euch auch im Garten eures Homestays gemütlich machen und mit Blick auf das Wasser lesen oder dösen. Mögt ihr es etwas sportlicher, so könnt ihr die Dörfer der Backwaters auch mit dem Fahrrad oder zu Fuß erkunden. Der bekannteste und touristischste Ort in den Backwaters ist Alleppey. Viel authentischer ist es allerdings in Kumarakom, einer Halbinsel bei Kottayam, wo ihr sicherlich ein paar Tage lang Entspannung findet.
Eines der schönsten Reisetipps für Südindien sind die Kerala Backwaters
7. Chettinad
Vor allem Architektur- und Kunstliebhaber verschlägt es nach Chettinad. Die Region um die Stadt Karaikkudi ist noch ein einer der geheimen Reisetipps für Südindien. Sie wurde nach den Chettiar benannt, einer tamilischen Kaufmannskaste, die durch den Handel mit dem Rest Asiens zu großem Wohlstand kam und ein Teil ihres Vermögens in palastartige Wohnhäuser investierte. Ein Großteil dieser herrschaftlichen Häuser steht heute leer, einige könnt ihr allerdings besichtigen oder sogar in ihnen übernachten. Es wird euch sicher schwer fallen, euch von den gemütlichen Chaiselongues im schattigen Innenhof loszureißen, doch es ist ein Muss, auch die umliegenden Dörfer zu erkunden. Der Mix aus tamilischer Architektur, Kolonialstil und Art Deco ist einfach einzigartig. Schnappt euch eine Rikscha und einen Plan der Gegend und los geht’s! Zurück in der Unterkunft könnt ihr dann in den Pool hüpfen oder direkt zu frisch gebrühtem Kaffee und einem Stück hausgemachten Clafouti übergehen.
Der Charme dieser alten Herrenhäuser macht die Gegend von Chettinad ganz besonders (Credit: David Tarifa – Flickr)
8. Munnar
Wenn es euch in der tropischen Küste Keralas oder den weiten Ebenen Tamil Nadus zu heiß wird, findet ihr unter den Reisetipps für Südindien einen wunderschönen grünen Ort namens Munnar. In den Western Ghats bietet euch Munnar einen perfekten Rückzugsort. Ihr könnt Munnar sowohl von den Backwaters und Fort Kochi in Kerala als auch von Madurai in Tamil Nadu gut erreichen. Deshalb und weil die Landschaft einfach so beruhigend ist, planen wir den Ort gerne in unsere Südindien Tourideen ein.
Die besten Unterkünfte sind die kleinen Hotels oder Homestays außerhalb von Munnar Bazaar. Nach einer Wanderung durch die umliegenden Wälder mit den Gewürz- und Teeplantagen und der üppigen Pracht exotischer Blüten könnt ihr den Nachmittag mit einem frischen Tee und einem Stück Schokolade, die aus dem hier geerntetem Kakao hergestellt wird, ausklingen lassen. Genießt den Ausblick bis zum Sonnenuntergang, der die traumhafte Landschaft in ein sanftes oranges Licht tauchen wird. Munnar ist ein perfekter Ort im Grünen, um frische Luft zu tanken und sich von der Hektik indischer Städte zu erholen!
Wenn ihr euch etwas mehr Aktivität wünscht, könnt ihr das Teemuseum besuchen und euch selbst beim Teepflücken versuchen. Der Roadtrip zur Bergstation ist sehr sehenswert und bietet zahlreiche tolle Fotomöglichkeiten.
Das Grün der Teeplantagen ist ein wahrer Balsam für die Seele
9. Thanjavur
Wenn euch der Tempel in Madurai beeindruckt hat, wird euch Thanjavur oder Tanjore sicherlich nicht enttäuschen. Der mehr als 1.000 Jahre alte Brihadeshvara-Tempel gehört zu den ältesten Tempeln Südindiens. Alles ist irgendwie gigantisch: das schwarze Nandi, auf dem in der hinduistischen Mythologie der Gott Shiva reitet, das Shiva Lingam, also das steinerne, phallusartige Symbol Shivas, und der in den Himmel ragende Turm oberhalb des Sanktuariums.
Die Architektur des von den Architekten der Chola-Dynastie erbauten Tempelkomplexes ist so beeindruckend, dass ihr schlichtweg die Zeit vergessen werdet. Wir könnten stundenlang auf dem Gelände auf Erkundungstour gehen, dasitzen und die kunstvoll verzierten Bauten bestaunen oder den Zeremonien beiwohnen. Thanjavur ist ein Muss für jeden Liebhaber von Tempelarchitektur!
Der Brihadeshvara Tempel ist eines der beeindruckenden Sehenswürdigkeiten nicht nur im Süden sondern in ganz Indien (Credit: svlla – Flickr)
10. Mysore
Mysore ist vor allem für vier Dinge berühmt: Sandelholz, Räucherstäbchen, Seide und den kunterbunten Maharaja-Palast, dessen Fassade jeden Tag mit 90.000 Glühbirnen erleuchet wird. Ein einzigartiges Schauspiel, das ihr euch nicht entgehen lassen dürft.
Auch der Devaraja Market, ein Gemüse- und Blumenmarkt, ist mit seiner Farbenpracht ein wahres Fest der Sinne. Nach einer Rikschafahrt zum Chamundi Hill, zur Göttin Durga im Chamundeshwari Temple und einem Besuch des riesigen schwarzen Nandi, könnt ihr weiterfahren zum Sommerpalast des Tigers von Mysore in Srirangapatnam. Oder ihr entspannt bei einem kühlen Bier oder einem Tee auf einer Dachterrasse der Hotels in der Nähe des Maharaja-Palastes.
In Mysore gibt es außerdem viele Yogazentren, besonders im Ortsteil Gokulam, wo ihr euch im Ashtanga Yoga üben könnt. Nach Mysore kehren wir von India Someday immer wieder gerne zurück und deshalb wollen wir auch diesen Ort gerne als einen der ganz besonderen Reisetipps für Südindien ans Herz legen.
Der Mysore Palast beeindruckt sowohl am Tag als auch bei Nacht (Credit: Gagan Moorthy)
Lust auf Südindien bekommen?
Diese Liste deckt nur ein paar Reisetipps für Südindien ab. Es gibt noch viel mehr zu sehen! Für Naturliebhaber planen wir zum Beispiel mehr Zeit in den Western Ghats ein. Das ist die Bergkette, die Tamil Nadu und Kerala trennt. Hier locken Nationalparks wie das Periyar Wildlife Sanctuary und Bergorte wie Wayanad, Kodaikanal oder Ooty.
DIe Landschaft von Wayanad
Von Pondicherry ist es nicht weit nach Tiruvannamalai mit seinem heiligen Berg Arunchala, in denen Meditations-Retreats angeboten werden. Ebenfalls von Pondicherry gut zu erreichen ist Mahabalipuram, das es wegen seiner zahlreichen, mittelalterlichen Tempel auf die Liste des UNESCO-Weltkulturerbe geschafft hat.
Die Tempel von Mahabalipuram liegen direkt am Meer und es gibt sogar Theorien, das noch weitere Tempel von den Wellen verschluckt wurden
Von Madurai lohnt sich ein Abstecher an den südlichsten Zipfel Indiens, nach Kanyakumari, einem der wichtigsten hinduistischen Pilgerorte. Wie ihr seht: Südindien unglaublich vielfältig.
Damit ihr diese Vielfalt ganz erleben könnt, gleichzeitig aber einen entspannten Urlaub verbringt, helfen wir euch gerne bei der Planung. Erzählt uns in unserem 2-Minuten-Formular von euren Plänen und schon legen wir los!
India Someday ist eine indische Reiseagentur, die euch Indien fernab von Klischees und all-inclusive Urlaub näher bringen möchte. Wir geben euch die besten Indien Reisetipps und unterstützen euch nicht nur bei der Planung und Buchung eurer Reise, sondern sind auch vor Ort für euch da! Unser Mitarbeiter Lukas hat für euch beschrieben, wie ihr am besten von der beeindruckenden Ruinenstadt Hampi ins schöne Kerala kommt.
Hampi in Karnataka ist einer meiner Lieblingsorte in Indien, ich bin mir sicher, dass es euch genauso gehen wird. Die Jahrhunderte alten Tempel-, und Palastanlagen liegen verstreut in einer Wunderlandschaft aus außergewöhnlichen Felsformationen, Palmen und sattgrünen Reisfeldern.
Doch so schön Hampi auch ist, irgendwann ist leider die Zeit des Abschiednehmens gekommen. Aber Indien ist so vielfältig, dass ihr Hampi nicht lange nachtrauern werdet und gerne in schönen Erinnerungen schwelgen werdet. Einer der besten Indien Reisetipps ist Kerala. Der Staat im Südwesten des Landes wird nicht ohne Grund ‚Gods own Country‘ genannt und wurde von der National Geographic als eines der 10 schönsten Paradiese der Welt auserkoren! Kerala repräsentiert Indien von seiner besten Seite mit Traumstränden, den berühmten Backwaters, saftig-grünen Teeplantagen und beeindruckenden Nationalparks.
Ich stelle hier drei Optionen vor, um von Hampi nach Kerala zu kommen: Per Zug, Bus oder Flugzeug.
Hampi bietet fantastische Tempel zwischen unglaublichen Felsformationen
Die beste Zugverbindung zwischen Hampi und Kerala
Hampi – Mysore – Wayanad
Da Hampi eine historische Stätte ist, verfügt es über keinen eigenen Bahnhof. Der nächstgelegene Bahnhof ist Hospet Junction. Diesen könnt ihr von Hampi ganz einfach mit einem Bus erreichen und braucht dafür ca. 45 min. Das indische Schienennetz ist eines der größten der Welt und macht es für Reisende einfach, von A nach B zu kommen. Von Hampi (bzw. Hospet) nach Kerala gibt es allerdings keine Direktverbindung. Mit dem Hampi Express könnt ihr über Nacht nach Mysore fahren (ca. 12 Std.) und hier einen Zwischenstopp einlegen. Mysore ist übrigens eine schöne kleine Stadt mit einem ganz besonderen Flair, einem beeindruckenden Palast und einem trubeligen Marktleben. Mysore gehört neben Hampi zu meinen ganz persönlichen Favoriten unter der Indien Reisetipps. Es lohnt sich also auf dem Weg von Hampi nach Kerala ein wenig in Mysore zu verweilen.
Von Mysore gibt es eine Zugverbindung in den Norden Keralas nach Wayanad. Diese Fahrt dauert ca. 3,5 Stunden und bringt euch direkt in ein wahres Naturparadies mit grünen Hügeln und angenehmen Temperaturen.
Der eindrucksvolle Palast in Mysore ist allemal sehenswert!
Hampi – Bangalore – Cochin
Möchtet ihr Mysore auslassen, fahrt nehmt ihr am besten den Hampi Express bis nach Bangalore, von wo aus ihr mehrere Möglichkeiten habt nach Cochin oder den Süden Keralas zu gelangen. Auch Bangalore ist einen Zwischenstopp wert – einst Stadt der tausend Seen genannt ist die Metropole noch immer erstaunlich grün. Durch die vielen Start-ups findet ihr hier ein ausgeprägtes Nachtleben, viele junge Leute und eine spannende Kunstszene. Bangalore ist of einer der Indien Reisetipps, der ein wenig unterschätzt wird.
An sieben Tagen pro Woche bringt euch der Bangalore – Ernakulam Inter-City Express nach Cochin. Er verlässt Bangalore City Junction um 06:15 Uhr und erreicht Ernakulam Junction (der beste Bahnhof für Cochin) um 17:00 Uhr. Die frühe Abfahrzeit wird entschädigt durch tolle Landschaften, die ihr an euch vorbeiziehen könnt!
Bangalore ist eine Stadt, die die meisten Reisenden oft auslassen, weil sie nicht viele Sehenswürdigkeiten bietet – dafür hat die südindische Metropole einen ganz besonderen Charme
Hampi – Bangalore – Varkala
Wenn ihr etwas weiter südlich in Kerala ankommen wollt ist der Kanyakumari Express der Zug eurer Wahl. Auch dies ist eine tägliche Zugverbindung, allerdings handelt sich um einen Nachtzug. Er verlässt Bangalore um 20:00 Uhr und kommt am nächsten Morgen um 06:05 Uhr in Ernakulam an. Der Zug bringt euch aber auch zu den beliebten Reisezielen Varkala und Trivandrum. Der Endpunkt des Zuges ist der südlichste Punkt des Subkontinents, Kanyakumari, perfekt wenn ihr direkt zu den Stränden in Kovalam oder Varkala möchtet.
Fischer an den Traumstrände Kovalams
Wie komme ich mit dem Flugzeug von Hampi nach Kerala?
Hampi selbst verfügt leider über keinen Flughafen. Der nächstgelegene Abflugort ist der Belgaum Airport (ca. 5h entfernt), allerdings gibt es hier keine Direktflüge nach Kerala. Praktischer finde ich daher über Bangalore nach Kerala zu gelangen.
Die beste Option, um von Hampi nach Bangalore zu gelangen ist meiner Meinung nach der Hampi Express, dabei handelt es sich um einen Nachtzug von Hospet nach Bangalore. Ab Bangalore gibt es täglich mehrere Flugverbindungen nach Kerala. Welchen der drei großen Flughäfen Keralas (Cochin, Trivandrum, Calicut) ihr am besten anfliegt, hängt davon ab, welchen Teil von Kerala ihr besuchen wollt. Die gute Nachricht ist, dass diese Flüge recht bezahlbar sind. Hier solltet ihr mit ca. 30-50€ pro Person und einer Flugzeit von einer Stunde rechnen.
Einer unserer Indien Reisetipps ist allerdings wo es möglich ist, Flüge zu meiden. Sie erhöhen die Kohlenstoffdioxid-Emissionen eurer Reise und euch entgeht eine authentische Erfahrung mit Zug oder Bus, bei der ihr die Landschaft seht und leicht mit Einheimischen in Kontakt kommen könnt.
Ein Highlight in Kerala: Übernachtung auf einem Hausboot
Günstig aber umständlich: Mit dem Bus von Hampi nach Kerala!
Leider gibt es keine Direktbusse zwischen Hampi und Kerala. Daher bietet es sich an, mit einem KSRTC-Bus (Staatliche Busgesellschaft Karnatakas) oder mit Privatbussen nach Bangalore zu reisen. Von dort könnt ihr dann wie oben beschrieben per Zug oder Flugzeug weitereisen oder einen weiteren Bus zu eurem Zielort wählen. Die Busse fahren entweder von der Hampi Bus Junction oder der Hospet Bus Junction ab. Hierbei handelt es sich um Nachtbusse, die rund neun Stunden nach Bangalore benötigen und alle um 21:00 Uhr abfahren. Die Tickets können direkt vor Ort in Hampi erworben oder online gekauft werden. Oder ihr schreibt uns einfach und wir organisieren die Tickets für euch!
Mit dem Bus in Indien unterwegs zu sein ist jedes Mal ein besonderes Abenteuer (Credit: Mohit Tomar – Unsplash)
Mit diesen Indien Reisetipps für eure Tour von Hampi nach Kerala solltet ihr gut vorbereitet sein. Wenn ihr dennoch Fragen habt oder Hilfe beim Buchen der Zug-, Bus- oder Flugtickets braucht, dann meldet euch bei uns! Wir helfen euch außerdem gerne auch bei allen anderen Aspekten der Reise, seien es Unterkünfte, Aktivitäten oder die Routenplanung!
Hampi in Indien ist ein mythischer Ort voller Geschichten und Legenden inmitten einer archaisch anmutenden Felslandschaft. Hier findet ihr atemberaubende Tempelruinen aus vergangenen Herrschaftsreichen und eine lebendig, bunte Backpacker- Szene. Hampi ist der perfekte Stop auf jeder Südindien Reise. Die Bloggerin Alexandra hat Hampi besucht und berichtet ausführlich über Ihre Erfahrung im folgenden Artikel:
Der Vitthala Tempelwagen wurde im 15. Jahrhundert erbaut. Er befindet sich im Innenhof des Vittala Tempels und wird als das eindrucksvollste architektonische Meisterwerk des Vijayanagara Königreichs angesehen.
Eintauchen in die Geschichte von Hampi
Hampi bietet euch einen einzigartigen Mix! Die unzähligen Ruinen des von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärten Hampi lassen euch eintauchen in vergangene Zeiten.
Die Elefanten Ställe wurden während des Vijayanagara Reiches genutzt, um den Elefanten des Königs Unterschlupf zu bieten.
Im 14. Jahrhundert war Hampi das Zentrum des Vijayanagara Reiches und um 1500 die zweitgrößte mittelalterliche Stadt der Welt. Die Menschen lebten in Saus und Braus. Es wurde mit Silber und Gold gehandelt. Die Gemahlinnen der Könige badeten im Queens Bath in Rosenwasser und flanierten über die prächtige Marktstraße. Reisende aus Italien, Portugal, Russland und der arabischen Welt berichteten über den Prunk und Pomp der Königstadt.
Dieser antike Reichtum kann man bei einem Besuch noch erahnen, denn viele der eindrucksvollen architektonischen Bauten sind bis heute gut erhalten geblieben. Sie liegen verstreut auf einem Areal von 26 Hektar hauptsächlich südlich des Flusses Tungabhadra, der mitten durch Hampi fließt. Zwei Tage sind definitiv notwendig, um alle historischen Sehenswürdigkeiten ausreichend erkunden zu können.
Das Lotus Mahal ist ein Palastbau, der in seiner Struktur einer Lotusblüte gleicht.
Die mythische Landschaft von Hampi
Es sind nicht allein die Ruinen, die die Magie von Hampi ausmachen. Es ist auch die atemberaubende Landschaft, in der diese erbaut wurden. Meter hohe Felsformationen sind umgeben von saftig grünen Reisefeldern und Palmenwäldern.
Besonders die Felsstukturen sind so einzigartig, dass sich zahlreiche Mythen um ihre Entstehung ranken. Der bekannteste Erklärungsversuch stammt aus dem großen Epos Ramayana. Ihm zufolge wurde Hampi einst von den Affenkönigen Bali und Sugriva und deren Botschafter Hanuman regiert. Um ihre Macht zu demonstrieren, ließen die Affenkönige riesige Steine herab regnen.
Von jedem Blickwinkel werdet ihr in Hampi die außergewöhnlichen Felsformationen sehen
Am besten könnt ihr die Gegend genießen, wenn ihr euch einen Scooter mietet und einfach drauflos fahrt. Dies ist allerdings nur auf der nördlichen Seite des Flusses möglich, da im Süden nur eine sehr beschränkte Anzahl von Scootern zugelassen wird. Allerdings könnt ihr im Süden die Ruinen mit einem Fahrrad erkunden, was eine nette Alternative zu der gewöhnlichen Rickshaw Ruinentour ist. Der Fluss Tungbhadra teilt Hampi in Nord und Süd und lässt sich mit einem Boot, bzw. einer kleinen Fähre überqueren.
Die saftig grüne Landschaft von Hampi besticht mit atemberaubender Schönheit
Ein Paradies für Backpacker
Besonders im nördlichen Hampi hat sich eine beachtliche Hippie und Backpacker Kultur entwickelt. Hostels reihen sich an Alternativläden und flippige Restaurants. Viele Cafés tagen Namen wie „Laughing Buddha“ und sind mit bunten Sitzkissen, niedrigen Tischen, Gitarren, Bongos und Bob Marley-Postern dekoriert. Hier ist alles lässig und entspannt – Urlaubsfeeling pur! Offiziell sind Drogen in Hampi verboten, genauso wie Alkohol, denn Hampi ist ein heiliger Ort für die Hindus. Doch das mit dem Ganjarauchen und dem Alkohol stört nördlich des Flusses niemanden.
Nicht umsonst heißen die bekannteste Sprüche in Hampi: „Happy in Hampi“ und „Don’t worry, be Hampi“. An den Verkaufsständen in Hampi Bazaar könnt ihr nicht nur T-Shirts mit Che Guevara- oder Bob Marley-Konterfei kaufen, sondern auch mit diesen Sprüchen. Denn in Hampi sind alle happy, entweder vom Ganjarausch oder vom Rausch der entspannten Atmosphäre und Geschichte.
Seit ihr an einer Backpacking Reise durch Indien interessiert? Oder mögt ihr es doch lieber etwas komfortabler? Ganz egal, wie ihr euch eure Indienreise vorstellt, wir lassen sie Wirklichkeit werden. Schreibt uns hier!
Mit Blick über die Dächer der Stadt sind viele Hippiecafés stets gut gefüllt
Hampi als Pilgerstätte für Anhänger von Lord Shiva
Hampi in Indien ist nicht nur eine Anlaufstelle für sinnsuchende Backpacker, sondern auch Pilgerstätte für gläubige Hindus, insbesondere für Anhänger von Lord Shiva. Shiva heißt hier Virupaksha, eine der 1008 Inkarnationen von Shiva, dem Gott der Zerstörung. Der Virupakshatempel zieht jedes Jahr Heerscharen von Pilgern aus ganz Südindien an. Sie kommen hierher, um Shiva zu huldigen und sich von der Elefantendame Lakshmi segnen zu lassen.
Für ein paar Rupien berührt Laxmi die Gläubigen und auch euch mit ihrem Rüssel. Ein ganz besonderes Erlebnis! Gegen Abend wird die alte Elefantendame von ihrem Pfleger immer zum Baden an den Fluss geführt. Auch hier könnt ihr also mit etwas Glück einen Blick auf sie erhaschen.
Die Segnung durch die Elefantendame ist für viele Pilger das Highlight
Auf eurem Besuch werdet ihr auch vielen “heiligen” Männern in oranger Kluft begegnen. Auch sie halten sich hauptsächlich im Virupaksha Tempel in Hampi Bazaar auf. Viele von ihnen sind Tempelwächter. Andere hinduistische Priester in weißem Lungi, helfen gleichzeitig im Familiengeschäft in Hampi Bazaar aus und werden euch, genauso wie viele andere, das obligatorische „Wanna buy something?“ entgegenrufen.
Ein hinduistischer Priester im typisch südindischen Lungi vor dem Geschäft seiner Familie
Besonders zum Sonnenuntergang lohnt sich ein Besuch des auf einem Berg gelegenen Hanuman Tempels. Der weiße Tempel wird erhellt von den letzten Sonnenstrahlen und die Felslandschaft wird in ein sanftes, orangerotes Licht getaucht. Und auch sonst herrscht hier eine ganz besondere Atmosphäre. Der Hauptpriester, ein älterer Mann mit langem, weißen Bart, sitzt im Schneidersitz vor einem Altar, mit einem dicken Buch im Schoss. Er singt heilige Mantren, abwechselnd mit einem der anderen Priester.
Der hoch über Hampi gelegene Hanuman Tempel bietet einen tollen Ausblick auf die Landschaft ringsherum
Hampi In Indien: Der perfekte Ort für Entspannung und Kultur
Wenn ihr auf eurer Reise durch Südindien ein wenig ausspannen möchtet, leckeres Essen liebt und euch gleichzeitig für Kultur und Geschichte interessiert, dann seit ihr in Hampi in Indien richtig aufgehoben. Zwar liegt der Ort etwas abgelegen, aber von größeren Städten wie Bangalore oder Margao in Goa fahren Züge nach Hospet. Ansonsten sind bequeme Volvo-Busse, die beispielsweise von Mumbai abfahren, eine gute Wahl. Die letzten zehn Kilometer von Hospet könnt ihr ganz einfach mit einem lokalen Bus oder einer Rikscha zurücklegen.
Die Landschaft ist so schön, dass Hampi viele sofort in seinen Bann schlägt (Credit: Adarsh Valamary – Unsplash)
Habt ihr Lust auf Hampi bekommen? Dann helfen wir euch gerne bei der Planung. Schreibt uns hier!
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