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Die beste Reisezeit für Indien: Der Juni

Wie ist das Wetter in Indien im Juni?

Was ist die beste Zeit für meine Indienreise? Um euch bei der Beantwortung dieser Frage zu helfen, erstellen wir Monat für Monat eine Übersicht über die beste Reisezeit für Indien. Für jede Indienreise spielt dabei das Wetter bzw. das Klima eine entscheidende Rolle. Aber auch die Festivals und Aktivitäten, die in einer Region zu einer bestimmten Jahreszeit möglich sind, solltet ihr berücksichtigen. Hier beantworten wir:  Wie ist das Wetter in Indien im Juni? Welche Reisedestinationen sind möglich und welche Aktivitäten kann ich unternehmen?

Monsun
Mit der richtigen Einstellung, kann man auch in der Regenzeit in Indien reisen!

Das Klima und Wetter im Juni in Indien

Juni

In welcher Region kann man im Juni am besten reisen? Ein voller Kreis heißt: Die perfekte Region für den Monat!

Anfang Juni startet der Südwest-Monsun – eine Regenfront, die an der südlichsten Spitze Indiens startet und dann Richtung Norden wandert. Dementsprechend regnet es als erstes in Kerala, was nach den zwei Monaten extrem heißer Sommertemperaturen von den Einheimischen sehr begrüßt wird. Schon nach kurzer Zeit blüht die Natur auf. Alles wird saftig grün und frisch. Die Flüsse und Seen steigen an und die Bauern arbeiten fleißig am Reisanbau. Mitte Juni erreicht der Monsun dann auch Goa und Mumbai. Kurz darauf kommt er nach Rajasthan, Delhi und drückt dann gegen die Berge im Norden. Gegen Ende Juni regnet es im gesamten Land.

Monsun in Indien
In der Regenzeit konzentriert sich die Landbevölkerung vor allem auf den Reisanbau. Credit: Rajarshi MITRA

Monsun-Regen ist oft stark und hält mehrere Stunden an. Wenn der ersten Regen auf die sehr trockene Erde trifft, kann das auch zu Überschwemmungen von Straßen und Häusern führen. Die Temperaturen können drastisch bis zu 6 Grad Celsius fallen. Da der Mai der heißteste Monat des Jahres ist, kommt diese Abkühlung für Einheimische und Reisende also gerade recht. Allerdings regnet es im Juni meist noch nicht so stark wie im Juli oder August und wenn die Wolkendecke aufbricht, kann es schnell wieder heiß werden.

Bereitet euch beim Reisen im Juni also auf Folgendes vor: heiße Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit und starke Regenschauer, bei denen ihr schnell mal bis zum Knöchel im Wasser steht.

Da der Monsun langsam vom Süden in den Norden wandert, ist das Klima nicht überall gleich. Hier ist deshalb ein Vergleich der Optionen für das Reisen und die Aktivitäten im Juni in verschiedenen Regionen:

Südindien im Juni

Da Kerala eine tropische Region ist, wird es hier während des Monsuns sehr feucht und heiß. Es regnet oft und stark. Wenn ihr euch allerdings mental und kleidungstechnisch darauf einstellt, erlebt ihr eine unglaubliche Zeit! Die Natur wird grüner, die Luft frischer und die Einheimischen, die acht Monate auf den erfrischenden und Fruchtbarkeit bringenden Regen gewartet haben, sind optimistischer und geschäftiger.

Die Nationalparks im Süden schließen im Gegensatz zu den nordindischen nicht während der Regenzeit. Allerdings solltet ihr euch auf Blutegel einstellen, die während der Regenzeit in Massen vorkommen. Auf den Bergstationen wie Munnar, Thekkady, Wayanad, Ooty und Corg sind die Temperaturen angenehm niedrig. So könnt ihr toll wandern und die frische Natur erleben.

Die Küste ist zur Regenzeit weniger attraktiv. Die starken Winde und Strömungen machen es schwierig im Meer zu baden und es regnet viel. Allerdings sind die Hotelpreise hier in der Regenzeit sehr niedrig. In Goa oder in ausgewählten Ayurveda-Resorts könnt ih im Juni tolle Rabatte erhaschen.

Top Tip: Das Sao Jao Festival findet am 24.06. in Goa zu Ehren des heiligen Johannes dem Täufer statt. Einheimische veranstalten Bootrennen, springen in Seen und Brunnen und lokale Bands spielen Musik.

Munnar in Monsun
Teeplantagen unter einer Wolkendecke im Monsun. Credit: Jakub Michankow.

Nordindien im Juni

In Nord- und Zentralindien regnet es erst später im Juni. Das bedeutet, dass in der von Touristen stark bereisten Region Rajasthan und in den beliebten Städten Delhi, Varanasi, Agra und Amritsar für den Großteil des Monats noch sehr heißes Wetter herrscht. Die Luftfeuchtigkeit ist erdrückend hoch ohne die lindernden Temperatursenkungen des Regens. Die meisten und wichtigsten Nationalparks wie Ranthambore, Jim-Corbett und Kazingra schließen Anfang Juni und bleiben bis Oktober geschlossen, um den Tieren Schutz bei der Fortpflanzung zu bieten.

Das Amer Fort in Jaipur.

In den Ausläufen der Himalayas sind die Temperaturen Anfang des Monats angenehm und es regnet selten. Doch ab Ende des Monats können starke Regenfälle hier Erdrutsche verursachen und somit eure Reisepläne einschränken. Besucht also Orte wie Rishikesh, Manali, Kasol und Dharamsala bis maximal zur dritten Woche im Juni. In dem ehemaligen britischen Bergkurort Shimla findet in den ersten zwei Juniwochen das Shimla Summer Festival mit Musik, Kino, lokalem Kunsthandwerk und anderen Aktivitäten statt. – Wir helfen euch gerne! Klickt hier!

Wenn ihr der Hitze und dem Regen ganz und gar entfliehen möchtet und aufregende Berglandschaften zu schätzen wisst, solltet ihr eine Reise nach Ladakh oder Lahaul-Spiti im Juni erwägen. Diese Regionen liegen in den höheren Lagen im Norden Indiens. Sie bieten atemberaubende Aussichten auf die höchsten Gebirge der Welt, sowie tolle Möglichkeiten für Road Trips und Wanderungen. Ladakh wird auch die kalte Wüste genannt, denn die jährliche Niederschlagsmenge ist gering und kommt meist nur in eisiger Form im Winter. Im Juni sind die Tage angenehm warm und die Nächte erfrischend kühl, während es im Juli recht heiß werden kann. Ladakh ist die einzige Region Indiens, in der im Juni Hauptsaison herrscht. Daher müsst ihr euch dann auf eine größere Anzahl an Touristen aus Indien und dem Ausland einstellen. Im Juni findet in Ladakh an dem Ufer des Flusses Indus, auch Sindhu genannt, das Sindhu Darshan Festival statt. Das Event soll die multikulturelle Vielfalt und friedliche Geschlossenheit der Völker, die im Einklang mit dem Fluss leben, zelebrieren.

In Ladakh im Norden Indiens wird es eventuell etwas wolkig, aber es regnet selten!
In Ladakh im Norden Indiens wird es eventuell etwas wolkig, aber es regnet selten.

Plant ihr eine Indienreise im Juni (oder einem anderen Monat)? Wir helfen euch gerne bei der Reiseplanung, kontaktiert uns hier.

Südindien im September – Regenschirm oder Sonnencreme?

Alexandra hat sich getraut im September durch Südindien zu reisen. Dann herrscht noch Regenzeit, aber die Jahreszeit hat auch ihren ganz eigenen Charme. Wenn ihr mehr darüber wissen wollt, lest ihren Erfahrungsbericht hier: 

Ich hatte es irgendwie befürchtet. Regen. Nichts als Regen. Für den ganzen Vorhersagezeitraum. Für die nächsten sieben Tage. Morgens, Mittags, Abends. Das konnte doch gar nicht sein. Vielleicht irrte sich die Wetter-App ja auch. Regenzeit bedeutet doch nicht zwangsläufig, dass es den lieben, langen Tag wie aus Eimern gießt und einem Schwimmhäute zwischen den Zehen wachsen. Aber wer weiß. Sicherheitshalber legte ich einen Regenschirm neben die Sonnencreme, als ich Anfang September den Rucksack packte für mein #YouWanderWePay-Abenteuer.

trockener Reisestart in Mumbai

Von München ging es zunächst nach Mumbai. Es regnete nicht in Mumbai, entgegen der Wettervorhersage. Harsh von India Someday holte mich in T-Shirt, Bermudas und Flip Flops vom Flughafen ab. Ohne Regenschirm. Als wir das Auto in Fort im Süden der Stadt parkten, blinzelte die Sonne durch das dichte Blätterwerk der Bäume, die in diesem hübschen Viertel die Straßen säumen. Geht doch. Der graue Himmel am nächsten Morgen war eher dem Smog über der Stadt geschuldet und sah nicht wie ein aufkommender Monsunregenschauer aus. Ich packte trotzdem den Regenschirm ein, der bei meiner Ankunft schon auf meinem Bett lag. Besser sei das zu dieser Jahreszeit, meinten meine beiden Gastgeberinnen, Soraya und Fabia. Noch in der Woche zuvor seien die Straßen in Mumbai unterspült gewesen, so heftig habe es geregnet.

Wetter-Suedindien-Regenzeit-Mumbai-1

Wetter-Suedindien-Regenzeit-Mumbai-2Den Schirm brauchte ich nicht. Bis zum Nachmittag war der Grauschleier weg, die Sonne strahlt mich von einem blitzblauen Himmel an. Wenn Engel reisen… Als meine Pariser Mitbloggerin Ami und ich in Dadar, das liegt im Norden Mumbais, in den Zug stiegen, schien die Sonne noch immer. Oder schon wieder. Regenzeit. Paah. Nicht mit uns. Wie sollten wir uns täuschen. Uns sollten doch noch Schwimmhäute wachsen. Denn zumindest in den ersten zehn Tagen unseres Trips konnten wir die Uhr danach stellen. Nach dem Start des Monsunregengusses. Der sofort die Rinnsteine überlaufen lässt und Wege in eine Matschpiste verwandelt.

Kurze aber starke Regengüsse in Aurangabad

Die Höhlen von Ajanta haben wir noch im Trockenen erkunden können. Allerdings schwebte die ganze Zeit schon ein grauer Himmel über uns. Der sich dann am Nachmittag über uns ergoss. Im Haupttempel von Ellora. Wenn man nicht klatschnass werden wollte, suchte man am besten Zuflucht unter einer der Eingänge. Wir quetschten uns mit hunderten einheimischer Touristen in dieses dunkle Gemäuer. Schossen Selfies. Merkten, wie das Wasser immer höher stieg und wir auch hier nasse Füße bekamen. Doch irgendwann war es vorbei. So schnell, wie der Guss gekommen war, so schnell zogen die Wolken auch wieder ab.

Wetter-Suedindien-Regenzeit-Ellora-1

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wenn es regnet, dann richtig: Pune & Hampi

So war es meistens. So war es in Pune, wo wir in der berühmten German Bakery noch in Ruhe unseren Kuchen gegessen hatten und dann bei unserem Spaziergang durch den Osho Park kalt erwischt wurden. Oder besser gesagt nass. Ein Anwohner, der von Koregaon Park in Richtung Altstadt wollte, nahm uns netterweise ein Stück mit zur Hauptstraße, von wo wir in eine Rikscha hüpfen konnten. Ähnlich war es auch in Hampi: tagsüber meistens ein Mix aus Sonne und Wolken und ab späten Nachmittag ging es dann los. Dann verwandelte sich die nicht geteerten, sandigen Wege in Virupapur Gaddi, wo unser Guesthouse lag, in eine braunrote Schlammpiste. Dieselbe braunrote Farbe wie der Tungabhadra, der Fluss der Hampi Baazar und Virupapur Gaddi trennt, und den ich von meinem ersten Besuch in Hampi im Dezember 2011 als dunkelblaues Gewässer in Erinnerung hatte. Dasselbe rotbraune Wasser kam auch aus unserer Dusche, denn in den meisten Unterkünften wird das Duschwasser aus dem Fluss gespeist.

 

Im Laufe des Tages trockneten die Wege wieder. Es schien ja dann auch wieder die Sonne. So wie an dem Nachmittag, als wir uns mit einer Rikscha nach Anegundi aufmachten. Zum Sonnenuntergang auf dem Anjeneya Hill, dem heiligen Berg, auf dem der Affengott Hanuman geboren worden sein soll. Ob die Affen, die uns auf dem Weg über die steilen, orangefarbenen Stufen nach oben zu dem weißgetünchten Tempel begleiteten, schon etwas ahnten? Dass der Sonnenuntergang ins Wasser fiel und wir nach einer Stunde Teetrinken bei den Mönchen im Tempel pudelnass den Berg wieder hinunter marschierten. Ohne Fotos des sicherlich atemberaubend schönen Sonnenuntergangs in der Kamera. Statt dessen mit patschnassen Schuhen, die nie wieder so richtig trocknen sollten. Beim nächsten Mal dann doch die praktischen Tevas … Aber Sonnenuntergang kann sowieso jeder. Diesen Abend im strömenden Regen werde ich jedenfalls nicht so schnell vergessen. Genauso wenig wie den Moment, als wir klatschnass unten ankamen und unser Rikschafahrer sich aus dem Staub gemacht zu haben schien. Doch er war nur zum Teetrinken und Tanken weggefahren. Und kreuzte tatsächlich irgendwann wieder auf.

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Relativ trocken im Süden

Von Hampi ging es nach Mysore. Hier, im Vorgarten des Mysore Bed & Breakfast, trockneten sogar meine Schuhe wieder. Und die paar Regentropfen, die meinen Schreibnachmittag mit frischen Kokoskeksen und einer Zitronenlimonade aus dem Kiosk nebenan störten, verzogen sich schnell wieder. So sollte es fortan meistens sein. Tagsüber Sonne und blauer Himmel oder ein wenig bewölkt, an einigen Tagen auch eine geschlossene, graue Wolkendecke, und ab dem späten Nachmittag ein Regenguss. Doch daran gewöhnt man sich irgendwie. Und man vergisst den Regenschirm nur einmal und packt ihn morgens so selbstverständlich in die Handtasche wie die Sonnencreme. Denn die braucht man definitiv auch während der Regenzeit in Südindien. Denn wenn die Sonne scheint, scheint sie kräftig. Selbst ein grauer Schleier am Himmel sollte nicht täuschen. So habe ich mir bei unserem Nachmittag am Paradise Beach bei Pondicherry trotz grauem Himmel die Nase verbrannt. Und die Inder, vor allem die Frauen, haben sowieso immer einen Schirm dabei, als Schutz gegen Regen und gegen die gleißende Sonne.

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Nach Südindien in der Regenzeit – ja oder nein?

Während wir durch die weiten Areale der Tempelanlagen von Hampi streiften, waren wir oftmals die einzigen Besucher. In unserem Guesthouse waren die meisten Hütten frei. Was für eine Ruhe – nur eines der großen Vorteile, wenn man abseits der Hauptsaison unterwegs ist. Das gilt vor allem für Orte wie Hampi, ein Hauptanziehungspunkt für die westlichen Rucksacktouristen, die dem Weihnachtsrummel zu Hause entgehen möchten und im Dezember herkommen. Auch Unterkünfte sind zur Regenzeit deutlich günstiger. Oftmals kann man sich zur Hälfte des Preises einmieten, den man im Dezember bezahlen würde. Wer das Verhandeln auf indischen Basaren schon geübt hat, macht mitunter ein noch größeres Schnäppchen. In Großstädten wie Pune, Bangalore und Mumbai fällt all dies weniger ins Gewicht, in den Wirtschaftsmetropolen des Südens ist immer Saison. Doch nicht nur in Anlaufstätten für Backpacker wie Hampi, auch in den klassischen Touristenorten des Südens wie Pondicherry in Tamil Nadu oder Fort Kochi in Kerala, kann man von einem Besuch abseits der Saison profitieren.

Dabei sollte man folgendes berücksichtigen: Wer im September eine Reise durch Südindien plant, muss immer wieder mit Regen rechnen. Während dem Sommermonsun, der in den meisten Landesteilen im Juni beginnt, zu dieser Zeit im Norden des Landes meistens schon wieder die Puste ausgegangen ist, kann er im Süden je nach Region immer noch für starke Regenfälle sorgen. Das gilt vor allem für Kerala und den südlichen Dekkan, wo der Monsun meistens erst im Oktober aufhört. Tamil Nadu hingegen ist im September meistens trocken und sonnig, denn es hat ein eigenes Klima, bedingt durch die Lage östlich der Western Ghats. Das ist der Gebirgszug, der Kerala und Tamil Nadu trennt. Hier kommt der Monsun hauptsächlich zwischen Oktober und Dezember zum Tragen. Man könnte sich also gut von Ost nach West vorarbeiten. Nach Chennai fliegen, durch Tamil Nadu und Kerala nach Karnataka und Maharastra reisen.

Eine perfekte Reisezeit gibt es sowieso heutzutage nicht mehr, für kein Land und keine Region. Das kennen wir von Deutschland zur Genüge, wenn wir uns nach einem Sommer, der den Namen wirklich verdient, im nächsten Jahr bei 15 Grad und Dauerregen im Juli fragen, ob wir nicht besser auswandern sollen. Das Wetter ist auch in Indien ein beliebtes Small-Talk-Thema – nicht so wichtig wie das Essen, aber dennoch – und so haben uns die Einheimischen berichtet, dass sich das Klima in Südindien in den vergangenen Jahren sehr verändert hat. Der Monsun setzt häufig erst viel später ein. Manchmal ist er kürzer, manchmal deutlich langer als es früher üblich war. Alles hat sich verschoben. Die Reiseplanung macht das nicht einfacher. Daher mein Plädoyer für’s Reisen zum Ende der Regenzeit. Sightseeing mit deutlich weniger Touristen und Wohnen zu wesentlich günstigeren Preisen macht den ein oder anderen Regenschauer mehr als wett. Regenschirm und Gummi-Flip-Flops einpacken, das ist das beste Schuhwerk bei tropischem Regen. Und die Sonnencreme und die Sonnebrille nicht vergessen. Denn auch diese Utensilien braucht Ihr. Und jetzt viel Spaß bei der Reiseplanung :-).

Die beste Reisezeit für Indien: Das Wetter in Indien im Januar

Der Januar ist in Indien zwar wie in Europa einer der kältesten Monate, jedoch bewegen sich die Temperaturen häufig zwischen sehr angenehmen 15-25 Grad. Allerdings bestehen aufgrund der Größe des Landes gewaltige Unterschiede zwischen den verschiedenen Regionen Indiens. Wir haben hier für euch zusammengestellt, für welche Regionen der Januar die beste Reisezeit in Indien ist.

Generell ist der Januar ein sehr trockener Monat, in dem es kaum Niederschlag gibt und ihr gerade im Süden des Subkontinents mit Sonne satt rechnen könnt. Der Januar ist außerdem eine perfekter Reisemonate in Indien für diejenigen, die es im Urlaub nicht ganz so heiß mögen und die hohe Luftfeuchtigkeit der Monsun-Monate vermeiden wollen. Allerdings spielt im Januar nicht nur das Wetter in Indien mit, es ist auch Hochsaison für Festivals jeglicher Art, die euch Indien in all seiner Vielfalt und Farbpracht präsentieren.

Wir geben hier eine kurze Übersicht über das Urlaubswetter im Januar in den Himalayas, Nordindien (z.B. Rajasthan) und Südindien (z.B. Kerala).

Ashram Indien
Das Bergpanorama von Rishikesh.

Das Wetter im Januar in Nordindien

Der Norden Indien kühlt im Januar relativ stark ab. Wenn ihr nach Delhi, Agra, Rajasthan oder Zentralindien reist, müsst ihr euch nachts im Januar auf Temperaturen um 5-10 Grad Celsius einstellen. Heizungen sind in Indien selbst in 5 Sterne Hotels die Ausnahme. Insbesondere in Städten wie Jaisalmer (Wüstenstadt) und Städte im höher gelegenen Norden, kühlt es nachts merklich ab. Ihr solltet also ggf. Sachen für etwas kältere Nächte einpacken.

Tagsüber entschädigt euch der nördliche Teil Indiens dafür mit viel Sonne und angenehmen Temperaturen von 15 bis 20 Grad Celsius. Man kann es also mit angenehmen Herbsttagen oder Spätsommertagen in Deutschland vergleichen. Am besten kleidet ihr euch so, dass ihr euch nach dem ‚Zwiebelprinzip‘ im Tagesverlauf an die Temperaturen anpassen könnt!

Eine kleine Herausforderung kann der oft aufkommende und sehr dichte Nebel in Nordindien im Januar sein. Dieser schränkt oft den Flug-, Zug- und sogar Autoverkehr ein, da sich alles nur sehr langsam bis garnicht fortbewegen kann. Sie müssen also eventuell mit Verspätungen rechnen!

Hier findet ihr sechs Reiserouten für eine Reise durch Nordindien. Neugierig geworden? Kontaktiert uns ganz unverbindlich hier! 

Jaisalmer in Rajasthan
Taj Mahal Rajasthan India
Besonders Morgens kann in Nordindien im Januar dichter Nebel auftreten.

DIE INDISCHEN HIMALAYAS IM JANUAR

Großteile der Himalayas werden im Januar unter einer dicken Schneedecke liegen, sodass Skifahren eine Option ist, wenn ihr Gulmarg in Kashmir besuchen wollt. (Ja, Skifahren in Indien ist möglich, klingt für viele aber wohl sehr exotisch 😉 ) Obwohl die meisten Hotels nachts mit Holzöfen heizen, empfehlen wir einen Besuch der Himalayas eher im Frühling oder Frühherbst, ganz im Norden eher im Sommer.

Beste Reisezeit für Indien
Im Januar fällt im Himalaya viel Schnee. Viele Regionen sind unerreichbar.

Wie sieht das Wetter in Südindien im Januar aus?

Im Süden des indischen Subkontinents wird es generell nie unangenehm kalt. Auch nachts sinken die Temperaturen in Kerala, Tamil Nadu  oder Karnataka nicht unter 15 Grad Celsius. Da die Temperaturen tagsüber auf sehr angenehme 25 Grad steigen, sich die Sonne häufig zeigt und man von allzu hoher Luftfeuchtigkeit verschont bleibt, ist Südindien im Januar ein absolut empfehlenswertes Reiseziel!

Der Besuch einer vielen Januar-Festivitäten in Südindien ist absolut empfehlenswert. Ein schönes Beispiel ist Ende Januar die Parade festlich geschmückter Elefanten in Adoor.

Hier stellen wir euch eine günstige Backpacker-Reise durch Südindien von Mumbai bis Kerala vor. Falls ihr euch eher für Tamil Nadu interessiert, checkt diese Reise von der Ost- an die Westküste in Südindien.

Beste Reisezeit in Indien
Festlich geschmückter Elefant während des Adoor Gajamelas – © Vivek Raj – flickr

Lohnt sich Goa im Januar?

Absolut! Das Wetter im Januar in Goa ist super angenehm. Das Meer hat die optimale Badetemperatur – nicht zu kalt und nicht zu warm. Tagsüber könnt ihr auch hier mit sonnigen 25 Grad Celsius (mit Glück sogar 2-3 Grad mehr) planen. Nachts kann es kühl werden, also am besten immer eine Streckjacke bereit halten.

Bitte beachtet, dass es in Goa um Neujahr herum deutlich voller wird, als im Rest des Jahres. Insgesamt ist der Januar absolut geeignet die Traumstrände Goas zu entdecken, aber man sollte einen Aufenthalt weit im Voraus planen.

Wie ihr zum Beispiel Goa und Kerala miteinander verbindet, lest ihr hier: Von Goa nach Kerala

Beste Reisezeit in Indien
Der Januar ist mit die beste Reisezeit in Indien. Auch Goa ist da keine Ausnahme.

Fazit für euren Indienurlaub im Januar:

Seid ihr noch unentschieden, ob ihr euren Urlaub in Nord- oder Südindien verbringen wollt, raten wir euch im Januar definitiv den Süden zu erkunden. Aber wenn ihr ein wenig wärmere Kleidung einpackt, ist auch der Norden lohnenswert. Generell gilt: Die zweite Januarhälfte ist in Indien deutlich ruhiger und weniger überlaufen!

Besucht im Januar den Süden Indiens

Braucht ihr weitere Hilfe bei der Planung eurer Indienreise? Füllt hier unseren kurzen Fragebogen aus und wir beraten euch gerne hinsichtlich der besten Reisezeit in Indien und mehr. 

Let India Someday handle it and plan your best trip.

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