Indien ist ein vielfältiges Land mit einer spannenden Geschichte, faszinierender Kultur und einem reichen Erbe an Traditionen. Es gibt jedoch auch potenzielle Krankheiten, denen ihr ausgesetzt sein könntet. Für Reisen nach Indien sind fast keine Impfungen vorgeschrieben, dennoch besteht für viele Reisende ein erhöhtes Gesundheitsrisiko. Hier findet ihr eine Liste der Impfungen für Indien, die ihr in Betracht ziehen solltet.
Impfungen für Indien erleichtern euch die Reise und nimmt euch viele Sorgen
HEPATITIS A
Hepatitis A ist ein Virus, das durch verunreinigtes Wasser und Lebensmittel sowie durch engen Kontakt mit einer infizierten Person übertragen wird. Diese Krankheit befällt die Leber. Das Risiko für Hepatitis A ist in Indien hoch. Daher ist diese eine der Impfungen für Indien, die allen Reisenden empfohlen wird, unabhängig davon, wohin sie reisen oder wo sie sich im Land aufhalten.
Wir lieben Streetfood, aber hier können auch gesundheitliche Gefahren lauern (Credit: bhimsingh29)
HEPATITIS B
Hepatitis B ist eine Virusinfektion, die durch Kontakt mit Körperflüssigkeiten oder Blut, durch die Verwendung infizierter Produkte wie Nadeln oder Rasierklingen oder durch Geschlechtsverkehr übertragen wird. Es handelt sich um eine chronische Lebererkrankung.
Der Hepatitis-B-Impfstoff wird im Kindesalter verabreicht, in Indien gibt es jedoch eine hohe Hepatitis-B-Infiziertenrate. Mitarbeitende des Gesundheitswesens, Reisende, die sich tätowieren oder piercen lassen möchten, sowie alle, die mit Nadeln, Klingen oder Körperflüssigkeiten umgehen, sollten sich impfen lassen.
MALARIA
Malaria wird durch Mücken übertragen und kann bei unzureichender Behandlung oft schwerwiegend und sogar tödlich verlaufen. Indien ist von Malaria bedroht, obwohl es im Land Gebiete mit geringem und höherem Malariarisiko gibt. Es gibt noch keinen Impfstoff gegen Malaria, aber Medikamente zur Malariaprophylaxe, die ihr entweder vorbeugend oder bei infektion einnehmt. Euer Arzt/ eure Ärtzin/ das Tropeninstitut können euch das am besten geeignete Medikament empfehlen, ebenso wie andere notwendige Impfungen für Indien.
In der Nähe von Gewässern sind Mücken besonders häufig
CHOLERA
Cholera ist eine bakterielle Infektion, die den Darm befällt und Durchfall verursacht. Sie wird durch verunreinigtes Wasser und Lebensmittel übertragen. Diese Krankheit stellt ein Risiko für alle Reisenden nach Indien dar. Vermeidet das Schwimmen in den beliebten Flüssen und Bächen, die von Millionen anderer Menschen genutzt werden. Wenn ihr in ländlichen Gebieten oder Regionen mit schlechten Hygienebedingungen lebt, wird außerdem eine Impfung empfohlen. Anders als die anderen Impfungen für Indien, wird die Cholera Impfung meist als Schluckimpfung verabreicht, die ihr selbst vor der Reise einnehmt.
TYPHUS
Typhus kann durch den Verzehr verunreinigter Lebensmittel oder Wasser verursacht werden. In Indien besteht ein hohes Typhusrisiko, das tödlich verlaufen kann. Daher wird diese Impfung allen Reisenden nach Indien empfohlen, unabhängig davon, ob sie sich in ländlichen oder städtischen Gebieten aufhalten. Ihr könnt entweder eine Impfung erhalten, die zwei Jahre lang wirkt, oder eine orale Impfung, die fünf Jahre lang wirkt. Ärzte und Ärztinnen können euch die am besten geeigneten Optionen für alle Impfungen für Indien empfehlen.
Wenn es um verunreinigtes Wasser geht, dann solltet ihr Eis und Eiswürfel möglichst meiden
JAPANISCHE ENZEPHALITIS
Japanische Enzephalitis wird durch den Stich einer Mücke übertragen, die vor allem in ländlichen Gebieten Asiens vorkommt. Die Krankheit befällt das menschliche Gehirn und kann tödlich verlaufen. Indien ist ein Hochrisikogebiet für diese Krankheit. Reisende, die Indien während der Monsunzeit besuchen oder sich in ländlichen Gebieten aufhalten, sollten sich besonders impfen lassen. Mücken vermehren sich während der Monsunzeit und sind dann aktiver.
TOLLWUT
Tollwut wird durch kranke Tiere wie Hunde, Fledermäuse und einige Wildtierarten übertragen. Das Tollwutrisiko in Indien ist hoch und kann tödlich verlaufen. Wenn ihr Aktivitäten nachgeht, bei denen ihr Kontakt mit tollwütigen Tieren haben könntet, solltet ihr euch vor der Reise nach Indien unbedingt impfen lassen. Zu diesen Aktivitäten gehören Arbeit in der Landwirtschaft, Jagd oder der Aufenthalt in abgelegenen Gebieten mit Tieren.
Sollte es in Indien zu einem Tollwutkontakt kommen, ist in den meisten Teilen des Landes, mit Ausnahme einiger abgelegener Gebiete, eine Tollwutimpfung erhältlich. Auch für Kinder ist diese eine der Impfungen für Indien, die empfohlen werden.
Streunende Hunde, kleine Äffchen und Kühe findet ihr überall in Indien, wobei letztere zum Glück keine Tollwut übertragen können
GELBFIEBER
Gelbfieber ist eine virale hämorrhagische Erkrankung, die durch Mückenstiche ausgelöst wird. In Indien besteht kein Gelbfieberrisiko, und die meisten Reisenden benötigen keine Impfung. Reisende aus Ländern mit Gelbfieber-Übertragungsrisiko in Afrika und Südamerika benötigen jedoch eine Impfung und einen Impfausweis.
POLIO
Indien ist seit 2014 poliofrei. Um dies aufrechtzuerhalten, verlangt Indien häufig einen Nachweis der Polio-Immunität, wenn ihr aus einem polioinfizierten Land einreist. Es ist ratsam, vor der Reise nach Indien über aktuelle Polio-Impfungen zu verfügen.
TETANUS-DIPHTHERIE
Tetanus kann durch kontaminierte Schnitte oder Prellungen in der Haut verursacht werden. Weltweit gibt es jährlich über eine Million Fälle von Tetanus. Durch eine Impfung ist die Erkrankung jedoch vollständig vermeidbar. Die Impfung wird oft mit einem Schutz gegen Diphtherie kombiniert und hält bis zu 10 Jahre. Schaut also nach, ob euer Impfschutz noch gültig ist und frischt ihn bei Bedarf auf!
Seit dem Ausbruch von COVID-19 wird dieser Impfstoff allen Reisenden in allen Regionen empfohlen, sowohl im Inland als auch im Ausland. Für die Einreise nach Indien ist kein PCR-Test mehr erforderlich, Reisenden wird jedoch empfohlen, mindestens zwei Dosen des COVID-19-Impfstoffs und ein gültiges Zertifikat dafür mitzuführen.
Eine COVID-Impfung wird immer noch ausdrücklich empfohlen
Prüft vor der Reise, ob die Region, in die ihr reist, die notwendige Gesundheitsversorgung bietet.
Schließt eine geeignete Reiseversicherung ab, die unerwartete medizinische Behandlungen abdeckt.
Informiert euch mindestens acht Wochen vor der Reise über die neuesten Impfempfehlungen für Indien und schaut, wie es mit eurem Impfschutz steht.
Impft euch vier bis sechs Wochen vor Reiseantritt, je nachdem wie viele Impfungen für Indien ihr braucht.
Packt für eure Reise nach Indien Mückenschutzmittel, körperbedeckende Kleidung und in malariagefährdeten Regionen sogar Moskitonetze ein.
Reisedurchfall, auch Delhi Belly genannt, ist eine Erkrankung, die viele Reisende in Indien betrifft. Er wird durch verunreinigte Lebensmittel oder Wasser verursacht, klingt aber in der Regel nach wenigen Tagen ab. Sucht dennoch unbedingt einen Arzt auf, wenn die Symptome länger als 3 Tage anhalten.. Esst nur frisch zubereitete Speisen.
Kleiner Disclaimer: Wir geben euch hier Tipps zu Impfungen für Indien, erheben aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder medizinische Expertise. Der Artikel soll für euch nur als Leitfaden gelten.
Das Thema Impfungen ist für Indien wichtig, aber ihr solltet euch dadurch die Vorfreude nicht nehmen lassen
Wir hoffen, dieser Artikel zu Impfungen für Indien war hilfreich. Schreibt uns gerne bei weiteren Fragen oder Anliegen. Bei India Someday erstellen wir individuelle Reiserouten, basierend auf euren Wünschen und Anforderungen. Kontaktiert uns, und gemeinsam planen wir die perfekte und sichere Indienreise für euch!
Wenn ihr auf einer Reise in Indien seid, kann es vorkommen, dass ihr nach der Erkundung des Landes so erschöpft seid, dass ihr nicht mehr ausgehen möchtet, um zu essen. Dank der vielen Lieferservice Apps in Indien ist das Online-Bestellen von Essen zu einem einfachen Vorgang geworden. In diesem Guide für Lieferservice Apps in Indien erklären wir, wie man in Indien online Essen bestellt. Lest weiter, um hilfreiche Tipps für das Bestellen zu bekommen.
Auch Indien müsst ihr nicht auf Lieferdienste verzichten
Lieferservice Apps in Indien
Zomato
Zomato ist eine der ältesten und beliebtesten Apps als Lieferservice von Speisen in Indien. Diese App macht die Bestellung von Mahlzeiten sehr einfach, mit Speisekarten, Bildern, Restaurantinformationen sowie Bewertungen und Rezensionen. Die App hat auch Blinkit übernommen, eine großartige App, mit der man innerhalb weniger Minuten Lebensmittel bestellen kann.
Swiggy
Swiggy ist eine weitere beliebte App für die Lieferung von Speisen in Indien. Live-Bestellverfolgung, Kontakt zum Restaurant und Lieferpartner sowie viele Angebote und Rabatte machten Swiggy zu einer großartigen App für Online-Bestellungen. Später expandierte Swiggy auch zu Swiggy Instamart, einem Lebensmittellieferservice, und Swiggy Genie, einem On-Demand Lieferservice.
EatSure
EatSure ist eine Lieferservice App, die in den großen Städten Indiens verfügbar ist und sich der Bereitstellung von hoher Qualität und Hygiene sowie köstlichen Aromen verschrieben hat.
EatClub
EatClub bietet Essenslieferungen von Top-Marken wie MOJO Pizza und Box8. Diese Lieferservice App konzentriert sich auf den Aufbau eines erfolgreichen Netzwerks von Cloud-Küchen.
Zepto
Zepto ist eine App für Lebensmittellieferungen, die auch Speisen aus dem eigenen „Zepto Cafe“ liefert. Die Auswahl an Gerichten ist zwar nicht besonders groß, aber wenn ihr nicht 30 bis 40 Minuten auf Ihr Essen warten möchtet, ist dies eine gute Option.
IRCTC
IRCTC hat sich mit verschiedenen Apps wie Zomato, Swiggy und EatSure zusammengetan, um frische Lebensmittel in Zügen zu liefern. Zoop und YatriRestro sind offizielle E-Catering-Partner von IRCTC. Sie benötigen eure 10-stellige PNR-Nummer (auf dem Zugticket), um die Reisedetails zu überprüfen und zu sehen, an welchem Bahnhof eure Lebensmittel als nächstes geliefert werden können.
Viele andere Lebensmittelmarken haben ihre eigenen Apps in Indien, darunter McDonald’s, Domino’s, Burger King, KFC, Pizza Hut, Barbeque Nation und viele mehr.
Schritt für Schritt Anleitung für die Nutzung von Lieferservice Apps in Indien
Besorgt euch eine lokale SIM-Karte
Viele Lieferservice Apps erfordern eine indische Handynummer für die Registrierung. Ihr könnt eine Prepaid-SIM-Karte von Mobilfunkanbietern wie Vi, Airtel oder Jio erwerben. Schaut euch unsere Anleitung zum Erwerb einer SIM-Karte in Indien an! Sobald ihr euch in der App angemeldet habt, erhaltet ihr ein OTP (One time password) zum Einloggen und könnt mit der Bestellung beginnen.
Ladet die App herunter
Ladet die gewünschte App herunter – Swiggy und Zomato sind in Indien am weitesten verbreitet. Ihr findet diese Apps sowohl im Google Play Store als auch im Apple App Store.
Legt euren Lieferort fest
Nachdem ihr die App heruntergeladen habt, erlaubt den Zugriff auf euren Standort und gebt die lokale Adresse manuell ein. Die meisten Hotels und Hostels erlauben die Lieferung in die Lobby, aber überprüft dies zur Sicherheit noch einmal.
Wählt ein Restaurant oder ein Gericht aus
Wählt aus, was ihr essen möchtet und woher. Ihr könnt genau angeben, nach welchem Gericht ihr sucht, oder nach Küche oder Restaurants in eurer Nähe suchen. Die meisten Lieferservice Apps verfügen über Filter wie „Nur vegetarisch“ und „Schnelle Lieferung“ und zeigen oft Bewertungen an.
Fügt spezielle Anweisungen hinzu
Ihr könnt auch Anweisungen wie „Mild und weniger scharf“ hinzufügen oder Allergien oder Ernährungspräferenzen angeben. Schaut euch hier auch unsere Tipps für vegane Ernährung in Indien an!
Bezahlung
Sobald ihr eure Bestellung abgeschlossen habt, steht die Zahlung an. Einige Apps akzeptieren internationale Kreditkarten, sodass ihr diese Option wählen könnt. Ihr könnt auch E-Wallets wie Paytm oder PhonePe verwenden, wenn ihr diese eingerichtet habt, oder ihr könnt euch für Nachnahme (COD) entscheiden, bei der ihr die Zahlung nach Erhalt der Bestellung vornehmt.
Bestellung entgegennehmen
Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, könnt ihr die Bestellung verfolgen und bei Bedarf sogar den Lieferpartner kontaktieren. Wenn ihr in einem Hotel oder Hostel übernachtet, holt die Bestellung am besten in der Lobby oder am Eingang ab. Überprüft die Bestellung bevor ihr sie entgegen nehmt. Trinkgeld ist nicht obligatorisch, aber wir empfehlen es sehr – die Fahrer schätzen es sehr. Ein kleines Trinkgeld von 10 bis 50 INR sollte ausreichen.
Mumbais Dabba Walas haben schon Essen ausgeliefert als es noch keine Apps dafür gab
Lieferservice Apps nutzen ohne indische SIM-Karte
Bei Zomato oder Swiggy bestellen
Swiggy hat kürzlich eine Funktion eingeführt, mit der Ausländer und NRIs (Non-Resident Indians) von ihrer internationalen Nummer aus an jeden Ort in Indien bestellen können. Diese Funktion „Internationale Anmeldungen” wurde für Nutzer in 27 Ländern weltweit eingeführt.
Falls die Funktion bei euch jedoch nicht funktioniert, könnt ihr euch über einen Webbrowser bei Zomato oder Swiggy anmelden und sich statt mit Ihrer Telefonnummer mit Ihrer E-Mail-Adresse anmelden. Wenn ihr eure internationalen Kreditkarten nicht verwenden könnt, wählt die Option „Nachnahme”.
Direkt bei Restaurants bestellen
Eine weitere gute Option ohne lokale SIM-Karte ist die Suche nach Restaurants auf Google, die Bestellung per Telefon unter der auf der Website angegebenen Nummer und die direkte Bestellung. Ihr könnt auch auf der Website des Restaurants bestellen, sofern es eine hat und einen Lieferservice an Ihren Standort anbietet.
Das Hotelpersonal um Hilfe bitten
Wenn ihr in einem Hotel übernachtet, könnt ihr die Rezeption bitten, euch bei der Bestellung zu helfen. Das Personal wird euch gerne helfen, Essen über ein lokales Konto zu bestellen, und ihr könnt bar bezahlen oder die Kosten erstatten. Wenn ihr in einem Hostel oder Airbnb übernachtet, helfen euch die meisten Gastgebenden gerne bei der Bestellung oder geben sie sogar für euch auf.
Wenn der Trubel auf den indischen Straßen zu viel wird, kann Essen bestellen eine willkommene Abwechslung sein
Hilfreiche Tipps für die Nutzung von Lieferservice Apps
Bestellt nur bei Restaurants mit einer Bewertung von mindestens 4,0 und vielen Bewertungen, damit ihr eine fundierte Entscheidung treffen könnt.
Vermeidet es, rohe Speisen wie Salate und Sushi aus unbekannten Restaurants zu bestellen.
Wenn ihr etwas Ungewöhnliches an eurer Bestellung feststellt, meldet es über die App. Lasst das Essen im Zweifel besser stehen und esst es nicht.
Haltet etwas Bargeld bereit, falls eure Kreditkarten nicht funktionieren.
Wenn ihr euch hinsichtlich der Schärfe der Speisen unsicher seid, fügt eine spezielle Anmerkung hinzu, damit die Speisen weniger scharf oder mild zubereitet werden.
Street Food in Mumbai (Photo Credit: Kashish Lamba)
War dieser Blog hilfreich? Schreibt uns, wenn ihr noch weitere Fragen oder Erfahrungen habt! Bei India Someday stellen wir euch maßgeschneiderte Reiserouten für Indien zusammen, die auf eure Anforderungen und Vorlieben zugeschnitten sind. Kontaktiert uns, damit wir gemeinsam die perfekte Reise nach Indien für Sie planen können!
Mumbai ist Indien in einem Kaleidoskop – die vielen Facetten des Landes spiegeln sich in der unglaublich lebendigen Stadt wider. Da wir von India Someday unseren Sitz in Mumbai in Indien haben, können wir euch Tipps für die Stadt geben, die ihr sonst nirgends findet. Wo solltet ihr unterkommen, was solltet ihr sehen, was könnt ihr sagen und welche Aktivitäten solltet ihr nicht verpassen – das alles erfahrt ihr hier!
Mumbai oder auch Bombay ist voller Leben, voller Geschichten und voller Dinge, die es wert ist zu entdecken. Nachdem der erste Schock über Verkehr und Hitze überwunden ist, werdet ihr euch die langen kolonialen Arkaden im Süden der Stadt entlang schlendern sehen oder euch einen Einblick in das Leben in den sogenannten hippen Vorstädten verschaffen. Und dann wenn ihr das Gefühl habt, ihr hättet alles gesehen, werdet ihr erneut überrascht. Diese Stadt sprudelt, verzaubert und schlägt euch schnell in ihren Bann!
Mumbai – die Stadt, die niemals schläft, die Stadt der Träume und das Finanzzentrum Indiens (Credit: snowscat – Unsplash)
Tipps für Unterkünfte
Mumbai in Indien bietet nicht so viele Homestays oder Couchsurfing Möglichkeiten wie andere Städte, aber auch die günstigen Hotels sind eine tolle und einzigartige Variante. Wir empfehlen euch im Stadtteil Colaba unterzukommen – einer der besonders charmanten Stadtteile im Süden.
In Colaba findet ihr trubelige Märkte, fantastisches Streetfood, Museen und hervorragende Restaurants. Die kolonialen Bauten, das Gateway of India und das berühmte Taj Hotel zeugen von der komplexen Historie der Stadt und helfen euch das postkoloniale Indien besser zu verstehen.
Selbst wenn es für euch nicht das luxuriöse Taj Mahal Palace Hotel wird, lohnt es sich troztdem, sich das Hotel mal anzuschauen (Credit: lensnmatter)
Tipps für Kulinarisches
Genauso wie Mumbai Indien in einer kondensierten Form repräsentiert, verhält es sich auch mit dem Essen in Mumbai. Ihr findet hier nicht nur Restaurants und Straßenstände mit Spezialitäten aus dem ganzen Land, sondern auch eigene Kreationen der Stadt – Bombay Duck (ein Fisch, der vor der Küste von Mumbai gefangen wird), Pav Bhaji (ein Gericht, das an die Portugiesen erinnert und an jedem zweiten Straßenstand zu finden ist) oder Vada Pav (ein Snack für Zwischendurch, der die Energiereserven wieder auffüllt).
Wenn ihr nach einem Restaurant sucht, das den Geist von Mumbais kulinarischen Verführungen verkörpert, dann ist unsere Empfehlung The Bombay Canteen. Eine hervorragende Repräsentation der Stadt, denn Tradition gibt hier Innovation die Hand und die Liebe zum Detail von Dekoration bis zu Cocktails, die von der Stadt inspiriert sind, rundet das Erlebnis ab.
Hier könnt ihr tatsächlich alles probieren, ihr werdet nie enttäuscht. Dafür sorgt der Koch Thomas Zachariah, der es schafft den lokalen Gerichten einen brillanten Twist zu geben, ohne deren Essenz zu verlieren.
Und selbst, wenn ihr euch vegan ernährt, kein Problem – Mumbai und Indien im Allgemeinen sind dafür super geeignet. Schaut euch unsere Tipps für veganes Essen in Indien an!
Das Pav (protugiesisches Milchbrötchen) findet ihr in allen Varianten in Mumbais Street Food (Credit: Kashish Lamba)
Tipps für Erkundungen
Das Meer ist eine Quelle des Lebens für die Stadt, daher spielt sich viel an den Stränden und Promenaden Mumbais ab. Von Bandra Bandstand, wo sich die Anwesen von Bollywood-Stars aneinanderreihen, bis zum Marine Drive, wo sich die Lichter bei Nacht wie auf einer Perlenkette aneinanderreihen (es heißt daher auch Queen’s Necklace), hier lernt ihr die Stadt wirklich kennen. Um ein Gefühl für die Menschen zu bekommen und euch wie eine/r von ihnen zu fühlen, könnt ihr hier stundenlang sitzen und dem bunten Treiben zusehen.
Mit einer Tüte Kichererbsen von fliegenden Händlern oder einer Kugel Eis von Naturals kann die Show losgehen. Wenn ihr bis abends in Bandra bleibt, dann wartet auf den Bournvita Uncle, der auf seinem Fahrrad Tassen mit heißer Schokolade verkauft. Mit einer frischen Brise und dem Anblick der vielen verschiedenen Menschen, die ihrem Leben nachgehen, lässt sich ein ganzer Abend füllen (tagsüber seid ihr hier wahrscheinlich alleine in der Hitze).
Am Marine Drive könnt ihr die Sonnenuntergänge vor der Skyline der Stadt bewundern
Tipps für Aktivitäten
Die Stadt, die niemals schläft, bietet unglaubliche viele Dinge zu sehen und auszuprobieren. Sie hält für jeden Geschmack etwas bereit.
Wie wäre es also mit einer Fahrradtour durch den kolonialen Teil der Stadt – ob tagsüber oder mitten in der Nacht? Und wenn ihr dann noch nicht genug von indischer Geschichte habt, dann könnt ihr auch eine Fähre zur Elephanta Island nehmen (1 Std), auf der ihr alte buddhistische Höhlen mit detailreichen Statuen bestaunen könnt. Das ist außerdem eine gute Gelegenheit dem Trubel der Stadt für ein paar Stunden zu entkommen.
In Dharavi, Indiens größtem Slum, werden regelmäßige Touren von Einheimischen angeboten. Euer Bild von Mumbai und Indien wird sich hier drastisch verändern, denn ihr habt hier die Möglichkeit zu entdecken, wie produktiv Dharavi ist und daher als essentiell für Mumbais Wirtschaft gilt.
Mumbai ist Heimat für eine der größten Filmindustrien der Welt: Bollywood (früher hieß die Stadt Bombay und daher wurde die Derivation von Hollywood zu Bollywood). Rund um die Bollywood Schauplätze und Studios gibt es eine Tour.
Geht auf Wanderschaft. Wenn ihr ein wenig länger in der Stadt seid, dann kann ein kleiner Ausflug ins grüne Umland sehr erfrischend sein. Die Hügel der Western Ghats sind nur ein paar Stunden vom Stadtzentrum entfernt.
Wenn ihr euch für die Geschichte der Stadt interessiert, dann ist das Bhau Daji Lad Museum einen Besuch wert. Ihr habt ihr auf interaktive Weise die Möglichkeit, etwas über die Stadt zu erfahren, die wir so lieben. Die Sammlung von Gegenständen repräsentiert Mumbai auf eine liebevolle Art und aus einer ganz anderen Perspektive.
Natürlich sind auch die vielen Basare der Stadt einen Besuch wert. Für eine rundum Erfahrung könnt ihr einfach durch die Straßen des riesigen Chor Bazaars schlendern. Von Kleidung über Haushaltsgeräte bis zu Mitbringseln findet ihr hier alles, was das Herz begehrt. Wenn ihr nach etwas Bestimmtem sucht, dann schreibt uns und wir geben euch Tipps, damit die Suche erfolgreich ist.
Die Basare erstrecken sich in Mumbai über mehrere Straßen – Achtung es besteht die Gefahr sich zu verlaufen (Credit: Sophie)
Haltet Ausschau nach Konzerten oder verbringt einen Abend in einer der unzähligen Bars. Hier werdet ihr spannende Menschen bei einem Feierabend-Drink treffen.
Beginnt ein Gespräch mit euren Taxi-Fahrern. Oft freuen sich diese über eine Unterhaltung und hier kommt ihr mit Menschen in Kontakt, mit denen sonst wahrscheinlich kein Gespräch zustande kommen würde.
Die “local trains” werden auch Lebensader Mumbais genannt, da in der Rush Hour jeden Tag 7 Millionen Menschen mit ihnen zur Arbeit fahren
Tipps für Gespräche
Um in die Stadt einzutauchen wie ein Local, kann es hilfreich sein, ein paar typische Mumbai Phrasen zu lernen. Wie wäre es also mit einem “Jau de, kaka” (Lass gut sein, Onkel). Das wird euch so einiges vom Hals halten und den Locals ein Lächeln entlocken.
Die meisten Leute in Mumbai in Indien sprechen grundlegendes Englisch. Daher braucht ihr euer “Namaste” nicht alle 5 Minuten aus dem Ärmel schütteln – es wird eigentlich nie benutzt. Hallo, Danke und Bitte sind in Englisch viel üblicher.
Wenn ihr uns in unserem Büro besuchen kommen wollt, können wir euch noch einige andere nützliche Tipps für Mumbais Sprachen Hindi und Marathi geben.
Auch Taxi- und Rickshaw-Fahrer freuen sich über ein paar Brocken Hindi oder sogar Marathi (Credit: Fabio Campo)
Tipps wie ihr nach Mumbai in Indien kommt
Ihr könnt ganz easy nach Mumbai fliegen, mit dem Zug anreisen oder mit dem Taxi kommen.
Flug – Mumbais Flughafen wird von den meisten großen Flughäfen in der Welt angeflogen (noch nicht von Berlin, aber dafür von Frankfurt, München, Hamburg, Wien und Zürich). Von Mumbai könnt ihr auch viele Inlandsflüge nehmen (aber Achtung es gibt einen Terminal für internationale und einen für inländische Flüge)
Mumbai ist immer in Bewegung, wenn ihr euch im Takt mitbewegt, dann werdet ihr bald ein Gefühl für die Stadt bekommen (Credit: Shreyas Kamble – Unsplash)
Ihr seht, wir lieben Mumbai und haben noch so viele Tipps für euch, die hier nicht reinpassen. Außerdem ist die Stadt ständig in Bewegung und an jeder Ecke poppen neue Shops und Restaurants auf.
Eine Reise soll ja immer eine Zeit voll schöner Erlebnisse sein, an die ihr euch noch lange erinnern könnt. Leider verblassen Erinnerungen ja nach einer Weile, auch wenn Momentaufnahmen eure Fotoalben zieren. Warum also nicht eine neue Fähigkeit erlernen, die euch euer ganzes Leben lang begleiten wird. Wir haben einige Fähigkeiten zusammengestellt, die ihr auf eurer Reise nach Indien erlernen könnt und so die Erinnerungen lebendig haltet.
Nicht nur überdauern diese Fähigkeiten eure Reise nach Indien, sondern sind zudem noch eine tolle Möglichkeit mit anderen in Kontakt zu kommen und eine Menge Spaß zu haben.
Wie schön ist es doch Erlebnisse einer Reise mit anderen zu teilen – sei es auf der Reise selbst oder beim Erzählen zurück zu Hause
Tauchkurse mit PADI Zertifizierung
Tauchen ist eine der traumhaftesten Erfahrungen, die ihr auf einer Reise nach Indien machen könnt. Und das meinen wir wörtlich. Denn die Unterwasserwelt erscheint oft wie im Traum – irgendwie surreal und dabei wunderschön verwunschen.
Die Aufregung beim Erkunden dieser Unterwasserwelt ist einmalig. Warum die Reise nach Indien also nicht noch aufregender machen und einen Tauchkurs belegen? Ihr erlernt neue Fähigkeiten, entdeckt neue Welten und lernt tolle Menschen kennen. In Indien gibt es mehrere Orte, an denen ihr Kurse belegen könnt, die von PADI (Professional Association of Diving Instructors) zertifiziert sind. Hier findet ihr alles von Anfängerkursen bis zu Kursen für diejenigen, die Tauchlehrer*innen werden wollen!
Die abgelegenen Andamanen Inseln sind dafür der beste Ort. Wenn die zu weit ab von eurer Route liegen, dann könnt ihr aber auf eurer Reise nach Indien auch in Puducherry, Goa, Netrani und Lakshadweep Halt machen, um Tauchen zu lernen.
Ja tatsächlich könnt ihr beim Tauchen in Indien Meeresschildkröten sehen wie hier in Pondicherry (Credit: Tanguy Sauvin)
Uralte indische Kampfkunst
Habt ihr schon mal von Kalaripayattu gehört? Man sagt, das ist die Mutter aller Kampfkünste, deren Ursprung 3000 Jahre zurückgeht. Diese Kampfkunst ist definitiv eine der außergewöhnlichsten Fähigkeiten, die ihr auf einer Reise nach Indien erwerben könnt.
Die Übungen beinhalten den Kampf mit Speeren, Dolchen, Keulen und sogar Schwertern. Dafür braucht ihr natürlich eine gute Koordination. Aber keine Sorge in Anfängerkursen lernt ihr, worauf es bei Kalaripayattu ankommt. Es gibt Schnupperkurse, solche, die zertifiziert sind und sogar ein längerfristiges Programm. Die Kalari Academy of Performing Arts in Bangalore bietet Kurse, die von erfahrenen Experten gegeben werden.
Sich dieser Kampfsportart zu widmen bringt euch indischer Kultur näher und nach einem Kurs in Kalaripayattu werdet ihr einzigartige Erinnerungen mit nach Hause nehmen.
Wenn ihr schon mal in Bangalore seid, dann solltet ihr diese interessante Stadt zwischen Tradition und Moderne auf jeden Fall erkunden. Schaut euch unsere Tipps für Bangalore an!
Kalarippayattu ist eine traditionelle indische Kampfkunst, die euch verschiedenste Techniken lehrt
Tolles Töpfern
Über die Jahre hat sich Töpfern von einer Notwendigkeit zu einer Kunstform entwickelt. Töpfer und Töpferinnen in Indien navigieren zwischen Tradition und neuen Formen, wobei die Ästhetik immer indisch anmutet und von großartigen Handwerkskünsten zeugt!
Mit dem formbaren Ton zu arbeiten und daraus etwas von Schönheit und Wert zu erschaffen ist ein befriedigendes und beruhigendes Erlebnis. Und das Beste ist, ihr nehmt nicht nur neue Fähigkeiten, sondern auch ein selbstgemachtes Stück Kunst mit nach Hause, das euch immer an die Reise nach Indien erinnern wird!
Clayfingers ist ein Keramikstudio am Rand von Kochi, das Kurse für Gäste sowie langfristige Programme und Praktika anbietet. Alternativ könnt ihr euch auch für Kurse im Künstlerdorf Andretta in den Bergen von Himachal Pradesh entscheiden. Hier könnt ihr auch anderes Handwerk erlernen.
Töpfern ist ein fester Bestandteil indischen Kunsthandwerks
Die vielen Seiten von Yoga
Seit einiger Zeit erfreut sich Yoga immer größerer Beliebtheit. Aber welcher Ort könnte besser geeignet sein, diese alte Technik zu erlernen als der Ort des Ursprungs? Yoga hat eine lange Tradition in Indien und daher findet ihr hier auch die meisten Experten.
Das Ramamani Iyengar Memorial Yoga Institute in Pune ist zum Beispiel einer der besten Schulen um Iyengar Yoga zu lernen. Aber so viele Formen wie es von Yoga gibt, so viele Institute und Schulen gibt es auch im ganzen Land. Von Ashtanga, über Vinyasa bist zu Hatha Yoga – Indien bietet alles.
Yoga ist wohl eine der beliebtesten Fähigkeiten, die Reisende aus Indien mitnehmen, denn es ist leicht in den Alltag zu integrieren, hilft bei Verspannungen, Stress und hält euch fit! Dazu bringt es euch einen Teil der indischen Kultur ganz nah.
Indien bietet die perfekte Kulisse und das Wetter für Yoga im Freien
Klassische indische Musik
Der fünfmalige Grammy-Gewinner Pandit Ravi Shankar wurde in Benares (heute: Varanasi) geboren und genau hier wurde er auch zum besten Sitar-Spieler der Welt. Die spirituelle Stadt Varanasi ist Heimat vieler weltweit anerkannter Musiker. Die Stadt am Ganges wird außerdem als Geburtsstätte klassischer indischer Musik bezeichnet.
Wenn ihr selbst einmal die Saiten der Sitar anschlagen wollt oder es euch in den Fingern kribbelt, die indischen Trommeln zu schlagen, dann schaut in der Taal Music School oder der Aalaap Music Academy in Varanasi vorbei. Auch das Spielen eines Instruments oder nur die Kenntnis klassischer indischer Musik ist eine beeindruckende Fähigkeit, die ihr von eurer Reise nach Indien mitbringen könnt.
Die berühmtesten indischen Trommeln heißen Tabla und machen genau diesen lautmalerischen Klang (Credit: Ricky Singh)
Naa, seid ihr schon voller Tatendrang und wollt euch in aufregende Abenteuer und Herausforderungen stürzen? Dann plant eure nächste Reise nach Indien mit unserer Hilfe! Schreibt uns einfach und wir helfen gerne!
Während die indische Regierung klare Position für ein sauberes Indien bezieht, solltet ihr euch nicht zu früh freuen. Hygiene in Indien ist eine verwirrende Angelegenheit: Auf der einen Seite scheint die Bevölkerung nichts gegen Müll auf der Straße zu haben, auf der anderen werden die Hände vor jedem Essen penibel gewaschen. Wie auch immer die Prioritäten ausfallen, ihr solltet euch darauf einstellen, dass es Probleme mit der Hygiene in Indien geben kann.
Aber keine Sorge – mit unseren praktischen Tipps werdet ihr gewappnet sein und sobald ihr einmal eine Routine für euch gefunden habt, wird es gar nicht mehr so schwierig erscheinen, die Hygiene in Indien zu wahren!
Auch wenn die indische Regierung mehrere Kampagnen für ein sauberes Indien ins Leben gerufen hat, solltet ihr nicht erwarten, dass die Fußwege glänzen
Ein eigenes Hygiene-Kit
Was alles in dieses Kit gehört, liegt natürlich an euch, wir haben aber einige Tipps: Desinfektionsmittel, Feuchttücher, Wunddesinfektion und Toilettenpapier. Alle diese Dinge könnt ihr ganz einfach in indischen Apotheken kaufen. Außerdem sind Seifenstreifen (soap strips) hilfreich. Diese werden in kleinen Heftchen verkauft und besonders nützlich für Bus- oder Zugfahrten, wo ihr oft keine Seife findet.
Mit ein wenig Vorbereitung fühlt ihr euch auch gleich sicherer (Credit: tetiana shyshkina)
Toiletten
Bestimmt habt ihr schon so einiges über indische Toiletten gehört und seid vielleicht besorgt. Aber keine Sorge! In Restaurants oder in Einkaufszentren gibt es oft sehr annehmliche Toiletten – im westlichen Stil. Früher oder später werdet ihr wahrscheinlich dennoch Bekanntschaft mit den berühmten indischen Toiletten machen. Auch wenn eure Beinmuskeln sich am Anfang an die ungewohnte Hockposition gewöhnen müssen, sind diese Toiletten die hygienischste Option aufgrund des minimalen Kontakts.
Wenn ihr euer eigenes Toilettenpapier dabei habt, umso besser, dann braucht ihr euch nicht um den Wassereimer zum Säubern kümmern. Eine andere Möglichkeit ist die Handdusche, die ihr in vielen Toiletten – auch in westlichen – findet.
Keine Sorge – Toilettenpapier findet ihr in Indien mittlerweile in fast jeder Apotheke
Essen
Beim Essen solltet ihr auf euer Gefühl vertrauen. Wenn ihr in Hotels mit 3 oder mehr Sternen esst, dann braucht ihr euch keinerlei Sorge um die Hygiene in Indien machen. In anderen Restaurants ist ein wenig Beobachtung hilfreich. Schaut, ob es sauber aussieht. Werden die Tische abgewischt? Gibt es viele Fliegen?
Um auf der sicheren Seite zu sein, solltet ihr nur Wasser aus der Flasche trinken. An manchen Straßenständen könnt ihr sogar fragen, ob sie das Essen mit Wasser aus der Flasche zubereiten können. Vorsicht ist schön und gut, aber ihr solltet davon absehen, die Küchen inspizieren zu wollen. Dadurch werdet ihr wahrscheinlich nur jemanden verärgern. Eine bessere Option, um die Hygiene in Indien zu beurteilen, ist das Lesen von Restaurant-Bewertungen online.
In jedem indischen Restaurant findet ihr ein Waschbecken oder zumindest eine Kanne mit Wasser, mit der ihr eure Hände waschen könnt. Wie oben schon erwähnt, Seife findet ihr nicht immer und wenn dann ist es ein Stück Seife, das von allen Gästen benutzt wird. Aber ein kleines Fläschchen Desinfektionsgel wirkt hier Wunder!
Ein wichtiger Tipp fürs Kaufen von Wasserflaschen ist, dass ihr prüfen solltet, ob der Deckel neu ist und ob die untere Plastiklasche noch am Deckel hängt. Denn oft werden alte Wasserflaschen gesammelt, neu befüllt und wieder verkauft – natürlich mit Wasser aus dem Hahn, das euch krank machen könnte.
Vorsicht solltet ihr auch bei frischen Früchten walten lassen. Oft werden Früchte schon aufgeschnitten verkauft. Wenn ihr darauf Lust habt, solltet ihr darauf bestehen, dass die Verkäufer die Frucht vor euren Augen aufschneidet. Denn wer weiß, wie lange die aufgeschnitten Früchte neben Abgasen und umgeben von Fliegen schon an diesem Stand liegen. Die gleiche Vorsicht gilt auch für Obst, das nicht geschält oder gekocht wird. Dieses solltet ihr gründlich waschen.
Obst und Gemüse wird überall an Straßenständen verkauft (Credit: Shivam Grover – Unsplash)
Hotelzimmer
Wenn ihr mit uns bucht, dann seid ihr auf der sicheren Seite, was die Hygiene in Indien in euren Hotels angeht. Wenn nicht, dann haben wir hier ein paar Tricks: Schaut euch in jedem Zimmer zuerst die Toilette an. Wenn ihr nicht zufrieden seid mit der Sauberkeit des Bades, dann bucht das Zimmer nicht. Des Weiteren solltet ihr die Bettlaken nach Flecken absuchen und in kritischen Fällen hilft es auch die Matratze kurz anzuheben, um zu sehen ob sich Bettwanzen dort verstecken. Wasser in Flaschen und Seife sollte im Zimmer bereit gestellt werden.
Wir kennen uns gut mit Hotels aus und wissen, welche sauber sind. Wir helfen euch gerne das perfekte Hotel zu buchen wie das Madri Haveli in Udaipur
Öffentliche Verkehrsmittel
Busse: Wenn die Busse privat betrieben werden und mit Klimaanlage ausgestattet sind, dann braucht ihr euch keine Sorgen machen. Busse in indischen Städten können allerdings sehr dreckig sein. Als Ausnahme gelten die BEST Busse in Mumbai, die jeden Tag gründlich gereinigt werden.
Züge und Metros:Langstreckenzüge sind am Anfang der Fahrt meist sehr sauber, je länger der Zug unterwegs ist, desto schlechter wird der hygienische Zustand allerdings. Besonders Toiletten können hier besonders schmutzig sein. Daher empfehlen wir nur Züge zu buchen, die noch nicht weit gefahren sind, bevor ihr zusteigt! Lokale Züge und die Metro sind meist sehr sauber.
Rickshaws und Taxen: In den meisten Städten sind Rickshaws und Taxen sehr sauber – die Fahrer haben oft ein morgendliches Ritual, bei dem sie ihre Fahrzeuge penibel reinigen.
‘Kaali Peeli’ taxen sind zwar oft ein bisschen heruntergekommen, aber sehr sauber (Credit : Ibrahim Rifath)
Plan B
Ihr solltet euch nicht zu sehr den Kopf über die Hygiene in Indien zerbrechen! Es kann immer passieren, dass jemand in eure Richtung niest oder dass es an Straßenständen nicht ganz so hygienisch zugeht, wie ihr es gerne hättet. Stellt euch einfach darauf ein, testet eure Grenzen aus und lasst euch die Reise nicht durch die Sorge um die Hygiene verderben.
Für den Fall, dass ihr doch krank werden solltet, ist es gut ein paar Medikamente wie Kohletabletten und Elektrolyte dabei zu haben! Die könnt ihr allerdings auch kaufen – besonders praktisch sind die Elektrolytemischungen in kleinen Trinkpäckchen gleich ready to go.
Wenn doch mal etwas passiert, findet ihr in Apotheken alles nötige (Credit: Flowcomm)
Auch wenn Hygiene in Indien ein heikles Thema sein kann, werdet ihr mit diesen Tipps und Tricks gut gerüstet sein. Und der Rest wird sich schon ergeben – mit etwas indischer Gelassenheit könnt ihr die Reise richtig genießen!
Wenn ihr weitere Fragen habt oder Tipps braucht, schreibt uns gerne! Wir klären nicht nur alle Fragen, sondern helfen euch auch bei der Reiseplanung und -buchung!
Harsh, Mitbegründer von India Someday, und Lukas, deutscher Mitarbeiter bei India Someday, wurden vom deutsch-indischen Internetportal theinder.net zu den Orten, an die sie am liebsten in Indien reisen, und zu Themen wie kulturelle Unterschiede interviewt. Das ganze Interview findet ihr hier.
Wir haben das Interview in Kurzform für euch zusammengefasst!
Indien ist ein vielfältiges und buntes Land und definitiv eine Reise wert
Schneebedeckte Berge und die Ruhe des Himalayas
Harsh ist schon viel in Indien herumgekommen. Schon immer hat er sein gespartes Geld lieber für Reisen als für Anschaffungen ausgegeben und seine Neugier brachte ihn an Orte, an die es nicht viele verschlägt. Doch nach unzähligen Indien Reisen ist für Harsh noch immer der Himalaya ein ganz besonderes Reiseziel. Die schneebedeckten Gipfel und die unberührten Bergregionen haben es ihm angetan. Er findet hier immer wieder das Gefühl, ein kleiner Teil eines großen Ganzen zu sein. Auf seinen vielen Expeditionen hat Harsh Regionen des Himalayas erkundet, die damals noch von keiner Menschenseele bereist wurden. So hat er einen authentischen Einblick in das Leben der Bewohner gewonnen und schwärmt noch heute von ihrer Gastfreundschaft und dem guten Essen.
Die Blicke, die dort oben auf einen warten, sind unvergesslich (Credit: Saravanan Rajaraman – Unsplash)
Von Trinkgeld bis Tourideen
Das Trinkgeld geben in Indien bereitet vielen Reisenden einiges Kopfzerbrechen, das wissen auch Harsh und Lukas. Harsh empfiehlt für eine Reise nach Indien, so viel Trinkgeld zu geben, wie euch angemessen erscheint. Außerdem solltet ihr im Hinterkopf behalten, dass die Preise in Restaurants oft ohnehin ziemlich gering sind. Wenn ihr also mal ein wenig zu viel Trinkgeld gebt, freut sich der Angestellte – gut für ihn!
Harsh und Lukas schlagen für eine erste Indienreise den Norden vor. Denn dort kann man auch mit wenig Zeit viel vom Land sehen. So bietet sich natürlich das goldene Dreieck mit Delhi, Agra (Taj Mahal) und Jaipur an. Oder ihr macht noch einen Abstecher nach Varanasi ans Ufer des heiligen Flusses Ganges. Ein besonderer Tipp von Lukas ist außerdem Hampi im Süden des Landes, in das er sich auf Anhieb verliebt habt.
Die uralten Tempel in Hampi in Südindien findet ihr inmitten einer außergewöhnlichen Felslandschaft
Wenn ihr das ganze Interview mit Tipps und Tricks für eine Reise nach Indien lesen wollt, dann schaut hier! Wenn ihr schon überzeugt seid, dass Indien euer nächstes Reiseziel sein soll, dann schreibt uns hier und wir helfen euch mit unserer Expertise, eine wunderbare Reise zu planen!
Bei Südindien denken viel oft sofort an Kerala und Tamil Nadu. Die beiden Bundesstaaten im tiefen Süden des Subkontinents gehören definitiv zu den Höhepunkten jeder Südindien Reise. Denn hier könnt ihr tropische Landschaften, üppig bewaldete Bergregionen, saftig-grüne Teeplantagen, jahrtausendealte Tempel und einige der wichtigsten hinduistischen Pilgerstätten erleben. Wir geben euch allerdings noch weitere Reisetipps für Südindien, die eure Reise ungemein bereichern werden.
Denn Südindien hat noch viel mehr zu bieten! Vor allem in Maharashtra und Karnataka liegen eine Vielzahl lohnender Ziele: Pulsierende Metropolen; verlassene, mittelalterliche Königsstädte, historische Höhlentempel und prächtige Maharaja-Paläste. Der Küstenstaat Goa hingegen, läd mit seinen wundervollen Stränden und sattgrünen Landschaften zum Entspannen ein.
In Südindien gibts nicht nur wundervolle Landschaften, sondern auch Kultur und Geschichte. Hier ein hinduistischer Tempel in Mysore
Hier findet Ihr unsere Top-10-Hitliste für Orte in Südindien, die ihr unbedingt besucht haben solltet!
1. Pondicherry
Pondicherry, ein kleines, malerisches Küstenstädtchen in Tamil Nadu, war einst das Zentrum von Französisch-Indien. Bis heute ist ein wundervoller französischer Flair überall in der Stadt zu spüren. So werdet ihr oft über Namen wie Rue Souffren, Café des Arts, Crêpe Suzette oder Hotel La Promenade stolpern. Pondicherry ist der perfekte Ort für Entspannung und ein kleines Gefühl von Heimat mitten in Südindien. Genießt die europäisch inspirierte Küche der vielen exzellenten Restaurants, schlendert vorbei an katholischen Kirchen und schnuppert an den Blumen, die sich an Mauern der bunt gestrichenen Häuser nach oben ranken.
Wenn es euch dann doch wieder mehr nach Exotik zumute ist, nehmt doch an einer Zeremonie im Sri Aurobindo Ashram teil oder besucht abends den hinduistischen Tempel, wo sich nach Einbruch der Dunkelheit hunderte von Menschen einfinden, um sich vom Tempelelefanten segnen zu lassen.
Pflicht bei jedem Besuch in Pondicherry ist außerdem ein Tagesausflug in die Planstadt Auroville. Und wenn man etwas mehr Zeit hat, kann man noch einen Tag zur Entspannung an einem der Strände der Umgebung einplanen.
Pondicherry versetzt euch zurück in die französische Kolonialzeit und bietet einen erstaunlichen Mix aus indischer und französischer Kultur (Credit: Shubhra Sharma – Flickr)
2. Mumbai
Natürlich darf die Megametropole bei Reisetipps für Südindien nicht fehlen. Mumbai gehört mit 22 Millionen Einwohnern zu den größten und definitiv aufregendsten Städten der Welt. Absolut überall ist etwas los! Als Touristen werdet ihr euch vorrangig im Süden der Stadt aufhalten, denn dort befinden sich die meisten Hauptattraktionen: Fort, Colaba, Kala Ghoda, Marine Drive und Malabar Hill.
Vom Gateway of India aus könnt ihr euch einfach eines der schwarz-gelben Taxis schnappen und euch im dichten Verkehr vorbei an prächtigen Kolonialbauten wie dem Chhatrapati Shivaji Terminus und der St. Thomas Cathedral schlängeln. Ihr braust über den Marine Drive vorbei an teuren Hotels und schicken Apartment-Hochhäusern Richtung Malabar Hill, macht einen Abstecher zu den Dhobi Ghats, der größten Waschküche Indiens, und esst am Colaba Causeway im legendären Café Leopold.
Wenn ihr aber etwas mehr Zeit zur Verfügung habt und gerne zu Fuss unterwegs seid, bietet die Metropole noch vieles mehr. Zum Beispiel, die vielen Kunstgalerien in Kala Ghoda oder die Vororte der Stadt, in denen das pure indische Leben tobt. Besonders lohnenswert ist der hippe Stadtteil Bandra mit seinen alten Stadtvillen und reichem Angebot an Cafés und Restaurants. Hier befinden sich auch einige der heißesten Adressen von Mumbais tobendem Nachleben.
Nicht nur weil Mumbai Standort von India Someday und Heimat vieler unserer Mitarbeiter ist, gehört die Stadt für uns zu einem der faszinierendsten Orte der Welt. Ein Schmelztiegel der Moderne und Tradition, der indische und westliche Einflüsse verknüpft. Eine gigantische Metropole, in der die Entdeckung von jedem einzelnen Stadtviertel einzigartig ist.
Entdeckt Mumbai, eine die Stadt, die niemals schläft (Credit: Ales Dusa – Flickr)
Mumbai ist der perfekte Ausgangspunkt für jede Südindien-Reise. Lest hier zum Beispiel, wie ihr am besten von Mumbai nach Kerala kommt.
3. Hampi
Italien hat das alte Rom, Kambodscha hat Angkor Wat, Indien hat Hampi. Die südindische Ruinenstadt stammt aus der Zeit der Herrscher der Vijayanagar, die inmitten einer bizarren Felslandschaft prächtige Paläste und Tempel errichten ließen und dort in Saus und Braus lebten. Natürlich könnt auch ihr eure Tage in Hampi einfach in einer Hängematte mit Blick auf die grünen Reisfelder und den sanft dahin plätschernden Fluss verbringen.
Das gehört in Hampi definitiv zum Programm. Doch plant mindestens zwei Tage für die Erkundung der Palast- und Tempelruinen ein! Obwohl das Areal riesig ist, könnt ihr vieles zu Fuß erkunden. Lauft nach der Stippvisite im Virupaksha-Tempel in Hampi Bazaar beispielsweise bis zum Vitthala-Tempel. Unterwegs müsst ihr gegebenenfalls die ein oder andere Kuhherde umkurven und ihr werdet immer wieder auf kleine Stände treffen, an denen ihr pausieren könnt, um eine frische Kokosnuss oder einen Chai zu trinken. Die übrigen Stätten wie den Lotus Mahal oder den Hanuman Tempel könnt ihr mit einer Rikscha oder dem Fahrrad erkunden.
Die uralten Tempel in Hampi in Südindien sind größtenteils noch sehr gut erhalten und daher umso beeindruckender
Der berühmte Meenakshi Amman Temple ist der Grund, warum Madurai definitiv unter der Reisetipps für Südindien sein sollte. Dies ist nicht nur einer der ältesten und wichtigsten Tempel Indiens, sondern auf jeden Fall auch einer der imposantesten. Besucht den riesigen Tempelkomplex zweimal, damit ihr die ultimative Erfahrung macht.
Einmal am Abend, wenn die Hochzeit von Shiva und Parvati – mit großem Tam-Tam und viel Weihrauch – gefeiert wird und einmal tagsüber, wenn Herrscharen von Pilgern aus ganz Indien vor den Schreinen beten, heilige Zeremonien feiern und zwischendurch im Hof oder unter den Säulengängen ihr Picknick auspacken. Das bunte Treiben im bunten Meenakshi Amman Tempel ist eines der schönsten Beispiele dafür, wie sehr Spiritualität in Indien in den Alltag integriert ist – faszinierend! Denn dieser Tempel ist einer der ältesten noch aktiven Tempel Indiens.
Madurai hat auch einen alten Palast, den Thirumalai Nayakkar Mahal. Er ist nicht zu vergleichen mit Palästen in Rajasthan oder Mysore, aber wenn ihr Zeit habt, ist er trotzdem einen Besuch wert. Jeden Abend findet hier ein Licht- und Tanzshow statt.
Der bunte und imposante Tempel verdankt seinen Namen der fischäugigen wunderschönen Göttin Meenakshi
5. Fort Kochi
Die chinesischen Fischernetze sind das sicherlich meistfotografierte Motiv von Fort Kochi, der Hafenstadt in Kerala, die schon von Portugiesen, Engländern und Holländern regiert wurde. Ein Fotostopp bei den Fischernetzen muss ebenso auf dem Programm stehen wie ein Besuch der St. Francis Kirche, der Santa Cruz Basilika, des Dutch Palace, der Synagoge in Mattancherry und des größten Gewürzmarktes des Landes. Die südindische Stadt hat außerdem eine beeindruckend lebendige Kunst- und Designerszene. Ihr werdet eine Vielzahl von Geschäften mit Produkten einheimischer Designer und Galerien finden. Oft ist ein Café angeschlossen, in dem ihr bei einem Cappuccino oder einem Minz-Smoothie richtig entspannen könnt.
Jeden Winter findet auch die Kochi-Muziris Biennale, die größte moderne Kunst Ausstellung in Indien, statt. Fort Kochi ist eine Oase, und einer der Orte in Indien, die wir immer wieder gerne besuchen und in denen es uns noch nie langweilig geworden ist. Daher ist diese Hafenstadt eine der wichtigsten Reisetipps für Südindien.
Dank der guten Verkehrsanbindung der Stadt ist sie der ideale Ausgangspunkt für jeden Kerala Urlaub. India Someday hat für Christina und Michael beispielsweise diese Kerala Rundreise organisiert.
Die Chinesischen Fischernetze in Fort Kochi, der Altstadt der Hafenstadt Kochi
6. Backwaters
Ein weiterer Ort zum Seele-baumeln lassen sind die Backwaters in Kerala. Diese sind ein weit verzweigtes Netz aus Flüssen, Seen und Kanälen, welche sich durch viele kleine, direkt am Wasser gelegene Dörfern schlängeln. Die Backwarters dürfen auf keinem Keralaurlaub fehlen.
Schippert auf einem Boot oder Kanu über das Wasser und beobachtet dabei das Leben und Treiben am Wasser. Eine Übernachtung auf den berühmten Hausbooten ist ein Highlight jedes Südindien Urlaubs. Diese könnt ihr für 20 Stunden mieten und euch dabei wie ein König oder eine Königin zu Wasser fühlen.
Ihr könnt es euch auch im Garten eures Homestays gemütlich machen und mit Blick auf das Wasser lesen oder dösen. Mögt ihr es etwas sportlicher, so könnt ihr die Dörfer der Backwaters auch mit dem Fahrrad oder zu Fuß erkunden. Der bekannteste und touristischste Ort in den Backwaters ist Alleppey. Viel authentischer ist es allerdings in Kumarakom, einer Halbinsel bei Kottayam, wo ihr sicherlich ein paar Tage lang Entspannung findet.
Eines der schönsten Reisetipps für Südindien sind die Kerala Backwaters
7. Chettinad
Vor allem Architektur- und Kunstliebhaber verschlägt es nach Chettinad. Die Region um die Stadt Karaikkudi ist noch ein einer der geheimen Reisetipps für Südindien. Sie wurde nach den Chettiar benannt, einer tamilischen Kaufmannskaste, die durch den Handel mit dem Rest Asiens zu großem Wohlstand kam und ein Teil ihres Vermögens in palastartige Wohnhäuser investierte. Ein Großteil dieser herrschaftlichen Häuser steht heute leer, einige könnt ihr allerdings besichtigen oder sogar in ihnen übernachten. Es wird euch sicher schwer fallen, euch von den gemütlichen Chaiselongues im schattigen Innenhof loszureißen, doch es ist ein Muss, auch die umliegenden Dörfer zu erkunden. Der Mix aus tamilischer Architektur, Kolonialstil und Art Deco ist einfach einzigartig. Schnappt euch eine Rikscha und einen Plan der Gegend und los geht’s! Zurück in der Unterkunft könnt ihr dann in den Pool hüpfen oder direkt zu frisch gebrühtem Kaffee und einem Stück hausgemachten Clafouti übergehen.
Der Charme dieser alten Herrenhäuser macht die Gegend von Chettinad ganz besonders (Credit: David Tarifa – Flickr)
8. Munnar
Wenn es euch in der tropischen Küste Keralas oder den weiten Ebenen Tamil Nadus zu heiß wird, findet ihr unter den Reisetipps für Südindien einen wunderschönen grünen Ort namens Munnar. In den Western Ghats bietet euch Munnar einen perfekten Rückzugsort. Ihr könnt Munnar sowohl von den Backwaters und Fort Kochi in Kerala als auch von Madurai in Tamil Nadu gut erreichen. Deshalb und weil die Landschaft einfach so beruhigend ist, planen wir den Ort gerne in unsere Südindien Tourideen ein.
Die besten Unterkünfte sind die kleinen Hotels oder Homestays außerhalb von Munnar Bazaar. Nach einer Wanderung durch die umliegenden Wälder mit den Gewürz- und Teeplantagen und der üppigen Pracht exotischer Blüten könnt ihr den Nachmittag mit einem frischen Tee und einem Stück Schokolade, die aus dem hier geerntetem Kakao hergestellt wird, ausklingen lassen. Genießt den Ausblick bis zum Sonnenuntergang, der die traumhafte Landschaft in ein sanftes oranges Licht tauchen wird. Munnar ist ein perfekter Ort im Grünen, um frische Luft zu tanken und sich von der Hektik indischer Städte zu erholen!
Wenn ihr euch etwas mehr Aktivität wünscht, könnt ihr das Teemuseum besuchen und euch selbst beim Teepflücken versuchen. Der Roadtrip zur Bergstation ist sehr sehenswert und bietet zahlreiche tolle Fotomöglichkeiten.
Das Grün der Teeplantagen ist ein wahrer Balsam für die Seele
9. Thanjavur
Wenn euch der Tempel in Madurai beeindruckt hat, wird euch Thanjavur oder Tanjore sicherlich nicht enttäuschen. Der mehr als 1.000 Jahre alte Brihadeshvara-Tempel gehört zu den ältesten Tempeln Südindiens. Alles ist irgendwie gigantisch: das schwarze Nandi, auf dem in der hinduistischen Mythologie der Gott Shiva reitet, das Shiva Lingam, also das steinerne, phallusartige Symbol Shivas, und der in den Himmel ragende Turm oberhalb des Sanktuariums.
Die Architektur des von den Architekten der Chola-Dynastie erbauten Tempelkomplexes ist so beeindruckend, dass ihr schlichtweg die Zeit vergessen werdet. Wir könnten stundenlang auf dem Gelände auf Erkundungstour gehen, dasitzen und die kunstvoll verzierten Bauten bestaunen oder den Zeremonien beiwohnen. Thanjavur ist ein Muss für jeden Liebhaber von Tempelarchitektur!
Der Brihadeshvara Tempel ist eines der beeindruckenden Sehenswürdigkeiten nicht nur im Süden sondern in ganz Indien (Credit: svlla – Flickr)
10. Mysore
Mysore ist vor allem für vier Dinge berühmt: Sandelholz, Räucherstäbchen, Seide und den kunterbunten Maharaja-Palast, dessen Fassade jeden Tag mit 90.000 Glühbirnen erleuchet wird. Ein einzigartiges Schauspiel, das ihr euch nicht entgehen lassen dürft.
Auch der Devaraja Market, ein Gemüse- und Blumenmarkt, ist mit seiner Farbenpracht ein wahres Fest der Sinne. Nach einer Rikschafahrt zum Chamundi Hill, zur Göttin Durga im Chamundeshwari Temple und einem Besuch des riesigen schwarzen Nandi, könnt ihr weiterfahren zum Sommerpalast des Tigers von Mysore in Srirangapatnam. Oder ihr entspannt bei einem kühlen Bier oder einem Tee auf einer Dachterrasse der Hotels in der Nähe des Maharaja-Palastes.
In Mysore gibt es außerdem viele Yogazentren, besonders im Ortsteil Gokulam, wo ihr euch im Ashtanga Yoga üben könnt. Nach Mysore kehren wir von India Someday immer wieder gerne zurück und deshalb wollen wir auch diesen Ort gerne als einen der ganz besonderen Reisetipps für Südindien ans Herz legen.
Der Mysore Palast beeindruckt sowohl am Tag als auch bei Nacht (Credit: Gagan Moorthy)
Lust auf Südindien bekommen?
Diese Liste deckt nur ein paar Reisetipps für Südindien ab. Es gibt noch viel mehr zu sehen! Für Naturliebhaber planen wir zum Beispiel mehr Zeit in den Western Ghats ein. Das ist die Bergkette, die Tamil Nadu und Kerala trennt. Hier locken Nationalparks wie das Periyar Wildlife Sanctuary und Bergorte wie Wayanad, Kodaikanal oder Ooty.
DIe Landschaft von Wayanad
Von Pondicherry ist es nicht weit nach Tiruvannamalai mit seinem heiligen Berg Arunchala, in denen Meditations-Retreats angeboten werden. Ebenfalls von Pondicherry gut zu erreichen ist Mahabalipuram, das es wegen seiner zahlreichen, mittelalterlichen Tempel auf die Liste des UNESCO-Weltkulturerbe geschafft hat.
Die Tempel von Mahabalipuram liegen direkt am Meer und es gibt sogar Theorien, das noch weitere Tempel von den Wellen verschluckt wurden
Von Madurai lohnt sich ein Abstecher an den südlichsten Zipfel Indiens, nach Kanyakumari, einem der wichtigsten hinduistischen Pilgerorte. Wie ihr seht: Südindien unglaublich vielfältig.
Damit ihr diese Vielfalt ganz erleben könnt, gleichzeitig aber einen entspannten Urlaub verbringt, helfen wir euch gerne bei der Planung. Erzählt uns in unserem 2-Minuten-Formular von euren Plänen und schon legen wir los!
3 Blogger berichten und geben die besten Indien Reisetipps
Im zweiten Teil unserer Serie von Interviews mit Reisebloggern erfahrt ihr mehr über beeindruckende Jain-Tempel, das Gefühl der Sehnsucht nach Indien und einem Treffen mit dem Dalai Lama. Um euch ein paar neue Perspektiven auf Indien zu geben, haben wir drei Reiseblogger nach ihrer Meinung gefragt. Sie berichten von ihren Erfahrungen, erzählen uns von ihren liebsten Orten und Gerichten und geben besondere Indien Reisetipps.
Ob beim Sonnenaufgang in Hampi, in einem Ashram in Dharamshala oder auf unentdeckten Pfaden durch Gujarat: diese Indien Reisetipps werden euch zu eurem eigenen Abenteuer inspirieren
FÜR STEFAN UNVERgesslich: Tigersafari in Indien
Seit fast drei Jahren schreibt Stefan auf Faszination Südostasien über seine Reiseerlebnisse. Bei der regionalen Eingrenzung hat er allerdings etwas geschummelt und sein Themenspektrum neben den elf südostasiatischen Staaten noch um Indien, Sri Lanka und die Malediven erweitert. Auf seiner Facebook-Seite posten inzwischen auch immer mehr Leser Bilder von ihren Reisen.
Stefan ist ein wahrer Abenteurer und erzählt von seiner Faszination für Indien (Credit: faszination-südostasien)
Wenn du für deine nächste Indienreise wählen müsstest: Nord- oder Südindien?
Meine letzten beiden Reisen gingen in den Südwesten sowie in den Nordwesten. Als Nächstes würde ich daher gerne in den Nordosten! Auch Varanasi, Kalkutta und Darjeeling stehen in jedem Fall noch auf meiner Liste.
Indien gilt als Land der tausend Tempel und Paläste. Welche gehören zu deinen Indien Reisetipps?
Ein gutes Reiseziel diesbezüglich ist Jaipur. Der Palast der Winde in der Innenstadt und das Amber Fort in den angrenzenden Bergen sind beide wunderschön. Und den Sonnenuntergang kannst du dann später auf der Festungsmauer des Tiger Forts mit grandiosem Ausblick auf die City genießen.
Auch viele Tempel in Indien sind sehenswert. Beeindruckt hat mich der neue Akshardham Tempel in Delhi – einer der außergewöhnlichen Indien Reisetipps. Der hat erst 2005 eröffnet und gilt als größte hinduistische Tempelanlage der Welt, auch wenn um den Titel gerade gestritten wird. Du kannst dort Stunden verbringen und dir die vielen Skulpturen, Verzierungen und Kunstwerke anschauen. Leider ist dort das Fotografieren verboten.
Welcher Ort in Indien hat dich am meisten fasziniert?
Ich war auf einer Safari im Kanha Nationalpark im Madhya Pradesh. Dort habe ich neben unzähligen anderen Tieren einen Tiger und einen Bären in freier Wildbahn gesehen. Das Erlebnis werde ich in meinem Leben niemals vergessen.
Diese majestätischen Raubkatzen in freier Wildbahn zu sehen ist für viele das Highlight ihrer Indienreise
Erzähl uns von deinem Lieblingsgericht, was muss man in Indien unbedingt gegessen haben?
Oh, die indische Küche ist ein Thema für sich. Allein ihretwegen könnte ich jedes Jahr nach Indien fahren. Diese geschmackliche Vielfalt gibt es sonst nirgendwo auf der Welt. Ich liebe die einzigartigen Gewürze und die angenehme Schärfe.
Um die Touristenrestaurants mache ich immer einen großen Bogen. Am liebsten esse ich dort, wo auch die Einheimischen essen. Da schmeckt es einfach am besten. Und natürlich ist Thali, ein Gericht bestehend aus verschiedenen Beilagen mit Reis und indischem Brot, meine absolute Nummer 1. Du weißt nie genau, was dich erwartet, aber lecker ist es eigentlich immer. Ein anderes Highlight ist Masala Dosa.
Indien gilt als sehr intensives Reiseland. Wie wohl hast du dich in Indien gefühlt?
Indien gilt zurecht als das Land der Gegensätze. Leben und Tod, Armut und Reichtum, Liebe und Hass, all das liegt nah beieinander. Und auch meine Gefühle dort waren sehr unterschiedlich. Ich habe mich jedes Mal wohl gefühlt und die Zeit genossen, war am Ende aber auch immer froh, dass der Zeitpunkt der Weiterreise gekommen war. Doch schon nach kurzer Zeit war die Sehnsucht nach Indien wieder da.
Blick auf einen Innenhofe des Amber Forts in Jaipur (Credit: India Someday)
Marion & Daniel schwärmen von den Jain Tempeln in Palitana
Auf Geschichten von unterwegs stellen Marion und Daniel ihre spannenden Film-, und Fotoreportagen vor. Außerdem dürfen natürlich die ein oder anderen ausgefallenen Indien Reisetipps nicht fehlen!
Marion bei Filmaufnahmen – mit Publikum (Credit: geschichtenvonunterwegs.de)
Wenn ihr für eure nächste Indienreise wählen müsstest: Nord- oder Südindien?
Marion: Das ist schwer zu sagen. Ich habe zwar großes Interesse an den bekannten Sehenswürdigkeiten in Rajasthan wie z. B. dem Taj Mahal, aber wahrscheinlich würde ich mir doch zuerst mal die Backwaters in Südindien anschauen. Das stelle ich mir wesentlich entspannter vor. Eine Tiger Safari auf dem Rücken eines Elefanten steht auch noch auf meiner To-Do Liste.
Daniel: Bei mir wäre es auch der Süden. In Nordindien bin ich schon zweimal gereist von daher fällt mir die Wahl nicht schwer.
Indien gilt als Land der tausend Tempel und Paläste. Welche gehören zu euren Indien Reisetipps?
Marion: Der Jain Tempel in Palitana ist ein sehr besonderer und wunderschöner Ort. Die Menschen der Jain-Religion sind unglaublich friedliche Menschen und würden keiner Ameise was zu Leide tun – im wahrsten Sinne des Wortes.
Daniel: Wie Marion, die Jain Tempel Shatrunjaya bei Palitana sind wirklich außergewöhnlich.
Für Marion und Daniel ein Highlight in Indien: Die Jain Tempel von Palitana (Credit: geschichtenvonunterwegs.de)
Welcher Ort in Indien hat euch am meisten fasziniert?
Marion: Eigentlich haben mich die Menschen im Bundesstaat Gujarat am meisten fasziniert. Ihre offene, neugierige, direkte und fröhliche Art machte meinen Aufenthalt zu etwas Einzigartigem.
Daniel: Varanasi ist wohl eine der faszinierendsten Städte in Indien. Wer nach geheimen Indien Reisetipps sucht, dem kann ich nur den Bundestaat Gujarat empfehlen. Dort gibt es garantiert nicht viele Reisende und dennoch eine Menge faszinierender Sehenswürdigkeiten.
Indien gilt als sehr intensives Reiseland. Wie wohl habt ihr euch in Indien gefühlt?
Marion: Ich habe mich so wohl gefühlt, dass ich auf jeden Fall bereit wäre zurückzukehren.
Daniel: Ich hab mich durchgängig sehr wohl gefühlt und bereise das Land immer wieder gerne.
Gujarat ist noch immer relativ unberührt vom Tourismus im Vergleich zu Rajasthan oder Kerala – hier Mandvi in Gujarat
Shirani berichtet über ihre Zeit in Dharamsala
Mein Name ist Shirani und in meinem Blog schreibe ich über meine beiden größten Leidenschaften, Reisen und Yoga. Am liebsten kombiniere ich diese beiden Themen und besuche unterwegs gerne Ashrams, Yogastudios und Tempel. Meine bisher schönste Erfahrung war der Besuch in Dharamsala, der Exilheimat des Dalai Lamas und einer meiner liebsten Indien Reisetipps.
Shirani hat Indien als sehr herzliches Land kennengelernt (Credit: Kleiner Elefant)
Wenn du für deine nächste Indienreise wählen müsstest: Nord- oder Südindien?
Während meiner ersten Indienreise war ich in Nordindien. Der Ort am Fuße des Himalayas hat mich total verzaubert. Das nächste Mal würde ich allerdings nach Goa reisen. Viele der Yogaschulen, die ich aus dem Norden kenne, haben auch dort Schulen, und mir gefällt der Hippicharme, der diesen Ort umgibt. Auch wenn ich weiß, dass Goa nicht unbedingt typisch indisch ist, zieht es mich wie magisch dorthin. Und nachdem ich die Berge gesehen habe, kann ein bisschen Strand mit Sicherheit nicht schaden.
Indien gilt als sehr intensives Reiseland. Wie wohl hast du dich in Indien gefühlt?
Gerade als alleinreisende Frau muss man sich an die ständigen Fragen und neugierigen Blicke erst einmal gewöhnen. Oftmals liegt dieser Fragerei jedoch vielmehr ernsthafte Neugier als ein romantisches Interesse zugrunde. Ernsthaft bedroht gefühlt habe ich mich nie – klar, ich würde vielleicht nicht unbedingt nachts alleine mit dem Zug reisen oder an einem einsamen Strand entlang spazieren. Und natürlich sollte man sich auch kleidungstechnisch an das Land anpassen – nackte Beine oder Schultern sind für viele Inder, gerade in den ländlicheren Gegenden einfach immer noch sehr befremdlich. Ich habe Indien allerdings als ein sehr herzliches und freundliches Land empfunden.
Dharamsala ist nicht nur ein Naturparadies, sondern auch ein Paradies für Spirituelle und Yogis
Welcher Ort in Indien hat dich am meisten fasziniert?
Ich war in Indien tatsächlich nur an einem Ort: Dharamsala. Die Exilheimat des Dalai Lamas sprüht geradezu vor Spiritualität und war für mich ein wahnsinnig inspirierender Ort. Dort leben sehr viele Tibeter, man bekommt also viel von der tibetischen Kultur mit, und natürlich ist es dort auf fast 2000 m Höhe auch nicht so heiß wie im Rest des Landes. Und wenn man dann noch das Glück hat, den Dalai Lama persönlich anzutreffen, hat man alles richtig gemacht. Dharamsala ist für mich ein Ort, an den ich jederzeit wieder reisen würde.
Erzähl uns von deinem Lieblingsgericht, was muss man in Indien unbedingt gegessen haben?
Ich liebe indisches Essen und könnte es jeden Tag essen. In Dharamsala leben allerdings so viele Tibeter, dass ich dort auf den Geschmack von Momos, einer tibetischen Spezialität gekommen bin – einer meiner kulinarischen Indien Reisetipps. Die gefüllten Teigtaschen haben mich so begeistert, dass ich sogar an einem Kochkurs teilgenommen habe, um zu lernen wie man die kunstvollen Taschen selber formt. Das ist allerdings gar nicht so leicht, wie es aussieht. Aber ich werde weiterüben…
Leckerbissen der tibetanischen Küche: Momos
Habt ihr nun Lust bekommen, das Land von einer ganz anderen Seite zu entdecken und euch die Indien Reisetipps der Reiseblogger zu beherzigen? Dann schreibt uns und wir helfen euch eine außergewöhnliche Reise mit unvergesslichen Momenten zu planen!
Let India Someday handle it and plan your best trip.