Was ist die beste Zeit für meine Indienreise? Um euch bei der Beantwortung dieser Frage zu helfen, erstellen wir Monat für Monat eine Übersicht über die beste Reisezeit für Indien. Für jede Indienreise spielt dabei das Wetter bzw. das Klima eine entscheidende Rolle. Aber auch die Festivals und Aktivitäten, die in einer Region zu einer bestimmten Jahreszeit möglich sind, solltet ihr berücksichtigen. Hier beantworten wir:  Wie ist das Wetter in Indien im Juni? Welche Reisedestinationen sind möglich und welche Aktivitäten kann ich unternehmen?
Mit der richtigen Einstellung, kann man auch in der Regenzeit in Indien reisen!
Das Klima und Wetter im Juni in Indien
In welcher Region kann man im Juni am besten reisen? Ein voller Kreis heiĂźt: Die perfekte Region fĂĽr den Monat!
Anfang Juni startet der SĂĽdwest-Monsun – eine Regenfront, die an der sĂĽdlichsten Spitze Indiens startet und dann Richtung Norden wandert. Dementsprechend regnet es als erstes in Kerala, was nach den zwei Monaten extrem heiĂźer Sommertemperaturen von den Einheimischen sehr begrĂĽĂźt wird. Schon nach kurzer Zeit blĂĽht die Natur auf. Alles wird saftig grĂĽn und frisch. Die FlĂĽsse und Seen steigen an und die Bauern arbeiten fleiĂźig am Reisanbau. Mitte Juni erreicht der Monsun dann auch Goa und Mumbai. Kurz darauf kommt er nach Rajasthan, Delhi und drĂĽckt dann gegen die Berge im Norden. Gegen Ende Juni regnet es im gesamten Land.
In der Regenzeit konzentriert sich die Landbevölkerung vor allem auf den Reisanbau. Credit: Rajarshi MITRA
Monsun-Regen ist oft stark und hält mehrere Stunden an. Wenn der ersten Regen auf die sehr trockene Erde trifft, kann das auch zu Überschwemmungen von Straßen und Häusern führen. Die Temperaturen können drastisch bis zu 6 Grad Celsius fallen. Da der Mai der heißteste Monat des Jahres ist, kommt diese Abkühlung für Einheimische und Reisende also gerade recht. Allerdings regnet es im Juni meist noch nicht so stark wie im Juli oder August und wenn die Wolkendecke aufbricht, kann es schnell wieder heiß werden.
Bereitet euch beim Reisen im Juni also auf Folgendes vor: heiße Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit und starke Regenschauer, bei denen ihr schnell mal bis zum Knöchel im Wasser steht.
Da der Monsun langsam vom Süden in den Norden wandert, ist das Klima nicht überall gleich. Hier ist deshalb ein Vergleich der Optionen für das Reisen und die Aktivitäten im Juni in verschiedenen Regionen:
SĂĽdindien im Juni
Da Kerala eine tropische Region ist, wird es hier während des Monsuns sehr feucht und heiß. Es regnet oft und stark. Wenn ihr euch allerdings mental und kleidungstechnisch darauf einstellt, erlebt ihr eine unglaubliche Zeit! Die Natur wird grüner, die Luft frischer und die Einheimischen, die acht Monate auf den erfrischenden und Fruchtbarkeit bringenden Regen gewartet haben, sind optimistischer und geschäftiger.
Die Nationalparks im Süden schließen im Gegensatz zu den nordindischen nicht während der Regenzeit. Allerdings solltet ihr euch auf Blutegel einstellen, die während der Regenzeit in Massen vorkommen. Auf den Bergstationen wie Munnar, Thekkady, Wayanad, Ooty und Corg sind die Temperaturen angenehm niedrig. So könnt ihr toll wandern und die frische Natur erleben.
Die Küste ist zur Regenzeit weniger attraktiv. Die starken Winde und Strömungen machen es schwierig im Meer zu baden und es regnet viel. Allerdings sind die Hotelpreise hier in der Regenzeit sehr niedrig. In Goa oder in ausgewählten Ayurveda-Resorts könnt ih im Juni tolle Rabatte erhaschen.
Top Tip: Das Sao Jao Festival findet am 24.06. in Goa zu Ehren des heiligen Johannes dem Täufer statt. Einheimische veranstalten Bootrennen, springen in Seen und Brunnen und lokale Bands spielen Musik.
Teeplantagen unter einer Wolkendecke im Monsun. Credit: Jakub Michankow.
Nordindien im Juni
In Nord- und Zentralindien regnet es erst später im Juni. Das bedeutet, dass in der von Touristen stark bereisten Region Rajasthan und in den beliebten Städten Delhi, Varanasi, Agra und Amritsar für den Großteil des Monats noch sehr heißes Wetter herrscht. Die Luftfeuchtigkeit ist erdrückend hoch ohne die lindernden Temperatursenkungen des Regens. Die meisten und wichtigsten Nationalparks wie Ranthambore, Jim-Corbett und Kazingra schließen Anfang Juni und bleiben bis Oktober geschlossen, um den Tieren Schutz bei der Fortpflanzung zu bieten.
Das Amer Fort in Jaipur.
In den Ausläufen der Himalayas sind die Temperaturen Anfang des Monats angenehm und es regnet selten. Doch ab Ende des Monats können starke Regenfälle hier Erdrutsche verursachen und somit eure Reisepläne einschränken. Besucht also Orte wie Rishikesh, Manali, Kasol und Dharamsala bis maximal zur dritten Woche im Juni. In dem ehemaligen britischen Bergkurort Shimla findet in den ersten zwei Juniwochen das Shimla Summer Festival mit Musik, Kino, lokalem Kunsthandwerk und anderen Aktivitäten statt. – Wir helfen euch gerne! Klickt hier!
Wenn ihr der Hitze und dem Regen ganz und gar entfliehen möchtet und aufregende Berglandschaften zu schätzen wisst, solltet ihr eine Reise nach Ladakh oder Lahaul-Spiti im Juni erwägen. Diese Regionen liegen in den höheren Lagen im Norden Indiens. Sie bieten atemberaubende Aussichten auf die höchsten Gebirge der Welt, sowie tolle Möglichkeiten für Road Trips und Wanderungen. Ladakh wird auch die kalte Wüste genannt, denn die jährliche Niederschlagsmenge ist gering und kommt meist nur in eisiger Form im Winter. Im Juni sind die Tage angenehm warm und die Nächte erfrischend kühl, während es im Juli recht heiß werden kann. Ladakh ist die einzige Region Indiens, in der im Juni Hauptsaison herrscht. Daher müsst ihr euch dann auf eine größere Anzahl an Touristen aus Indien und dem Ausland einstellen. Im Juni findet in Ladakh an dem Ufer des Flusses Indus, auch Sindhu genannt, das Sindhu Darshan Festival statt. Das Event soll die multikulturelle Vielfalt und friedliche Geschlossenheit der Völker, die im Einklang mit dem Fluss leben, zelebrieren.
In Ladakh im Norden Indiens wird es eventuell etwas wolkig, aber es regnet selten.
Plant ihr eine Indienreise im Juni (oder einem anderen Monat)? Wir helfen euch gerne bei der Reiseplanung, kontaktiert uns hier.
In Indien sehen viele Reisende oft zuerst eines: die großen Mengen an Müll auf den Straßen und in der Natur, die starken Abgase in der Luft großer Städte und die schlechte Trinkwasserversorgung. Auch der Tourismus hat einen nicht unbeachtlichen Anteil an der Umweltverschmutzung. Aber gibt es Möglichkeiten, wie man selbst als Reisender etwas tun und als Tourist durch Indien nachhaltig reisen kann?
Der Begriff „Nachhaltigkeit“ ist natürlich sehr breit gefächert. Er lässt viel Interpretationsspielraum und wird in den verschiedensten Sachgebieten verwendet. Auch wir wollen gerne einen Betrag dazu leisten, Möglichkeiten und Anreize zu zeigen, um in Indien „nachhaltiger zu Reisen“ und als Tourist Verantwortung zu übernehmen.
MĂĽll findet man in Indien so gut wie ĂĽberall – auch in den FlĂĽssen
Neben unserer Initiative für klimaneutrale Indienreisen haben wir hier ein paar Möglichkeiten aufgeführt, um eine Indienreise Umwelt- und Menschenfreundlich zu gestalten:
Nachhaltig reisen der Umwelt zu Liebe
Da eine Reise nach Indien fĂĽr die meisten Urlauber zeitlich begrenzt ist und damit kaum Möglichkeiten bietet, Indien auf Land- oder Wasserweg zu erreichen, lässt sich ein Langstreckenflug hier kaum vermeiden. Doch wir wissen alle, das dies eine groĂźe CO2 -“Wolke” hinterlässt.
Aber das, was man umweltbewusster und somit nachhaltiger bei seiner Fernreise gestalten kann, ist die Route innerhalb Indiens, um von A nach B zu kommen.
Hier habt ihr folgende Möglichkeiten, etwas zum Thema “nachhaltig reisen durch Indien” beizutragen:
1. Zug statt Flug
Nachhaltig reisen durch Indien mit dem Zug
Zugfahren in Indien ist unserer Meinung nach eine tolle Erfahrung, auch um mit den Menschen vor Ort in Kontakt zu kommen. Es bietet meist guten Komfort durch die unterschiedlichen Zugklassen sowie die Möglichkeit, auf vielen Strecken, mehr von der Landschaft mitzubekommen, als wenn man im Flieger oder Auto sitzt. Außerdem freut sich auch das Reiseportemonaie über diese Wahl. Unter diesem Aspekt lohnt es sich auch, mit dem Bus zu fahren (moderne Reisebusse gibt es auch auf vielen Routen in Indien).
Viele Strecken Indiens kannst du bequem mit dem Zug zurücklegen und somit nachhaltig reisen. Dies ist oft sogar der schnellere Weg, da die Straßenverhältnisse und der Verkehr aufgrund der hohen Anzahl an Autos, Tuktuks und Scooters oft nicht gerade optimal sind.
Mehr über Zugfahren in Indien könnt ihr in folgenden Blogeinträgen finden:
Wir wissen, dass es in manchen Regionen zu manchen Jahreszeiten kaum ohne den Komfort einer Klimaanlage im Hotelzimmer auszuhalten ist. Aber dennoch: man kann diesen Verbrauch auf das nötigste beschränken. Außerdem sollte man darauf achten, die Klimaanlage nicht auf Hochdruck laufen zu lassen, während man den ganzen Tag mit Stastbesichtigungen beschäftigt ist. Auch das gehört zum nachhaltig reisen dazu.
Klimaanlagen gibt es fast in allen Häusern, ihr könnt euch aber dau entscheiden, sie so wenig wie möglich u gebrauchen (Credit: Chromatograph)
Denkt daran: alles, was ihr aus eurem Abreiseland mit nach Indien bringt und dort nach Verbrauch entsorgt (Duschgel, PlastiktĂĽten, Batterien etc.), ist zusätzlicher MĂĽll und eine groĂźe Belastung fĂĽr Indien. Denn hier funktioniert das Entsorgungssystem nicht so wie bei uns. Ihr werdet auf den StraĂźen und auch in der Natur immer wieder auf Berge von MĂĽll stoĂźen, die dort am Rand oder verstreut herum liegen. Also macht euch bewusst: auch als Tourist kann man versuchen, weniger MĂĽll zu “produzieren”. Ihr könnt euren eigenen MĂĽll zum Beispiel entweder wieder zurĂĽck in euer Herkunftsland nehmen, oder versucht, weniger PlastiktĂĽten, Becher und Strohhalme während eurer Reise zu verbrauchen.
Da die Sorge um unreines Trinkwasser und seine Folgen groß ist, werden bevorzugt Plastikflaschen gekauft. Aber auch hier sollte man sich bewusst machen: Die Vorgaben zur Abfüllung und Filterung von Trinkwasser sind in Indien nicht denen in Deutschland gleichzusetzen. Oft ist die Qualität, nur weil das Wasser in Plastik verpackt wurde, nicht besser als Wasser, das direkt aus kleinen Wasserfiltern in Hotels und Privathaushalten kommt.
Die Trinkflasche “LifeStraw” mit integriertem Wasserfilter als Strohhalm – (Credit: CampingWithStyle –flickr)
Eine schöne Option, um nachhaltig reisen zu können, ist der “Life Straw”. Hierbei handelt es sich um eine Trinkflasche mit integriertem Filter, so dass man auch Wasser aus der Leitung daraus trinken kann.
Mehr Infos ĂĽber Wasserflaschen mit integriertem Filter findet ihr hier.
Nachhaltig reisen den Menschen zuLiebe
Der Umwelt etwas Gutes tun bedeutet natĂĽrlich auch, dass man etwas Gutes fĂĽr die Menschheit tut. Aber es gibt noch weitere sozialkritische Faktoren, die man beachten sollte, wenn man durch Indien nachhaltig reisen will.
1. Zu Gast in einer anderen Kultur
Neben dem Umweltaspekt sollten wir uns als Touristen auch immer wieder bewusst machen, dass wir zu Gast in einem anderen Land sind. Daher sollten wir uns als Gast immer höflich und freundlich benehmen so gut es geht (alles gefallen lassen sollte man sich natürlich auch nicht immer).
Wenn wir nach Indien reisen, besuchen wir ein Land, in dem auf wunderbare (und in manchen Bereichen auch fĂĽr viele auf erschreckende Weise) so vieles anders ist als zu Hause. Wir sollten den Menschen und der “Andersheit” offen begegnen und diese nicht auf irgendeine Weise schlechter oder anders behandeln als man Gastgebern auch daheim gegenĂĽber treten wĂĽrde.
Neuen Kulturen freundlich und offen begegnen – nachhaltig reisen
2. Faire Bedingungen unterstĂĽtzen
Statt Massenhotels, riesige Resorts und Hotelketten zu wählen, deren Einnahmen oft in die Hände großer Firmen oder reicher Manager fließen und wo viele Angestellte nicht gerade unter den besten Bedingungen arbeiten müssen, versuchen wir euch eher kleine, familiengeführte Hotels oder Homestays schmackhaft zu machen. Wenn ihr euch für diese Art von Unterbringungen entscheidet, unterstützt ihr direkt Familien vor Ort. Außerdem versuchen wir bei der Wahl auch immer darauf zu achten, dass die Hotels / Homestays ihre Mitarbeiter fair behandeln und umweltbewusst mit Ressourcen umgehen. Viele der Unterkünfte, die wir vermitteln unterstützen auch lokale Projekte, die soziale oder ökologische Bedingungen vor Ort verbessern sollen.
Mehr über die Vorteile von Homestays und ein paar Erfahrungsberichte könnt ihr hier nachlesen.
Homestay bedeutet nicht, dass ihr auf Komfort verzichten mĂĽsst – hier das Sunnymead Homestay in Himachal Pradesh
Fazit
Es gibt noch viele weitere Strategien wie man durch Indien nachhaltig reisen kann. Die Welttourismusorganisation (World Tourism Organization, UNWTO) hat 1999 bereits einen sogenannten “Global Code of Ethics for Tourism” verabschiedet, der Leitlinien fĂĽr einen nachhaltigen und verantwortungsbewussten Tourismus auffĂĽhrt.
Oder schreibt uns bei eurer Anfrage fĂĽr eine Indienreise, dass euch eine nachhaltige Reise ganz besonders am Herzen liegt – wir freuen uns, wenn wir immer mehr Gäste dafĂĽr begeistern können und planen gerne eure Reise!Â
2 Geheimtipps fĂĽr besonders spannende indien reiserouten: Lahual Spiti & die Kumaon Region
Ihr wollt ein Abenteuer abseits der Touristenströme erleben? Ihr habt es satt, von Indien immer nur die gleichen Bilder zu sehen? Ihr fragt euch, gibt es in Indien nicht noch mehr? Wir helfen euch, abseits der üblichen Pfade zu reisen und stellen euch zwei Indien Reiserouten vor, die eure Hunger nach mehr stillen. Die erste Reiseroute führt euch in den Norden, genauer in die Himalayaregion Lahual – Spiti. Als zweite Route für eure Individualreise schlagen wir euch Uttarakhand „das Land der Götter“ vor.  Auf beiden Routen findet ihr ein anderes, ein unberührteres Indien als zum Beispiel in Rajasthan. Bei einem Indienurlaub werden die meisten sicher an Taj Mahal, Goa oder Kerala als Reiseziel denken. Allerdings ist es bei der Größe Indiens nicht verwunderlich, dass es neben diesen offensichtlichen Highlights noch viele versteckte Reiseziele gibt, die man ohne Touristenmassen und Selfie-Sticks ganz individuell genießen kann. Ohne weitere Vorreden: Rein ins Vergnügen.
Der Kinnaur Kailash nahe Kapla (Credit: Ravi Kant – Flickr)
Lahual Spiti – Tor zu den unberührten Gipfeln des Himalayas
Inzwischen haben sich die „Geheimtipps“ Ladakh, Leh und die britische „Sommerhauptstadt“ Shimla als außergewöhnliche Reiseziele in Indien herumgesprochen. In ihrem Schatten befindet sich das ebenso interessante, aber deutlich weniger erschlossene Gebiet Lahual Spiti im Bundesstaat Himachal Pradesh. Die unterentwickelte Infrastruktur bedeutet, dass die Anreise mühsam ist, aber auch, dass ihr kaum anderen Touristen begegnet werdet. In jedem Fall warten atemberaubende Landschaften und jede Menge Gastfreundschaft auf euch!
Die ganze Schönheit des Tals in Spiti entfaltet sich beim Blick von oben herab (Credit: Sanlap Biswas – Flickr)
Unser Vorschlag fĂĽr die perfekten Indien Reiserouten in Himachal Pradesh
Das Fortbewegungsmittel der Wahl fĂĽr dieser Reiseroute durch Indien ist definitiv ein Mietwagen mit erfahrenem Fahrer.
Startet diese Indien Reiseroute in Delhi und macht euch auf den Weg nach Shimla. Die Stadt bot den Briten für die heißen Sommermonate in Indien eine kühle Rückzugsmöglichkeit. Shimla ist heute zwar nicht mehr besonders hübsch, hat sich stellenweise aber einen kolonialen Charme erhalten. Fühlt euch auf der Mall Road in vergangene Tage zurückversetzt. Die nächsten Stopps Kotgarh und Sangla sind schon deutlich abgeschiedener. Die Landschaft ändert sich mit jedem Ort, ist aber gleichbleibend spektakulär. Genießt die fantastischen Bergpanoramen in idyllischen Apfelplantagen, buddhistischen Klöstern und imposanten Geröllwüsten. Die perfekte Reisezeit für Himachal ist Juli bis September, wenn die Straßen offen und das Reisewetter angenehm ist. Nichtsdestotrotz sind die Fahrten auf den schlechten Straßen nicht immer ein Vergnügen, aber die Strapazen lohnen sich. Versprochen!
Ihr solltet keine Luxusunterkünfte erwarten, dafür aber umso mehr Gastfreundschaft! In Shimla lassen sich einige liebenswerte Boutiquehotels auftreiben (z.B. Sunnymead). In Kotgarh können wir zum Beispiel die Seetalvan Orchard empfehlen. Genießt in diesem Homestay den fantastischen Ausblick bei einer Tasse heißen Chai. In Sangla, Tabo und Kaza gibt es komfortable und nachhaltig geführte Camps die sehr einladend sind!
Shimla hat seinen ganz eigenen Charme mit tollen UnterkĂĽnften von Boutiquehotels bis zu Homestays
Die Kumaon Region – Reiseroute mit Bergen, Nationalparks & eine Dosis Spiritualität
Kumaon liegt im nördlichen Bundesstaat Uttarakhand, genannt „das Land der Götter“. Betrachtet man die glasklare Luft und die schneebedeckten Bergkuppen, haben die Götter bei der Wahl ihres Wohnsitzes auf Erden einen ziemlich guten Geschmack bewiesen. Diese Indienroute bietet euch eine Mischung aus Spiritualität und landschaftlicher Schönheit.
In Rishikesh tront Shiva am Ufer des heiligen Ganges (Credit: Marji Lang – Flickr)
Unser Vorschlag fĂĽr die perfekten Indien Reiserouten durch Uttarakhand
Auch hier gilt (insbesondere ab Rishikesh): Ein Mietwagen erlaubt euch, das meiste aus dieser Indien Reiseroute zu machen!
Atemberaubend hohe Berge, idyllische Bergdörfer und ausgesprochen gastfreundliche Bewohner machen Kumaon zu einem idealen Reiseziel für einen Individualurlaub in Indien. Die Region bietet vor allem für Abenteurer und Outdoor-Begeisterte viel: Rafting, Trekking, Skifahren(!), Klettern und Abseilen stehen auf dem Programm.
Wir empfehlen bei dieser Reiseroute durch Indien nach Delhi zu fliegen und zwei auf dem Weg liegende Highlights mitzunehmen: Rishikesh und den Jim Corbett Nationalpark. Rishikesh gilt als „Yoga Hauptstadt der Welt“ und ist recht touristisch, hat aber dennoch ein sehr entspanntes Flair. Für Indienreisende mit Interesse an Meditation, Yoga und der indischen Mythologie lohnt sich ein Stopp in der Stadt am Ufer des heiligen Ganges allemal.
Der Jim Corbett Nationalpark sollte euer nächstes Reiseziel sein. Die Chancen einer Tigersichtung sind hier zwar geringer als zum Beispiel in Ranthambhore, allerdings sind die die Chancen einer Touristensichtung ebenso geringer. Der Park wird euch in jedem Fall mit seinem dichten Wald und jeder Menge wilder Tiere begeistern. Von hier geht es endlich in die Kumaon Hills. Wir finden die pittoreske „Hill Station“ Nainnital sehr empfehlenswert. Ein Highlight ist das versteckt gelegene Itmenaan Anwesen wo sich einige Tage in Abgeschiedenheit verbringen lassen.
Je nach Reisedauer und persönlichem Geschmack könnt ihr auf eurem Rückweg nach Neu Delhi noch die Reiseziele Kathgodam, Munsiyari oder Ramgarh in diese Indien Reiserouten integrieren. Die ideale Reisezeit für diese Region Indiens liegt zwischen Februar und Juni.
Der Jim Corbett Nationalpark ist ein Highlight dieser Indienroute (Credit: Rohit Varma – Flickr)
Übernachtungsmöglichkeiten
Auch hier lassen sich wunderbare Homestays, charmante Gasthäuser und Boutiquehotels je nach Reisebudget kombinieren und garantieren einen angenehmen Indienurlaub. In Rishikesh lässt sich grundsätzlich für jedes Budget etwas finden, unsere Favoriten sind zum Beispiel das Seventh Heaven inn oder das Glass House on the Ganges für etwas komfortablere Übernachtungen.
Die Auswahl der Übernachtungsmöglichkeiten im Jim Corbett Nationalpark ist relativ begrenzt: es gibt genau eine, vorgeschriebene Übernachtungsmöglichkeit, die Dhikala Forest Lodge. Stellt euch auf einen einfachen, aber unvergesslichen Aufenthalt ein!
In Kumaon gibt es eine überraschend große Auswahl netter Boutiquehotels, von denen wir euch das White Peaks und das bereits erwähnte Itmenaan Anwesen ans Herz legen wollen.
Nun habt ihr eine Idee, welche alternativen Indien Reiserouten es fĂĽr euch gibt. Falls ihr Hilfe bei der Planung einer dieser oder einer anderer Indien Reiserouten benötigt, freuen wir uns, wenn ihr unseren kurzen Fragebogen ausfĂĽllt.Â
You want to travel to northern India? But you only have 2 weeks of vacation? Do you want to experience a lot on your travel route and get a good feel for India? These 5 suggestions give you an overview of the destinations, highlights and means of transport for every travel route through northern India. We present you both very popular tours (“Golden Triangle”) and less touristy travel routes (Ladakh). – No matter what you decide, you will experience a lot of “real” India in 2 weeks!
We will of course present you with the highlights of each itinerary, but also mention any difficulties or disadvantages to give you a realistic picture. In general, due to the time limit of 14 days, the suggestions are rather quick round trips, usually with one or two overnight stays at each destination. If you can negotiate 3-4 extra days’ vacation with your employer, you can explore India a little more relaxed without much additional cost.
We have already written about how much a 2-week holiday in India costs . Regardless, we will go into detail about the approximate costs for each route, both for backpackers and for those who are looking for a more comfortable holiday. All prices are calculated without international flights.
Be enchanted by the beauty of Northern India, no matter which route you choose!
At India Someday we work closely with our customers and cater to every individual request regarding the itinerary. If you need help planning your trip to India, we look forward to hearing from you .Â
Route 1 – The classic: from Varanasi via Agra (Taj Mahal) to Rajasthan
Diversity! You will experience an incredible range of different impressions. You start in Varanasi, one of the oldest continuously inhabited settlements in the world and also the holiest site of Hinduism! Located on the banks of the Ganges, you can take part in a variety of religious rituals here. There is not much to say about the Taj Mahal in Agra. Except perhaps that it is even more impressive ‘in real life’.
Rajasthan is home to palaces, forts and enchanted cities such as the romantic lakeside city of Udaipur. As a result, it is a region for sightseeing, historical sites and cultural experiences. Nevertheless, different landscapes also await you: the impressive Thar Desert in Jaisalmer and the unexpected hill and lake landscape in the south of Rajasthan.
The fort of the magical desert city of Jaisalmer
What are you missing?
Dies ist ein relativ schnelles Programm und ihr seht mehr Stadt als Natur, weil kein Nationalpark-Besuch oder Orte auf dem Land eingebunden sind. Aufgrund der Zeitbeschränkung lassen sich die absolut lohnenswerten Städte Rishikesh und Amritsar nicht in die Route integrieren.
Kostenpunkt:
Der Startpreis beträgt für Backpacker ca. EUR 500 pro Person, die in einfachen Hotels und Hostels unterkommen. Für etwas anspruchsvollere Gäste dagegen lassen sich für ca. EUR 900 pro Person schöne Boutique-Hotels oder Homestays mit Doppelzimmer organisieren. Ebenso gibt es in Rajasthan eine Vielzahl von palastartigen Hotels für eine Luxustour, die mit ca. EUR 1500 pro Kopf startet.
Route 2 – Kultur & Tiger: Rajasthans faszinierende Städte und der Ranthambore National Park
Jodhpur, auch die blaue Stadt genannt, verzaubert Reisende im Handumdrehen mit seinen blau getünchten Häusern und den schmalen Gassen
Highlights:
Die Reiseroute ist dem ersten Vorschlag ähnlich, aber ihr ersetzt Varanasi durch den berühmten Ranthambore National Park und spart somit an Transferzeiten- und Entfernungen. Da ihr euch bei dieser Tour auf eine Region beschränkt, habt ihr mehr Zeit, Rajasthan in aller Ruhe zu erkunden! Ihr werdet von Rajasthans Landschaft, Farben, Architektur und Essen begeistert sein! Rajasthan ist buchstäblich Nordindien wie im Bilderbuch. Und wer hat noch nicht davon geträumt einen Tiger in freier Wildbahn zu erleben? Dazu gibt es kaum bessere Orte auf der Welt als den „Tiger Nationalpark“ Ranthambore! Nicht zu vergessen, dass das Taj Mahal direkt zu Beginn auf dem Programm steht!
Unser Tipp: Bucht einen Gabelflug und landet in Delhi und fliegt aus Mumbai ab. So habt ihr die Chance zwei komplett unterschiedliche indische Großstädte zu erleben!
Unvergesslich – Tiger im Ranthambore National Park (Credit: Bernarnd Dupont – Flickr)
Nachteile?
Rajasthan mit all seinen Highlights ist einer der Touristenmagnete Nordindiens. Somit mĂĽsst ihr euch darauf einstellen die SehenswĂĽrdigkeiten mit vielen anderen Besuchern zu teilen. AuĂźerdem kann man nicht wirklich spontan den Ranthambore Park erleben, da die Jeep-Safaris in den guten Zonen meist drei Monate im Voraus ausgebucht sind. Dann bleiben nur Safaris in Canter-Bussen, mit bis zu 22 Passagieren an Board.
Anmerkung: Der Ranthambore National Park ist während des Monsun geschlossen, i.d.R. von Mitte Juni bis Oktober (Anfang oder Mitte, je nach Ausmaß des Monsuns).
Kostenpunkt:
Rajasthan lässt sich sehr gut mit schmalem Budget bereisen. Die günstigste Variante für Backpacker startet ab ca. EUR 500 pro Person. Wie bereits oben erwähnt gibt es eine Vielzahl komfortablerer Option, die für jeden Anspruch passen und gut in Reisebudgets zwischen EUR 900 und 1800 pro Person passen.
Absolutes Highlight: Der Goldene Tempel (Hari Mandir) in Amritsar, das größte Heiligtum der Sikhs
Highlights:
Diese Route ist ideal, wenn ihr in Nordindien Natur und Spiritualität erleben möchtet. Abseits der üblichen Touristenpfade Rajasthans, sind Rishikesh und Amritsar tolle Alternativen!
Diese Reiseroute ist ein absoluter Alleskönner: Es erwartet euch ein einzigartiger Mix aus Kultur, Abenteuer und Spiritualität! Rishikesh allein bietet bereits so viel: eine große Prise von Varanasis spirituellen Vibes, Yoga an jeder Ecke, unbegrenzte Outdoor-Abenteuer (Rafting, unglaubliche Flussstrände, Trekking, Bungee-Jumping) und nicht zuletzt die Hippie-Stimmung vergangener Tage, die einst die Beatles und Steve Jobs hierher zog! In diesem Blogeintrag beschreiben wir Rishikesh genau. In Amritsar wartet der Goldene Tempel auf euch, ein absolut einzigartiges Erlebnis! Einige Indienreisende finden dieses Monument oft beeindruckender, als das Taj Mahal, welches ihr allerdings als krönenden Abschluss der Reise auch noch sehen werdet.
Last but not least: Ihr könnt ebenfalls die faszinierende Bergwelt der Himalayas rund um die buddhistische Stadt Dharamsala erkunden!
Ein wundervoller Sonnenaufgang in Rishikesh, der Yoga Hochburg Indiens
Nachteile:
Uns fallen ehrlich gesagt nicht viele Nachteile ein. Denn weniger Touristen, zwei absolute Architektur/Tempel Highlights, traumhafte Natur, tolles Essen, Yoga und gelebte Spiritualität machen diese Route zu einem absoluten Liebling. Allerdings liegen die Orte weit voneinander entfernt und durch das schwierige Terrain dauern Transfers länger. Die Strecken Rishikesh – Amritsar und Dharamsala – Delhi sind auf keinen Fall mit Fahrer und Wagen zu beschreiten. Stattdessen bleiben nur Zug oder InlandsflĂĽge.
Anmerkung: Ab Mitte November wird es im Himalaya teils empfindlich kalt und einige Trekking-Routen und Outdoor-Aktivitäten werden geschlossen und eingestellt.
Kostenpunkt:
Diese Reiseroute ist durchaus mit kleinerem Budget zu meistern: Ihr erreicht alles per Bus oder Zug und Inlandsflüge werden nicht unbedingt benötigt. Während es eine Vielzahl attraktiver Budget-Unterkünfte gibt, sind Luxus-Unterkünfte rar. In Rishikesh gibt es beispielsweise das Ananda Spa und auch Amritsar hat ein paar 5 Sterne Hotels.
Als Backpacker mit geringen Ansprüchen lässt sich die Tour ab EUR 350 bis 400 pro Person verwirklichen. Deutlich komfortabler geht es mit einem Budget pro Person um die EUR 900!
Gwalior Fort – Ein Highlight fernab vom Touristentrubel im Rest Nordindiens (Credit: Carol Mitchell – Flickr)
Highlights:
Diese Tour fĂĽhrt euch fernab von ausgetretenen Touristenpfaden durch Nordindien von Delhi nach Darjeeling. Zwar liegen mit Agra und Varanasi auch zwei Touristenhochburgen auf dem Weg, auf dem Rest der Route werdet ihr aber kaum auf andere Touristen treffen. Hier wartet das echte Indien auf euch!
Neben den konventionellen Highlights Agra und Varanasi erwarten euch beeindruckende historische Festungs- und Palastanlagen in Gwalior und Orchha. Außerdem liegt das UNESCO-Weltkulturerbe „Tempelbezirk Khajuraho“ auf eurem Weg. Das Beste: Ihr seid weit weg von den Touristenmassen, die Rajasthan zur Hauptsaison anzieht und erhaltet Einblicke in ein ländlicheres, unberührteres Indien. Zum Abschluss der Tour warten die fantastischen Teeplantagen und grünen Hügel Darjeelings auf euch und laden zum Wandern ein. Viele sagen, dass hier der beste Tee der Welt wächst. Besucht eine Teeplantage und genießt (mit etwas Glück) ein atemberaubendes Himalaya Panorama.
Kangchenjunga – Der dritthöchste Berg der Welt ist Teil eines einmaligen Himalaya-Panoramas (Credit: Ostrovky – Flickr)
Schwierigkeiten:
Solltet ihr alleine reisen, wird es hier deutlich schwieriger andere Backpacker kennen zu lernen (manch einer sieht dies natĂĽrlich als Vorteil). Die Entfernungen sind teilweise weit und die Koordination der einzelnen Zugfahrten kann etwas kompliziert werden.
Kostenpunkt:
Luxusunterkünfte werdet ihr zum größten Teil vergeblich suchen, genauso wie Backpacker-Hostels. Somit kann die Reise mit unterschiedlichen Komfort-Leveln zwischen EUR 400 und 1000 pro Person kosten. Gerade in günstigeren Zugklassen kann es allerdings verzwickt sein, alle nötigen Zugtickets zu ergattern.
Auf Annas Reise durch Madhya Pradesh haben wir die Orte Gwalior, Orchha, Khajuraho und Varanasi mit Rajasthan verbunden, was auch eine spannende Alternative darstellt.
Route 5 – Klein-Tibet ruft: Durch die beeindruckende Bergwelt Ladakhs
Spektakuläre Wanderungen warten in Ladakhs Bergwelt (Credit: Chincu – Flickr)
Delhi – Manali – Leh – Nubra Valley – Leh  – Delhi
Highlights:
Ladakh ist eine einzigartige Märchenwelt. Ein Ort mit lilafarbenen Bergen und neuen Aussichten nach jeder Straßenbiegung. Die eindrucksvolle Landschaft ist gepunktet mit den kleinen weißen Stupas der Einheimischen. Aber nichts überbietet die überragenden Panoramaaussichten Ladakhs. Unbeschreiblich schöne, unvergleichliche Landschaften! Authentisch-charmante buddhistische Klöster! Unglaublich freundliche Bewohner und einladende Dörfer! Tibetisches Essen! Glasklare Bergseen! Spektakuläre Wanderungen (wenn ihr fit genug seid) und pure Bergluft! Die Region Ladakh an sich ist ein einziges Highlight.
The Lamayuru Monastery – Buddhist culture lives in Ladakh (Credit: Fulvio Spada – Flickr)
Difficulties:
You’re probably wondering, if India Someday raves about Ladakh so much, why aren’t more tourists drawn there? There’s a small catch: getting there isn’t easy and staying in Ladakh is a bit more expensive than in the rest of India.
There is an uncomplicated (but not cheap) flight connection from Delhi to Leh. The problem is that you start at about sea level and land at over 3200m. You might have problems acclimatizing to the altitude and need about 2 days to acclimatize.
Of course, you can avoid this problem by taking a slower journey. The journey takes about three days (by bus to Manali and then two days’ drive to Leh)
Cost:
Even if you are a backpacker, you will have to dig a little deeper into your pockets in Ladakh! You can expect that two weeks in Ladakh will set you back EUR 800-1000. If you want to travel by plane and feel more comfortable in the few comfortable accommodations available, you will have to pay around EUR 1500 per person. Luxury accommodations and hostels are not really found here. In our opinion, 14 days in Ladakh are still an investment that is absolutely worth it!
If you like one of these travel routes through North India and need help planning and implementing it, or even if you have a completely different travel route in India in mind, fill out our 2-minute contact form and we will get back to you immediately.Â
Let India Someday handle it and plan your best trip.