Wenn Kerala in Südindien auf eurer Reiseliste steht, dann kommt bei den meisten Reisenden früher oder später die Frage nach einem Hausboot in den Backwaters von Kerala auf. In diesem Blog klären wir euch über die Vor- und Nachteile eines Hausbootes auf, geben einen Überblick über die Preise und zeigen euch zudem diverse Alternativen!
Hausboot in Alleppey.
Was sind die Backwaters und was ist ein Hausboot?
Die Backwaters in Südindien sind ein einzigartiges Wasserstraßennetz mit 29 Seen und Lagunen, 44 Flüssen und 1500 Kilometer langen Kanälen und Wasserstraßen. Die Backwaters sind das Zuhause unzähliger Tier- und Pflanzenarten und ein absolutes Highlight jeder Südindienreise.
Bekannt sind die Backwaters vor allem auch für ihre motorisierten Hausboote, auf welchen man über das Wassern schippern kann. Die heutigen Hausboote in den Backwaters von Kerala sind eine moderne Version der ursprünglichen Boote, die sogenannten Kettuvallams. Die Boote wurden früher dazu verwendet, um Gewürze, Reis und andere Lebensmittel in den Backwaters zu transportieren. In der lokalen Sprache bedeutet Kettu nähen oder schnüren und Vallam heisst Boot. Das Wort bezieht sich auf die traditionelle Bauart, welche die Boote so einzigartig macht. Die Boote werden auch heute noch aus Aanjiils-Holz und Bambus gebaut. Für den Bau wird zudem kein einziger Nagel verwendet, sondern die Balken werden mit Kokos oder Palmfasern verbunden.
In den letzten Jahren hat sich mit dem zunehmenden Tourismus auch die Anzahl der Hausboote und damit verbundene Probleme erhöht. So wurde die Anzahl der Boote mittlerweile begrenzt und es wird nur noch ein neues Hausboot zugelassen, wenn ein altes ausrangiert wird. Auch haben sich die Regeln verschärft, wo ein Hausboot durchfahren darf und wo man anlegen kann. Durch die verschärften Regeln und Einschränkungen versucht man die zunehmende Umweltverschmutzung, welche durch die motorisierten Boote entsteht, einzudämmen und die Tier- und Pflanzenwelt zu schützen.
Die Anzahl Hausboote ist in den letzten Jahren gestiegen und mittlerweile begrenzt.
Gründe für ein Hausboot
Verschiedene Gründe sprechen für ein Hausboot in den Backwaters von Kerala. Am wichtigsten ist jedoch eure An- und Abreise, wie viele Reisende ihr seid und was ihr unternehmen möchtet.
Ein Aufenthalt auf einem Hausboot dauert zirka 21 Stunden, mit einem Check-in um 12 Uhr mittags und einem Checkout zwischen 9 und 10 Uhr morgens. Wenn ihr also spät anreist oder früh wieder abreisen müsst, dann lohnt sich ein Hausboot nicht, da ihr zu viel Zeit verlieren würdet.
Einmal auf dem Hausboot angekommen, fahrt ihr ungefähr drei Stunden in den Kanälen und Seen umher, bis ihr dann an einem See oder einer kleinen Insel andockt. Angedockt verbringt ihr auch eure Nacht.
An Bord befindet sich immer ein Bootsmann und eine Person, welche sich um eurer Wohl kümmert. Kaum setzt ihr einen Fuß auf das Boot, werdet ihr mit leckerem Essen aus Südindien verwöhnt. Frischer Fisch, Früchte und authentische Spezialitäten werden während eures ganzen Aufenthalts serviert.
Auf dem Boot gibt es immer einen Platz zum liegen und entspannen, wo ihr die Backwaters in aller Ruhe genießen könnt. Oftmals dockt man auch an einer Insel an, welche man dann zu Fuß erkunden kann, wenn man möchte.
Grundsätzlich ist ein Hausboot ein sehr entspanntes Erlebnis, jedoch sieht man nicht viel vom Leben in den Backwaters. Auch ist mittlerweile beschränkt, wo die Hausboote herumfahren dürfen, sodass die Hausboote meistens nur auf den großen Seen und Kanälen herumschippern.
Klassische Hausboote haben ein Schlafzimmer für 2 Personen, aber es gibt auch Boote mit 2 oder 3 Doppelzimmern. Bedenkt jedoch: je größer das Boot ist, desto weniger Kanäle und Seen kann es aufgrund seiner Größe befahren. Mit einem klassischen Hausboot für 2 Personen müsst ihr mit Kosten von mindestens 200 Euro für eine Nacht rechnen. Natürlich sind nach oben keine Grenzen gesetzt. So gibt es Hausboote mit einer Dachterrasse oder sogar Whirlpools.
Die Hausboote gibt es in verschiedenen Ausführungen.Entspannt auf einem Hausboot in Kerala!
Gründe gegen ein Hausboot
Wie schon erwähnt sind Hausboote eingeschränkt, wo sie hinfahren und anlegen dürfen. Somit könnt ihr nicht tief in die Backwaters hineinfahren und die Natur erleben, wie zum Beispiel mit einem Kanu. Auch werdet ihr die Natur und Tierwelt sowie die Kultur der Menschen nicht so nah erleben, wie zum Beispiel mit einer Unterkunft an Land. Auf einem Hausboot habt ihr zwar eine unvergessliche Zeit, jedoch ist diese auch ein wenig isoliert.
Auch empfehlen wir Alleinreisenden grundsätzlich kein Hausboot, da es zwar ein entspanntes Erlebnis ist, ihr euch aber alleine schnell langweilen könnt. Am besten eignen sich Hausboote für 2 bis maximal 4 Personen.
Ein weiterer Aspekt, den man beachten muss, ist die Umwelt. Die Boote sind motorisiert, brauchen daher Treibstoff und produzieren Abgase. So leidet das Ökosystem der Backwaters unter den Booten, dem Lärm und der Wasserverschmutzung.
Die Backwaters sind das zuhause von tausenden von Menschen.
Alternativen
In den Backwaters in Kerala gibt es viele gute Alternativen zu den Hausbooten. Hier findet ihr sehr viele schöne Unterkünfte und auch einige der besten Homestays Indiens. In einem Homestay nehmt ihr Teil am Leben der Bewohner, esst authentisches Essen und unterstützt die lokale Bevölkerung nachhaltig. Auch seht ihr in einer Unterkunft mehr von der Umgebung, könnt euch zu Fuß frei bewegen oder Fahrräder mieten und entlang der Backwaters kleine Ausflüge machen.
Einige Unterkünfte befinden sich inmitten der Backwaters auf einer eigenen Insel, wie zum Beispiel das wunderschöne Riverdale. Von eurer Unterkunft aus könnt ihr natürlich auch Ausflüge auf dem Wasser machen und ein Kanu mieten, mit welchem ihr auch in enge Kanäle fahren könnt. Somit erlebt ihr die Natur hautnah. Weitere Alternativen sind eine Bootsfahrt mit einem kleineren nicht motorisierten Kettuvallam, mit Ruderbooten oder der öffentlichen Fähre.
Erlebt die Backwaters und ihre Bevölkerung. Credit: Willem de Lange
Das wunderschöne Homestay Riverdale. Credit: Riverdale.
Wir hoffen natürlich, dass wir euch bei der Entscheidung für oder gegen ein Hausboot in den Backwaters von Kerala helfen konnten! Egal ob ihr euch für oder gegen ein Hausboot entscheidet, wir planen eure Reise für euch, individuell und unverbindlich!
Majestätische Hindu Tempel, historische Festungen der Mogulherrscher und naturbelassene Landschaften – in Indien gibt es unzählige Bauwerke und Regionen zu bestaunen, die ihr auf keinen Fall auf eurer Reise verpassen solltet. Aber die Sehenswürdigkeiten in Indien sind noch vielseitiger! Denn auch die Attraktionen der indischen Kultur können zum absoluten Reisehighlight werden. So könnt ihr einen ganz authentischen Einblick in das “echte” indische Leben bekommen. Wir haben deshalb für euch die 10 Top Sehenswürdigkeiten in Indien zusammengestellt – Erlebnisse und Orte, die eure Indienreise garantiert zum unvergesslichen Erlebnis machen.
Die bekannteste der Indien Sehenswürdigkeiten: Das Taj Mahal in Agra
Indien Sehenswürdigkeiten Tipp 1: Rajasthan
Eine der beliebtesten Indien Sehenswürdigkeiten ist der Staat Rajasthan. Hier erledigen Frauen in knallbunten Gewändern ihre täglichen Haushaltseinkäufe unter der roten Wüstensonne. Gleich daneben sitzen Turban tragende Männer am Straßenrand und beobachten das Geschehen. Ein paar Meter weiter flötet ein Schlangenbeschwörer und Kamele stehen aufgereiht vor einer Jahrhunderte alten Festung.
Besonders bei der ersten Reise nach Indien entscheiden sich viele Besucher für die Sehenswürdigkeiten in Rajasthan. Und das aus gutem Grund! Der Staat ist reich an Geschichte und atemberaubender Architektur, die ihr auf verschiedenen Reiserouten besuchen könnt. Eine Besichtigung der vielen Forts, Palästen und Tempel fühlt sich an wie in den Märchen aus 1001 Nacht. Besichtigt das Hawa Mahal und Amber Fort in Jaipur oder die romantischen Seen in Udaipur.
Auch das weltberühmte Taj Mahal in Agra ist nur einen Steinwurf entfernt. Für den zusätzlichen Schuss Abenteuer sorgen Kamelsafaris und Wüstencamps. Die Region ist touristisch gut erschlossen. Besonders zur Hochsaison sind viele Touristen unterwegs, weshalb es eine große Auswahl an wundervollen Unterkünften gibt. Die Einheimischen sind außerdem an Ausländer gewöhnt. Das macht den Besuch der Sehenswürdigkeiten um einiges entspannter.
Eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Indiens sind die Forts in Rajasthan.
Ihr pant eine Reise nach Rajasthan? Wir helfen euch gerne. Erzählt uns hier mehr von euren Vorstellungen und wir setzen sie in die Tat um. Für Tipps zur Routenplanung, schaut euch unsere 6 Routenvorschläge für Delhi, Agra und Rajasthan an.
Indien Sehenswürdigkeiten Tipp 2: Indische Gastfreundlichkeit in Homestays erleben
Das indische Leben findet nicht nur auf der Straße, sondern besonders zuhause in den Familien statt. Warum wohnt ihr während eurer Reise also nicht in einem Homestay? So seid ihr mittendrin in der indischen Kultur. Die indische Gastfreundlichkeit wird euch überwältigen.
In Homestays könnt ihr aus erster Hand erfahren, wie die Traditionen der Region gelebt werden, welche Orte die interessantesten sind und wie der Alltag einer indischen Familie gelebt wird. Natürlich werdet ihr auch echtes indisches ‘Home-Food’ probieren. Kurzum: Ihr erlebt Indien auf eine Weise, die kein Reiseführer vermitteln kann. Homestays werden deshalb vielleicht zu eurer Lieblings-Sehenswürdigkeit in Indien, denn sie haben immer neue Überraschungen im Gepäck.
Alle Homestays, die wir von India Someday buchen, kennen wir persönlich. Gerne buchen wir diese auch für euch. Schreibt uns einfach hier!
Indien Sehenswürdigkeiten Tipp 3: Land der Festivals
Indien ist ein zutiefst spirituelles Land. Religiöse Festivals (und von denen gibt es viele) werden ausgiebig und laut gefeiert. Es lohnt sich, eure Indienreise so zu planen, dass ihr während eines Festivals vor Ort seid. Denn Festivals gehören zu den einzigartigsten Indien Sehenswürdigkeiten. Die Feierlichkeiten der Holi und Ganesh Chaturthi Festivals finden draußen statt. Sie sind deshalb für Besucher besonders interessant.
Holi, das Fest der Farben, wird vor allem in Nordindien gefeiert. Die Menschen beschmieren sich gegenseitig mit Farben, bespritzen sich mit Wasser und trinken Bhang, ein Milchgetränk, das Kannabis beinhaltet. So wird der Sieg von Gut über das Böse und der Beginn des Frühlings gefeiert. Abhängig von den Mondphasen wird das Festival im März oder April gefeiert.
Das Fabenfest Holi in Indien ist ein unvergessliches Erlebnis
Das Zentrum von Ganesh Chaturthi ist Mumbai. Am letzen Tag des zehntägigen Festivals ziehen schier endlose Menschenmassen durch die Straßen und versenken Statuen des Gottes Ganesha im Meer. Es wird ausgelassen getanzt und die Musik verstummt nicht bis in die frühen Morgenstunden. Ganesh Chaturthi findet im August oder September statt.
Menschenmassen während dem Ganesh Chaturthi Festival in Mumbai
Indien Sehenswürdigkeiten Tipp 4: Entspannung in den Backwaters in Kerala
Oder wollt ihr lieber etwas Ruhe? Dann sind die Backwaters in Kerala ein ideales Ziel. Die Backwaters sind ruhige und weit verzweigte Gewässer, die sich durch tiefen Dschungel schlängeln. Eine grüne Oase inmitten des sonst so hektischen Indiens. Direkt an den Ufern haben sich Einheimische niedergelassen. Ihr Leben dreht sich um das Wasser. Sie nutzen es zum Wäsche waschen, duschen und die Kinder zum spielen.
Am besten erlebt ihr die Backwaters mit den inzwischen zum Kult gewordenen Hausbooten. Diese sind für eine oder mehrere Nächte buchbar. Das Personal wird euch rund um die Uhr versorgen und ihr könnt einfach nur entspannen. Wenn ihr mit einem geringen Budget reist, dann macht einen Tagesausflug mit einem kleineren Boot. Diese können auch die engeren Kanäle befahren, von denen das Leben der Einheimischen am besten zu beobachten ist.
Die Backwaters mit Hausboot in Kerala
Ihr habt Lust bekommen auf Kerala? Hier haben wir eine Touridee in die Region für euch.
Indien Sehenswürdigkeiten Tipp 5: Flexibel mit dem Moped unterwegs
Während das Verkehrschaos in indischen Metropolen Touristen schnell die Schweißperlen auf die Stirn treibt, ist das Straßenleben in kleinen Städten oder auf dem Land meist entspannt. Besonders in Küstenregionen, z. B. in Goa, ist das Mieten eines Mopeds die perfekte Lösung, um den Ort und Indiens Sehenswürdigkeiten flexibel zu erkunden.
Das ‘Activa’ fahren ist innerhalb von Minuten erlernt und macht riesig Spaß. Die Landschaft fliegt vorbei, die Menschen grüßen freundlich und viele Straßenstände locken mit Snacks. Davon abgesehen sind Mopeds oft die billigste Transportmöglichkeit. Pro Tag liegen die Kosten zwischen Rs 400 und 800. Beim Anmieten müsst ihr einen Ausweis hinterlegen. Stellt deshalb sicher, dass ihr mindestens zwei Dokumente mit euch führt. Ein internationaler Führerschein ist außerdem von Vorteil. Absolut notwendig ist er aber nicht – it’s India ;).
Auch wenn ihr euch nicht mit der ganzen Familie auf ein Moped quetschen solltet, ist es zu zweit vollkommen okay
Indien Sehenswürdigkeiten Tipp 6: Chai Chai Chai
Es gibt viele Wege, mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen. Wir sind uns einig: eine der besten Möglichkeiten ist der Chai. Das ist ein Schwarztee, der mit exotischen Gewürzen, Milch und meist viel Zucker verfeinert wird. Dieses inoffizielle Nationalgetränk gehört zur indischen Küche genauso wie Curry oder Masala.
Er wird mehrmals täglich und fast überall getrunken. Egal ob auf der Couch, beim ‘Tea-Stall’ am Straßenrand oder gemeinsam im Café. Indiens Bevölkerung ist dem Chai verfallen und wenn ihr nicht aufpasst, werdet ihr auch bald nach dem süßen Getränk dürsten. Denn auch Reisende schätzen den belebenden Geschmack und das Gefühl von Zusammengehörigkeit, das der Chai entstehen lässt. Legt also ab und zu eine Chai Pause ein und kommt so ins Gespräch mit Gleichgesinnten. Und keine Sorge, das mehrmals aufgekochte Getränk ist eine sichere Wahl für jeden europäischen Magen.
Ein Blick in die glücklichen Gesichter genügt, um zu wissen, es ist Tea Time!
Indien Sehenswürdigkeiten Tipp 7: Trekking im Himalaya
Oder sucht ihr nach einem richtigen Abenteurer und körperlicher Betätigung? Dann könnte ein Trek in den Himalayas genau das Richtige für euch sein. Die Weiten und die Wildnis der Berglandschaft gehören zu den Indien Sehenswürdigkeiten Nummer 1. Von verschiedenen Bergstädten aus (Shimla, Manali, Dharamsala oder Leh) starten ein- oder mehrtägige Wanderungen. Einen persönlichen Guide zu buchen, ist in Indien relativ günstig und so hat man die Erfahrung der einheimischen Bergbewohner auf seiner Seite.
Ihr schlaft in Zelten abgelegen von jeglicher Zivilisation und lernt, euch mit einfachsten Mitteln zurecht zu finden – das absolute Abenteuer. Seid euch aber bewusst, dass das Wandern im Himalaya kein Spaziergang ist. Aufgrund der großer Höhe (etwa 5000m) müsst ihr körperlich fit sein. Wenn ihr euch aber gut vorbereitet und zu Beginn akklimatisiert, kann dem Abenteuer nichts mehr im Wege stehen.
Indien Sehenswürdigkeiten Tipp 8: Unterwegs mit dem Zug
Das indische Zugsystem wird jeden Tag von mehr als 23 Millionen Menschen genutzt. Es nicht nur sehr billig, sondern auch der schnellste und meist zuverlässigste Weg auf dem Subkontinent zu reisen. Egal ob regional (z.B. in den ‘Locals’ in Mumbai) oder auf Langstrecke – Zug fahren ist für Indienreisende ein unvergessliches Erlebnis.
Am Bahnhof herrscht Gedrängel und Aufregung, während der Fahrt fliegt die weite Landschaft vorbei und im Zug versorgen euch zahlreiche Verkäufer mit Snacks und Getränken. Kein anderes Transportmittel lässt euch außerdem so einfach mit anderen ins Gespräch kommen. Und da es verschiedene Zugklassen gibt, seid ihr nicht einmal gezwungen, auf zu viel Komfort zu verzichten. Züge sind also nicht nur ein Transportmittel zu Indiens Sehenswürdigkeiten, sondern sind selbst eine Attraktion.
Eine Zugfahrt in Indien ist abenteuerlich und aufregend.
Indien Sehenswürdigkeiten Tipp 9: Farbenfrohe Kleidung und Textilkunst
Fragt man einen Ausländer, was typisch indisch ist, so ist die Antwort oft: die bunten Farben. Die vielen bunten Stoffe und kunstvollen Designs der indischen Gewänder sind eine Augenweide und ganz besondere Sehenswürdigkeit. Dabei hat die Kleidung jeder Region ihre eigene Geschichte und Herstellungsweise. Touristen können vielerorts mehr darüber erfahren. In Rajasthan findet ihr alteingesessene Blockdruck-Fabriken, in Südindien lohnt sich der Besuch in einer Seidenfarm und in Gujarat werden die Saris bunt bestickt.
In Indien ist es außerdem ganz normal, seine Kleidung von einem lokalen Schneider maßfertigen zu lassen. Meist ist das sogar billiger, als Kleidung im Geschäft zu kaufen. Vielleicht also die perfekte Idee für ein Mitbringsel? Mit eurem Interesse am traditionellen Textilhandwerk unterstützt ihr die lokale Bevölkerung sowie wie das Überdauern jahrhundertealter Traditionen.
Frauen in Rajasthan sind meist besonders farbenfroh gekleidet
Indien Sehenswürdigkeiten Tipp 10: Indischer Tanz
Über Jahrtausende hat sich in Indien eine schier endlose Varietät an traditionellen Theater- und Tanzformen entwickelt. Diese unterscheiden sich von Region zu Region und werden regelmäßig aufgeführt. Regionale Performancekunst gehört zu den faszinierendsten Indien Sehenswürdigkeiten. ‘Kathakali’ beispielsweise ist eine Tanztheaterform aus Kerala. Der Performer (immer männlich) trägt ein üppiges Gewand, eine goldene Krone und sein Gesicht ist grün bemalt. Eine Geschichte wird durch übertriebene Mimik (es gibt 9 festgeschriebene Gesichtsausdrücke) und Handgesten erzählt.
Ein Kathakali Tänzer mit dem typischen grün bemalten Gesicht
‘Kathak’ klingt zwar ähnlich, ist aber ein Tanzstil aus Nordindien. Die Tänzerin (immer weiblich) ist besonders auf schnelle Fußbewegungen fokussiert. Dazu kommen Gesichts- und Oberkörper-Bewegungen passend zur traditionellen Musik. Auch hier werden Geschichten vertanzt, die mithilfe eines komplexen Vokabulars an Bewegungsabläufen vermittelt werden. Hier ein kleiner Vorgeschmack.
In Indien ist die Performance-Kunst eng verknüpft mit Religion. Tanz und Schauspiel dienen der Nacherzählung von Mythologien und der Bestärkung des Glaubens. Während einer Aufführung könnt ihr also tief in die Kultur der Region eintauchen und auch viel über Religion und Geschichte lernen.
Dies ist eine traditionelle Tanzform aus Orissa, ähnlich wie Kathak
Hat euch unsere Liste von Indien Sehenswürdigkeiten gefallen? Wollt ihr diese auch persönlich erleben? Dann erzählt uns von euren Reisevorstellungen. Wir helfen euch gerne bei der Planung und Umsetzung eurer Indien Traumreise. Also kontaktiert uns und teilt und eure Pläne mit. Dann schauen wir zusammen, wie wir eure persönliche Auswahl an Indien Sehenswürdigkeiten zusammenstellen können.
Let India Someday handle it and plan your best trip.