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Ein Guide für den öffentlichen Nahverkehr in Mumbai in Indien

Mumbai in Indien hat mehr als 15 Millionen Einwohner und täglich kommen mehr dazu. Mit all den Menschen, die täglich mit den lokalen Zügen zur Arbeit fahren ist es nicht verwunderlich, dass die Zugstrecken als Lebensader Mumbais bezeichnet werden. Damit ihr im Getümmel der Stadt nicht verloren geht, empfehlen wir euch die App mindicator herunterzuladen. Sie funktioniert wie viele andere Transportapps in Städten wie London, Paris oder Berlin. Und zusätzlich zu Zug- und Busfahrplänen findet ihr hier auch die angemessenen Preise für Taxen und Rickshaws. Und dann kann es auch schon losgehen!

Schaut euch hier weitere Apps an, die auf einer Reise in Indien nützlich sein können!

Mumbai Indien
Mumbai hat viele spannende Ecken zu bieten – und wie ihr am besten von A nach B kommt, erklären wir euch in diesem Guide

“Local Trains” – Mit dem Zug durch Mumbai in Indien

Wenn ihr schnell von A nach B kommen wollt, dann sind die local trains in Mumbai die beste Option. Zudem gehört eine Zugfahrt in Mumbai zu den essentiellen Erfahrungen, die ihr nicht verpassen dürft.  Vom Zug aus habt ihr eine ganz andere Perspektive auf die Stadt und könnt Musikanten, Gemüse- und Schmuckverkäufern bei ihrer Arbeit auf Mumbais Lebensader zusehen – und auch ein paar Schätze abstauben.

Wie ihr die Route am besten aussucht

  • Wir empfehlen die Rush Hour morgens (von 8-10 Uhr) und abends (von 17-20 Uhr) zu meiden – die Menschenmassen sind zwar spannend zu beobachten, aber sich selbst in die Menge zu stürzen erfordert einiges an Standhaftigkeit und starke Nerven.
  • Es gibt drei Linien: Die Central, Western und Harbour Lines. In Dadar könnt ihr von der Harbour in die Central Line umsteigen.
  • Schaut euch in der App mindicator den Fahrplan an und wählt lieber die slow trains, da sie weniger überfüllt sind als die fast trains. Wenn ihr doch in einem fast train landet, geht sicher, dass er auch an eurer Station hält – die schnellen Züge halten nur an den wichtigsten Stationen.

Wie ihr Tickets kauft

  • Die local trains in Mumbai sind super günstig – ihr zahlt nur INR 10-35 und gelangt damit an alle Enden der Stadt
  • Kauft die Tickets an Schaltern an den Bahnhöfen und kauft sie NICHT von Drittanbietern – diese Tickets sind oft gefälscht.
  • Am Schalter sagt ihr bis zu welcher Station ihr fahren wollt, der Preis wird dann von dieser bis zu eurer Zielstation berechnet. Wenn ihr wisst, dass ihr auch wieder die gleiche Strecke zurück nehmen werdet, dann könnt ihr das auch gleich bei Ticketkauf miterledigen. Sagt z. B. “Bandra to Churchgate and return!”
  • Bewahrt das Ticket auf bis ihr aus dem Zielbahnhof raus seid – die Tickets werden oft auf dem Bahnsteig kontrolliert
Mumbai indien, local trains
Mit offenen Türen, einer frischen Brise und einer tollen Aussicht ist eine Fahrt in einem der local trains eine ganz besondere Erfahrung in Mumbai

Mit dem Bus in jeden Winkel der Stadt

Die Bushaltestellen und -fahrpläne zu finden ist ein wenig schwieriger, aber die Busse verbinden jeden Winkel der Stadt miteinander. Und die Aussicht, die ihr habt, ist unschlagbar. Die Tickets kosten oft weniger als INR 20 und wenn ihr Glück habt, erwischt ihr einen Doppeldecker!

Wie ihr die Route am besten aussucht

  • Das ist der schwierige Teil einer Busfahrt in Mumbai in Indien. Auch wenn die Busse ihre Liniennummer und das Ziel vorne angeschrieben haben, ist dies meist in Marathi (der offiziellen Sprache des Bundesstaates Maharashtra). In Englisch stehen diese Infos meist an der Seite oder auf der Rückseite der Busse. Hier müsst ihr also schnell sein, denn der Bus hält meist nur ganz kurz. Aber Mitfahrer oder der Schaffner werden euch hier auch helfen können, ruft ihnen einfach die Station zu, an der ihr aussteigen wollt, und sie werden euch sagen, ob euch der Bus dort absetzt.
  • Welche Linie ihr nehmen müsst, findet ihr über die App mindicator heraus!

Wie ihr Tickets kauft

  • Ein Schaffner (conductor) im Bus wird euch fragen, bis zu welcher Station ihr fahrt und danach den Preis berechnen. Bittet ihn am besten auch gleich, Bescheid zu geben, wenn ihr diese Station erreicht.
  • Die Tickets kosten meist von INR 10-30, je nachdem wie lang die Fahrt ist.
  • Ein Tipp, um den Schaffner nicht zu verärgern, ist alles Kleingeld, das ihr habt zusammenzukratzen – wenn ihr versucht eine Summe von 20 Rupien mit einem 100 Rupie-Schein zu bezahlen, können die Schaffner gereizt reagieren.
Mumbai indien
Die typischen Busse in Mumbai sind rot und haben eine Hupe, die wie ein Schiffshorn durch die Straßen dröhnt (Credit: Francisco Antunes)

Ein Neuling im Transportsystem Mumbais: die Metro

Die Metro ist Mumbais neueste Errungenschaft des Transportsystems, die bis jetzt allerdings nur in den Vorstädten operiert. Es wird derzeit daran gearbeitet, auch die Stadt mit der Metro zu verbinden, was allerdings umstritten ist.

Die Metro ist noch sehr neu und fühlt sich an, wie in großen europäischen Städten. Die Metro schneidet die local trains, damit ihr auch die Orte in Juhu und Andheri erreichen könnt, die nicht in der Nähe des local trains liegen. Hier findet ihr meist coole Cafés und hippe Viertel mit jungen aufstrebenden Bollywood-Sternchen. Die Metro bietet euch einen ruhigen und klimatisierten Ort, um von der Hitze und Hektik der Stadt zu verschnaufen. 

Wie ihr die Route am besten aussucht

  • Die Metrolinien verlaufen ziemlich geradlinig und halten alle paar Minuten – achtet also nur darauf, dass ihr in die richtige Richtung einsteigt

Wie ihr Tickets kauft

  • Die Einschienenbahn funktioniert mit einem Token System. Leider gibt es hier keine Wochenend- oder Touristenpässe, daher müsst ihr für jede Fahrt (und Rückfahrt) einen Token kaufen – oder gleich einen Pass für einen Monat.
  • Die Ticketpreise rangieren von INR 20-40 für eine einzelne Fahrt

 

  • Sobald ihr den Token habt, passt gut auf ihn auf – ihr braucht ihn, um an der Zielstation raus zu kommen. 

 

Was wollt ihr euch alles in Mumbai ansehen? Noch keinen Plan? Dann schaut euch die besten Sehenswürdigkeiten Mumbais hier an!

Metro mumbai
Die moderne Metro soll Mumbai künftig noch besser vernetzen (Credit: Ashwin Kumar)

Entspannt und flexibel mit dem Taxi durch die Stadt

Wenn euch der öffentliche Nahverkehr in Mumbai überfordert (was komplett verständlich ist), dann sind Taxen eine tolle und preiswerte Option. Die schwarz-gelben Taxis (auch liebevoll kali-pilis genannt) sind die authentischste Form von Taxen mit kleinen Götterfiguren und kreativem Interior. Allerdings versuchen viele Taxifahrer einen Profit aus Touristen zu schlagen. Verlangt also immer, dass sie den Meter anstellen, um einen fairen Preis zu erhalten.

Wenn ihr vom vielen Verhandeln die Nase voll habt, dann empfehlen wir euch, eine der Taxi-Apps herunterzuladen. Damit erspart ihr euch jegliche Diskussionen, gelangt auf der schnellsten Strecke zum Ziel und seid in der Regel sicherer als in den einfachen kali-pilis. Entweder nehmt ihr Uber oder das indische Äquivalent Ola. Vor allem für Fahrten in der Nacht legen wir euch ans Herz, diese Apps zu benutzen!

Wie ihr die Route am besten aussucht

  • Wie schon gesagt: Viele lokale Taxifahrer werden versuchen, euch mehr Geld abzunehmen als die Fahrt tatsächlich kostet. Sie denken, ihr könnt es euch leisten und sie brauchen das Geld mehr als ihr. Tragt es ihnen nicht nach!
  • Denn nicht alle wollen nur euer Geld. Die meisten sind außerordentlich nett und ihr werdet spannende Gespräche mit ihnen führen, selbst wenn ihr Englisch nicht allzu gut ist – nutzt dies also als Gelegenheit, in Kontakt mit den Bewohnern der Stadt zu kommen.
  • Habt während der Fahrt ein Auge auf die Route in Google Maps oder auf anderen Karten. So geht ihr sicher, dass sie euch nicht auf langen Umwegen zum Ziel bringen.
  • Bevor ihr das Hotel verlasst, fragt an der Rezeption nach einem angemessenen Preis für die Strecke, die ihr mit dem Taxi fahren wollt. Dann habt ihr schonmal eine ungefähre Vorstellung. Dennoch besteht IMMER darauf, mit Meter zu fahren.
  • Die Taxen in Mumbai sind im Vergleich mit dem Rest Indiens eine gute Option für den Transport. Es gibt zwar öfter mal Streiks, aber dafür sind diese seltener als im Rest des Landes und auch die Beschwerden über Abzocker sind in Mumbai in Indien am geringsten.
  • Daher sind Taxen und Rickshaws die bequemsten Verkehrsmittel in Mumbai. 

 

 

Preise

  • Seit 2016 wurde der Startpreis für eine Fahrt auf INR 22 festgelegt. Für jeden weiteren Kilometer zahlt ihr INR 1,5.
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Kali-pilis (wörtlich: Schwarz-Gelbe) in Mumbai sind besonders authentisch

Die kleinen Flitzer der Stadt: Auto-Rickshaws in Mumbai in Indien

Ihr könnt nicht in Mumbai gewesen sein, ohne ein Bild in einer der kleinen Flitzer geschossen haben. Die mit Abstand beliebteste und günstigste Option kurze Strecken zurückzulegen ist mit der Rickshaw. Vor allem wenn ihr es eilig habt (und selbst wenn ihr es nicht eilig habt), dann werden euch die Rickshawfahrer mit ihren Fahrkünsten begeistern. Keine Lücke ist zu klein, keine Kurve zu scharf, kein Stau unumgänglich.

Hier gilt allerdings das gleiche wie beim Verhandeln mit Taxen. Besteht darauf, nach Meter zu fahren. In Mumbai habt ihr noch Glück, mit den meisten Rickshawfahrern muss man nicht mal diskutieren, damit sie den Meter anstellen. Der Startpreis liegt bei INR 18 und sie nehmen in der Regel nur 3 Passagiere mit. 

Einen Haken hat die Sache jedoch – Rickshaws sind im alten Teil der Stadt nicht erlaubt. Also südlich von Bandra werdet ihr keine Rickshaws mehr finden.

Rickshaw
Mit Rickshaws in Mumbai unterwegs zu sein ist nicht nur günstig und schnell, sondern macht auch noch Spaß

Ob mit dem local train, mit der Rickshaw oder ganz entspannt mit dem Taxi, so kommt ihr gut durch Mumbai in Indien.

Wenn ihr noch Hilfe bei der Planung braucht oder noch Fragen offen sind, dann schreibt uns gerne! Wir helfen euch sowohl mit Fragen als auch mit der Reiseplanung für eure Reise in Mumbai oder Indien. 

Mumbai Streetfood

Als wahre Foodies glauben wir daran, dass nichts eine Stadt mehr repräsentiert als das Essen, das frisch an Straßenständen zubereitet wird. Besonders indisches Streetfood ist für seine Vielfältigkeit bekannt. Was Locals von Reisenden unterscheidet ist der regelmäßige Verzehr von frisch zubereitetem Streetfood. Für Reisende ist Streetfood oft eine besondere kulinarischen Erfahrung, während Einheimische es im Vorbeigehen genießen. Mal ist es der Wunsch nach Abwechslung vom “ghar ka khana” (zu Hause zubereitetes Essen), mal der kleine Hunger zwischendurch, der zu den Straßenständen treibt. Oder es dient als günstige Alternative, wenn die Taschen am Ende des Monats leicht sind, ein Essen im Restaurant zu teuer und McDonalds einfach nicht desi (indisch) genug ist. 

Indisches Streetfood unterscheidet sich von Ort zu Ort und jede Stadt hat ihre eigenen Spezialitäten. Die Stadt und ihr Essen sind untrennbar miteinander verknüpft. Und so sind die Menschen, die in ihr leben. Wenn ihr ein Gefühl für die Menschen eines bestimmten Ortes bekommen wollt, probiert deren Streetfood. 

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Entdecke das köstliche Streetfood in Mumbai und fühle dich gleich heimisch! (Credit: Andreas Mariotti – Flickr)

 

5 SPEZIALITÄTEN, DIE DU IN MUMBAI TESTEN SOLLTEST 

Den ersten Teil unserer Serie “Indisches Streetfood” beginnen wir mit der Stadt der Extreme: Mumbai. Warum? Ganz einfach: IndiaSomeday hat seinen Sitz in Mumbai und die Stadt hat eine ungeheuer große  Auswahl an Streetfood zu bieten. Im kosmopolitischen Schmelztiegel Mumbai kommen kulinarische Einflüsse aus dem ganzen Land zusammen. Die Stadt macht daraus ihr ganz eigenes Streetfood. Selbst die feinsten Gaumen werden hier zufrieden gestellt, egal ob ihr fleischhaltig, vegetarisch oder sogar vegan bevorzugt! Hier könnt ihr euch nach Belieben durchprobieren, sobald ihr wisst, was was ist. 

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Straßenstände in Mumbai (Credit: Ivan Komarov -Flickr)

VADA PAV

Starte dein Streetfood-Abenteuer mit diesem Leckerbissen! Die indische Version eines Burgers und der absolute Liebling der Mumbaikars (Einwohner von Mumbai). Es ist heiß und scharf; und um die Schärfe ein wenig zu lindern, wird süßes Tamarinden- und Dattelchutney dazu serviert. Einer der besten vegetarischen Snacks, die die Stadt zu bieten hat.

Besonders beliebt ist Vada Pav als Mittagssnack zum Mittag, besonders für diejenigen mit kleinem Budget und wenig Zeit. Mit seinen Ursprüngen aus der Küche Maharashtras und Portugals ist dies eine Ur-Spezialität aus Mumbai. Vada Pav setzt sich auch Vada, einem frittierten Gebäck oft aus Kartoffel, und einem Pav, einem weichen Brötchen zusammen, serviert mit einem Chutney

Wo du Vada Pav bekommen kannst:

Das sollte nicht allzu schwer sein. Der Snack wird dir an jeder Ecke über den Weg laufen. 

Wer bietet dir Geschmack in Perfektion? 

Aaram Vadapav, CST (42, Mint Road, Opposite GPO, Fort, Mumbai). Das ist in kleiner Stand gegenüber des berühmten UNESCO Weltkulturerbe-Bahnhofs CST im Süden Mumbais. Dazu macht sich ein Cutting Chai sehr gut und wenn du es knusprig magst, dann probiere auch Samosa Pav. 

Kleiner Tipp: Der Stand gehört zu einem kleinen Restaurant nebenan, in dem du weitere frisch zubereitete lokale Spezialitäten zu kleinen Preisen probieren kannst. 

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Der König des Mumbaier Streetfoods: Vada Pav!

 

PAV BHAJI

Eine andere Leckerei, das in Mumbai am besten schmeckt, ist Pav Bhaji, ein Gemüsebrei aus Tomaten- und Kartoffelcurry, verfeinert mit einer Menge Butter, serviert mit dem typischen Pav Brot, garniert mit Zwiebeln und Zitronensaft. Wenn dir schon bei dem Gedanken daran das Wasser im Mund zusammen läuft, solltest du dieses rein vegetarische Streetfood unbedingt ausprobieren. 

Wo du Pav Bhaji bekommen kannst

Wir empfehlen Sardar Pav Bhaji in Tardeo, in der Nähe der Grant Road Station (Western Line), wenn du gerade in der Stadt bist. Das Sardar ist eines der ältesten Restaurants, das Pav Bhaji verkauft, und hat den höchsten Butterverbrauch in ganz Mumbai. Nun weißt du auch, warum das Pav Bhaji dort so lecker schmeckt. 

Wenn du in den Vororten Mumbais unterwegs ist, bekommst du das beste Pav Bhaji im Amar Juice Center. Was die ganze Sache noch besser macht ist, dass beide Läden noch lange bis nach Mitternacht geöffnet haben. 

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Das köstliche Pav Bhaji! (Credits: Jeromy Dobson – Flickr)

 

KEBABS

Obwohl Indien das Land mit den meisten Vegetariern der Welt ist, gibt es dennoch eine Menge Streetfood, das nicht vegetarisch ist. Ein köstliches Beispiel dafür sind Kebabs. Sie sind nicht aus indischem Streetfood wegzudenken. Doch in Mumbai lassen sich einige der besten finden.

Wo du Kebabs bekommen kannst:

Unsere Empfehlung ist Sarvi, ein Ort, an dem schon seit 90 Jahren die unschlagbar besten Mutton Seekh Kebabs serviert werden. Steige an der Bombay Central Station aus und du findest Sarvi direkt neben der Nagpada Police Station. 

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Kebabs! Ein Must für alle Fleischliebhaber! (Credits: Saurabh Sharan – Flickr)

PANI PURI

Mumbaikars schwören auf Pani Puri, natürlich nur wie sie in Mumbai serviert werden. Sie kommen als kleine knusprige Puris, die mit würzigem Wasser (Pani), Tamarindenchutney, Kichererbsen, Kartoffeln und Linsen gefüllt sind. Du solltest diesen erfrischenden Snack auf keinen Fall verpassen, wenn du in Mumbai bist. Wenn du nicht an Schärfe gewöhnt bist, lasse es den Verkäufer bei der Bestellung wissen, damit du den Genuß ohne Feueratem und tränende Augen erleben kannst. 

Wo du Pani Puri bekommen kannst:

Die beste Adressen sind Elco in Bandra und Kailash Parbat in Colaba. Da diese beiden Läden zur Zubereitung Mineralwasser verwenden, kannst du die Erfahrung ganz ohne Sorgen über Hygiene machen. Vergiss nicht, als süßen Abschluss nach einem Sukha Puri zu fragen. 

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Pani Puri in Mumbai! Auch Golgappas in Delhi genannt

 

BHEL PURI

Wer sagt indisches Streetfood wäre ungesund? Bhel Puri ist einer der beliebtesten Snacks in Mumbai und dazu noch gesund (zumindest gesünder als der Rest auf dieser dieser Liste). Der oft in einer Papiertüte servierte Snack besteht aus Puffreis, Zwiebeln, Sev (knusprige Nudeln aus Kichererbsenteig), Gewürzen und Chutneys. Mumbaikars lieben Bhel Puri als leichten, günstigen Snack am Abend. 

Wo du Bhel Puri bekommen kannst:

Sharmajee und Badshahs am Girgaum Chowpatty, in der Nähe der Charni Road Station, sind stadtbekannt für ihr schmackhaftes Bhel Puri.

Bhel Puri wird an kleinen Ständen auf der Straße in Zeitungspapier verkauft (Credits: foam – Flickr)

 

Wenn dir jetzt schon das Wasser im Mund zusammenläuft, plane deine Reise mit uns und probiere dich durch alle Leckereien! 

Mumbai Sehenswürdigkeiten

Mumbai – Das ist Indiens absolute Mega-Methropole! Die „City of Dreams“ ist das Zuhause von rund 22 Millionen Menschen und das wirtschaftliche sowie kommerzielle Zentrum des Landes. Diese Stadt steht niemals still! Fūr euch Touristen gibt es also unglaublich viel zu entdecken, denn dieMumbai Sehenswürdigkeiten sind so vielseitig, wie die Stadt selbst. Hier ist unsere Liste von Highlights, die ihr euch nicht entgehen lassen dürft!

Indien Urlaub
Mumbai, die Stadt, die niemals schläft

Gateway of India

Der 1924 erbaute Torbogen ist wohl die berūhmteste der Mumbai Sehenswürdigkeiten. Das Postkartenmotiv Nummer eins liegt direkt am Arabischen Meer und wurde als Erinnerung an den Besuch von König George V und Queen Mary im Jahr 1911 erbaut. Heute tummeln sich hier rund um die Uhr unzählige Besucher. Besonders schōn ist ein Besuch in den frühen Morgenstunden oder während des Sonnenuntergangs, wenn das warme Licht der Sonne das Monument in eine traumhafte Stimmung taucht. Vom Gateway aus könnt ihr auch diverse Ausflüge unternehmen, so starten hier die Boote zu den Elephanta Caves. Auch habt ihr von hier aus einen der schönsten Aussichten auf das berühmte Taj Hotel.

Mumbai Sehenswürdigkeiten
Das berühmte Gateaway of India!

Märkte in Mumbai

Fūr Touristen ist Indien ein Shopping Paradies. Mumbai ist da natūrlich keine Ausnahme. Es gibt zahlreiche Mārkte, die wir definitiv in unsere Mumbai Sehenswūrdigkeiten Liste aufnehmen wollen. Auf dem Colaba Causeway gibt es hauptsāchlich Schmuck und Bekleidung zu kaufen. Der immer überfüllte Crawford Market hat dagegen fast alles: Lebensmittel, Alltagsgegenstānde, Klamotten, Elektronik und vieles mehr. Täglich wird  er deshalb von tausenden Einheimischen aufgesucht. Auf dem Chor Bazaar findet ihr Antiquitāten, rund um den Flora Fountain befinden sich gūnstige zahlreiche Buchstände und im Zaveri Bazaar gibt es Schmuck.

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Besucht frühmorgens den berühmten Flower market in Mumbai.

Unsicher wie viel Geld ihr nach Indien mitnehmen sollt? Lest, wie viel eine Indienreise ungefähr kostet. Wir planen Reisen fūr jedes Budget, erzāhlt uns hier mehr von euren Vorstellungen.

 

Taj Mahal Hotel

Unmittelbar neben dem Gateway stehts das altehrwūrdige Taj Mahal Hotel. Der architektonisch eindrucksvolle 5-Sterne Komplex wurde 1903 erōffnet. Im Jahr 1973 wurde dann noch der Taj-Mahal-Tower als Erweiterung dazu gebaut. Zahlreiche internationale Berühmtheiten wie Hilary Clinton, die Beatles oder Prince Charles haben hier bereits ūbernachtet. Falls die hohen Zimmerpreise euer Budget sprengen, solltet ihr dennoch einen Blick in den luxuriōsen Eingansbereich werfen. 

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Taj Mahal Palace Hotel Credit: Aleah Phils

Am 26 November 2008 kam das Taj in die internationalen Schlagzeilen, als es zum Anschlagsziel der Mumbai Terrorattacken wurde. 31 Menschen kamen hier an diesem Tag ums Leben. Gott sei Dank konnten die beschädigten Elemente des Hotels schnell restoriert werden und so erstrahlt die Mumbai Sehenswürdigkeit heute wieder im alten Glanz.

Egal ob Taj, Homestay oder Hostel, wir buchen Unterkünfte, die eurem Budget und Vorstellungen entsprechen. Kontaktiert uns hier und erzählt uns von euren Traumreise Vorstellungen.

Elephanta Caves

Wenn euch nach einer Pause vom Großtadttrubel ist, dann unternehmt einen Tagesausflug zu den Elephanta Höhlen. Die hinduistischen Hōhlentempel sind UNESCO Weltkulturerbe und wurden irgendwann zwischen dem 5. und 9. Jahrhundert in den Fels gehauen. Die Sehenswürdigkeit ist nur per Boot zu erreichen (eine Stunde Fahrt), welche regelmāßig direkt vom Gateway of India ablegen. Vor Ort laden eine Mensche Straßeneinkaufsstānde zum Bummeln ein. Außerdem kōnnt ihr jede Menge Affen beobachten.

Elephanta Caves Credit: Christian Croft

 

Marine Drive

Natürlich haben die Einwohner Mumbais kaum Zeit, zu den Elephanta Hōhlen zu fahren, wenn ihnen nach einer Auszeit zumute ist. Sie gehen stattdessen zum Marine Drive. Das ist die 4 Kilometer lange Kūstenpromenade im Sūden der Stadt. Frūh morgens joggen hier die Berufstätigen, nachmittags klicken Schüler Selfies und abends treffen sich Freunde und Verliebte, um zu entspannen. Mit seinem wundervollen Blick auf die Skyline von Mumbai ist der Marine Drive definitiv eine der top Mumbai Sehenswürdigkeiten.

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Marine Drive Credit: Kaustav Bhattacharya

 

Darstellende Kunst in Mumbai

Da Mumbai eines der Kulturzentren Indiens ist, sind die Theater der Stadt ein nennenswerter Teil der Mumbai Sehenswürdigkeiten. Zwar ist die darstellende Kunst Szene nicht so systematisiert, wie in Deutschland, dennoch finden fast täglich interessante Vorstellungen statt. Im National Centre of Performing Arts (NCPA) und im Opera House gibt es neben Theater auch viel Musik und Tanz. Das Prithvi Theater hat sich mehr auf Schauspiel spezialisiert. Besonders Aufführungen von indischen Kunstformen – zum Beispiel klassische indische Musik oder Tanz – könnten zu einem Highlight eurer Indienreise werden. Seit ein paar Jahren boomt auch die Stand Up Comedy Szene in Mumbai. Der Canvas Laugh Club ist hierfūr die beste Adresse.

Mumbai Sehenswürdigkeiten
Neben der klassischen Kunst findet ihr auch viel Streetart in ganz Mumbai.

Der Stadtteil Bandra

Bandra ist der hippste Vorort der Stadt. So schafft er es in unsere Liste von Mumbai Sehenswürdigkeiten. Hier findet ihr hinter jeder Straßenecke nette Cafes und Restaurant, die Rezepte aus Indien und der ganzen Welt auf den Tisch zaubern. Es gibt nette ruhige Wohnstraßen, viele alten Stadtvillen und die Meerstraße Carter Road. Besonders während der Weihnachtszeit herrscht hier ein ganz besonderer Flair. Denn   in Bandra leben besonders viele Christen, die die Häuser und Straßen zu dieser Zeit des Jahres wundervoll mit Lichtern schmücken. Wenn ihr feiern gehen wollt, egal ob zu westlicher oder Bollywood Musik, dann ist Bandra auch ideal. Am Wochenende verwandelt sich der Stadtteil zum Hotspot von Mumbais tobendem Nachtleben, wo sich Bars und Clubs dicht aneinander reihen.

Bandra hat einen ganz eigenen Vibe! Credit: Wesley & Brandon Rosenblum

 

Chhatrapati Shivaji Terminus

Rund 7.6 Millionen Menschen nutzen das Zugsystem von Mumbai täglich. Viele, die im Sūden der Stadt arbeiten, steigen am Chhatrapati Shivaji Terminus (CST) aus. Das macht den Bahnhof zu einem der meist genutzen der Welt. Doch nicht nur die Menschenmassen, sondern auch die viktorianisch neu-gothische Architektur des Gebāudes ist hōchst eindrucksvoll. Die UNESCO ernannte ihn deshalb zum Weltkulturerbe.

To mark the 16 Days of Activism to End Violence Against Women and Girls, the iconic Chatrapati Shivaji Terminus in Mumbai, India is illuminated in Orange. Photo by: UN Women/Deepak Malik

Bollywood in Mumbai

Mumbai ist das Zentrum von Bollywood. Anders als in Hollywood allerdings, gibt es keine bestimmte Gegend, in der sich das Filmleben abspielt. Trotzdem ist das Bollywood-Feeling uberall in der Stadt zu vernehmen. Das mag an den zahlreichen berühmten Film Locations wie Juhu Beach, Bandra Fort oder Dharavi liegen und natūrlich an den omnipresenten Filmplakaten und Kinos. Zwar gibt es fūr Bollywood Filme in Mumbai keine Untertitel, aber ein Kinobesuch in der Filmmethropole ist dennoch ein aufregendes Erlebnis. Oder ihr besucht das Jalsa House, in dem Amitabh Bachchan wohnt, an einem Freitag, denn dann zeigt sich der Schauspieler immer kurz seinen Fans, die drausen auf der Strase in Schaaren warten.

Mumbai Bollywood
Bollywood ist einer der Grūnde, wofūr Mumbai weltweit berūhmt ist

 

Haji Ali Moschee

Die Moschee aus weisem Marmor ist mitten ins Meer hineingebaut worden und zählt deshalb zu den schönsten Indiens. Zu ihr führt ein langer Steg. Nicht nur die Atmosphäre innerhalb der Moschee ist eindrucksvoll, sondern auch die tolle Sicht von ihr auf die Skyline Mumbais. Die religiöse Pilgerstätte wurde von Haji Ali Dargah erbaut, einem reichen Händler, der als Heiliger verehrt wurde, nachdem er materiellen Werten den Rücken zukehrte, nach Mekka pilgerte und Legenden nach Wunder verübte.

Besucht die berühmte Haji Ali Moschee in Mumbai. Credit: balrajarts

Dhobi GhaT

Die dreckige Kleidung aus der ganzen Stadt kommt hierher, um gewaschen zu werden. Der Dhobi Ghat ist eine Art Freiluft Waschstraße in der jeden Tag ūber 100,000 Kleidungsstücke und Bedlaken gesäubert werden. Hier geschieht noch fast alles per Hand. Die „Dhobis“ (Wäscher) schrubben, schlagen, seifen und tunken die Klamotten bis sie wieder blitz blank sind – eine Knochenarbeit. Fūr euch Besucher allerdings ist der Dhobi Ghat eine Mumbai Sehenswürdigkeit, die ihr nicht verpassen solltet.

Dhobi Ghat
Dhobi Ghat gehört zu Mumbais Stadtbild! Credit: Sourav Sarkar

Streetfood in Mumbai

Mumbai is ein Mekka fūr Essensliebhaber und wir finden Essen ist auch eine Sehenswürdigkeit, vor allem in Indien. Besonders das Streetfood ist absolut fantastisch: billig, schmackhaft und der perfekte Weg, um mit den Einheimischen in Kontakt zu kommen. Pav Baji (Brot mit würziger Tomatensoße), Chaat (frittierte Teig, Gemūse und Soßen Mischungen), Vada Pav (frittierte Kartoffel in Brot) frische Fruchtsäfte, typisch indische Süßigkeiten – die Liste ist schier endlos. Zieht also los in die Straßen und ihr werdet an jeder Ecke fündig werden. Und solange ihr schmutzige Stände sowie das Wasser meidet und besonders gekochtes Essen esst,  sollte euer Magen auch alles gut vertragen.

Mumbai Streetfood
Pav Baji ist eines der bekanntesten Streetfoods in Mumbai

Wir hoffen, wir haben euch mit diesem Artikel Lust gemacht, Mumbai zu erkunden. Mumbai ist auch der Standpunkt von India Someday. Wenn ihr also hier seid, schaut doch mal bei uns vorbei! Davor helfen wir euch gerne mit der Planung eurer Reise. Tretet hier unverbindlich mit uns in Kontakt.

Backpacking in Indien: Eine günstige Route durch den Süden

Ihr wollt mit dem Rucksack Südindien erkunden, fragt euch aber, welche Route zu eurem Budget passt und euch so viel wie möglich erleben lässt? Wir haben eine Reiseroute für euch zusammengestellt, bei der ihr 16 bis 18 Tage Backpacking Indien Reise durch den Süden des Landes macht. Sie eignet sich perfekt für junge Backpacker, die von Mumbai aus den Süden Indiens erkunden möchten. Nach ein paar Tagen in Mumbai geht es mit dem Zug an der Küste entlang nach Goa. Im Anschluss werdet ihr weiter zur traumhaft schönen Ruinenstadt Hampi fahren, bevor ihr über Mysore nach Kerala reist. Die idyllische Landschaft dort bildet den perfekten Abschluss für eure Reise.

Südindien ist eine traumhaft schöne Region für Backpacking Reisen. Es ist komplett anders im Vergleich zu einer Tour durch den Norden Indiens, denn der Sūden bietet traumhafte Strände, grüne Bergelandschaften, Jahrhunderte alte Ruinen, köstliches Essen und generell eine viel entspanntere Atmosphäre als im Norden. Hier findet ihr einen Vergleich zwischen Nord- und Südindien.

Unser Vorschlag für eine Route sieht folgendermaßen aus:

Mumbai – Goa – Hampi – Mysore – Kochi – Munnar – Thekkady – Alleppey 

Backpacking Indien, Kerala Backwaters
Auf unserer Backpacking Tour durch Südindien werdet ihr die paradiesischen Backwaters besuchen

Schreibt uns an, um mehr über Backpacking Indien Reisen zu erfahren oder andere tolle Ziele in Südindien. Wenn ihr schon bereit seid, eine Reise zu buchen, dann helfen wir euch die perfekte Reise für euer Budget zu planen

Eine Reise so vielfältig wie Südindien selbst

Der Süden Indiens hat eine enorme Vielfalt an Landschaften, historischen Orten, religiösen Stätten und fantastischem Essen. Wir geben euch hier einen kleinen Überblick über die Ziele auf dieser Backpacking Indien-Tour.

Aufregendes Chaos in Mumbai

Wir empfehlen, zu Beginn eurer Reise ein paar Tage in Mumbai (ehemals Bombay) zu verbringen. Es ist eine unglaublich lebendige Stadt mit alten kolonialen Gebäuden, schönen Strandpromenaden, Bars, Cafés und interessanten Führungen auf dem Fahrrad oder durch die Slums. Mumbai kann zwar im ersten Moment eine Reizüberflutung auslösen, aber es lohnt sich, denn in Mumbai erlebt ihr den alltäglichen indischen Wahnsinn.

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Eure Route startet in Mumbai, die Stadt, die niemals schläft (Credit: Ales Dusa – Flickr)

Entspannter Strandurlaub in Goa

An Goas Stränden könnt ihr euch vom Chaos der Großstadt erholen. An Palmen gesäumten Stränden das köstliche Essen zu probieren, günstige Cocktails zu schlürfen und dem Rauschen der Wellen zu lauschen stellt den perfekten Ausgleich zum hektischen Mumbai dar. Abends locken Strandbars mit Parties und viele Orte sind voll mit anderen Backpackern, sodass ihr hier schnell Anschluss findet. Immerhin ist Goa eines der beliebtesten Ziele für Backpacking Indien Reisen.

Schaut euch hier die schönsten Strände Goas an, ob Partystrände oder ruhige Oasen.  

Tagsüber könnt ihr einen Scooty ausleihen und auf kaum befahrenen Straßen die ruhige Idylle und den portugiesischen Flair entdecken. Auch Kanufahren oder Stand-up-Paddling ist hier möglich. Für die Abenteuerlichen hält Goa sogar einige spannende Wanderungen bereit, ob an der Küste entlang oder zu beeindruckenden Wasserfällen.

Strand von goa
Die bunten Hütten am Strand laden zur Entspannung pur ein

Nicht mehr aus dem Staunen herauskommen in Hampi

Danach folgt Hampi, eine faszinierende Ruinenstadt. Ihr werdet es lieben, durch die Felsenlandschaften zu den zahlreichen Palast- und Tempelruinen zu laufen oder zu radeln und die atemberaubenden Aussichten von den kleinen Hügeln aus zu betrachten. Da Hampi recht abgelegen ist, kommen nicht so viele Touristen hierher. Deshalb bleibt es günstig und authentisch. Geschichts- und Naturliebhaber, aber auch Backpackers und Hippies fühlen sich in Hampi wie im siebten Himmel.

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Hampi ist definitiv einen Besuch wert mit wunderschöner Landschaft und einem entspannten Vibe

Bezauberndes Flair in Mysore

Mysore ist ein ganz besonderes Reiseziel, denn diese kleine Stadt hat ein angenehmes Flair und eine Menge zu entdecken. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Mysore Palace, der nicht nur im Inneren mit atemberaubender Schönheit, sondern auch von außen fasziniert. Wartet in dem schön gepflegten Garten um den Palast herum auf den Sonnenuntergang und stimmt in die Rufe von Erstaunen mit ein, wenn bei Einbruch der Dunkelheit der gesamte Palast mit üer 5000 Glüchbirnen erleuchtet wird. Schlendert durch die Straßen und Märkte, besucht eine Yoga-Stunde und genehmigt euch ein köstliches Abendessen auf einer der Dachterrassen.

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Der Mysore Palace ist besonders bei Nacht beeindruckend

God’s own Land: Kerala

Nicht umsonst wird Kerala Gottes Land genannt. Kerala ist atemberaubend! Dieser kleine Bundesstaat an der Küste hat eine unglaubliche landschaftliche Vielfalt. Entdeckt zuerst die kleine Hafenstadt Kochi, die ehemals ein großes Handelszentrum war und nun den Charme einer lebendigen Stadt mit vielen netten Cafés, Kunstgalerien und Kolonialarchitektur ausstrahlt. Von dort geht es ins Grüne nach Munnar, das berühmt für die weiten Teeplantagen ist, die sich über die Hügel ziehen. Hier könnt ihr die Plantagen erkunden und lernen, wie aus den kleinen grünen Blättern der Tee wird, den wir von zu Hause kennen. Auch in Thekkady findet ihr Plantagen, hier allerdings Gewürzplantagen. Zudem liegt Thekkady nicht weit vom Periyar Nationalpark entfernt, in dem ihr unberührte Natur und wilde Tiere sehen könnt. Zu guter Letzt und als entspannender Abschluss stehen die Backwaters in Alleppey an. Die Backwaters sind ein weit verzweigtes Netz von kleinen Kanälen, auf denen ihr mit einem Boot kleine Ausflüge machen und die Schönheit dieser einzigartigen Landschaft genießen könnt.

Um euer Budget nicht zu überstrapazieren solltet ihr auf eine Fahrt auf einem Hausboot in den Backwaters verzichten. Diese sind ziemlich teuer und ihr werdet nur auf den großen Kanälen unterwegs sein können. Schaut euch hier einen Artikel zu Hausbooten auf den Backwaters an und entscheidet selbst. 

kerala
Die Backwaters sind das ideale Ziel, eure Backpacking Reise zu beenden

Wie ihr auf Der Backpacking Indien Tour im Süden unterwegs seid 

Auf der ersten Hälfte eurer Backpacking Reise nach Südindien werdet ihr die verschiedensten Landschaften sehen: Von Mumbai bis Mysore über Goa und Hampi. Diese bereist ihr am besten und billigsten mit dem Nachtzug. Dieser ist schnell, zuverlässig und eine super Gelegenheit, um Indien authentisch zu erleben.

Zugfahren in Indien ist ein faszinierendes Erlebnis. Vom Chaos und dem Stimmengewirr an den Bahnhöfen bis hin zum leckeren Chai, den es in den Zügen zu kaufen gibt. Hier reist ihr mit vielen indischen Familien mit denen ihr leicht ins Gespräch kommt – eine wirklich authentische Indien-Erfahrung. Während der Zug durch die Landschaft zuckelt, kōnnt ihr die tolle Aussicht genießen.

Mehr über die verschiedenen Zugklassen und das Erlebnis im Zug hier.

Von Mysore aus würdet ihr dann im Nachtbus nach Kochi in Kerala fahren. Von Kerala geht es entweder mit den öffentlichen Bussen  (was billiger, aber langwieriger ist) oder mit dem Auto samt Fahrer für die gesamte Zeit in Kerala weiter.

Wir buchen die Transportmittel, die zu euch und eurem Budget passen. Kontaktiert uns hier

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Zugfahrten sind eine tolle Möglichkeit für Backpacker, das authentische Indien kennenzulernen und Landschaften an sich vorbeiziehen zu sehen

Günstige Hotels, BnBs und Homestays in Südindien

Um auf eurer Backpacking Tour in Südindien mit minimalen Budget auszukommen, solltet ihr in preiswerten Hotels und sympathischen Homestays übernachten, die sauber und gemütlich sind. Auch Homestays geben euch einen authentischen Einblick in den indischen Alltag und ermöglichen euch, mit Einheimischen auf eine sehr persönliche Art und Weise in Kontakt zu kommen.

Ein Highlight der Reise sind definitiv die Aussichten von den Unterkünften, die wir fūr euch buchen – egal ob direkt am Strand in Goa, auf Steinfelsen, hinter Reisfeldern in Hampi oder mit Sicht auf die Teeplantagen und die berühmten Backwaters in Kerala. Die Unterkünfte sind abwechslungsreich und bereichern die Reiseerfahrungen ungemein.

Backwaters Kerala, Backpacking indien
Fühlt euch beim Backpacking in Indien wie zu Hause, wie zum Beispiel in diesem wunderschönen Homestay Riverdale in Kerala (Credit: Riverdale Villa)

In Indien dreht sich alles ums Essen

Für Foodies ist Indien das ultimative Paradies. Das leichte Süd-Indische Essen unterscheidet sich sehr vom schweren Essen im Norden. Dosas (Reispfannkuchen) mit Chutneys (Soße aus Kokusnuss), Kerala Parotas (Brot), viel Fisch und Curries aus Kokusnussmilch und frisch gekochter Reis werden euch das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen.

Das Essen ist weniger scharf als im Norden Indiens, aber alles ist trotzdem gut gewürzt. In Goa und Hampi gibt es auch viele Restaurants, die internationale Küche anbieten, falls ihr mal eine Pause von den indischen Delikatessen braucht. Mumbai und Mysore haben zudem leckeres Streetfood zu bieten.

Essen in Südindien
Dosa ist ein hauchdünner Reispfannkuchen. Eine Spezialität, die überall in Südindien gegessen wird

Kosten für die Backpacking Tour in Südindien

Die Kosten für diese Tour liegen zwischen 300€ und 450€ pro Person.
Der Preis hängt von folgenden Faktoren ab:

  • Zu welcher Jahreszeit ihr reist.
  • Welche Zugabteile ihr auswählt: nicht klimatisierte Sleeper-Class oder AC-Abteile.
  • Ob ihr in Einzelzimmern oder Mehrbettzimmern übernachtet.
  • Wie viele Personen zusammen reisen.

Trinkgeld in Indien

Diese Tour kann individuell an eure Reisedaten, Budget, Routenwünsche und andere Erwartungen angepasst werden. Wir können die Reise auch komfortabler mit Flügen und Hotels planen. Oder wir verbinden diese Reise mit einer Tour im Norden Indiens, wenn ihr genug Zeit mitbringt. Wir können auch die Reise in Tamil Nadu verlängern. Alles ist möglich! Plant eure Reise mit uns und wir helfen euch bei der Reiseplanung- und Umsetzung. Für mehr Reisevorschläge schaut euch auch unsere Tourvorschläge an.

Reisetipps für Südindien: 10 Orte zum Verlieben, Staunen und Verweilen

Bei Südindien denken viel oft sofort an Kerala und Tamil Nadu. Die beiden Bundesstaaten im tiefen Süden des Subkontinents gehören definitiv zu den Höhepunkten jeder Südindien Reise. Denn hier könnt ihr tropische Landschaften, üppig bewaldete Bergregionen, saftig-grüne Teeplantagen, jahrtausendealte Tempel und einige der wichtigsten hinduistischen Pilgerstätten erleben. Wir geben euch allerdings noch weitere Reisetipps für Südindien, die eure Reise ungemein bereichern werden.

Denn Südindien hat noch viel mehr zu bieten! Vor allem in Maharashtra und Karnataka liegen eine Vielzahl lohnender Ziele: Pulsierende Metropolen; verlassene, mittelalterliche Königsstädte, historische Höhlentempel und prächtige Maharaja-Paläste. Der Küstenstaat Goa hingegen, läd mit seinen wundervollen Stränden und sattgrünen Landschaften zum Entspannen ein.

Ein hinduistischer Tempel in Mysore, Karnataka
In Südindien gibts nicht nur wundervolle Landschaften, sondern auch Kultur und Geschichte. Hier ein hinduistischer Tempel in Mysore

Hier findet Ihr unsere Top-10-Hitliste für Orte in Südindien, die ihr unbedingt besucht haben solltet!

1. Pondicherry

Pondicherry, ein kleines, malerisches Küstenstädtchen in Tamil Nadu, war einst das Zentrum von Französisch-Indien. Bis heute ist ein wundervoller französischer Flair überall in der Stadt zu spüren. So werdet ihr oft über Namen wie Rue Souffren, Café des Arts, Crêpe Suzette oder Hotel La Promenade stolpern. Pondicherry ist der perfekte Ort für Entspannung und ein kleines Gefühl von Heimat mitten in Südindien. Genießt die europäisch inspirierte Küche der vielen exzellenten Restaurants, schlendert vorbei an katholischen Kirchen und schnuppert an den Blumen, die sich an Mauern der bunt gestrichenen Häuser nach oben ranken.

Wenn es euch dann doch wieder mehr nach Exotik zumute ist, nehmt doch an einer Zeremonie im Sri Aurobindo Ashram teil oder besucht abends den hinduistischen Tempel, wo sich nach Einbruch der Dunkelheit hunderte von Menschen einfinden, um sich vom Tempelelefanten segnen zu lassen.

Pflicht bei jedem Besuch in Pondicherry ist außerdem ein Tagesausflug in die Planstadt Auroville. Und wenn man etwas mehr Zeit hat, kann man noch einen Tag zur Entspannung an einem der Strände der Umgebung einplanen.

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Pondicherry versetzt euch zurück in die französische Kolonialzeit und bietet einen erstaunlichen Mix aus indischer und französischer Kultur (Credit: Shubhra Sharma – Flickr)

2. Mumbai

Natürlich darf die Megametropole bei Reisetipps für Südindien nicht fehlen. Mumbai gehört mit 22 Millionen Einwohnern zu den größten und definitiv aufregendsten Städten der Welt. Absolut überall ist etwas los! Als Touristen werdet ihr euch vorrangig im Süden der Stadt aufhalten, denn dort befinden sich die meisten Hauptattraktionen: Fort, Colaba, Kala Ghoda, Marine Drive und Malabar Hill.

Vom Gateway of India aus könnt ihr euch einfach eines der schwarz-gelben Taxis schnappen und euch im dichten Verkehr vorbei an prächtigen Kolonialbauten wie dem Chhatrapati Shivaji Terminus und der St. Thomas Cathedral schlängeln. Ihr braust über den Marine Drive vorbei an teuren Hotels und schicken Apartment-Hochhäusern Richtung Malabar Hill, macht einen Abstecher zu den Dhobi Ghats, der größten Waschküche Indiens, und esst am Colaba Causeway im legendären Café Leopold.

Wenn ihr aber etwas mehr Zeit zur Verfügung habt und gerne zu Fuss unterwegs seid, bietet die Metropole noch vieles mehr. Zum Beispiel, die vielen Kunstgalerien in Kala Ghoda oder die Vororte der Stadt, in denen das pure indische Leben tobt. Besonders lohnenswert ist der hippe Stadtteil Bandra mit seinen alten Stadtvillen und reichem Angebot an Cafés und Restaurants. Hier befinden sich auch einige der heißesten Adressen von Mumbais tobendem Nachleben.

Nicht nur weil Mumbai Standort von India Someday und Heimat vieler unserer Mitarbeiter ist, gehört die Stadt für uns zu einem der faszinierendsten Orte der Welt. Ein Schmelztiegel der Moderne und Tradition, der indische und westliche Einflüsse verknüpft. Eine gigantische Metropole, in der die Entdeckung von jedem einzelnen Stadtviertel einzigartig ist.

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Entdeckt Mumbai, eine die Stadt, die niemals schläft (Credit: Ales Dusa – Flickr) 

Mumbai ist der perfekte Ausgangspunkt für jede Südindien-Reise. Lest hier zum Beispiel, wie ihr am besten von Mumbai nach Kerala kommt. 

3. Hampi

Italien hat das alte Rom, Kambodscha hat Angkor Wat, Indien hat Hampi. Die südindische Ruinenstadt stammt aus der Zeit der Herrscher der Vijayanagar, die inmitten einer bizarren Felslandschaft prächtige Paläste und Tempel errichten ließen und dort in Saus und Braus lebten. Natürlich könnt auch ihr eure Tage in Hampi einfach in einer Hängematte mit Blick auf die grünen Reisfelder und den sanft dahin plätschernden Fluss verbringen.

Das gehört in Hampi definitiv zum Programm. Doch plant mindestens zwei Tage für die Erkundung der Palast- und Tempelruinen ein! Obwohl das Areal riesig ist, könnt ihr vieles zu Fuß erkunden. Lauft nach der Stippvisite im Virupaksha-Tempel in Hampi Bazaar beispielsweise bis zum Vitthala-Tempel. Unterwegs müsst ihr gegebenenfalls die ein oder andere Kuhherde umkurven und ihr werdet immer wieder auf kleine Stände treffen, an denen ihr pausieren könnt, um eine frische Kokosnuss oder einen Chai zu trinken. Die übrigen Stätten wie den Lotus Mahal oder den Hanuman Tempel könnt ihr mit einer Rikscha oder dem Fahrrad erkunden.

Hampi in Südindien
Die uralten Tempel in Hampi in Südindien sind größtenteils noch sehr gut erhalten und daher umso beeindruckender

Von Hampi könnt ihr dann weiter nach Kerala reisen. Mehr dazu lest ihr hier in diesem Blogeintrag.

4. Madurai

Der berühmte Meenakshi Amman Temple ist der Grund, warum Madurai definitiv unter der Reisetipps für Südindien sein sollte. Dies ist nicht nur einer der ältesten und wichtigsten Tempel Indiens, sondern auf jeden Fall auch einer der imposantesten. Besucht den riesigen Tempelkomplex zweimal, damit ihr die ultimative Erfahrung macht. 

Einmal am Abend, wenn die Hochzeit von Shiva und Parvati – mit großem Tam-Tam und viel Weihrauch – gefeiert wird und einmal tagsüber, wenn Herrscharen von Pilgern aus ganz Indien vor den Schreinen beten, heilige Zeremonien feiern und zwischendurch im Hof oder unter den Säulengängen ihr Picknick auspacken. Das bunte Treiben im bunten Meenakshi Amman Tempel ist eines der schönsten Beispiele dafür, wie sehr Spiritualität in Indien in den Alltag integriert ist – faszinierend! Denn dieser Tempel ist einer der ältesten noch aktiven Tempel Indiens. 

Madurai hat auch einen alten Palast, den Thirumalai Nayakkar Mahal. Er ist nicht zu vergleichen mit Palästen in Rajasthan oder Mysore, aber wenn ihr Zeit habt, ist er trotzdem einen Besuch wert. Jeden Abend findet hier ein Licht- und Tanzshow statt.

Meenakshi Amman Tempel in Südindien
Der bunte und imposante Tempel verdankt seinen Namen der fischäugigen wunderschönen Göttin Meenakshi

5. Fort Kochi

Die chinesischen Fischernetze sind das sicherlich meistfotografierte Motiv von Fort Kochi, der Hafenstadt in Kerala, die schon von Portugiesen, Engländern und Holländern regiert wurde. Ein Fotostopp bei den Fischernetzen muss ebenso auf dem Programm stehen wie ein Besuch der St. Francis Kirche, der Santa Cruz Basilika, des Dutch Palace, der Synagoge in Mattancherry und des größten Gewürzmarktes des Landes. Die südindische Stadt hat außerdem eine beeindruckend lebendige Kunst- und Designerszene. Ihr werdet eine Vielzahl von Geschäften mit Produkten einheimischer Designer und Galerien finden. Oft ist ein Café angeschlossen, in dem ihr bei einem Cappuccino oder einem Minz-Smoothie richtig entspannen könnt.

Jeden Winter findet auch die Kochi-Muziris Biennale, die größte moderne Kunst Ausstellung in Indien, statt. Fort Kochi ist eine Oase, und einer der Orte in Indien, die wir immer wieder gerne besuchen und in denen es uns noch nie langweilig geworden ist. Daher ist diese Hafenstadt eine der wichtigsten Reisetipps für Südindien.

Dank der guten Verkehrsanbindung der Stadt ist sie der ideale Ausgangspunkt für jeden Kerala Urlaub. India Someday hat für Christina und Michael beispielsweise diese Kerala Rundreise organisiert.

Fort Kochi in Südindien
Die Chinesischen Fischernetze in Fort Kochi, der Altstadt der Hafenstadt Kochi

6. Backwaters

Ein weiterer Ort zum Seele-baumeln lassen sind die Backwaters in Kerala. Diese sind ein weit verzweigtes Netz aus Flüssen, Seen und Kanälen, welche sich durch viele kleine, direkt am Wasser gelegene Dörfern schlängeln. Die Backwarters dürfen auf keinem Keralaurlaub fehlen.

Schippert auf einem Boot oder Kanu über das Wasser und beobachtet dabei das Leben und Treiben am Wasser. Eine Übernachtung auf den berühmten Hausbooten ist ein Highlight jedes Südindien Urlaubs. Diese könnt ihr für 20 Stunden mieten und euch dabei wie ein König oder eine Königin zu Wasser fühlen.

Schaut euch hier an, was ein Hausboot so besonders macht oder was es sonst noch für fantastische Alternativen in den Backwaters gibt.

Ihr könnt es euch auch im Garten eures Homestays gemütlich machen und mit Blick auf das Wasser lesen oder dösen. Mögt ihr es etwas sportlicher, so könnt ihr die Dörfer der Backwaters auch mit dem Fahrrad oder zu Fuß erkunden. Der bekannteste und touristischste Ort in den Backwaters ist Alleppey. Viel authentischer ist es allerdings in Kumarakom, einer Halbinsel bei Kottayam, wo ihr sicherlich ein paar Tage lang Entspannung findet.

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Eines der schönsten Reisetipps für Südindien sind die Kerala Backwaters

7. Chettinad

Vor allem Architektur- und Kunstliebhaber verschlägt es nach Chettinad. Die Region um die Stadt Karaikkudi ist noch ein einer der geheimen Reisetipps für Südindien. Sie wurde nach den Chettiar benannt, einer tamilischen Kaufmannskaste, die durch den Handel mit dem Rest Asiens zu großem Wohlstand kam und ein Teil ihres Vermögens in palastartige Wohnhäuser investierte. Ein Großteil dieser herrschaftlichen Häuser steht heute leer, einige könnt ihr allerdings besichtigen oder sogar in ihnen übernachten. Es wird euch sicher schwer fallen, euch von den gemütlichen Chaiselongues im schattigen Innenhof loszureißen, doch es ist ein Muss, auch die umliegenden Dörfer zu erkunden. Der Mix aus tamilischer Architektur, Kolonialstil und Art Deco ist einfach einzigartig. Schnappt euch eine Rikscha und einen Plan der Gegend und los geht’s! Zurück in der Unterkunft könnt ihr dann in den Pool hüpfen oder direkt zu frisch gebrühtem Kaffee und einem Stück hausgemachten Clafouti übergehen.

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Der Charme dieser alten Herrenhäuser macht die Gegend von Chettinad ganz besonders (Credit: David Tarifa – Flickr)

8. Munnar

Wenn es euch in der tropischen Küste Keralas oder den weiten Ebenen Tamil Nadus zu heiß wird, findet ihr unter den Reisetipps für Südindien einen wunderschönen grünen Ort namens Munnar. In den Western Ghats bietet euch Munnar einen perfekten Rückzugsort. Ihr könnt Munnar sowohl von den Backwaters und Fort Kochi in Kerala als auch von Madurai in Tamil Nadu gut erreichen. Deshalb und weil die Landschaft einfach so beruhigend ist, planen wir den Ort gerne in unsere Südindien Tourideen ein.

Die besten Unterkünfte sind die kleinen Hotels oder Homestays außerhalb von Munnar Bazaar. Nach einer Wanderung durch die umliegenden Wälder mit den Gewürz- und Teeplantagen und der üppigen Pracht exotischer Blüten könnt ihr den Nachmittag mit einem frischen Tee und einem Stück Schokolade, die aus dem hier geerntetem Kakao hergestellt wird, ausklingen lassen. Genießt den Ausblick bis zum Sonnenuntergang, der die traumhafte Landschaft in ein sanftes oranges Licht tauchen wird. Munnar ist ein perfekter Ort im Grünen, um frische Luft zu tanken und sich von der Hektik indischer Städte zu erholen!

Wenn ihr euch etwas mehr Aktivität wünscht, könnt ihr das Teemuseum besuchen und euch selbst beim Teepflücken versuchen. Der Roadtrip zur Bergstation ist sehr sehenswert und bietet zahlreiche tolle Fotomöglichkeiten.

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Das Grün der Teeplantagen ist ein wahrer Balsam für die Seele

9. Thanjavur

Wenn euch der Tempel in Madurai beeindruckt hat, wird euch Thanjavur oder Tanjore sicherlich nicht enttäuschen. Der mehr als 1.000 Jahre alte Brihadeshvara-Tempel gehört zu den ältesten Tempeln Südindiens. Alles ist irgendwie gigantisch: das schwarze Nandi, auf dem in der hinduistischen Mythologie der Gott Shiva reitet, das Shiva Lingam, also das steinerne, phallusartige Symbol Shivas, und der in den Himmel ragende Turm oberhalb des Sanktuariums.

Die Architektur des von den Architekten der Chola-Dynastie erbauten Tempelkomplexes ist so beeindruckend, dass ihr schlichtweg die Zeit vergessen werdet. Wir könnten stundenlang auf dem Gelände auf Erkundungstour gehen, dasitzen und die kunstvoll verzierten Bauten bestaunen oder den Zeremonien beiwohnen. Thanjavur ist ein Muss für jeden Liebhaber von Tempelarchitektur!

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Der Brihadeshvara Tempel ist eines der beeindruckenden Sehenswürdigkeiten nicht nur im Süden sondern in ganz Indien (Credit: svlla – Flickr)

10. Mysore

Mysore ist vor allem für vier Dinge berühmt: Sandelholz, Räucherstäbchen, Seide und den kunterbunten Maharaja-Palast, dessen Fassade jeden Tag mit 90.000 Glühbirnen erleuchet wird. Ein einzigartiges Schauspiel, das ihr euch nicht entgehen lassen dürft.

Auch der Devaraja Market, ein Gemüse- und Blumenmarkt, ist mit seiner Farbenpracht ein wahres Fest der Sinne. Nach einer Rikschafahrt zum Chamundi Hill, zur Göttin Durga im Chamundeshwari Temple und einem Besuch des riesigen schwarzen Nandi, könnt ihr weiterfahren zum Sommerpalast des Tigers von Mysore in Srirangapatnam. Oder ihr entspannt bei einem kühlen Bier oder einem Tee auf einer Dachterrasse der Hotels in der Nähe des Maharaja-Palastes.

In Mysore gibt es außerdem viele Yogazentren, besonders im Ortsteil Gokulam, wo ihr euch im Ashtanga Yoga üben könnt. Nach Mysore kehren wir von India Someday immer wieder gerne zurück und deshalb wollen wir auch diesen Ort gerne als einen der ganz besonderen Reisetipps für Südindien ans Herz legen.

Mysore palace
Der Mysore Palast beeindruckt sowohl am Tag als auch bei Nacht (Credit: Gagan Moorthy)

Lust auf Südindien bekommen?

Diese Liste deckt nur ein paar Reisetipps für Südindien ab. Es gibt noch viel mehr zu sehen! Für Naturliebhaber planen wir zum Beispiel mehr Zeit in den Western Ghats ein. Das ist die Bergkette, die Tamil Nadu und Kerala trennt. Hier locken Nationalparks wie das Periyar Wildlife Sanctuary und Bergorte wie Wayanad, Kodaikanal oder Ooty.

Wayanad
DIe Landschaft von Wayanad

Von Pondicherry ist es nicht weit nach Tiruvannamalai mit seinem heiligen Berg Arunchala, in denen Meditations-Retreats angeboten werden. Ebenfalls von Pondicherry gut zu erreichen ist Mahabalipuram, das es wegen seiner zahlreichen, mittelalterlichen Tempel auf die Liste des UNESCO-Weltkulturerbe geschafft hat.

Tempel tamil Nadu
Die Tempel von Mahabalipuram liegen direkt am Meer und es gibt sogar Theorien, das noch weitere Tempel von den Wellen verschluckt wurden

Von Madurai lohnt sich ein Abstecher an den südlichsten Zipfel Indiens, nach Kanyakumari, einem der wichtigsten hinduistischen Pilgerorte. Wie ihr seht: Südindien unglaublich vielfältig.

Damit ihr diese Vielfalt ganz erleben könnt, gleichzeitig aber einen entspannten Urlaub verbringt, helfen wir euch gerne bei der Planung. Erzählt uns in unserem 2-Minuten-Formular von euren Plänen und schon legen wir los!

Mumbai oder Bombay in Indien – eine neue Perspektive

Wer, wenn nicht Alexandra, die Indien über alles liebt, wäre am besten geeignet über Mumbai zu berichten. Über eine Stadt, die oft der Gefahr einer einzigen Geschichte zum Opfer fällt, wie die Autorin Adichie es nennt (“The danger of a single story”). Denn mit der schieren Größe kommen auch viele Geschichten und Perspektiven. Alexandra ist in der Stadt auf unbekannten Pfaden unterwegs und beschreibt ihre Eindrücke für euch!

Bombay. Bombayyy. Einige Orte auf der Welt tragen Namen, die wie Musik in den Ohren klingen. Die schmeichlerisch sind und einen schon alleine mit ihrem Klang um den kleinen Finger wickeln. Bombay ist so ein Name für mich. Bom Bahia, die gute Bucht. So nannten die Portugiesen seinerzeit das einst kleine Fischerdorf auf dem schmalen Landstreifen, der sich vorwitzig ins Arabische Meer schiebt. Für mich wird Bombay immer Bombay bleiben, obwohl die „City of Dreams“, wie die Stadt auch genannt wird, seit 1996 offiziell Mumbai heißt, benannt nach der lokalen Gottheit Mumba Devi.

Für die meisten westlichen Neuankömmlinge ist die „Maximum City“ mit ihren 16 Millionen Einwohnern zunächst einfach nur respekteinflößend. Der Verkehr scheint noch chaotischer als anderswo in Indien, die Menschenmassen noch größer, der Kontrast zwischen glitzerndem Reichtum und hoffnungsloser Armut noch extremer. Ja, Bombay in Indien fordert und kann einen überfordern. Aber Bombay fasziniert gleichermaßen. Mich hat die Stadt bei meinem ersten Besuch vor einigen Jahren direkt in ihren Bann gezogen. So wie Bewohner von Bombay, die ihre Stadt lieben. Sie sind stolz auf ihre Stadt und können sich nicht vorstellen, woanders zu leben.

Bombay indien
Bombay ist eine der wenigen Städte in Indien mit richtig hohen Wolkenkratzern Foto: Alexandra Lattek

Bombay abseits der klassischen Sehenswürdigkeiten

So wie Soraya und Fabia, Mutter und Tochter, bei denen ich während meines aktuellen Besuchs mit India Someday zwei Tage zu Gast sein durfte. Soraya stammt aus Südindien und lebt bereits seit 35 Jahren in Bombay. Ihre Tochter Fabia wurde in Frankreich geboren und ist in England zur Schule und Universität gegangen. Nach ihrem Examen zog es sie jedoch zurück nach Bombay. Sie liebt das Leben hier, genau wie ihre Mutter, die Französisch an einer internationalen Schule unterrichtet. Die beiden teilen nicht nur ihre liebevoll eingerichtete Wohnung im neunten Stock eines Apartmenthauses in Central Bombay und den einzigartigen Blick ihrer großen Dachterrasse mit ihren Gästen, sondern auch ihre Lieblingsorte.

 

dachterrasse ausblick
Ich kann gar nicht genug bekommen von diesem atemberaubenden Ausblick von ihrer Dachterrasse. 

Orte, die man als „normaler“ Tourist nicht unbedingt zu sehen bekommt. Orte abseits des Touristenviertels Colaba mit dem Colaba Causeway, dem Gateway of India, dem Taj Mahal Palace Hotel, dem legendären Café Leopold und dem Regal, einem der ältesten Filmtheater der Stadt. Abseits des Fort-Viertels mit der St. Thomas Cathedral, dem Victoria Terminus und dem vormaligen Prince of Wales-Museum, das heute Chhatrapti Shivaji Maharaj Vastu Sangrahalay heißt. Und abseits des Chowpatty Beach am oberen Ende des Marine Drive, einer Institution in Bombay, an dem sich am Abend und am Wochenende Jogger, Familien und gerne auch Liebespärchen treffen, um spazieren zu gehen und den Blick auf das Arabische Meer und die Hochhäuser von Malaber Hill zu genießen.

Mumbai Central
Ich bin nun aber abseits dieser Sehenswürdigkeiten unterwegs, um ein anderes Bild der Stadt zu bekommen. Foto: Alexandra Lattek

Auf Nachbarschaftsbesuch rund um den „Baby Garden“ in Mumbai Central

Ich hatte das Glück, einen Tag mit Fabia und Soraya verbringen zu dürfen und Einblicke in „ihr“ Bombay in Indien zu bekommen. Das Zuhause der beiden liegt in der Nähe des Bahnhofs Mumbai Central, direkt gegenüber des „Baby Garden“, einem hübschen, kleinen Park, in dem schon frühmorgens die Vögel tschilpen und die bunten Papageien herumkrächzen. Der Baby Garden liegt in einer muslimisch geprägten Nachbarschaft und ist Frauen und Kindern vorbehalten. Am Freitagvormittag ist hier wenig los. Die Kinder sind in der Schule, die Frauen beim Einkaufen im benachbarten Markt. Parsische Händler, die man an ihrer Kopfbedeckung erkennt verkaufen Schmuck und Haushaltswaren sowie frisches Obst und Gemüse. Nebenan sitzt ein Mann im Schneidersitz und reiht orangefarbene Blüten auf eine Schnur auf, die als Opfergabe für den Besuch in den örtlichen Hindutempeln verkauft werden.

Die Fischhalle ist gänzlich von Frauen dominiert. Sie gehören den Koli an, erklärt mir Fabia. Koli ist der alte Name der Fischergemeinde, die ursprünglich die sieben Inseln bewohnt hat, auf denen sich das heutige Bombay erstreckt. Es geht gemütlich hier zu. Zwischen dem Abwiegen von Pomfret und frischen Shrimps bleibt genug Zeit, einen Chai zu trinken und ein wenig zu schwatzen.

Bombay indien
Geschickt fädelt er die Blumen zu einer Kette auf und freut sich als ich ihn frage, ob ich ihn fotografieren darf. Foto: Alexandra Lattek

Wieder draußen sehen wir große Gerüste aus Bambus. Das Viertel wappnet sich für Ganesh Chaturthi, das zehn Tage dauernde hinduistische Fest, das anlässlich des Geburtstages des Elefantengotts Ganesha gefeiert wird. Überall werden Statuen des dickbäuchigen Gottes aufgestellt, die am letzten Tag zum Meer getragen und dort versenkt werden. Schon Wochen vorher werden in kleinen Werkstätten Ganesha-Statuen hergestellt und bemalt. Der Ganesha-Künstler aus Fabias und Sorayas Nachbarschaft macht gerade ein Mittagsschläfchen, als wir bei ihm vorbeischauen. Doch wir haben Glück und wir dürfen eintreten, um die kunterbunten Statuen zu bewundern.

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Zunächst werden die Statuen aus Lehm geformt, bevor sie dann wunderschön bunt bemalt werden. Foto: Alexandra Lattek

Wir gehen weiter, vorbei an der größten Moschee des Viertels. Später, so gegen eins, sei die ganze Straße voller Männer, die zum Freitagsgebet hierher kommen, erklärt Fabia. Vielleicht haben wir an anderer Stelle Gelegenheit, dies zu sehen, es gibt unzählige Moscheen in Bombay. Zuvor statten wir noch der Synagoge im Viertel einen Besuch ab. Leider bleibt uns der Eintritt in das alte Gebäude verwehrt. Der Zutritt ist den Mitgliedern der Gemeinde vorbehalten.

Bevor wir in ein Taxi steigen, dass uns zu unserer nächsten Station bringt, kommen wir an einem etwas von der Straße zurück versetzten Haus vorbei, mit wunderschönen Ornamenten verziert. Das Haus wird von Parsi bewohnt, einer gebildeten und meist sehr wohlhabenden, uralten religiösen Gemeinschaft, die der Lehre des Zoroastrismus folgen und bereits im 8. Jahrhundert aus Persien nach Indien gekommen sind.

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Bevor es weitergeht, erstmal eine frische Kokosnuss zum Löschen unseres Durstes. Foto: Alexandra Lattek

Bombay – eine multireligiöse Metropole

Dr. Bhau Dadji Lad Museum

Eigentlich mag ich bei Stadterkundungen lieber draußen herumlaufen anstatt in ein Museum zu gehen. Doch der Besuch im Lad Museum, dem früheren Victoria and Albert Museum, das nach seiner kürzlichen Renovierung in neuer Pracht erscheint, hat sich definitiv gelohnt. Nicht nur wegen der wunderschönen, palladinischen Architektur des eleganten Gebäudes. Ich erfahre hier interessante Einzelheiten über die Entstehung der Stadt und verstehe, warum Bombay in Indien heute eine solch bunte, multireligiöse Metropole ist.

Zur Blütezeit der East India Company zog Bombay Geschäftsleute aus allen Ecken und Enden des Landes an, unter anderem Geschäftsleute aus Goa, Kaufmänner aus Gujarat, muslimische Weber und die Parsen. Sie alle kamen hierher, um am Boom Bombays teilzuhaben. Noch heute hat die Stadt eine magnetische Wirkung und viele Menschen, die aus anderen Landesteilen hierherkommen, erhoffen sich hier ein wirtschaftlich besseres Leben.

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Das Gebäude lockt mit britischem Charme (Credit: Andres Romanos – Flickr)

Mather Pakkady

Unser nächstes Ziel heißt Mather Pakkady, ein Viertel, in dem goanische Christen leben. Auf dem Weg dorthin passieren wir die katholische Gloria Church, einen iranischen Friedhof und eine wunderschöne Moschee, und dies alles innerhalb eines Quadratkilometers. Mather Pakkady liegt ein wenig versteckt in Byculla, wir fragen uns durch. Und befinden uns plötzlich in einer völlig anderen Welt. Die „Sounds of Mumbai“ scheinen von der einen Sekunde auf die andere zu verstummen. Kein Hupen, kein Autolärm, nur Stille zwischen den im goanischen Stil erbauten Häusern, auf deren Briefkästen portugiesische Namen wie Mascarenhas zu lesen sind.

Obwohl die Häuschen zum Teil etwas baufällig wirken und einen Anstrich gebrauchen könnten, sind die Hauspreise in dieser Ruheoase in den vergangenen Jahren exorbitant gestiegen. Es leben viele Notare, Anwälte und Ärzte hier, alles Nachfahren goanischer Christen. Bombay, wahrhaftig eine multireligiöse Metropole.

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Sofort fühle ich mich wie nach Goa versetzt inmitten der niedlichen Häuser und der Ruhe vom Getöse der Stadt. Foto: Alexandra Lattek

Alles spielt sich auf der Straße ab

Wie in vielen anderen indischen Städten, findet auch in Bombay das Leben auf der Straße statt: Hühneraugeentferner, Tattookünstler, Ohrenreiniger und Barbiere, alles was man sich nur vorstellen kann. Während man im Westen zum Haareschneiden in einen Friseursalon geht und sich seine Hühneraugen beim Arzt entfernen lässt, kann man dies in Bombay in Indien alles „on the go“ auf der Straße erledigen, ohne Termin versteht sich.

An der Hauptstraße vor dem Zoo, in dem das Lad Museum beherbergt ist, haben sie alle ihre kleinen Stände aufgebaut: Der Hühneraugenentferner, der mich überzeugen möchte, meine Füße näher zu inspizieren und der auch Pediküre anbietet, die beiden Ohrenreiniger, die auch gerne ein Geschäft mit mir machen möchten und die in orange gekleidete, korpulente Dame mit Pistole in der Hand. Ein kleines Tattoo gefällig? Auch das Surren ihrer Maschine und die Papiere mit Motiven, die vor ihr liegen, können mich nicht überzeugen, ein gestochenes Souvenir aus Bombay mitzunehmen. Der Frisör ist zum Glück beschäftigt, er hätte mir sonst sicherlich gerne meine langen Haare abgeschnitten.

Bombay indien
Ich frage mich, wie viele Tattoos sie wohl am Tag sticht…Foto: Alexandra Lattek

Street Food – Bombay Sandwich, Pav Bhaji und Pani Puri

Auf der Straße werden in Bombay in Indien nicht nur Haare geschnitten und Ohren gesäubert, es wird auch gegessen und getrunken. An jeder Ecke locken andere Köstlichkeiten – frisch aufgeschnittene Papaya und Wassermelonen, erfrischendes Fresh Lime Soda, klassische „Bombay Sandwiches“, das ist Toast mit einer Art vegetarischem Burger, Gurke und einer weißen Soße. Es gibt aus gestoßenem Eis hergestelltes Eis am Stil, das in Sirups mit verschiedenen Geschmacksrichtungen getaucht wird und in das die Mädchen in Schuluniform, denen wir begegnen, jeden Tag auf dem Weg nach Hause einen Teil ihres Taschengeldes investieren.

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Foto: Alexandra Lattek

Ein Besuch in Bombay ist nicht vollständig, ohne Street Food probiert zu haben. Doch für westliche Mägen kann es zuweilen eine Herausforderung sein, an einem der Straßenstände zu essen. Doch es gibt inzwischen eine ganze Reihe schicke Lokale, die an Street Food orientierte Gerichte anbieten. So wie das Swati. Das Restaurant in Mumbai Central ist so beliebt, dass die Leute draußen Schlange stehen, vor allem Frauen, die sich hier mit ihren Freundinnen zum Mittagessen treffen. Wir lassen uns auf die Warteliste setzen und 30 Minuten später sitzen wir tatsächlich bei köstlichen Pav Bhaji, Pani Puri, Panri Chutney und frischem Zuckerrohrsaft an unserem Tisch.

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Pav – das portugiesische Brötchen ist die Basis für das beliebteste Streetfood Bombays (Credit: Andreas Mariotti – Flickr)

Shopping im Bombay – zwischen High Fashion und Flohmarkt-Kuriositäten

Modemesse im National Sports Club of India

Schon bei Swagi konnte ich feststellen, dass die Damen der gehobeneren Bombayer Gesellschaft Mode lieben. Bombay ist Indiens Modehauptstadt, hier werden die Trends kreiert. Diesen Sommer trägt man Palazzo-Pants unter der Kurta, locker geschnittene, weit ausgestellte Baumwollhosen, am besten in Weiß. An diesem Wochenende eilen die Ladies zum NSCI, dem National Sports Club of India. Nicht etwa, um Sport zu treiben, sondern um Designermode zu shoppen auf einer der größten Modemessen des Landes. Wir mischen uns unter die Damen mit ihren riesigen Einkaufstüten, staunen über die mit Glitzer und Glitter bestickten Kleider, halten Seide und Brokat in den Händen und handgenähte Schuhe mit Blumenmuster. Wir sind jedoch tapfer und steigen ohne Shoppingtüten ins Taxi.

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Oh, die Freuden des Shoppings! Uns ist es ganz schön schwer gefallen, nicht in Kaufrausch zu verfallen

Central Bazaar District

Ein paar Kilometer weiter warten bereits die nächsten Händler auf uns. In der Mutton Street im Central Bazaar District ist Flohmarkt, wie jeden Freitagnachmittag, wenn die Geschäfte der muslimischen Händler geschlossen haben. Hier gibt es nichts, was es nicht gibt. Der einkaufsfreudige Kunde kann wählen zwischen alten Handys, Brillen, leeren Nutellagläsern, mechanischen Schreibmaschinen, alten Küchenutensilien, Radios und sonstigen Elektrogeräten. Für die Frauen gibt es Chapals, Schals und tonnenweise Schmuck. Nachdem wir mit einem heißen Chai Masala nach spezieller Rezeptur aufgetankt haben, überqueren wir die Mohammed Ali Road, wo sich ein Geschäft an das andere reiht. „Come and have a look“, dieser Spruch schallt uns an jeder Ecke ins Ohr. Es gibt schwarze Gewänder mit Goldstickerei für die muslimischen Frauen, Bäckereien mit feinsten Torten, Geschäfte mit exzellentem Parfüm.

Bombay indien
Wenn man es mal schafft, die Augen von dem Treiben auf dem Markt abzuwenden, so wird man auch über die wunderschöne Architektur der Mutton Street staunen können

Wir tauchen ein in das nächste Straßenlabyrinth. Die kleinen Straßen sind nach Gilde und Kaste beziehungsweise Religion unterteilt und jede ist auf eine bestimmte Ware spezialisiert. Von der Pyjamastraße wandern wir in die Haushaltswarenstraße. Und weiter Richtung Crawford Market, der im britischen Stil erbauten, ältesten Markthalle Bombays. Dort, wo einst die Briten ihre Einkäufe tätigten, kann man heute alles kaufen, was man braucht: Angefangen von Obst über Nüsse und Gewürze bis über Haustiere. Die kleinen Hunde und Kaninchen in den engen Käfigen tun mir irgendwie leid. Doch die Tiere finden immer recht schnell ein Herrchen oder Frauchen, erfahre ich.

Bombay markt
Nachmittags füllt sich der Markt mit vielen Kaufwütigen und rund um den Crawford Market herrscht einziges Chaos. Foto: Alexandra Lattek

Im Crawford Market shoppen wir tatsächlich, Pink Grapefruit und Papaya für unser Frühstück am nächsten Tag. Jetzt aber ab nach Hause, es war ein langer Tag. Unser Taxi quält sich durch den Feierabendverkehr. Das gibt mir die Chance, noch einen letzten Blick auf die Straßen von Bombay zu werfen, die Gerüche der Stadt einzuatmen, der unverwechselbaren Geräuschkulisse zu lauschen. Denn am nächsten Tag geht es schon weiter auf unserer Reise, nach Aurangabad. Bombay, ich vermisse Dich jetzt schon!

Bombay crawford market
Auch auf dem Crawford Market findet man alles, was das Herz begehrt – man muss nur wissen wo. Foto: Alexandra Lattek

Wenn euch der Bericht von Alexandra gefallen hat, schaut euch doch hier auch mal an, warum sie schon so oft in Indien war und was ihre Liebe für dieses fabelhafte Land ausmacht. Und wenn ihr nun auch Lust bekommen habt, die City of Dreams, Bombay in Indien zu besuchen, dann schreibt uns und wir helfen euch eine aufregende Reise zu planen, auf der ihr euch ein ganz eigenes Bild des Subkontinents machen könnt!

Wohin fliege ich am besten in Indien?

Flug nach Indien: Welche Stadt ist der perfekte Ausgangspunkt für eure reise?

Ihr möchtet nach Indien reisen, aber wisst nicht, welche Stadt der ideale Ausgangspunkt für eure Reise ist? In diesem Blogeintrag geben wir euch einen Überblick über die Städte, die sich am besten als Start- und Endpunkt für die einzelnen Regionen in Indien eignen.

ihr wollt Nordindien erkunden? Dann fliegt nach Delhi oder vielleicht Mumbai!

Wenn Rajasthan, Varanasi oder der Himalaya euer Reiseziel ist, dann ist ein Flug nach Delhi meist die beste und günstigste Option. Fast alle großen Airlines fliegen Delhi aus Deutschland an!

Das Humayuns Grabmal in Delhi

Wenn möglich buchen wir für unsere Kunden sogenannte Gabelflüge. Das heißt, euer Flug nach Indien geht nach Delhi. Die Rückreise nach Deutschland hingegen ist von Mumbai oder andersherum. Das hat einige Vorteile:

  • Ihr spart euch die langwierige Rückreise quer durch Rajasthan und einen teuren Inlandsflug
  • Delhi und Mumbai sind zwei sehr unterschiedliche indische Großstädte. Jede hat ihre ganz eigenen Vorzüge. In Delhi könnt ihr wunderbar die vielseitige indische Geschichte erkunden. Es gibt eine ganze Reihe von grandiosen Monumenten. Drei davon sind Weltkulturerbestätten: Humayun’s Grabmal, Qutab Minar und das eindrucksvolle Red Fort. Im Gegensatz dazu präsentiert sich in Mumbai das moderne Indien mit tollen Gallerien, Cafés und einem aufregenden Nachtleben.
  • Udaipur, eine der Hauptattraktionen Rajasthans, liegt genau zwischen Delhi und Mumbai.
  • Gujarat ist ein verstecktes Juwel und auf der Route Mumbai – Rajasthan gut erreichbar. Es ist deutlich weniger touristisch, aber bietet zum Beispiel die letzte Population wildlebender asiatischer Löwen.
Udaipur wir auch die romantischste Stadt Indiens genannt.

ihr wollt nach Nordost-Indien? Dann fliegt nach Kalkutta!

In Kalkutta scheint es manchmal, als Ware die Zeit stehen geblieben

Ist der Nordosten mit seinen vielen Highlights Varanasi, Assam, Sikkim oder Darjeeling euer Ziel in Indien, dann ist Kalkutta definitiv der beste Flughafen für euch.

Eine interessante Möglichkeit ergibt sich, wenn ihr zusätzlich auch Agra (Taj Mahal) oder Rajasthan besuchen möchtest. Dann könnt ihr nach Delhi fliegen und euch entlang des Ganges nach Osten vorarbeiten. So könnt ihr  ganz verschiedene Seiten Indien entdecken. Die Tour führt euch beispielsweise von Gwalior und Orchha über Khajuraho und Varanasi nach Darjeeling oder Sikkim. Auch hier wäre dann eine Gableflug mit Rücklfug aus Kalkutta eine super Option.

Auch für die lohnenswerten aber abgelegenen Bundesstaaten Assam, Arunachal Pradesh, Mizoram, Meghalaya und Tripura solltest du Kalkutta ansteuern.

Wir beraten euch gerne, welche Flüge für eure individuelle Reiseroute am meisten Sinn machen. Schreibt uns hier.

 

Euch locken die Traumstrände Goas? dann fliegt nach Mumbai!

Strand Indien
Goa bietet zahlreiche Traumstrände – © by Enayet Rasul (Flickr)
  • Am üblichsten ist die Anreise über Mumbai. Von hier buchen wir euch einen günstigen Inlandsflug oder einen der täglichen fahrenden Züge.
  • Eine weitere Option ist Bangalore. Auf dem ersten Blick erscheint die Distanz zwischen Bangalore und Goa relativ groß. Allerdings sind Bangalore und Goa über günstige Inlandsflüge gut miteinander vernetzt. Und wenn ihr mit Zug oder Bus reisen wollt, dann liegen einige lohnenswerte Ziele auf eurem Weg. Eine empfehlenswerte Route per Zug ist z.B.: Bangalore – MysoreHampi – Goa .
  • Delhi ist meist keine gute Option, da Flüge aus der Hauptstadt nach Goa in der Regel vergleichsweise teuer sind.

 

ihr wollt Südindien bereisen? flüge nach Bangalore, Chennai oder Kochi sind eure besten Optionen!

beste Reisezeit indien
Die Backwaters in Kerala sind einfach nur paradiesisch!

Die in Südindien gelegenen Bundesstaaten Tamil Nadu, Karnataka und vor allem Kerala sind sehr empfehlenswert. Sie sind ganz anders als der Norden: tropisch, naturbelassen und perfekt zum Entspannen. Wir planen für unsere Kunden häufig Südindientouren, die in Karnataka oder Tamil Nadu beginnen und im sehr entspannten Kerala enden.

  • Für einen solchen Trip bietet sich ein Gabelflug über Bangalore oder Chennai mit Abflug aus Kochi an. Wenn sich ein solcher Flug als zu teuer erweist, sind Inlandsflüge zwischen diesen Flughäfen häufig eine gute und günstige Alternative.
  • Kochi ist definitiv der beste Flughafen, wenn ihr Kerala erkunden wollt.
  • Tip: Kochi und Trivandrum liegen auf der Karte nicht weit auseinander, sie trennen aber dennoch gute 4 Stunden Autofahrt. Wollt ihr eure letzten Tage vor dem Abflug relaxt am Strand verbringen, dann sind Kovalam oder Varkala (in der Nähe Trivandrum) zu empfehlen, bzw. Marari nahe Kochi.

Barbara hat detailliert beschrieben wie eine Reise von Mumbai nach Kerala aussehen kann. Eine Kostenübersicht für deinen Urlaub in Indien findest du hier.

India Someday plant eure individuelle Indienreise, um euch mit unserer langjährigen Erfahrung ein perfektes Indienerlebnis zu ermöglichen. Tretet unverbindlich mit uns in Kontakt. Wir helfen euch gerne!

Let India Someday handle it and plan your best trip.

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